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Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

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Beitrag
David87

Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

Hallo,

nachdem ich mein Mathematik-Studium (M.Sc.) mit ?sehr gut? abgeschlossen habe, habe ich eine Stelle in der Softwareentwicklung genommen. Leider hat mir dieser Job keinen Spaß gemacht und ich möchte mich beruflich umorientieren.

Ein gutes Gefühl habe ich zum Beispiel, bei einer Versicherung zu arbeiten - aber natürlich nicht im Außendienst, wo man den Leuten die Produkte verkaufen muss, sondern im Innendiest, da, wo die Produkte und Tarife entwickelt und kalkuliert werden. Die Spezialisten, die dort arbeiten, sind oftmals "Aktuare", aber auch ganz einfache Mathematiker sind dort beschäftigt. Ich stelle es mir sehr interessant vor, z. B. neue Lebensversicherungstarife zu entwickeln.

Was braucht es dazu alles? Im Studium hab ich auch Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik belegt und programmieren kann ich auch ein wenig in C/C++ und Java.

Ich würde gerne mehr über diesen Bereich erfahren. Wie ist es denn so, bei einer Versicherung in dieser Position zu arbeiten, im Vergleich zu Consulting, Softwareentwicklung, Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung,...? Ist es eher entspannter oder eher stressiger?

Einem Hochschulabsolventen wird - so meine ich - sicherlich eine gewisse Einarbeitungszeit zugestanden, da es sich um einen Tätigkeitsbereich handelt und man sich diese Dinge nicht mal eben in ein paar Tagen aneignen kann, selbst wenn man Wahrscheinlichkeitstheorie beherrscht und ein wenig programmieren kann (ich sag nur: Solvency II). Wie lange dauert denn die Einarbeitung ungefähr und wie schwierig ist das alles? ? Und WIE arbeitet man dort? Damit meine ich sowohl die Organisationsstruktur als auch z. B. die eingesetzte Software (wobei das natürlich sehr stark vom Versicherungsunternehmen abhängen wird).

Wäre toll, wenn ich Erfahrungsberichte aus erster Hand hier lesen könnte!

Viele Grüße

David

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

David,

Auch wenn es Ausnahmen gibt, stressig ist es in den allermeisten Faellen nie.

Mathematisch anspruchsvoll auch eher selten.
Programmieren brauchst du auch eher nicht (abgesehen von VBA, SQL). Versicherungen nutzen oft Spezialsoftware zum Pricing, Solvency 2, Schadenreservierung etc.

Soviel zu den technischen Anforderungen. Auch wenn die Anforderungen fuer einen Mathematiker (oder einen BWLer, der gut in Statistik ist) ohne weiteres auf Anhieb zu meistern sind, besteht man bei Versicherungen darauf die Aktuarsausbildung (DAV) zu machen. Es waere also notwendig, berufsbegleitend zu studieren, da die eher mathelastigen Jobs im Aktuariat zu finden sind (teilweise vlt. auch noch im Risikomangement).

Zudem kommt es auf den Bereich an (Versicherung oder Rueckversicherung), auf die Branche (Leben oder Sachversicherung) und natuerlich auf das Unternhemen selbst.

Lebensversicherung ist eher langweiglig im Aktuariat hat aber seinen Reiz im Assetmgmt.

Sachversicherung ist etwas interessanter mit Hinblick auf Pricing und Schadenreservierung, ohne jetzt grossartig mathematische ausgefeilte Modelle zu benutzen.

Rueckversicherung ist auch eher quantitativer ausgerichtet als die Versicherungsbranche, da man dort oft bedingten Wahrscheinlichkeiten arbeitet und Grossschaeden.

Solvency 2 ist fuer alle relevant, wobei es dort grosse Unterschiede gibt. Viele benutzen die sog. Standardformel andere entwickeln ihr eigenes, internes Modell. Dort wo nur die Standardformel benutzt wird, ist eher eintoenig.

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

Wann hast Du Deinen Abschluss gemacht?

antworten
David87

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

Hallo,

danke für den Einblick. Du hast geschrieben, Lebensversicherung ist eher langweilig und Sachversicherung ist interessanter. Wie sieht es zum Beispiel mit Krankenversicherung und KFZ-Haftpflichtversicherung aus? Sind das kompliziertere und anspruchsvollere Versicherungen als eine "normale" Lebensversicherung?

