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Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

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Magnicus

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Hallo zusammen,

da mir dieses Forum in der Vergangenheit selbst viel geholfen hat, möchte ich gerne etwas zurückgeben.

Ihr dürft mich alles Fragen und ich werde mir in den nächsten zwei Wochen viel Zeit nehmen eure Fragen möglichst ehrlich und präzise zu beantworten.

Nun, warum sollte es euch interessieren?
Ich arbeite seit mittlerweile 9 Jahren im Bereich Capital Markets und Asset Management. War zwei Jahre lang Eigen- und Börsenhändler für eine Bank, danach Fondsmanager und fünf Jahre Leiter Rentenmanagement mit mehreren Milliarden AuM und einem Team von sieben Mitarbeitern.

Gerne erzähle ich euch daher alles was Ihr wissen wollt zu Gehaltsentwicklungen, Perspektiven in der Branche und meine Gründe mir mehr Work-Life-Balance in einer Manager Position bei einer Big4 Gesellschaft zu suchen.

ASK me Anything ;-)

Liebe Grüße

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Sucht ihr eine Verstärkung?
Habe seit kurzem Msc. Vwl hinter mir, meine Vertiefungsschwerpunkte sind Internationale Finanzmärkte und Ökonometrie.
Ein relevantes Praktikum im Investment Research habe ich ebenso absolviert. CFA Level I bestanden.

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

D,h du hast zur Zeit vor zu Big 4 zu wechseln?

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Magnicus

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Ich bin aus dem Investment Banking ausgeschieden und wechsle zu einer Big4 Gesellschaft. Es ist aber so, dass Absolventen fast überhaupt nicht mehr eingestellt werden. Das liegt zum einen an der Menge von Personal das sich auf eine Stelle bewirbt (ca. 220 Bewerber) und zum anderen, dass wir immer weniger für Erfahrung zahlen müssen. Die Gehälter sind schon seit vielen Jahren für Neueinstellungen am sinken, Erhöhungen selten.

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Magnicus schrieb am 12.05.2018:

Ich bin aus dem Investment Banking ausgeschieden und wechsle zu einer Big4 Gesellschaft. Es ist aber so, dass Absolventen fast überhaupt nicht mehr eingestellt werden. Das liegt zum einen an der Menge von Personal das sich auf eine Stelle bewirbt (ca. 220 Bewerber) und zum anderen, dass wir immer weniger für Erfahrung zahlen müssen. Die Gehälter sind schon seit vielen Jahren für Neueinstellungen am sinken, Erhöhungen selten.

Die dicken Jahre sind vorbei?

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Magnicus

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Die dicken Jahre waren in den 90er Jahren, die habe ich schon gar nicht mitgemacht. Es ist eher so, dass jedes Unternehmen radikal abbaut und die Automatisierung und quantitative Investmentprozesse die Arbeit übernehmen. Die Regulierung treibt dazu die Kosten ins unermessliche, mittlerweile sind Compliance Mitarbeiter teils besser bezahlt als manche meiner Fondsmanager.

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Spricht ja für einen Weg ins Compliance.

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

WiWi Gast schrieb am 12.05.2018:

Spricht ja für einen Weg ins Compliance.

Regulierung/Risikomanagement/Compliance wird immer wichtiger und komplexer im Banking, Spezialisten sind gesucht und werden mittlerweile sehr gut bezahlt. Als Experte z.b. für Credit risk Management hat man aktuell schon eine extrem gute Verhandlungsposition.

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

WiWi Gast schrieb am 13.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 12.05.2018:

Spricht ja für einen Weg ins Compliance.

Regulierung/Risikomanagement/Compliance wird immer wichtiger und komplexer im Banking, Spezialisten sind gesucht und werden mittlerweile sehr gut bezahlt. Als Experte z.b. für Credit risk Management hat man aktuell schon eine extrem gute Verhandlungsposition.

Bei was für Gehältern sprechen wir da?

bin gerade dabei mein gap year zu planen und schreibe meine compliance ba bei einer Bank. Wollte aber eigentlich in den Strategy Bereich wechseln weil mich dort eher sehe aber warum Strategy buckeln wenn man auch compliance machen kann.

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Magnicus schrieb am 12.05.2018:

Die Regulierung treibt dazu die Kosten ins unermessliche, mittlerweile sind Compliance Mitarbeiter teils besser bezahlt als manche meiner Fondsmanager.

Naja, sind ja auch häufig Volljuristen...

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Wie ist die WLB im AM/Global Markets?
Wie sind Einstiegsgehalt und Progression?
Haben VWLer gute Chancen in den kapitalmarktnahen Bereichen und im RM und ggf Vorteile gegenüber BWLern?
Danke

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Magnicus

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Also erstmal finde ich ist VwL sicherlich nicht verkehrt, allerdings wird man als Student nicht direkt in verantwortungsvollen oder Kapitalmarktexponierten Positionen eingesetzt, außer vielleicht ein Trainee im Trading. Die wichtigste Qualifikation in dem Bereich als Fondsmanager sind sehr gute Kenntnisse in VBA, R und Matlab. Eventuell noch SPSS.

Gehaltlich hatte ich damals angefangen nach dem Bachelor mit 45.000 fix und 12.000 Bonus im ersten Jahr. Hatte auch direkt die Börsenhändlerprüfungen abgelegt, die nicht besonders schwer sind. In Folge kamen Gehaltssprünge von 10% pro Jahr, der Bonus blieb zwischen 10k und 16k nahezu konstant. Bei der Bank lag ich zuletzt als Führungskraft bei 84k Brutto und einem Bonus der wegen schlechter Ertragslage gestrichen wurde.

