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Arbeitsmoral und Homeoffice

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Hi, habt ihr auch das Gefühl, dass bei euren Kollegen die Arbeitsmoral seit Monaten sinkt? Bei uns tut gefühlt kaum noch einer was bzw. es wird nur das Nötigste getan. Viele reduzieren auch ihre Stunden jetzt offiziell. Es gibt nur sehr wenige, die gerade für ihre Arbeit brennen.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Moin,

geht mir genau so. Viele Kollegen machen Home Office und es werden viele Aufgaben an die wenigen Kollegen (wie z.B. mich) deligiert, die noch jeden Tag ins Büro gehen. Alles dann mit so merkwürdigen Begründungen wie: "na du bist doch vor Ort, das kannst du doch schnell mal machen für mich".

Weiter bemerke ich, dass die Fluktuation höher ist als sonst. Scheinbar haben die Kollegen Zeit ungestört Linkedin und Co. zu nach neuen Stellen zu durchforsten bzw. es fällt leichter auf Headhunter-Anfragen einzugehen.

Was ich bereits vor Corona festgestellt habe: das Leistungsprinzip ist nicht mehr erwünscht. Es geht mehr darum (und auch von den Chefs erwünscht) gute Stimmung zu verbreiten und mit allen Best Buddy zu sein mit denen man sich in ausgedehnten Kaffeerunden über die aktuellen privaten Probleme austauscht. Mal ein großes Projekt richtig gut durchzuziehen ist leider zur Nebensächlichkeit verkommen :(

WiWi Gast schrieb am 02.09.2021:

Hi, habt ihr auch das Gefühl, dass bei euren Kollegen die Arbeitsmoral seit Monaten sinkt? Bei uns tut gefühlt kaum noch einer was bzw. es wird nur das Nötigste getan. Viele reduzieren auch ihre Stunden jetzt offiziell. Es gibt nur sehr wenige, die gerade für ihre Arbeit brennen.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 03.09.2021:

Moin,

geht mir genau so. Viele Kollegen machen Home Office und es werden viele Aufgaben an die wenigen Kollegen (wie z.B. mich) deligiert, die noch jeden Tag ins Büro gehen. Alles dann mit so merkwürdigen Begründungen wie: "na du bist doch vor Ort, das kannst du doch schnell mal machen für mich".

Weiter bemerke ich, dass die Fluktuation höher ist als sonst. Scheinbar haben die Kollegen Zeit ungestört Linkedin und Co. zu nach neuen Stellen zu durchforsten bzw. es fällt leichter auf Headhunter-Anfragen einzugehen.

Was ich bereits vor Corona festgestellt habe: das Leistungsprinzip ist nicht mehr erwünscht. Es geht mehr darum (und auch von den Chefs erwünscht) gute Stimmung zu verbreiten und mit allen Best Buddy zu sein mit denen man sich in ausgedehnten Kaffeerunden über die aktuellen privaten Probleme austauscht. Mal ein großes Projekt richtig gut durchzuziehen ist leider zur Nebensächlichkeit verkommen :(

Hi, habt ihr auch das Gefühl, dass bei euren Kollegen die Arbeitsmoral seit Monaten sinkt? Bei uns tut gefühlt kaum noch einer was bzw. es wird nur das Nötigste getan. Viele reduzieren auch ihre Stunden jetzt offiziell. Es gibt nur sehr wenige, die gerade für ihre Arbeit brennen.

Vll. bist du bei einem merkwürdigen Unternehmen? Und lernen einfach mal "Nein!" zu sagen, wäre vll. auch mal eine Fähigkeit, die du dir aneignen solltest :)

BTT: Ich arbeite relativ viel aus dem Homeoffice (Beratung), mal beim Kunden vor Ort, aber eher selten, die meisten meiner Kollegen auch. Man trifft sich 1-2x im Office & das war's, die Stunden sind definitiv nicht weniger geworden, eher mehr, da Reisezeit wegfällt.
Unsere Praktis arbeiten auch viel aus'm HO heraus, da merke ich auch nicht, dass die Produktivität & geleisteten Stunden sinken, kann ich also zumindest für mich nicht bestätigen!

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 03.09.2021:

Vll. bist du bei einem merkwürdigen Unternehmen?

Das hast du aus meinen wenigen Zeilen ganz genau richtig erkannt. Kündigung ist bereits raus und neuer Vertrag unterschrieben, da ich das genauso merkwürdig finde. Und NEIN sagen kommt gar nicht gut an, das habe ich gemacht und es wurde sich direkt bei meinem Chef beschwert... das wäre Arbeitsverweigerung und das wären doch nur meine persönlichen Befindlichkeiten....

Ich bin sooooo froh da endlich raus zu sein aus diesem Laden!

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Fehlende Leistung bzw. Zielvereinbarung ist Aufgabe des Managements. Wenn das Management diesen Zustand toleriert, ist doch alles in Ordnung für den Arbeitnehmer. Glaube, dass einfach viel Office-Bullshit nun runtergefahren und auf das Wesentliche fokussiert wird - tut auch gut.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Arbeitsmoral geht indeed runter.

Aber es gibt noch genug Aufgaben die gemacht werden müssen. Mache nun meinen PhD mit der gewonnenen Zeit.

