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Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

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WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Hallo, folgende Frage wurde gestellt in der Vorlesung "Welche Ausgestaltung der Mehrwersteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?" Mir fällt keine ein, selbst ein differenzierter Mehrwersteuersatz von x, 1x und 2x würde doch Geringverdiener benachteiligen, weil der Satz für alle gilt ? Kann jemand was dazu sagen?

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WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Da stellt sich doch erstmal die Frage wie man "benachteiligen" überhaupt definiert....

Empfinde die Frage als ziemlichen quatsch...

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Fabulous Fab

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Geringverdiener werden ja nicht benachteiligt, da sie weinger Geld ausgeben zahlen sie weniger Steuer. Konsumausgaben sind ja variabel und Bildung und Lebensmittel werden sowieso 'nur' mit 7% anstatt 19% besteuert.

Das eigenlich unfaire m.M.n. ist da eher die Einkommensteuer:

progressive Sätze sind die schlechteste Lösung neben dem abnehmenden Nutzen von höhern Gehältern (für die meisten Menschen die so draußen rumlaufen - ich persönlich kann aber nicht verstehen wieso der Nutzen für sie schon so früh bei unter 60k pro Jahr abnimmt) muss sich auch das Brutto Gehalt mehr steigern um einen Euro mehr netto zu haben. Dies sorgt noch zusätzlich für mehr Unattraktivität mehr Wertschöpfung für das Unternehmen zu leisten.

Flat Tax wäre schon besser wie progressive Sätze, da sie etwas weniger für Leistung bestraft. Jedoch bekommt jeder den gleichen Service an Infrastruktur, Bildung, Sicherheit etc. vom Staat, aber Menschen mit mehr Einkommen Zahlen tzd deutlich mehr und die mit weniger Einkommen bekommen evtl. auch noch Sozialleistungen und Subventionen. Ebenso ist auch noch eine Umverteilungskompotene dabei die für 'sozialen Frieden' sorgt.

Eigentlich wäre ein fixer Beitrag am fairsten.

Versteht mich nicht falsch ich will nicht zwangsweise nichts abgeben, möchte es dann aber selbst entscheiden. Es ist im Prinzip das selbe wie mit der GEZ ich zahle gern aber ich hasse es verpflichtet zu werden. Außerdem würde ein bisschen mehr Sozialdarwinismus bei denen die können aber nicht wollen auch nicht schaden. Die die nicht können sollten dann auf freiwillger Basis unterstützt werden.

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WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Naja, an Fakten kann man sich schon etwas halten. Ein progressiver Steuersatz mag nicht die besten Leistungsanreize bieten ins unendliche, aber man hat ja trotzdem mehr, solange man nicht mit 100 Prozent besteuert wird.

Mehrwertsteuer ist regressiv, Geringverdiener erhalten ein geringeres Einkommen, dass fast
vollständig konsumiert wird, daher wirkt die Mehrwersteuer hier viel stärker, ob der Satz jetzt 19 oder 7 Prozent ist, ist egal, ein Gutverdiener zahlt weniger Mehrwersteuer. Aus Verteilungsgesichtspunkten ist dass nicht ideal.

antworten
Fabulous Fab

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Naja, an Fakten kann man sich schon etwas halten. Ein progressiver Steuersatz mag nicht die besten Leistungsanreize bieten ins unendliche, aber man hat ja trotzdem mehr, solange man nicht mit 100 Prozent besteuert wird.

Mehrwertsteuer ist regressiv, Geringverdiener erhalten ein geringeres Einkommen, dass fast
vollständig konsumiert wird, daher wirkt die Mehrwersteuer hier viel stärker, ob der Satz jetzt 19 oder 7 Prozent ist, ist egal, ein Gutverdiener zahlt weniger Mehrwersteuer. Aus Verteilungsgesichtspunkten ist dass nicht ideal.

Wenn man sich an Fakten hält zahlen Gutverdiener definitiv mehr Mehrwertsteuer auch wenn ihre Konsumquote geringer ist...
Wirklich brauchen tut man ja eh nur 200€ Essen und Hygeneartikel worauf man 7% bezahlt, auf öffentlichen nahverkehr bezahlt man auch nur 7% oderso und dann noch etwas Kleidung also keine 400€ die wahrscheinlich mit unter 13% im Mittel besteuert werden.

Wenn besser verdient gibt man in der Regel auch mehr für Lebensmittel und Luxus aus und all das wird besteurt..

Beispiel Geringverdiener 400x12x0,13= 624€ Steuer
Beispiel Gutverdiener 2000x12x0,16= 3840€ Steuer

Ich verstehe nicht wo das für den Geringverdiener unfair sein sollte

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WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

Geringverdiener werden ja nicht benachteiligt, da sie weinger Geld ausgeben zahlen sie weniger Steuer. Konsumausgaben sind ja variabel und Bildung und Lebensmittel werden sowieso 'nur' mit 7% anstatt 19% besteuert.

Relativ betrachtet nicht. Rechenbeispiel: Konsumquote von 1 und Konsumquote von 0,5:
Nehmen wir an 100€ sind es, dann gibt der eine 19 Euro aus, der andere 9,5 Euro aus. Das würde soweit deinem Argument folgen, jetzt haben wir jedoch die Thematik dass jemand mit 1000€ im Monat eine Konsumquote von 1 hat, also 190 Euro alleine für die Mehrwertsteuer ausgibt (sehr vereinfacht also 19% seines Gehaltes für Mehrwertsteuer, aber darstellbar) und die Person mit 1.000.000 vielleicht 2000€ für den Lebenshaushalt ausgibt und somit nur 0,38% seines Gehaltes für Mehrwertsteuer.

Das ist natürlich vereinfacht nimmt aber überhaupt nichts der Problematik, einer nach Verteilunsgesichtspunkten ungerechten Besteuerung.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

Das eigenlich unfaire m.M.n. ist da eher die Einkommensteuer:

progressive Sätze sind die schlechteste Lösung neben dem abnehmenden Nutzen von höhern Gehältern (für die meisten Menschen die so draußen rumlaufen - ich persönlich kann aber nicht verstehen wieso der Nutzen für sie schon so früh bei unter 60k pro Jahr abnimmt) muss sich auch das Brutto Gehalt mehr steigern um einen Euro mehr netto zu haben. Dies sorgt noch zusätzlich für mehr Unattraktivität mehr Wertschöpfung für das Unternehmen zu leisten.

