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Wandel Karriereziel nach Studium

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Moin zusammen,

ich wollte mal hören, ob es einigen hier genau so geht wie mir. Ich habe den klassichen wiwi-treff Karriere-Lebenslauf. 2x Target Uni, mehrere Praktika hinter mir, unter anderem bei MBB, bei einem Large-cap fund & einem mid-cap fund. Soweit so gut, Karriere perfekt durchgeplant und irgendwie auch alles funktioniert mit genug Arbeit. Jetzt stehe ich vor dem Berufseinstieg bei MBB und das Ziel war nach 2 Jahren dann ins PE zu wechseln, wo meine Karten nicht schlecht stehen sollten.

Aber langsam frage ich mich, ob es wirklich das wahre ist? Ich habe eigentlich keine Lust 60+ Stunden zu arbeiten, ich habe genug Hobbys, eine Freundin, großen Freundeskreis und brauche auch nicht so viel Geld, es ist mir irgendwie nicht mehr so wichtig. Auf der anderen Seite habe ich so viel getan, dass es schwer ist jetzt einfach einen anderen Weg einzuschlagen. Meint ihr man bereut es irgendwann, wenn man doch eher einen entspannten Job annimmt und dafür auf so viel Geld verzichtet?

Manchmal hab ich immer noch die steile Karriere im Kopf, aber wenn ich auf mein Herz höre, dann will ich doch eher Freizeit, reisen, spaß haben... Auf der anderen Seite frage ich mich, ob ein 40-Stunden Konzernjob nicht doch auch zu langweillig für mich ist.

Wäre cool, einfach mal eure Meinung zu hören oder ob es einigen Leuten auch so geht.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Geld ist nicht alles im Leben. Ist ein scheiss Gefühl am Ende alleine da zu stehen ohne Freundin und Freunde.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Ich hab beides - mach's wie ich...

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Same.
Hatte die Einsicht schon gegen Ende meines Bachelors als ich nach meinem Big4 TAS Praktikum mein erstes M&A Praktikum in einer T2 gemacht habe.

Arbeitszeiten dort waren furchtbar, Menschen waren furchtbar und Arbeit war furchtbar. War echt ein krasser Kontrast zu meiner sehr coolen Zeit in der Big4.

Nach mehreren Gesprächen mit Leuten, die die 2 Jahre MBB/IB durch hatten habe ich mich jetzt dagegen entschieden diese Pläne zu verfolgen. Statt 1 Jahres UK Finance Master bei LSE/LBS&Co werde ich diesen Sommer einen 2 Jahresmaster an einer lockeren Auslandsuni beginnen und mich währenddessen umschauen.

Richtung jetzt so T3 UB, Big4 und normale Abteilungen im Banking (Structured Finance, Akquisitionsfinanzierung etc). Mal schauen wohin die Reise geht. Das man Top IB/UB ausschließt heißt ja nicht, dass man im 35h Controlling bei einem Kunststofffaserhersteller anfängt.

Mir ist vor allem in der Big4 aufgefallen, dass da viele Leute waren die ähnlich getickt haben. Teilweise auch mit LSE oder ähnlichem Master.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Ich habe genau den gleichen Gedankengang wie du. Das einzige was mich davon abhält sofrt den 35 Stunden Vertrag zu unterschreiben ist dass ich letztendlich schon einen spannenden Job suche mit sinnvoller Tätigkeit.

Was wäre dein Plan wenn du dich gegen MBB entscheidest, bzw. was für Alternativen würden andere hier noch raten?

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Habs genau anders herum: erst super entspannten Kram studiert, in den Tag gelebt etc. Irgendwann kam dann das Aha-Erlebnis, dass man halt nicht von Zuckerwatte, Weichspülgang und "sich selbst verwirklichen" gut leben kann. Also umgesattelt und Disziplin und Ehrgeiz an den Tag gelegt.
Bereue es hin und wieder, so ein Low Performer-Leben früher geführt und viele Jahre verschwendet zu haben.

Natürlich hat jeder seine(n) Lebensstandard(wünsche). Jeder hat andere Prioritäten. Wenn du Familie und Partner viel Zeit schenken willst, kannst du die Karriereleiter nicht so weit raufklettern. Ausgenommen du tust es nach dem Exit. Aber das kostet dir halt viele Jahre.

Wenn dir dein Leben lieb ist, sei ein Low Performer. Wenn du aus dir selbst die besten Leistungen kitzeln willst, verschieb das Leben auf 'in 5 oder 10 Jahren'.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Arbeite um zu Leben oder Lebe um zu Arbeiten, das ist ne Typfrage. Ich hab mich für ersteres entschieden und fahre jetzt im Konzern im Homeoffice nicht mehr als 30 Stunden Arbeit die Woche.

