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Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Habs nicht geschaut aber der Millionär muss bestimmt vor laufender Kamera Schampus trinken und mit Franjo/Bohlentypen highfiven.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Wir brauchen im Sinne der sozialen Gerechtigkeit dringend Ober- und Untergrenzen für Einkommen und Vermögen, und zwar nicht nur für "Deutsche", sondern für alle Menschen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Wir brauchen im Sinne der sozialen Gerechtigkeit dringend Ober- und Untergrenzen für Einkommen und Vermögen, und zwar nicht nur für "Deutsche", sondern für alle Menschen.

Japp. Wer will schon das Vermögen investiert wird. Ist doch viel besser wenn die Reichen es rumliegen lassen weil sie bereits an der Vermögensgrenze sind.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Möchte eigentlich nicht in dieses Linke Gedöns einstimmen, wenn ich aber sehe dass ich mit einer Leitungsstelle bei 50-60h und zusammen mit meiner Freundin mit viel Mühe und Sparksamkeit 200.000€ zusammen kratzen konnten und das in unserer schwäbischen 100.000 EW Stadt gerade mal für 30% Anzahlung auf ein 120qm unrenoviertes Reihenhaus aus den 70ern in einem Vorort reicht (Kaufnebenkosten...), dann kommen mir aktuell schon starke Zweifel auf.

Der Mittelstand teilt sich aktuell m.M. zu stark in erben oder nicht erben auf und nicht mehr nach Lebensleistung erarbeiten. Dies birgt politisch viele Gefahren für unsere Gesellschaft.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Möchte eigentlich nicht in dieses Linke Gedöns einstimmen, wenn ich aber sehe dass ich mit einer Leitungsstelle bei 50-60h und zusammen mit meiner Freundin mit viel Mühe und Sparksamkeit 200.000€ zusammen kratzen konnten und das in unserer schwäbischen 100.000 EW Stadt gerade mal für 30% Anzahlung auf ein 120qm unrenoviertes Reihenhaus aus den 70ern in einem Vorort reicht (Kaufnebenkosten...), dann kommen mir aktuell schon starke Zweifel auf.

Der Mittelstand teilt sich aktuell m.M. zu stark in erben oder nicht erben auf und nicht mehr nach Lebensleistung erarbeiten. Dies birgt politisch viele Gefahren für unsere Gesellschaft.

Was steht dir denn deiner Meinung nach zu?

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Möchte eigentlich nicht in dieses Linke Gedöns einstimmen, wenn ich aber sehe dass ich mit einer Leitungsstelle bei 50-60h und zusammen mit meiner Freundin mit viel Mühe und Sparksamkeit 200.000€ zusammen kratzen konnten und das in unserer schwäbischen 100.000 EW Stadt gerade mal für 30% Anzahlung auf ein 120qm unrenoviertes Reihenhaus aus den 70ern in einem Vorort reicht (Kaufnebenkosten...), dann kommen mir aktuell schon starke Zweifel auf.

Der Mittelstand teilt sich aktuell m.M. zu stark in erben oder nicht erben auf und nicht mehr nach Lebensleistung erarbeiten. Dies birgt politisch viele Gefahren für unsere Gesellschaft.

Was steht dir denn deiner Meinung nach zu?

800.000€ pro Jahr sollten es schon sein, immerhin bin ich eine Führungskraft.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Der Mittelstand teilt sich aktuell m.M. zu stark in erben oder nicht erben auf und nicht mehr nach Lebensleistung erarbeiten. Dies birgt politisch viele Gefahren für unsere Gesellschaft.

Ich glaube alle Leute, die nicht zwischen Mittelstand und Mittelschicht unterscheiden können, sollten nicht an wirtschaftlichen oder politischen Diskussionen teilnehmen.

Als Liberaler stimme ich dir aber ansonsten (unter der Voraussetzung du meinst die Mittelschicht ;) ) vollkommen zu.

Trotz der Schwierigkeiten der praktischen Implementierung muss da vielleicht doch einen andere und vermutlich höhere Erbschaftssteuer her? Die Einnahmen daraus sollten dann nur in die Investition in Bildung, angefangen bei der Kita, fließen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Das Problem in Deutschland ist ja bekannterweise nicht die Einkommensungleichheit, sondern die Vermögensungleichheit. Reich wird, wer erbt. Vermögenszuwächse steigen deutlich stärker als die Einkommen.

Mit Einkommen allein ohne dicke Erbschaft versauert man letztlich nur in der (oberen) Mittelklasse, in dem jeder hart erarbeitete Euro zu 60% dem Staat zufließt, während es bei Millionenerben quasi 0% sind.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Ich finde es gernerell paradox, dass ein Erbe überhaupt versteuert wird.
Da es ja irgendwann als Einkommen sowieso schon einmal versteuert wurde.

Ich verstehe auch nicht warum denn immer alles gleich sein sollte.
Es arbeitet ja jeder freiwillig für sein Gehalt.
Wer "reich" werden will muss halt Gründen oder sich einen extrem gut bezahlten Job suchen und geschickt investieren.
Man sollte sich eher darauf fokusieren etwas anzubieten was nachgefragt wird, dann wird man auch gut entlohnt.
Es liegt in Zeiten von freien Internet ja nicht an fehlender Information, sondern an der Faulheit und mangelnder Umsetzung.
In Deutschland kann man es immernoch gut von unten nach oben schaffen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Das Problem in Deutschland ist ja bekannterweise nicht die Einkommensungleichheit, sondern die Vermögensungleichheit. Reich wird, wer erbt. Vermögenszuwächse steigen deutlich stärker als die Einkommen.

Mit Einkommen allein ohne dicke Erbschaft versauert man letztlich nur in der (oberen) Mittelklasse, in dem jeder hart erarbeitete Euro zu 60% dem Staat zufließt, während es bei Millionenerben quasi 0% sind.

Jep, die kalte Progression hat über Jahrzehnte dazu geführt dass jeder Angestellte in der Mittelschicht eine absurd hohe Abgabenlast hat. Wir hatten seit dem 2. Weltkrieg keine Vermögensumverteilung mehr und akkumuliertes Vermögen steht in keinem Verhältnis zu den Einkommen. Immobilien sind unerschwinglich für die arbeitende Mittelschicht ohne Erb- Vermögen (das man auch erstmal "rechtzeitig" erhalten muss). Wir brauchen dringend starke (!) Steuer-entlastungen der Mittelschicht, müssen aus dem jetzigen Rentenmodell aussteigen, der Generationenvertrag hat nur bei ansteigenden Bevölkerungszahlen funktioniert und müssen Vermögen viel stärker besteuern.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Ich finde es gernerell paradox, dass ein Erbe überhaupt versteuert wird.
Da es ja irgendwann als Einkommen sowieso schon einmal versteuert wurde.

Ich verstehe auch nicht warum denn immer alles gleich sein sollte.
Es arbeitet ja jeder freiwillig für sein Gehalt.
Wer "reich" werden will muss halt Gründen oder sich einen extrem gut bezahlten Job suchen und geschickt investieren.
Man sollte sich eher darauf fokusieren etwas anzubieten was nachgefragt wird, dann wird man auch gut entlohnt.
Es liegt in Zeiten von freien Internet ja nicht an fehlender Information, sondern an der Faulheit und mangelnder Umsetzung.
In Deutschland kann man es immernoch gut von unten nach oben schaffen.

Klassiker. Lass mich raten, du hast es genau so von unten nach oben geschafft?

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Es wurde aber nur als Einkommen von dem Verstorbenen versteuert - teils vor 3-4Generationen. Ist das fair? Zu Zeiten steigender Abgabelasten ja wohl eher nicht.

Wie wäre es mit folgendem rein hypothetischem Gedankenspiel:
Erbschafts- und Schenkungssteuer auf 100%.
Dafür Einkommenssteuer auf 0%.

--> Jeder kann in seinem Leben entscheiden, ob er sich den Stress geben möchte, zu versuchen reich zu werden. Wenn er sich dafür entscheidet, stehen die Chancen nicht schlecht, dass er es in einer Leistungsgesellschaft schafft.

Durch dieses Modell würde es allerdings keine Anreize für Nachhaltigkeit (für Kinder sparen) geben - alles wird 1:1 verballert --> Die Wirtschaft würde wachsen wie verrückt.

Das würde natürlich nicht umsetzbar sein, aber als Gedankenspiel...

Auf jeden Fall müssen große Erbschaften (>10mio) höher besteuert werden - ebenso Kapitalertragssteuer an die ESt angepasst werden.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Ich finde es gernerell paradox, dass ein Erbe überhaupt versteuert wird.
Da es ja irgendwann als Einkommen sowieso schon einmal versteuert wurde.

Ich verstehe auch nicht warum denn immer alles gleich sein sollte.
Es arbeitet ja jeder freiwillig für sein Gehalt.
Wer "reich" werden will muss halt Gründen oder sich einen extrem gut bezahlten Job suchen und geschickt investieren.
Man sollte sich eher darauf fokusieren etwas anzubieten was nachgefragt wird, dann wird man auch gut entlohnt.
Es liegt in Zeiten von freien Internet ja nicht an fehlender Information, sondern an der Faulheit und mangelnder Umsetzung.
In Deutschland kann man es immernoch gut von unten nach oben schaffen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Ich finde es gernerell paradox, dass ein Erbe überhaupt versteuert wird.
Da es ja irgendwann als Einkommen sowieso schon einmal versteuert wurde.

So ein unsinnges Argument! Mein Arbeitseinkommen wurde auch schon besteuert, dennoch zahle ich zusätzliche Steuern (Umsatzsteuer, Grunderwerbssteuer etc.) auf nahezu ALLES was ich damit kaufe.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Wie definiert Ihr denn die Mittelschicht?

Hier im Forum sind die Ansichten bzgl. Geld, Gehälter, usw. ja teilweise schon ein bisschen abenteuerlich...

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Das Problem in Deutschland ist ja bekannterweise nicht die Einkommensungleichheit, sondern die Vermögensungleichheit. Reich wird, wer erbt. Vermögenszuwächse steigen deutlich stärker als die Einkommen.

Mit Einkommen allein ohne dicke Erbschaft versauert man letztlich nur in der (oberen) Mittelklasse, in dem jeder hart erarbeitete Euro zu 60% dem Staat zufließt, während es bei Millionenerben quasi 0% sind.

Jep, die kalte Progression hat über Jahrzehnte dazu geführt dass jeder Angestellte in der Mittelschicht eine absurd hohe Abgabenlast hat. Wir hatten seit dem 2. Weltkrieg keine Vermögensumverteilung mehr und akkumuliertes Vermögen steht in keinem Verhältnis zu den Einkommen. Immobilien sind unerschwinglich für die arbeitende Mittelschicht ohne Erb- Vermögen (das man auch erstmal "rechtzeitig" erhalten muss). Wir brauchen dringend starke (!) Steuer-entlastungen der Mittelschicht, müssen aus dem jetzigen Rentenmodell aussteigen, der Generationenvertrag hat nur bei ansteigenden Bevölkerungszahlen funktioniert und müssen Vermögen viel stärker besteuern.

Allein die Absurdität, dass heutige Rentner (eine der größten Wählergruppen) massiven Einfluss auf ihre eigenen Renten haben, die damaligen Beiträge aber auf der Basis einer viel niedrigeren Lebenserwartung erhoben wurden.. Ja, nicht allen Rentnern geht es heutzutage gut, aber im Vergleich zu dem was den nachfolgenden Generationen blüht und "uns" heute schon durch die hohen Abgaben zugemutet wird, ist das eine Luxussituatuon. 20+ Jahre Rente beziehen und gleichzeitig vom durch niedrige Abgaben aufgebauten Vermögen profitieren.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Ich finde es gernerell paradox, dass ein Erbe überhaupt versteuert wird.
Da es ja irgendwann als Einkommen sowieso schon einmal versteuert wurde.

Ich verstehe auch nicht warum denn immer alles gleich sein sollte.
Es arbeitet ja jeder freiwillig für sein Gehalt.
Wer "reich" werden will muss halt Gründen oder sich einen extrem gut bezahlten Job suchen und geschickt investieren.
Man sollte sich eher darauf fokusieren etwas anzubieten was nachgefragt wird, dann wird man auch gut entlohnt.
Es liegt in Zeiten von freien Internet ja nicht an fehlender Information, sondern an der Faulheit und mangelnder Umsetzung.
In Deutschland kann man es immernoch gut von unten nach oben schaffen.

Das meiste Geld ist von irgendwem schonmal versteuert worden...
Wenn ich mir die Haare schneiden lasse bezahle ich ebenfalls mit Geld das ich im Rahmen meiner Gehaltsabrechnung bereits versteuert habe. Soll das jetzt auch steuerfrei sein? Doppelbesteuerung wäre wenn ich mein Gehalt 2 mal der ESt unterziehen müsste.

Ähnlich verhält es sich mit dem Erbe, diejenigen die das Erbe erwirtschaftet haben müssen dies nicht nochmal versteuern, sondern nur derjenige der erbt. Ich sehe da moralisch kein Problem.

Grundsätzlich lässt sich deine Logik übrigens auch für 100% Erbschaftssteuer anwenden: Da das Geld ja quasi auf der Straße liegt und es lediglich fleiß braucht ist größere Summen erben eigentlich überflüssig

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Ich finde es gernerell paradox, dass ein Erbe überhaupt versteuert wird.
Da es ja irgendwann als Einkommen sowieso schon einmal versteuert wurde.

Ich verstehe auch nicht warum denn immer alles gleich sein sollte.
Es arbeitet ja jeder freiwillig für sein Gehalt.
Wer "reich" werden will muss halt Gründen oder sich einen extrem gut bezahlten Job suchen und geschickt investieren.
Man sollte sich eher darauf fokusieren etwas anzubieten was nachgefragt wird, dann wird man auch gut entlohnt.
Es liegt in Zeiten von freien Internet ja nicht an fehlender Information, sondern an der Faulheit und mangelnder Umsetzung.
In Deutschland kann man es immernoch gut von unten nach oben schaffen.

Wieso meckerst du nicht genauso beim Einkaufen rum? 19% bzw. 7% Steuern auf dein versteuertes Geld. Argument hinks zu sehr, sorry

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Beim Thema Steuern finde ich es ja immer spannend das viele angebotspolitisch argumentieren können, aber bei der Erbschaftssteuer plötztlich sehr gerin haben möchten...

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Ich finde es gernerell paradox, dass ein Erbe überhaupt versteuert wird.
Da es ja irgendwann als Einkommen sowieso schon einmal versteuert wurde.

So ein unsinnges Argument! Mein Arbeitseinkommen wurde auch schon besteuert, dennoch zahle ich zusätzliche Steueren (Umsatzsteuer, Grunderwerbssteuer etc.) auf nahezu ALLES was ich damit kaufe.

Ist meiner Meinung ja auch eine verbotene Doppelbesteuerung. Oh wait da hat es sich der Staat einfach gemacht und es nur für gleiche Steuern so genannt. Im Endeffekt sind aber alle Steuern gleich und ihr wagecucks verschwendet eure besten Jahre um im Hamsterrad kräftig zu treten ohne es auch nur Ansatzweise in die Nähe der Oberschicht zu schaffen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Alter ist nicht mal ein Kriterium für Armut (Altersarmut...) in gängigen Kategorien. Nur weil das Einkommen nicht mehr das höchste ist, heißt es ja nicht das kein Vermögen vorhanden ist. Die meisten die im Alter von Armut betroffen sind, sind die die in ihrem vorherigen Leben von Armutskriterien betroffen waren/ oder es noch sind... z.B. Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose, Behinderte etc.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Das Problem in Deutschland ist ja bekannterweise nicht die Einkommensungleichheit, sondern die Vermögensungleichheit. Reich wird, wer erbt. Vermögenszuwächse steigen deutlich stärker als die Einkommen.

Mit Einkommen allein ohne dicke Erbschaft versauert man letztlich nur in der (oberen) Mittelklasse, in dem jeder hart erarbeitete Euro zu 60% dem Staat zufließt, während es bei Millionenerben quasi 0% sind.

Jep, die kalte Progression hat über Jahrzehnte dazu geführt dass jeder Angestellte in der Mittelschicht eine absurd hohe Abgabenlast hat. Wir hatten seit dem 2. Weltkrieg keine Vermögensumverteilung mehr und akkumuliertes Vermögen steht in keinem Verhältnis zu den Einkommen. Immobilien sind unerschwinglich für die arbeitende Mittelschicht ohne Erb- Vermögen (das man auch erstmal "rechtzeitig" erhalten muss). Wir brauchen dringend starke (!) Steuer-entlastungen der Mittelschicht, müssen aus dem jetzigen Rentenmodell aussteigen, der Generationenvertrag hat nur bei ansteigenden Bevölkerungszahlen funktioniert und müssen Vermögen viel stärker besteuern.

Allein die Absurdität, dass heutige Rentner (eine der größten Wählergruppen) massiven Einfluss auf ihre eigenen Renten haben, die damaligen Beiträge aber auf der Basis einer viel niedrigeren Lebenserwartung erhoben wurden.. Ja, nicht allen Rentnern geht es heutzutage gut, aber im Vergleich zu dem was den nachfolgenden Generationen blüht und "uns" heute schon durch die hohen Abgaben zugemutet wird, ist das eine Luxussituatuon. 20+ Jahre Rente beziehen und gleichzeitig vom durch niedrige Abgaben aufgebauten Vermögen profitieren.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Alter ist nicht mal ein Kriterium für Armut (Altersarmut...) in gängigen Kategorien. Nur weil das Einkommen nicht mehr das höchste ist, heißt es ja nicht das kein Vermögen vorhanden ist. Die meisten die im Alter von Armut betroffen sind, sind die die in ihrem vorherigen Leben von Armutskriterien betroffen waren/ oder es noch sind... z.B. Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose, Behinderte etc.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Das Problem in Deutschland ist ja bekannterweise nicht die Einkommensungleichheit, sondern die Vermögensungleichheit. Reich wird, wer erbt. Vermögenszuwächse steigen deutlich stärker als die Einkommen.

Mit Einkommen allein ohne dicke Erbschaft versauert man letztlich nur in der (oberen) Mittelklasse, in dem jeder hart erarbeitete Euro zu 60% dem Staat zufließt, während es bei Millionenerben quasi 0% sind.

