Hallo zusammen,

in der Hoffnung neue Perspektiven zu entdecken frag ich mal in die Runde: Wer hat Lust sich als Außenstehender in eine komplexe Situation reinzudenken und zu teilen, wie er diese lösen würde? Über sinnvolle Inputs freue ich mich!

Ich habe z.Zt. einen B.Sc. Abschluss Wiwi (staatliche Vollzeituni). Während des Studiums ist einiges schief gelaufen (Eltern verloren, Leben passiert), sodass ich es selbst finanzieren musste, vollzeit gearbeitet habe und 5Jahre für einen 3er Abschluss gebraucht habe.

Dank der Arbeitserfahrung kam ich als Trainee im Marktforschungsbereich gut unter und werde bald als Projektleiterin übernommen. Wir sind international unterwegs und ich spreche auch 5 Sprachen.

Mit meinem Job bin ich glücklich aber mich stellt meine theoretische Ausbildung nicht zufrieden. Ich bin mit den Ergebnissen und meinem Bachelor nicht glücklich und wünsche mir einen Master. Nun überlege ich, welche Möglichkeiten mir offen stehen. - Wahrscheinlich nicht viele.

Klar ist mir bewusst, dass meine Ausgangssituation nicht wirklich gut ist. Mein Bachelorabschluss liegt im 3er Bereich,um mir das ganze zu finanzieren muss ich arbeiten und habe keinen "Startkapital".

Nichtsdestotrotz möchte ich mich gerne weiterbilden. Natürlich habe ich mich bereits informiert (Vollzeitunis, Privatunis, Fernstudium..) aber irgendwann hat man so viel gelesen, dass man sich einfach mal einen Feedback von außen wünscht. Man möchte gerne sehen, was andere aus der Situation machen würden um evtl. auf neue Gedanken zu kommen.

Was mir wichtig ist:

• ein sinnvoller Plan. Mein Bachelor war ein kontinuierliches hin und her zwischen Vollzeitarbeit und Vollzeituni (Bafög war aus diversen Gründen nicht möglich, Kredite wollte ich damals nicht riskieren). Sowas führt dazu, dass man nicht mehr konzentriert studiert. Ich möchte diesmal einen sinnvollen Plan, um mich auf das Studium freuen und konzentrieren zu können.

• Idealerweise möchte ich meinen Job behalten.

• Eine Uni die mir mit nem 3er Schnitt ne Chance gibt.

• Es muss bezahlbar sein und auch sinnvoll sein. Ich interessiere mich für Marketing/Marktforschung.

Na ja, der Start war nicht gut. Vielleicht hätte der eine oder andere es besser hingekriegt aber nun ist es so. Wie würdet ihr euch aus der Situation retten?

Ich freue mich auf Kommentare aller Art solange die Qualität stimmt :-)

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So komplex ist deine Situation gar nicht. Ich kann das in drei Sätzen zusammenfassen.

Ich habe einen 3er BWL-Bachelor-Abschluß und bin in Vollzeit berufstätig. Ich suche einen Master, den ich aus finanziellen Gründen neben meinem Vollzeitberuf absolvieren kann. Ich interessiere mich für Marketing/Marktforschung.

Als Fernstudium kann ich nur die FernUni Hagen empfehlen. Diese ist günstig und das Studium ist wirklich gut. Nur die Noten sind halt eher mau. Man muss sich halt wirklich auf den Hosenboden setzen. Soweit ich weiß, aber die auch keinen NC für den Master.

Dort kann man auch folgende Module belegen:
Grundlagen des Marketing
Marktfoschung und sekorales Marketing
Strategisches Marketing und Internationales Marketing

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Rede doch mal mit deiner Abteilung. Ich kann im Bereich Marketing und Marktforschung Holland total empfehlen. Lass dich für 1 Jahr freistellen, nimm dir einen Kredit auf und mach dort den Master in Groningen, Amsterdam oder wo immer du reinkommst. Fachlich ist es da echt top. Richtig anspruchsvoll und quantitativ ausgerichtet. Ich glaube gerade wenn du ein internes streben nach mehr Bildung hast, ist ein nebenberuflicher Master oft nicht das richtige. Und 1 Jahr freistellen + Kredit finde ich einen kleinen Preis. Ist ja auch noch mal eine geile experience.

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Danke dir für den Feedback. Hast du evtl. auch Informationen darüber, wie oft man an der Fernuni Hangen wirklich präsent sein muss und zu welchen Zeiten? Über die Website konnte ich diesbezüglich nicht viel rausfinden - außer, dass es Präsenzveranstalltungen gibt.

Hast du evtl. auch Erfahrungen mit dem Workload/Woche? Sind die angegebenen 19h/Woche realistisch?

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Danke für den Feedback. Die Idee Holland ist tatsächlich etwas neues, werde mich informieren.

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An der FernUni muss man gar nicht präsent sein. Man bekommt die Studienbriefe nach Hause geschickt und lernt komplett zu Hause. Auf freiwilliger Basis werden noch Mentoriate am Wochenende angeboten. Da werden dann alte Klausuraufgaben gerechnet. Das ist auf jeden Fall sinnvoll. Die Mentoriate finden an verschiedenen Standorten in Deutschland statt. Sicherlich auch in deiner Nähe. Der Workload ist hoch. Man muss sich regelmäßig abends hinsetzen. Vor allem vor den Klausuren steigt es nochmal an. Dann muss man ja halt alles ins Kurzzeitgedächtnis prügeln.

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