Die Entscheidung war ne simple, ob ich jetzt im Konzern zu den Top 20% oder in der Beratung zu den Top 10% der Verdiener gehöre macht für mich keinen Unterschied. Ists halt das 4 statt 5 Sterne Hotel und der BMW statt dem Porsche. Punkt ist ich bin um 16 Uhr fertig mit der Arbeit und kann die Dinge wenigstens genießen.

Wann immer mich der Ehrgeiz packt setz ich mich halt an eigene Projekte. Hier mal ne App programmiert, da ne kleine Website auf die Beine gestellt... Da kann ich frei entscheiden und bin stolzer drauf als ich es darauf wäre im Büro bis 22 Uhr zu buckeln.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Guter Thread. Kann dein Denken gut fühlen.
Bei mir recht ähnlich, wollte immer ins T1 IB und am besten nach NY, danach zu einem PE und so quasi glücklich bis ans Ende aller Tage mit unbegrenzter Kohle und Prestige im Bekanntenkreis leben. Also so ungefähr die klassische Vorstellung, welche jeder zweite in dem Forum will.

Aber Gott sei Dank gibt es Praktika. Habe nämlich früh für mich entdeckt, dass mir einerseits eine 40h Woche eigentlich auf den Sack geht, weil mich diese Beamtenmentalität extrem langweilt. Anderseits habe ich auch gemerkt, dass eine 60h+ Woche nichts für mich ist, weil ich dafür zu viele Interessen und Freunde habe und mir doch zu viel an meiner Lebenszeit hängt. Vor allem Dinge wie Wochenendarbeit geht für mich absolut nicht klar, deshalb hab ich IB dann auch schnell gestrichen.

Habe mich nun für den Kompromiss aus allen Welten entschieden und möchte bei den Big4 im TAS anfangen. Ja, man verdient zwar am Anfang echt scheiße. Aber nach 5-6 Jahren ist man trotzdem bei den 100k, hat einen extrem hohen Lebensstandard und eine super interessante Tätigkeit. Das ganze bei guten Exitchancen und einer Arbeitszeit, die verkraftbar ist und sich mit einer Familie vereinbaren lässt.

Bestaunen wird mich dafür zwar keiner und Millionär werd ich auch nicht. Aber who cares, dafür hab ich Lebenszeit und kann mich fernab vom Beruf auch noch selber verwirklichen.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Habs genau anders herum: erst super entspannten Kram studiert, in den Tag gelebt etc. Irgendwann kam dann das Aha-Erlebnis, dass man halt nicht von Zuckerwatte, Weichspülgang und "sich selbst verwirklichen" gut leben kann. Also umgesattelt und Disziplin und Ehrgeiz an den Tag gelegt.
Bereue es hin und wieder, so ein Low Performer-Leben früher geführt und viele Jahre verschwendet zu haben.

Ebenso. Konnte dann noch so viel rausholen, dass ich Status quo zufrieden bin, aber bereue es trotzdem, die Jahre und die Chancen, die ich damals gehabt hätte, verschenkt zu haben.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

WiWi Gast schrieb am 25.01.2021:

Moin zusammen,
...

Moin zurück!
Mal über ein stark aufgestelltes Tech-Startup nachedacht?
Bessere Worklife Balance, viel Flexibilität & Freiräume. Unternehmerisch lernt man ne Menge. Gehalt ist über Big4 und es gibt Anteile... vielleicht ein guter Alternativweg?

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Als ob es im Konzern nur langweilige Tätigkeiten gibt. Mit deinem CV stehen dir doch einige bzw. so gut wie alle Türen offen, bewirb dich halt auf ein Top Trainee oder starte im Inhouse Consulting bei z.B. Bayer, Merck, Siemens, VW... Von dort rekrutieren diese Firmen ihre zukünftigen Führungskräfte, als solche verdienst du sehr gut und langweilig wird dir garantiert nicht. Musst halt dann auch im Konzernjob Gas geben. Vorteil ist du bist trotzdem viel früher zuhause, hast die Wochenenden frei und kannst dein Privatleben genießen.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Es gibt TechStartUps mit Worklife-Balance? Aber nur, wenn du den Alkohol auf der Dachterasse und das Arbeiten mit Laptop auf dem Schoß zuhasue als Freizeit rechnest.

