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Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Ich frage mich welche Motivation man neben dem Gehalt haben kann, ins Investment Banking bzw. Portfolio Management einzusteigen? In welcher Form stiftet man einen Wert für die Gesellschaft/Wirtschaft wenn man irgendwelche Wertpapiere kauft und verkauft? Da ist doch die Wertschöpfung durch jeden Bäcker, Klempner und Bauarbeiter höher.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Relativ simpel zu beantworten:

Portfoliomanagement:
Wer sind denn typischerweise deine Kunden? Privatanleger oder Institutionelle Anleger wie Versicherungen, Stiftungen, Pensionskassen etc. Und du ermöglichst mit deiner Arbeit das die Vermögen deiner Kunden wachsen und stellst dadurch sicher, dass Dienstleistungen wie Versicherungen und Pensiosnkassen überhaupt angeboten werden können.

Investment Banking:
ECM/DCM - Du hilfst Unternehmen sich zu refinanzieren und sicherst dadurch indirekt tausende Arbeitsplätze.
M&A / RX - Eine Restrukturierungen oder ein Verkauf ist meistens die einzige Möglichkeit angeschlagene Unternehmen zumindest teilweise zu retten. Also rettest du auch hier Arbeitsplätze

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Ist nicht ganz einfach zu beantworten, denn wie bei vielen anderen Berufsgruppen liegt der Wert mehr darin, dass das System überhaupt funktioniert als dass der Wertbeitrag des einzelnen Investment Bankers besonders hoch wäre.

Wozu Investment Banker? Ohne diese wäre das moderne Finanzsystem kaum möglich (Pensionskassen, Versicherungen, große Finanzierungen).
Wozu Rechtsanwälte? Wenn man sich manche Strafverteidiger oder Abmahnkanzleien anschaut liegt der Gedanke nahe an diese verzichten zu können. Aber ohne ein funktionierendes Rechtssystem ist keine effiziente Wirtschaft möglich, daher sind sogar Strafverteidiger von Mördern "wichtig".
Wozu Steuerberater? Klar, die schaffen keinen Wert sondern beeinflussen nur die Aufteilung erwirtschafteter Vermögenswerte zwischen Bund/Ländern/Gemeinden und Steuerpflichtigen. Dennoch sind sie nicht wegzudenken, denn ohne Steuerberater gäbe es kein funktionierendes Fiskalsystem.

In einer einfachen Welt, wie sie früher einmal war, ist der Wertbeitrag eines Bäckers zur Gesamtwohlfahrt höher als der eines Investment Bankers. In einer komplexen Weltwirtschaft wie der heutigen braucht es einfach viele Akteure, die nicht direkt produzieren aber das System am Laufen halten.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 27.03.2019:

Ich frage mich welche Motivation man neben dem Gehalt haben kann, ins Investment Banking bzw. Portfolio Management einzusteigen? In welcher Form stiftet man einen Wert für die Gesellschaft/Wirtschaft wenn man irgendwelche Wertpapiere kauft und verkauft? Da ist doch die Wertschöpfung durch jeden Bäcker, Klempner und Bauarbeiter höher.

Ganz ehrlich alleine dass du denkst Investment Banking ist schlicht Wertpapiere kaufen und verkaufen sagt doch schon alles. Ich finds immer interessant wie Leute die 0 Ahnung von einer Materie haben und nicht mal eine einfache Google Suche durchführen können, einer Industrie die Wertschöpfung für die Gesellschaft abzusprechen. Wie ungebildet muss man sein? Ein Bäcker und Klempner hat mehr Wertschöpfung? Ernsthaft? Ohne Investment Banken wären wir übertrieben gesagt noch im Mittelalter, kein Fortschritt wäre möglich. Sie sind es die Milliarden Transaktionen möglich machen, Börsengänge, Anleihenemissionen etc. alles Dinge die den Unterschied machen ob ein Zuckerberg noch immer in seiner Garage rumsitzt oder etwas global bewirken kann. Das Zusammenführen von Institutionen die Kapital im Überfluss haben und denen die Kapital brauchen ist der Dreh und Angelpunkt jedes Wachstums. Der Liberalisierung des Finanz- und Kreditsystems war ein Wendepunkt bzgl. Fortschritt.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 27.03.2019:

Ich frage mich welche Motivation man neben dem Gehalt haben kann, ins Investment Banking bzw. Portfolio Management einzusteigen? In welcher Form stiftet man einen Wert für die Gesellschaft/Wirtschaft wenn man irgendwelche Wertpapiere kauft und verkauft? Da ist doch die Wertschöpfung durch jeden Bäcker, Klempner und Bauarbeiter höher.