Soeben erfahren, dass wir bis April 2022 im Homeoffice bleiben. dann hab ich seit mehr als 1 1/2 das Büro von innen nimmer gesehen.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Ganz im Gegenteil bei mir. Deshalb kann ich Deine Aussage nicht bestätigen.
Seit HO wird auch während der Mittagspause gearbeitet.

Sicherlich liegt es daran, dass es sich trotz der Verfügbarkeit eines Arbeitszimmers immer anders anfühlt.

Man ist halt "allein" ohne Kollegen und kann flexibel seine Arbeitszeiten nutzen und gestalten.

Aber da man sich sowieso "frei" fühlt, ignoriert man Mittagszeiten (Essen kann man halt immer, wann man will, weil kein Chef vor mir) und es kommen Einladungen von 12 Uhr bis 13 Uhr oder ab 12:30 Uhr.

Das ist keine Seltenheit, sondern jeden Tag läuft es bei mir so.

DAX30.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Ich sitz seit 8 Monaten nur noch rum. Kolleginnen sind heute um 11:30 ins Wochenende. Es ist unfassbar. Ich hab überhaupt kein Bock mehr. Das Verhalten zieht einen nur noch mehr runter.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Meine Arbeitsmoral war vor Corona ziemlich weit unten und ist seit Corona tatsächlich gestiegen. Während ich früher mit Kollegen Small-Talk machen musste bzw. bei Leerlauf beschäftigt tun kann ich inzwischen fernsehen, lesen oder schlafen. Ich ziehe meine Arbeit nicht mehr in die Länge und bin oft kurz nach dem Mittagessen fertig.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Bei mir hat sich nicht wirklich viel geändert, außer dass ich im HomeOffice die Zeit, die ich sonst im Büro nach getaner Arbeit sinnlos herumgesessen bin, bis die 8 Stunden voll waren, nun mit "interessanteren" Tätigkeiten fülle.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 03.09.2021:

Bei mir hat sich nicht wirklich viel geändert, außer dass ich im HomeOffice die Zeit, die ich sonst im Büro nach getaner Arbeit sinnlos herumgesessen bin, bis die 8 Stunden voll waren, nun mit "interessanteren" Tätigkeiten fülle.

Geht mir auch so, obwohl etwas mehr Abwechslung schön wäre. Werde wohl langfristig 2 Tage ins Office gehen. Nur Zuhause ist mir zu eintönig, besonders wenn man mit Familie/Kindern noch das ganze Rahmenprogramm unter der Woche hat.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Bei uns ist das zwiegespalten, ein Teil macht gefühlt mehr als früher, ein anderer weniger.

Es gibt Kollegen, die mindestens ihre frühere Pendelzeit mehr arbeiten und selbst spät Abends noch direkt erreichbar sind. Es gibt aber auch Kollegen die deutlich weniger machen als früher.

Und was mir aufgefallen ist, ist dass viele auf einmal meinen, ihr Privatleben wäre genauso wichtig wie die Arbeit. Da werden Termine am Nachmittag abgesagt, weil es um die Zeit jetzt immer Kuchen gibt, oder weil man da mit der Tochter reiten geht. Oder Leute sind nicht erreichbar (während der Arbeitszeit), und es heißt nachher ich war gerade einkaufen oder joggen oder sowas. Das hat es vorher so nicht gegeben, und ich muss ehrlich sagen es nervt mich tierisch. Also klar kann ich im Homeoffice auch mal kurz Wäsche waschen oder was weiß ich, aber man sollte erreichbar sein.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Also bei mir ist die Arbeitsmoral noch einmal deutlich gestiegen, seitdem ich von Zuhause aus arbeiten kann. Bin im strategischen Einkauf tätig und schaue hier auf alles, was die Konkurrenz so macht. Kann also sehr gut von Zuhause aus arbeiten, wie fast die ganze Abteilung.

Mittlerweile ist nur noch Mittwochs Anwesenheitspflicht im Büro.
Allerdings nur, wenn alle mit unserer Arbeit zufrieden. Bisher ist alles gut.

Und das motiviert schon ungemein, dies Privileg auch weiter haben zu können.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 04.09.2021:

Bei uns ist das zwiegespalten, ein Teil macht gefühlt mehr als früher, ein anderer weniger.

Es gibt Kollegen, die mindestens ihre frühere Pendelzeit mehr arbeiten und selbst spät Abends noch direkt erreichbar sind. Es gibt aber auch Kollegen die deutlich weniger machen als früher.

Und was mir aufgefallen ist, ist dass viele auf einmal meinen, ihr Privatleben wäre genauso wichtig wie die Arbeit. Da werden Termine am Nachmittag abgesagt, weil es um die Zeit jetzt immer Kuchen gibt, oder weil man da mit der Tochter reiten geht. Oder Leute sind nicht erreichbar (während der Arbeitszeit), und es heißt nachher ich war gerade einkaufen oder joggen oder sowas. Das hat es vorher so nicht gegeben, und ich muss ehrlich sagen es nervt mich tierisch. Also klar kann ich im Homeoffice auch mal kurz Wäsche waschen oder was weiß ich, aber man sollte erreichbar sein.

Das Privatleben ist wichtiger als die Arbeit.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Das gibt es bei uns leider auch und ich finde es unfassbar asozial von den Leuten. Da braucht man mal dringend eine Antwort, und muss dann selber länger arbeiten, weil der Herr Kollege halt 2 Stunden ins Privatleben "abgleitete" und sich erst um 18 Uhr wieder an den Rechner bequemte um die inwzischen erhaltenen Mails abzuarbeiten (da ist bei uns üblicherweise langsam Feierabend). Es wird zwar viel gemotzt von wegen "Kontrollwahn des mittleren Managements", aber ganz ehrlich, wegen solcher Leute ist ein gewisser Grad an Kontrolle einfach dringend notwendig.

