Hallo Leute!
Ich soll einen Aufsatz über die antizyklische Fiskalpolitik schreiben! Könnt ihr mir erklären was das genau ist?

Das ist ganz einfache keynesianische Theorie.
Im Abschwung investiert der Staat, um so die Wirtschaft anzukurbeln. Dafür nimmt er Schulden auf, die er dann im Aufschwung wieder zurückbezahlt, da der Staat seine Ausgaben im Aufschwung senkt.
Ziel ist es den Konjunkturzyklus zu "glätten".

danke

die erklärung von antizyklische fiskalpolitik ist voll gut, jetzt hab ich es endlich verstanden. Danke.

das ist ja dasselbe wie nachfrageorientierte Politik oder?ich muss nähmlich einen Referat über diesem thema schreiben soll ca. 10 seiten betragen könnt ihr mir irgendwie behilflich sein

die nachfrageorientierte politik ist ein teil der antizyklischen. so soll in wirtschaftlich schwierige zeiten der staat oder über steuern bzw. andere maßnahmen der bürger mehr nachfragen und damit die wirtschaft angekurbelt werden. aber es ist eben nur ein teil der antizyklischen politik. leider hat man in deutschland vergessen die schulden in wirtschaftlich guten zeiten zurück zu bezahlen. sonst stünde deutschland jetzt besser da. das kann man aber nicht auf keynes schieben. in wirtschaftlich guten zeiten aber muss man die nachfrageorientierte politik beenden. der staat muss die nun stärker fließenden steuern dazu nutzen, die schulden zurück zu zahlen. die frage wäre, inwieweit man das politisch überhaupt durchsetzen kann, denn dann müsste ja in einer legislaturperiode die wirtschaftspolitik und damit die finanzpolitik völlig umgekrempelt werden. man will aber wieder gewählt werden.
naja, zehn seiten sind es nicht...

ja schon klar was es auf sich hat aber genauer gesagt ist das nur ein teil meines referates ich schreib mal die ganze aufgabenstellung hin vielleicht könntet ihr mir weiterhelfen. Also die Fragestellung lautet:
Die deutsche Wirtschaft krankt gegenwärtig an zu schwacher Binnennachfrage. Würde eine Neubesinnung auf eine nachfrageorientierte Politik zur Gesundung der deutschen WIrtschaft führen???
tja das wars kann aber leider nicht viel damit anfangen hab die gliederung zwar schon gemacht bin mir aber nicht so sicher
also wäre es ziemlich nett von ihnen wenn sie mir behilflich sein würden.danke schon im Voraus

Es gibt in Würzburg einen Professor Bofinger. Dieser ist nicht nur Prof., sondern auch Wirtschaftsweiser. Er ist übrigens der einzigste der Wirtschaftsweisen, der die nachfrageorientierte irtschaftspolitik vertritt.
An den Unis wird von den meisten Profs. sowieso gehirnwäsche an den Studenten betrieben. Gesponsort von den Unternehmen sind die Unis nur noch an angebotsorientierten Profs. interessiert.

so ist es. leider denken viele politiker nur bis zur nächsten wahl und da ist die verlockung doch sehr gross, durch viele gute taten noch wählerstimmen zu sammeln, anstatt sich auf die rückführung der staatsverschuldung zu konzentrieren.

es ist doch aber nur verständlich, wenn sich ein politiker die wiederwahl sichern will. wer möchte nicht einen gut bezahlten job behalten? warum sollen da gerade politiker anders sein, als alle anderen? die frage ist doch eher, wie unter den gegenwärtigen bedingungen eine gesundung der wirtschaft möglich ist. bewiesen ist an praktischen beispielen, dass die rein angebotsorientierte politik scheitern muss. die rein nachfrageorientierte politik ist ebenfalls nicht möglich. wie also soll unter den herrschenden politischen verhältnissen ein ausgewogenes maß erreicht werden?
die unter dem schlagwort 'globalisierung' zur zeit eingeleitete abwärtsspirale wird jedenfalls zu einem bösen erwachen führen.
weder die entwicklungsländer noch die industrieländer profitieren davon, sondern nur wenige eh schon wohlhabende. die von den politikern angekündigte halbierung der armut wird ins gegenteil abgewandelt. es ist leider zur zeit kein politiker in sicht, der eine andere meinung vertritt. daher ist die dikussion um nachfrageorientierung rein akademisch.

Ein Hauptgegenargument der Gegner der Nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik (bis Anfang der 80iger, die Staatsverschuldung steigt. Jetzt betreiben wir seit über 20 Jahre angebotsorientierte Wirtschaftspolitik und Staatsverschuldung ist noch viel stärker gestiegen.

Man muss sich aber Gedanken machen, wer profitiert von einer angebots- und wer von einer nachfrageorientierten WP.

Angebotsorientierte WP: Die Aktionäre, also die Leute, die sowieso schon viel Geld haben.

Nachfrageorientierte WP: Die "kleinen Leute" haben mehr Geld in der Tasche.