Ganz ehrlich alleine dass du denkst Investment Banking ist schlicht Wertpapiere kaufen und verkaufen sagt doch schon alles. Ich finds immer interessant wie Leute die 0 Ahnung von einer Materie haben und nicht mal eine einfache Google Suche durchführen können, einer Industrie die Wertschöpfung für die Gesellschaft abzusprechen. Wie ungebildet muss man sein? Ein Bäcker und Klempner hat mehr Wertschöpfung? Ernsthaft? Ohne Investment Banken wären wir übertrieben gesagt noch im Mittelalter, kein Fortschritt wäre möglich. Sie sind es die Milliarden Transaktionen möglich machen, Börsengänge, Anleihenemissionen etc. alles Dinge die den Unterschied machen ob ein Zuckerberg noch immer in seiner Garage rumsitzt oder etwas global bewirken kann. Das Zusammenführen von Institutionen die Kapital im Überfluss haben und denen die Kapital brauchen ist der Dreh und Angelpunkt jedes Wachstums. Der Liberalisierung des Finanz- und Kreditsystems war ein Wendepunkt bzgl. Fortschritt.

Da du das Thema Börsengänge ja ansprichst und dieses wissenschaftlich sehr gut untersucht ist. Hier sind Investmentbanken ja häufig einfach nur Intermediär, der als quasi Parasit x% Transaktionsgebühr verschlingt aber keinen Mehrwert ggü. einem Auktionsverfahren bietet. Aus dem Grund hat sich irc z.B. Google für ein Auktionsverfahren beim Börsengang entschieden.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Weil auch jedes Unternehmen bei seinem Börsengang so bekannt ist wie Google 2004...

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

Da du das Thema Börsengänge ja ansprichst und dieses wissenschaftlich sehr gut untersucht ist. Hier sind Investmentbanken ja häufig einfach nur Intermediär, der als quasi Parasit x% Transaktionsgebühr verschlingt aber keinen Mehrwert ggü. einem Auktionsverfahren bietet. Aus dem Grund hat sich irc z.B. Google für ein Auktionsverfahren beim Börsengang entschieden.

Andere Unternehmen, welche nicht die Größe, Bekanntheit, etc. von Google haben, werden nur leider in dem Großteil der Fällen keinen angemessenen Preis erzielen, wenn Sie über ein Auktionsverfahren an den Markt gehen. Dafür ist dann auch das Underwriting da. Die Investmentbank garantiert dem Unternehmen sozusagen, einen gewissen Erlös aus dem Börsengang zu erzielen. Danach verkaufen Sie die Aktien natürlich am Markt. Für mehr oder auch weniger als dem IPO Preis. Das Risiko lassen sich die Banken dann natürlich auch bezahlen.

Wo du daran jetzt den Parasiten siehst, ist mir nicht wirklich klar.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Viele Dinge im Kapitalismus stiften keinen Nutzen sondern sind nur dadurch begründet, dass Menschen versuchen ihre relative Position zu anderen zu verbessern. Da muss man gar nicht über Investment Banking nachdenken, selbst Marketing und Vertrieb werden doch komplett übertrieben. Aber wenn du da nicht mitspielst, hast du im Wettbewerb keine Chance.

Deshalb ist ja auch der Sozialismus (theoretisch) so ein attraktives System. Keine Resourcenverschwendung für die ganzen unsinnigen Auswüchse des Kapitalismus. Aber eben nur in der Theorie.

Trotzdem gilt Vergütung = Grenznutzen auf gesellschaftlicher Ebene nicht. Was genau der Nutzen von IB ist, ist schlicht unmöglich zu beantworten. Dazu ist unsere Gesellschaft viel zu komplex.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Was genau der Nutzen von IB ist, ist schlicht unmöglich zu beantworten. Dazu ist unsere Gesellschaft viel zu komplex.

