Hey,
Ich werde nächstes Semester meinen Master in Finance/VWL beginnen. Nun bin ich überzeugt davon, dass Programmieren in Zukunft immer wichtiger werden wird.
Was würdet ihr mir empfehlen womit ich anfangen soll?
Ich weiß, dass es für euch hilfreich wäre zu wissen in welche Richtung ich gehen möchte, allerdings muss ich ganz ehrlich sein und sagen, dass ich es momentan noch nicht weiß.
Vllt. könnt ihr mir ja trotzdem Empfehlungen geben
Danke im Vorraus!
antwortenKaufe oder leihe dir Head first Java/Java von Kopf bis Fuß, arbeite das durch und du solltest ein ganz okayes Grundverständnis (!) haben. Damit bekommst du auch einen Einstieg in wichtige Konzepte objektorientierte Programmiersprachen, auch wenn du nicht bei Java bleibst.
WiWi Gast schrieb am 10.07.2018:
antwortenHey,
Ich werde nächstes Semester meinen Master in Finance/VWL beginnen. Nun bin ich überzeugt davon, dass Programmieren in Zukunft immer wichtiger werden wird.
Was würdet ihr mir empfehlen womit ich anfangen soll?
Ich weiß dass es für euch hilfreich wäre zu wissen in welche Richtung ich gehen möchte, allerdings muss ich ganz ehrlich sein und sagen, dass ich es momentan noch nicht weiß.
Vllt. könnt ihr mir ja trotzdem Empfehlungen gebenDanke im Vorraus!
SQL
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.07.2018:
SQL
SQL ist keine Programmiersprache sondern eine Abfragesprache. Das macht nur für bestimmte Jobs Sinn.
Wie der vorposter schon vorgeschlagen hat würde ich mit Java anfangen. Wenn die Lernkurve zu steil ist beginne mit VBA das ist super easy und in vielen Bereichen nützlich.
Wenn du eine Objektorientierte Sprache wie Java beherrschst ist der Sprung zu weiteren (z.B. C++ oder Python) nur noch eine Frage der Syntax. Die Logik ist überall die selbe.
Für finance bietet sich noch R und Matlab an. Das is ebenfalls nicht so schwer.
Wichtig ist immer gilt: Learning by doing. Vom Bücher lesen lernst du nie Programmieren.
Für Finance / VWL halte ich Python für ideal. Im Studium wird dir wahrscheinlich häufiger R oder Stata begegnen. State ist allerdings außerhalb der Uni kaum relevant. R ist auf Statistikanwendungen spezialisiert und bietet mit R Studio eine sehr bequeme Möglichkeit die üblichen Uni-Aufgaben ohne viel Voraufwand zu lösen. Den ganzen Bereich Datenanalyse deckst du allerdings auch mit Python ab, wenngleich der Einstieg vielleicht etwas länger dauert. Dafür lernst du mit Python eine universell einsetzbare Sprache mit der du theoretisch auch alle anderen möglich Applikationen entwickeln kannst.
Wenn du dich sehr stark für Softwareentwicklung interessiert, ist Java natürlich eine gute Wahl, aber dann würdest du wohl kaum Finance / VWL studieren. Wenn du auf einem etwas niedrigerem Level (also näher an machine code und damit besser für das grundlegende Verständnis) einsteigen möchtest, fange jetzt mit C an. Sobald dir dann die ersten wichtigen Anwendungsfälle begegnen, steigst du auf Python um.
Falls du dich dann in der Arbeit mit Daten vertiefen möchtest, kannst mit Python auch den ganzen Machine Learning Kram durchführen, Sprachen zur Kommunikation mit Datenbanken (SQL etc.) lernen und auch mittels Python in Big Data frameworks wie Apache Spark arbeiten. Programmieren zu lernen war die beste Entscheidung meiner Ausbildung, viel Spaß!
antwortenLerne eine interpretierte und eine kompilierte Sprache, sagen wir Python und C++, damit bist du bestens gerüstet!
antwortenKann dir nur zustimmen, nur dass ich persönlich Python als noch einsteigerfreundlicher als Java ansehe. Aber das ist sicherlich Geschmacksache und mit den von dir genannten (C++, Java, Matlab (auch super einfach) und R) macht der TE nix falsch.
WiWi Gast schrieb am 10.07.2018:
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.07.2018:
SQL
SQL ist keine Programmiersprache sondern eine Abfragesprache. Das macht nur für bestimmte Jobs Sinn.