Ich kann also den Vorpostern beipflichten - einige machen es sich derzeit sehr gemütlich auf Kosten anderer, die nun mehr arbeiten als zuvor. Wenn Letztere aber irgendwann auch frustriert ihre Leistung runterfahren und die Produktivität dadurch deutlich sinkt, wird es mit dauerhaftem/überwiegendem WFH für die Masse ganz schnell wieder vorbei sein. Und entgegen heldenhafter Aussagen in Internetforen wie "dann kündige ich auf der Stelle" werden das die Wenigsten wirklich tun, sondern sich einfach 1-2 Monate lang aufregen und dann wieder in den üblichen Trott verfallen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2021:

Und was mir aufgefallen ist, ist dass viele auf einmal meinen, ihr Privatleben wäre genauso wichtig wie die Arbeit. Da werden Termine am Nachmittag abgesagt, weil es um die Zeit jetzt immer Kuchen gibt, oder weil man da mit der Tochter reiten geht. Oder Leute sind nicht erreichbar (während der Arbeitszeit), und es heißt nachher ich war gerade einkaufen oder joggen oder sowas. Das hat es vorher so nicht gegeben, und ich muss ehrlich sagen es nervt mich tierisch. Also klar kann ich im Homeoffice auch mal kurz Wäsche waschen oder was weiß ich, aber man sollte erreichbar sein.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 05.09.2021:

Das gibt es bei uns leider auch und ich finde es unfassbar asozial von den Leuten. Da braucht man mal dringend eine Antwort, und muss dann selber länger arbeiten, weil der Herr Kollege halt 2 Stunden ins Privatleben "abgleitete" und sich erst um 18 Uhr wieder an den Rechner bequemte um die inwzischen erhaltenen Mails abzuarbeiten (da ist bei uns üblicherweise langsam Feierabend). Es wird zwar viel gemotzt von wegen "Kontrollwahn des mittleren Managements", aber ganz ehrlich, wegen solcher Leute ist ein gewisser Grad an Kontrolle einfach dringend notwendig.

Ich kann also den Vorpostern beipflichten - einige machen es sich derzeit sehr gemütlich auf Kosten anderer, die nun mehr arbeiten als zuvor. Wenn Letztere aber irgendwann auch frustriert ihre Leistung runterfahren und die Produktivität dadurch deutlich sinkt, wird es mit dauerhaftem/überwiegendem WFH für die Masse ganz schnell wieder vorbei sein. Und entgegen heldenhafter Aussagen in Internetforen wie "dann kündige ich auf der Stelle" werden das die Wenigsten wirklich tun, sondern sich einfach 1-2 Monate lang aufregen und dann wieder in den üblichen Trott verfallen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2021:

Und was mir aufgefallen ist, ist dass viele auf einmal meinen, ihr Privatleben wäre genauso wichtig wie die Arbeit. Da werden Termine am Nachmittag abgesagt, weil es um die Zeit jetzt immer Kuchen gibt, oder weil man da mit der Tochter reiten geht. Oder Leute sind nicht erreichbar (während der Arbeitszeit), und es heißt nachher ich war gerade einkaufen oder joggen oder sowas. Das hat es vorher so nicht gegeben, und ich muss ehrlich sagen es nervt mich tierisch. Also klar kann ich im Homeoffice auch mal kurz Wäsche waschen oder was weiß ich, aber man sollte erreichbar sein.

Ach herje, dringend. So wirklich dringend wird das schon nicht sein. Und falls doch: Da gibt es so ein tragbares Gerät wo man reinsprechen kann und man sogar manchmal eine Antwort bekommt. Außerdem halte ich es für eine Frechheit von jedem zu erwarten sofort zu antworten, aber viele haben sich halt auch arg gern. Ich lese genau morgens einmal Mails und Abends, weil ich ansonsten nämlich arbeite. Und falls ich die Frechheit besitze Nachmittags etwas privates zu machen und lieber Abends im Dunkeln weiterarbeite, nehme ich halt mein Handy mit, falls so ein ganz Dringender wieder kommt (kommt vor, ist aber meistens nicht dringend, sondern nur einer von den Wichtigtuern will halt wieder irgendnen Stuß wissen ;-).

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 03.09.2021:

Bei mir hat sich nicht wirklich viel geändert, außer dass ich im HomeOffice die Zeit, die ich sonst im Büro nach getaner Arbeit sinnlos herumgesessen bin, bis die 8 Stunden voll waren, nun mit "interessanteren" Tätigkeiten fülle.

aber mal eine Frage: merkt denn das keiner, dass du nicht am Rechner bist in der Zeit, die du nicht arbeitest? Und wenn du am Rechner bist: merkt keiner, dass du da nicht in irgendwelchen Datenbanken, Outlook, Excel oder so, die du zum Arbeiten brauchst rumclickst, sondern privat auf amazon und co.?

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 05.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 04.09.2021:

Bei uns ist das zwiegespalten, ein Teil macht gefühlt mehr als früher, ein anderer weniger.