Davon abgesehen wundert mich eines: Wieso meinen einige hier, Sie wollen später nicht nur arbeiten, sondern auch Freunde und Freizeit haben.. habt ihr alle keine Kinder? Von Tag 1 des ersten Kindes bis Jahr x des jüngsten Kindes gibt es keine relevante Freizeit oder Hobbies mehr, im Gegenteil, schön was arbeiten ist da mehr Freizeit als zuhause sein. Arbeit heißt, es gibt Leute die machen was du sagst, du kannst in Ruhe einen Kaffee trinken, und wenn du deine Ruhe willst kannst du 10 Minuten alleine aufs Klo. Ein Luxusleben.

antworten
WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Davon abgesehen wundert mich eines: Wieso meinen einige hier, Sie wollen später nicht nur arbeiten, sondern auch Freunde und Freizeit haben.. habt ihr alle keine Kinder? Von Tag 1 des ersten Kindes bis Jahr x des jüngsten Kindes gibt es keine relevante Freizeit oder Hobbies mehr, im Gegenteil, schön was arbeiten ist da mehr Freizeit als zuhause sein. Arbeit heißt, es gibt Leute die machen was du sagst, du kannst in Ruhe einen Kaffee trinken, und wenn du deine Ruhe willst kannst du 10 Minuten alleine aufs Klo. Ein Luxusleben.

:D Genau das hab ich auch gedacht - mit 25 denkt man vielleicht noch "wow, ich will mega viel Freizeit mit meinen coolen Kumpels verbringen. Wenn dann aber alle Kinder haben, dann dreht sich der Spieß recht schnell. Ja, man kann auch in einer UB noch Zeit mit den Kindern verbringen aber - außer am WE! - geht unter der Woche sowieso nicht viel mit Freunden, wenn man mal Kinder hat (und diese noch nicht 10+ sind)...zumindest meine Erfahrung.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Gibt auch viele spannende Konzern/Industriejobs. Ich bin zum Beispiel ins Beteiligungscontrolling eines Mittelständlers eingestiegen. Kriege sehr viel mit, habe spannende Aufgaben, Reisetätigkeit und arbeite eng mit dem oberen Management zusammen.
Gibt auch die "stressigen" Phasen (die trotzdem unter MBB Durchschnitt sind), wo Dinge asap fertig werden müssen, aber die Erwartungshaltung ist eben eine ganz andere als bei den hoch kompetitiven Feldern. Man bleibt oft spontan länger falls was ad-hoc gemacht werden muss, aber es ist dir keiner böse wenn man mal zufällig einen privaten Termin hat und dementsprechend nicht kann.
Man muss sich halt bewusst machen, dass die Entwicklung dort sehr zufallsabhängig ist: keine festgelegten Steigerungen, Glück dass man einen Vorgesetzten hat der einen fördert, hat die Firma Entwicklungsprogramme, Glück dass eine Stelle frei wird und man das Netzwerk hat. Ist aber gut möglich eine stabile Leitungsposition zu bekommen bei einer max. 60h Woche, vor allem weil in solchen Unternehmen wenig high-potential rumlaufen.
Weiterhin hat man eben ein relativ festes Aufgabenfeld. Die Abwechslung wie in der UB wirst du nicht haben und es kann eben auch schnell eintönig werden, wenn man nicht regelmäßig wechselt.
Du hast den Luxus dir den Weg für die Top-Karrierewege geebnet zu haben. Ich gehe jetzt nämlich gerade den umgekehrten Weg und will mal in die kompetitiveren Bereiche reinschnuppern. Wenn du die Zeit außerhalb deiner Arbeit gut nutzt, dann würde ich sagen go for Konzern. Wenn du nach der Arbeit nichts mit dir anzufangen weißt, dann go MBB.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Arbeite um zu Leben oder Lebe um zu Arbeiten, das ist ne Typfrage. Ich hab mich für ersteres entschieden und fahre jetzt im Konzern im Homeoffice nicht mehr als 30 Stunden Arbeit die Woche.

Die Entscheidung war ne simple, ob ich jetzt im Konzern zu den Top 20% oder in der Beratung zu den Top 10% der Verdiener gehöre macht für mich keinen Unterschied. Ists halt das 4 statt 5 Sterne Hotel und der BMW statt dem Porsche. Punkt ist ich bin um 16 Uhr fertig mit der Arbeit und kann die Dinge wenigstens genießen.

Wann immer mich der Ehrgeiz packt setz ich mich halt an eigene Projekte. Hier mal ne App programmiert, da ne kleine Website auf die Beine gestellt... Da kann ich frei entscheiden und bin stolzer drauf als ich es darauf wäre im Büro bis 22 Uhr zu buckeln.

