Arbeitet man in allen Bereichen im TAS bis tief in die Nacht?
Gibt es irgendwo 8 Stunden Tage? Oder wie viel Stunden wird pro Tag gearbeitet?

Laut Hören und Sagen ist es im M&A nur so krass.

Es gibt definitiv Unterschiede. Bin aktuell bei einer Big4 in FFM, die Jungs aus dem M&A werden jeden Tag um Punkt 22h rausgeschmissen damit ihnen kein Essen und kein Taxi nach hause bezahlt werden muss, bei uns in der Abteilung es deutlich volatiler, komme mal um halb 7 und mal um halb 12 aus dem Office

War bei einer Big4 im TAS im Praktikum und dort gab es in ein und der selben Abteilung heftige Diskrepanzen. Auf einigen Projekten herrschte 9 to 5 und auf anderen Projekten ging es bis 23 Uhr und länger.

Sprecht ihr von M&A? Oder FDD, Valu, Modeling?

Also M&A ist echt bis tief in die Nacht, zu den anderen Bereichen kann ich leider nichts sagen.

Das hängt von Projekten und Team/Partner/Manager ab und nicht von der Big 4

Ist es denn zwischen den Bereichen FDD, Valuation, Modeling und M&A zu differenzieren?

Ich könnte mir vorstellen, dass z.B. FDD jetzt nicht bis spät nachts zu tun hat wie im M&A, oder?

Gute Frage (:

valuation & business modelling je nach projekt zwischen 18uhr (wenn alles entspannt ist) und 22uhr (nahe deadline) schluss.

Bin momentan im Praktikum in TS, genauer gesagt im Bereich FDD. Bin seit dem ersten Tag auf einem Projekt und abends vor 7 Uhr ist sehr selten, 5 kam noch nie vor. Das längste war bis jetzt halb 11.

Hab das 360 Grad Programm hinter mir:
TAS (also FDD): bei großen Projekten ging es schon einige Male bis 3 Uhr. Bei sagen wir mal kleineren Projekten bis ca 20-21 Uhr.

Habe ebenfalls 360 Grad hinter mir. Ich versuche erstmal für Neulinge die Begriffsdefinition zu vereinheitlichen:

TAS = Transaction Advisory Services = Transaction Services (TS), Valuation, Restructuring/Modelling, Mergers & Acquisitions, etc.

FDD = Financial Due Diligence ist die Arbeit, die in einer TS-Abteilung verrichtet wird und ist daher kein "Bereich" des TS, sondern deren täglich Brot und Butter.

Im Gegensatz zum anderen 360°-Kollegen habe ich andere Erfahrungen gemacht: Ob kleines oder großes Projekt spielte bei mir keine Rolle. Gab zwei andere Faktoren: Manager und Projektphase. Es gibt Manager, die einen um 19 Uhr heimschicken und andere, wo man länger sitzt (bis ca. 22 Uhr). Davon unabhängig laufen die meisten TS-Projekte bei Big4 über ca. 6-8 Wochen, da ein Großteil mittelständische Übernahmen sind. Die erste Woche ist meist zeitintensiv (ca. 22 Uhr) und die letzte Woche zur Berichtsabgabe ist die Zeitintensivste (bis open end, i.d.R. nach Mitternacht).

Im günstigsten Fall landest du im TS also bei einer 45 Stunden/Woche; im Ungünstigsten Fall bei einer 55 Stunden/Woche auf das ganze Jahr gesehen; mit entsprechend Peaks (s.o.).

Warum tut ihr euch das an?
Ist zwar jetzt nicht das gleich.. aber ich arbeite in der IT Beratung und gehe aller spätestens 19 Uhr nach Hause. Später kam bisher nie vor. Und zuhause bedeutet Zeit für Familie. Und nicht noch home Office bis nach Mitternacht. Leute leute.. man lebt nur 1x.
Was springt denn gehaltlich bei euch raus? Muss ja jenseits von 100k sein. Andernfalls kann ich nur den Kopf schütteln.. denn ich bspw erhalte 75k für wirkliche 40std Beratung. Davon ist der Freitag immer Zuhause

Arbeitet man im TAS auch beim Kunden?