Wie ist die Arbeitsaufteilung bei großen Versicherungen? Gibt es da zum Beispiel ein Mathematiker-Team, welches sich ausschließlich mit Fragestellungen rund um Solvency II beschäftigt und ein anderes, welches nur für die Prämienkalkulation zuständig ist, d.h. sind die Bereiche sehr eng gefasst oder muss man sich in allen Bereichen gut auskennen?

Mein Mathe-Studium liegt schon ein Jahr zurück und ich habe natürlich wieder viele Dinge wieder vergessen. Die Wahrscheinlichkeitstheorie-Vorlesung hatte ich im Grundstudium besucht. Mir ist klar, dass ich keine neuen Sätze beweisen muss, sondern lediglich 'rechnen', d.h. die Theorie in der Praxis anwenden soll. Kannst du mir evtl. sagen, was man an Stochastik noch effektiv im Job braucht, damit ich dieses Wissen nochmal wiederholen kann?

Zum Thema SQL: Was genau muss man in SQL beherrschen? Nur Abfragen von Datenbanken, oder auch selber Datenbanken erstellen?

Wie viel Monate Einarbeitungszeit hat man in etwa?

Viele Grüße
David

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

Privatkundengeschaeft im Sachversicherungsbereich ist ein Bereich in dem tatsaechlich statistische Methoden zum Einsatz kommen (GLM), aufgrund der Verfuegbarkeit von grossen Datenmengen und auch aufgrund der Tatsache, dass nicht jede Police einzeln von einem Sachberbeiter geprueft wird, sondern das ganze durch den Tarif gestuert wird. Das betrifft vor allem KFZ und Gebaeudeversicherungen.

Im Geschaeftskundenbereich werden die Policen meist einzeln von einem sog. Underwriter geprueft und sind mehr oder weniger massgeschneidert auf das jeweilige Unternhemen. Dort werden eher Daten / Benchmarks aufbereitet und dann entsprechend tarifiert. Dort kommen statistische Methoden eher weniger zum Einsatz.

Leben-, Unfall- und Krankenversicherungen sind da eher eintoenig was die Modellierung angeht.

Arbeitsaufteilung ist natuerlich unterschieldlich. Typischerweise gibt es ein Aktuariat, dass z.B. in Schadenreservierung und Pricing aufgeteilt ist und das ganze dann jeweils in Geschaeftsbereiche oder bei eher kleineren Abteilungen machen alle, alles. Dazu kommt dann noch evtl. eine Abteilung fuer Solvency 2, die je nach Aufwand entsprechend gross ist. Wie gesagt, Versicherungen, die ihr eigenes, internes Modell entwickeln, haben natuerlich eigene Abteilungen, die Versicherungsrisiken, Marktrisiken, Kreidtrisiken etc. modellieren. Im Risikomanagement allgemein kommen auch Aktuare zum Einsatz.

Im Lebensversicherungsbereich sind Mathematiker auch noch im Assetmanagement vertreten. Im Sachversicherungsbereich spielt das eine eher untergeordnete Rolle.

Ob die Bereich eng gefasst sind, kann man im allgemeinen nicht sagen. Bei Solvency 2 tendenziell eher nicht, da das ganze Unternehmen modelliert werden muss. Die Mitarbeiter sind dann entsprechend ueberall involviert.Andere machen halt nur Schadenreservierung fuer bestimmte Geschaeftsbereiche und haben dann mit anderen Abteilungen nichts zu tun.

Stochastik und Statistik brauchst du nur ganze einfache Sachen fuer den Job. Deskriptive Statistik (Mittelwert, Varianz, Standardabweicung, Histogramme, Korrelationen etc.), Wahrscheinlichkeitsverteilungen (Poisson, Lognormal, Pareto etc.) sind da das A und O, worauf alle aktuariellen Modelle aufbauen.

Mit SQL meine ich nur Datenbankabfragen.

Trotzdem, Einarbeitungszeit kann schon, je nach Anspruch, lange dauern. Wie gesagt, mathematisch ist das ganze eher einfach, aber es dauert schon eine gewisse Zeit sich das ganze Versicherungswissen anzueignen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

Das ist doch als BWLer mit Nebenfach Statistik auch sehr gut zu schaffen oder? Stellen VU dann doch lieber Mathematiker/Physiker ein oder hat man da mit einer anderen Disziplin auch Chancen? Als Sozialwissenschaftler evtl sogar?

