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Finanz-TippsLeasing

Ein neues Auto muss her: Finanzieren oder leasen?

Kein Geld auf dem Konto und dennoch muss ein neues Fahrzeug her? Wenn im Studium keine Rücklagen für ein eigenes Fahrzeug zur Verfügung stehen, können ein Kredit oder ein Leasingvertrag helfen. Bei Privatpersonen eignet sich der klassische Kredit zur Finanzierung von Fahrzeugen in der Regel besser und bietet eine gute Transparenz der Kosten.

Ein Mann mit einer Jacke mit der Aufschrift: Mini steht neben einem Auto derselben Marke.

Kein Geld auf dem Konto und dennoch muss ein neues Fahrzeug her? Für viele jungen Menschen in den Städten ist ein eigenes Fahrzeug heute kein Muss mehr, wie aktuelle Berichte zeigen. Anders sieht es aber in ländlicher Umgebung aus. Hier ist jeder Student und jeder Jugendliche froh, wenn er sich unabhängig von den Eltern bewegen kann. Wem die Eltern kein Geld für ein eigenes Fahrzeug zur Verfügung stellen, der muss in die eigene Tasche greifen. Ist diese leer oder reicht das Geld einfach nicht aus, kann über eine Kreditaufnahme oder einen Leasingvertrag als Alternative nachgedacht werden.
 

Leasing: Vor- und Nachteile berücksichtigen

Ob jemand sich für die Finanzierung über einen Kredit oder den Abschluss eines Leasingvertrages entscheidet: Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Diese sollte vor der endgültigen Entscheidung in jedem Fall überprüft werden. Beim Leasing werden oft Neu- und Jahreswagen finanziert, was auf den ersten Blick verlockend sein kann. Der Zustand der Autos ist in der Regel sehr gut.

Für Privatpersonen lohnt sich die Finanzierung eines Fahrzeuges im Rahmen eines Leasingvertrages meist jedoch nicht. Das ist darauf zurückzuführen, dass Privatleute die Raten nicht steuerlich geltend machen können.

Zahlreiche 50 Euro Geldscheine symbolisieren das Thema der Autofinanzierung.

Anders sieht es hingegen bei Selbständigen aus: Diese können die Raten fürs Leasing steuerlich absetzen. Selbst wenn der Wagen überwiegend beruflich genutzt wird, wird es mit einer Absetzung der Raten in der Steuererklärung schwierig. Ein Kredit ist hier meist die bessere Option.
 

Das spricht für ein Darlehen bei Privatpersonen

Darüber hinaus ist zu bedenken, dass der Kreditnehmer nach der Tilgung sofort Fahrzeugeigentümer wird. Anders beim Leasing: Hier bleibt die Leasingbank bzw. die Leasinggesellschaft zunächst Eigentümer, selbst wenn die Raten vollständig abbezahlt sind. Soll das Auto dennoch den Eigentümer wechseln, ist die Zahlung des Restwertes nach Ablauf des Leasingvertrages durch den Leasingnehmer am geläufigsten. Erst danach findet die Eigentumsübertragung auf den Leasingnehmer statt.

Neben dieser rechtlichen Sache gibt es noch etwas, was für einen Darlehensvertrag spricht. Bei einem klassischen Kredit zur Finanzierung besteht eine größere Transparenz bei den Kosten: Es ist leicht zu überblicken, was noch gezahlt werden muss. Die Ratenzahlungen lassen sich gut planen und es ist generell einfacher, den Überblick darüber zu behalten, was finanziell auf einen zukommt.