Hallo,

ich stehe kurz vorm Abschluss meines Wirtschaftsmathematik Bachelors Uni Marburg). Die Bachelorarbeit ist bereits fertig, nur fehlt noch das Pflichpraktikum, für das ich mich derzeit im Raum Frankfurt bewerbe. Ich muss gestehen, mein Schnitt ist nicht gerade der Knaller (2,8 und über Regelstudienzeit hinaus). Dementsprechend kassiere ich im Moment eine Absage nach der anderen.

Um natürlich langfristig meine Chancen in der Berufswelt zu erhöhen, möchte ich einen Master im WiWi Bereich absolvieren. Da ich gerne möglichst schon Geld verdienen will, habe ich mir vorgestellt irgendeine (wenn auch unterbezahlte) Vollzeitstelle zu finden und dann nebenbei im Fernstudium den Master zu machen. Nun bin ich mir nicht sicher bei der Wahl. Zum einen gibt es die günstige und anspruchsvolle Fernuni Hagen und zum anderen teuere, aber vermutlich vom Niveau etwas niedriger gestufte Fern-FHs wie die Euro-FH, AKAD, FOM usw.

Mein primäres Ziel ist natürlich möglichst gute Noten zu haben, da ich selber sehe wie schwierig es ist mit mittelmäßigen Noten etwas zu finden (selbst wenn mein Studium sehr anspruchsvoll war). Die Frage ist, ob ich mit einem sehr guten Abschluss an der Euro-FH beispielsweise mehr Chancen habe, einen guten Berufseinstieg zu finden, als mit einem guten Abschluss an der FU Hagen? Würde mich über Antworten sehr freuen, vorallem von denjenigen, die am besten selber Erfahrung gemacht haben.

Ich würde dir folgendes raten:

Bloß kein Fernstudium, abseits vlt. der Fernuni Hagen.

Vergiss mal ganz schnell den Namen "Euro-FH", was auch immer das sein soll.

Die FOM ist übrigens in deiner Aufzählung irgendwie nicht ganz richtig platziert, sie bietet keine Fernstudiengänge an, sondern berufsbegleitende Studiengänge mit normalen Vorlesungen / Präsenzzeiten.

Ich würde dir weiterhin empfehlen, Abstand von Fernstudiengängen zu nehmen - ist ein Studium doch gerade wegen der Menschen um einen herum etwas besonderes.
Als Kompr. würde ich mich an deiner Stelle lieber nach berufsbegleitenden Programmen umschauen. Diese werden mittlerweile auch von vielen öffentlichen Universitäten angeboten (bspw. Goethe Uni m.a. finance), oder von zahlreichen privaten wie EBS, ISM etc.

Steigst du bei einem großen Arbeitgeber ein, ist es sogar nicht selten der Fall, dass diese dir zu den Studiengebühren etwas beisteuern.