Wie der vorposter schon vorgeschlagen hat würde ich mit Java anfangen. Wenn die Lernkurve zu steil ist beginne mit VBA das ist super easy und in vielen Bereichen nützlich.
Wenn du eine Objektorientierte Sprache wie Java beherrschst ist der Sprung zu weiteren (z.B. C++ oder Python) nur noch eine Frage der Syntax. Die Logik ist überall die selbe.
Für finance bietet sich noch R und Matlab an. Das is ebenfalls nicht so schwer.
Wichtig ist immer gilt: Learning by doing. Vom Bücher lesen lernst du nie Programmieren.
Was mich interessieren würde: Was für ein Niveau sollte man denn beim Programmieren haben? Ich studiere Mathematik und bei uns sind Programmierpraktika Pflichtbestandteil im Studium. Aber außer irgendwelchen numerischen Problemchen habe ich noch nichts wirklich Komplexes zu coden gelernt und ich würde mir nicht zutrauen, finanzmathematische Probleme sinnvoll bearbeiten zu können.
Ist natürlich schwer, ein notwendiges Grundniveau zu quantifizieren, aber vielleicht hat ja jemand ein paar Schlagbegriffe, mit denen sich jeder angehende Finanzmathematiker/Betriebswirt mit Informatikaffinität schonmal befasst haben sollte?
Liebe Grüße
WiWi Gast schrieb am 10.07.2018:
Was mich interessieren würde: Was für ein Niveau sollte man denn beim Programmieren haben? Ich studiere Mathematik und bei uns sind Programmierpraktika Pflichtbestandteil im Studium. Aber außer irgendwelchen numerischen Problemchen habe ich noch nichts wirklich Komplexes zu coden gelernt und ich würde mir nicht zutrauen, finanzmathematische Probleme sinnvoll bearbeiten zu können.
Ist natürlich schwer, ein notwendiges Grundniveau zu quantifizieren, aber vielleicht hat ja jemand ein paar Schlagbegriffe, mit denen sich jeder angehende Finanzmathematiker/Betriebswirt mit Informatikaffinität schonmal befasst haben sollte?
Liebe Grüße
Ich promoviere in Finanzmathematik
Schau dir mal die typischen Financial engineering Fragestellungen an. Sobald du die Mathematik verstanden hast ist das programmieren easy (Google hilft und für fast alles gibt es packages)
Z.B
Portfoliooptimierung, stochastische Differentialgleichungen numerisch lösen, Monte Carlo, Quasi Monte Carlo, verschiedene stochastische Prozesse simulieren, Option pricing (higher Dimension, american Options (LSM)) etc.
Das sollten so die wichtigsten einsteigerthemen sein
Danke für die Zusammenfassung. Einiges davon sagt mir bereits etwas, manches auch noch nicht. Meinen Master werde ich in Finanzmathematik als Schwerpunkt machen. Dass gute Grundlagen im Programmieren dann ausreichen und man kein halber Informatiker sein muss, um sinnvoll mit dem finanzmathematischen Wissen in Code zu hantieren, ist doch schonmal eine gute Nachricht. Hatte immer die Befürchtung, dass diese (erweiterten) Basics aus unseren Programmierpraktika letzten Endes vollkommen unnütz wären, da nicht genug in die Tiefe gehend.
WiWi Gast schrieb am 10.07.2018:
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.07.2018:
Was mich interessieren würde: Was für ein Niveau sollte man denn beim Programmieren haben? Ich studiere Mathematik und bei uns sind Programmierpraktika Pflichtbestandteil im Studium. Aber außer irgendwelchen numerischen Problemchen habe ich noch nichts wirklich Komplexes zu coden gelernt und ich würde mir nicht zutrauen, finanzmathematische Probleme sinnvoll bearbeiten zu können.
Ist natürlich schwer, ein notwendiges Grundniveau zu quantifizieren, aber vielleicht hat ja jemand ein paar Schlagbegriffe, mit denen sich jeder angehende Finanzmathematiker/Betriebswirt mit Informatikaffinität schonmal befasst haben sollte?
Liebe GrüßeIch promoviere in Finanzmathematik
Schau dir mal die typischen Financial engineering Fragestellungen an. Sobald du die Mathematik verstanden hast ist das programmieren easy (Google hilft und für fast alles gibt es packages)
Z.B
Portfoliooptimierung, stochastische Differentialgleichungen numerisch lösen, Monte Carlo, Quasi Monte Carlo, verschiedene stochastische Prozesse simulieren, Option pricing (higher Dimension, american Options (LSM)) etc.
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