Lounge Gast schrieb:

Privatkundengeschaeft im Sachversicherungsbereich ist ein
Bereich in dem tatsaechlich statistische Methoden zum Einsatz
kommen (GLM), aufgrund der Verfuegbarkeit von grossen
Datenmengen und auch aufgrund der Tatsache, dass nicht jede
Police einzeln von einem Sachberbeiter geprueft wird, sondern
das ganze durch den Tarif gestuert wird. Das betrifft vor
allem KFZ und Gebaeudeversicherungen.

Im Geschaeftskundenbereich werden die Policen meist einzeln
von einem sog. Underwriter geprueft und sind mehr oder
weniger massgeschneidert auf das jeweilige Unternhemen. Dort
werden eher Daten / Benchmarks aufbereitet und dann
entsprechend tarifiert. Dort kommen statistische Methoden
eher weniger zum Einsatz.

Leben-, Unfall- und Krankenversicherungen sind da eher
eintoenig was die Modellierung angeht.

Arbeitsaufteilung ist natuerlich unterschieldlich.
Typischerweise gibt es ein Aktuariat, dass z.B. in
Schadenreservierung und Pricing aufgeteilt ist und das ganze
dann jeweils in Geschaeftsbereiche oder bei eher kleineren
Abteilungen machen alle, alles. Dazu kommt dann noch evtl.
eine Abteilung fuer Solvency 2, die je nach Aufwand
entsprechend gross ist. Wie gesagt, Versicherungen, die ihr
eigenes, internes Modell entwickeln, haben natuerlich eigene
Abteilungen, die Versicherungsrisiken, Marktrisiken,
Kreidtrisiken etc. modellieren. Im Risikomanagement allgemein
kommen auch Aktuare zum Einsatz.

Im Lebensversicherungsbereich sind Mathematiker auch noch im
Assetmanagement vertreten. Im Sachversicherungsbereich spielt
das eine eher untergeordnete Rolle.

Ob die Bereich eng gefasst sind, kann man im allgemeinen
nicht sagen. Bei Solvency 2 tendenziell eher nicht, da das
ganze Unternehmen modelliert werden muss. Die Mitarbeiter
sind dann entsprechend ueberall involviert.Andere machen halt
nur Schadenreservierung fuer bestimmte Geschaeftsbereiche und
haben dann mit anderen Abteilungen nichts zu tun.

Stochastik und Statistik brauchst du nur ganze einfache
Sachen fuer den Job. Deskriptive Statistik (Mittelwert,
Varianz, Standardabweicung, Histogramme, Korrelationen etc.),
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (Poisson, Lognormal, Pareto
etc.) sind da das A und O, worauf alle aktuariellen Modelle
aufbauen.

Mit SQL meine ich nur Datenbankabfragen.

Trotzdem, Einarbeitungszeit kann schon, je nach Anspruch,
lange dauern. Wie gesagt, mathematisch ist das ganze eher
einfach, aber es dauert schon eine gewisse Zeit sich das
ganze Versicherungswissen anzueignen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

Das Problem ist, dass Neueinsteiger im Aktuariat quasi die Aktuarspruefungen machen muessen und, um dort zugelassen zu werden brauchst du entweder ein abgeschlossenes Mathe/Physikstudium oder du must einen Mathe/Statistiktest bei der DAV bestehen. Dieser Test ist von einem BWLer auf Anhieb nicht zu bestehen. Auch nicht von Leuten, die eher quantitativ ausgerichtet sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

Danke für die Info! Hast du zufällig einen Link zu diesem Mathe/Statistik-Test oder Beispielfragen?

Lounge Gast schrieb:

Das Problem ist, dass Neueinsteiger im Aktuariat quasi die
Aktuarspruefungen machen muessen und, um dort zugelassen zu
werden brauchst du entweder ein abgeschlossenes
Mathe/Physikstudium oder du must einen Mathe/Statistiktest
bei der DAV bestehen. Dieser Test ist von einem BWLer auf
Anhieb nicht zu bestehen. Auch nicht von Leuten, die eher
quantitativ ausgerichtet sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

Hallo

Bin angehender Aktuar und seit paar Jahren in der Beratung tätig - Schwerpunkt Leben-Modellierung.