Heutige Neueinstellungen in dem Bereich mit ca 5 Jahren BE werden eingestellt mit ca. 75k Brutto und 6% Bonus, mit 10 Jahren BE und Senior bei ca 85k Brutto und 10% Bonus.

Mit meinem letzten Wechsel in eine Position als Senior Fondsmanager wurde das ganze etwas reizvoller, ein Fixgehalt von 110k und ein Bonus von ca. 40k, sowie Sixt Flatrate für die Nutzung von Wagen meiner Wahl. Das ganze kam aber einher mit Arbeitsstunden von 80-100 Stunden pro Woche und deutlich unattraktiver als vorher.

antworten
WiWi Gast

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Sorry Magnicus aber das was du da schreibst kommt zum Teil unrealistisch rüber.
Zum einen sagst du, du wechselst vom Investment Banking zur Big 4 -- Asset Management ist nicht Investment Banking, und das solltest du eigentlich auch wissen.

Zum anderen, ein Sprung des Bonus von 10-16k pro Jahre, was "nahezu konstant" bleibt, auf plötzlich 40k? Selbst mit Beförderung ein extrem krasser Anstieg.

Zu guter Letzt - 80 bis 100 Stunden sind im Asset Management, auch im Bereich PM,/RM komplett übertrieben. Sollte jeder, der wirklich in dem Bereich arbeitet, auch wissen. Nochmals: AM ist nicht IB.

Meine Frage an dich:

  • In welchen Bereich bei den Big4 wechselst du?
  • Was könnte es für eine Position geben, die zu jemandem aus dem Rentenmanagement passt?
antworten
WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Sorry aber als Fondsmanager sind R, Matlab und Co Kenntnisse die wichtigsten?
Ähm nein!
Sowas ist nice to have, aber eher learning on the job.
Optionenkenntnisse, Marktkenntnisse, die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu kennen und erklären zu können, darauf kommt es beim Einstieg an.

antworten
Magnicus

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

Zum einen sagst du, du wechselst vom Investment Banking zur Big 4 -- Asset Management ist nicht Investment Banking, und das solltest du eigentlich auch wissen.

Asset Management beinhaltet auch das ganze Thema Trading, ALM, Treasury je nach Profil des Fondsmanagers. Ich habe hauptsächlich Corporates und Treasury-Bücher betreut, das ist dann in der Tat Investment Banking. Wobei IB mehrere Unterarme besitzt die z.B. Corporate Finance, M&A, Treasury und Trading heißen.

Zum anderen, ein Sprung des Bonus von 10-16k pro Jahre, was "nahezu konstant" bleibt, auf plötzlich 40k? Selbst mit Beförderung ein extrem krasser Anstieg.

Abwerbung von meinem Arbeitgeber zu einem anderen Unternehmen, das den roten Teppich ausgerollt hat. Die haben das Portemonnaie weit geöffnet damit ich komme. Fixum auf 110k angestiegen, Bonus auf 40k zzgl. Mietwagen Flatrate, Wohnung gestellt und Chauffeurservice zum Flughafen.

Zu guter Letzt - 80 bis 100 Stunden sind im Asset Management, auch im Bereich PM,/RM komplett übertrieben. Sollte jeder, der wirklich in dem Bereich arbeitet, auch wissen. Nochmals: AM ist nicht IB.

Wenn du globale Portfolios managst überhaupt nicht. Keine deutschen Feiertage mehr. Japan öffnet nachts, USA schließt um 22 Uhr abends. Die ganzen IR Calls, Kundentermine europaweit, Roadshows in Tokyo, San Francisco Tech Konferenzen und IR Meetings in New York sind sehr anspruchsvoll. Du bist ständig unterwegs und musst dann trotzdem immer auf dem laufenden bleiben.

antworten
WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

Sorry aber als Fondsmanager sind R, Matlab und Co Kenntnisse die wichtigsten?
Ähm nein!
Sowas ist nice to have, aber eher learning on the job.
Optionenkenntnisse, Marktkenntnisse, die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu kennen und erklären zu können, darauf kommt es beim Einstieg an.

Er spricht nicht von Vorkenntnissen für den Einstieg.
Du sprichst von den Basics, er/sie von den zentralsten Fähigkeiten eines FMs.

antworten
WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Was redest du denn da?
Dann kann jeder Fondsmanager werden und zwar ganz einfach:
YouTube anschauen, sich R und Co Skills aneignen et voila

Haha danke für den Lacher!

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

Sorry aber als Fondsmanager sind R, Matlab und Co Kenntnisse die wichtigsten?
Ähm nein!
Sowas ist nice to have, aber eher learning on the job.
Optionenkenntnisse, Marktkenntnisse, die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu kennen und erklären zu können, darauf kommt es beim Einstieg an.

Er spricht nicht von Vorkenntnissen für den Einstieg.
Du sprichst von den Basics, er/sie von den zentralsten Fähigkeiten eines FMs.

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Leseverständnis!
Es geht nicht darum FM zu WERDEN, sondern um die wichtigste Qualifikation wenn man es bereits IST.
Freut mich trotzdem, dass du gelacht hast...

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Magnicus

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Was redest du denn da?
Dann kann jeder Fondsmanager werden und zwar ganz einfach:
YouTube anschauen, sich R und Co Skills aneignen et voila

Haha danke für den Lacher!

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

Sorry aber als Fondsmanager sind R, Matlab und Co Kenntnisse die wichtigsten?
Ähm nein!
Sowas ist nice to have, aber eher learning on the job.
Optionenkenntnisse, Marktkenntnisse, die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu kennen und erklären zu können, darauf kommt es beim Einstieg an.

Er spricht nicht von Vorkenntnissen für den Einstieg.
Du sprichst von den Basics, er/sie von den zentralsten Fähigkeiten eines FMs.