Schreibt man sich denn auch die ganzen Überstunden auf im TAS, oder wie ist so die Regel?

Im Audit-Pool z.B., in dem ich gerade bin, wird in der Busy Season 12 Stunden geackert, alle Überstunden notiert und danach wird sich ein Urlaub von 3 Monaten gegönnt (inkl. den regulären Urlaubstagen).

Dürft ihr euch alle Überstunden im TAS aufschreiben?

Hier im Thread gibt es dazu ja auch viel. Ich war bei den beiden Big4, wo man Überstunden aufschreiben darf. Bei einer davon kannst du mit round about einer 50 Stunden Woche pro Jahr rechnen, die du auch aufschreiben darfst. Das sind dann auf einen 40 Stunden Vertrag 25% mehr Gehalt am Ende des Jahres. Ich konnte mir diese auch auszahlen lassen. Daher fand ich den Deal gar nicht so schlecht. Brand ist in Ordnung und meine Überstunden waren wie ein Bonus. Gab auch ausgelastere Kollegen, mit ner durchschnittlichen 60 Stunden Woche. War aber ehrlich gesagt als Durchschnitt sehr selten der Fall. Einer derjenigen hat sich diese sogar ausbezahlen lassen. Auch nochmal 50% vom Jahresbrutto.

Habe die Erfahrung gemacht, dass es von deinem Manager abhängt, ob du aufschreiben darfst. Mein Projektmanager hat direkt am ersten Tag gesagt, dass ich das mal komplett vergessen kann.. Kollegen von mir schreiben alles auf.

Leute, es ergibt überhaupt keinen Sinn, so generisch nach "TAS Arbeitszeiten" oder "Big4 Überstunden" zu fragen. Dafür gibt es zwischen den Big4, zwischen den Service Lines, zwischen den Bereichen und zuguterletzt auch zwischen den Managern und Projekten einfach viel zu große Diskrepanzen. Ihr könnt in genau der selben Abteilung wie euer Kollege arbeiten und trotzdem müsst ihr wöchentlich 10h mehr kloppen, weil ihr auf ein anderes Projekt gestafft wurdet.

Diese generische Fragerei hier zeugt einfach von ganz großer Naivität. Entweder ihr wollt projektmäßig arbeiten oder nicht, aber falls ja müsst ihr auch mit den Fluktuationen klarkommen.

An den Vorredner, der sagt, dass man bei zwei aufschreiben kann. Handelt es sich dabei um PWC und KPMG? Wenn man aufschreiben kann, frage ich mich, warum viele über das Big4 Gehalt lästern. Ich dachte man krebst im ersten Jahr bei 45k rum. Mit überstunden wären das aber eher 55-60k. Ist das realistisch?

Muss ich euch recht geben,aber wieso lasst ihr euch so verarschen? Habe damals ganz klar gesagt,dass mir gesagt wurde,ich kann alles aufschreiben. Wenn der Manager dann ankommt und sagt,es geht nicht,müssen die Projekte halt besser geplant werden. Außerdem lässt es sich doch super argumentieren,dass es in anderen Teams auch klappt. Die Partner können sich intern auch gar nicht mehr leisten,es als einziger nicht erlauben...

Ja, viele klappern über das Gehalt rum und es kommt tatsächlich auf den Projektmanager an. Aber auch ich, vorposter mit den beiden Big4, habe da Glück gehabt. Allerdings hätte ich mir das anders auch nicht gefallen lassen. Wenn ich 50 Stunden in einer Company arbeite, wo es ein Überstunden Modell gibt, möchte ich dieses auch nutzen. Und ja, als Junior hatte ich mit meinem kleinen Minibonus + Überstunden ein jährliches Gesamteinkommen von ca 58k.