Welchen Job machst du im Konzern dass deine Perspektive Top 20% ist?

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Arbeite um zu Leben oder Lebe um zu Arbeiten, das ist ne Typfrage. Ich hab mich für ersteres entschieden und fahre jetzt im Konzern im Homeoffice nicht mehr als 30 Stunden Arbeit die Woche.

Die Entscheidung war ne simple, ob ich jetzt im Konzern zu den Top 20% oder in der Beratung zu den Top 10% der Verdiener gehöre macht für mich keinen Unterschied. Ists halt das 4 statt 5 Sterne Hotel und der BMW statt dem Porsche. Punkt ist ich bin um 16 Uhr fertig mit der Arbeit und kann die Dinge wenigstens genießen.

Wann immer mich der Ehrgeiz packt setz ich mich halt an eigene Projekte. Hier mal ne App programmiert, da ne kleine Website auf die Beine gestellt... Da kann ich frei entscheiden und bin stolzer drauf als ich es darauf wäre im Büro bis 22 Uhr zu buckeln.

Welchen Job machst du im Konzern dass deine Perspektive Top 20% ist?

Laut Statista (Daten aber von 2016) bist du mit einem Einkommen von 50K-70K in den Top 17.7%. Das ist im Konzern durchaus sehr realistisch, auch zum Einstieg.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Es gibt TechStartUps mit Worklife-Balance? Aber nur, wenn du den Alkohol auf der Dachterasse und das Arbeiten mit Laptop auf dem Schoß zuhasue als Freizeit rechnest.

Davon abgesehen wundert mich eines: Wieso meinen einige hier, Sie wollen später nicht nur arbeiten, sondern auch Freunde und Freizeit haben.. habt ihr alle keine Kinder? Von Tag 1 des ersten Kindes bis Jahr x des jüngsten Kindes gibt es keine relevante Freizeit oder Hobbies mehr, im Gegenteil, schön was arbeiten ist da mehr Freizeit als zuhause sein. Arbeit heißt, es gibt Leute die machen was du sagst, du kannst in Ruhe einen Kaffee trinken, und wenn du deine Ruhe willst kannst du 10 Minuten alleine aufs Klo. Ein Luxusleben.

Danke für die Betrachtungsweise und ja, da ist schon was dran.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Ziel während des Studiums war es im M&A einzusteigen. Nun arbeite ich im M&A und sehne mich öfter nach einem geregelteren Job, relativ planbaren Arbeitszeiten und Aufgaben.

Mein Rat an dich wäre jedoch, bei MBB anzufangen. Mach das 2-3 Jahre und schau worauf du dann Lust hast. Wenn du dann in 35h Konzern willst Go for it. Falls du dann doch lieber PE möchtest Go for it. Wahrscheinlich werden sich in den Jahren bei MBB noch weitere Möglichkeiten auftun an die du jetzt noch gar nicht denken kannst.

Wieso du meiner Meinung nach bei MBB anfangen solltest: Du wirst die Arbeitsweise, das Tempo und die Zeiten gerade als Neueinsteiger verinnerlichen. Wenn du anschließend in eine 35h/w wechselst kommt es dir vor wie ein Halbtagsjob. Andersrum wenn du direkt bei einem IGM Konzern anfängst, sind die 35h und das geregelte Arbeitsfeld dein Status Quo und du wirst es nach einer Zeit nicht mehr genießen, sondern auch anfangen rumzujammern, weil du nicht Vergleich zu anderen Jobs (bspw. MBB) hast.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Davon abgesehen wundert mich eines: Wieso meinen einige hier, Sie wollen später nicht nur arbeiten, sondern auch Freunde und Freizeit haben.. habt ihr alle keine Kinder? Von Tag 1 des ersten Kindes bis Jahr x des jüngsten Kindes gibt es keine relevante Freizeit oder Hobbies mehr, im Gegenteil, schön was arbeiten ist da mehr Freizeit als zuhause sein. Arbeit heißt, es gibt Leute die machen was du sagst, du kannst in Ruhe einen Kaffee trinken, und wenn du deine Ruhe willst kannst du 10 Minuten alleine aufs Klo. Ein Luxusleben.

:D Genau das hab ich auch gedacht - mit 25 denkt man vielleicht noch "wow, ich will mega viel Freizeit mit meinen coolen Kumpels verbringen. Wenn dann aber alle Kinder haben, dann dreht sich der Spieß recht schnell. Ja, man kann auch in einer UB noch Zeit mit den Kindern verbringen aber - außer am WE! - geht unter der Woche sowieso nicht viel mit Freunden, wenn man mal Kinder hat (und diese noch nicht 10+ sind)...zumindest meine Erfahrung.