Es gibt Kollegen, die mindestens ihre frühere Pendelzeit mehr arbeiten und selbst spät Abends noch direkt erreichbar sind. Es gibt aber auch Kollegen die deutlich weniger machen als früher.

Und was mir aufgefallen ist, ist dass viele auf einmal meinen, ihr Privatleben wäre genauso wichtig wie die Arbeit. Da werden Termine am Nachmittag abgesagt, weil es um die Zeit jetzt immer Kuchen gibt, oder weil man da mit der Tochter reiten geht. Oder Leute sind nicht erreichbar (während der Arbeitszeit), und es heißt nachher ich war gerade einkaufen oder joggen oder sowas. Das hat es vorher so nicht gegeben, und ich muss ehrlich sagen es nervt mich tierisch. Also klar kann ich im Homeoffice auch mal kurz Wäsche waschen oder was weiß ich, aber man sollte erreichbar sein.

Das Privatleben ist wichtiger als die Arbeit.

nur in unwichtigen Jobs. Sag das mal nem Arzt oder CEO.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 05.09.2021:

Das gibt es bei uns leider auch und ich finde es unfassbar asozial von den Leuten. Da braucht man mal dringend eine Antwort, und muss dann selber länger arbeiten, weil der Herr Kollege halt 2 Stunden ins Privatleben "abgleitete" und sich erst um 18 Uhr wieder an den Rechner bequemte um die inwzischen erhaltenen Mails abzuarbeiten (da ist bei uns üblicherweise langsam Feierabend). Es wird zwar viel gemotzt von wegen "Kontrollwahn des mittleren Managements", aber ganz ehrlich, wegen solcher Leute ist ein gewisser Grad an Kontrolle einfach dringend notwendig.

Ich kann also den Vorpostern beipflichten - einige machen es sich derzeit sehr gemütlich auf Kosten anderer, die nun mehr arbeiten als zuvor. Wenn Letztere aber irgendwann auch frustriert ihre Leistung runterfahren und die Produktivität dadurch deutlich sinkt, wird es mit dauerhaftem/überwiegendem WFH für die Masse ganz schnell wieder vorbei sein. Und entgegen heldenhafter Aussagen in Internetforen wie "dann kündige ich auf der Stelle" werden das die Wenigsten wirklich tun, sondern sich einfach 1-2 Monate lang aufregen und dann wieder in den üblichen Trott verfallen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2021:

Und was mir aufgefallen ist, ist dass viele auf einmal meinen, ihr Privatleben wäre genauso wichtig wie die Arbeit. Da werden Termine am Nachmittag abgesagt, weil es um die Zeit jetzt immer Kuchen gibt, oder weil man da mit der Tochter reiten geht. Oder Leute sind nicht erreichbar (während der Arbeitszeit), und es heißt nachher ich war gerade einkaufen oder joggen oder sowas. Das hat es vorher so nicht gegeben, und ich muss ehrlich sagen es nervt mich tierisch. Also klar kann ich im Homeoffice auch mal kurz Wäsche waschen oder was weiß ich, aber man sollte erreichbar sein.

Ich habe bis jetzt unheimlich viel im Homeoffice gearbeitet. Quasi jede Kaffeepause von meinen 8h abgezogen. Wenn mal nichts akut zu tun war, habe ich meine Zeit mit Langfristtodos verbracht und zum Beispiel Tutorials zu bestimmten arbeitsbezogenen Fachthemen durchgearbeitet, Dateien sortiert oder mir Verbesserungen im Arbeitsprozess überlegt. Jetzt habe ich aber keinen Bock mehr: ich habe erfahren, dass die Kollegen teilweise nur zum Mails beantworten an den Rechner kommen... Außerdem shiften einige auf 50% oder weniger runter wegen Elternzeit, mehr reisen usw.. Ihre Arbeit wird u.a. auf mich verteilt. Ich fühle mich komplett verarscht.
Ich werde jetzt auch nurnoch das Allernötigste machen, mich nicht um Arbeit reißen und stattdessen Zeit, wo es nur geht mit meinen privaten Dingen verbringen. Ich bereue, das nicht schon früher getan zu haben.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 05.09.2021:

Das gibt es bei uns leider auch und ich finde es unfassbar asozial von den Leuten. Da braucht man mal dringend eine Antwort, und muss dann selber länger arbeiten, weil der Herr Kollege halt 2 Stunden ins Privatleben "abgleitete" und sich erst um 18 Uhr wieder an den Rechner bequemte um die inwzischen erhaltenen Mails abzuarbeiten (da ist bei uns üblicherweise langsam Feierabend). Es wird zwar viel gemotzt von wegen "Kontrollwahn des mittleren Managements", aber ganz ehrlich, wegen solcher Leute ist ein gewisser Grad an Kontrolle einfach dringend notwendig.

Ich kann also den Vorpostern beipflichten - einige machen es sich derzeit sehr gemütlich auf Kosten anderer, die nun mehr arbeiten als zuvor. Wenn Letztere aber irgendwann auch frustriert ihre Leistung runterfahren und die Produktivität dadurch deutlich sinkt, wird es mit dauerhaftem/überwiegendem WFH für die Masse ganz schnell wieder vorbei sein. Und entgegen heldenhafter Aussagen in Internetforen wie "dann kündige ich auf der Stelle" werden das die Wenigsten wirklich tun, sondern sich einfach 1-2 Monate lang aufregen und dann wieder in den üblichen Trott verfallen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2021:

Und was mir aufgefallen ist, ist dass viele auf einmal meinen, ihr Privatleben wäre genauso wichtig wie die Arbeit. Da werden Termine am Nachmittag abgesagt, weil es um die Zeit jetzt immer Kuchen gibt, oder weil man da mit der Tochter reiten geht. Oder Leute sind nicht erreichbar (während der Arbeitszeit), und es heißt nachher ich war gerade einkaufen oder joggen oder sowas. Das hat es vorher so nicht gegeben, und ich muss ehrlich sagen es nervt mich tierisch. Also klar kann ich im Homeoffice auch mal kurz Wäsche waschen oder was weiß ich, aber man sollte erreichbar sein.