A) deine Eingangsfrage über die notwendigen Skills würdenich wie folgt beantworten: Der normale Mathematiker mit bisschen social skills bringt das wichtigste schon mal mit denn das ist m.E. eine hohe Affinität zu Zahlen und ein abstraktes Denkvermögen. Gepaart mit social skills und ein bisschen Freude an Programmierung ist man bestens geeignet :)
Mit anderen Worten: ein quantitativer BWLer hätte kein Problem sich durchzuschlagen aber BWLer werden definitiv fast nicht eingestellt. Altklausuren der Aktuarsausbildung gibt es hier
https://aktuar.de/aktuar-werden/pruefungsorganisation/Loesungsvorschlaege_klausuren/Seiten/default.aspx

B) Das Arbeitspensum ist sehr abhängig von deinem Arbeitgeber aber i.A. reisst sich keiner ein Bein aus. Die wenigsten arbeiten mehr als 45h/Woche. Selbst ich in der Beratung habe fast nie 50h/Wochen.

C) Die Leben-Modellierung ist alles andere als eintönig! Personen die ein stochastisches Unternehmensmodell einer Lebensversicherung in seiner Gänze verstehen brauchen eine Menge an Berufserfahrung und Skills. Die Umsetzung von Solvency II war höchst komplex. Und nun steht IFRS 4 Phase II ante Portas. Ich freu mich drauf ;)

Grüße vom lebenmodellierer :)

antworten
WiWi Gast

Re: Aktuar bei Versicherungen im Innendienst

Schau dir die Gehaltsstatistik von Aktuaren an und du bleibst im Software Bereich :-)

Im Schnitt: Senior Aktuar 68k ... (veröffentlicht von der DAV also eher noch zu hoch angesetzt) und die Jobs gibts eben nur in Städten wie München, Köln etc

antworten
Leben-Modellierer

Re: Aktuar bei Versicherungen im Innendienst

Laut der Gehaltsstudie ist der Schnitt über alle Fachkräfte 68k. Da sind somit auch Berufsanfänger drin und keine Führungskräfte!

In der Gruppe 6 - 11 Jahre Berufserfahrung liegt der Mittelwert (Fach und Führungskräfte zusammen) des Gehalts bereits bei 80k.

Ich denke das ist ganz in Ordnung.

antworten
David87

Re: Bei Versicherungen im Innendienst, Arbeitstag

Hi,

es bleibt trotzdem schwierig, mir vorzustellen, was man da genau macht und welches mathematische Fachwissen man konkret mitbringen muss.

Sollte man z. B. die von Nelder und Wedderburn entwickelte Theorie der verallgemeinerten linearen Modelle im Detail beherrschen? Oder steckt bereits viel math. Wissen in der von den Versicherungsunternehmen verwendeten Software, so dass man die theoretischen Modelle gar nicht mehr so stark im Berufsalltag braucht? (Diese Frage bezieht sich auch auf Stochastik).

Vielleicht magst du mir mal sagen, wie dein gestriger Arbeitstag aussah? :-)

Gruß,
David

antworten
WiWi Gast

Re: Bei Versicherungen im Innendienst, Arbeitstag

David87 schrieb:

Sollte man z. B. die von Nelder und Wedderburn entwickelte
Theorie der verallgemeinerten linearen Modelle im Detail
beherrschen?

Ich glaube, du solltest besser in der akademischen Forschung bleiben...

antworten
WiWi Gast

Re: Bei Versicherungen im Innendienst, Arbeitstag

Mathematisches Fachwissen das benötigt wird:

+, - , * , /

Darüber hinaus manchmal

%-Rechnung, Dreisatz

Und für Solvency II Themen aus der Wahrscheinlichkeitstheorie vielleicht noch die Begriffe Erwartungswert und Varianz.

Beste Grüße

Auch wenn das jetzt ironisch klingen mag, im Prinzip ist das Ernst gemeint. Komplexität kommt vielleicht in anderer Form hinein, aber für die benötigte Mathematik bräuchte man definitv kein Studium.

David87 schrieb:

Hi,

es bleibt trotzdem schwierig, mir vorzustellen, was man da
genau macht und welches mathematische Fachwissen man konkret
mitbringen muss.