Jep, die kalte Progression hat über Jahrzehnte dazu geführt dass jeder Angestellte in der Mittelschicht eine absurd hohe Abgabenlast hat. Wir hatten seit dem 2. Weltkrieg keine Vermögensumverteilung mehr und akkumuliertes Vermögen steht in keinem Verhältnis zu den Einkommen. Immobilien sind unerschwinglich für die arbeitende Mittelschicht ohne Erb- Vermögen (das man auch erstmal "rechtzeitig" erhalten muss). Wir brauchen dringend starke (!) Steuer-entlastungen der Mittelschicht, müssen aus dem jetzigen Rentenmodell aussteigen, der Generationenvertrag hat nur bei ansteigenden Bevölkerungszahlen funktioniert und müssen Vermögen viel stärker besteuern.

Allein die Absurdität, dass heutige Rentner (eine der größten Wählergruppen) massiven Einfluss auf ihre eigenen Renten haben, die damaligen Beiträge aber auf der Basis einer viel niedrigeren Lebenserwartung erhoben wurden.. Ja, nicht allen Rentnern geht es heutzutage gut, aber im Vergleich zu dem was den nachfolgenden Generationen blüht und "uns" heute schon durch die hohen Abgaben zugemutet wird, ist das eine Luxussituatuon. 20+ Jahre Rente beziehen und gleichzeitig vom durch niedrige Abgaben aufgebauten Vermögen profitieren.

Die Armutsgrenze in Deutschland ist sowieso lächerlich definiert..( 60% des Median Einkommens). Und Vermögen wird gar nicht berücksichtigt. Eigenheim und gut cash geerbt, aber dank Teilzeitjob trotzdem per Definition arm.

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Fabulous Fab

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Ich verstehe auch nicht warum denn immer alles gleich sein sollte.
Es arbeitet ja jeder freiwillig für sein Gehalt.
Wer "reich" werden will muss halt Gründen oder sich einen extrem gut bezahlten Job suchen und geschickt investieren.
Man sollte sich eher darauf fokusieren etwas anzubieten was nachgefragt wird, dann wird man auch gut entlohnt.
Es liegt in Zeiten von freien Internet ja nicht an fehlender Information, sondern an der Faulheit und mangelnder Umsetzung.
In Deutschland kann man es immernoch gut von unten nach oben schaffen.

Auch wenn der obere Teil quatsch war mit der Doppelbesteurung stimme ich diesen Teil auch wenn er etwas hart formuliert ist zu.

In der Doku heißt es : "es ist schwierig die Balance zwischen einer Leistungsgerechten Bezahlung und dem Wunsch allen Teil haben zu lassen zu halten"

Wieso müssen Menschen an der Leistung anderer noch stärker als jetzt schon teilhaben. Richtig ist auch die Armutsdefinition, global gesehen sind die unteren 30% überhauptnicht arm es gibt eine 12-stellige Anzahl an Menschen die gerne mit denen tauschen würden.
Wenn das Median Einkommen 1Mio wäre wäre man mit 500k arm.

Wer ein gutes Leben führen will muss halt etwas dafür tun.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Ich finde es schon mal interessant, dass selbst in WiWi-Forum mittlerweile die Mehrheit für eine höhere Erbschaftssteuer ist bzw. das Problem der größeren Vermögensakkumulationen erkannt wird. Ich, als Liberaler, sehe es auch ganz klar als Problem, dass sich heutzutage viel in Richtung Vermögen verschiebt und arbeitet nur wenig bringt. Die Akkumulation findet allerdings in den oberen 0,1% der Vermögenden statt, also politisch könnten die 99,9% viel ausrichten, wenn sie wöllten.

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polscience

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Absolute Armut = weniger als ca. 1.25$ pro Tag zum leben.

Wenn wir das als Maßstab nehmen lebt keine Ahnung 70-80% der Weltbevölkerung > nicht > in Armut.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

polscience schrieb am 03.06.2018:

Absolute Armut = weniger als ca. 1.25$ pro Tag zum leben.

Wenn wir das als Maßstab nehmen lebt keine Ahnung 70-80% der Weltbevölkerung > nicht > in Armut.

Ja es leben ja nur 1,2 Milliarden Menschen auf der Welt in absoluter Armut. ist n Klaks

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polscience

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

polscience schrieb am 03.06.2018:

Absolute Armut = weniger als ca. 1.25$ pro Tag zum leben.

Wenn wir das als Maßstab nehmen lebt keine Ahnung 70-80% der Weltbevölkerung > nicht > in Armut.

Ja es leben ja nur 1,2 Milliarden Menschen auf der Welt in absoluter Armut. ist n Klaks

Bitte Hans Rosling googeln und nicht immer den Weltuntergangszenarien der deutschen Zeitungen glauben. Die Welt hat sich in den letzten 30-40 enorm positiv verbessert, auch wenn das manchen Leuten nicht ins Weltbild passt.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Ich finde es schon mal interessant, dass selbst in WiWi-Forum mittlerweile die Mehrheit für eine höhere Erbschaftssteuer ist bzw. das Problem der größeren Vermögensakkumulationen erkannt wird. Ich, als Liberaler, sehe es auch ganz klar als Problem, dass sich heutzutage viel in Richtung Vermögen verschiebt und arbeitet nur wenig bringt. Die Akkumulation findet allerdings in den oberen 0,1% der Vermögenden statt, also politisch könnten die 99,9% viel ausrichten, wenn sie wöllten.

Das europäische Modell der sozialen Marktwirtschaft find ich grundsätzlich super, aber ja, genau an dem Problem der Vermögensakkumulation muss gearbeitet werden. Und unser Steuersystem gehört stark überholt. Diese Steuersätze für mittlere Einkommen sind eine Frechheit und waren bei der Einführung dieser Sätze nur für die hohen Einkommen gedacht. Heute zahlt die jeder... Soli weg, Kirchensteuer weg, die 42% erst ab der Beitragsbemessungsgrenze für Sozialversicherung und bis dahin eine flachere Grenzsteuersatzkurve bis max 30%. Eine Grenz-Abgabenlast von >50% wie es jetzt bei ~70k ist darf es nicht geben meiner Meinung nach. Oh und einheitliche und niedrigere Mehrwertsteuer bitte.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

polscience schrieb am 03.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

polscience schrieb am 03.06.2018:

Absolute Armut = weniger als ca. 1.25$ pro Tag zum leben.

Wenn wir das als Maßstab nehmen lebt keine Ahnung 70-80% der Weltbevölkerung > nicht > in Armut.

Ja es leben ja nur 1,2 Milliarden Menschen auf der Welt in absoluter Armut. ist n Klaks

Bitte Hans Rosling googeln und nicht immer den Weltuntergangszenarien der deutschen Zeitungen glauben. Die Welt hat sich in den letzten 30-40 enorm positiv verbessert, auch wenn das manchen Leuten nicht ins Weltbild passt.

Was ändert es daran, dass aktuell 1,2 Milliarden Menschen in absoluter Armut leben? Prozentual war es früher mehr, aber in absoluten Zahlen ist es heute mehr denn je.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Absolute Armut = weniger als ca. 1.25$ pro Tag zum leben.

Wenn wir das als Maßstab nehmen lebt keine Ahnung 70-80% der Weltbevölkerung > nicht > in Armut.

Ja es leben ja nur 1,2 Milliarden Menschen auf der Welt in absoluter Armut. ist n Klaks

Bitte Hans Rosling googeln und nicht immer den Weltuntergangszenarien der deutschen Zeitungen glauben. Die Welt hat sich in den letzten 30-40 enorm positiv verbessert, auch wenn das manchen Leuten nicht ins Weltbild passt.

Was ändert es daran, dass aktuell 1,2 Milliarden Menschen in absoluter Armut leben? Prozentual war es früher mehr, aber in absoluten Zahlen ist es heute mehr denn je.

Fake News http://www.worldbank.org/en/topic/poverty/overview

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Haha, immer dieses Unsinnsargument von wegen Erbschaftssteuer ist unfair, wurde ja schon versteuert und hart erarbeitet.

Ich rufe dann mal den Staat an und verlange, die Einkommenssteuer auf 0 zu setzen, immerhin hat mein Arbeitgeber ja schon Steuern bezahlt und das Geld hart erwirtschaftet.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Erbschaftssteuer absurd niedrig ist und dass die normalen Einkommen absurd hoch sind.

Nächste Punkte: Warum werden überhaupt die Krankenkassenbeiträge an die Arbeit gekoppelt - weil Arbeiten in Deutschland besonders krank macht und das mittlere Management früher abnippelt und daher hohe Beiträge zahlt - ist sogar noch nicht einmal abwegig. Wer hohe Kapitalerträge hat und ansonsten nicht arbeitet, müsste auch mehr an die Krankenkasse abführen und nicht den Mindestbeitrag, weil er nur 2000 Euro verdient und ansonsten 20 Mio auf der hohen Kante hat. Die Erbschaftssteuer, die so niedrig ist, müsste noch nicht einmal erhöht werden, wenn mehr Bauland freigegeben wird.

Dann wird immer als Gegenargument angeführt: Zersiedelung - ist in meinen Augen nicht ganz nachvollziehbar - die Wohnfläche, die einem Durchschnittsdeutschen zur Verfügung steht, ist im internationalen Vergleich niedrig. Das Argument wird immer von Leuten angeführt, die Angst habe, das ihre Immobilien nichts mehr wert sind. Lokalpolitiker geben übrigens auch Bauland frei, weil sie korrupt sind und Immobilienspekulanten "gefallen" wollen. Diese Nichtfreigabe von Bauland führt übrigens zu hohen Büromieten und ist grob wirtschaftsfeindlich - mal abgesehen von den Immobilienspekulanten, die sich auf ihre Investitionen verlassen können und gut planen können, weil nichts Überraschendes passiert. Wenn Deutschland wirklich kein Bauland hätte (was nicht stimmt), könnte man übrigens noch in die Höhe bauen - wird aber auch verboten (siehe Immobilienspekulanten). Statt Zersiedelung werden dann ästhetische Argumente angeführt - sieht nicht einheitlich aus. Hierzu möchte ich sagen, dass die meisten Städte in Deutschland leider 60er-Jahre-Stil aufweisen - ist also ohnehin nicht so dolle damit. Mir wäre es wirklich lieber, in einem komfortablen Büro zu sitzen (derzeit Großraum) und abends nach einem harten Arbeitstag in meine eigene Immobilie heimzukehren, was derzeit kaum jemand im mittleren MAnagement mittelfristig schafft, ohne Hilfe durch die Eltern.

Meine These: ein Aufbrechen der mafiösen Struktur bei der Baulandvergabe und Art des Bauens (Liberalisierung der Etagenzahl) würde eine Änderung der Erbschaftssteuer ersetzen, weil Bauland billiger würde und der Quadrameterpreis von Neubauten einfach mal nach unten korrigiert werden. Ich werde übrigens auswandern, weil ich mir diesen Aussagen der Durchschnittsverdiener nicht mehr antun möchte - seht euch doch mal die Immobilien der Ingenieure an, denen wir zum größten an - die sind doch alle winzig, weil irgendwelche selbstgefälligen Erben in den Bauausschüssen die Preise des Baulandes hochhalten, obwohl so viele Bauern ihr Land verkaufen möchten - das sind def. mafiöse Strukturen, die von einer (Milliardärs-) Oberschicht gedeckt werden, die ebenfalls ihre Immobilien preisstabil halten wollen und nicht auf 40-50 Quadratmeter mehr für NAchwuchs angewiesen sind. Diese Nichtfreigabe von BAuland führt übrigens natürlich auch zu der niedrigen Geburtenrate, weil in Deutschland mir Arbeit natürlich nichts erreicht werden kann, man möchte dann lieber wenigen Kindern einen guten Einstieg ermöglichen, statt 3-4 Kinder zu haben, die keine Chance haben, selber mal ein wenig finanziell unabhängiger zu werden.

So langsam gehen den Milliardären in diesem LAnd aber zumindest die Argumente aus - vor 10 Jahren habe ich in den Talkshows das Argument von der Doppelbesteuerung des Geerbten immer gehört, mittlerweile wissen natürlich viele, dass die Einkommenssteuer ebenfalls auch eine Besteuerung von Geld ist, das oft ebenfalls versteuert ist.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Wer zahlt denn überhaupt nennenswert Erbschaftssteuer?

Die richtig großen Vermögen stecken in Firmen oder wandern irgendwo ins Ausland ab.

400.000€ sind sowieso steuerfrei und selbst ein paar Milliönchen kann man gut geplant steuerfrei vererben wenn man die 10 Jahre Fristen einhält und regelmäßig Schenkungen vornimmt und ein paar zehntausend Euro im Jahr bar auf die Hand fallen auch nirgendwo auf.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Das Problem liegt meines Erachtens in der veralteten konservativen Denkweise in vielen deutschen Köpfen, dass Eigentum heilig ist und nicht vom Staat angefasst werden darf. Das ist natürlich insofern richtig, dass geschütztes Eigentum die Grundlage der liberalen Demokratie ist. Aber das heißt doch nicht, dass man das Thema Vermögen aus politisch-ökonomischer Sicht nicht sinnvoller angehen darf/soll. Denn kein Ökonom wird dir erzählen, dass man konzentrierte Vermögensakkumulation dadurch verhindert, indem man die Mittelschift zu 60% besteuert.

Das Thema Vermögen wird tabuisiert und die typische German Angst vor einer großen Besteuerungsreform tritt wieder in den Vordergrund.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Kann man ganz oberflächlich ohne Einzelfallbetrachtung nicht einfach die Erbschaftssteuer erhöhen und Einkommenssteuer bei Geringverdienern verringern?

Auch fällt mir gerade ein, dass Privatpersonen ein Maximalvermögen haben dürfen (z.B. 1 MRD €). Da denkt sich jeder Wiwi natürlich wie dumm das ist, aber wenn man mal gesellschaftlich/politisch etwas verändert, kann das sicherlich ein interessanter Ansatz sein.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Das mit der Erbschaftsteuer sehe ich genauso. Das mit dem Bauland auch. In der Nähe gibt es bei uns einige Bürgermeister, die sich damit brüsten, viel gegen die "Zersiedelung" zu tun, damit die Stadt keine Schlafstadt der nächsten Großstadt wird. Ergebnis: Obwohl doch sehr lädliche Gegend, hat man enorm hohe Preise.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Das mit der Erbschaftsteuer sehe ich genauso. Das mit dem Bauland auch. In der Nähe gibt es bei uns einige Bürgermeister, die sich damit brüsten, viel gegen die "Zersiedelung" zu tun, damit die Stadt keine Schlafstadt der nächsten Großstadt wird. Ergebnis: Obwohl doch sehr lädliche Gegend, hat man enorm hohe Preise.

Die Baulandverknappung und hohe regulatorische Anforderungen an Neubauten sind auch das Hauptproblem der explodierenden Haus- & Mietpreise. Und dann kommt die Politik und will die Nachfrage Seite beeinflussen. Nachfrage > Angebot = steigende Preise und Maßnahmen wie die Mietpreisbremse verstärken den Effekt in Städten nur noch. Angebotsseitig muss was gemacht werden aber manchmal frage ich mich ob unsere Politiker überhaupt eine Ahnung von einfachen Zusammenhängen haben.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Bezüglich Baulandverknappung:

Problem ist auch die irrationale Todesangst vor Hochhäusern in Deutschland, die besonders in linken, aber auch sehr konservativen Kreisen ausgeprägt ist. Einerseits will man die Zersiedlung und die Bildung von Speckgürtel und großflächigen Betonstädten verhindern, andererseits verbietet man aber in den meisten Städten Hochhäuser gänzlich oder schreibt die bautechnischen Anforderungen künstlich so hoch, dass es sich niemals rentiert.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Ich würde bei einem Hochhaus auch erwarten, dass die Feuerwehr mich retten könnte. Über der Drehleiterhöhe würde ich nicht wohnen wollen. Ansonsten finde ich es gut, dass Baugebiete nicht so stark ausgeweitet werden. Wir sollten vielmehr Anreize dafür schaffen, die Gebäude aus den ersten Nachkriegsjahrzehnten durch moderne Neubauten zu ersetzen. Eine Zersiedelung der Landschaft sollte unbedingt verhindert werden, auch wenn sich viele vermeintliche Mittelschichtler sich dann kein Haus leisten können.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Bezüglich Baulandverknappung:

Problem ist auch die irrationale Todesangst vor Hochhäusern in Deutschland, die besonders in linken, aber auch sehr konservativen Kreisen ausgeprägt ist. Einerseits will man die Zersiedlung und die Bildung von Speckgürtel und großflächigen Betonstädten verhindern, andererseits verbietet man aber in den meisten Städten Hochhäuser gänzlich oder schreibt die bautechnischen Anforderungen künstlich so hoch, dass es sich niemals rentiert.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

So einfach ist es aber mit dem Bauland tatsächlich nicht und Zersiedlung ist ein reales Problem. Bauland sollte vor allem in Mittel- und Oberzentren enstehen, aber nicht abseits in Orten unter 20.000 EW. Dort gibt es keine Infrastruktur in Form von einer Anbindung an den Hauptort. Das produziert Pendler für 30-40 Jahre. Diese Ressourcenverschwendung können wir uns langfristig nicht leisten. Mobilität MUSS teurer werden, da führt mittelfristig kein Weg vorbei. Orte mit 30.000 EW oder deutlich mehr haben zumeist so etwas wie S-Bahn-Anschluss an den Hauptort (400.000 EW und mehr). Die Leute dort können in Zukunft unter einiger Anstrengung auf das eigene Auto verzichten, sobald der Kilometer Individualverkehr mit 5 EUR bepreist wird.

Statt Erbschaftssteuer hilft eine Vermögenssteuer ab z.B. 10 Mio. EUR besser. Davon könnte man in einem ersten Schritt sogar Erstwohnsitz, Kunst, Uhren, usw. ausklammern. Die Quandts, Klattens und Piechs dieser Welt haben auch genug Mrd. in Banken und Depots, so dass die paar Peanuts Kunst nicht weiter auffallen. Das wäre dann Schritt Zwei.

Diese Vermögenssteuer sollte grundsätzlich auch nicht wert-zehrend sein im ersten Schritt. Es müssen kein 10% sein, 1-2% ab 10 Mio. EUR Freibetrag sind erstmal ausreichend. Zusätzlich dürfte man gerne Einkommen ab 1. Mio EUR mit 75 besteuern, dafür den Mittelstandsbauch abflachen bis 80.000 EUR und ab dann hochziehen. Krankensbeiträge usw. sowie ungedeckelt, zur Not über versteckte Steuersubventionen. Krankenkasse müsste aber im Prinzip der Staat zahlen, das ist eine Leistung, welche jedem Menschen unbeschränkt kostenlos zustehen sollte in einer sozialen Marktwirtschaft. Eigentlich genauso wie Energieanschlusskosten (nicht Verbrauch), Wasseranschlusskosten (nicht Verbrauch), usw. - hier wäre echtes Potential, Geringverdiener real zu entlasten, ohne großes Engriffe in die Finanzkreiseläufe. Ein erster Schritt Richtung Grundeinkommen. Das ist ja nur die eine Seite der Medaille, Einkommen. Wenn sich die Ausgaben verringern, für jeden, dann ist das Einkommen auch viel niedriger, was es braucht. Wenn die ganzen fixen Kosten, welche heutzutage quasi wirklich jeder hat, angefangen von den warmen Nebenkosten über die Grundsteuer, welche ja auch jeder Mieter über die Nebenkosten zahlt, bis hin zu Müll (eine Tonne alle zwei Wochen je Person im Haushalt kostenlos - nur als Beispiel) erstmal subventioniert oder übernommen werden vom Staat - wobei dieser Monopolvorteile durchaus ausspielen kann, dann wären zukünftige Rechnungen für eine Grundsteuer schon mal Mrd. Euro geringer.