Ääääh ok

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Es gibt recht robuste empirische Belege, dass M&A-Aktivitäten insgesamt mehr Value vernichten als schaffen. Warum? Weil machtgeile Manager gerne ihr Imperium ausbauen indem sie andere Firmen übernehmen, auch wenn es wirtschaftlich nicht unbedingt sinnvoll ist. Und fleißigen Bienchen im M&A polieren die Zahlen einfach so lange bis es so aussieht als ob es schon Sinn macht, schließlich werden sie dafür gut bezahlt. Natürlich gibt es auch sinnvolle Übernahmen, aber insgesamt wird mehr Kapital dabei vernichtet.

Hinzu kommt: Übernahmen -> weniger Wettbewerb -> höhere Preise für Konsumenten. Hier entsteht nochmal ein ganz gehöriger volkswirtschaftlicher Schaden.

Du kannst dich also täglich damit motivieren, dass du heute 14h schlechtes tun wirst!

(Gilt nur für M&A, andere IB-Bereiche nicht unbedingt)

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

Da du das Thema Börsengänge ja ansprichst und dieses wissenschaftlich sehr gut untersucht ist. Hier sind Investmentbanken ja häufig einfach nur Intermediär, der als quasi Parasit x% Transaktionsgebühr verschlingt aber keinen Mehrwert ggü. einem Auktionsverfahren bietet. Aus dem Grund hat sich irc z.B. Google für ein Auktionsverfahren beim Börsengang entschieden.

Andere Unternehmen, welche nicht die Größe, Bekanntheit, etc. von Google haben, werden nur leider in dem Großteil der Fällen keinen angemessenen Preis erzielen, wenn Sie über ein Auktionsverfahren an den Markt gehen. Dafür ist dann auch das Underwriting da. Die Investmentbank garantiert dem Unternehmen sozusagen, einen gewissen Erlös aus dem Börsengang zu erzielen. Danach verkaufen Sie die Aktien natürlich am Markt. Für mehr oder auch weniger als dem IPO Preis. Das Risiko lassen sich die Banken dann natürlich auch bezahlen.

Wo du daran jetzt den Parasiten siehst, ist mir nicht wirklich klar.

Das ist zwar ein häufiges Argument von IB-Lobbyisten wie Shermann und co., demgegenüber stehen aber empirische Untersuchungen wie von Degeorge et al. 2010, die auch für kleine Unternehmen deutlich geringere Emissionskosten und gleiches oder sogar niedrigeres Underpricing bei Auktionen feststellen. Insgesamt ist die Literatur da auch wie gesagt sehr eindeutig, Bookbuilding und damit IBs sind beim IPO aus Sicht des Emittenten bestenfalls überflüssig, eher sogar nachteilig.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

Es gibt recht robuste empirische Belege, dass M&A-Aktivitäten insgesamt mehr Value vernichten als schaffen. Warum? Weil machtgeile Manager gerne ihr Imperium ausbauen indem sie andere Firmen übernehmen, auch wenn es wirtschaftlich nicht unbedingt sinnvoll ist. Und fleißigen Bienchen im M&A polieren die Zahlen einfach so lange bis es so aussieht als ob es schon Sinn macht, schließlich werden sie dafür gut bezahlt. Natürlich gibt es auch sinnvolle Übernahmen, aber insgesamt wird mehr Kapital dabei vernichtet.

Hinzu kommt: Übernahmen -> weniger Wettbewerb -> höhere Preise für Konsumenten. Hier entsteht nochmal ein ganz gehöriger volkswirtschaftlicher Schaden.

Du kannst dich also täglich damit motivieren, dass du heute 14h schlechtes tun wirst!

(Gilt nur für M&A, andere IB-Bereiche nicht unbedingt)

Übrigens erzeugen Steuern auch einen ganz massiven volkswirtschaftlichen Schaden ;)

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Steuern - der 1st-year M&Aler verdient 100k, wovon um die 40k an Steuern draufgehen. Das sind mehr, als 80% der deutschen Arbeitnehmer im Jahr insgesamt Brutto verdienen.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

Es gibt recht robuste empirische Belege, dass M&A-Aktivitäten insgesamt mehr Value vernichten als schaffen.

