Warum ist PE so viel besser als IBD? Was passiert mit denen die es nicht packen?
Hi, ich lese schon lange hier mit und planen auch meinen Berufseinstieg in den Finanzsektor, wenn ich mit der Uni fertig bin (Aktuell Target-Uni, 3.FS, Top 10% Notenschnitt).
Ich will in jedem Fall IBD oder PE machen nach der Uni. Mich würde aber wirklich interessieren, ob PE so viel besser ist als IBD.
Was ich bislang mitgenommen habe, ist vor allem die Feststellung, dass niemand freiwillig im IBD bleibt. Mich interessiert da auch, wie große das Karriererisiko ist, wenn man scheitert. Oder anders: Alle die im IBD anfangen, versuchen ja 2-3 Jahren einen Exit zu einem PE Fund zu bewältigen, um damit den nächsten großen Schritt in ihrer Karriere zu machen und dann wohl beruflich richtig groß rauszukommen und endlich Big Money zu machen. Aber das packen ja nicht alle Leute, die im IBD anfangen. Was passiert mit denen, die zurückbleiben und als Associate oder VP bei einer Bank weiterarbeiten müssen? Der Markt und die Headhunter sind ja nicht doof, die wissen doch, dass diese Leute gescheitert sind und es nicht geschafft haben - und letztlich nicht zu den Leistungsträgern der Bank gehören. Wie negativ wird das gesehen und wie schwierig ist es später, dann nochmal woanders unterzukommen?
Was mich für den IBD Einstieg auch interessiert: Wenn alle guten Mitarbeiter nach 2-3 Jahren weg sind, dann bleibt ja nur noch der Rest als Associate übrig - heißt dass, das man als Analyst in den Banken immer für Leute arbeiten muss, die weniger drauf haben als man selbst? Das stelle ich mir extrem frustrierend vor.
Auf der anderen Seite aber mal auf den Prüfstand gestellt: Warum ist PE umgekehrt so viel besser als IBD? Nach allem was ich lese, scheint es ja so zu sein, dass die Arbeitszeiten sehr viel besser werden (eher bis 19 oder 20 Uhr, aber nicht 2 Uhr morgens), man viel mehr eigene Dealverantwortlichkeit bekommt, selber Stellen im Aufsichtsrat der Portfolio-Companies sitzt und Befehlsgewalt über das Management hat und auch das eigene Einkommen ziemlich hart ansteigt (eher 400 bis 600k als Associate bei einem PE Fund statt der lausigen 180k - 250k im IBD).
Kann das jemand aus erster Hand bestätigen und die Frage beantworten, wie hoch das Karriererisiko ist, wenn der Exit scheitert und man im IBD bleiben muss?
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