Mal ganz im Ernst... was hat jemand von der Uni zu bieten? Wir suchen Einsteiger für die Arbeit, die keiner machen möchte. The grunt work...

Natürlich setzen wir tiefes Verständnis für makroökonomische Themen voraus, Optionen und Marktkenntnisse kann ich mir schnell selbst aneignen. Bei einem Einsteiger geht es daher nur um seine Programmierfähigkeiten und die Skills mit riesigen Datenmengen zu jonglieren. Aus seinem Studium wird nur ersichtlich, ob er in der Lage ist sich dieses Wissen selbst anzueignen. Fondsmanagement kann man keinem beibringen, entweder er versteht es, oder eben nicht. Ich lass daher mal das Stichwort Autodidakt fallen. Erst im späteren Verlauf, mit mehr Erfahrung, nimmt man diese Personen mit zu den Vorstandstreffen der Unternehmen. Das ist dann learning on the Job.

Ich kann euch aber auch von ganz anderen Beispielen berichten, von Leuten die weniger wissen als unsere Studenten. Wie die an den Job gekommen sind frage ich mich bis heute

antworten
WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

was hast du studiert und wie siehst du das ganze 5 Jahre später?
die 100 Stundenwoche klingt auf jeden fall nicht so dolle

Magnicus schrieb am 14.05.2018:

Also erstmal finde ich ist VwL sicherlich nicht verkehrt, allerdings wird man als Student nicht direkt in verantwortungsvollen oder Kapitalmarktexponierten Positionen eingesetzt, außer vielleicht ein Trainee im Trading. Die wichtigste Qualifikation in dem Bereich als Fondsmanager sind sehr gute Kenntnisse in VBA, R und Matlab. Eventuell noch SPSS.

Gehaltlich hatte ich damals angefangen nach dem Bachelor mit 45.000 fix und 12.000 Bonus im ersten Jahr. Hatte auch direkt die Börsenhändlerprüfungen abgelegt, die nicht besonders schwer sind. In Folge kamen Gehaltssprünge von 10% pro Jahr, der Bonus blieb zwischen 10k und 16k nahezu konstant. Bei der Bank lag ich zuletzt als Führungskraft bei 84k Brutto und einem Bonus der wegen schlechter Ertragslage gestrichen wurde.

Heutige Neueinstellungen in dem Bereich mit ca 5 Jahren BE werden eingestellt mit ca. 75k Brutto und 6% Bonus, mit 10 Jahren BE und Senior bei ca 85k Brutto und 10% Bonus.

Mit meinem letzten Wechsel in eine Position als Senior Fondsmanager wurde das ganze etwas reizvoller, ein Fixgehalt von 110k und ein Bonus von ca. 40k, sowie Sixt Flatrate für die Nutzung von Wagen meiner Wahl. Das ganze kam aber einher mit Arbeitsstunden von 80-100 Stunden pro Woche und deutlich unattraktiver als vorher.

antworten
WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Magnicus schrieb am 15.05.2018:

Was redest du denn da?
Dann kann jeder Fondsmanager werden und zwar ganz einfach:
YouTube anschauen, sich R und Co Skills aneignen et voila

Haha danke für den Lacher!

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

Sorry aber als Fondsmanager sind R, Matlab und Co Kenntnisse die wichtigsten?
Ähm nein!
Sowas ist nice to have, aber eher learning on the job.
Optionenkenntnisse, Marktkenntnisse, die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu kennen und erklären zu können, darauf kommt es beim Einstieg an.

Er spricht nicht von Vorkenntnissen für den Einstieg.
Du sprichst von den Basics, er/sie von den zentralsten Fähigkeiten eines FMs.

Mal ganz im Ernst... was hat jemand von der Uni zu bieten? Wir suchen Einsteiger für die Arbeit, die keiner machen möchte. The grunt work...

Natürlich setzen wir tiefes Verständnis für makroökonomische Themen voraus, Optionen und Marktkenntnisse kann ich mir schnell selbst aneignen. Bei einem Einsteiger geht es daher nur um seine Programmierfähigkeiten und die Skills mit riesigen Datenmengen zu jonglieren. Aus seinem Studium wird nur ersichtlich, ob er in der Lage ist sich dieses Wissen selbst anzueignen. Fondsmanagement kann man keinem beibringen, entweder er versteht es, oder eben nicht. Ich lass daher mal das Stichwort Autodidakt fallen. Erst im späteren Verlauf, mit mehr Erfahrung, nimmt man diese Personen mit zu den Vorstandstreffen der Unternehmen. Das ist dann learning on the Job.

Ich kann euch aber auch von ganz anderen Beispielen berichten, von Leuten die weniger wissen als unsere Studenten. Wie die an den Job gekommen sind frage ich mich bis heute

Schade, er wird nicht mehr aktiv sein. Aber ich kann von dem was er sagt einiges bestätigen.

Bin ebenfalls Portfoliomanager Fixed Income. Und ja, die "Programmierskills" sind hilfreich und ja, die Anführungsreichen sollen verdeutlichen, dass meist ein Learning by doing ausreicht; mit Progrmamieren im eigentlichen Sinne hat das nix zu tun. Wenn man dafür die richtigen Voraussetzungen hat - und die haben heute eigentlich alle Absolventen - dann läuft das schon. Große Datenmengen hin oder her. Am Ende hat man halt irgendein System, das gerade das, was man jetzt braucht nicht kann und an strickt sich selbst was. Versteckt es, damit die Compliance-/Revisions-Blockwarte es nicht sehen (Wo ist die Dokumentation? Wer hat das abgenommen?!) und arbeitet damit. Es hilft einfach, wenn man da flexibel ist.