Leider sind das alles Ideen des Linksliberalismus, welche in gewissen Kreisen oft diskutiert werden, allerdings gibt es keine Partei, welche dies vertritt. Es ist am Ende eine Kombination von Linkspartei und FDP. Liberalität in Form von Freiheit für den Einzelnen und nicht Freiheit für die Wirtschaft. Gleichzeitig keine Gängelung von innovativen, aufstrebenden Unternehmern, sondern völlige Freiheit für alles, was sich nicht mit langweiligen Sachen wie grundlegende Infrastruktur im Bereich Strom, Wasser, Abwasser, Gas, Fernwärme oder Telekommunikation beschäftigt.

Das nächstbeste Szenario ist eine rasche Entschuldung und in 10-15 Jahren, wenn die Staatsschulden plötzlich komplett weg sind, merkt man vielleicht, dass man auch gewisse Leistungen für die Bürger subventionieren könnte. Ja, einerseits zu positiv gedacht mit 10-15 Jahren, andererseits - während die Zinsbelastung extrem gering bleibt, erhöht sich jährlich der Betrag, welcher durch Steuern eingenommen wird. Ich glaube das Thema Entschuldung wird in der aktuellen Konstellation schneller voran schreiten als immer mal wieder prognostiziert.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

So einfach ist es aber mit dem Bauland tatsächlich nicht und Zersiedlung ist ein reales Problem. Bauland sollte vor allem in Mittel- und Oberzentren enstehen, aber nicht abseits in Orten unter 20.000 EW. Dort gibt es keine Infrastruktur in Form von einer Anbindung an den Hauptort. Das produziert Pendler für 30-40 Jahre. Diese Ressourcenverschwendung können wir uns langfristig nicht leisten. Mobilität MUSS teurer werden, da führt mittelfristig kein Weg vorbei. Orte mit 30.000 EW oder deutlich mehr haben zumeist so etwas wie S-Bahn-Anschluss an den Hauptort (400.000 EW und mehr). Die Leute dort können in Zukunft unter einiger Anstrengung auf das eigene Auto verzichten, sobald der Kilometer Individualverkehr mit 5 EUR bepreist wird.

Statt Erbschaftssteuer hilft eine Vermögenssteuer ab z.B. 10 Mio. EUR besser. Davon könnte man in einem ersten Schritt sogar Erstwohnsitz, Kunst, Uhren, usw. ausklammern. Die Quandts, Klattens und Piechs dieser Welt haben auch genug Mrd. in Banken und Depots, so dass die paar Peanuts Kunst nicht weiter auffallen. Das wäre dann Schritt Zwei.

Diese Vermögenssteuer sollte grundsätzlich auch nicht wert-zehrend sein im ersten Schritt. Es müssen kein 10% sein, 1-2% ab 10 Mio. EUR Freibetrag sind erstmal ausreichend. Zusätzlich dürfte man gerne Einkommen ab 1. Mio EUR mit 75 besteuern, dafür den Mittelstandsbauch abflachen bis 80.000 EUR und ab dann hochziehen. Krankensbeiträge usw. sowie ungedeckelt, zur Not über versteckte Steuersubventionen. Krankenkasse müsste aber im Prinzip der Staat zahlen, das ist eine Leistung, welche jedem Menschen unbeschränkt kostenlos zustehen sollte in einer sozialen Marktwirtschaft. Eigentlich genauso wie Energieanschlusskosten (nicht Verbrauch), Wasseranschlusskosten (nicht Verbrauch), usw. - hier wäre echtes Potential, Geringverdiener real zu entlasten, ohne großes Engriffe in die Finanzkreiseläufe. Ein erster Schritt Richtung Grundeinkommen. Das ist ja nur die eine Seite der Medaille, Einkommen. Wenn sich die Ausgaben verringern, für jeden, dann ist das Einkommen auch viel niedriger, was es braucht. Wenn die ganzen fixen Kosten, welche heutzutage quasi wirklich jeder hat, angefangen von den warmen Nebenkosten über die Grundsteuer, welche ja auch jeder Mieter über die Nebenkosten zahlt, bis hin zu Müll (eine Tonne alle zwei Wochen je Person im Haushalt kostenlos - nur als Beispiel) erstmal subventioniert oder übernommen werden vom Staat - wobei dieser Monopolvorteile durchaus ausspielen kann, dann wären zukünftige Rechnungen für eine Grundsteuer schon mal Mrd. Euro geringer.

Leider sind das alles Ideen des Linksliberalismus, welche in gewissen Kreisen oft diskutiert werden, allerdings gibt es keine Partei, welche dies vertritt. Es ist am Ende eine Kombination von Linkspartei und FDP. Liberalität in Form von Freiheit für den Einzelnen und nicht Freiheit für die Wirtschaft. Gleichzeitig keine Gängelung von innovativen, aufstrebenden Unternehmern, sondern völlige Freiheit für alles, was sich nicht mit langweiligen Sachen wie grundlegende Infrastruktur im Bereich Strom, Wasser, Abwasser, Gas, Fernwärme oder Telekommunikation beschäftigt.

Das nächstbeste Szenario ist eine rasche Entschuldung und in 10-15 Jahren, wenn die Staatsschulden plötzlich komplett weg sind, merkt man vielleicht, dass man auch gewisse Leistungen für die Bürger subventionieren könnte. Ja, einerseits zu positiv gedacht mit 10-15 Jahren, andererseits - während die Zinsbelastung extrem gering bleibt, erhöht sich jährlich der Betrag, welcher durch Steuern eingenommen wird. Ich glaube das Thema Entschuldung wird in der aktuellen Konstellation schneller voran schreiten als immer mal wieder prognostiziert.

Guter Post, stimme zumindest in den meisten Punkten zu. Und genau, Deutschland braucht eine linksliberale Partei. Sehe auch definitiv das Wählerpotenzial dafür

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Haha, immer dieses Unsinnsargument von wegen Erbschaftssteuer ist unfair, wurde ja schon versteuert und hart erarbeitet.

Ich rufe dann mal den Staat an und verlange, die Einkommenssteuer auf 0 zu setzen, immerhin hat mein Arbeitgeber ja schon Steuern bezahlt und das Geld hart erwirtschaftet.

Welch ausgereiftes Argument. Dein Gehalt sind für deinen Arbeitgeber Kosten und senken daher sogar seine steuerliche Last. Also hat dein Arbeitgeber für dein Gehalt natürlich noch keine Steuern bezahlt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Ich würde bei einem Hochhaus auch erwarten, dass die Feuerwehr mich retten könnte. Über der Drehleiterhöhe würde ich nicht wohnen wollen. Ansonsten finde ich es gut, dass Baugebiete nicht so stark ausgeweitet werden. Wir sollten vielmehr Anreize dafür schaffen, die Gebäude aus den ersten Nachkriegsjahrzehnten durch moderne Neubauten zu ersetzen. Eine Zersiedelung der Landschaft sollte unbedingt verhindert werden, auch wenn sich viele vermeintliche Mittelschichtler sich dann kein Haus leisten können.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Bezüglich Baulandverknappung:

Problem ist auch die irrationale Todesangst vor Hochhäusern in Deutschland, die besonders in linken, aber auch sehr konservativen Kreisen ausgeprägt ist. Einerseits will man die Zersiedlung und die Bildung von Speckgürtel und großflächigen Betonstädten verhindern, andererseits verbietet man aber in den meisten Städten Hochhäuser gänzlich oder schreibt die bautechnischen Anforderungen künstlich so hoch, dass es sich niemals rentiert.

Und dass das bei Hochhäusern nicht der Fall oder wie?

Die hässlichen Nachkriegsbarracken wird man leider nie ersetzen können, da rechtlich verunmöglicht.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Und dass das bei Hochhäusern nicht der Fall oder wie?

  • Dieses Statement verstehe ich nicht.

    Die hässlichen Nachkriegsbarracken wird man leider nie ersetzen können, da rechtlich verunmöglicht.

  • Falsch! Viele sind schon weg. Sowohl Gewerbebauten als auch ganze Wohnsiedlungen, also Mehrfamilien-Wohnhäuser. In den letzten 10 Jahren ist sehr vieles aus den 1960er Jahren abgerissen worden. Da stehen jetzt schicke Neubauten.
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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Möchte eigentlich nicht in dieses Linke Gedöns einstimmen, wenn ich aber sehe dass ich mit einer Leitungsstelle bei 50-60h und zusammen mit meiner Freundin mit viel Mühe und Sparksamkeit 200.000€ zusammen kratzen konnten und das in unserer schwäbischen 100.000 EW Stadt gerade mal für 30% Anzahlung auf ein 120qm unrenoviertes Reihenhaus aus den 70ern in einem Vorort reicht (Kaufnebenkosten...), dann kommen mir aktuell schon starke Zweifel auf.

Also irgendwas läuft da bei euch gehörig falsch. Die 200k hab ich alleine nach 10 Jahren als Sachbearbeiter auch, und Sachbearbeiter heißt hier wirklich unter 60k p.a.
Ein Reihenhaus mit 120qm kostet hier innerhalb Stadtgrenze (>0,5 Mio Einwohner) bequem 350 TEuro, mit Glück sogar drunter, und das neu.

Der Mittelstand teilt sich aktuell m.M. zu stark in erben oder nicht erben auf und nicht mehr nach Lebensleistung erarbeiten. Dies birgt politisch viele Gefahren für unsere Gesellschaft.

Wie dieses Beispiel zeigt teilt sich der Mittelstand eher in die Leute, welche in Regionen mit horrenden Wohnkosten wohnen und dort anscheinend kaum etwas beiseite legen können und in die Leute, welche eine Region mit einem guten Verhältnis aus Einkommen und Kosten bevorzugen. Es liegt an jedem, dass auch zu tun.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2018:

Möchte eigentlich nicht in dieses Linke Gedöns einstimmen, wenn ich aber sehe dass ich mit einer Leitungsstelle bei 50-60h und zusammen mit meiner Freundin mit viel Mühe und Sparksamkeit 200.000€ zusammen kratzen konnten und das in unserer schwäbischen 100.000 EW Stadt gerade mal für 30% Anzahlung auf ein 120qm unrenoviertes Reihenhaus aus den 70ern in einem Vorort reicht (Kaufnebenkosten...), dann kommen mir aktuell schon starke Zweifel auf.

Also irgendwas läuft da bei euch gehörig falsch. Die 200k hab ich alleine nach 10 Jahren als Sachbearbeiter auch, und Sachbearbeiter heißt hier wirklich unter 60k p.a.
Ein Reihenhaus mit 120qm kostet hier innerhalb Stadtgrenze (>0,5 Mio Einwohner) bequem 350 TEuro, mit Glück sogar drunter, und das neu.

Der Mittelstand teilt sich aktuell m.M. zu stark in erben oder nicht erben auf und nicht mehr nach Lebensleistung erarbeiten. Dies birgt politisch viele Gefahren für unsere Gesellschaft.

Wie dieses Beispiel zeigt teilt sich der Mittelstand eher in die Leute, welche in Regionen mit horrenden Wohnkosten wohnen und dort anscheinend kaum etwas beiseite legen können und in die Leute, welche eine Region mit einem guten Verhältnis aus Einkommen und Kosten bevorzugen. Es liegt an jedem, dass auch zu tun.

Das soll also die Lösung sein? Leute die in einer Stadt geboren und aufgewachsen sind sollen diese irgendwann verlassen, weil sich nurnoch Superreiche die Wohnkosten leisten können.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Das soll also die Lösung sein? Leute die in einer Stadt geboren und aufgewachsen sind sollen diese irgendwann verlassen, weil sich nurnoch Superreiche die Wohnkosten leisten können.

Nein, aber es herrscht nun Mal ein massives Ungleichgewicht zwischen Einkommen und Wohnkosten in Deutschland, in geringerem Umfang auch Lebenshaltungskosten allgemein. Wer z.B. nach München geht braucht sich nicht beschweren, dass es wahrscheinlich nie für ein Häuschen in einigermaßener Stadtnähe reichen wird. Klar ist das doof für die, welche dort aufgewachsen sind und in der Region bleiben möchten. Aber gerade in den paar wenigen Großstädten ist es doch so, dass die meisten da nur wegen des Jobs hingehen. Und da hat es jeder selbst in der Hand, ob man sich vielleicht nicht doch für einen Job in einer Region entscheidet, wo die Preise noch in Ordnung sind.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Geht alle sterben ihr neoliberalen HS!

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Leistungsloses Einkommen gehört für mich einfach nur wesentlich höher besteuert als "erarbeitetes" Einkommen.

Wenn ich hier immer von Doppelbesteuerung lese, könnte ich wegen der Egoismen kotzen.

Thema Erbe: Als Sohn habe ich zu nichts beigetragen und ein unverdientes Einkommen. Wieso sollte ich als der Aufnehmende von einer Steuer befreit werden? Ich habe ein Einkommen für das ich nichts, aber auch gar nichts beigetragen habe... Nicht falsch verstehen, für mich persönlich wird das lustig, da ich (hoffentlich erst in 30 Jahren) siebenstellig erben werde.

Thema Kapitalertragssteuern: Ich tue nicht und zahle weniger Steuern als für meine Arbeit? Ich als Mitglied des besser verdienenden Teils der Bevölkerung lache mich tot.

Ich profitiere von den unfairen Verhältnissen, sehe aber, dass es langfristig so nur zur Explosion kommen kann.
Die Leute, die hier von einer Steuererhöhung betroffen wären, könnten etwas abgeben. Sie wollen aber nicht und ihr politischer Einfluss ist viel zu groß. Aber selbst jetzt haben wir hier eine gigantische Millionärsflucht. Über kurz oder lang wird es auf dieser Welt nur funktionieren, wenn sich manche Länder eben nicht aus dieser Geschichte rausziehen, um individuell zu profitieren (Liechtenstein, Schweiz, Irland etc.). Solidarität im Kleinen wie im Großen, funktioniert nur, wenn alle mitmachen. Deshalb befürchte ich, dass es eben nicht funktionieren wird...

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Geht alle sterben ihr neoliberalen HS!

Das ist allerdings ein Beitrag, der es mir wieder leicht macht, egoistisch zu sein.
Für Menschen, die sich so verhalten, ist jeder Cent aus meiner Tasche einer, der mich ärgert.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Geht alle sterben ihr neoliberalen HS!

Das ist allerdings ein Beitrag, der es mir wieder leicht macht, egoistisch zu sein.
Für Menschen, die sich so verhalten, ist jeder Cent aus meiner Tasche einer, der mich ärgert.

einfach ignorieren

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MünchenIstTeuer

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Hier merkt man mal wieder, dass die Mehrheit der User hier alleinstehende Studenten oder Berufsanfänger sind.

In 10 Jahren will ich mal eure Gesichter sehen, wenn ihr verheiratet seid und Kinder habt und dann ein Haus kaufen und Vermögen aufbauen wollt.

Dann werdet ihr vielleicht eine andere Meinung haben.

antworten
Fabulous Fab

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Geht alle sterben ihr neoliberalen HS!

Wenn dem Linken die Argumente fehlen..

Schonmal überlegt, dass sehr viele Menschen etwas Vermögen aufbauen könnten wenn sie es wollten.

Von 1000€ netto kann man leben (sieht man ja an genug Studenten)

" Der Median des Nettoäquivalenzeinkommens der Bevölkerung Deutschlands lag im Jahr 2013 bei 1957 Euro pro Monat." - Statistisches Bundesamt

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/EinkommenKonsumLebensbedingungen/EinkommenEinnahmenAusgaben/EinkommenEinnahmenAusgaben.html

Wenn mann nur die durchschnittliche Dax Rendite von 1980-2017 nehmen wäre die bei 9,3%.
Trotz "Black Monday 87"; "Putschversuch 1991"; "9/11"; ".com-bubble"; "Sup-Prime-Crisis "; "Griechenland & Eurokrise"; "Brexit"
oder vor was Ihr auch immer Angst habt. Auch eine normaler Krieg bringt unsere Weltwirtschaft nicht aus dem Takt wie in der Doku gesagt wurde.

Sind wir großzügig nehmen wir nur 8% minus 2% Inflation = 6% p.a.

https://www.boerse.de/grundlagen/aktie/Renditedreieck-Dax-Jaehrliche-Durchschnittsrenditen-seit-1980-8

Sprich 0,48867% im Monat macht bei 1000€ pro Monat und 34,55886 Jahren ca 1.333.333,34€
Das ganze x0,75 (Steuer) macht dann ziemlich genau 1 Mio auf dem Konto.

Aber es liegt ja am bösen System, dass der Durschnittsbürger ehrlich kein Vermögen aufbauen kann...
Vll sollten jene die sich beschweren einfach mal lernen mit Geld umzugehen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

MünchenIstTeuer schrieb am 04.06.2018:

Hier merkt man mal wieder, dass die Mehrheit der User hier alleinstehende Studenten oder Berufsanfänger sind.

In 10 Jahren will ich mal eure Gesichter sehen, wenn ihr verheiratet seid und Kinder habt und dann ein Haus kaufen und Vermögen aufbauen wollt.

Dann werdet ihr vielleicht eine andere Meinung haben.

Wieso? Der allgemeine Tenor hier ist doch eher in Richtung "Die wirklich Reichen können und sollten mehr abgeben" und "Das erarbeitete Einkommen sollte weniger besteuert werden, als das aus Erbe und Kapital". Beides sollte gerade Familien aus der Mittelschicht zu Gute kommen.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Glaube kaum das eine Vermögenssteuer durchsetzbar ist, vor allem die Bewertung und die Verfolgung ist Wahnsinn. Kapital ist derart mobil heutzutage, da hast du als Staat keine Chance.

Auch eine höhere Erbschaftssteuer sehe ich kritisch, denn sie wird die großen Erbschaften mal wieder kaum treffen (Steuervermeidung) aber dafür die Mittelschicht mit ihren Immobilien.

