WiWi Gast schrieb am 03.09.2021:
Moin,
geht mir genau so. Viele Kollegen machen Home Office und es werden viele Aufgaben an die wenigen Kollegen (wie z.B. mich) deligiert, die noch jeden Tag ins Büro gehen. Alles dann mit so merkwürdigen Begründungen wie: "na du bist doch vor Ort, das kannst du doch schnell mal machen für mich".
Weiter bemerke ich, dass die Fluktuation höher ist als sonst. Scheinbar haben die Kollegen Zeit ungestört Linkedin und Co. zu nach neuen Stellen zu durchforsten bzw. es fällt leichter auf Headhunter-Anfragen einzugehen.
Was ich bereits vor Corona festgestellt habe: das Leistungsprinzip ist nicht mehr erwünscht. Es geht mehr darum (und auch von den Chefs erwünscht) gute Stimmung zu verbreiten und mit allen Best Buddy zu sein mit denen man sich in ausgedehnten Kaffeerunden über die aktuellen privaten Probleme austauscht. Mal ein großes Projekt richtig gut durchzuziehen ist leider zur Nebensächlichkeit verkommen :(
Hi, habt ihr auch das Gefühl, dass bei euren Kollegen die Arbeitsmoral seit Monaten sinkt? Bei uns tut gefühlt kaum noch einer was bzw. es wird nur das Nötigste getan. Viele reduzieren auch ihre Stunden jetzt offiziell. Es gibt nur sehr wenige, die gerade für ihre Arbeit brennen.
Vll. bist du bei einem merkwürdigen Unternehmen? Und lernen einfach mal "Nein!" zu sagen, wäre vll. auch mal eine Fähigkeit, die du dir aneignen solltest :)
BTT: Ich arbeite relativ viel aus dem Homeoffice (Beratung), mal beim Kunden vor Ort, aber eher selten, die meisten meiner Kollegen auch. Man trifft sich 1-2x im Office & das war's, die Stunden sind definitiv nicht weniger geworden, eher mehr, da Reisezeit wegfällt.
Unsere Praktis arbeiten auch viel aus'm HO heraus, da merke ich auch nicht, dass die Produktivität & geleisteten Stunden sinken, kann ich also zumindest für mich nicht bestätigen!
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