Unterschreiben würde ich auch, dass es tendenziell ein Job ist, den man nicht studieren, sondern nur lernen kann - und geeignet sein muss. (so hatte ich das zwischen den Zeilen verstanden). Dem Lernen sind oft Grenzen durch die Persönlichkeit gesetzt. Gerade wenn man aktive Entscheidungen treffen kann, sie treffen und dann auch vertreten muss braucht es dafür mMn einfach viel, viel Erfahrung. Und eben auch ein Standing, das man sich erarbeiten muss. Oft ist es schwerer zu argumentieren, warum man gerade nichts macht, obwohl alle Welt (vor allem der Teil der Welt, der nur analysiert aber nichts entscheiden muss) meint, dass sich gerade alles verändert und man reagieren muss. Kurzum, es braucht eine Mischung von seriös-konservativer Zurückhaltung und einer extrovertierten Macher-Mentalität... ohne selbstgefällig oder überheblich, hyperaktiv oder unüberlegt zu wirken. Überhaupt: Wirken. Wirken und managen sind schon die beiden wichtigen Stichwörter. Und was man managed sind gefühlt zu 80% keine Assets sondern eben Projekte, Skills anderer, Kunden, Prozesse. Jedenfalls spätestens als Senior.

Ich will jetzt aber keine Philosophie draus machen. Richtig ist auch, dass es für Berufsanfänger kaum möglich ist da genommen zu werden. Um nicht zu sagen unmöglich. Dazu wurde ja auch schon alles gesagt. Ebenso richtig ist, dass die Zeiten auch schon mal rosiger waren.

Was das Gehalt angeht würde ich aus meiner Perspektive eine Schippe drauf legen. Oder besser gesagt früher mehr haben, aber nicht unbedingt hinten raus deutlich mehr. Die 100k hatte ich deutlich vor den 10 Jahren BE. Über 130k ging's seitdem aber auch nicht. Passt für mich aber. Mag aber auch dran liegen, dass wir über nen Thread reden der so einige Jahre alt ist...Wobei ich auch mal mit 45k angefangen hab.

Arbeitsbelastung: Für mich kein 9-5 job aber von 80-100h bin ich auch weit entfernt. Was man wirklich nicht unterschätzen darf ist, dass man eben auch Sales ist. Man hat Kunden und muss performen, Häppchenveranstaltung hier, Vortrag da, Meeting/ Call am Abend, dies das. Hatte ich mir als ich jung war mal total schick ausgemalt. Heute Frankfurt, morgen Dinner in Tokyo, auf dem Rückweg Stop in Singapur und nächste Woche NY für zwei Tage auf ner Konferenz. (Nein, nicht jeden Monat sowas in der Art, aber schon mehrmals im Jahr) Vielleicht liegt das an mir: Aber das Reisen nervt mich unfassbar. Könnte nie Berater werden. Finds auch lustig, dass er Tokyo erwähnt. Das ist in meiner Wahrnehmung ja mehr so ein Finanzplatz der 80er und 90er aber aus unerfindlichen Gründen ist es immer noch ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt. Auch wenn die Blicke der Öffentlichkeit auf Shanghai, Singapur und Hongkong gerichtet sind/ waren. Sind ja auch kaum noch deutsche Banken in Tokyo vertreten. Leider.

Die Veranstaltungen selbst sind dann schon ganz nett, wenn man der Typ dafür und selbstsicher im Auftreten ist. High-Level Kontakte, teils wirklich anregende Gespräche und nicht nur der Shi-Shi-Smalltalk und eben das wärmende Gefühl Teil einer kleinen Community zu sein. Hat man sicher in vielen Branchen, aber ich mag es. Allerdings: Anstrengend.

Ich bin zwar insgesamt zufrieden, aber mein Wunschexit zur Zeit wäre in Richtung öffentlicher Dienst. EZB, IWF, BIZ oder was halböffentliches wie eine Development Bank. ADB, EIB oder sowas. Muss ich doch mal wieder forcieren fällt mir auf :)

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Kann ich nach Einsteig bei Deka/Union/DWS "relativ" einfach zu Pimco nach Newport Beach wechseln? Leider habe ich dort direkt keine Rückmeldung auf meine Bewerbung erhalten?

antworten
WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Kann ich nach Einsteig bei Deka/Union/DWS "relativ" einfach zu Pimco nach Newport Beach wechseln? Leider habe ich dort direkt keine Rückmeldung auf meine Bewerbung erhalten?

Natürlich nicht

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Vielleicht zwei blöde Fragen:

  1. Was genau machst du, also wie sieht dein Arbeitsaltag aus?
  2. Warum sollte man in ein Fonds investieren. Bzw. hast du als Händler wirklich einen Edge über einen MSCI World? Auf lange Sicht. Oft wird ja einfach ein wirklich einfaches ETF Portfolio empfohlen, wo die Kosten halt kleiner sind.
antworten
WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Bin selbst PM in der AM-Branche, allerdings im Aktienbereich. Muss sagen, etwas ungewöhnlicher Werdegang. Bereits nach 4 Jahren Leiter Rentenmanagement klingt auch sehr aussergewöhnlich und wäre bei mittelgroßen oder den Big 4 Asset Managern nicht darstellbar. Auch wenn ‚nur mehrere Milliarden‘ verwaltet werden, was im Rentenfondsmanagement ein großer Fonds bereits hat.

Zu guter letzt 150k all in für 80-100 Stunden? Wenn das stimmt, solltest Du dir lieber schnellstens was anderes suchen; denn da passen weder das Gehalt noch die Arbeitsbelastung zu dem, was ich in der Branche kenne.

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WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Als Fixed Income PM wird er wohl kaum einen "Edge" über den MSCI World haben....
Oder meinst du er würde im Distressed Debt bei Carl Icahn arbeiten....