Gegenargument, ja die Steuer steigt, aber sie steigt nicht auf 100%, wahrscheinlich sinkt der Anreiz richtig, aber das ist unfair aus einem vereinfachten Leistungsprinzip.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

Flat Tax wäre schon besser wie progressive Sätze, da sie etwas weniger für Leistung bestraft. Jedoch bekommt jeder den gleichen Service an Infrastruktur, Bildung, Sicherheit etc. vom Staat, aber Menschen mit mehr Einkommen Zahlen tzd deutlich mehr und die mit weniger Einkommen bekommen evtl. auch noch Sozialleistungen und Subventionen. Ebenso ist auch noch eine Umverteilungskompotene dabei die für 'sozialen Frieden' sorgt.

Eigentlich wäre ein fixer Beitrag am fairsten.

Ein fixer prozentualer Betrag? oder ein fixer absoluter Betrag? In jedem Fall problematisierst du damit nicht nur Verteilungsgerechtigkeit, sondern auch automatische Stabilisatoren in einer Wirtschaft.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

Versteht mich nicht falsch ich will nicht zwangsweise nichts abgeben, möchte es dann aber selbst entscheiden. Es ist im Prinzip das selbe wie mit der GEZ ich zahle gern aber ich hasse es verpflichtet zu werden. Außerdem würde ein bisschen mehr Sozialdarwinismus bei denen die können aber nicht wollen auch nicht schaden. Die die nicht können sollten dann auf freiwillger Basis unterstützt werden.

Ja, ohne auf dich persönlich eingehen zu möchten, ich kenne wenig Leute die dem Staat aktiv freiwillig, ohne Verpflichtung Geld überweisen. Die europäischen Länder, die wirtschaftlich stark sind, haben häufig das Sozialprinzip erkannt. Ohne Verteilungspolitik kann kein sozialer Frieden dauerhaft beibehalten werden, der "Humanfaktor" kann nicht kurzfristig regeneriert werden, sondern baut teilweise komplett ab. Es gibt zahlreiche Verteilungseffekte einer Marktwirtschaft die empirisch nicht als gerecht empfunden werden und die werden eben korrigiert. Sozialdarwinismus ist wohl eins der schlimmsten Wörter überhaupt... Insbesondere weil es Darwin und Sozialpolitik in den Dreck zieht...
Wachstumspolitik und Verteilungspolitik haben mehrere Konfliktpunkte, aber es gibt auch Harmonie zwischen diesen beiden.

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WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

Geringverdiener werden ja nicht benachteiligt, da sie weinger Geld ausgeben zahlen sie weniger Steuer. Konsumausgaben sind ja variabel und Bildung und Lebensmittel werden sowieso 'nur' mit 7% anstatt 19% besteuert.

Das eigenlich unfaire m.M.n. ist da eher die Einkommensteuer:

progressive Sätze sind die schlechteste Lösung neben dem abnehmenden Nutzen von höhern Gehältern (für die meisten Menschen die so draußen rumlaufen - ich persönlich kann aber nicht verstehen wieso der Nutzen für sie schon so früh bei unter 60k pro Jahr abnimmt) muss sich auch das Brutto Gehalt mehr steigern um einen Euro mehr netto zu haben. Dies sorgt noch zusätzlich für mehr Unattraktivität mehr Wertschöpfung für das Unternehmen zu leisten.

Flat Tax wäre schon besser wie progressive Sätze, da sie etwas weniger für Leistung bestraft. Jedoch bekommt jeder den gleichen Service an Infrastruktur, Bildung, Sicherheit etc. vom Staat, aber Menschen mit mehr Einkommen Zahlen tzd deutlich mehr und die mit weniger Einkommen bekommen evtl. auch noch Sozialleistungen und Subventionen. Ebenso ist auch noch eine Umverteilungskompotene dabei die für 'sozialen Frieden' sorgt.

Eigentlich wäre ein fixer Beitrag am fairsten.

Versteht mich nicht falsch ich will nicht zwangsweise nichts abgeben, möchte es dann aber selbst entscheiden. Es ist im Prinzip das selbe wie mit der GEZ ich zahle gern aber ich hasse es verpflichtet zu werden. Außerdem würde ein bisschen mehr Sozialdarwinismus bei denen die können aber nicht wollen auch nicht schaden. Die die nicht können sollten dann auf freiwillger Basis unterstützt werden.

Was bist du denn für einer?

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WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Ganz einfach:
400 * 12 * Konsumfaktor 1 = 4800 * 19 (Steuersatz ist völlig egal) = 912€ Steuern, dass sind 19 Prozent Steuern vom Einkommen
2000 * 12 * Konsumfaktor 0,8 = 19200 * 19 = 3648€ = Das sind 15,2 Prozent MWST vom Einkommen.

Jetzt überleg dir mal höhere Gehälter. Wir wissen glaube ich beide dass die Konsumquote mit steigenenden Einkommen aggregiert abnimmt.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Naja, an Fakten kann man sich schon etwas halten. Ein progressiver Steuersatz mag nicht die besten Leistungsanreize bieten ins unendliche, aber man hat ja trotzdem mehr, solange man nicht mit 100 Prozent besteuert wird.

Mehrwertsteuer ist regressiv, Geringverdiener erhalten ein geringeres Einkommen, dass fast
vollständig konsumiert wird, daher wirkt die Mehrwersteuer hier viel stärker, ob der Satz jetzt 19 oder 7 Prozent ist, ist egal, ein Gutverdiener zahlt weniger Mehrwersteuer. Aus Verteilungsgesichtspunkten ist dass nicht ideal.

Wenn man sich an Fakten hält zahlen Gutverdiener definitiv mehr Mehrwertsteuer auch wenn ihre Konsumquote geringer ist...
Wirklich brauchen tut man ja eh nur 200€ Essen und Hygeneartikel worauf man 7% bezahlt, auf öffentlichen nahverkehr bezahlt man auch nur 7% oderso und dann noch etwas Kleidung also keine 400€ die wahrscheinlich mit unter 13% im Mittel besteuert werden.

Wenn besser verdient gibt man in der Regel auch mehr für Lebensmittel und Luxus aus und all das wird besteurt..

Beispiel Geringverdiener 400x12x0,13= 624€ Steuer
Beispiel Gutverdiener 2000x12x0,16= 3840€ Steuer

Ich verstehe nicht wo das für den Geringverdiener unfair sein sollte

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Fabulous Fab

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Ganz einfach:
400 * 12 * Konsumfaktor 1 = 4800 * 19 (Steuersatz ist völlig egal) = 912€ Steuern, dass sind 19 Prozent Steuern vom Einkommen
2000 * 12 * Konsumfaktor 0,8 = 19200 * 19 = 3648€ = Das sind 15,2 Prozent MWST vom Einkommen.

Jetzt überleg dir mal höhere Gehälter. Wir wissen glaube ich beide dass die Konsumquote mit steigenenden Einkommen aggregiert abnimmt.