Zu den zwei anderen Big4 kann ich nichts sagen. Aber meinen Deal fand ich nicht schlecht. Auch die Kollegen aus dem Audit haben da ein cooles Modell. halt den Sommer 2-3 Monate am Stück frei. Für 45k im Jahr gibt es schlimmeres.

Vielleicht mal meine persönliche Meinung: Natürlich beschweren sich alle in dem Forum hier über die Big4 bzw. reden diese Unternehmen schlecht. In meiner line waren damals aber echt gute Profile von super Unis. Meine Entwicklungs- und Lernkurve war auch klasse. Und 50 Stunden pro Woche im Schnitt geht noch klar. Bis auf T1,2 UB, DAX Programme oder IB gibt es wo anders zudem nicht viel mehr Kohle. Ich wäre auch zu so einem Unternehmen gegangen, wenn ich das Feuer von manchen hier haben würde. Da haben mich die UB Erfahrungen im Praktikum und die Kultur jedoch einfach abgeschreckt. Für viele überwiegt Prestige, Lernkurve und das dicke Gehalt die oft schrecklichen Arbeitszeiten. Für mich war das trotz Angebot einer Tier2 nicht der Fall. Dax30 Programme sind natürlich auch super. Aber danach wird die Weiterentwicklung auch schwierig und man muss es erstmal rein schaffen. Ich fand bzw. finde den Deal der Big4 daher gar nicht schlecht. Ich möchte hier auch keine Werbung machen oder ähnliches, das ist halt einfach meine Meinung :)

inkl. Überstunden ist das Gehalt ja ganz ansehnlich. Aber wie setzt man diese Bezahlung letztendlich durch? Bei KPMG gibt es ja wohl einen sehr starken Betriebsrat. Aber was kann man da als Individualperson tun, ohne gleich die Kündigung zu riskieren?

Gibts da Erfahrungen bei KPMG in Frankfurt im Deal Advisory?

WiWi Gast schrieb am 17.04.2017:

inkl. Überstunden ist das Gehalt ja ganz ansehnlich. Aber wie setzt man diese Bezahlung letztendlich durch? Bei KPMG gibt es ja wohl einen sehr starken Betriebsrat. Aber was kann man da als Individualperson tun, ohne gleich die Kündigung zu riskieren?

Praktikum im Transaction Services Bereich gemacht bei PwC
Überstunden waren stark projektabhängig, längste war 1-2 Uhr und das fast zwei Wochen durchgehend zum Ende des Projektes. ansonsten auch oft 9-19 Uhr
Überstunden wurden so gut wie alle aufgeschrieben und abgefeiert etc.

Praktikum im TAS - FDD/PE Advisory
FDD-typische Arbeitszeiten. Meistens gegen 19 Uhr Abfahrt, aber auch mal ne Woche bis 3 Uhr nachts.
Alle Überstunden aufgeschrieben, Essen + Taxi wenn nach 22 Uhr

Welche von den zwei die ein Überstundenmodel anbieten war es? Und welcher Standort? :)

WiWi Gast schrieb am 20.02.2018:

Praktikum im TAS - FDD/PE Advisory
FDD-typische Arbeitszeiten. Meistens gegen 19 Uhr Abfahrt, aber auch mal ne Woche bis 3 Uhr nachts.
Alle Überstunden aufgeschrieben, Essen + Taxi wenn nach 22 Uhr

WiWi Gast schrieb am 21.02.2018:

Welche von den zwei die ein Überstundenmodel anbieten war es? Und welcher Standort? :)

WiWi Gast schrieb am 20.02.2018:

Praktikum im TAS - FDD/PE Advisory
FDD-typische Arbeitszeiten. Meistens gegen 19 Uhr Abfahrt, aber auch mal ne Woche bis 3 Uhr nachts.
Alle Überstunden aufgeschrieben, Essen + Taxi wenn nach 22 Uhr