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Vielleicht zwei blöde Fragen:

  1. Was genau machst du, also wie sieht dein Arbeitsaltag aus?
  2. Warum sollte man in ein Fonds investieren. Bzw. hast du als Händler wirklich einen Edge über einen MSCI World? Auf lange Sicht. Oft wird ja einfach ein wirklich einfaches ETF Portfolio empfohlen, wo die Kosten halt kleiner sind.
antworten
WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Vielleicht zwei blöde Fragen:

  1. Was genau machst du, also wie sieht dein Arbeitsaltag aus?
  2. Warum sollte man in ein Fonds investieren. Bzw. hast du als Händler wirklich einen Edge über einen MSCI World? Auf lange Sicht. Oft wird ja einfach ein wirklich einfaches ETF Portfolio empfohlen, wo die Kosten halt kleiner sind.

Nicht der Vorposter aber würde die Infos hier nicht unbedingt so ernst nehmen. Da hört sich vieles speziell an und nicht unbedingt realistisch.

Zu 2.: Das macht bei einem reinen Aktienportfolio oder auch einem 70/30 kaum Sinn. Die meisten Fondsmanager (>90%(?)) werden einfach nicht in der Lage sein, die Märkte langfristig zu schlagen. Aber solang ein Markt da ist, kann man ihn ja nutzen.

antworten
WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Vielleicht zwei blöde Fragen:

  1. Was genau machst du, also wie sieht dein Arbeitsaltag aus?
  2. Warum sollte man in ein Fonds investieren. Bzw. hast du als Händler wirklich einen Edge über einen MSCI World? Auf lange Sicht. Oft wird ja einfach ein wirklich einfaches ETF Portfolio empfohlen, wo die Kosten halt kleiner sind.

Wenn man mal einen Standard-/Routinetag nimmt:
Morgens 8/9 Uhr (je nach Sommer oder Winterzeit) Konferenz mit Asien und Übergabe der Bücher (an sich nicht meine Baustelle, aber bin trotzdem gern auf dem Laufenden), Briefing was zwischen NY close und Europa so passiert ist, Input aus Frankfurt was für den Tag an News und Events ansteht, dazu schnöde Orga- und Terminbesprechungen. Letzteres darf man aber nicht unterschätzen, weil zB auch besprochen wird wer in Asien (oder später in NY) oder in Frankfurt mit wem ein Meeting aufsetzt. Also XY ihr macht für KW12 mit Fixed Income Head of Trading Bank A oder B oder C n Meeting in Hongkong, Sydney oder Tokyo aus. Mich interessiert vor allem deren View auf dies und das, darf gern auch ein Economist dabei sein. Aber eben auch ganz langweiliger: XY ist krank, ohne den geht aber dies und das nicht... ich bin sauer; mach was! sag was! Die IT hat dies und das immer noch nicht geregelt! Ich kann so nicht arbeiten! Was ist mit den Lizenzen für dies und das?

Vormittags klick ich mich dann durch die Positionslisten und schau ob alles grob passt (Limite, Benchmarks, aktive Positionen, umgesetzte Levels). Auch das an sich nicht direkt meine Baustelle, aber auch da: Ich hab gern selbst n Blick drauf und verlier ungern den Kontakt zum Trading Desk/ Front Office. Hier und da lass ich was nachjustieren oder anpassen, quatsch mal mit den Cashmanagement/ Repo-Leuten. Da ich einen Asienfokus habe und die Liquidität in London für größere Positionen unterirdisch ist muss eigentlich schon die Hütte brennen, dass man aus Frankfurt heraus was größeres dreht. Und China Onshore geht eh nur solange China noch da ist. Das wäre mit EMEA oder auch US-Fokus anders.

Bis zum Nachmittag Vorbereitung irgendwelcher Besprechungen. Investment Committee hier, Briefing für irgendwen ganz oben zum einem Spezialthema dort, Anfrage/ Meeting von nem Kunden. Nicht immer alles gleichzeitig, aber irgendwas ist immer. Dazu noch regelmäßige Besprechungen mit dem Risikocontrolling, die in ihren Systemen mal wieder was nicht glatt gezogen bekommen, oder weil ich irgendwas neues zulassen will oder es zwischen Front Desk und BackOffice eskaliert, weil ein Papier noch nicht im System angelegt ist, das die hätten eigentlich handeln sollen oder oder. Und dann halt Verwaltungsscheiß im allgemeinen. Und sei es die Abrechnung einer Reise. Aber das lass ich jetzt mal raus.

Wenn kein Besprechungskram ist, dann bastel ich an strategischen Überlegungen zur Portfoliosteuerung, wie man irgendwas besser machen kann, was man zur Anlagestrategie vorschlagen könnte oder mach Präsentationen für Kunden. Also "machen" heißt dann halt auch den Abteilungen hinterher zu telefonieren, die die offiziellen Zahlen haben oder irgendwas zuliefern soll und dann soll das ja auch alles im Corporate Design sein, wozu man dann wieder mit anderen spricht. Kram halt.
Dazu ein bisschen Kontaktpflege in Bloomberg, Research lesen und so was.

Nachmittag dann Konferenz mit NY und danach irgendwelche bilateralen Besprechungen mit NY, wenn was anliegt. Und in der Regel klingt der Tag dann auch aus - je nachdem was so liegen geblieben ist vorher. Aber 18 Uhr ist schon das, was ich als Feierabend anpeile.

Gibt noch viele andere Facetten, aber das ist so der Alltag. Zum Reisen und so hab ich ja schon was geschrieben, aber ich will den Job jetzt auch nicht als den uiuiui super-aufregendsten darstellen. Ist halt ne solide Sache. Aber die Vorstellung des GordenGekko-mäßigen Star-Portfoliomanagers, der wild zockt: Das ist ganz, ganz weit weg von mir.