Ach herje, dringend. So wirklich dringend wird das schon nicht sein. Und falls doch: Da gibt es so ein tragbares Gerät wo man reinsprechen kann und man sogar manchmal eine Antwort bekommt. Außerdem halte ich es für eine Frechheit von jedem zu erwarten sofort zu antworten, aber viele haben sich halt auch arg gern. Ich lese genau morgens einmal Mails und Abends, weil ich ansonsten nämlich arbeite. Und falls ich die Frechheit besitze Nachmittags etwas privates zu machen und lieber Abends im Dunkeln weiterarbeite, nehme ich halt mein Handy mit, falls so ein ganz Dringender wieder kommt (kommt vor, ist aber meistens nicht dringend, sondern nur einer von den Wichtigtuern will halt wieder irgendnen Stuß wissen ;-).

Die Erreichbarkeit war schon immer ein guter Gradmesser dafür, bei welchen Unternehmen Qualität geleifert wurde und wo man es eher mit einem Beamtenladen zu tun hatte, in dem die Leute Dienst nach Vorschrift gemacht haben, sich nicht mit ihrer Aufgabe identifiziert haben und nicht eine Minute länger arbeiteten als die mußten.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Es ist wie bei allem in der Pandemie (Partnerschaft, Freundschaft, Wohnverhältnisse,...): es trennt sich die Spreu vom Weizen. Wer sowieso seinen Job nur halbherzig gemacht hat, läßt ihn jetzt richtig schleifen. Schade nur, dass die Leute, die richtig Spaß daran hatten und haben jetzt trotzdem noch mit den Null-Bock-Leuten zusammen arbeiten müssen. Dadurch wird ihr Spaßfaktor auch geringer.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Und wenn dann aus dem Ferienhäuschen "gearbeitet" wird, ist die Arbeitsmoral endgültig im Keller :-D

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

ich mache auch sehr viel weniger und gehöre auch zu der fraktion, die gerne nachmittags schon joggen geht. mir gehen eher die spießer auf die nerven, die ihre ganze lebenszeit für die arbeit verkaufen und von mir dasselbe erwarten. ironischerweise sind das bei mir eher die unteren sachbearbeiter und gar nicht das management.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

ich mache auch sehr viel weniger und gehöre auch zu der fraktion, die gerne nachmittags schon joggen geht. mir gehen eher die spießer auf die nerven, die ihre ganze lebenszeit für die arbeit verkaufen und von mir dasselbe erwarten. ironischerweise sind das bei mir eher die unteren sachbearbeiter und gar nicht das management.

Das mit dem Management halte ich für ein Gerücht.

Und keiner zwingt einen, seine Lebenszeit an ein Unternehmen zu verkaufen. Sie können auch von harz4 leben. Oder aber weniger arbeiten und dann auch weniger Geld dafür kriegen (viel Spaß bei der Wohnungssuche).

Das Problem hier ist aber, dass "Dienst nach Vorschrift" momentan extrem leicht umgesetzt werden kann. Die Leute, die innerlich quasi schon gekündigt haben, nutzen das natürlich aus, dass die Chefs zur Zeit noch zu verwirrt sind, um engmaschiger zu kontrollieren. Gerade eine Art Anachie. Nicht gerade gut für die Leistungsträger.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Arbeite im Banking und das Team ist ähnlich viel am arbeiten wie vor Corona. Allerdings merke ich, dass 100% HO auf das Gemüt schlägt. Sich eben mal auf einen Kaffee zu treffen oder zusammen zu lunchen macht einfach einen Job besser (wenn die Leute um einem gut drauf sind). Ich freue mich schon wieder auf ein "normalen" Arbeitstag in dem man 1-2 Tage HO machen kann wenn man möchte...

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Man sollte die Arbeit ordentlich verrichten, für die man angestellt wurde. Eine Nettoarbeitszeit von 40/35h die Woche ist meiner Meinung nach sowieso Schwachsinn. Der eine ist eben schneller als der andere & wenn du im Office bist, hast halt schnell mal 2h Leerlauf am Tag & das nicht weil du schlecht arbeitest, sondern weil du einfach ein guter Perfomer für deine Stelle bist. Entweder du gehst dann up oder du gibst dich halt mit deinem Job zufrieden & arbeitest dafür nur 25h statt 35h, weil du eben gut bist & hast wegen dem Unvermögen der meisten AG Lastenhefte für Positionen zu schreiben dann 10h Leerlauf die Woche & langweilst dich.