Der Steuersatz ist nicht egal, da Geringverdiener Prozentual im Schnitt mehr für Lebensmittel und öffenlichen Nahverkehr etc ausgeben..
auch beziehe ich mich mit 2000€ und 400€ pro Monat auf die reinen Konsumausgaben nicht auf das Einkommen. Welcher Anteil die Mwst jetzt vom Gehalt ausmacht ist eigentlich nicht wichtig die Absolute Summe zählt.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Naja, an Fakten kann man sich schon etwas halten. Ein progressiver Steuersatz mag nicht die besten Leistungsanreize bieten ins unendliche, aber man hat ja trotzdem mehr, solange man nicht mit 100 Prozent besteuert wird.

Mehrwertsteuer ist regressiv, Geringverdiener erhalten ein geringeres Einkommen, dass fast
vollständig konsumiert wird, daher wirkt die Mehrwersteuer hier viel stärker, ob der Satz jetzt 19 oder 7 Prozent ist, ist egal, ein Gutverdiener zahlt weniger Mehrwersteuer. Aus Verteilungsgesichtspunkten ist dass nicht ideal.

Wenn man sich an Fakten hält zahlen Gutverdiener definitiv mehr Mehrwertsteuer auch wenn ihre Konsumquote geringer ist...
Wirklich brauchen tut man ja eh nur 200€ Essen und Hygeneartikel worauf man 7% bezahlt, auf öffentlichen nahverkehr bezahlt man auch nur 7% oderso und dann noch etwas Kleidung also keine 400€ die wahrscheinlich mit unter 13% im Mittel besteuert werden.

Wenn besser verdient gibt man in der Regel auch mehr für Lebensmittel und Luxus aus und all das wird besteurt..

Beispiel Geringverdiener 400x12x0,13= 624€ Steuer
Beispiel Gutverdiener 2000x12x0,16= 3840€ Steuer

Ich verstehe nicht wo das für den Geringverdiener unfair sein sollte

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WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Selbst wenn wir annehmen, dass Geringverdiener 7 Prozent zahlen und Gutverdiener 19 Prozent, so folgt:

1000Euro * 7 * Konsumfaktor 1 = 70€ Steuer, also 7 Prozent
1.000.000 * 19 * Konsumfaktor 0,3 = 57000, also 5,7 Prozent des Einkommens... Unterschiedliche Steuersätze können die Thematik verringern, aber nicht lösen...

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Ganz einfach:
400 * 12 * Konsumfaktor 1 = 4800 * 19 (Steuersatz ist völlig egal) = 912€ Steuern, dass sind 19 Prozent Steuern vom Einkommen
2000 * 12 * Konsumfaktor 0,8 = 19200 * 19 = 3648€ = Das sind 15,2 Prozent MWST vom Einkommen.

Jetzt überleg dir mal höhere Gehälter. Wir wissen glaube ich beide dass die Konsumquote mit steigenenden Einkommen aggregiert abnimmt.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Naja, an Fakten kann man sich schon etwas halten. Ein progressiver Steuersatz mag nicht die besten Leistungsanreize bieten ins unendliche, aber man hat ja trotzdem mehr, solange man nicht mit 100 Prozent besteuert wird.

Mehrwertsteuer ist regressiv, Geringverdiener erhalten ein geringeres Einkommen, dass fast
vollständig konsumiert wird, daher wirkt die Mehrwersteuer hier viel stärker, ob der Satz jetzt 19 oder 7 Prozent ist, ist egal, ein Gutverdiener zahlt weniger Mehrwersteuer. Aus Verteilungsgesichtspunkten ist dass nicht ideal.

Wenn man sich an Fakten hält zahlen Gutverdiener definitiv mehr Mehrwertsteuer auch wenn ihre Konsumquote geringer ist...
Wirklich brauchen tut man ja eh nur 200€ Essen und Hygeneartikel worauf man 7% bezahlt, auf öffentlichen nahverkehr bezahlt man auch nur 7% oderso und dann noch etwas Kleidung also keine 400€ die wahrscheinlich mit unter 13% im Mittel besteuert werden.

Wenn besser verdient gibt man in der Regel auch mehr für Lebensmittel und Luxus aus und all das wird besteurt..

Beispiel Geringverdiener 400x12x0,13= 624€ Steuer
Beispiel Gutverdiener 2000x12x0,16= 3840€ Steuer

Ich verstehe nicht wo das für den Geringverdiener unfair sein sollte

antworten
Fabulous Fab

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Selbst wenn wir annehmen, dass Geringverdiener 7 Prozent zahlen und Gutverdiener 19 Prozent, so folgt:

1000Euro * 7 * Konsumfaktor 1 = 70€ Steuer, also 7 Prozent
1.000.000 * 19 * Konsumfaktor 0,3 = 57000, also 5,7 Prozent des Einkommens... Unterschiedliche Steuersätze können die Thematik verringern, aber nicht lösen...

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Ganz einfach:
400 * 12 * Konsumfaktor 1 = 4800 * 19 (Steuersatz ist völlig egal) = 912€ Steuern, dass sind 19 Prozent Steuern vom Einkommen
2000 * 12 * Konsumfaktor 0,8 = 19200 * 19 = 3648€ = Das sind 15,2 Prozent MWST vom Einkommen.

Jetzt überleg dir mal höhere Gehälter. Wir wissen glaube ich beide dass die Konsumquote mit steigenenden Einkommen aggregiert abnimmt.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Naja, an Fakten kann man sich schon etwas halten. Ein progressiver Steuersatz mag nicht die besten Leistungsanreize bieten ins unendliche, aber man hat ja trotzdem mehr, solange man nicht mit 100 Prozent besteuert wird.

Mehrwertsteuer ist regressiv, Geringverdiener erhalten ein geringeres Einkommen, dass fast
vollständig konsumiert wird, daher wirkt die Mehrwersteuer hier viel stärker, ob der Satz jetzt 19 oder 7 Prozent ist, ist egal, ein Gutverdiener zahlt weniger Mehrwersteuer. Aus Verteilungsgesichtspunkten ist dass nicht ideal.

Wenn man sich an Fakten hält zahlen Gutverdiener definitiv mehr Mehrwertsteuer auch wenn ihre Konsumquote geringer ist...
Wirklich brauchen tut man ja eh nur 200€ Essen und Hygeneartikel worauf man 7% bezahlt, auf öffentlichen nahverkehr bezahlt man auch nur 7% oderso und dann noch etwas Kleidung also keine 400€ die wahrscheinlich mit unter 13% im Mittel besteuert werden.

