Der Privatkredit – der kleine Bruder vom Bankendarlehen
Den passenden Kredit für jede Lebenslage finden – nicht unbedingt immer eine einfache Aufgabe. Zumal nicht nur der Geldgeber ordentliche Konditionen liefern muss. Auch der Kreditnehmer sieht sich zunehmend im Zugzwang. Denn Geld wird nicht verschenkt, sodass die eine oder andere Voraussetzung für die Kreditaufnahme schon erfüllt werden muss.
Was verlangen die Bankhäuser?
Alleine in Deutschland gibt es mehr als 2.000 Bankhäuser. 2.000 potenzielle Anlaufstellen für einen Kredit. Da sollte es doch nicht allzu schwer fallen, einen Kredit in gewünschter Höhe abzugreifen. Doch so einfach, wie sich dies viele Verbraucher denken, ist es letztendlich nicht. Laut Statistik werden nur rund 25 Prozent aller Kreditanträge letztendlich auch von Bankhäusern genehmigt. Der Rest wird wegen mangelhafter Bonität des Kreditinteressenten abgelehnt. Doch heißt diese Ablehnung automatisch, dass überhaupt kein Kredit möglich ist? Nein! Denn es gibt alternative Möglichkeiten zur Kreditaufnahme, die abseits der traditionellen Bankhäuser funktionieren. Unter anderem wären dies die Anbieter der Privatkredite. Diese schauen zwar auch, welche Voraussetzungen der Kreditnehmer für die Kreditaufnahme mitbringt. Jedoch werden andere Maßstäbe angelegt und die traditionellen Vorstellungen von einer „guten Bonität“ über Bord geworfen.
Was kann ein guter Privatkredit?
Beim Privatkreditvergleichen fällt schnell auf, dass die Richtlinien von den Richtlinien der Bankhäuser in einigen Bereichen deutlich abweichen. So spielt die Schufa zuerst einmal eine untergeordnete Rolle. Zwar kann diese auch abgefragt werden. Der Kredit hinterlässt dort jedoch keine Spuren und wird nicht eingetragen. Zudem führt ein negativer Eintrag in der Schufa nicht automatisch zur Ablehnung des Kreditantrages. Ist der Kreditnehmer in der Lage, den kleinen Makel beispielsweise mit einem guten Einkommen auszugleichen, steht der Kreditaufnahme nichts im Wege.
Ferner können viele Privatkredite sehr gut an das geplant Vorhaben angepasst werden. Auch dann, wenn es vielleicht etwas delikat ist. Schönheitsoperationen beispielsweise will niemand nicht mit seinem Bankberater diskutieren und bei diesem um einen Kredit bitten. Der Privatkredit erkundigt sich nicht nach dem Verwendungszweck. Das Geld steht in der Regel zur freien Verfügung, sodass niemand erfährt, wofür es letztendlich eingesetzt wird.
Lohnt ein Privatkredit?
Ob sich ein Privatkredit lohnt oder nicht, hängt davon ab, welche Voraussetzungen der Kreditnehmer mit sich bringt. Hat er eine gute Bonität, wäre ein Privatkredit nicht empfehlenswert. Denn dann werden die traditionellen Bankhäuser deutlich günstigere Kreditangebote für ihn bereithalten. Zeigt er jedoch Schwächen in der Bonität, weil es beispielsweise einen negativen Eintrag in der Schufa gibt, dann kann durchaus über einen Privatkredit nachgedacht werden. Denn dann stellt er eine durchaus lohnenswerte Alternative dar und sichert eine Finanzierung, die auf anderen Wegen eventuell nicht möglich ist.
Es muss daher immer geschaut werden, welche Optionen sich für eine Kreditaufnahme bieten, um sagen zu können, ob der Privatkredit der richtige Weg ist oder nicht.