Quelle?

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

Es gibt recht robuste empirische Belege, dass M&A-Aktivitäten insgesamt mehr Value vernichten als schaffen. Warum? Weil machtgeile Manager gerne ihr Imperium ausbauen indem sie andere Firmen übernehmen, auch wenn es wirtschaftlich nicht unbedingt sinnvoll ist. Und fleißigen Bienchen im M&A polieren die Zahlen einfach so lange bis es so aussieht als ob es schon Sinn macht, schließlich werden sie dafür gut bezahlt. Natürlich gibt es auch sinnvolle Übernahmen, aber insgesamt wird mehr Kapital dabei vernichtet.

Hinzu kommt: Übernahmen -> weniger Wettbewerb -> höhere Preise für Konsumenten. Hier entsteht nochmal ein ganz gehöriger volkswirtschaftlicher Schaden.

Du kannst dich also täglich damit motivieren, dass du heute 14h schlechtes tun wirst!

(Gilt nur für M&A, andere IB-Bereiche nicht unbedingt)

+1

Erfolgreiche deutsche Mittelständische Unternehmen werden von zum Beispiel chinesischen Investoren aufgekauft, ein Drittel der Belegschaft entlassen, wichtige Funktionen ougetsourct und das Unternehmen an den nächsten Investor verhökert.

Im Portfolio Management sieht es nicht viel besser aus. Es wird sinnlos und losgelöst vom realen Gegenwert spekuliert was das Zeug hält. Gerne auch mal auf Lebensmittel, wodurch noch mehr Leute hungern müssen.

Und das Argument, dass das Kapital von Privatanlegern, Versicherungen usw. erhöht wird: Ihr habt einen Logikfehler. Durch reines hin und her schieben von Vermögenswerten, kann kein neues Vermögen entstehen. Es bleibt einfach dabei, dass nichts neues erschaffen wurde was der Gesellschaft dient und daher bleibt der Bäcker sinnvoller als der Bänker. Und bevor ihr mir das vorwerft: Ich bin kein gescheiterter Bänker, kein Kommunist und ganz sicher nicht neidisch auf irgendjemanden.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

Es gibt recht robuste empirische Belege, dass M&A-Aktivitäten insgesamt mehr Value vernichten als schaffen. Warum? Weil machtgeile Manager gerne ihr Imperium ausbauen indem sie andere Firmen übernehmen, auch wenn es wirtschaftlich nicht unbedingt sinnvoll ist. Und fleißigen Bienchen im M&A polieren die Zahlen einfach so lange bis es so aussieht als ob es schon Sinn macht, schließlich werden sie dafür gut bezahlt. Natürlich gibt es auch sinnvolle Übernahmen, aber insgesamt wird mehr Kapital dabei vernichtet.

Hinzu kommt: Übernahmen -> weniger Wettbewerb -> höhere Preise für Konsumenten. Hier entsteht nochmal ein ganz gehöriger volkswirtschaftlicher Schaden.

Du kannst dich also täglich damit motivieren, dass du heute 14h schlechtes tun wirst!

(Gilt nur für M&A, andere IB-Bereiche nicht unbedingt)

+1

Erfolgreiche deutsche Mittelständische Unternehmen werden von zum Beispiel chinesischen Investoren aufgekauft, ein Drittel der Belegschaft entlassen, wichtige Funktionen ougetsourct und das Unternehmen an den nächsten Investor verhökert.

Im Portfolio Management sieht es nicht viel besser aus. Es wird sinnlos und losgelöst vom realen Gegenwert spekuliert was das Zeug hält. Gerne auch mal auf Lebensmittel, wodurch noch mehr Leute hungern müssen.

Und das Argument, dass das Kapital von Privatanlegern, Versicherungen usw. erhöht wird: Ihr habt einen Logikfehler. Durch reines hin und her schieben von Vermögenswerten, kann kein neues Vermögen entstehen. Es bleibt einfach dabei, dass nichts neues erschaffen wurde was der Gesellschaft dient und daher bleibt der Bäcker sinnvoller als der Bänker. Und bevor ihr mir das vorwerft: Ich bin kein gescheiterter Bänker, kein Kommunist und ganz sicher nicht neidisch auf irgendjemanden.