Wenn besser verdient gibt man in der Regel auch mehr für Lebensmittel und Luxus aus und all das wird besteurt..

Beispiel Geringverdiener 400x12x0,13= 624€ Steuer
Beispiel Gutverdiener 2000x12x0,16= 3840€ Steuer

Ich verstehe nicht wo das für den Geringverdiener unfair sein sollte

Warum soll der Anteil der Mwst Belastung am Einkommen den gleich sein, dass macht keinen Sinn.

Zumal die Zahlen in dem Beispiel willkürlich sind.

  1. Für den Gutverdiener wäre laut der Argumentation auch kein größerer Teil des Einkommens verzichtbar...das man ja kein Vermögen aufbauen kann.

  2. Anteilig an seinen Konsumausgaben zahlt der Gutverdiener wahrscheilich mehr Steuer.

  3. Es ist die Natur der Sache das man als Gutverdiener eine eher geringere Konsumquote hat erst dadurch kann ja man sich ja selbst absichern und investieren (was ja auch wieder allen zur gute kommt.) Dazu sollte man ja auch die Chance haben.

  4. Wenn ich ein durchschnittliches Einkommen habe, aber sehr sparsam Lebe ist der Anteil der MWST an meinen Einkommen vll geringer als die eines Einkommensmillionärs der alles verkonsumiert. Sollte ich dann stärker besteuert werden?

4.Angenommen ich habe viel Vermögen und lebe davon ohne Einkommen zu haben warum sollte ich dann einen andren %-Satz haben wie Menschen die gut verdienen aber kein Vermögen haben.

Die fairste Lösung wäre jeder zahlt auf jedes Gut den selben Steuersatz.
Die jetztige Lösung verteilt sowieso schon um.

Ich glaube wir haben halt ein andre Vorstellung von einer faieren Lösung

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Zur Ausgangsfrage:
Wenn die Umsatzsteuer nur auf Luxusgüter erhoben wird. Luxusgüter können dabei sowohl nach Art, aber gerne auch nach dem Preis definiert werden (Waschmaschine für 200 € ustfrei, Waschmaschine für 1000 € ustpflichtig).

antworten
Fabulous Fab

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Zur Ausgangsfrage:
Wenn die Umsatzsteuer nur auf Luxusgüter erhoben wird. Luxusgüter können dabei sowohl nach Art, aber gerne auch nach dem Preis definiert werden (Waschmaschine für 200 € ustfrei, Waschmaschine für 1000 € ustpflichtig).

Dadurch reizt die Steuer dazu an keine Qualität zu kaufen ...
Dann kauft der Besserverdiener einfach keine Miele mehr sondern eine billige aus Asien und wenn die halt kaputt ist eine neue. Oder einfach 2 dann kann man parallel waschen.
Sehr nachhaltig das ganze..

Oder bei Lebensmitteln würde man dafür bestraft werden regionale und bio zu kaufen.

Viele in Deutschland produzierten Produkte bewegen sich eher im Premiumbereich. Durch so eine Politik schadet man der Binnennachfrage extrem und gefährdet Arbeitsplätze.

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Scherzkeks. Wer kein Geld hat, kann auch nicht mehr ausgeben. Dem Rest ist Prestige wichtig, sodass die Mehrwertsteuer keinen vom Kauf abhalten wird (zumal sie ja auch jetzt bereits erhoben wird). Im Großen und Ganzen gilt auch bei Waschmaschinen das 80-20-Prinzip: 80 % der Leistung für 20 % des Preises. Wenn man die verbliebenen Prozentchen braucht, dann löhnt man halt überproportional.

Die Ausgangfrage hat sich übrigens nicht mit deutscher Wirtschaftsförderung beschäftigt, sondern mit einer ganz konkreten Frage. Dazu kommt, dass das künstliche am Leben Halten von industriellen Dinos der Wirtschaft langfristig nur schadet. Wenn die Produkte wettbewerbsfähig genug sind, dann werden sie auch gekauft.

Fabulous Fab schrieb am 28.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Zur Ausgangsfrage:
Wenn die Umsatzsteuer nur auf Luxusgüter erhoben wird. Luxusgüter können dabei sowohl nach Art, aber gerne auch nach dem Preis definiert werden (Waschmaschine für 200 € ustfrei, Waschmaschine für 1000 € ustpflichtig).

Dadurch reizt die Steuer dazu an keine Qualität zu kaufen ...
Dann kauft der Besserverdiener einfach keine Miele mehr sondern eine billige aus Asien und wenn die halt kaputt ist eine neue. Oder einfach 2 dann kann man parallel waschen.
Sehr nachhaltig das ganze..

Oder bei Lebensmitteln würde man dafür bestraft werden regionale und bio zu kaufen.

Viele in Deutschland produzierten Produkte bewegen sich eher im Premiumbereich. Durch so eine Politik schadet man der Binnennachfrage extrem und gefährdet Arbeitsplätze.

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Bei (hohen) steuern nur auf sog. Luxusgüter muss man noch Bedenken, dass diese dann erst recht für "geringer" verdienende (bzw halt immer relativ zum Einkommen) schwieriger zu beschaffen werden. Damit exkludiert man Also weitere Menschen und macht bestimmte Sachen exklusiv für noch wohlhabendere. Auch keine so gute Lösung.

antworten
Fabulous Fab

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

WiWi Gast schrieb am 28.05.2018:

Scherzkeks. Wer kein Geld hat, kann auch nicht mehr ausgeben. Dem Rest ist Prestige wichtig, sodass die Mehrwertsteuer keinen vom Kauf abhalten wird (zumal sie ja auch jetzt bereits erhoben wird). Im Großen und Ganzen gilt auch bei Waschmaschinen das 80-20-Prinzip: 80 % der Leistung für 20 % des Preises. Wenn man die verbliebenen Prozentchen braucht, dann löhnt man halt überproportional.

Die Ausgangfrage hat sich übrigens nicht mit deutscher Wirtschaftsförderung beschäftigt, sondern mit einer ganz konkreten Frage. Dazu kommt, dass das künstliche am Leben Halten von industriellen Dinos der Wirtschaft langfristig nur schadet. Wenn die Produkte wettbewerbsfähig genug sind, dann werden sie auch gekauft.

Fabulous Fab schrieb am 28.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Zur Ausgangsfrage:
Wenn die Umsatzsteuer nur auf Luxusgüter erhoben wird. Luxusgüter können dabei sowohl nach Art, aber gerne auch nach dem Preis definiert werden (Waschmaschine für 200 € ustfrei, Waschmaschine für 1000 € ustpflichtig).