Vor allem sehe ich allerdings aktuell keinen Anlass höher Steuern zu erheben, ich finde es geradezu pervers in Zeiten von Rekordsteuereinnahmen (!) darüber zu diskutieren wie ich den Bürger mehr melken kann. Die Politik schmeißt unser aller Geld derart zum Fenster raus, das ich jeden Euro Steuer zu viel finde. Die Politik kennt keinerlei Maßen mehr und hat angeblich trotzdem nie genug Geld! Nichtmal die Union setzt sich für irgendeiner Steuererleichterung ein, nichtmal hinsichtlich dem Soli oder der kalten Progression.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Fabulous Fab schrieb am 04.06.2018:

Vll sollten jene die sich beschweren einfach mal lernen mit Geld umzugehen.

Dies als Quintessenz finde ich goldrichtig. Wenn ich gerade in diesem Forum immer lesen darf, was irgendwann einmal standesgemäß ist, da wundere ich mich nicht, dass man mit 150.000 im Jahr nicht klar kommt.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Es ist aber nunmal der Antrieb eines jeden Menschen seinem Nachkommen etwas hinterlassen zu können. Ergo viel höhere Erbschaftssteuer sind nichts anderes als Kommunismus, warum sollte man überhaupt dann etwas zurücklegen?
Und wer GARANTIERT EUCH das der Staat mit dem Geld verantwortungsvoll umgeht?
Ihr Deutschen seid immer soooo staatsgläubig, der Staat wirds angeblich schon richten nicht wahr? Also führen wir mal wieder eine Steuer ein, der Staat haut noch ungehemmter Geld raus als zuvor und irgendwann geht die Diskussion von Neuem los.

Auch zur KEst: Du schreibst Schwachsinn. Dividenden werden nämlich doppelt besteuer, einmal beim Unternehmen und dann bei dir als Aktionär. Somit liegt die reale Steuerlast locker bei 50%! Zudem werden in vielen anderen Staaten Kursgewinne kaum oder gar nicht besteuert. Früher galt auch hier in Deutschland eine Spekulationsfrist, jetzt greift er ALLES AB! Aber klar alles SUPI.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Leistungsloses Einkommen gehört für mich einfach nur wesentlich höher besteuert als "erarbeitetes" Einkommen.

Wenn ich hier immer von Doppelbesteuerung lese, könnte ich wegen der Egoismen kotzen.

Thema Erbe: Als Sohn habe ich zu nichts beigetragen und ein unverdientes Einkommen. Wieso sollte ich als der Aufnehmende von einer Steuer befreit werden? Ich habe ein Einkommen für das ich nichts, aber auch gar nichts beigetragen habe... Nicht falsch verstehen, für mich persönlich wird das lustig, da ich (hoffentlich erst in 30 Jahren) siebenstellig erben werde.

Thema Kapitalertragssteuern: Ich tue nicht und zahle weniger Steuern als für meine Arbeit? Ich als Mitglied des besser verdienenden Teils der Bevölkerung lache mich tot.

Ich profitiere von den unfairen Verhältnissen, sehe aber, dass es langfristig so nur zur Explosion kommen kann.
Die Leute, die hier von einer Steuererhöhung betroffen wären, könnten etwas abgeben. Sie wollen aber nicht und ihr politischer Einfluss ist viel zu groß. Aber selbst jetzt haben wir hier eine gigantische Millionärsflucht. Über kurz oder lang wird es auf dieser Welt nur funktionieren, wenn sich manche Länder eben nicht aus dieser Geschichte rausziehen, um individuell zu profitieren (Liechtenstein, Schweiz, Irland etc.). Solidarität im Kleinen wie im Großen, funktioniert nur, wenn alle mitmachen. Deshalb befürchte ich, dass es eben nicht funktionieren wird...

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Es ist aber nunmal der Antrieb eines jeden Menschen seinem Nachkommen etwas hinterlassen zu können. Ergo viel höhere Erbschaftssteuer sind nichts anderes als Kommunismus, warum sollte man überhaupt dann etwas zurücklegen?

Gewagte Annahme...

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Es ist aber nunmal der Antrieb eines jeden Menschen seinem Nachkommen etwas hinterlassen zu können. Ergo viel höhere Erbschaftssteuer sind nichts anderes als Kommunismus, warum sollte man überhaupt dann etwas zurücklegen?
Und wer GARANTIERT EUCH das der Staat mit dem Geld verantwortungsvoll umgeht?
Ihr Deutschen seid immer soooo staatsgläubig, der Staat wirds angeblich schon richten nicht wahr? Also führen wir mal wieder eine Steuer ein, der Staat haut noch ungehemmter Geld raus als zuvor und irgendwann geht die Diskussion von Neuem los.

Auch zur KEst: Du schreibst Schwachsinn. Dividenden werden nämlich doppelt besteuer, einmal beim Unternehmen und dann bei dir als Aktionär. Somit liegt die reale Steuerlast locker bei 50%! Zudem werden in vielen anderen Staaten Kursgewinne kaum oder gar nicht besteuert. Früher galt auch hier in Deutschland eine Spekulationsfrist, jetzt greift er ALLES AB! Aber klar alles SUPI.

Du startest mit einer unbewiesenen These.

Wenn der Staat erst einmal wirklich ausreichend Einnahmen hätte, könnte er auch wieder gut ausgebildetes Personal zuführen. Dann würde endlich angefangen, richtig zu arbeiten... Garantien gibt es natürlich nicht, aber umgekehrt garantiere ich dir, dass es so wie derzeit nicht ewig weitergehen kann, außer wir wollen französische oder amerikanische Verhältnisse.

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh? Keinem, er musste ja vorher auch zurecht kommen. Das böte allerdings Spielraum, um die Mittelschicht, also die arbeitende Bevölkerung etwas zu entlasten.

Dein "Argument" zur Kapitalertragssteuer wurde hier auch schon 5-mal widerlegt: Dein Unternehmen zahlt auch auf dein Gehalt Steuern, warum sollte das bei einer Dividende anders sein?

Noch einmal: Ich persönlich profitiere beim Kapital und beim Erbe. Ich kann mich eigentlich daran erfreuen. Dennoch halte ich unser System für asozial, da der arbeitende Teil der Bevölkerung so viel mehr Abgaben zahlt als der Besitzer.

Beispiel:
Wenn ich ein Aktienpaket von 10.000.000 habe und erhalte insgesamt 2 Prozent Dividende (200.000), gehen 50.000 davon als Steuer ab, d.h. mir bleiben 150.000.
Wenn ich 120.000 durch eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit verdiene (als im obersten Perzentil in Deutschland), zahle ich in etwa ebenso viele Abgaben (50.000) und mir bleiben 70.000.
Im Ergebnis habe ich also - obwohl ich auf der Kante 10 Mio. und wesentlich mehr Einnahmen habe - am Ende nur dieselbe Steuerlast zu tragen wie der arbeitende Mensch, obwohl ich nur zu Hause herumsitze und nichts tun muss. Das kann gar nicht fair sein, egal wie man es dreht und wendet.

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Fabulous Fab

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh?

Sag das dem Landwirt der den Hof seiner Eltern übernommen hat -> der ist weg

Oder den Erben und Mitarbeitern eines Mittelständlers

Etc

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Fabulous Fab schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh?

Sag das dem Landwirt der den Hof seiner Eltern übernommen hat -> der ist weg

Oder den Erben und Mitarbeitern eines Mittelständlers

Etc

Gibt wahrlich genug Möglichkeiten das aufzufangen (Stundungen, Ratenzahlungen, etc.)

antworten
WiWi Gast

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Fabulous Fab schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh?

Sag das dem Landwirt der den Hof seiner Eltern übernommen hat -> der ist weg

Oder den Erben und Mitarbeitern eines Mittelständlers

Etc

Einfache Lösung: zinlose Streckung des Steuerbetrags auf zehn Jahre. Wenn ein geerbtes Unternehmen dauerhaft keine 5% Eigenkapitalrendite abwirft, muss die Steuer eben aus dem Bestand beglichen werden oder über einen Teilverkauf. Dürfte aber die Ausnahme sein und selbst die Investorensuche ist bei dem Zeithorizont unkritisch.

antworten
Fabulous Fab

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Fabulous Fab schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh?

Sag das dem Landwirt der den Hof seiner Eltern übernommen hat -> der ist weg

Oder den Erben und Mitarbeitern eines Mittelständlers

Etc

Einfache Lösung: zinlose Streckung des Steuerbetrags auf zehn Jahre. Wenn ein geerbtes Unternehmen dauerhaft keine 5% Eigenkapitalrendite abwirft, muss die Steuer eben aus dem Bestand beglichen werden oder über einen Teilverkauf. Dürfte aber die Ausnahme sein und selbst die Investorensuche ist bei dem Zeithorizont unkritisch.

Ah ja und das schadet der Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstands bestimmt nicht im Vergleich zu Ländern ohne Erbschaftsteuer...
Echt Leute eine bestandener Vwl 1 Schein sollte die Teilnahmebedingungen zu dieser Diskussion sein.

antworten
WiWi Gast

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Fabulous Fab schrieb am 04.06.2018:

Ah ja und das schadet der Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstands bestimmt nicht im Vergleich zu Ländern ohne Erbschaftsteuer...
Echt Leute eine bestandener Vwl 1 Schein sollte die Teilnahmebedingungen zu dieser Diskussion sein.

Es schadet den Unternehmen auch wirklich nicht. Da darf eben der (subventionierte) Bauerssohn keine S-Klasse mehr fahren, sondern muss in eine E-Klasse oder einen Passat.
Dann darf der Dachdecker eben keine dreimonatigen Winter-Urlaube mehr im Süden machen, sondern kann nur noch zwei Wochen der deutschen Tristesse entfliehen.
Lebenserfahrung ist ggf. wichtiger als VWL I... Kein Unternehmen würde deswegen pleite gehen. Zumindest keines, das ohne Subvention am Markt besteht.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Lohn und Gewinn sind nicht vergleichbar, es ging darum zu zeigen das die Steuerbelastung hier eben nicht nur 25% beträgt sondern das der Gewinn, welcher den Anteilseignern zusteht, versteuert wird womit sich diese eben nicht eine "goldene" Nase an Dividenden verdienen. Hier nochmal den persönlichen Steuersatz anzusetzen würde die Steuerbelastung eben WEIT über 50% drücken und ist damit völlig ungerecht. Genau deshalb wurde das Anrechnungsverfahren im Jahr 2000 abgeschafft - europarechtswidrig - und durch das Halbeinkünfteverfahren und eben später die Abgeltungssteuer abgelöst!

Der Staat als Umverteiler ist mehr schlecht als recht. Falls er Geld investieren würde in Infrastruktur wie Schulen etc., okay, aber das macht er nicht.

Ansonsten finde ich das Zitat von Friedrich der Große passend:
"Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß."

Und genau das: SPARSAM, ist sie eben nicht. Wir sind in D schon längst über jede angeblich gerechte Belastungsgrenze hinaus, welche auch international kritisiert wird.

Manche tun gerade so als würde jeder Zweite 10 Mio. erben um von Kapitalerträgen zu leben. Es ist für den Normalverdiener auch geradezu essentiell Kapitalerträge zu erwirtschaften! Deutlich gerechter wäre es bspw. deutlich höhere Freibeträge für Kapitalerträge festzulegen, sodass man sich fürs Alter leichter ein Polster anlegen kann.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Du startest mit einer unbewiesenen These.

Wenn der Staat erst einmal wirklich ausreichend Einnahmen hätte, könnte er auch wieder gut ausgebildetes Personal zuführen. Dann würde endlich angefangen, richtig zu arbeiten... Garantien gibt es natürlich nicht, aber umgekehrt garantiere ich dir, dass es so wie derzeit nicht ewig weitergehen kann, außer wir wollen französische oder amerikanische Verhältnisse.

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh? Keinem, er musste ja vorher auch zurecht kommen. Das böte allerdings Spielraum, um die Mittelschicht, also die arbeitende Bevölkerung etwas zu entlasten.

Dein "Argument" zur Kapitalertragssteuer wurde hier auch schon 5-mal widerlegt: Dein Unternehmen zahlt auch auf dein Gehalt Steuern, warum sollte das bei einer Dividende anders sein?

Noch einmal: Ich persönlich profitiere beim Kapital und beim Erbe. Ich kann mich eigentlich daran erfreuen. Dennoch halte ich unser System für asozial, da der arbeitende Teil der Bevölkerung so viel mehr Abgaben zahlt als der Besitzer.

Beispiel:
Wenn ich ein Aktienpaket von 10.000.000 habe und erhalte insgesamt 2 Prozent Dividende (200.000), gehen 50.000 davon als Steuer ab, d.h. mir bleiben 150.000.
Wenn ich 120.000 durch eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit verdiene (als im obersten Perzentil in Deutschland), zahle ich in etwa ebenso viele Abgaben (50.000) und mir bleiben 70.000.
Im Ergebnis habe ich also - obwohl ich auf der Kante 10 Mio. und wesentlich mehr Einnahmen habe - am Ende nur dieselbe Steuerlast zu tragen wie der arbeitende Mensch, obwohl ich nur zu Hause herumsitze und nichts tun muss. Das kann gar nicht fair sein, egal wie man es dreht und wendet.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Fabulous Fab schrieb am 04.06.2018:

Ah ja und das schadet der Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstands bestimmt nicht im Vergleich zu Ländern ohne Erbschaftsteuer...
Echt Leute eine bestandener Vwl 1 Schein sollte die Teilnahmebedingungen zu dieser Diskussion sein.

Es schadet den Unternehmen auch wirklich nicht. Da darf eben der (subventionierte) Bauerssohn keine S-Klasse mehr fahren, sondern muss in eine E-Klasse oder einen Passat.
Dann darf der Dachdecker eben keine dreimonatigen Winter-Urlaube mehr im Süden machen, sondern kann nur noch zwei Wochen der deutschen Tristesse entfliehen.
Lebenserfahrung ist ggf. wichtiger als VWL I... Kein Unternehmen würde deswegen pleite gehen. Zumindest keines, das ohne Subvention am Markt besteht.

So und nicht anders. Habe übrigens neben VWL I (Mikro!) auch VWL II (Makro!) bestanden und sehe mich daher als ausreichend qualifiziert an, um mir eine Meinung über _grundlegendste_ wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge zu bilden... :S

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Sind die Lohn/Gehaltsdiskrepanzen nicht ohnehin viel zu hoch? Es ist zwar natürlich schon klar, dass gewisse Motivatoren gegeben sein müssen, da es andererseits wohl tendenziell zu stillstand kommt, dass jedoch ein Mensch 20k im Monat verdient aus rein auf rein egoistisch-dekadenter Denkstruktur basierend, ist doch komplett unverhältnismäßig? Besonders geldfixierte Menschen(die aus reinem eigennutzen hohe geldmengen akkumulieren wollen) wirken ohnehin als hätten sie kein besonders hochentwickeltes Bewusstsein, bzw. wirken emotional betrachtet sehr unreflektiert

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Natürlich sind Lohn und Gewinn vergleichbar. Die Lohnnebenkosten verschweigst du ebenfalls.

Dem Staat gewisse Kompetenzen abzusprechen rechtfertigt keine Ungerechtigkeiten - wie in meinem Beispiel beschrieben - und darauf nimmst du nicht im mindesten Bezug.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Lohn und Gewinn sind nicht vergleichbar, es ging darum zu zeigen das die Steuerbelastung hier eben nicht nur 25% beträgt sondern das der Gewinn, welcher den Anteilseignern zusteht, versteuert wird womit sich diese eben nicht eine "goldene" Nase an Dividenden verdienen. Hier nochmal den persönlichen Steuersatz anzusetzen würde die Steuerbelastung eben WEIT über 50% drücken und ist damit völlig ungerecht. Genau deshalb wurde das Anrechnungsverfahren im Jahr 2000 abgeschafft - europarechtswidrig - und durch das Halbeinkünfteverfahren und eben später die Abgeltungssteuer abgelöst!

Der Staat als Umverteiler ist mehr schlecht als recht. Falls er Geld investieren würde in Infrastruktur wie Schulen etc., okay, aber das macht er nicht.

Ansonsten finde ich das Zitat von Friedrich der Große passend:
"Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß."

Und genau das: SPARSAM, ist sie eben nicht. Wir sind in D schon längst über jede angeblich gerechte Belastungsgrenze hinaus, welche auch international kritisiert wird.

Manche tun gerade so als würde jeder Zweite 10 Mio. erben um von Kapitalerträgen zu leben. Es ist für den Normalverdiener auch geradezu essentiell Kapitalerträge zu erwirtschaften! Deutlich gerechter wäre es bspw. deutlich höhere Freibeträge für Kapitalerträge festzulegen, sodass man sich fürs Alter leichter ein Polster anlegen kann.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

In meinen Augen wäre eine Verdoppelung des Wohnraumes und der Bueroflächen innerhalb von ein paar Jahren ein Lösungsansatz - ist natürlich utopisch, würde aber von der Tendenz dazu führen, dass der Wert der bestehenden Immobilien sinkt und jüngere Leute leichter an Wohnraum kommen. Dann hätte man eine Umverteilung.

Die Wirtschaft würde zudem von den billigen Bueromieten profitieren. Zudem würde etwas geschaffen werden, statt eine platte Umverteilung stattfinden zu lassen. In meinen Augen sind Immobilien ohnehin ein Gebrauchsgegenstand wie ein Schreibtisch - eine moderne Wirtschaft sollte ein derartig im Prinzip primitives Produkt wie ein Einfamilienhaus nicht auf ein Podest stellen und als erstrebenswert darstellen, dass man dafür jahrzehntelang spart. MAn braucht also mehr BAuland, weniger Notare und verantwortlichen Umgang mit Steuergeldern - weshalb wegen der Skandale in Berlin um den Flughafenbau noch nicht 50-60 Festnahmen stattgefunden haben, ist für mich nicht nachvollziehbar und an sich schon ein Skandal, der zur sofortigen Entbeamtung und Streichung sämtlicher Pensionsansprüche der zuständigen Beamten führen sollte.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Fabulous Fab schrieb am 04.06.2018:

Ah ja und das schadet der Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstands bestimmt nicht im Vergleich zu Ländern ohne Erbschaftsteuer...
Echt Leute eine bestandener Vwl 1 Schein sollte die Teilnahmebedingungen zu dieser Diskussion sein.

