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Wealth Management/Private Banking/AM Sales reiner Produktvertrieb?

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WiWi Gast

Wealth Management/Private Banking/AM Sales reiner Produktvertrieb?

Hallo, ich bin momentan etwas in einer Sinnkrise. Im Moment absolviere ich im Sales (passive Produkte) bei einem großen AM mein zweites Praktikum im AM, nach zuvor einem Praktikum in der Wirtschaftsprüfung. Eigentlich habe ich gedacht, dass dieses Praktikum im Sales von passiven Produkten genau das ist, was ich später einmal machen will. Allerdings merke ich, das dem nicht so ist. Am Ende des Tages muss man halt auch im passiven Bereich einfach die jeweiligen Produkte pushen, egal ob die scheiße sind verglichen mit der Konkurrenz. Vermutlich bin ich auch mit einer etwas falschen Vorstellung in das ganze reingegangen, aber egal.

Ich würde gerne Kunden zu Investments/Anlagen beraten - ideales Portfolio zusammenstellen, Zusammenhänge erklären, bestmögliche Lösung finden usw. - Da käme natürlich WM/Private Banking in Frage. Allerdings habe ich bisher noch nicht wirklich Einblicke in diese Bereiche gewinnen können und frage mich ob bei der Beratung von HNWI/UHNWI (also ab 1-5 Mio.) bei dafür klassisch bekannten Banken (UBS, Liechtensteiner Banken usw.) auch wie im Massen Privaten Banking hauptsächlich irgendwelche aktiven Produkte gepusht werden oder auch tatsächlich versucht wird Lösungen zu verkaufen. Weil neben einer Fee von 0,7-1% nochmal jemanden einen aktiven Fonds mit 1-1,5% Produktkosten anzudrehen ist für mich nicht nur sinnlos und einfach schlechte Beratung sondern könnte ich auch selbst in keinster Weise argumentieren/das jemanden erklären, warum er 2% schlechter als der Markt ist.

Hat hier jemand Erfahrungen aus diesem Bereich und könnte berichten wie dort so beraten wird, welche Produkte verkauft werden? Sonst auch Insti Sales AM könnte ganz interessant sein, da maßgeschneiderte Lösungen entworfen werden, wobei halt hier viel Money Market und LDI ist…

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Heisenberg

Wealth Management/Private Banking/AM Sales reiner Produktvertrieb?

Kann nur für Insti AM Sales sprechen und das ist definitiv nicht nur Money Market oder LDI. In der Regel bist du bei den großen Häusern für bestimmte Kundengruppen zuständig (Family Office vs. Tax exempt vs. Financials, etc.) oder das ganze ist nach Produktkategorien (FI, Eq, Alts) aufgeteilt (eher bei Product Specialists so).

Dein Value Add als Sales ist der Kundenkontakt und das Verständnis für den Kunden, Lösungen konzeptionieren (zB LDI) macht dann aber eher hinten das PM bzw. die Solutions Einheit.

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WiWi Gast

Wealth Management/Private Banking/AM Sales reiner Produktvertrieb?

Egal wo du Sales machst, du bist nicht der Portfoliomanager.
Wenn das Spaß macht, dann solltest du vllt eher auf die Buy Side.

UHNWI geht übrigens erst ab 20 Mio. los.
Da geht es auch eher um Diversifizierung und Generationenvermögen als nur die Abbildung des Markts...das ist ein völlig anderes Verständnis für Vermögensplanung als stumpf in 1-2 ETFs zu investieren. Das ist für Normalverbraucher okay, aber nicht für solche Summen.
Wenn du das nicht verstehst, dann bist du auch dort falsch.

WiWi Gast schrieb am 27.03.2023:

Hallo, ich bin momentan etwas in einer Sinnkrise. Im Moment absolviere ich im Sales (passive Produkte) bei einem großen AM mein zweites Praktikum im AM, nach zuvor einem Praktikum in der Wirtschaftsprüfung. Eigentlich habe ich gedacht, dass dieses Praktikum im Sales von passiven Produkten genau das ist, was ich später einmal machen will. Allerdings merke ich, das dem nicht so ist. Am Ende des Tages muss man halt auch im passiven Bereich einfach die jeweiligen Produkte pushen, egal ob die scheiße sind verglichen mit der Konkurrenz. Vermutlich bin ich auch mit einer etwas falschen Vorstellung in das ganze reingegangen, aber egal.

Ich würde gerne Kunden zu Investments/Anlagen beraten - ideales Portfolio zusammenstellen, Zusammenhänge erklären, bestmögliche Lösung finden usw. - Da käme natürlich WM/Private Banking in Frage. Allerdings habe ich bisher noch nicht wirklich Einblicke in diese Bereiche gewinnen können und frage mich ob bei der Beratung von HNWI/UHNWI (also ab 1-5 Mio.) bei dafür klassisch bekannten Banken (UBS, Liechtensteiner Banken usw.) auch wie im Massen Privaten Banking hauptsächlich irgendwelche aktiven Produkte gepusht werden oder auch tatsächlich versucht wird Lösungen zu verkaufen. Weil neben einer Fee von 0,7-1% nochmal jemanden einen aktiven Fonds mit 1-1,5% Produktkosten anzudrehen ist für mich nicht nur sinnlos und einfach schlechte Beratung sondern könnte ich auch selbst in keinster Weise argumentieren/das jemanden erklären, warum er 2% schlechter als der Markt ist.

Hat hier jemand Erfahrungen aus diesem Bereich und könnte berichten wie dort so beraten wird, welche Produkte verkauft werden? Sonst auch Insti Sales AM könnte ganz interessant sein, da maßgeschneiderte Lösungen entworfen werden, wobei halt hier viel Money Market und LDI ist…

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WiWi Gast

Wealth Management/Private Banking/AM Sales reiner Produktvertrieb?

Wie sehen die Chancen aus als Berater ins WM/ AM Sales zu kommen?
Ab welchem Grade sollte man wechseln? Welche Beratungen sind empfehlenswert?

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WiWi Gast

Wealth Management/Private Banking/AM Sales reiner Produktvertrieb?

Heisenberg schrieb am 28.03.2023:

Kann nur für Insti AM Sales sprechen und das ist definitiv nicht nur Money Market oder LDI. In der Regel bist du bei den großen Häusern für bestimmte Kundengruppen zuständig (Family Office vs. Tax exempt vs. Financials, etc.) oder das ganze ist nach Produktkategorien (FI, Eq, Alts) aufgeteilt (eher bei Product Specialists so).

Dein Value Add als Sales ist der Kundenkontakt und das Verständnis für den Kunden, Lösungen konzeptionieren (zB LDI) macht dann aber eher hinten das PM bzw. die Solutions Einheit.

Nicht der TE. Wie ist so der Tagesablauf im AM Sales? Hauptsächlich CRM?

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WiWi Gast

Wealth Management/Private Banking/AM Sales reiner Produktvertrieb?

Wie sieht es eigentlich mit dem Bereich Produktmanagement im AM aus?

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