Dadurch reizt die Steuer dazu an keine Qualität zu kaufen ...
Dann kauft der Besserverdiener einfach keine Miele mehr sondern eine billige aus Asien und wenn die halt kaputt ist eine neue. Oder einfach 2 dann kann man parallel waschen.
Sehr nachhaltig das ganze..

Oder bei Lebensmitteln würde man dafür bestraft werden regionale und bio zu kaufen.

Viele in Deutschland produzierten Produkte bewegen sich eher im Premiumbereich. Durch so eine Politik schadet man der Binnennachfrage extrem und gefährdet Arbeitsplätze.

Nein es geht um die Besserverdiener, die dann eher wahrscheinlich auch eher die billigere Waschmaschine kaufen...

Du bist schon witzig die Wettbewerbsverzerrung die ich kritisiere kommt ja erst durch eine höhre MWST auf Premium Produkte zustande.

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Ich sehe beim besten willen nicht wie die MwSt Geringverdiener im speziellen benachteiligt.
So gesehen benachteilig jegliche Preiserhöhung die Geringverdiener. Also auch die Inflation.

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Wurde doch weiter oben geschrieben, die Einkommenssteuer ist grundsätzlich progressiv gestaltet, die Mehrwertsteuer regressiv... Dazu sind oben Rechenbeispiele angeführt, die zeigen dass ein Mehrwersteuersatz prozentual "Geringverdiener" mehrbelastet, wie "Gutverdiener". Eine Ausgestaltung, die Geringverdiener nicht benachteiligt fällt mir aber auch nicht ein.

WiWi Gast schrieb am 28.05.2018:

Ich sehe beim besten willen nicht wie die MwSt Geringverdiener im speziellen benachteiligt.
So gesehen benachteilig jegliche Preiserhöhung die Geringverdiener. Also auch die Inflation.

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Ich glaube was du möchtest ist eine Umverteilung von Unten nach Oben, denn das würde durch eine Flat Tax und insbesondere durch einen festen absoluten Steuerbetrag entstehen, im Vergleich zur progressiven Einkommenssteuer.

Wer sagt denn das er für regional und bio bestraft wird, über die konkrete Ausgestaltung wurde doch garnichts gesagt? Wer beschreibt den Bio Lebensmittel, als Luxusgüter hier?

Fabulous Fab schrieb am 28.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Zur Ausgangsfrage:
Wenn die Umsatzsteuer nur auf Luxusgüter erhoben wird. Luxusgüter können dabei sowohl nach Art, aber gerne auch nach dem Preis definiert werden (Waschmaschine für 200 € ustfrei, Waschmaschine für 1000 € ustpflichtig).

Dadurch reizt die Steuer dazu an keine Qualität zu kaufen ...
Dann kauft der Besserverdiener einfach keine Miele mehr sondern eine billige aus Asien und wenn die halt kaputt ist eine neue. Oder einfach 2 dann kann man parallel waschen.
Sehr nachhaltig das ganze..

Oder bei Lebensmitteln würde man dafür bestraft werden regionale und bio zu kaufen.

Viele in Deutschland produzierten Produkte bewegen sich eher im Premiumbereich. Durch so eine Politik schadet man der Binnennachfrage extrem und gefährdet Arbeitsplätze.

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Du sagst die Punkte doch schon, jeder zahlt den selben Steuersatz prozentual auf ein Gut, aber abhängig vom Einkommen ist dieser relativ gesehen bei Geringverdienern höher. Warum ich das nicht fair finde? Warum sind genau die Gründe, warum die Einkommenssteuer progressiv gestaltet sind.

Na klar sind die Zahlen willkürlich, aber das die Mehrwertsteuer regressiv (so wie wir sie kennen) ist, ist ein Fakt. Das bestreitet kein seriöser Ökonom in Deutschland.

Ja, wir haben unterschiedliche Vorstellungen. Denn ich bin nicht für eine Umverteilung von Unten nach Oben, die bei einem Übergang von progressiver Einkommenssteuer zu einer Flat Tax gegeben ist. Das eine Umverteilung von Unten nach Oben, aber nicht als Gerecht empfunden wird, lässt sich trotz aller Argumente für vermeintliche Leistungsgerechtigkeit auch empirisch nachweisen.

Niemand bestreitet hier den Punkt, dass eine steigende Einkommenssteuer in gewisser Weise Leistungsanreize senkt, auch das ist gängig bei seriösen Wirtschaftswissenschaftlern in Deutschland.

Punkt 1 verstehe ich nicht ganz, mein Argument sagst du ja in Punkt 3. Punkt 4 sind Einzelbeispiele, aggregiert weist du selbst, dass die Konsumquote mit steigendem Einkommen sinkt.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Selbst wenn wir annehmen, dass Geringverdiener 7 Prozent zahlen und Gutverdiener 19 Prozent, so folgt:

1000Euro * 7 * Konsumfaktor 1 = 70€ Steuer, also 7 Prozent
1.000.000 * 19 * Konsumfaktor 0,3 = 57000, also 5,7 Prozent des Einkommens... Unterschiedliche Steuersätze können die Thematik verringern, aber nicht lösen...

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Ganz einfach:
400 * 12 * Konsumfaktor 1 = 4800 * 19 (Steuersatz ist völlig egal) = 912€ Steuern, dass sind 19 Prozent Steuern vom Einkommen
2000 * 12 * Konsumfaktor 0,8 = 19200 * 19 = 3648€ = Das sind 15,2 Prozent MWST vom Einkommen.

Jetzt überleg dir mal höhere Gehälter. Wir wissen glaube ich beide dass die Konsumquote mit steigenenden Einkommen aggregiert abnimmt.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Naja, an Fakten kann man sich schon etwas halten. Ein progressiver Steuersatz mag nicht die besten Leistungsanreize bieten ins unendliche, aber man hat ja trotzdem mehr, solange man nicht mit 100 Prozent besteuert wird.

Mehrwertsteuer ist regressiv, Geringverdiener erhalten ein geringeres Einkommen, dass fast
vollständig konsumiert wird, daher wirkt die Mehrwersteuer hier viel stärker, ob der Satz jetzt 19 oder 7 Prozent ist, ist egal, ein Gutverdiener zahlt weniger Mehrwersteuer. Aus Verteilungsgesichtspunkten ist dass nicht ideal.

Wenn man sich an Fakten hält zahlen Gutverdiener definitiv mehr Mehrwertsteuer auch wenn ihre Konsumquote geringer ist...
Wirklich brauchen tut man ja eh nur 200€ Essen und Hygeneartikel worauf man 7% bezahlt, auf öffentlichen nahverkehr bezahlt man auch nur 7% oderso und dann noch etwas Kleidung also keine 400€ die wahrscheinlich mit unter 13% im Mittel besteuert werden.