Keine der beiden ;)
PwC und KPMG bieten noch das fairste Überstundenmodell an. Dort wird einfach jede Stunde Mehrarbeit als solche aufgeschrieben. 50% der Überstunden liegen in Verfügung des AG und 50% in der des AN.
EY läuft es ähnlich, nur eben dass 50% der Überstunden am Geschäftsjahresende verfallen wenn nicht vorher Auszahlung/Abfeiern beantragt. Bekannter ausm TAS hat es so geschildert, dass es tatsächlich üblich ist, dass man sich 30-70% auszahlen lässt zum Jahresende und dann vor Geschäftsjahrsende den Rest abfeiert (März-Mai). Verlieren tut man da gar nichts.
Deloitte weiß ich nur, dass bei allen Levels über Consultant schon ein Betrag X (100 sinds glaube ich) an Überstunden abgegolten sind mit der Arbeitszeit.

Kann jemand mal eine kurze Beschreibung der einzelnen TAS Bereiche (M&A, FDD, Valuation, CDD, Restructuring) abgeben was dort eigentlich gemacht wird und wo der Stb, WP oder CFA gern gesehen ist. In welche Bereiche sind dann die klassischen Exit Optionen? In welcher TAS Abteilung sollte man ein Praktikum machen wenn man danach ins ECM / DCM, Private Equity, Equity Research (Research allgemein) oder Asset Management möchte.

WiWi Gast schrieb am 25.02.2018:

Kann jemand mal eine kurze Beschreibung der einzelnen TAS Bereiche (M&A, FDD, Valuation, CDD, Restructuring) abgeben was dort eigentlich gemacht wird und wo der Stb, WP oder CFA gern gesehen ist. In welche Bereiche sind dann die klassischen Exit Optionen? In welcher TAS Abteilung sollte man ein Praktikum machen wenn man danach ins ECM / DCM, Private Equity, Equity Research (Research allgemein) oder Asset Management möchte.

Erstmal einlesen.

Die genannten exits liegen Meilenweit auseinader

push

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Push!!

Ist es wirklich so, dass man im TAS so viele Stunden arbeiten muss?
Ich interessiere mich generell sehr für den Bereich, würde aber ungerne ständig 50h+ arbeiten müssen. Peaks sind natürlich in Ordnung.

Kann man nicht seine 40h arbeiten und dabei eine gute Performance zeigen?

WiWi Gast schrieb am 29.03.2021:

Push!!

Ist es wirklich so, dass man im TAS so viele Stunden arbeiten muss?
Ich interessiere mich generell sehr für den Bereich, würde aber ungerne ständig 50h+ arbeiten müssen. Peaks sind natürlich in Ordnung.

Kann man nicht seine 40h arbeiten und dabei eine gute Performance zeigen?

Klassische Antwort: Es kommt darauf an. Und zwar auf das Projekt, Manager/Partner, eigene Arbeitsweise, Marktlage usw.
Wenn Du bei einer FDD als Kunde einen PE hast, der gerade im Bieterprozess ist, musst du einfach sehr schnell Ergebnisse abliefern, d.h. mal arbeitetst du 60-70h und vielleicht die nächste Woche nur 30h, wenn dann gerade nicht viel reinkommt.
Das größte Problem ist in der Regel, dass man sehr abhängig von den Aufgaben ist, die durch den Kunden und deinen Manager/Partner reinkommen. Es gibt auch mal Tage, wo man nichts zu tun hat. Das weiß man aber leider vorher nicht genau.

Ich kann aus erster Hand nur über TS und Valuation berichten und in beiden Bereichen liegt man im Schnitt eher bei 50h/Woche als bei 40. Bei Valuation ist die Auslastung aber in der Regel gleichmäßiger und planbarer, da das Geschäft nicht so stark am M&A-Prozess hängt.

Mach einfach ein Praktikum dort und du wirst es sehen...

WiWi Gast schrieb am 14.04.2017:

Arbeitet man im TAS auch beim Kunden?

Push - speziell auf FDD bezogen

WiWi Gast schrieb am 29.12.2022:

Arbeitet man im TAS auch beim Kunden?

Push - speziell auf FDD bezogen

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