Leute & vor allem AG müssen mal von dem Denken wegkommen, dass man ein "krasser" Typ ist, wenn man 60h die Woche arbeitet, wo von 50% sowieso vollkommen unnötiger Stuss sind. Ein high Performer ist man, wenn man die Arbeit in der Hälfte der Zeit schafft, da man smart genug ist, relevante von absolut unrelevanten Aufgaben zu trennen, aber in unserer Gesellschaft kommt dann sofort der Neid a la "der arbeitet ja nix". Ob wer seine Aufgaben erledigt muss eben besser getrackt werden, wenn dies so ist, dann arbeitet der MA von mir aus nur 20h. In zahlreichen Studien wurde schon Bewiesen, dass MA grade mal etwas mehr als die Hälfte des Tages produktiv arbeiten, manche ziehen eben sofort ihre 5h durch & andere arbeiten 1h & trödeln dann wieder 30min & wundern sich am Ende aber, warum die Kollegen "nichts" arbeiten, da sie eben dadurch um 15 Uhr schon Feierabend haben

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

Man sollte die Arbeit ordentlich verrichten, für die man angestellt wurde. Eine Nettoarbeitszeit von 40/35h die Woche ist meiner Meinung nach sowieso Schwachsinn. Der eine ist eben schneller als der andere & wenn du im Office bist, hast halt schnell mal 2h Leerlauf am Tag & das nicht weil du schlecht arbeitest, sondern weil du einfach ein guter Perfomer für deine Stelle bist. Entweder du gehst dann up oder du gibst dich halt mit deinem Job zufrieden & arbeitest dafür nur 25h statt 35h, weil du eben gut bist & hast wegen dem Unvermögen der meisten AG Lastenhefte für Positionen zu schreiben dann 10h Leerlauf die Woche & langweilst dich.

Leute & vor allem AG müssen mal von dem Denken wegkommen, dass man ein "krasser" Typ ist, wenn man 60h die Woche arbeitet, wo von 50% sowieso vollkommen unnötiger Stuss sind. Ein high Performer ist man, wenn man die Arbeit in der Hälfte der Zeit schafft, da man smart genug ist, relevante von absolut unrelevanten Aufgaben zu trennen, aber in unserer Gesellschaft kommt dann sofort der Neid a la "der arbeitet ja nix". Ob wer seine Aufgaben erledigt muss eben besser getrackt werden, wenn dies so ist, dann arbeitet der MA von mir aus nur 20h. In zahlreichen Studien wurde schon Bewiesen, dass MA grade mal etwas mehr als die Hälfte des Tages produktiv arbeiten, manche ziehen eben sofort ihre 5h durch & andere arbeiten 1h & trödeln dann wieder 30min & wundern sich am Ende aber, warum die Kollegen "nichts" arbeiten, da sie eben dadurch um 15 Uhr schon Feierabend haben

Ich finde, man kann das ganz gut an Müttern sehen, die in der Buchhaltung arbeiten. Die sitzen da morgens ihre 3-4h, machen ihren Kram und sind dann auch fertig. Die surfen nicht im Internet oder spiel Onlinegames. Aber: das geht nur bei sehr standardisierten Aufgaben. Sobald man sich mit anderen abstimmen muss oder kreativ arbeitet, muss es Leerlauf geben in einem Arbeitsalltag.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Normalerweise sollte man feste Zeiten vereinbart haben, in denen Leute erreichbar sein müssen. Das sollte aber im besten Fall nicht der ganze Tag sein, sondern ein fest definiertes Zeitfenster. Dann funktioniert das auch.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2021:

Das gibt es bei uns leider auch und ich finde es unfassbar asozial von den Leuten. Da braucht man mal dringend eine Antwort, und muss dann selber länger arbeiten, weil der Herr Kollege halt 2 Stunden ins Privatleben "abgleitete" und sich erst um 18 Uhr wieder an den Rechner bequemte um die inwzischen erhaltenen Mails abzuarbeiten (da ist bei uns üblicherweise langsam Feierabend). Es wird zwar viel gemotzt von wegen "Kontrollwahn des mittleren Managements", aber ganz ehrlich, wegen solcher Leute ist ein gewisser Grad an Kontrolle einfach dringend notwendig.

Ich kann also den Vorpostern beipflichten - einige machen es sich derzeit sehr gemütlich auf Kosten anderer, die nun mehr arbeiten als zuvor. Wenn Letztere aber irgendwann auch frustriert ihre Leistung runterfahren und die Produktivität dadurch deutlich sinkt, wird es mit dauerhaftem/überwiegendem WFH für die Masse ganz schnell wieder vorbei sein. Und entgegen heldenhafter Aussagen in Internetforen wie "dann kündige ich auf der Stelle" werden das die Wenigsten wirklich tun, sondern sich einfach 1-2 Monate lang aufregen und dann wieder in den üblichen Trott verfallen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2021:

Und was mir aufgefallen ist, ist dass viele auf einmal meinen, ihr Privatleben wäre genauso wichtig wie die Arbeit. Da werden Termine am Nachmittag abgesagt, weil es um die Zeit jetzt immer Kuchen gibt, oder weil man da mit der Tochter reiten geht. Oder Leute sind nicht erreichbar (während der Arbeitszeit), und es heißt nachher ich war gerade einkaufen oder joggen oder sowas. Das hat es vorher so nicht gegeben, und ich muss ehrlich sagen es nervt mich tierisch. Also klar kann ich im Homeoffice auch mal kurz Wäsche waschen oder was weiß ich, aber man sollte erreichbar sein.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Wie ist denn die offizielle Regelung? Ich zB habe Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit, aber mind 2h am Tag sonst muß ich einen Gleittag einreichen.
Schon vor Corona waren einige Kollegen nicht erfreut darüber, dass ich von 6-15 Uhr (im Büro) gearbeitet habe und dann durch die Tür war. Ja, ich habe ein Privatleben und ich werde nicht die nächsten 30 Jahre von 8-17 Uhr im Büro verbringen +1h Fahrtzeit davor und danach wegen Berufsverkehr.