Zur Frage warum ein Fonds: Wenn Du ein institutioneller Investor bist, der sagen wir 5-10 Mrd in Anleihen anlegen will. Dabei aber qua Regulierung oder halt Präferenz oder Liabilities nur diese und jene Duration will, in Währungen XYZ diversifiziert, aber davon bitte X zum Teil gehedged sein soll. Aber nur wenn der Mond gerade im zweiten Zyklus im Jahr des Hasen ist! Ach ja und dann gerne die Benchmark iBoxx-XY hätte...aber bitte unterjährige Papiere nicht verkaufen möchte (anders als die Benchmark), weil das sonst bilanziell Probleme bei ihm gäbe (Mark to Market vs fortgesetzte Anschaffungskosten) und überhaupt ohne die unterste Ratingkategorie der BM und weil man Green sein will ohne Emittenten Z dafür aber Emittenten A... Uhhm und ein Cashflow von soundsoviel wär auch gut!

Dann kaufst Du Dir kein ETF. Sondern Du gehst zu nem externen Manager, vergibst ein Mandat und lässt dem Portfoliomanager graue Haare wachsen, weil der Dir erklärt, dass eine BM an der man gemessen werden soll, die man aber gar nicht exakt nachbilden kann echt keinen Sinn macht. Und da hab ich noch nicht vom Thema Steuern geredet. Aber der Kunde ist König und dann heißt es eben: Make it happen. Da müssen dann Rahmenwerke geschrieben und entworfen werden, Rechtsabteilung hier, Risikofritzen da... Nicht, dass ich da überall im Lead wäre, aber ich häng gefühlt überall mit drin und muss mich am Ende a) hinreichend mit auskennen um das glaubhaft erklären zu können und b) muss ich das im Zweifel auch umsetzen können, was da ausgekaspert wird. Und zwar so, dass es für mich möglichst schmeichelhaft ausgeht.

Nach der Schilderung dürfte auch klar sein, warum ein Gutteil der Arbeit für Orga und Besprechungen drauf geht. Ich bin halt nicht der Experte für irgendwelchen Quellensteuerscheiß in Ostasien - aber wir haben halt die Leute. Und ich muss mich dann da schlau machen und das dem Mandatsgeber erklären.

Und der Tailormade-Kram erklärt vielleicht auch, warum "IT-Skills" im weitesten Sinne nicht verkehrt sind. Uiuiui Policy Bank Bonds werden in China ab demnächst wieder anders besteuert als Corporates... rentieren die sich dann trotz gleicher Rendite mehr? Müssen wir da was machen? Kann ich die Portfolio Duration mit den Dingern bei vernünftiger Liquidität überhaupt nachbilden? Erst mal Excel aufmachen :)

In diesen Bereichen bekommt das alles auch den Charakter von aktivem Management. Da geht es halt drum: Biste im Jahr 40BP besser als die BM oder nicht? Dazu gibt es (manchmal) einerseits ein eigenes Risikobudget. Andererseits kann ich ne BM halt mit dem Papier in der BM nachbilden oder kauf n billigeres (Stichwort Bid/ask; On/Off-the-run). Kapitalmärkte sind bei weitem nicht so tief und effizient, wie man das an der Uni beigebracht bekommt. Oder am Aktienmarkt als privater erlebt. War früher vielleicht mal so. Heute nicht mehr. Versuch mal für 100 mio von genau einer EGB Serie zu bekommen, wenn die Zentralbanken 1/3 der issue haben. Wenn die gerade special ist heißt es halt: Bekommste. Kostet aber. (Okay hat sich wieder entspannt in den letzten zwei Jahren). Oder versuch mal die old 10yr JGB zu kaufen seit der Chef der BoJ kurz vor Weihnachten mal schlecht geschlafen hat. Die japanische Zentralbank besitzt 110% des Emissionsvolumen. (Ja, das geht). Viel Spaß. Also doch lieber die current oder bleibste einfach short in dem Bereich?

China? Neee elektronischer Handel is eh nicht... Bis vor drei Jahren haben wir Faxe nach Peking geschickt und gefühlt T+unendlich gesettled. Ist alles besser geworden, aber trotzdem. Ja, Bund und Treasurymarkt ist anders. FX-Hedge für den KRW? Ach so ne das unterliegt immer noch dieser und jener Regulierung/Kontrolle/dies das. Das geht gar nicht so, wie Du Dir das ausgerechnet hast.

Ich wollt nur ein bisschen verdeutlichen, warum ETFs für die Masse gut sind, aber wenn Du Volumen und Spezialanforderungen hast läuft da nix mehr. Und da wird es aus Job-Sicht eben erst spannend.

Ich hoffe auch, dass deutlich geworden ist warum man (mMn) den Job nicht so recht theoretisch lernen kann, sondern eher rein wächst. Wenn man sich nicht überall n bisschen auskennt, weil man selbst mal im FrontOffice war oder im BackOffice oder halt einfach weiß, wen man in HK bei der Deutschen anrufen muss (weil man sich halt kennt) um schnell, unkompliziert und ohne großes Aufsehen zu erfahren wie die Liquidität in XY wirklich ist und was es braucht, um mit denen handeln zu können, Side Letter Änderung dies das - dann ist man einfach unfassbar ineffizient, unfassbar gestresst oder braucht einen riesigen Stab an Mitarbeitern und ist damit extrem teuer.