Aber Unternehmergesteuert wird der breiten Masse eingetrichtert, dass die angebotsorientierte WP das einzig Wahre ist. Folge: Die Deutsche Bank veröffentlcht im letzten Jahr "Rekordgewinne" und kurze Zeit später möchte sie tausende von Stellen abbauen!!!

Und dann beschweren sich die Unternehmen über eine lahme Binnenkonjunktur!! Díe Unternehmen profitieren jedoch nur kurzfristig von den Maßnahmen und können die Aktionäre (= Eigentümer), die das jeweilige Unternehmen überhaupt nicht interessiert, sondern nur der Profit, befriedigen. "Neudeutsch": Shareholder Value.

Oder andere Unternehmen: Wenn ihr nicht auf Lohn verzichtet bzw. länger arbeitet, entlassen wir Mitarbeiter oder gehen wir ins Ausland. Kurze Zeit später werden sowieso die Leute entlassen!!!

Begründung: mangelnde Binnennachfrage

cool das es diese seite gibt! hat mir echt geholfen!

Ich kann dem Beitrag vom 26.11.2005 nur zustimmen. Der Hamburger Appell, dem ich einen Karlsruher Appell beigefügt habe ( http://www.5tbdj70cvoo2.webpage.t-com.de/702accdb-caa5-4674-8f60-8821e69ea479.html?1135962344953 ), macht die Lage an den deutschen Universitäten überdeutlich.

Die Abgeordneten des letzten Bundestages habe ich zu diesem Thema unter http://www.5tbdj70cvoo2.webpage.t-com.de/8b57602f-e53d-42e2-a738-e82fd13a60da.html?1135962506187 aufs Korn genommen.

Leider befindet sich Bofinger ebenso wie Sinn auf dem Holzweg. Ich verweise nur auf http://www.5tbdj70cvoo2.webpage.t-com.de/7d79e6da-d3e3-4a63-ad19-6d498753aaa2.html?1135962474875 .

Staatliche Konjunkturprogramme scheinen einleuchtend. Sie scheitern aber an einem völlig verkannten Phänomen unserer Volkswirtschaft -> http://www.dr-wo.de/schriften/irrethesen/konjunkturprogramme.htm . Zwei Vertreter der staatlichen Konjunkturprogramme - Albrecht Müller und Oskar Lafontaine - habe ich vor nun bald einem Jahr mit den Thesen meines Aufsatzes konfrontiert. Auf eine Antwort warte ich seither vergebens.

Antizyklisch bedeutet , die wirtschaftspolitik gegen den zyklus zu benutzen, d.h im Konjunkturverlauf bei einem Tief sollte der Staat seine Ausgaben erhöhen und die Steuern senken und bei einem Boom die Ausgaben drosseln und Steuern erhöhen.

hallo liebe mitmenschen!
muss morgen eine kurze zusammenfassung über die fiskalpolitik halten.
würde mich echt freuen wenn ihr mir weiterhelfen könntet..
danke
Sven

Ich brauche dringend Hilfe..!!!

muss in 4 Tagen ein kurzes Referat mit folgendem Arbeitsauftrag erarbeiten....

"Stellen Sie die antizyklische Fiskalpolitik und die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik in ihren Grundzügen dar. Erläutern Sie kurz die aktuelle wirtschaftspolitische Diskussion im Zusammenhang mit der Verwendung der erwarteten Mehreinnahmen des Staates."

Hilfeee und Danke im Voraus!!!!

Hallo Leute,
ich habe auch eine Frage hierzu und zwar:
Wie lassen sich die Probleme antizyklischer Fiskalpolitik entschärfen?

mir fällt leider bis auf Schuldenabbau in "Hochzeiten" recht wenig ein
evt. ein realistischeres Bild und Reaktion auf die
wirtschaftlichen Ramenbedingungen (Spaarquote vs. Konsum)?

wäre super wenn noch jemand Ideen hätte

Vielen Dank schonmal

hallo,
es gibt keine antizyklische fiskalpolitik.
dies würde doch bedeuten, dass jetzt staatsschulden abgebaut werden. es werden aber nur 'weniger' neue schulden aufgenommen und das ziel von herrn steinbrück, im jahr 2011 ohne neue schulden auszukommen ist insofern nicht erreichbar, weil bis dahin die nächste krise kommen wird.
um wirklich antizyklische fiskalpolitik zu betreiben, müsste ermittelt werden, wie groß die durchschnittlichen steuereinnahmen in einem gewissen zeitraum sind und bei weniger steuereinnahmen müsste dieses defizit plus ankurbelung der wirtschaft durch schulden finanziert werden, die in einer wirtschaftlich guten zeit vollständig abgebaut werden. dies geschieht aber nicht, so dass die antizyklische fiskalpolitik rein theoretisch ist.
heiner

Es gibt eine Lösung, die schon Ludwig Erhard nannte (in: Wohlstand für Alle, 1957, S. 7). Die Politik muss für "breite Massenkaufkraft" sorgen. Breite Massenkaufkraft heißt nicht, dass man immer mehr Geld produziert und in die Volkswirtschaft pumpt (dies geschieht ohnehin seit 1948 mit einer durchschnittlichen Jahresrate von 10% - und zwar ohne den gewünschten konjunkturellen Erfolg). Breite Massenkaufkraft heißt, dass das vorhandene Geld (zurzeit sind das in Deutschland ca. 24.000 Euro M1 pro Haushalt) eben wieder in aller Breite den Haushalten zur Verfügung steht. Also nicht 5 Euro bei einer Million Haushalten und gleichzeitig 24 Mrd. Euro bei 5 Haushalten. (Vergleichen Sie das mal mit Monopoly!)