Es schadet den Unternehmen auch wirklich nicht. Da darf eben der (subventionierte) Bauerssohn keine S-Klasse mehr fahren, sondern muss in eine E-Klasse oder einen Passat.
Dann darf der Dachdecker eben keine dreimonatigen Winter-Urlaube mehr im Süden machen, sondern kann nur noch zwei Wochen der deutschen Tristesse entfliehen.
Lebenserfahrung ist ggf. wichtiger als VWL I... Kein Unternehmen würde deswegen pleite gehen. Zumindest keines, das ohne Subvention am Markt besteht.

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WiWi Gast

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Dann würde es auch ganz schnell eine Menge Zwangsversteigerungen geben. Viele junge Familien haben in den letzten Jahren zu hohen Preisen Immobilien erworben, finanziert natürlich. Wenn die Restschuld plötzlich höher wäre als der Wert der Immobilie, würde das Kartenhaus zusammenbrechen. Hatte in den USA u.a. die Finanzkrise ausgelöst.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

In meinen Augen wäre eine Verdoppelung des Wohnraumes und der Bueroflächen innerhalb von ein paar Jahren ein Lösungsansatz - ist natürlich utopisch, würde aber von der Tendenz dazu führen, dass der Wert der bestehenden Immobilien sinkt und jüngere Leute leichter an Wohnraum kommen. Dann hätte man eine Umverteilung.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Also ich zahle gerne auf mein Erbe höhere Steuern, wenn dafür mein Einkommen niedriger besteuert wird. Mich nervt es unglaublich, dass ich hier hart arbeite und jeden tausender hart erspare und am Ende ich einfach die haus-/wohnungsanzahlung von meinen Eltern gesteckt bekomme.

Für mich, als liberaler Mitbürger, sind das völlig falsche anreizstrukturen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Also ich zahle gerne auf mein Erbe höhere Steuern, wenn dafür mein Einkommen niedriger besteuert wird. Mich nervt es unglaublich, dass ich hier hart arbeite und jeden tausender hart erspare und am Ende ich einfach die haus-/wohnungsanzahlung von meinen Eltern gesteckt bekomme.

Für mich, als liberaler Mitbürger, sind das völlig falsche anreizstrukturen.

+1, so wird es bei mir und bei vielen anderen auch laufen. Das eigene Einkommen trotz Studium und erfolgreicher Karriere reicht nicht für ein Eigenheim unter 40 und die Eltern haben mehr als genug bei tendenziell schlechterer Karriere!

Schön dass wir so privilegiert sind und die Eltern viel zuschieben können, aber das ist natürlich bullshit für die soziale Mobilität und eine "Leistungsgesellschaft".

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Es ist aber nunmal der Antrieb eines jeden Menschen seinem Nachkommen etwas hinterlassen zu können. Ergo viel höhere Erbschaftssteuer sind nichts anderes als Kommunismus, warum sollte man überhaupt dann etwas zurücklegen?
Und wer GARANTIERT EUCH das der Staat mit dem Geld verantwortungsvoll umgeht?
Ihr Deutschen seid immer soooo staatsgläubig, der Staat wirds angeblich schon richten nicht wahr? Also führen wir mal wieder eine Steuer ein, der Staat haut noch ungehemmter Geld raus als zuvor und irgendwann geht die Diskussion von Neuem los.

Auch zur KEst: Du schreibst Schwachsinn. Dividenden werden nämlich doppelt besteuer, einmal beim Unternehmen und dann bei dir als Aktionär. Somit liegt die reale Steuerlast locker bei 50%! Zudem werden in vielen anderen Staaten Kursgewinne kaum oder gar nicht besteuert. Früher galt auch hier in Deutschland eine Spekulationsfrist, jetzt greift er ALLES AB! Aber klar alles SUPI.

Du startest mit einer unbewiesenen These.

Wenn der Staat erst einmal wirklich ausreichend Einnahmen hätte, könnte er auch wieder gut ausgebildetes Personal zuführen. Dann würde endlich angefangen, richtig zu arbeiten... Garantien gibt es natürlich nicht, aber umgekehrt garantiere ich dir, dass es so wie derzeit nicht ewig weitergehen kann, außer wir wollen französische oder amerikanische Verhältnisse.

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh? Keinem, er musste ja vorher auch zurecht kommen. Das böte allerdings Spielraum, um die Mittelschicht, also die arbeitende Bevölkerung etwas zu entlasten.

Dein "Argument" zur Kapitalertragssteuer wurde hier auch schon 5-mal widerlegt: Dein Unternehmen zahlt auch auf dein Gehalt Steuern, warum sollte das bei einer Dividende anders sein?

Noch einmal: Ich persönlich profitiere beim Kapital und beim Erbe. Ich kann mich eigentlich daran erfreuen. Dennoch halte ich unser System für asozial, da der arbeitende Teil der Bevölkerung so viel mehr Abgaben zahlt als der Besitzer.

Beispiel:
Wenn ich ein Aktienpaket von 10.000.000 habe und erhalte insgesamt 2 Prozent Dividende (200.000), gehen 50.000 davon als Steuer ab, d.h. mir bleiben 150.000.
Wenn ich 120.000 durch eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit verdiene (als im obersten Perzentil in Deutschland), zahle ich in etwa ebenso viele Abgaben (50.000) und mir bleiben 70.000.
Im Ergebnis habe ich also - obwohl ich auf der Kante 10 Mio. und wesentlich mehr Einnahmen habe - am Ende nur dieselbe Steuerlast zu tragen wie der arbeitende Mensch, obwohl ich nur zu Hause herumsitze und nichts tun muss. Das kann gar nicht fair sein, egal wie man es dreht und wendet.

Dieser Kommentar ist so fern ab der Realität, dass ich langsam den Glauben an noch eine Person mit gesundem Menschenverstand, in Deutschland, verliere.
Falls dein Kommentar auch nur ein wenig Substanz hätte, warum arbeitet dann überhaupt noch jmd in Deutschland? Könnten doch alle ihr Geld in Aktien anlegen und reich werden.
Ich versuche dir mal zu erklären warum du nur 25% Kapitalertragssteuer zahlst und man damit das arme Proletariat nicht benachteiligt. Du hast ein Risiko. Das wars schon. Mehr Erklärung ist gar nicht nötig, hoffe ich mal. Wenn dein Unternhemen das dir 2% Dividende zahlt pleite geht ist deine Kohle weg. Im besten Fall sogar alles. Ist das Fair? Nein! Ich möchte eine Variable Kapitalertragssteuer, aber auch dass mir der Staat jeden Cent Kursverlust zahlt den ich vielleicht erleide. Somit wird jeder reich und alle sind glücklich

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Haha, immer dieses Unsinnsargument von wegen Erbschaftssteuer ist unfair, wurde ja schon versteuert und hart erarbeitet.

Ich rufe dann mal den Staat an und verlange, die Einkommenssteuer auf 0 zu setzen, immerhin hat mein Arbeitgeber ja schon Steuern bezahlt und das Geld hart erwirtschaftet.

Hauptsächlich versteuern unternehmen ja gewinne. Und was wird vom umsatz abgezogen um zum gewinn zu kommen? Richtig! Die löhne und gehälter. Wer kommt hier also mit unsinnsargumenten?

Und natürlich ist es extrem frech vom staat zusätzlich zu den 60% abgaben (inkl. Arbeitgeberanteile) noch mehrwertsteier usw. Abzukassieren. Dass das hier noch gefeiert wird, dass einem locker 80 geklaut werden ist echt der burner. Und das im wiwiforum...

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Fabulous Fab schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Fabulous Fab schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh?

Sag das dem Landwirt der den Hof seiner Eltern übernommen hat -> der ist weg

Oder den Erben und Mitarbeitern eines Mittelständlers

Etc

Einfache Lösung: zinlose Streckung des Steuerbetrags auf zehn Jahre. Wenn ein geerbtes Unternehmen dauerhaft keine 5% Eigenkapitalrendite abwirft, muss die Steuer eben aus dem Bestand beglichen werden oder über einen Teilverkauf. Dürfte aber die Ausnahme sein und selbst die Investorensuche ist bei dem Zeithorizont unkritisch.

Ah ja und das schadet der Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstands bestimmt nicht im Vergleich zu Ländern ohne Erbschaftsteuer...
Echt Leute eine bestandener Vwl 1 Schein sollte die Teilnahmebedingungen zu dieser Diskussion sein.

Nein, das schadet unserem Mittelstand nicht. Selbst wenn es so wäre, so what? Es ist ja nicht das einzige politische, gesellschaftliche Ziel um jeden Preis das Wirtschaftswachstum zu erhöhen. Dann wird eben etwas Wirtschaftswachstum geopfert für mehr Gerechtigkeit, so wie wir jetzt schon Wirtschaftswachstum opfern für unsere demokratischen Prozesse. Mit chinesischen Methoden ginge einiges sicher einfacher und der BER wäre schon längst geöffnet, ob nun mit funktionierendem Brandschutz oder ohne.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Haha, immer dieses Unsinnsargument von wegen Erbschaftssteuer ist unfair, wurde ja schon versteuert und hart erarbeitet.

Ich rufe dann mal den Staat an und verlange, die Einkommenssteuer auf 0 zu setzen, immerhin hat mein Arbeitgeber ja schon Steuern bezahlt und das Geld hart erwirtschaftet.

Hauptsächlich versteuern unternehmen ja gewinne. Und was wird vom umsatz abgezogen um zum gewinn zu kommen? Richtig! Die löhne und gehälter. Wer kommt hier also mit unsinnsargumenten?

Und natürlich ist es extrem frech vom staat zusätzlich zu den 60% abgaben (inkl. Arbeitgeberanteile) noch mehrwertsteier usw. Abzukassieren. Dass das hier noch gefeiert wird, dass einem locker 80 geklaut werden ist echt der burner. Und das im wiwiforum...

Sehe nicht, wo das hier gefeiert wird. Lohnsteuern runter, Kapitalsteuern hoch. Sozialversicherungen bezahlt von allen Einkommensarten inkl. Kapitalerträgen und ohne Bemessungsgrenze! Abschaffung des Dienstwagenprivilegs und Luxussteuer auf Neuwagen ab 15.000 EUR Freibetrag! Nicht absetzbar für Unternehmen! Ebenso Abschaffung des Diesel-Steuerprivilegs. Mit diesen einfachen Maßnahmen, würde schon mal vieles gerechter zugehen. Und nein, das würde den deutschen Autobauern nur wenig Schaden, die meisten Autos gehen in den Export. Das sollten wir ähnlich wie Norwegen machen, die exportieren Öl und Gas und setzen aber im heimischen Markt auf regenerative Energien und Elektrofahrzeuge. Wir exportieren unsere schrottigen Schummel-Möchtegern-Oberklasse-Autos an dumme Amis und Chinesen und fahren selbst angemessen große Autos oder besser noch ÖPNV und Rad.

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Fabulous Fab

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WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh?

Sag das dem Landwirt der den Hof seiner Eltern übernommen hat -> der ist weg

Oder den Erben und Mitarbeitern eines Mittelständlers

Etc

Einfache Lösung: zinlose Streckung des Steuerbetrags auf zehn Jahre. Wenn ein geerbtes Unternehmen dauerhaft keine 5% Eigenkapitalrendite abwirft, muss die Steuer eben aus dem Bestand beglichen werden oder über einen Teilverkauf. Dürfte aber die Ausnahme sein und selbst die Investorensuche ist bei dem Zeithorizont unkritisch.

Ah ja und das schadet der Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstands bestimmt nicht im Vergleich zu Ländern ohne Erbschaftsteuer...
Echt Leute eine bestandener Vwl 1 Schein sollte die Teilnahmebedingungen zu dieser Diskussion sein.

Nein, das schadet unserem Mittelstand nicht. Selbst wenn es so wäre, so what? Es ist ja nicht das einzige politische, gesellschaftliche Ziel um jeden Preis das Wirtschaftswachstum zu erhöhen. Dann wird eben etwas Wirtschaftswachstum geopfert für mehr Gerechtigkeit, so wie wir jetzt schon Wirtschaftswachstum opfern für unsere demokratischen Prozesse. Mit chinesischen Methoden ginge einiges sicher einfacher und der BER wäre schon längst geöffnet, ob nun mit funktionierendem Brandschutz oder ohne.

Ah ja und das machst genau Du vor deinem Bildschirm fest, welche Auswirkungen das hätte. Wenn dann sollten schon Thesen und Argumente angebracht werden.

Ich stell mal folgende These auf:
Wenn ein deutsches Unternehmen, welches vererbt würde in 10 Jahren die Hälfte seines Wertes an den Fiskus abführen muss, dann ist das für anlagenintive Branchen zumindest langfristig existenzbedrohlich.

Da die ausländische Konkurrenz diesen Betrag investieren könnte und auch wird.

So wird man wahrscheinlich preislich und oder qualitativ weniger wettbewerbsfähig.
Dies kann auch dazu führen, dass die Firma entweder an Konkurrenten verkauft oder liquidiert wird. Als Resultat dessen haben wir wieder ein paar Arbeitslose. Ist gesellschaftlich ja sehr sinnvoll ...
Selbst wenn es für manche Unternehmen nicht Existenz bedrohlich ist hindert diese Politik sie daran die Marktstellung oder Effizienz einzunehmen, die sie einnehmen könnten.

Meine persönliche Meinung:
Ich finde es schon beängstigend das hier Menschen ihre eigene nicht nachvollziehbare komische Moralvorstellung über unseren gesamtgesellschaftlichen Wohlstand stellen.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Fabulous Fab schrieb am 05.06.2018:

Meine persönliche Meinung:
Ich finde es schon beängstigend das hier Menschen ihre eigene nicht nachvollziehbare komische Moralvorstellung über unseren gesamtgesellschaftlichen Wohlstand stellen.

Das sehe ich ganz genauso wie du:
Nur bedeutet für mich gesamtgesellschaftlicher Wohlstand nicht, dass die oberen 10.000 Kohle ohne Ende haben und alle anderen für sie arbeiten, sondern, dass es allen gut geht.

Das ist da perfide an dieser Situation:
Manche hier sind dermaßen vergiftet, dass sie sich gar nicht vorstellen können/wollen wie eine Welt mit hohen Spitzensteuersätzen und Kapitalsteuern aussieht. Zur Erinnerung: Es gab Zeiten, in denen lag der Spitzensteuersatz in den USA bei 90 Prozent. Da ging es wirklich allen gut - die oberen 10.000 lagen nicht verarmt in der Ecke, man mag es kaum glauben.
Hier träumt aber jeder davon, irgendwann einmal Einkommensmillionär zu werden und verdrängt, dass er es sowieso nicht wird. In unserem System kann es jeder schaffen, aber nicht alle. Das ginge aber auch anders, ganz ohne Kommunismus...

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Fabulous Fab schrieb am 05.06.2018:

Meine persönliche Meinung:
Ich finde es schon beängstigend das hier Menschen ihre eigene nicht nachvollziehbare komische Moralvorstellung über unseren gesamtgesellschaftlichen Wohlstand stellen.

Das sehe ich ganz genauso wie du:
Nur bedeutet für mich gesamtgesellschaftlicher Wohlstand nicht, dass die oberen 10.000 Kohle ohne Ende haben und alle anderen für sie arbeiten, sondern, dass es allen gut geht.

Das ist da perfide an dieser Situation:
Manche hier sind dermaßen vergiftet, dass sie sich gar nicht vorstellen können/wollen wie eine Welt mit hohen Spitzensteuersätzen und Kapitalsteuern aussieht. Zur Erinnerung: Es gab Zeiten, in denen lag der Spitzensteuersatz in den USA bei 90 Prozent. Da ging es wirklich allen gut - die oberen 10.000 lagen nicht verarmt in der Ecke, man mag es kaum glauben.
Hier träumt aber jeder davon, irgendwann einmal Einkommensmillionär zu werden und verdrängt, dass er es sowieso nicht wird. In unserem System kann es jeder schaffen, aber nicht alle. Das ginge aber auch anders, ganz ohne Kommunismus...

In Großbritannien hat man das nach dem Krieg auch probiert. Dabei ist die produzierende Industrie zerstört worden. Dann kam irgendwann Thatcher, weil es so einfach nicht mehr weiter ging.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Das ist Schwachsinn, es ging NIE allen gut.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Das sehe ich ganz genauso wie du:
Nur bedeutet für mich gesamtgesellschaftlicher Wohlstand nicht, dass die oberen 10.000 Kohle ohne Ende haben und alle anderen für sie arbeiten, sondern, dass es allen gut geht.

Das ist da perfide an dieser Situation:
Manche hier sind dermaßen vergiftet, dass sie sich gar nicht vorstellen können/wollen wie eine Welt mit hohen Spitzensteuersätzen und Kapitalsteuern aussieht. Zur Erinnerung: Es gab Zeiten, in denen lag der Spitzensteuersatz in den USA bei 90 Prozent. Da ging es wirklich allen gut - die oberen 10.000 lagen nicht verarmt in der Ecke, man mag es kaum glauben.
Hier träumt aber jeder davon, irgendwann einmal Einkommensmillionär zu werden und verdrängt, dass er es sowieso nicht wird. In unserem System kann es jeder schaffen, aber nicht alle. Das ginge aber auch anders, ganz ohne Kommunismus...

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

In Großbritannien hat man das nach dem Krieg auch probiert. Dabei ist die produzierende Industrie zerstört worden. Dann kam irgendwann Thatcher, weil es so einfach nicht mehr weiter ging.

...wie gesagt: So vergiftet, dass man es sich überhaupt nicht mehr vorstellen kann.

Keine Möglichkeit, überhaupt höhere Spitzensteuersätze in Betracht zu ziehen...
Das Beispiel oben (Kapitalanleger vs. Arbeiter), bei dem mit erhöhtem Risiko argumentiert wird, dass für den Kapitalanleger geringere Steuern fällig sind als für den Arbeiter...

In 10-20 Jahren sind wir schlauer.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Doch.

Die Faktenlage mit einer starken und lauten Einleitung zu verdrehen, klappt vielleicht bei dir und deinen Freunden, hier nicht.
Lies dich in die Thematik ein und urteile dann, nicht ohne Kenntnis.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Das ist Schwachsinn, es ging NIE allen gut.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Das sehe ich ganz genauso wie du:
Nur bedeutet für mich gesamtgesellschaftlicher Wohlstand nicht, dass die oberen 10.000 Kohle ohne Ende haben und alle anderen für sie arbeiten, sondern, dass es allen gut geht.

Das ist da perfide an dieser Situation:
Manche hier sind dermaßen vergiftet, dass sie sich gar nicht vorstellen können/wollen wie eine Welt mit hohen Spitzensteuersätzen und Kapitalsteuern aussieht. Zur Erinnerung: Es gab Zeiten, in denen lag der Spitzensteuersatz in den USA bei 90 Prozent. Da ging es wirklich allen gut - die oberen 10.000 lagen nicht verarmt in der Ecke, man mag es kaum glauben.
Hier träumt aber jeder davon, irgendwann einmal Einkommensmillionär zu werden und verdrängt, dass er es sowieso nicht wird. In unserem System kann es jeder schaffen, aber nicht alle. Das ginge aber auch anders, ganz ohne Kommunismus...