Sorry aber dein Kommentar strotz nur so von Ungebildheit. Wie denkst du ensteht ein deutsches mittelständisches Unternehmen? Glaubst du Horst und Herbert haben das nötige Kapital sowas von scratch hochzuziehen? Ohne Banken kommt es dazu erst gar nicht. Aber leb weiter in deiner Anti-Kapitalismus Blase. Zieh doch nach Venezuela.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Du bist ein Dummschwätzer, der keine Ahnung hat. Portfoliomanagement ist für dich also "sinnloses Spekulieren", "losgelöst vom realen Gegenwert" und dann kommst du auch noch mit Lebensmittelspekulationen. Davon abgesehen, dass dies faktisch falsch ist, ist es ungefähr genauso sinnvoll, wie zu sagen, bei allen Automobilkonzernen wird in erster Linie manipuliert und Leute betrogen und deshalb wird kein Nutzen erzeugt.

Schau dir doch mal die großen Vermögensverwalter an. Das hat mit Spekulieren in der Regel nichts zu tun, vielmehr geht es um langfristige und nachhaltige Investments. Es wird nicht nur für den Kunden Wert (=Rendite) geschaffen, sondern das Kapital wird dort allokiert, wo es den höchsten Grenznutzen hat.

Für ein paar Hedgefunds (auch nicht alle) bzw. Hochfrequenzhandel etc. mag deine These mit dem Spekulieren ja zutreffen, jedoch ist es schlicht lächerlich, diese Sichtweise auf die gesamte Branche anzuwenden.

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

Es gibt recht robuste empirische Belege, dass M&A-Aktivitäten insgesamt mehr Value vernichten als schaffen. Warum? Weil machtgeile Manager gerne ihr Imperium ausbauen indem sie andere Firmen übernehmen, auch wenn es wirtschaftlich nicht unbedingt sinnvoll ist. Und fleißigen Bienchen im M&A polieren die Zahlen einfach so lange bis es so aussieht als ob es schon Sinn macht, schließlich werden sie dafür gut bezahlt. Natürlich gibt es auch sinnvolle Übernahmen, aber insgesamt wird mehr Kapital dabei vernichtet.

Hinzu kommt: Übernahmen -> weniger Wettbewerb -> höhere Preise für Konsumenten. Hier entsteht nochmal ein ganz gehöriger volkswirtschaftlicher Schaden.

Du kannst dich also täglich damit motivieren, dass du heute 14h schlechtes tun wirst!

(Gilt nur für M&A, andere IB-Bereiche nicht unbedingt)

+1

Erfolgreiche deutsche Mittelständische Unternehmen werden von zum Beispiel chinesischen Investoren aufgekauft, ein Drittel der Belegschaft entlassen, wichtige Funktionen ougetsourct und das Unternehmen an den nächsten Investor verhökert.

Im Portfolio Management sieht es nicht viel besser aus. Es wird sinnlos und losgelöst vom realen Gegenwert spekuliert was das Zeug hält. Gerne auch mal auf Lebensmittel, wodurch noch mehr Leute hungern müssen.

Und das Argument, dass das Kapital von Privatanlegern, Versicherungen usw. erhöht wird: Ihr habt einen Logikfehler. Durch reines hin und her schieben von Vermögenswerten, kann kein neues Vermögen entstehen. Es bleibt einfach dabei, dass nichts neues erschaffen wurde was der Gesellschaft dient und daher bleibt der Bäcker sinnvoller als der Bänker. Und bevor ihr mir das vorwerft: Ich bin kein gescheiterter Bänker, kein Kommunist und ganz sicher nicht neidisch auf irgendjemanden.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

Es gibt recht robuste empirische Belege, dass M&A-Aktivitäten insgesamt mehr Value vernichten als schaffen.

Quelle?

Aussage meines Dozenten für strategischen Management an der HSG während einer Vorlesung (Prof. Christoph Lechner).