Wenn besser verdient gibt man in der Regel auch mehr für Lebensmittel und Luxus aus und all das wird besteurt..

Beispiel Geringverdiener 400x12x0,13= 624€ Steuer
Beispiel Gutverdiener 2000x12x0,16= 3840€ Steuer

Ich verstehe nicht wo das für den Geringverdiener unfair sein sollte

Warum soll der Anteil der Mwst Belastung am Einkommen den gleich sein, dass macht keinen Sinn.

Zumal die Zahlen in dem Beispiel willkürlich sind.

  1. Für den Gutverdiener wäre laut der Argumentation auch kein größerer Teil des Einkommens verzichtbar...das man ja kein Vermögen aufbauen kann.

  2. Anteilig an seinen Konsumausgaben zahlt der Gutverdiener wahrscheilich mehr Steuer.

  3. Es ist die Natur der Sache das man als Gutverdiener eine eher geringere Konsumquote hat erst dadurch kann ja man sich ja selbst absichern und investieren (was ja auch wieder allen zur gute kommt.) Dazu sollte man ja auch die Chance haben.

  4. Wenn ich ein durchschnittliches Einkommen habe, aber sehr sparsam Lebe ist der Anteil der MWST an meinen Einkommen vll geringer als die eines Einkommensmillionärs der alles verkonsumiert. Sollte ich dann stärker besteuert werden?

4.Angenommen ich habe viel Vermögen und lebe davon ohne Einkommen zu haben warum sollte ich dann einen andren %-Satz haben wie Menschen die gut verdienen aber kein Vermögen haben.

Die fairste Lösung wäre jeder zahlt auf jedes Gut den selben Steuersatz.
Die jetztige Lösung verteilt sowieso schon um.

Ich glaube wir haben halt ein andre Vorstellung von einer faieren Lösung

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Wo wird denn aktuell investiert? Wir haben Niedrigzinsen und kaum was passiert.

In einem Gegenkonzept zu dir (Nachfragetheorie) können wir Vermögen und Einkommen besteuern und mit einer staatlichen Konsumquote/Investitionsquote von nahe 1 wirksam werden lassen. Die Frage ist doch wo, die Investitionen wirksam werden.

Wir müssen hier nicht über die Nachteile der Nachfragetheorie sprechen, die kennen wir beide vermutlich, aber aktuell steigen Aktienkurse und Immobilienpreise, sonst nicht viel...

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

Ich verstehe nicht wo das für den Geringverdiener unfair sein sollte

Warum soll der Anteil der Mwst Belastung am Einkommen den gleich sein, dass macht keinen Sinn.

Zumal die Zahlen in dem Beispiel willkürlich sind.

  1. Für den Gutverdiener wäre laut der Argumentation auch kein größerer Teil des Einkommens verzichtbar...das man ja kein Vermögen aufbauen kann.

  2. Anteilig an seinen Konsumausgaben zahlt der Gutverdiener wahrscheilich mehr Steuer.

  3. Es ist die Natur der Sache das man als Gutverdiener eine eher geringere Konsumquote hat erst dadurch kann ja man sich ja selbst absichern und investieren (was ja auch wieder allen zur gute kommt.) Dazu sollte man ja auch die Chance haben.

  4. Wenn ich ein durchschnittliches Einkommen habe, aber sehr sparsam Lebe ist der Anteil der MWST an meinen Einkommen vll geringer als die eines Einkommensmillionärs der alles verkonsumiert. Sollte ich dann stärker besteuert werden?

4.Angenommen ich habe viel Vermögen und lebe davon ohne Einkommen zu haben warum sollte ich dann einen andren %-Satz haben wie Menschen die gut verdienen aber kein Vermögen haben.

Die fairste Lösung wäre jeder zahlt auf jedes Gut den selben Steuersatz.
Die jetztige Lösung verteilt sowieso schon um.

Ich glaube wir haben halt ein andre Vorstellung von einer faieren Lösung

antworten
Fabulous Fab

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

WiWi Gast schrieb am 28.05.2018:

Du sagst die Punkte doch schon, jeder zahlt den selben Steuersatz prozentual auf ein Gut, aber abhängig vom Einkommen ist dieser relativ gesehen bei Geringverdienern höher. Warum ich das nicht fair finde? Warum sind genau die Gründe, warum die Einkommenssteuer progressiv gestaltet sind.

Ich persönlich finde das fair, die prozentuale Steuerbelastung anteilig an den konsumausgaben ist sogar eher höher. Der Absolute Betrag sowieso.

Na klar sind die Zahlen willkürlich, aber das die Mehrwertsteuer regressiv (so wie wir sie kennen) ist, ist ein Fakt. Das bestreitet kein seriöser Ökonom in Deutschland.

Richtig

Ja, wir haben unterschiedliche Vorstellungen. Denn ich bin nicht für eine Umverteilung von Unten nach Oben, die bei einem Übergang von progressiver Einkommenssteuer zu einer Flat Tax gegeben ist. Das eine Umverteilung von Unten nach Oben, aber nicht als Gerecht empfunden wird, lässt sich trotz aller Argumente für vermeintliche Leistungsgerechtigkeit auch empirisch nachweisen.

Menschen die dagegen sind unter den Besserverdienern würden bei der angesprochenen premium oder luxussteuer evtl aus protest auch bis auf lebensmittel nur noch billig artikel kaufen. Das gesparte geld kommt dann ins depot.
Dadurch wird die schere zwischen arm und reich noch größer und sie profitieren davon.

Auch müsste der steuersatz für normale gesenkt werden, dass er für premium produkte erhöht werden kann, da sonst in summe weniger konsumiert wird.
Aber dadurch wird die wettbewerbsverzerrung gegen premiumhersteller noch stärker.

Niemand bestreitet hier den Punkt, dass eine steigende Einkommenssteuer in gewisser Weise Leistungsanreize senkt, auch das ist gängig bei seriösen Wirtschaftswissenschaftlern in Deutschland.

Punkt 1 verstehe ich nicht ganz, mein Argument sagst du ja in Punkt 3. Punkt 4 sind Einzelbeispiele, aggregiert weist du selbst, dass die Konsumquote mit steigendem Einkommen sinkt.

Ja unter jetzigen Voraussetzungen .
Ich denke durch eine aus euer sicht faire Mwst. wird sich dieser Effekt leicht abschwächen aber auch noch gegeben sein.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Selbst wenn wir annehmen, dass Geringverdiener 7 Prozent zahlen und Gutverdiener 19 Prozent, so folgt:

1000Euro * 7 * Konsumfaktor 1 = 70€ Steuer, also 7 Prozent
1.000.000 * 19 * Konsumfaktor 0,3 = 57000, also 5,7 Prozent des Einkommens... Unterschiedliche Steuersätze können die Thematik verringern, aber nicht lösen...