Mag sein, dass das in den 90ern halt auch genau so war. Keine Ahnung. Vermutlich läuft das bei ganz großen auch ganz anders. Von daher kann man von mir sicher nicht auf die Industrie schließen, weswegen ich mich gern mit dem TE hier mal gesprochen hätte. Ich bin halt in dieser spezialisierten Nische. Das wiederum hat aber halt auch genau deshalb Zukunft und ist genau deshalb spannend. Würde ich sagen.

Eine Sache noch ganz unabhängig von diesem speziellen Job: Ich glaub aus meinen Schilderungen wird auch deutlich, warum BE so wichtig ist. Und zwar mMn in fast allen Bereichen.

antworten
WiWi Gast

Börsenhändler/Renten-/Fondsmanager Erfahrungen - Fragt mich alles

Wow sehr interessanter und tiefer Einblick!

Wie sieht es mit Gehalt aus - wo liegt momentan so das Einstiegsgehalt und wie entwickelt sich das Gehalt im Lauf der Jahre?

WiWi Gast schrieb am 04.02.2023:

Vielleicht zwei blöde Fragen:

  1. Was genau machst du, also wie sieht dein Arbeitsaltag aus?
  2. Warum sollte man in ein Fonds investieren. Bzw. hast du als Händler wirklich einen Edge über einen MSCI World? Auf lange Sicht. Oft wird ja einfach ein wirklich einfaches ETF Portfolio empfohlen, wo die Kosten halt kleiner sind.

Wenn man mal einen Standard-/Routinetag nimmt:
Morgens 8/9 Uhr (je nach Sommer oder Winterzeit) Konferenz mit Asien und Übergabe der Bücher (an sich nicht meine Baustelle, aber bin trotzdem gern auf dem Laufenden), Briefing was zwischen NY close und Europa so passiert ist, Input aus Frankfurt was für den Tag an News und Events ansteht, dazu schnöde Orga- und Terminbesprechungen. Letzteres darf man aber nicht unterschätzen, weil zB auch besprochen wird wer in Asien (oder später in NY) oder in Frankfurt mit wem ein Meeting aufsetzt. Also XY ihr macht für KW12 mit Fixed Income Head of Trading Bank A oder B oder C n Meeting in Hongkong, Sydney oder Tokyo aus. Mich interessiert vor allem deren View auf dies und das, darf gern auch ein Economist dabei sein. Aber eben auch ganz langweiliger: XY ist krank, ohne den geht aber dies und das nicht... ich bin sauer; mach was! sag was! Die IT hat dies und das immer noch nicht geregelt! Ich kann so nicht arbeiten! Was ist mit den Lizenzen für dies und das?

Vormittags klick ich mich dann durch die Positionslisten und schau ob alles grob passt (Limite, Benchmarks, aktive Positionen, umgesetzte Levels). Auch das an sich nicht direkt meine Baustelle, aber auch da: Ich hab gern selbst n Blick drauf und verlier ungern den Kontakt zum Trading Desk/ Front Office. Hier und da lass ich was nachjustieren oder anpassen, quatsch mal mit den Cashmanagement/ Repo-Leuten. Da ich einen Asienfokus habe und die Liquidität in London für größere Positionen unterirdisch ist muss eigentlich schon die Hütte brennen, dass man aus Frankfurt heraus was größeres dreht. Und China Onshore geht eh nur solange China noch da ist. Das wäre mit EMEA oder auch US-Fokus anders.

Bis zum Nachmittag Vorbereitung irgendwelcher Besprechungen. Investment Committee hier, Briefing für irgendwen ganz oben zum einem Spezialthema dort, Anfrage/ Meeting von nem Kunden. Nicht immer alles gleichzeitig, aber irgendwas ist immer. Dazu noch regelmäßige Besprechungen mit dem Risikocontrolling, die in ihren Systemen mal wieder was nicht glatt gezogen bekommen, oder weil ich irgendwas neues zulassen will oder es zwischen Front Desk und BackOffice eskaliert, weil ein Papier noch nicht im System angelegt ist, das die hätten eigentlich handeln sollen oder oder. Und dann halt Verwaltungsscheiß im allgemeinen. Und sei es die Abrechnung einer Reise. Aber das lass ich jetzt mal raus.

Wenn kein Besprechungskram ist, dann bastel ich an strategischen Überlegungen zur Portfoliosteuerung, wie man irgendwas besser machen kann, was man zur Anlagestrategie vorschlagen könnte oder mach Präsentationen für Kunden. Also "machen" heißt dann halt auch den Abteilungen hinterher zu telefonieren, die die offiziellen Zahlen haben oder irgendwas zuliefern soll und dann soll das ja auch alles im Corporate Design sein, wozu man dann wieder mit anderen spricht. Kram halt.
Dazu ein bisschen Kontaktpflege in Bloomberg, Research lesen und so was.

Nachmittag dann Konferenz mit NY und danach irgendwelche bilateralen Besprechungen mit NY, wenn was anliegt. Und in der Regel klingt der Tag dann auch aus - je nachdem was so liegen geblieben ist vorher. Aber 18 Uhr ist schon das, was ich als Feierabend anpeile.

Gibt noch viele andere Facetten, aber das ist so der Alltag. Zum Reisen und so hab ich ja schon was geschrieben, aber ich will den Job jetzt auch nicht als den uiuiui super-aufregendsten darstellen. Ist halt ne solide Sache. Aber die Vorstellung des GordenGekko-mäßigen Star-Portfoliomanagers, der wild zockt: Das ist ganz, ganz weit weg von mir.