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

Übrigens erzeugen Steuern auch einen ganz massiven volkswirtschaftlichen Schaden ;)

Nö, mit Steuern werden öffentliche Güter wie z.B. Sicherheit (Polizei, Justiz) oder Infrastruktur finanziert, deren volkswirtschaftlicher Nutzen weit höher ist als die dafür aufgewendeten Mittel. Heißt nicht das alle Steuern volkswirtschaftlich sinnvoll sind, aber im Großen und Ganzen leben wir deutlich besser Staat & seinen Steuern als im anarchischem Chaos.

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Wobei, wenn wir uns die Laffer-Kurve ansehen, es 2 Punkte gibt, einen mit hohem Steuersatz und einen mit niedrigem, die das gleiche Steuervolumen für den Staat erzeugen. Liegt der tatsächliche Steuersatz eher nahe am höheren Punkt, dann erzeugt das im Prinzip einen volkswirtschaftlichen Schaden, da sich dadurch weniger Firmen ansiedeln wollen bzw. abwandern, besserverdienende Jobs im Ausland annehmen, Superreiche ihr Kapital abziehen usw.
Insofern können (zu) hohe Steuern absolut einen Schaden aus volkswirtschaftlicher Sicht erzeugen

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Dem kann ich nur Zustimmen. Ich hatte während meines Studiums eine Hausarbeit darüber geschrieben.

WiWi Gast schrieb am 29.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:

Es gibt recht robuste empirische Belege, dass M&A-Aktivitäten insgesamt mehr Value vernichten als schaffen.

Quelle?

Aussage meines Dozenten für strategischen Management an der HSG während einer Vorlesung (Prof. Christoph Lechner).

antworten
WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Hausarbeiten und Professoren als Quelle - well done!

antworten
WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2019:

Hausarbeiten und Professoren als Quelle - well done!

Hmm, welche Quelle ist wohl glaubwürdiger. Ein HSG Professor oder ein anonymer Poster, wahrscheinlich im 1.Semester und gerade fertig geworden "Wall Street" anzuschauen...?

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2019:

Hausarbeiten und Professoren als Quelle - well done!

Mhh welche Quelle sollte denn besser sein als ein Professor für das entsprechende Gebiet an einer angesehenen Uni?

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WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2019:

Insofern können (zu) hohe Steuern absolut einen Schaden aus volkswirtschaftlicher Sicht erzeugen

Vollkommen richtig! Aber nicht Steuern pauschal an sich, wie der Kollege vorher behauptet hat.

antworten
WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Investmentbanker haben keine Wertschöpfung, die einzige Motivation ist Geld.
Gesellschaftliches Ansehen, intrinsische Motivation, Gesundheit, Moral und alles andere wird dafür geopfert...

ich habe tatsächlich eher Mitleid...sind für mich vom normalen Leben fast so abgehängt wie Hartz4-Empfänger

antworten
WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

Der Gast meint damit glaub ich die Top Politikberater von McKinsey und Accenture ;)

WiWi Gast schrieb am 30.03.2019:

Investmentbanker haben keine Wertschöpfung, die einzige Motivation ist Geld.
Gesellschaftliches Ansehen, intrinsische Motivation, Gesundheit, Moral und alles andere wird dafür geopfert...

ich habe tatsächlich eher Mitleid...sind für mich vom normalen Leben fast so abgehängt wie Hartz4-Empfänger

antworten
WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2019:

Der Gast meint damit glaub ich die Top Politikberater von McKinsey und Accenture ;)

Über deren Wertschöpfung kann man sicher diskutieren, macht die nicht vorhandene im M&A (nicht IB!) aber nicht besser. Typischer Whataboutism ;)

antworten
WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 30.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 30.03.2019:

Der Gast meint damit glaub ich die Top Politikberater von McKinsey und Accenture ;)

Über deren Wertschöpfung kann man sicher diskutieren, macht die nicht vorhandene im M&A (nicht IB!) aber nicht besser. Typischer Whataboutism ;)

In welcher Dimension ist denn M&A „nicht IB!“?

antworten
WiWi Gast

Wo liegt die Wertschöpfung im Investment Banking?

WiWi Gast schrieb am 31.03.2019:

In welcher Dimension ist denn M&A „nicht IB!“?

Ich meinte dass sich meine Aussage nur auf M&A und nicht IB im ganzen bezieht

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