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Ganz einfach:
400 * 12 * Konsumfaktor 1 = 4800 * 19 (Steuersatz ist völlig egal) = 912€ Steuern, dass sind 19 Prozent Steuern vom Einkommen
2000 * 12 * Konsumfaktor 0,8 = 19200 * 19 = 3648€ = Das sind 15,2 Prozent MWST vom Einkommen.

Jetzt überleg dir mal höhere Gehälter. Wir wissen glaube ich beide dass die Konsumquote mit steigenenden Einkommen aggregiert abnimmt.

Fabulous Fab schrieb am 27.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.05.2018:

Naja, an Fakten kann man sich schon etwas halten. Ein progressiver Steuersatz mag nicht die besten Leistungsanreize bieten ins unendliche, aber man hat ja trotzdem mehr, solange man nicht mit 100 Prozent besteuert wird.

Mehrwertsteuer ist regressiv, Geringverdiener erhalten ein geringeres Einkommen, dass fast
vollständig konsumiert wird, daher wirkt die Mehrwersteuer hier viel stärker, ob der Satz jetzt 19 oder 7 Prozent ist, ist egal, ein Gutverdiener zahlt weniger Mehrwersteuer. Aus Verteilungsgesichtspunkten ist dass nicht ideal.

Wenn man sich an Fakten hält zahlen Gutverdiener definitiv mehr Mehrwertsteuer auch wenn ihre Konsumquote geringer ist...
Wirklich brauchen tut man ja eh nur 200€ Essen und Hygeneartikel worauf man 7% bezahlt, auf öffentlichen nahverkehr bezahlt man auch nur 7% oderso und dann noch etwas Kleidung also keine 400€ die wahrscheinlich mit unter 13% im Mittel besteuert werden.

Wenn besser verdient gibt man in der Regel auch mehr für Lebensmittel und Luxus aus und all das wird besteurt..

Beispiel Geringverdiener 400x12x0,13= 624€ Steuer
Beispiel Gutverdiener 2000x12x0,16= 3840€ Steuer

Ich verstehe nicht wo das für den Geringverdiener unfair sein sollte

Warum soll der Anteil der Mwst Belastung am Einkommen den gleich sein, dass macht keinen Sinn.

Zumal die Zahlen in dem Beispiel willkürlich sind.

  1. Für den Gutverdiener wäre laut der Argumentation auch kein größerer Teil des Einkommens verzichtbar...das man ja kein Vermögen aufbauen kann.

  2. Anteilig an seinen Konsumausgaben zahlt der Gutverdiener wahrscheilich mehr Steuer.

  3. Es ist die Natur der Sache das man als Gutverdiener eine eher geringere Konsumquote hat erst dadurch kann ja man sich ja selbst absichern und investieren (was ja auch wieder allen zur gute kommt.) Dazu sollte man ja auch die Chance haben.

  4. Wenn ich ein durchschnittliches Einkommen habe, aber sehr sparsam Lebe ist der Anteil der MWST an meinen Einkommen vll geringer als die eines Einkommensmillionärs der alles verkonsumiert. Sollte ich dann stärker besteuert werden?

4.Angenommen ich habe viel Vermögen und lebe davon ohne Einkommen zu haben warum sollte ich dann einen andren %-Satz haben wie Menschen die gut verdienen aber kein Vermögen haben.

Die fairste Lösung wäre jeder zahlt auf jedes Gut den selben Steuersatz.
Die jetztige Lösung verteilt sowieso schon um.

Ich glaube wir haben halt ein andre Vorstellung von einer faieren Lösung

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Es ist deine Ansicht, dass du eine regressive Mehrwertsteuer fair findest. Die soll dir auch nicht genommen werden.

Die Ausgangsfrage ist wie Geringverdiener bei einer Form der Mehrwertsteuer nicht benachteiligt werden könnten.

Fabulous Fab schrieb am 28.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 28.05.2018:

Du sagst die Punkte doch schon, jeder zahlt den selben Steuersatz prozentual auf ein Gut, aber abhängig vom Einkommen ist dieser relativ gesehen bei Geringverdienern höher. Warum ich das nicht fair finde? Warum sind genau die Gründe, warum die Einkommenssteuer progressiv gestaltet sind.

Ich persönlich finde das fair, die prozentuale Steuerbelastung anteilig an den konsumausgaben ist sogar eher höher. Der Absolute Betrag sowieso.

Na klar sind die Zahlen willkürlich, aber das die Mehrwertsteuer regressiv (so wie wir sie kennen) ist, ist ein Fakt. Das bestreitet kein seriöser Ökonom in Deutschland.

Richtig

Ja, wir haben unterschiedliche Vorstellungen. Denn ich bin nicht für eine Umverteilung von Unten nach Oben, die bei einem Übergang von progressiver Einkommenssteuer zu einer Flat Tax gegeben ist. Das eine Umverteilung von Unten nach Oben, aber nicht als Gerecht empfunden wird, lässt sich trotz aller Argumente für vermeintliche Leistungsgerechtigkeit auch empirisch nachweisen.

Menschen die dagegen sind unter den Besserverdienern würden bei der angesprochenen premium oder luxussteuer evtl aus protest auch bis auf lebensmittel nur noch billig artikel kaufen. Das gesparte geld kommt dann ins depot.
Dadurch wird die schere zwischen arm und reich noch größer und sie profitieren davon.

Auch müsste der steuersatz für normale gesenkt werden, dass er für premium produkte erhöht werden kann, da sonst in summe weniger konsumiert wird.
Aber dadurch wird die wettbewerbsverzerrung gegen premiumhersteller noch stärker.

Niemand bestreitet hier den Punkt, dass eine steigende Einkommenssteuer in gewisser Weise Leistungsanreize senkt, auch das ist gängig bei seriösen Wirtschaftswissenschaftlern in Deutschland.

Punkt 1 verstehe ich nicht ganz, mein Argument sagst du ja in Punkt 3. Punkt 4 sind Einzelbeispiele, aggregiert weist du selbst, dass die Konsumquote mit steigendem Einkommen sinkt.

Ja unter jetzigen Voraussetzungen .
Ich denke durch eine aus euer sicht faire Mwst. wird sich dieser Effekt leicht abschwächen aber auch noch gegeben sein.

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

WiWi Gast schrieb am 28.05.2018:

Wo wird denn aktuell investiert? Wir haben Niedrigzinsen und kaum was passiert.