Wenn ich jetzt einen Arzttermin habe oder morgens um 10 Uhr entspannt einkaufen gehen will, dann stempel ich mich im HO ganz legitim aus und komme dann halt nach 1-2h wieder an den Rechner. Wenn ich dann von 18-20 Uhr noch angefallene Mails bearbeite und Kollegen sich darüber mokieren, weil dann ja 'üblicherweise' Feierabend sei, dann zeige ich denen einen Vogel.
Ich arbeite im Rahmen meines Arbeitsvertrages und der Dienstvorschrift, da ist keine Kontrolle dringend notwendig.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2021:

Das gibt es bei uns leider auch und ich finde es unfassbar asozial von den Leuten. Da braucht man mal dringend eine Antwort, und muss dann selber länger arbeiten, weil der Herr Kollege halt 2 Stunden ins Privatleben "abgleitete" und sich erst um 18 Uhr wieder an den Rechner bequemte um die inwzischen erhaltenen Mails abzuarbeiten (da ist bei uns üblicherweise langsam Feierabend). Es wird zwar viel gemotzt von wegen "Kontrollwahn des mittleren Managements", aber ganz ehrlich, wegen solcher Leute ist ein gewisser Grad an Kontrolle einfach dringend notwendig.

Ich kann also den Vorpostern beipflichten - einige machen es sich derzeit sehr gemütlich auf Kosten anderer, die nun mehr arbeiten als zuvor. Wenn Letztere aber irgendwann auch frustriert ihre Leistung runterfahren und die Produktivität dadurch deutlich sinkt, wird es mit dauerhaftem/überwiegendem WFH für die Masse ganz schnell wieder vorbei sein. Und entgegen heldenhafter Aussagen in Internetforen wie "dann kündige ich auf der Stelle" werden das die Wenigsten wirklich tun, sondern sich einfach 1-2 Monate lang aufregen und dann wieder in den üblichen Trott verfallen.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2021:

Und was mir aufgefallen ist, ist dass viele auf einmal meinen, ihr Privatleben wäre genauso wichtig wie die Arbeit. Da werden Termine am Nachmittag abgesagt, weil es um die Zeit jetzt immer Kuchen gibt, oder weil man da mit der Tochter reiten geht. Oder Leute sind nicht erreichbar (während der Arbeitszeit), und es heißt nachher ich war gerade einkaufen oder joggen oder sowas. Das hat es vorher so nicht gegeben, und ich muss ehrlich sagen es nervt mich tierisch. Also klar kann ich im Homeoffice auch mal kurz Wäsche waschen oder was weiß ich, aber man sollte erreichbar sein.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

Man sollte die Arbeit ordentlich verrichten, für die man angestellt wurde. Eine Nettoarbeitszeit von 40/35h die Woche ist meiner Meinung nach sowieso Schwachsinn. Der eine ist eben schneller als der andere & wenn du im Office bist, hast halt schnell mal 2h Leerlauf am Tag & das nicht weil du schlecht arbeitest, sondern weil du einfach ein guter Perfomer für deine Stelle bist. Entweder du gehst dann up oder du gibst dich halt mit deinem Job zufrieden & arbeitest dafür nur 25h statt 35h, weil du eben gut bist & hast wegen dem Unvermögen der meisten AG Lastenhefte für Positionen zu schreiben dann 10h Leerlauf die Woche & langweilst dich.

Leute & vor allem AG müssen mal von dem Denken wegkommen, dass man ein "krasser" Typ ist, wenn man 60h die Woche arbeitet, wo von 50% sowieso vollkommen unnötiger Stuss sind. Ein high Performer ist man, wenn man die Arbeit in der Hälfte der Zeit schafft, da man smart genug ist, relevante von absolut unrelevanten Aufgaben zu trennen, aber in unserer Gesellschaft kommt dann sofort der Neid a la "der arbeitet ja nix". Ob wer seine Aufgaben erledigt muss eben besser getrackt werden, wenn dies so ist, dann arbeitet der MA von mir aus nur 20h. In zahlreichen Studien wurde schon Bewiesen, dass MA grade mal etwas mehr als die Hälfte des Tages produktiv arbeiten, manche ziehen eben sofort ihre 5h durch & andere arbeiten 1h & trödeln dann wieder 30min & wundern sich am Ende aber, warum die Kollegen "nichts" arbeiten, da sie eben dadurch um 15 Uhr schon Feierabend haben

Ich finde, man kann das ganz gut an Müttern sehen, die in der Buchhaltung arbeiten. Die sitzen da morgens ihre 3-4h, machen ihren Kram und sind dann auch fertig. Die surfen nicht im Internet oder spiel Onlinegames. Aber: das geht nur bei sehr standardisierten Aufgaben. Sobald man sich mit anderen abstimmen muss oder kreativ arbeitet, muss es Leerlauf geben in einem Arbeitsalltag.

