Hallo,

mich würde mal die Meinung der User hier im Forum interessieren. Ich spiele mit dem Gedanken ein BWL Studium mit einem logistischen Schwerpunkt zu beginnen. Ein betriebswirtschaftlicher Abschluss der Fernuni in Hagen gilt ja schon als sehr hochwertig. Ist dem Vernehmen nach aber auch sehr schwer.

Ich bin 31 Jahre alt und komme aus der Logistik. Habe nur einen Realschulabschluß, aber drei mehr oder weniger für die Branche relevante Berufsabschlüsse.

• Fachkraft für Lagerlogistik (1,2),
• Speditionskaufmann (1,7)
• und seit diesem Jahr (Industrie-) Meister für Kraftverkehr (1,1).

Allerdings wie schon geschrieben habe ich kein Abitur gemacht sondern ich kann nur einen qualifizierten Realschulabschluß vorweisen Theoretisch hätte ich damals auf ein Gymnasium gehen können. Da ich allerdings eine "Ehrenrunde" gedreht hatte wollte ich das nicht. Stattdessen hatte ich dann halt die Ausbildung zum Lageristen angefangen.

Zeitlich würde mir mein gegenwärtiger Arbeitgeber auch entgegen kommen. Ich bin Fuhrparkleiter in einer mittelgroßen Spedition. Ich kann meine Wochenarbeitszeit um 10 Stunden die Woche auf insgesamt 28,5 Stunden kürzen. Da hätte ich auch noch genug Zeit zum lernen, so glaube ich zumindest.

Und da stellt sich für mich jetzt die Frage, ist so ein Studium für mich überhaupt machbar, schulisch müsste ich ja einige Defizite haben?

Die Schule ist ja auch schon ein paar Jahre her. Aber wie sieht es für jemanden mit meiner Vorbildung aus, ist ein Studium in Hagen (oder generell ein Hochschulstudium) für jemanden für mich vom Lernstoff her neben dem Job überhaupt machbar?

Neben dem Job wird es schon knackig. Deine 10 gewonnen Stundne bringen dir auch nicht so viel. Aber... Grundsätzlich ist alles machbar wenn du es willst. Habe auch ein Ing Studium abgeschlossen mit starken Mathe deffizite am Anfang(vorher Ausbildung etc) . Gerade die Anfangszeit, das erste Jahr und eventuell noch ein Semester wird dich aber wortwörtlich zum heulen bringen. Es ist soo viel zutun und man weiß nicht wie hart eigentlich eine Uni Klausur ist. Aber wenn man den Berg schafft (1-3 Semester) ist der Rest nichtmal halb so wild so meine Erfahrung.

Also um es kurz zu sagen. Wenn du nur Angst wegen den fachlichen Defizite hast, go for it! Schaffen kann man alles siehe obiges Beispiel.
Falls du aber keine Zeit freischeffeln kannst, dann such was anderes lieber.
Vorallem ist ein Bwl Studium viel einfacher als ein Ing Studium. Als go for it erst recht

Mit 28,5 h Arbeit läuft das nebenbei auf jeden Fall wenn du diszipliniert bist (halt nichts mehr mit jedes Wochenende saufen etc). Probier es im Zweifel halt einfach (hier wird niemand deine intellektuellen Fähigkeiten seriös einschätzen können, das musst du selbst)

Kann man machen. Für Mathe gibt es einen Brückenkurs. Sonstige Vorkenntnisse sind eigentlich nicht nötig.

Hier der TE

Die Antworten hier decken sich dann ja eigentlich mit den Antworten die ich bisher von Dritten bekommen habe. Meine Frau ist Sprech- und Rhetoriktrainerin für Führungskräfte. Unter anderem auch regelmäßig bei drei Dax-Konzernen. Und da hat sie im Bezug auf meinen Studium mal nachgefragt und die Antworten gingen in eine ähnliche Richtung wie hier im Forum.

Ich persönlich war mir jetzt allerdings nicht so sicher, ob die gefragten Damen und Herren ihr nicht einfach nur aus Höflichkeit so geantwortet hätten.

WiWi Gast schrieb am 24.08.2019:

Hier der TE

Die Antworten hier decken sich dann ja eigentlich mit den Antworten die ich bisher von Dritten bekommen habe. Meine Frau ist Sprech- und Rhetoriktrainerin für Führungskräfte. Unter anderem auch regelmäßig bei drei Dax-Konzernen. Und da hat sie im Bezug auf meinen Studium mal nachgefragt und die Antworten gingen in eine ähnliche Richtung wie hier im Forum.

Ich persönlich war mir jetzt allerdings nicht so sicher, ob die gefragten Damen und Herren ihr nicht einfach nur aus Höflichkeit so geantwortet hätten.

Was den jetzt? Welche Antworten nehmen Bezug zu was? Falls du weitere Fragen hast beantworte ich sie dir gerne.