Sollte man z. B. die von Nelder und Wedderburn entwickelte
Theorie der verallgemeinerten linearen Modelle im Detail
beherrschen? Oder steckt bereits viel math. Wissen in der von
den Versicherungsunternehmen verwendeten Software, so dass
man die theoretischen Modelle gar nicht mehr so stark im
Berufsalltag braucht? (Diese Frage bezieht sich auch auf
Stochastik).

Vielleicht magst du mir mal sagen, wie dein gestriger
Arbeitstag aussah? :-)

Gruß,
David

antworten
WiWi Gast

Re: Bei Versicherungen im Innendienst, Arbeitstag

Witz? Nur, weil er mal ein bisschen Name-dropping gemacht hat, ist er noch nicht Einstein.

@David: Junge, Du arbeitest doch (angeblich) schon seit einem Jahr. Da solltest Du doch wissen, wie der Hase läuft.

Lounge Gast schrieb:

David87 schrieb:

Sollte man z. B. die von Nelder und Wedderburn entwickelte
Theorie der verallgemeinerten linearen Modelle im Detail
beherrschen?

Ich glaube, du solltest besser in der akademischen Forschung
bleiben...

antworten
WiWi Gast

Re: Bei Versicherungen im Innendienst, Arbeitstag

Das gibt einen guten Einblick in die in der Praxis relevante Modellierung im Nicht-lebensversicherungsbereich ...

http://www.casact.org/library/studynotes/Werner_Modlin_Ratemaking.pdf

David87 schrieb:

Hi,

es bleibt trotzdem schwierig, mir vorzustellen, was man da
genau macht und welches mathematische Fachwissen man konkret
mitbringen muss.

Sollte man z. B. die von Nelder und Wedderburn entwickelte
Theorie der verallgemeinerten linearen Modelle im Detail
beherrschen? Oder steckt bereits viel math. Wissen in der von
den Versicherungsunternehmen verwendeten Software, so dass
man die theoretischen Modelle gar nicht mehr so stark im
Berufsalltag braucht? (Diese Frage bezieht sich auch auf
Stochastik).

Vielleicht magst du mir mal sagen, wie dein gestriger
Arbeitstag aussah? :-)

Gruß,
David

antworten
WiWi Gast

Re: Aktuar bei Versicherungen im Innendienst

Na ja, Koeln und Muenchen sind sicherlich die Schwerpunkte. Allerdings hat doch fast jede mittelgrosse Stadt eine Versicherung und beschaeftigt Aktuare. Muenster (Provinzial), Mannheim (Inter), Nuernberg (Nuernberger), Heilbronn (Wuerttembergische), Wiesbaden (R+V), Saarbrucken (Cosmos Direkt), Gelsenkirchen (Die Capitol, Helios) ...

Lounge Gast schrieb:

Im Schnitt: Senior Aktuar 68k ... (veröffentlicht von der DAV
also eher noch zu hoch angesetzt) und die Jobs gibts eben nur
in Städten wie München, Köln etc

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

.. bei der Capitol arbeiten die Aktuare aber alle in der Zentraaaahleee ...

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

Also in Augsburg gibt es keine Versicherung die Aktuare beschäftigt ... Und das ist die 3 (?) groesste Stadt Bayerns und da wirds wohl noch ne ganze Menge mehr geben

antworten
WiWi Gast

Re: Bei Versicherungen im Innendienst, Arbeitstag

Lounge Gast schrieb:

Witz? Nur, weil er mal ein bisschen Name-dropping gemacht
hat, ist er noch nicht Einstein.

Blödsinn, darum gehts nicht. Wer ernsthaft so eine Frage stellt, der ist für mich einfach besser an der Uni aufgehoben und wird sich in einer Versicherung sicher langweilen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

WiWi Gast schrieb am 13.01.2015:

Also in Augsburg gibt es keine Versicherung die Aktuare beschäftigt ... Und das ist die 3 (?) groesste Stadt Bayerns und da wirds wohl noch ne ganze Menge mehr geben

Doch die Dialog, gehört zur Generali.

antworten
WiWi Gast

Re: Bei einer Versicherungen im Innendienst arbeiten

WiWi Gast schrieb am 27.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 13.01.2015:

Also in Augsburg gibt es keine Versicherung die Aktuare beschäftigt ... Und das ist die 3 (?) groesste Stadt Bayerns und da wirds wohl noch ne ganze Menge mehr geben

Doch die Dialog, gehört zur Generali.

Zukunft ist dort aber ungewiss

antworten

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