Solche haben wir auch - ich denke, die arbeiten sehr effizient und haben gute Work/Life-Balance, ohne Underperforma zu sein.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

Richtig. Die Dinosaurier die in konzeptioneller Arbeit die geleistete Wochenstundenanzahl als Gradmesser für Leistung sehen finde ich befremdlich.
Dafür filtert Home Office erstaunlich gut die Performance. Man kriegt schon mit welche Projekte laufen und welche nicht.
Es soll das Ergebnis zählen. Wie kann man sich für ein nicht eigenes Unternehmen so geißeln und arbeiten bis zum Umfallen. Das passiert meiner Erfahrung nach meist nur aus Mangel an anderen Interessen.

Am Ende des Lebens wird keiner sagen er wünsche er hätte mehr gearbeitet... arbeitet clever, nicht hart!

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

Richtig. Die Dinosaurier die in konzeptioneller Arbeit die geleistete Wochenstundenanzahl als Gradmesser für Leistung sehen finde ich befremdlich.
Dafür filtert Home Office erstaunlich gut die Performance. Man kriegt schon mit welche Projekte laufen und welche nicht.
Es soll das Ergebnis zählen. Wie kann man sich für ein nicht eigenes Unternehmen so geißeln und arbeiten bis zum Umfallen. Das passiert meiner Erfahrung nach meist nur aus Mangel an anderen Interessen.

Am Ende des Lebens wird keiner sagen er wünsche er hätte mehr gearbeitet... arbeitet clever, nicht hart!

äh, schonmal was von BERUFung gehört?

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

Richtig. Die Dinosaurier die in konzeptioneller Arbeit die geleistete Wochenstundenanzahl als Gradmesser für Leistung sehen finde ich befremdlich.
Dafür filtert Home Office erstaunlich gut die Performance. Man kriegt schon mit welche Projekte laufen und welche nicht.
Es soll das Ergebnis zählen. Wie kann man sich für ein nicht eigenes Unternehmen so geißeln und arbeiten bis zum Umfallen. Das passiert meiner Erfahrung nach meist nur aus Mangel an anderen Interessen.

Am Ende des Lebens wird keiner sagen er wünsche er hätte mehr gearbeitet... arbeitet clever, nicht hart!

Ich glaube schon, dass es Menschen gibt, die am Ende des Lebens traurig sind, dass sie nichts aus den ihnen gegebenen Talenten gemacht haben, ihren Kindern nichts Werthaltiges hinterlassen können oder keiner sinnhaltigen Arbeit nachgegangen sind.

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

Richtig. Die Dinosaurier die in konzeptioneller Arbeit die geleistete Wochenstundenanzahl als Gradmesser für Leistung sehen finde ich befremdlich.
Dafür filtert Home Office erstaunlich gut die Performance. Man kriegt schon mit welche Projekte laufen und welche nicht.
Es soll das Ergebnis zählen. Wie kann man sich für ein nicht eigenes Unternehmen so geißeln und arbeiten bis zum Umfallen. Das passiert meiner Erfahrung nach meist nur aus Mangel an anderen Interessen.

Am Ende des Lebens wird keiner sagen er wünsche er hätte mehr gearbeitet... arbeitet clever, nicht hart!

äh, schonmal was von BERUFung gehört?

berufung in den typischen BWL-Sachbearterjobs über die wir hier reden?

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

Richtig. Die Dinosaurier die in konzeptioneller Arbeit die geleistete Wochenstundenanzahl als Gradmesser für Leistung sehen finde ich befremdlich.
Dafür filtert Home Office erstaunlich gut die Performance. Man kriegt schon mit welche Projekte laufen und welche nicht.
Es soll das Ergebnis zählen. Wie kann man sich für ein nicht eigenes Unternehmen so geißeln und arbeiten bis zum Umfallen. Das passiert meiner Erfahrung nach meist nur aus Mangel an anderen Interessen.

Am Ende des Lebens wird keiner sagen er wünsche er hätte mehr gearbeitet... arbeitet clever, nicht hart!

äh, schonmal was von BERUFung gehört?

berufung in den typischen BWL-Sachbearterjobs über die wir hier reden?

Nein, natürlich nicht. Sowas würde ich auch nie machen. Augen auf bei der Berufswahl :-)

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WiWi Gast

Arbeitsmoral und Homeoffice

WiWi Gast schrieb am 06.09.2021:

Richtig. Die Dinosaurier die in konzeptioneller Arbeit die geleistete Wochenstundenanzahl als Gradmesser für Leistung sehen finde ich befremdlich.
Dafür filtert Home Office erstaunlich gut die Performance. Man kriegt schon mit welche Projekte laufen und welche nicht.
Es soll das Ergebnis zählen. Wie kann man sich für ein nicht eigenes Unternehmen so geißeln und arbeiten bis zum Umfallen. Das passiert meiner Erfahrung nach meist nur aus Mangel an anderen Interessen.

Am Ende des Lebens wird keiner sagen er wünsche er hätte mehr gearbeitet... arbeitet clever, nicht hart!

äh, schonmal was von BERUFung gehört?

berufung in den typischen BWL-Sachbearterjobs über die wir hier reden?

Ja, das nimmt mich auch wunder? Der Anteil dieser Jobs liegt wohl bei <5%. Und oft heisst mehr Berufung auch weniger Geld und schwierige Arbeitszeiten. Habe dafür sonstige Interessen/Hobbys und arbeite Teilzeit. Am Schluss ist es einfach ein Tauschgeschäft von Zeit gegen Geld.

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