Und mit deinen Kindern kannst du dann bei einem Konzern-Job täglich ab 16/17h spielen. Oder bei MBB ist gerade Mittagspause und deine "Freizeit" unter der Woche ist 22h ein Shot an der Hotelbar mit dem Kollegen.

Zweimal die Woche geht es bei mir, außer derzeit, mit Freunden ins Gym. Auch, wenn alle Kinder haben.

Man braucht sich den MBB-"Lifestyle" nicht schönreden. Es fehlen einfach viele, viele Stunden für Freunde, Familie, Kinder und Hobbys.

  • Mit 25 fehlt die Zeit für Hobbys, Sport und Freunde.
  • Mit 35 fehlt die Zeit für Kinder, Familie, Sport und Freunde.
  • Mit 45 ist man relativ reich im Vergleich zum Median, aber auch einsam, ausgebrannt, hat gesundheitliche Probleme, hat die Kinderheit der eigenen Kinder oft verpasst und nur noch flüchtigen Kontakt zu ehemaligen Freunden.

Muss jeder selbst wissen. Und wenn man aus einer armen Familie kommt, ist es vielleicht auch der einzige Weg zu einem Leben der gehobenen Mittelschicht, besonders falls man in einer teuren Stadt geboren wurde und dort bleiben möchte.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Sehe ich genauso. Würde MBB ausprobieren und zur Not halt in oder nach der Probezeit kündigen.

WiWi Gast schrieb am 28.01.2021:

Ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Ziel während des Studiums war es im M&A einzusteigen. Nun arbeite ich im M&A und sehne mich öfter nach einem geregelteren Job, relativ planbaren Arbeitszeiten und Aufgaben.

Mein Rat an dich wäre jedoch, bei MBB anzufangen. Mach das 2-3 Jahre und schau worauf du dann Lust hast. Wenn du dann in 35h Konzern willst Go for it. Falls du dann doch lieber PE möchtest Go for it. Wahrscheinlich werden sich in den Jahren bei MBB noch weitere Möglichkeiten auftun an die du jetzt noch gar nicht denken kannst.

Wieso du meiner Meinung nach bei MBB anfangen solltest: Du wirst die Arbeitsweise, das Tempo und die Zeiten gerade als Neueinsteiger verinnerlichen. Wenn du anschließend in eine 35h/w wechselst kommt es dir vor wie ein Halbtagsjob. Andersrum wenn du direkt bei einem IGM Konzern anfängst, sind die 35h und das geregelte Arbeitsfeld dein Status Quo und du wirst es nach einer Zeit nicht mehr genießen, sondern auch anfangen rumzujammern, weil du nicht Vergleich zu anderen Jobs (bspw. MBB) hast.

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WiWi Gast

Wandel Karriereziel nach Studium

Schönes Thema.
Man muss sich nur selbst fragen, was man möchte. Ich persönlich habe mich letztlich gegen große Karriere entschieden. Ich möchte mich lieber auf meine Interessen/Hobbys fokussieren, wie etwa die Musik oder auf soziale Kontakte (momentan halt schwer). Meinen Master mache ich trotzdem im Fernstudium, einfach weil ich dort Lust zu habe. Ich habe aber keine Lust 60h oder mehr in der Woche zu arbeiten. Mir ist meine Lebenszeit dafür zu schade.
Je älter ich z.B. werde, desto mehr merke ich, dass mir eine große Karriere nichts gibt. Stattdessen spiele ich eher mit dem Gedanken doch mal eine Familie zu gründen.

Ich kann mir nicht vorstellen, das einer der seine Lebenszeit zu einem großen Teil in IBs oder UBs vergeudet hat, am Ende des Lebens wirklich mit Stolz darauf zurückblicken kann. Was hat man dort geleistet? Man hat sein Leben an diese Unternehmen verkauft. Und wenn man dort weggeht, dann kommt ein neuer Absolvent frisch rein und macht den Job genauso wie du. Ich glaube man ist eher Stolz auf das, was man wirklich geleistet hat, wie eine Familie gegründet, Haus gebaut, ein Start-Up erfolgreich gegründet und dann vielleicht verkauft, Erfolge im Sport oder bei den Hobbys. Oder man erinnert sich an tolle Momente mit der Partnerin, Freunden, Familie oder an Reisen. Wenn du die große Karriere willst, dann kannst du sowas nicht wirklich machen, da dich so ein Job genug beansprucht.

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