Ich kann mich vielen der Vorrednern nur anschließen. Ich selbst wollte auch mal ins IB und finde gewisse Teile fachlich auch nach wie vor interessant, aber was da an Boni gezahlt wird, ist einfach überzogen und Teil der Krise. Die Jungs sollen gut verdienen, da sie auch viel arbeiten, aber gerade die Trader oä. müssen, wenn sie Tätigkeiten machen, wo sie für ihren Bonus zocken auch Risiken tragen, denn wo ich nur gewinnen kann, unterschätze ich die Risiken.
Und auch die Struktur, dass M&Aler einen Prozentsatz des Dealvolumens erhalten, halte ich nicht für glücklich, sondern im Widerspruch zu Objektivität und Beratungsqualität. Da werden Synergieeffekte schnell mal überschätzt.
Wenn man das erreicht, dann werden meines erachtens auch Leute ins IB gehen, die nicht nur Geld fixiert sind, sondern was auf dem Kasten haben und auch eine gewisse Moral haben.
Denn es ist eine Mär, dass sehr gute Leute ins IB gehen. Es sind eher die guten, die dort landen und die primär durch Geld getrieben sind. Das ist gefährlich und der Boden für Selbstüberschätzung.
Ich hoffe, dass diese Bereinigung stattfindet und die Aktionäre in Zukunft mehr darauf achten, was in ihren Instituten passiert. Letztendlich kann dieser Umbruch nur durch den Druck der großen Kapitalanleger von statten gehen.
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