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Dann passiert halt gar nichts mehr und die Deutschen sitzen in 100 Jahren noch in ihren kleinen Mietwohnungen - ist das die Alternative.
Wer für diese kleinen Doppelhaushälften sich über Jahrzehnte verschuldet, gehört sowieso bestraft.

Die Krise in den USA basierte auf hoch verschuldeten Bürgern, die noch viel leichter Kredite bekamen als die Deutschen derzeit sowie Banken mit wenig Eigenkapital. Die Kombination aus Abgabenlast hierzulande (mit Arbeitgeberanteilen, Benzinsteuer, insgesamt bei Durchschnittsverdienern schnell mal über 60%) sowie limitiertem Bauland ist das Allerletzte und bremst das Land aus.
Das Wichtigste in diesem Land sind die 40 Mio Beschäftigten, nicht die oberen 10 000. Momentan geht es noch, bei einigen Mio sinkt natürlich die Leistungsbereitschaft und viele Familien werden nicht gegründet - schon aus banalen Gründen, weil die Wohnungen zu klein sind.

Unsere untalentierten oberen 10 000, die bei den Politikern lieber noch ein paar Mio Leiharbeiter bestellen (und ihre mittelalterlichen Produkte in Form von Dieselautos herstellen) statt mal mit eigenem Geld und Ideen etwas halbweg Innovatives auf die Beine zu stellen, zerstören mit ihrem Egoismus dieses Land - bei der künstlichen Intelligenz hinken wir weit hinterher.

Der deutsche Durchschnittsbürger, der bekanntlich zu den treudoofsten überhaupt in der Welt gehört (das hat er in seiner Geschichte oft genug unter Beweis gestellt) wird sich das System noch ca. 20 Jahre antun - dann ist der Anschluss aber verpasst.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Dann würde es auch ganz schnell eine Menge Zwangsversteigerungen geben. Viele junge Familien haben in den letzten Jahren zu hohen Preisen Immobilien erworben, finanziert natürlich. Wenn die Restschuld plötzlich höher wäre als der Wert der Immobilie, würde das Kartenhaus zusammenbrechen. Hatte in den USA u.a. die Finanzkrise ausgelöst.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

In meinen Augen wäre eine Verdoppelung des Wohnraumes und der Bueroflächen innerhalb von ein paar Jahren ein Lösungsansatz - ist natürlich utopisch, würde aber von der Tendenz dazu führen, dass der Wert der bestehenden Immobilien sinkt und jüngere Leute leichter an Wohnraum kommen. Dann hätte man eine Umverteilung.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

...wie gesagt: So vergiftet, dass man es sich überhaupt nicht mehr vorstellen kann.

Keine Möglichkeit, überhaupt höhere Spitzensteuersätze in Betracht zu ziehen...
Das Beispiel oben (Kapitalanleger vs. Arbeiter), bei dem mit erhöhtem Risiko argumentiert wird, dass für den Kapitalanleger geringere Steuern fällig sind als für den Arbeiter...

Vor der Kapitalsteuer von 25% gab es aber viel mehr Steuerschlupflöcher und Steuerhinterziehung.

Wenn man die Steuersätze massiv nach oben schraubt, erhöht man die Anreize zur legalen oder illegalen Steuervermeidung. Warum sollte denn ein Mensch mit 10 Mio Aktien extrem hohe Steuern in Deutschland zahlen, wenn er auch einfach nach Österreich gehen kann? Warum sollte ein Besitzer eines mittelständischen Unternehmens nicht einfach an einen Finanzinvestor verkaufen und dann seinen Steuersitz verlagern?

Am Ende triffst du die Leute, die nicht genug Geld haben, um die Steuern vermeiden zu können. Im Zweifelsfall den Miitelstand kurz vor der Rente nach 40 Jahren Altersvorsorge.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

...wie gesagt: So vergiftet, dass man es sich überhaupt nicht mehr vorstellen kann.

Keine Möglichkeit, überhaupt höhere Spitzensteuersätze in Betracht zu ziehen...
Das Beispiel oben (Kapitalanleger vs. Arbeiter), bei dem mit erhöhtem Risiko argumentiert wird, dass für den Kapitalanleger geringere Steuern fällig sind als für den Arbeiter...

Vor der Kapitalsteuer von 25% gab es aber viel mehr Steuerschlupflöcher und Steuerhinterziehung.

Wenn man die Steuersätze massiv nach oben schraubt, erhöht man die Anreize zur legalen oder illegalen Steuervermeidung. Warum sollte denn ein Mensch mit 10 Mio Aktien extrem hohe Steuern in Deutschland zahlen, wenn er auch einfach nach Österreich gehen kann? Warum sollte ein Besitzer eines mittelständischen Unternehmens nicht einfach an einen Finanzinvestor verkaufen und dann seinen Steuersitz verlagern?

Am Ende triffst du die Leute, die nicht genug Geld haben, um die Steuern vermeiden zu können. Im Zweifelsfall den Miitelstand kurz vor der Rente nach 40 Jahren Altersvorsorge.

Das ist leider so und das habe ich auch oben schon einmal geschrieben: Wenn wir hier nicht - als gesamte Welt - zusammenwachsen und auf unseren Egoismen beharren, dann kriegen wir das nicht hin (siehe Millionärs- und Unternehmensflucht nach Liechtenstein, Irland, in die Schweiz...).

Wir Bürger hätten es auch in der Hand nur vertreten die Volksvertreter leider nur einen Teil des Volkes.

Nichts zu tun, weil es ggf. problematisch werden könnte, funktioniert nicht.

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WiWi Gast

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Ungleichheit hat nichts mit Ungerechtigkeit zu tun.

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WiWi Gast

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Prinzipiell hast du recht. Es ist nur leider so, dass ein Teil der aktuellen Ungleichheit sehr wohl auf Ungerechtigkeit gründet.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Ungleichheit hat nichts mit Ungerechtigkeit zu tun.

antworten
WiWi Gast

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Jetzt klinke ich mich auch einmal ein.

Unabhängig von deiner absolut schlechten Artikulation, die nur so vor Unkenntnis strotzt, hast du die Problematik nicht im Ansatz durchdrungen.

Ein Aktionär "trägt" das Risiko des Unternehmens über sein Kapital, das mag stimmen. Dieses Kapital hingegen ist aber nicht aus seiner eigenen Leistung entstanden, er musste dafür im Fall der Fälle nichts tun. Was ist daran ungerecht, wenn ein Mensch, der Millionen Euro erbt und lediglich von den Kapitalerträgen lebt, anders über diese Kapitalerträge zu besteuern, als einen Menschen, der Millionen Euro umsetzt bzw. tagtäglich einer Tätigkeit nachgeht, die der Gesellschaft dient. Entschuldigung für diesen Schachtelsatz.

Eine höhere Erbschaftssteuer oder auch Umverteilung sehe ich ebenfalls nicht als falsch an. Hier geht es aber nicht um den Dachdeckermeister Hans Müller oder den Mittelständler Meier Schmidt, sondern um Millionen im hohen zweistelligen Bereich und höher.

Eine derartige Menge an Kapital kann - egal mit welcher Arbeit - nicht fair akkumuliert worden sein. So etwas ist rein rational betrachtet nur möglich, wenn man Nutznießer aus der Arbeitsleistung von anderen Menschen ist/war bzw. es von einem Nutznießer erbt. Rechtfertigen 10 Jahre "harte Arbeit" automatisch einen derartigen Wohlstand auf Kosten der Gesamtgesellschaft? Rechtfertigt ein Geburtsrecht so etwas? Arabische Scheichs, die "erfolgreiche" Firmen hochzüchten, die sich eigentlich nur auf Rohöl gründen, akkumulieren Milliarden. Eben weil ihnen diese historisch bedingt gehören?

Ich kann diese Fragen subjektiv und dementsprechend für mich mit Nein beantworten. Wenn andere diese Frage ernsthaft mit "Ja" beantworten können, finde ich das traurig.

Umverteilung macht zudem nur dann wirklich Sinn, wenn die Denkweise weg vom nationalen und mehr hin zum globalen geht. Solange sich Kinder in Afrika für unser Silizium oder Asiaten totarbeiten, brauchen wir nicht wegen Umverteilung in Deutschland weinen. Hier kommen wir auch leider zum Grund, warum der - wenn auch absolut richtige - Grundgedanke praktisch nur schwer umzusetzen ist.

Geregelte Eigentumsverhältnisse in Kombination mit sozialen Lösungen bilden sicherlich die Grundlage für eine noch bessere Gesellschaft. Wir leben mit Deutschland bereits in einer sehr guten, auch wenn ich mir das für die Welt wünschen würde. Trotzdem nimmt die soziale Ungleichheit auch hier zu. Aber um die Umverteilungsfrage zu lösen, müsste man neben der Steuerthematik bzw. eventuell darüber hinaus auch die Eigentumsverhältnisse angreifen. Das mag partiell richtig sein, ist aber einfach sehr drastisch.

Trotzdem kann es auch abschließend nicht fair sein, wenn eine Einkommensspaltung in der Form existiert, wie wir sie momentan vorfinden. Ein richtiger Schritt wäre die Besteuerung von reinen Kapitalerträgen aber einer höhe von XY, insofern die Erträge nicht nachweislich zum Wohle der Gesellschaft investiert werden o.ä. Über die Subjektivität und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung solcher Themen bin ich mir bewusst, aber bei entsprechender Gewichtung des Grundgedankens finden sich sicherlich Möglichkeiten.

Schlussendlich: Bevor hier mit Kampfphasen wie "Erbschaftssteuererhöhungen ist Kommunismus" etc. um sich geworfen wird, empfehle ich, sich mehr zu belesen. Dann strahlt man auch weniger Infantilität sowie begriffliche Unkenntnis aus. Ich empfehle diverse ökonomische, philosophische als auch politische Werke. Von Kollegen wie Hegel, Kant, Adorno bis hin zu Werken von Smith, Keynes, Schumpeter oder Friedman. Kommunismus bspw. an sich ist per se nichts schlechtes, die Grundintensionen von "Das Kapital" aber auch dem "kommunistischen Manifest" sind nicht nur philosophischer sondern auch klar ökonomischer Natur. Genauso wie der Kapitalismus nicht per se schlecht ist. Man sollte sich der klassischen schwarz-weiß Denkweise sowie dem "Wir-Ihr" etwas abstrahieren.

Schaffe ich auch in meiner BB(!), wenn ich Freiräume wie jetzt nutze, um meine Gedanken mit euch zu teilen oder das ein oder andere Buch zu lesen. Bevor ich also ebenfalls als Kommunist oder realitätsfern bezeichnet werde: Ich zahle ebenfalls einen sehr großen Betrag an Steuern und bin mit dem Spitzensteuersatz ebenfalls bestens vertraut. ;) Klingt bei meiner Argumentation abstrus, ist aber so.

Einen schönen Tag.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Es ist aber nunmal der Antrieb eines jeden Menschen seinem Nachkommen etwas hinterlassen zu können. Ergo viel höhere Erbschaftssteuer sind nichts anderes als Kommunismus, warum sollte man überhaupt dann etwas zurücklegen?
Und wer GARANTIERT EUCH das der Staat mit dem Geld verantwortungsvoll umgeht?
Ihr Deutschen seid immer soooo staatsgläubig, der Staat wirds angeblich schon richten nicht wahr? Also führen wir mal wieder eine Steuer ein, der Staat haut noch ungehemmter Geld raus als zuvor und irgendwann geht die Diskussion von Neuem los.

Auch zur KEst: Du schreibst Schwachsinn. Dividenden werden nämlich doppelt besteuer, einmal beim Unternehmen und dann bei dir als Aktionär. Somit liegt die reale Steuerlast locker bei 50%! Zudem werden in vielen anderen Staaten Kursgewinne kaum oder gar nicht besteuert. Früher galt auch hier in Deutschland eine Spekulationsfrist, jetzt greift er ALLES AB! Aber klar alles SUPI.

Du startest mit einer unbewiesenen These.

Wenn der Staat erst einmal wirklich ausreichend Einnahmen hätte, könnte er auch wieder gut ausgebildetes Personal zuführen. Dann würde endlich angefangen, richtig zu arbeiten... Garantien gibt es natürlich nicht, aber umgekehrt garantiere ich dir, dass es so wie derzeit nicht ewig weitergehen kann, außer wir wollen französische oder amerikanische Verhältnisse.

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh? Keinem, er musste ja vorher auch zurecht kommen. Das böte allerdings Spielraum, um die Mittelschicht, also die arbeitende Bevölkerung etwas zu entlasten.

Dein "Argument" zur Kapitalertragssteuer wurde hier auch schon 5-mal widerlegt: Dein Unternehmen zahlt auch auf dein Gehalt Steuern, warum sollte das bei einer Dividende anders sein?

Noch einmal: Ich persönlich profitiere beim Kapital und beim Erbe. Ich kann mich eigentlich daran erfreuen. Dennoch halte ich unser System für asozial, da der arbeitende Teil der Bevölkerung so viel mehr Abgaben zahlt als der Besitzer.

Beispiel:
Wenn ich ein Aktienpaket von 10.000.000 habe und erhalte insgesamt 2 Prozent Dividende (200.000), gehen 50.000 davon als Steuer ab, d.h. mir bleiben 150.000.
Wenn ich 120.000 durch eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit verdiene (als im obersten Perzentil in Deutschland), zahle ich in etwa ebenso viele Abgaben (50.000) und mir bleiben 70.000.
Im Ergebnis habe ich also - obwohl ich auf der Kante 10 Mio. und wesentlich mehr Einnahmen habe - am Ende nur dieselbe Steuerlast zu tragen wie der arbeitende Mensch, obwohl ich nur zu Hause herumsitze und nichts tun muss. Das kann gar nicht fair sein, egal wie man es dreht und wendet.

Dieser Kommentar ist so fern ab der Realität, dass ich langsam den Glauben an noch eine Person mit gesundem Menschenverstand, in Deutschland, verliere.
Falls dein Kommentar auch nur ein wenig Substanz hätte, warum arbeitet dann überhaupt noch jmd in Deutschland? Könnten doch alle ihr Geld in Aktien anlegen und reich werden.
Ich versuche dir mal zu erklären warum du nur 25% Kapitalertragssteuer zahlst und man damit das arme Proletariat nicht benachteiligt. Du hast ein Risiko. Das wars schon. Mehr Erklärung ist gar nicht nötig, hoffe ich mal. Wenn dein Unternhemen das dir 2% Dividende zahlt pleite geht ist deine Kohle weg. Im besten Fall sogar alles. Ist das Fair? Nein! Ich möchte eine Variable Kapitalertragssteuer, aber auch dass mir der Staat jeden Cent Kursverlust zahlt den ich vielleicht erleide. Somit wird jeder reich und alle sind glücklich

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Ich meine natürlich Diktion, sorry ;)

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Jetzt klinke ich mich auch einmal ein.

Unabhängig von deiner absolut schlechten Artikulation, die nur so vor Unkenntnis strotzt, hast du die Problematik nicht im Ansatz durchdrungen.

Ein Aktionär "trägt" das Risiko des Unternehmens über sein Kapital, das mag stimmen. Dieses Kapital hingegen ist aber nicht aus seiner eigenen Leistung entstanden, er musste dafür im Fall der Fälle nichts tun. Was ist daran ungerecht, wenn ein Mensch, der Millionen Euro erbt und lediglich von den Kapitalerträgen lebt, anders über diese Kapitalerträge zu besteuern, als einen Menschen, der Millionen Euro umsetzt bzw. tagtäglich einer Tätigkeit nachgeht, die der Gesellschaft dient. Entschuldigung für diesen Schachtelsatz.

Eine höhere Erbschaftssteuer oder auch Umverteilung sehe ich ebenfalls nicht als falsch an. Hier geht es aber nicht um den Dachdeckermeister Hans Müller oder den Mittelständler Meier Schmidt, sondern um Millionen im hohen zweistelligen Bereich und höher.

Eine derartige Menge an Kapital kann - egal mit welcher Arbeit - nicht fair akkumuliert worden sein. So etwas ist rein rational betrachtet nur möglich, wenn man Nutznießer aus der Arbeitsleistung von anderen Menschen ist/war bzw. es von einem Nutznießer erbt. Rechtfertigen 10 Jahre "harte Arbeit" automatisch einen derartigen Wohlstand auf Kosten der Gesamtgesellschaft? Rechtfertigt ein Geburtsrecht so etwas? Arabische Scheichs, die "erfolgreiche" Firmen hochzüchten, die sich eigentlich nur auf Rohöl gründen, akkumulieren Milliarden. Eben weil ihnen diese historisch bedingt gehören?

Ich kann diese Fragen subjektiv und dementsprechend für mich mit Nein beantworten. Wenn andere diese Frage ernsthaft mit "Ja" beantworten können, finde ich das traurig.

Umverteilung macht zudem nur dann wirklich Sinn, wenn die Denkweise weg vom nationalen und mehr hin zum globalen geht. Solange sich Kinder in Afrika für unser Silizium oder Asiaten totarbeiten, brauchen wir nicht wegen Umverteilung in Deutschland weinen. Hier kommen wir auch leider zum Grund, warum der - wenn auch absolut richtige - Grundgedanke praktisch nur schwer umzusetzen ist.

Geregelte Eigentumsverhältnisse in Kombination mit sozialen Lösungen bilden sicherlich die Grundlage für eine noch bessere Gesellschaft. Wir leben mit Deutschland bereits in einer sehr guten, auch wenn ich mir das für die Welt wünschen würde. Trotzdem nimmt die soziale Ungleichheit auch hier zu. Aber um die Umverteilungsfrage zu lösen, müsste man neben der Steuerthematik bzw. eventuell darüber hinaus auch die Eigentumsverhältnisse angreifen. Das mag partiell richtig sein, ist aber einfach sehr drastisch.

Trotzdem kann es auch abschließend nicht fair sein, wenn eine Einkommensspaltung in der Form existiert, wie wir sie momentan vorfinden. Ein richtiger Schritt wäre die Besteuerung von reinen Kapitalerträgen aber einer höhe von XY, insofern die Erträge nicht nachweislich zum Wohle der Gesellschaft investiert werden o.ä. Über die Subjektivität und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung solcher Themen bin ich mir bewusst, aber bei entsprechender Gewichtung des Grundgedankens finden sich sicherlich Möglichkeiten.