Zur Frage warum ein Fonds: Wenn Du ein institutioneller Investor bist, der sagen wir 5-10 Mrd in Anleihen anlegen will. Dabei aber qua Regulierung oder halt Präferenz oder Liabilities nur diese und jene Duration will, in Währungen XYZ diversifiziert, aber davon bitte X zum Teil gehedged sein soll. Aber nur wenn der Mond gerade im zweiten Zyklus im Jahr des Hasen ist! Ach ja und dann gerne die Benchmark iBoxx-XY hätte...aber bitte unterjährige Papiere nicht verkaufen möchte (anders als die Benchmark), weil das sonst bilanziell Probleme bei ihm gäbe (Mark to Market vs fortgesetzte Anschaffungskosten) und überhaupt ohne die unterste Ratingkategorie der BM und weil man Green sein will ohne Emittenten Z dafür aber Emittenten A... Uhhm und ein Cashflow von soundsoviel wär auch gut!

Dann kaufst Du Dir kein ETF. Sondern Du gehst zu nem externen Manager, vergibst ein Mandat und lässt dem Portfoliomanager graue Haare wachsen, weil der Dir erklärt, dass eine BM an der man gemessen werden soll, die man aber gar nicht exakt nachbilden kann echt keinen Sinn macht. Und da hab ich noch nicht vom Thema Steuern geredet. Aber der Kunde ist König und dann heißt es eben: Make it happen. Da müssen dann Rahmenwerke geschrieben und entworfen werden, Rechtsabteilung hier, Risikofritzen da... Nicht, dass ich da überall im Lead wäre, aber ich häng gefühlt überall mit drin und muss mich am Ende a) hinreichend mit auskennen um das glaubhaft erklären zu können und b) muss ich das im Zweifel auch umsetzen können, was da ausgekaspert wird. Und zwar so, dass es für mich möglichst schmeichelhaft ausgeht.

Nach der Schilderung dürfte auch klar sein, warum ein Gutteil der Arbeit für Orga und Besprechungen drauf geht. Ich bin halt nicht der Experte für irgendwelchen Quellensteuerscheiß in Ostasien - aber wir haben halt die Leute. Und ich muss mich dann da schlau machen und das dem Mandatsgeber erklären.

Und der Tailormade-Kram erklärt vielleicht auch, warum "IT-Skills" im weitesten Sinne nicht verkehrt sind. Uiuiui Policy Bank Bonds werden in China ab demnächst wieder anders besteuert als Corporates... rentieren die sich dann trotz gleicher Rendite mehr? Müssen wir da was machen? Kann ich die Portfolio Duration mit den Dingern bei vernünftiger Liquidität überhaupt nachbilden? Erst mal Excel aufmachen :)

In diesen Bereichen bekommt das alles auch den Charakter von aktivem Management. Da geht es halt drum: Biste im Jahr 40BP besser als die BM oder nicht? Dazu gibt es (manchmal) einerseits ein eigenes Risikobudget. Andererseits kann ich ne BM halt mit dem Papier in der BM nachbilden oder kauf n billigeres (Stichwort Bid/ask; On/Off-the-run). Kapitalmärkte sind bei weitem nicht so tief und effizient, wie man das an der Uni beigebracht bekommt. Oder am Aktienmarkt als privater erlebt. War früher vielleicht mal so. Heute nicht mehr. Versuch mal für 100 mio von genau einer EGB Serie zu bekommen, wenn die Zentralbanken 1/3 der issue haben. Wenn die gerade special ist heißt es halt: Bekommste. Kostet aber. (Okay hat sich wieder entspannt in den letzten zwei Jahren). Oder versuch mal die old 10yr JGB zu kaufen seit der Chef der BoJ kurz vor Weihnachten mal schlecht geschlafen hat. Die japanische Zentralbank besitzt 110% des Emissionsvolumen. (Ja, das geht). Viel Spaß. Also doch lieber die current oder bleibste einfach short in dem Bereich?

China? Neee elektronischer Handel is eh nicht... Bis vor drei Jahren haben wir Faxe nach Peking geschickt und gefühlt T+unendlich gesettled. Ist alles besser geworden, aber trotzdem. Ja, Bund und Treasurymarkt ist anders. FX-Hedge für den KRW? Ach so ne das unterliegt immer noch dieser und jener Regulierung/Kontrolle/dies das. Das geht gar nicht so, wie Du Dir das ausgerechnet hast.

Ich wollt nur ein bisschen verdeutlichen, warum ETFs für die Masse gut sind, aber wenn Du Volumen und Spezialanforderungen hast läuft da nix mehr. Und da wird es aus Job-Sicht eben erst spannend.

Ich hoffe auch, dass deutlich geworden ist warum man (mMn) den Job nicht so recht theoretisch lernen kann, sondern eher rein wächst. Wenn man sich nicht überall n bisschen auskennt, weil man selbst mal im FrontOffice war oder im BackOffice oder halt einfach weiß, wen man in HK bei der Deutschen anrufen muss (weil man sich halt kennt) um schnell, unkompliziert und ohne großes Aufsehen zu erfahren wie die Liquidität in XY wirklich ist und was es braucht, um mit denen handeln zu können, Side Letter Änderung dies das - dann ist man einfach unfassbar ineffizient, unfassbar gestresst oder braucht einen riesigen Stab an Mitarbeitern und ist damit extrem teuer.

Mag sein, dass das in den 90ern halt auch genau so war. Keine Ahnung. Vermutlich läuft das bei ganz großen auch ganz anders. Von daher kann man von mir sicher nicht auf die Industrie schließen, weswegen ich mich gern mit dem TE hier mal gesprochen hätte. Ich bin halt in dieser spezialisierten Nische. Das wiederum hat aber halt auch genau deshalb Zukunft und ist genau deshalb spannend. Würde ich sagen.

Eine Sache noch ganz unabhängig von diesem speziellen Job: Ich glaub aus meinen Schilderungen wird auch deutlich, warum BE so wichtig ist. Und zwar mMn in fast allen Bereichen.

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