In einem Gegenkonzept zu dir (Nachfragetheorie) können wir Vermögen und Einkommen besteuern und mit einer staatlichen Konsumquote/Investitionsquote von nahe 1 wirksam werden lassen. Die Frage ist doch wo, die Investitionen wirksam werden.

Wir müssen hier nicht über die Nachteile der Nachfragetheorie sprechen, die kennen wir beide vermutlich, aber aktuell steigen Aktienkurse und Immobilienpreise, sonst nicht viel...

Guter Punkt

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WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

WiWi Gast schrieb am 28.05.2018:

Es ist deine Ansicht, dass du eine regressive Mehrwertsteuer fair findest. Die soll dir auch nicht genommen werden.

Die Ausgangsfrage ist wie Geringverdiener bei einer Form der Mehrwertsteuer nicht benachteiligt werden könnten.

Lassen wir mal die wertenden Begriffe fair und benachteiligt weg.
Wenn das Ziel ist das Geringverdiener den selben Anteil wie Gutverdiener vom Einkommen bezahlen sollen sehe ich folgende Probleme bei einer praktischen Umsetzung:

  1. Variante Luxussteuer: Ist wertbewerbsverzerrend , Besserverdiener können dann genauso nur noch billige Produkte kaufen und mehr sparen, Teure Luxusgüter werden dann einfach aus dem Eu Ausland importiert.

  2. Variante Mehrwertsteuer Erhöhung und Rückerstattung bei der Steuererklärung für Geringverdiener in einem Rahmen das sie weniger Mwst als jetzt bezahlen: Bürokratie durch Belege, Kurzfristig weniger Konsum-> schlecht für das BIP, Viele Geringverdiener werden die Rückerstattung nicht wahrnehmen, daher eher mehr mwst und weniger konsum auch langfristig, hilft geringverdiener nicht zu 100% da die sowieso eher liquiditätsprobleme haben, man schickt jetzt einfach die Haushälterin einkaufen.

  3. Variante man bekommt eine karte mit einen grundfreibetrag von konsum von x bei man mit der karte steuerfrei kaufen kann einen betrag von y auf den man einen bestimmten steuersatz zahlt, einen betrag z auf den man einen bestimmten höheren stuersatz als bei x zahlt usw. (also ein progressives system)

Immer beim einkaufen verwendet man die Karte um keine oder geringere MWST zu bezahlen als regulär (der reguläre satz müsste angehoben werden) wenn alle budgets x,y und z verbraucht sind bezahlt man den regulären satz.

Enormer Bürokratieaufwand, benachteiligt nicht in deutschland steuerpflichtige oder leistungsempfänger, da sie immer den regulären satz zahlen, die einführung kostet wahrscheinlich mehr geld als viele andre möglichkeiten die dem geringverdiener genauso viel bringen, für mittel und gut verdiende Personen schlechter als für superreiche da deren MWST Anteil am Gesammteinkommen immer noch niedrig bleibt.

antworten
Fabulous Fab

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

WiWi Gast schrieb am 28.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 28.05.2018:

Es ist deine Ansicht, dass du eine regressive Mehrwertsteuer fair findest. Die soll dir auch nicht genommen werden.

Die Ausgangsfrage ist wie Geringverdiener bei einer Form der Mehrwertsteuer nicht benachteiligt werden könnten.

war von mir hab gerade erst gesehen, dass ich nicht angemeldet war

Lassen wir mal die wertenden Begriffe fair und benachteiligt weg.
Wenn das Ziel ist das Geringverdiener den selben Anteil wie Gutverdiener vom Einkommen bezahlen sollen sehe ich folgende Probleme bei einer praktischen Umsetzung:

  1. Variante Luxussteuer: Ist wertbewerbsverzerrend , Besserverdiener können dann genauso nur noch billige Produkte kaufen und mehr sparen, Teure Luxusgüter werden dann einfach aus dem Eu Ausland importiert.

  2. Variante Mehrwertsteuer Erhöhung und Rückerstattung bei der Steuererklärung für Geringverdiener in einem Rahmen das sie weniger Mwst als jetzt bezahlen: Bürokratie durch Belege, Kurzfristig weniger Konsum-> schlecht für das BIP, Viele Geringverdiener werden die Rückerstattung nicht wahrnehmen, daher eher mehr mwst und weniger konsum auch langfristig, hilft geringverdiener nicht zu 100% da die sowieso eher liquiditätsprobleme haben, man schickt jetzt einfach die Haushälterin einkaufen.

  3. Variante man bekommt eine karte mit einen grundfreibetrag von konsum von x bei man mit der karte steuerfrei kaufen kann einen betrag von y auf den man einen bestimmten steuersatz zahlt, einen betrag z auf den man einen bestimmten höheren stuersatz als bei x zahlt usw. (also ein progressives system)

Immer beim einkaufen verwendet man die Karte um keine oder geringere MWST zu bezahlen als regulär (der reguläre satz müsste angehoben werden) wenn alle budgets x,y und z verbraucht sind bezahlt man den regulären satz.

Enormer Bürokratieaufwand, benachteiligt nicht in deutschland steuerpflichtige oder leistungsempfänger, da sie immer den regulären satz zahlen, die einführung kostet wahrscheinlich mehr geld als viele andre möglichkeiten die dem geringverdiener genauso viel bringen, für mittel und gut verdiende Personen schlechter als für superreiche da deren MWST Anteil am Gesammteinkommen immer noch niedrig bleibt.

antworten
WiWi Gast

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

Verstehst nicht mal die unterschiedliche relative Wirkung von Mehrwertsteuersätzen?!?!

Antwort auf die Ursprungsfrage: Eine geringe Belastung für Geringverdiener würde sich aus einer MwSt- Regelung ergeben, die i) Nahrungsmittel gering besteuert und
ii) zum Beispiel mit erhöhtem nettopreis steigen würde, also bspw. einen höheren Steuersatz auf Luxusgüter.

antworten
Fabulous Fab

Welche Ausgestaltung der Mehrwertsteuer benachteiligt Geringverdiener nicht?

WiWi Gast schrieb am 28.05.2018:

Verstehst nicht mal die unterschiedliche relative Wirkung von Mehrwertsteuersätzen?!?!

Klar tue ich das ich verstehe nur nicht was daran nicht fair ist.

Antwort auf die Ursprungsfrage: Eine geringe Belastung für Geringverdiener würde sich aus einer MwSt- Regelung ergeben, die i) Nahrungsmittel gering besteuert und
ii) zum Beispiel mit erhöhtem nettopreis steigen würde, also bspw. einen höheren Steuersatz auf Luxusgüter.

  • i) das wäre aber wettbewerbsverzerrend unter den Branchen
  • ii) siehe meine punkte oben
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