Schlussendlich: Bevor hier mit Kampfphasen wie "Erbschaftssteuererhöhungen ist Kommunismus" etc. um sich geworfen wird, empfehle ich, sich mehr zu belesen. Dann strahlt man auch weniger Infantilität sowie begriffliche Unkenntnis aus. Ich empfehle diverse ökonomische, philosophische als auch politische Werke. Von Kollegen wie Hegel, Kant, Adorno bis hin zu Werken von Smith, Keynes, Schumpeter oder Friedman. Kommunismus bspw. an sich ist per se nichts schlechtes, die Grundintensionen von "Das Kapital" aber auch dem "kommunistischen Manifest" sind nicht nur philosophischer sondern auch klar ökonomischer Natur. Genauso wie der Kapitalismus nicht per se schlecht ist. Man sollte sich der klassischen schwarz-weiß Denkweise sowie dem "Wir-Ihr" etwas abstrahieren.

Schaffe ich auch in meiner BB(!), wenn ich Freiräume wie jetzt nutze, um meine Gedanken mit euch zu teilen oder das ein oder andere Buch zu lesen. Bevor ich also ebenfalls als Kommunist oder realitätsfern bezeichnet werde: Ich zahle ebenfalls einen sehr großen Betrag an Steuern und bin mit dem Spitzensteuersatz ebenfalls bestens vertraut. ;) Klingt bei meiner Argumentation abstrus, ist aber so.

Einen schönen Tag.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2018:

Es ist aber nunmal der Antrieb eines jeden Menschen seinem Nachkommen etwas hinterlassen zu können. Ergo viel höhere Erbschaftssteuer sind nichts anderes als Kommunismus, warum sollte man überhaupt dann etwas zurücklegen?
Und wer GARANTIERT EUCH das der Staat mit dem Geld verantwortungsvoll umgeht?
Ihr Deutschen seid immer soooo staatsgläubig, der Staat wirds angeblich schon richten nicht wahr? Also führen wir mal wieder eine Steuer ein, der Staat haut noch ungehemmter Geld raus als zuvor und irgendwann geht die Diskussion von Neuem los.

Auch zur KEst: Du schreibst Schwachsinn. Dividenden werden nämlich doppelt besteuer, einmal beim Unternehmen und dann bei dir als Aktionär. Somit liegt die reale Steuerlast locker bei 50%! Zudem werden in vielen anderen Staaten Kursgewinne kaum oder gar nicht besteuert. Früher galt auch hier in Deutschland eine Spekulationsfrist, jetzt greift er ALLES AB! Aber klar alles SUPI.

Du startest mit einer unbewiesenen These.

Wenn der Staat erst einmal wirklich ausreichend Einnahmen hätte, könnte er auch wieder gut ausgebildetes Personal zuführen. Dann würde endlich angefangen, richtig zu arbeiten... Garantien gibt es natürlich nicht, aber umgekehrt garantiere ich dir, dass es so wie derzeit nicht ewig weitergehen kann, außer wir wollen französische oder amerikanische Verhältnisse.

Hier spricht auch niemand von einer "Steuer, die rausgehaut werden muss", sondern von einer Umverteilung der Spitze des Eisberges, von der du sicherlich kaum betroffen sein wirst. Welchem Erbe täten denn wirklich 50 Prozent weh? Keinem, er musste ja vorher auch zurecht kommen. Das böte allerdings Spielraum, um die Mittelschicht, also die arbeitende Bevölkerung etwas zu entlasten.

Dein "Argument" zur Kapitalertragssteuer wurde hier auch schon 5-mal widerlegt: Dein Unternehmen zahlt auch auf dein Gehalt Steuern, warum sollte das bei einer Dividende anders sein?

Noch einmal: Ich persönlich profitiere beim Kapital und beim Erbe. Ich kann mich eigentlich daran erfreuen. Dennoch halte ich unser System für asozial, da der arbeitende Teil der Bevölkerung so viel mehr Abgaben zahlt als der Besitzer.

Beispiel:
Wenn ich ein Aktienpaket von 10.000.000 habe und erhalte insgesamt 2 Prozent Dividende (200.000), gehen 50.000 davon als Steuer ab, d.h. mir bleiben 150.000.
Wenn ich 120.000 durch eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit verdiene (als im obersten Perzentil in Deutschland), zahle ich in etwa ebenso viele Abgaben (50.000) und mir bleiben 70.000.
Im Ergebnis habe ich also - obwohl ich auf der Kante 10 Mio. und wesentlich mehr Einnahmen habe - am Ende nur dieselbe Steuerlast zu tragen wie der arbeitende Mensch, obwohl ich nur zu Hause herumsitze und nichts tun muss. Das kann gar nicht fair sein, egal wie man es dreht und wendet.

Dieser Kommentar ist so fern ab der Realität, dass ich langsam den Glauben an noch eine Person mit gesundem Menschenverstand, in Deutschland, verliere.
Falls dein Kommentar auch nur ein wenig Substanz hätte, warum arbeitet dann überhaupt noch jmd in Deutschland? Könnten doch alle ihr Geld in Aktien anlegen und reich werden.
Ich versuche dir mal zu erklären warum du nur 25% Kapitalertragssteuer zahlst und man damit das arme Proletariat nicht benachteiligt. Du hast ein Risiko. Das wars schon. Mehr Erklärung ist gar nicht nötig, hoffe ich mal. Wenn dein Unternhemen das dir 2% Dividende zahlt pleite geht ist deine Kohle weg. Im besten Fall sogar alles. Ist das Fair? Nein! Ich möchte eine Variable Kapitalertragssteuer, aber auch dass mir der Staat jeden Cent Kursverlust zahlt den ich vielleicht erleide. Somit wird jeder reich und alle sind glücklich

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Wie schon oft angemerkt, Kapital ist mobil insofern kann man die deutlich höhere Besteuerung einfach vergessen.
Dann lebt der Erbe eben in einem anderen Staat von seinen Kapitalerträgen.
Vorher wird dann das Kapital bereits verschoben um bei der Erbschaftssteuer zu sparen.
Das ist schön das du viel gelesen hast, aber dann scheiterst du hier schon am wichtigsten Punkt.

Das sind alles Träumereien wenn sie nicht umsetzbar sind.

Bald kriegen wir dann vllt noch Steuerkonkurrenz aus Italien.

Ich befürworte höhere Kapitalertragssteuern nur bei einer gleichzeitigen deutlichen Erhöhung der Freibeträge. Es nützt dem Sparer wenig wenn er bei seiner Altersvorsorge nochmal mit dem höheren Steuersatz gemolken wird. Zudem müssten auch Kapitalverluste geltend gemacht werden können! Man könnte auch die Spekulationsfrist wieder einführen sodass die Altersvorsorge und langfristiges Investment nicht betroffen ist.

Wenn du ernsthaft behauptest Kommunismus ist per se nichts schlechtes, dann hast du entweder Marx nicht gelesen oder nicht verstanden.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Jetzt klinke ich mich auch einmal ein.

Unabhängig von deiner absolut schlechten Artikulation, die nur so vor Unkenntnis strotzt, hast du die Problematik nicht im Ansatz durchdrungen.

Ein Aktionär "trägt" das Risiko des Unternehmens über sein Kapital, das mag stimmen. Dieses Kapital hingegen ist aber nicht aus seiner eigenen Leistung entstanden, er musste dafür im Fall der Fälle nichts tun. Was ist daran ungerecht, wenn ein Mensch, der Millionen Euro erbt und lediglich von den Kapitalerträgen lebt, anders über diese Kapitalerträge zu besteuern, als einen Menschen, der Millionen Euro umsetzt bzw. tagtäglich einer Tätigkeit nachgeht, die der Gesellschaft dient. Entschuldigung für diesen Schachtelsatz.

Eine höhere Erbschaftssteuer oder auch Umverteilung sehe ich ebenfalls nicht als falsch an. Hier geht es aber nicht um den Dachdeckermeister Hans Müller oder den Mittelständler Meier Schmidt, sondern um Millionen im hohen zweistelligen Bereich und höher.

Eine derartige Menge an Kapital kann - egal mit welcher Arbeit - nicht fair akkumuliert worden sein. So etwas ist rein rational betrachtet nur möglich, wenn man Nutznießer aus der Arbeitsleistung von anderen Menschen ist/war bzw. es von einem Nutznießer erbt. Rechtfertigen 10 Jahre "harte Arbeit" automatisch einen derartigen Wohlstand auf Kosten der Gesamtgesellschaft? Rechtfertigt ein Geburtsrecht so etwas? Arabische Scheichs, die "erfolgreiche" Firmen hochzüchten, die sich eigentlich nur auf Rohöl gründen, akkumulieren Milliarden. Eben weil ihnen diese historisch bedingt gehören?

Ich kann diese Fragen subjektiv und dementsprechend für mich mit Nein beantworten. Wenn andere diese Frage ernsthaft mit "Ja" beantworten können, finde ich das traurig.

Umverteilung macht zudem nur dann wirklich Sinn, wenn die Denkweise weg vom nationalen und mehr hin zum globalen geht. Solange sich Kinder in Afrika für unser Silizium oder Asiaten totarbeiten, brauchen wir nicht wegen Umverteilung in Deutschland weinen. Hier kommen wir auch leider zum Grund, warum der - wenn auch absolut richtige - Grundgedanke praktisch nur schwer umzusetzen ist.

Geregelte Eigentumsverhältnisse in Kombination mit sozialen Lösungen bilden sicherlich die Grundlage für eine noch bessere Gesellschaft. Wir leben mit Deutschland bereits in einer sehr guten, auch wenn ich mir das für die Welt wünschen würde. Trotzdem nimmt die soziale Ungleichheit auch hier zu. Aber um die Umverteilungsfrage zu lösen, müsste man neben der Steuerthematik bzw. eventuell darüber hinaus auch die Eigentumsverhältnisse angreifen. Das mag partiell richtig sein, ist aber einfach sehr drastisch.

Trotzdem kann es auch abschließend nicht fair sein, wenn eine Einkommensspaltung in der Form existiert, wie wir sie momentan vorfinden. Ein richtiger Schritt wäre die Besteuerung von reinen Kapitalerträgen aber einer höhe von XY, insofern die Erträge nicht nachweislich zum Wohle der Gesellschaft investiert werden o.ä. Über die Subjektivität und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung solcher Themen bin ich mir bewusst, aber bei entsprechender Gewichtung des Grundgedankens finden sich sicherlich Möglichkeiten.

Schlussendlich: Bevor hier mit Kampfphasen wie "Erbschaftssteuererhöhungen ist Kommunismus" etc. um sich geworfen wird, empfehle ich, sich mehr zu belesen. Dann strahlt man auch weniger Infantilität sowie begriffliche Unkenntnis aus. Ich empfehle diverse ökonomische, philosophische als auch politische Werke. Von Kollegen wie Hegel, Kant, Adorno bis hin zu Werken von Smith, Keynes, Schumpeter oder Friedman. Kommunismus bspw. an sich ist per se nichts schlechtes, die Grundintensionen von "Das Kapital" aber auch dem "kommunistischen Manifest" sind nicht nur philosophischer sondern auch klar ökonomischer Natur. Genauso wie der Kapitalismus nicht per se schlecht ist. Man sollte sich der klassischen schwarz-weiß Denkweise sowie dem "Wir-Ihr" etwas abstrahieren.

Schaffe ich auch in meiner BB(!), wenn ich Freiräume wie jetzt nutze, um meine Gedanken mit euch zu teilen oder das ein oder andere Buch zu lesen. Bevor ich also ebenfalls als Kommunist oder realitätsfern bezeichnet werde: Ich zahle ebenfalls einen sehr großen Betrag an Steuern und bin mit dem Spitzensteuersatz ebenfalls bestens vertraut. ;) Klingt bei meiner Argumentation abstrus, ist aber so.

Einen schönen Tag.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Eine höhere Erbschaftssteuer oder auch Umverteilung sehe ich ebenfalls nicht als falsch an. Hier geht es aber nicht um den Dachdeckermeister Hans Müller oder den Mittelständler Meier Schmidt, sondern um Millionen im hohen zweistelligen Bereich und höher.

Wenn man die Kritikpunkte in dieser Diskussion angehen will, glaube ich das nicht.

Da ist einmal die massive Senkung der Einkommenssteuer. Mit der kommen momentan ca. 240 Mrd. pro Jahr zusammen. Wenn man da sehr deutliche Senkungen erreichen will, reden wir von vielleicht 100 Mrd. im Jahr, die gegen-finanziert werden müssen. Da reichen dauerhaft nicht die sehr Reichen. Mal abgesehen davon, dass gerade die sehr Reichen der Personenkreis ist, der solche Steuern am leichtesten umgehen kann.

Der zweite Punkt ist die Konkurrenz am Immobilienmarkt, der durch Erben dominiert wird. Beim Kauf von einem Eigenheim konkurrieren aber die wenigsten mit den oberen 0,1%, sondern sie konkurrieren mit den Kindern von Dachdeckermeister Hans Müller oder dem Mittelständler Meier Schmidt. Oder mit den Kindern von jemanden, der vor 30 Jahren in der Nähe von München ein Reihenhaus gekauft hat.

An solche Vermögen müsste eben auch herangegangen werden. Diese Einschränkungen auf die hohe zweistelligen Millionenbereiche klingt für mich verdächtigt wie der Chefarzt, der bei der Diskussion über Steuererhöhungen immer bemüht wird. Am Ende treffen die Steuerhöhungen aber auch den Facharbeiter, der auch zu den Besserverdienenden der Gesellschaft gehört.

Eine derartige Menge an Kapital kann - egal mit welcher Arbeit - nicht fair akkumuliert worden sein. So etwas ist rein rational betrachtet nur möglich, wenn man Nutznießer aus der Arbeitsleistung von anderen Menschen ist/war bzw. es von einem Nutznießer erbt. Rechtfertigen 10 Jahre "harte Arbeit" automatisch einen derartigen Wohlstand auf Kosten der Gesamtgesellschaft? Rechtfertigt ein Geburtsrecht so etwas? Arabische Scheichs, die "erfolgreiche" Firmen hochzüchten, die sich eigentlich nur auf Rohöl gründen, akkumulieren Milliarden. Eben weil ihnen diese historisch bedingt gehören?

Ich kann diese Fragen subjektiv und dementsprechend für mich mit Nein beantworten. Wenn andere diese Frage ernsthaft mit "Ja" beantworten können, finde ich das traurig.

Ich kann nicht erkennen, warum ein Nutznießer aus der Arbeitsleistung von anderen Menschen nicht fair handelt. Ich arbeite z.B. für eine Firma, deren Gründer sehr reich geworden sind. Die Firma bietet aber ordentliche Arbeitsbedingungen und ich bin sehr froh, den Job zu haben. Wenn die nicht gegründet hätten oder nach 20 Mitarbeitern nicht weiter expandiert hätten, hätte ich diesen Job nicht.

Jetzt könnte man ihnen auch den Großteil ihres Vermögens durch Steuer genommen haben. Dann wäre die Firma stattdessen größtenteils im Besitz von Investments-Gesellschaften oder sie wäre an einen Konkurrenten verkauft worden. Fände ich beides nicht toll.

Ich kann nicht erkennen, dass die Gründer auf Kosten der Gesamtgesellschaft gehandelt haben. Im Gegenteil, meiner Ansicht nach haben die sowohl mir persönlich als auch der Gesamtgesellschaft einen großen Dienst erwiesen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Nicht der VP, aber wenn du ernsthaft denkst, Kommunismus ist per se schlecht, dann hast du marx weder verstanden noch gelesen. Aber mach‘ dir nichts draus, ist bei den meisten so, die bei solchen Diskussion mitsprechen möchten. Das sind dann meistens diejenigen, die Auch glauben, dass China und Kuba kommunistische Länder nach Marx und keine totalitäre Regimes sind. Marx würde im Grab rotieren. Naja, ich schließe mich dem VP an: Erstmal das Kapital etc. Lesen, bevor man eine Meinung dazu abgibt.

Der VP schreibt doch, dass es zum Erfolg solcher Ansätze einer globalen Lösung bedarf und nationale Lösungen nicht umsetzbar sind, weswegen die Überlegung oft scheitert.

Darüber hinaus sollte klar sein, dass eine höhere Kapitalertragsteuer natürlich nür für höhere Vermögen bzw. Unter dem Einsatz von höheren Freibeträgen erfolgt. Das ist doch selbstredend?! Sonst hätte der Ansatz doch gar keinen Sinn! :D wie kann man nur so verbissen und naiv sein, dass man offensichtlich notwendige Annahmen zur Funktionsweise betont, nur um sie zu betonen, weil es der andere Poster nicht extra noch einmal erwähnt hat.. klassischer wiwi-Treff Erstsemestler. Auf die grundargumentation nicht eingehen sondern sich nur an selbstredenden Details aufhalten. So wird’s weder was im Case bei MBB noch bei BB.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Wie schon oft angemerkt, Kapital ist mobil insofern kann man die deutlich höhere Besteuerung einfach vergessen.
Dann lebt der Erbe eben in einem anderen Staat von seinen Kapitalerträgen.
Vorher wird dann das Kapital bereits verschoben um bei der Erbschaftssteuer zu sparen.
Das ist schön das du viel gelesen hast, aber dann scheiterst du hier schon am wichtigsten Punkt.

Das sind alles Träumereien wenn sie nicht umsetzbar sind.

Bald kriegen wir dann vllt noch Steuerkonkurrenz aus Italien.

Ich befürworte höhere Kapitalertragssteuern nur bei einer gleichzeitigen deutlichen Erhöhung der Freibeträge. Es nützt dem Sparer wenig wenn er bei seiner Altersvorsorge nochmal mit dem höheren Steuersatz gemolken wird. Zudem müssten auch Kapitalverluste geltend gemacht werden können! Man könnte auch die Spekulationsfrist wieder einführen sodass die Altersvorsorge und langfristiges Investment nicht betroffen ist.

Wenn du ernsthaft behauptest Kommunismus ist per se nichts schlechtes, dann hast du entweder Marx nicht gelesen oder nicht verstanden.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Jetzt klinke ich mich auch einmal ein.

Unabhängig von deiner absolut schlechten Artikulation, die nur so vor Unkenntnis strotzt, hast du die Problematik nicht im Ansatz durchdrungen.

Ein Aktionär "trägt" das Risiko des Unternehmens über sein Kapital, das mag stimmen. Dieses Kapital hingegen ist aber nicht aus seiner eigenen Leistung entstanden, er musste dafür im Fall der Fälle nichts tun. Was ist daran ungerecht, wenn ein Mensch, der Millionen Euro erbt und lediglich von den Kapitalerträgen lebt, anders über diese Kapitalerträge zu besteuern, als einen Menschen, der Millionen Euro umsetzt bzw. tagtäglich einer Tätigkeit nachgeht, die der Gesellschaft dient. Entschuldigung für diesen Schachtelsatz.