Breite Massenkaufkraft für zu einer starken Binnenkonjunktur. Nilpolitik dagegen lässt die Binnenkonjunktur absterben.

Hi, schreibe auch gerade meine VWL-Hausaufgabe

Welche Länder führen aktuell eine konsequente Angebotsorientierte Politik bzw. mit welchen Folgen?

Danke für eure Antworten!

Grüße

Marcel

Deutschland: Gigantischer Reichtum bei Wenigen - Massenarmut. Eben wie in den 1920er Jahren.

nettes Thema

ich brauche unbedingt hilfe...ich habe grade das thema fiskalpolitik aber ich soll das im zusammenhang mit dem aufshwung erklären aber ich weiß gar icht was ich machen soll...könnt ihr mir helfen bitteeeee

super Erklärung.. vielen Dank!!!!

Kann mir bitte jemand die ansätze der angbots-und nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik in den Phasn der REZESSION und der EXPANSION nennen?
vielen dank

Die Angebotspolitik (Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik) ist eine konjunkturpolitische Konzeption, die auf der Annahme basiert, dass Beschäftigung und Wachstum einer Volkswirtschaft in erster Linie von den Rahmenbedingungen der Angebotsseite abhängen. Unternehmen würden auf der Grundlage ihrer Gewinn- bzw. Renditeerwartungen über Investitionen und damit auch über die Schaffung von Arbeitsplätzen entscheiden. Im Vordergrund steht die Verbesserung der Investitionsbedingungen. Auf Eingriffe des Staates in den Wirtschaftsprozess soll weitestgehend verzichtet werden.

Die Nachfragepolitik (auch nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik) geht davon aus, dass das Gesamtwirtschaftliche Angebot und damit auch die Höhe der Produktion und der Grad der Beschäftigung von der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage bestimmt wird. Sie steht damit im direkten Gegensatz zum Sayschen Theorem und der Angebotspolitik.

Die Problematik steckt im Geldwesen. Das Saysche Theorem geht von einer Naturaltauschwirtschaft aus. Nachfrageorientierte WP kann zu Inflation führen. Nach Keynes muss der Staat mehr Geld anfassen, mehr Produktion schaffen und damit auch mehr Beschäftigung. Das geht aber nicht immer auf. Es muss für das Unternehmen ja reizvoll sein, mehr zu produzieren. Hier liegt der Hund begraben.

Hallo zusammen,
kann mir jemand weiterhelfen? Welche Problemfelder gibt es in der Fiskalpolitik auf der Einnahmen und Ausgabenseite?
Kann mir jemand einen Denkanstoss geben?

Vielen Dank

Hallo, habe auch ein Problem wie das meiner vorgänger:

vllt können Sie mir helfen : kurzes Referat über 10-15 min

1.) Bedeutung & Charakteristika der Nachfrage -und Angebotsorientierten Wirtschaftspolitik
2.) Gemeinsamkeiten & Unterschiede beider Stile
3.) Zusammenhang mit den Konjunkturphasen
4.) Bezug zur aktuellen Wirtschaftslage

Wäre nett wenn mir diese Fragen einer beantworten könnte,
Internetseiten dazu wären auch super toll.

Vielen Dank

Hallo, ich hätte eine Frage.
Könnt Ihr mir event.helfen?
Welche wirtschaftspolitische Folgen hat die forcierte Aufbau eines Autobahnnetzes durch die staatliche Auftragsvergabe?

Aufbau einer Infrastruktur erhöht langfristig das Produktionspotential und setzt somit die Rahmenbedinungen für zukünftige wirtschaftlicher Aktivitäten.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ganz einfache keynesianische Theorie.
Im Abschwung investiert der Staat, um so die Wirtschaft
anzukurbeln. Dafür nimmt er Schulden auf, die er dann im
Aufschwung wieder zurückbezahlt, da der Staat seine Ausgaben
im Aufschwung senkt.
Ziel ist es den Konjunkturzyklus zu "glätten".

Hi, das ist echt eine gute Erklärung ;-))))

Hey ihr :)
Hört sich alles Super an hier, aber jetzt brauche ich die Probleme beim Einsatz der antizyklischen Fiskalpolitik ;-) kann mir jemand helfen
Lg Nicole

hmm, interessant