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Corporate M&A & IB M&A

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WiWi Gast

Corporate M&A & IB M&A

Hallo zusammen,
mich würde interessieren, wieso Unternehmen noch zusätzlich M&A Berater oftmals aus dem IB anstellen, obwohl sie eigene Corporate M&A Abteilungen haben. Ist der Arbeitsaufwand so hoch oder haben doch die meisten Unternehmen keine eigene M&A Abteilung?

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WiWi Gast

Corporate M&A & IB M&A

Corporate M&A ist fürs Tagesgeschäft. Machen viel Integration und Portfolio Management. Die Deals werden federführend von den Banken gemacht

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WiWi Gast

Corporate M&A & IB M&A

Interessante (und wichtige) Frage!

Es geht hierbei weder um den Arbeitsaufwand, noch um Expertise. Der eigentliche Grund ist die Verfügbarkeit von Daten. Jeder BWLer kann die 0815-Merger-Modelle berechnen, für die man bei einer Investmentbank einen Haufen Geld ausgibt. Die Banken haben gegenüber den Firmen aber den Vorteil, dass sie dauernd die gleichen Deals machen und dadurch eine bessere Datenlage haben. Welcher Price-multiple ist in dem heutigen Marktumfeld für einen Automobilhersteller angemessen? Welche Discount rate? Wie hoch ist Beta?
Die Corporate-M&Aler können dazu einen "Best Guestimate" aufstellen, Banken haben aber ggf. eine Vergleichstransaktion und können dadurch einen realistischeren Kaufpreis bestimmen. Aus diesem Grund wird auch so viel Wert auf die League Tables gelegt: je mehr Dealflow, desto mehr Vergleichsdaten. Das sind positive Skaleneffekte ("Business generiert weiteres Business"). Man geht also nicht zu Goldman weil deren Analysten die Powerpoints nachts um 4 verschicken, oder weil sie ein vielfach besseres DCF-Modell berechnen können. Sondern, weil sie schon einen Haufen ähnlicher transaktionen betreut haben und für den Kunden im Optimalfall den besten Preis herausschlagen können.

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WiWi Gast

Corporate M&A & IB M&A

Naja - halbe Wahrheit
Kaum eine M&A Abteilung hat den Bandwith komplexere Transaktionen zu stemmen.
Die meisten M&A Abteilungen ausserhalb des Dax haben kaum / gar keine Bandwith und auch nicht die Technology komplexere Transaktionen zu stemmen.

Aber, wie bei jedem Berater ist das eben auch eine Versicherung: niemand wird Dir ans Bein pinkeln, wenn Du GS gehired hast. Ansonsten sind grosse Transaktionen auch immer poltisch sensible Transaktionen. Da wird immer eine die Chance suchen am Bein des Vorstands zu sägen (Shareholder, Aufsichtsräte, aktivistische Aktionäre, Arbeitnehmer(vertreter), Bereichsleiter etc)

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WiWi Gast

Corporate M&A & IB M&A

WiWi Gast schrieb am 16.09.2019:

Interessante (und wichtige) Frage!

Es geht hierbei weder um den Arbeitsaufwand, noch um Expertise. Der eigentliche Grund ist die Verfügbarkeit von Daten. Jeder BWLer kann die 0815-Merger-Modelle berechnen, für die man bei einer Investmentbank einen Haufen Geld ausgibt. Die Banken haben gegenüber den Firmen aber den Vorteil, dass sie dauernd die gleichen Deals machen und dadurch eine bessere Datenlage haben. Welcher Price-multiple ist in dem heutigen Marktumfeld für einen Automobilhersteller angemessen? Welche Discount rate? Wie hoch ist Beta?
Die Corporate-M&Aler können dazu einen "Best Guestimate" aufstellen, Banken haben aber ggf. eine Vergleichstransaktion und können dadurch einen realistischeren Kaufpreis bestimmen. Aus diesem Grund wird auch so viel Wert auf die League Tables gelegt: je mehr Dealflow, desto mehr Vergleichsdaten. Das sind positive Skaleneffekte ("Business generiert weiteres Business"). Man geht also nicht zu Goldman weil deren Analysten die Powerpoints nachts um 4 verschicken, oder weil sie ein vielfach besseres DCF-Modell berechnen können. Sondern, weil sie schon einen Haufen ähnlicher transaktionen betreut haben und für den Kunden im Optimalfall den besten Preis herausschlagen können.

Das ist nicht der einzige Punkt. Für etwas bessere Daten hired niemand GS. Vor allem sind die Multiples dann sowieso einsehbar..

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WiWi Gast

Corporate M&A & IB M&A

Die Daten sind im Grunde nicht ausschlaggebend für die Mandatierung. Viel wichtiger ist der sog. Buyer Access und die relevanten Kontakte der MDs, um darüber einen kompetitiven Prozess zu fahren und eine Wertmaximierung zu erreichen.

Über Mergermarket/Capital IQ/FactSet kann jedes Corporate M&A Team Zugriff auf die Daten (e.g. Multiples) erlangen.

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WiWi Gast

Corporate M&A & IB M&A

Daten sind maximal ein kleiner Teil der Wahrheit, aber eigentlich Schwachsinn. Wie schon richtig beschrieben sind die für jeden öffentlich einsehbar. Und ich hoffe, dass die Jungs in den "großen" corporate M&A Abteilungen mehr Branchen Kenntnis haben als die Generalisten bei den großen Banken

Entscheidend sind 2 Punkte: 1. die Verfügbarkeit der Ressource "manpower". M&A ist ein projektgetriebenen Geschäft. In der Hochzeit eines Deals braucht es viel arbeit, ohne deal allerdings sehr wenig. Die Corporates halten sich Leute für die baseline an arbeit inhouse, wenn es an Deals geht kauft man sich halt manpower dazu. Immer noch billiger als ein 5 mann team zu bezahlen was max. 1 deal im Jahr macht.

  1. sind es Politik. Es geht darum die deals nach innen und außen zu verkaufen. Dafür kauft man sich Namen der Berater ein. Leider funktioniert die Welt im Konzern so
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2 Kommentare

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WiWi Gast

Aus meiner Sicht ja, insbesondere da ja oft bei (M-)Dax Unternehmen mit ebenfalls guter Brand. Und du hast einfach schon Erfahrung ...

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