Eine höhere Erbschaftssteuer oder auch Umverteilung sehe ich ebenfalls nicht als falsch an. Hier geht es aber nicht um den Dachdeckermeister Hans Müller oder den Mittelständler Meier Schmidt, sondern um Millionen im hohen zweistelligen Bereich und höher.

Eine derartige Menge an Kapital kann - egal mit welcher Arbeit - nicht fair akkumuliert worden sein. So etwas ist rein rational betrachtet nur möglich, wenn man Nutznießer aus der Arbeitsleistung von anderen Menschen ist/war bzw. es von einem Nutznießer erbt. Rechtfertigen 10 Jahre "harte Arbeit" automatisch einen derartigen Wohlstand auf Kosten der Gesamtgesellschaft? Rechtfertigt ein Geburtsrecht so etwas? Arabische Scheichs, die "erfolgreiche" Firmen hochzüchten, die sich eigentlich nur auf Rohöl gründen, akkumulieren Milliarden. Eben weil ihnen diese historisch bedingt gehören?

Ich kann diese Fragen subjektiv und dementsprechend für mich mit Nein beantworten. Wenn andere diese Frage ernsthaft mit "Ja" beantworten können, finde ich das traurig.

Umverteilung macht zudem nur dann wirklich Sinn, wenn die Denkweise weg vom nationalen und mehr hin zum globalen geht. Solange sich Kinder in Afrika für unser Silizium oder Asiaten totarbeiten, brauchen wir nicht wegen Umverteilung in Deutschland weinen. Hier kommen wir auch leider zum Grund, warum der - wenn auch absolut richtige - Grundgedanke praktisch nur schwer umzusetzen ist.

Geregelte Eigentumsverhältnisse in Kombination mit sozialen Lösungen bilden sicherlich die Grundlage für eine noch bessere Gesellschaft. Wir leben mit Deutschland bereits in einer sehr guten, auch wenn ich mir das für die Welt wünschen würde. Trotzdem nimmt die soziale Ungleichheit auch hier zu. Aber um die Umverteilungsfrage zu lösen, müsste man neben der Steuerthematik bzw. eventuell darüber hinaus auch die Eigentumsverhältnisse angreifen. Das mag partiell richtig sein, ist aber einfach sehr drastisch.

Trotzdem kann es auch abschließend nicht fair sein, wenn eine Einkommensspaltung in der Form existiert, wie wir sie momentan vorfinden. Ein richtiger Schritt wäre die Besteuerung von reinen Kapitalerträgen aber einer höhe von XY, insofern die Erträge nicht nachweislich zum Wohle der Gesellschaft investiert werden o.ä. Über die Subjektivität und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung solcher Themen bin ich mir bewusst, aber bei entsprechender Gewichtung des Grundgedankens finden sich sicherlich Möglichkeiten.

Schlussendlich: Bevor hier mit Kampfphasen wie "Erbschaftssteuererhöhungen ist Kommunismus" etc. um sich geworfen wird, empfehle ich, sich mehr zu belesen. Dann strahlt man auch weniger Infantilität sowie begriffliche Unkenntnis aus. Ich empfehle diverse ökonomische, philosophische als auch politische Werke. Von Kollegen wie Hegel, Kant, Adorno bis hin zu Werken von Smith, Keynes, Schumpeter oder Friedman. Kommunismus bspw. an sich ist per se nichts schlechtes, die Grundintensionen von "Das Kapital" aber auch dem "kommunistischen Manifest" sind nicht nur philosophischer sondern auch klar ökonomischer Natur. Genauso wie der Kapitalismus nicht per se schlecht ist. Man sollte sich der klassischen schwarz-weiß Denkweise sowie dem "Wir-Ihr" etwas abstrahieren.

Schaffe ich auch in meiner BB(!), wenn ich Freiräume wie jetzt nutze, um meine Gedanken mit euch zu teilen oder das ein oder andere Buch zu lesen. Bevor ich also ebenfalls als Kommunist oder realitätsfern bezeichnet werde: Ich zahle ebenfalls einen sehr großen Betrag an Steuern und bin mit dem Spitzensteuersatz ebenfalls bestens vertraut. ;) Klingt bei meiner Argumentation abstrus, ist aber so.

Einen schönen Tag.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Kommunismus ist per se totalitär, nichts anderes.
Du bist einer der vielen Schwätzer die immer behaupten den richtigen Kommunismus habe es ja noch nie gegeben, denn EIGENTLICH würde er ja funktionieren.
Eine Kollektivierung der Produktionsmittel ist IMMER ZWINGEND ineffizient, zudem fehlt in jeder Hinsicht die Signalwirkung des Preises. Der Preis kann nämlich Knappheit signalisieren. Eine kommunistische Wirtschaft ist zwingend planwirtschaftlich und Planwirtschaft wird langfristig immer scheitern. Besonders in der Landwirtschaft ist Kollektivierung höchst ineffizient und die Erträge konnten durch Privateigentum deutlich gesteigert werden.

Der Kommunismus widerspricht zudem völlig der menschlichen Natur!

In der Politik ist es eben nicht selbstredend das eine Kapitalertragssteuer nur höhere Kapitalerträge betrifft. Du redest von Vermögen aber das ist in diesem Zusammenhang falsch. Am Ende wird wie immer die Mittelschicht getroffen da sie keine Mittel zur Steuervermeidung hat.

Es ist interessant wie du Hypothesen über einen Poster triffst, muss wohl eine Art Minderwertigkeitskomplex sein, typisch Wiwi Treff eben. Klassisch der Zusatz indem man den anderen abwertet. Damit hast du dich wohl selbst entlarvt.
Ich kann ganz gelassen sein, denn ich verdiene sehr gut und arbeite weniger als bei den super MBB und BB (wo sie dann alle den Exit suchen), habe also noch ein Leben.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2018:

Nicht der VP, aber wenn du ernsthaft denkst, Kommunismus ist per se schlecht, dann hast du marx weder verstanden noch gelesen. Aber mach‘ dir nichts draus, ist bei den meisten so, die bei solchen Diskussion mitsprechen möchten. Das sind dann meistens diejenigen, die Auch glauben, dass China und Kuba kommunistische Länder nach Marx und keine totalitäre Regimes sind. Marx würde im Grab rotieren. Naja, ich schließe mich dem VP an: Erstmal das Kapital etc. Lesen, bevor man eine Meinung dazu abgibt.

Der VP schreibt doch, dass es zum Erfolg solcher Ansätze einer globalen Lösung bedarf und nationale Lösungen nicht umsetzbar sind, weswegen die Überlegung oft scheitert.

Darüber hinaus sollte klar sein, dass eine höhere Kapitalertragsteuer natürlich nür für höhere Vermögen bzw. Unter dem Einsatz von höheren Freibeträgen erfolgt. Das ist doch selbstredend?! Sonst hätte der Ansatz doch gar keinen Sinn! :D wie kann man nur so verbissen und naiv sein, dass man offensichtlich notwendige Annahmen zur Funktionsweise betont, nur um sie zu betonen, weil es der andere Poster nicht extra noch einmal erwähnt hat.. klassischer wiwi-Treff Erstsemestler. Auf die grundargumentation nicht eingehen sondern sich nur an selbstredenden Details aufhalten. So wird’s weder was im Case bei MBB noch bei BB.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Kommunismus kann funktionieren, natürlich mit Planwirtschaft. Theoretisch möglich, wenn du eine Super-AI hast, die das alles plant. Natürlich müsste die komplette Gesellschaft vernetzt sein. Sie könnte auch Verknappungen "vorhersagen" und so entgegenwirken.

Versteht mich nicht falsch, aktuell halte ich den Kommunismus für unmöglich, allerdings weiß man nicht, ob er durch technologische Errungenschaften ebenfalls erreicht werden kann.

antworten
WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 06.06.2018:

Kommunismus kann funktionieren, natürlich mit Planwirtschaft. Theoretisch möglich, wenn du eine Super-AI hast, die das alles plant. Natürlich müsste die komplette Gesellschaft vernetzt sein. Sie könnte auch Verknappungen "vorhersagen" und so entgegenwirken.

Versteht mich nicht falsch, aktuell halte ich den Kommunismus für unmöglich, allerdings weiß man nicht, ob er durch technologische Errungenschaften ebenfalls erreicht werden kann.

Sollte man dann auch noch mal diskutieren, ob man es wirklich will.

Ich persönlich finde es nicht sonderlich erstrebenswert, irgendwann mal von einer AI als Spargelstecher eingeteilt zu werden.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Die Armutsgrenze in Deutschland ist sowieso lächerlich definiert..( 60% des Median Einkommens). Und Vermögen wird gar nicht berücksichtigt. Eigenheim und gut cash geerbt, aber dank Teilzeitjob trotzdem per Definition arm.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde es absurd, was für Kriterien von linker Seite vorgebracht werden, was für Mindeststandards für alle heutzutage gelten sollten. Mindestens einmal im Jahr Urlaub machen, regelmäßig im Jahr ins Konzert, Kino, Zoo etc. gehen, Musikunterricht, Restaurantbesuche usw. Zusammenfassend heißt das dann "Teilhabe an der Gesellschaft". Wer das nicht alles hat, soll angeblich arm dran sein. So ein bull***.

Ich war während meiner Kindheit genau einmal im Kino in Toy Story, habe nie eine "Original CD" von Dr. Alban, Dj Bobo oder sonst wem besessen, war mit meinen Eltern genau zwei mal im Urlaub (einmal am Balaton und einmal an der Ostsee) und Restaurants habe ich nur von außen gesehen. Es war absolut undenkbar für meine Eltern ihr hart verdientes Geld in irgendeinem Restaurant zu lassen. Klamotten hatte ich fast immer vom älteren bruder "geerbt". Aus heutiger Sicht absolut "menschenunwürdige", wenn nicht sogar "menschenverachtende" Umstände für ein Kind. (Ironie aus)

Ich habe mich nie arm gefühlt, hatte immer Spaß mit Freunden im Wald, auf Spielplätzen, auf dem fußballplatz, in der Nachbarschaft, an Baggerseen und und und. Alles auch heute noch gratis zu haben. Aber das reicht ja heutzutage nicht. Gemessen an materiellen sachwerten und möglichkeiten ist jeder hartz iv empfänger im vergleich zur Situation der meisten vor 20 bis 30 Jahren alles, aber sicherlich nicht arm. Arm ist, wer kein Dach über dem Kopf hat, keine regelmäßigen Mahlzeiten hat, keine intakten Klamotten besitzt usw. Wer das hat ist nicht arm, Punkt. Und zwar unabhängig davon, ob er sich das vom eigenen Geld leisten kann oder vom Staat gestellt bekommt. Ein Apfel bleibt ein Apfel, egal ob vom Rewe aus eigener Kasse bezahlt oder von der Tafel für lau.

Die Diskussionen zeigen mir immer wie glücklich ich mich schätzen darf in diesem Land leben zu dürfen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 07.06.2018:

Die Armutsgrenze in Deutschland ist sowieso lächerlich definiert..( 60% des Median Einkommens). Und Vermögen wird gar nicht berücksichtigt. Eigenheim und gut cash geerbt, aber dank Teilzeitjob trotzdem per Definition arm.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde es absurd, was für Kriterien von linker Seite vorgebracht werden, was für Mindeststandards für alle heutzutage gelten sollten. Mindestens einmal im Jahr Urlaub machen, regelmäßig im Jahr ins Konzert, Kino, Zoo etc. gehen, Musikunterricht, Restaurantbesuche usw. Zusammenfassend heißt das dann "Teilhabe an der Gesellschaft". Wer das nicht alles hat, soll angeblich arm dran sein. So ein bull***.

Ich war während meiner Kindheit genau einmal im Kino in Toy Story, habe nie eine "Original CD" von Dr. Alban, Dj Bobo oder sonst wem besessen, war mit meinen Eltern genau zwei mal im Urlaub (einmal am Balaton und einmal an der Ostsee) und Restaurants habe ich nur von außen gesehen. Es war absolut undenkbar für meine Eltern ihr hart verdientes Geld in irgendeinem Restaurant zu lassen. Klamotten hatte ich fast immer vom älteren bruder "geerbt". Aus heutiger Sicht absolut "menschenunwürdige", wenn nicht sogar "menschenverachtende" Umstände für ein Kind. (Ironie aus)

Ich habe mich nie arm gefühlt, hatte immer Spaß mit Freunden im Wald, auf Spielplätzen, auf dem fußballplatz, in der Nachbarschaft, an Baggerseen und und und. Alles auch heute noch gratis zu haben. Aber das reicht ja heutzutage nicht. Gemessen an materiellen sachwerten und möglichkeiten ist jeder hartz iv empfänger im vergleich zur Situation der meisten vor 20 bis 30 Jahren alles, aber sicherlich nicht arm. Arm ist, wer kein Dach über dem Kopf hat, keine regelmäßigen Mahlzeiten hat, keine intakten Klamotten besitzt usw. Wer das hat ist nicht arm, Punkt. Und zwar unabhängig davon, ob er sich das vom eigenen Geld leisten kann oder vom Staat gestellt bekommt. Ein Apfel bleibt ein Apfel, egal ob vom Rewe aus eigener Kasse bezahlt oder von der Tafel für lau.

Die Diskussionen zeigen mir immer wie glücklich ich mich schätzen darf in diesem Land leben zu dürfen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Wenn ich mir anschauen wie im Vergleich zu Hartz IV-Empfängern sehr viele Studenten leben müssen, dann kann ich nur lachen. Ich habe nach dem Studium selber für ein paar Monate Hartz bezogen und muss sagen, das es sich gut davon leben lässt. Besonders wenn man es drauf anlegt, kann man echt sehr viel (!) Geld sparen und auch sehr viele Sonderleistungen und Unterstützungen erhalten. Das gibt es alles für Umme!

Natürlich ist Hartz kein Luxusleben, aber das soll es schließlich auch nicht sein, sondern eben nur eine MINDESTABSICHERUNG. Wenn man sich ehrenamtlich engagiert oder als Trainer agiert so kann man das Geld bis zu 200 € auch noch komplett behalten. Man bekommt Weiterbildungen etc. Das alles sehe ich bei einem Freund, der aber trotzdem den ganzen Tag jammert und sein Leben nicht auf die Reihe bekommt. Mittlerweile beginnt er seine 4. Ausbildung. Alles vom Staat bezahlt.

Auf der anderen Seite sehe ich, wie sich verdammt viele Menschen jeden Tag ihre Gesundheit ruinieren für nicht einmal 1.000 € netto monatlich. Ich habe großen Respekt für diese Leute, denn ehrlich gesagt könnte ich das nicht. Ich gehöre zu den Menschen die klar abwägen und sagen: es lohnt sich nicht. Mit der Freizeit würde ich mich mit vielen Sachen beschäftigen, aber gewiss nicht vor dem Fernseher hocken, so wie die meisten. Aber genau aus dieser Eigenmotivation bekomme ich wohl kein Hartz mehr.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Naja, eher eine glatte 3.

Nicht alles, das früher gut war (Sklaverei, Wahlrecht etc.), ist heute noch akzeptabel, deswegen halte ich diese Art der Argumentation für falsch.

Richtig erachte ich es, dass jemand der nichts beiträgt auch nichts kriegen sollte. Da sind wir uns einig. Da bin ich sogar wesentlich härter eingestellt als der aktuelle "state of the art".

Ich habe gelernt, "wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe". Ich finde es deshalb für mich fragwürdig, Renten- und Sozialhilfekassen zu füllen und später einmal persönlich nichts davon zu haben (meine Rentenlücke beträgt schon heute deutlich über 5.000 Euro). Dieses anreizlose System ist dermaßen übersozial, dass es für die arbeitenden Menschen unsozial ist.

WiWi Gast schrieb am 07.06.2018:

Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde es absurd, was für Kriterien von linker Seite vorgebracht werden, was für Mindeststandards für alle heutzutage gelten sollten. Mindestens einmal im Jahr Urlaub machen, regelmäßig im Jahr ins Konzert, Kino, Zoo etc. gehen, Musikunterricht, Restaurantbesuche usw. Zusammenfassend heißt das dann "Teilhabe an der Gesellschaft". Wer das nicht alles hat, soll angeblich arm dran sein. So ein bull***.

Ich war während meiner Kindheit genau einmal im Kino in Toy Story, habe nie eine "Original CD" von Dr. Alban, Dj Bobo oder sonst wem besessen, war mit meinen Eltern genau zwei mal im Urlaub (einmal am Balaton und einmal an der Ostsee) und Restaurants habe ich nur von außen gesehen. Es war absolut undenkbar für meine Eltern ihr hart verdientes Geld in irgendeinem Restaurant zu lassen. Klamotten hatte ich fast immer vom älteren bruder "geerbt". Aus heutiger Sicht absolut "menschenunwürdige", wenn nicht sogar "menschenverachtende" Umstände für ein Kind. (Ironie aus)

Ich habe mich nie arm gefühlt, hatte immer Spaß mit Freunden im Wald, auf Spielplätzen, auf dem fußballplatz, in der Nachbarschaft, an Baggerseen und und und. Alles auch heute noch gratis zu haben. Aber das reicht ja heutzutage nicht. Gemessen an materiellen sachwerten und möglichkeiten ist jeder hartz iv empfänger im vergleich zur Situation der meisten vor 20 bis 30 Jahren alles, aber sicherlich nicht arm. Arm ist, wer kein Dach über dem Kopf hat, keine regelmäßigen Mahlzeiten hat, keine intakten Klamotten besitzt usw. Wer das hat ist nicht arm, Punkt. Und zwar unabhängig davon, ob er sich das vom eigenen Geld leisten kann oder vom Staat gestellt bekommt. Ein Apfel bleibt ein Apfel, egal ob vom Rewe aus eigener Kasse bezahlt oder von der Tafel für lau.

Die Diskussionen zeigen mir immer wie glücklich ich mich schätzen darf in diesem Land leben zu dürfen.

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WiWi Gast

Ungleichland: Soziale Ungleichheit in Deutschland

Richtig... Meiner Meinung nach muss nicht an der Steuer sondern an den Sozialabgaben und Ausgaben gedreht werden...

Auf meiner monatlichen Gehaltsabrechnung:
4200 Brutto
900 Sozialabgaben ich
800 Sozialabgaben Arbeitgeber

-> 4200/1700= 40% nur für die Sozialkassen!

Aber Hauptsache wir haben "mehr Gerechtigkeit für alle"

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