WiWi Gast schrieb am 07.04.2021:
Endlich kommt sie mit richtigen Argumenten und nicht nur Behauptungen.
Deine Liste zeigt doch, dass die DZ bezüglich Firmenkundenkrediten vergleichbar ist mit LBBW und BayernLB. Bis zur Commerzbank fehlt nochmal eine große Schippe.
Die Immobilienkredite laufen über die DZ Hyp. Hier hast du also recht, dass das Geschäft über eine Tochter läuft. Trotzdem war man letztes Jahr bei reinen Firmenkundenkrediten unter den Top5!!!. Man wird auch alles daran setzen, dort zu bleiben.
Beim Provisionsergebnis kann ich dir auf die Sprünge helfen. Firmenkunden und Kapitalmarktgeschäft sind in der DZ Bank getrennt. Das heißt, dass die cross selling erträge aus dem Firmenkunden geschäft häufig im Kapitalmarkt anfallen (je nach Produkt).
Eine indikation auf die Provisionserträge kannst du also auch beim Handelsergebnis finden, welches letztes Jahr bei 500mio lag.
Mag sein, dass die Kosten zu hoch sind in der DZ (bei anderen Banken übrigens auch). Es ist aber mitnichhten so, dass man kein Bankgeschäft betreibt. Hast du noch Fragen?
Wer lesen kann ist klar im Vorteil! LBBW ca. 85 Mrd. Kreditvolumen und DZ ca. 60 Mrd. Das ist nicht die gleiche Liga. Die LBBW verdient in normalen Jahren nur mit Firmenkunden über 300 Mio., das ist soviel wie die DZ mit allen Kunden (institutionelle, öffentliche Hand und Firmenkunden) zusammen verdient. Von HVB, Coba und Co. brauchen wir da mal gar nicht erst zu reden.
Die DZ ist im Firmenkundengeschäft vergleichbar mit der BayernLB. Deren Geschäftsmodell ist eben nur stark auch auf die gewerblichen Immofinanzierung ausgerichtet, was der DZ fehlt.
Das Handelsergebnis ist bei (fast) allen Banken separat ausgewiesen und durch die Bank um ein Vielfaches höher. Bei der DZ wird außerdem ein großer Teil des Handelsergebnisses durch Geschäfte mit Volksbanken und Tochtergesellschaften kommen.
Nochmal es ist doch wirklich nicht so schwer. Die DZ ist im Corporate Banking insgesamt (Kredite sind da ja nur ein Teil) weit hinter Coba, HVB, KFW und LBBW entfernt und auch hinter vielen Auslandsbanken oder auf gleicher Augenhöhe. Der überwiegende Teil der Erträge der DZ kommt aus dem Geschäft mit Tochterunternehmen was größtenteils Infrastrukturdienstleistungen sind!
Es gibt ja auch einen Grund warum die DZ ihre Zahlen nicht nach Kundengruppen aufschlüsselt. Dann wäre jedem klar und deutlich erkennbar wie wenig klassisches Bankgeschäft die DZ (nicht Tochtergesellschaften) macht.
Das klassische Bankgeschäft im genossenschaftlichen Sektor wird überwiegend in Tochtergesellschaften der DZ und den Volksbanken gemacht. Im Gegensatz zu Landesbanken wie Helaba, BayernLB und LBBW (haben ja auch alle eine Zentralbankfunktion) kommen die Mehrheit der Erträge der DZ (Nicht Gruppe) nicht aus dem klassischen Bankgeschäft, sondern aus dem Geschäft mit Dienstleistungen für die DZ Gruppe (größtenteils Infrastrukturdienstleistungen etc.).
Der Ausgangspunkt der Diskussion war jedoch, dass die DZ mit KFW, HVB, Coba und jetzt kommt’s der Deutschen Bank verglichen wurde. Das Geschäftsmodell der DZ ist aber ein komplett anderes (viel weniger klassisches Bankgeschäft) als bei den Banken. Gut, dass wir uns hierauf ja jetzt hier schonmal geeinigt haben.
Jetzt geht es noch darum ob die DZ mehr oder weniger Geschäft mit klassischen Bankleistungen macht als die großen Landesbanken (LBBW, BayernLB, Helaba). LBBW sollte ja jetzt auch klar sein. Jetzt geht es noch um BayernLB und Helaba, wie wäre zur Abwechslung mal mit Zahlen von dir. (Dann merkst du schon im Research) das beide Institute auch mehr Geld mit klassischen Bankgeschäften erzielen als die DZ und das obwohl sie insgesamt deutlich kleiner sind.
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