Zahlungssysteme für Schüler und Studenten - alle Vor- und Nachteile
Welche Vor- und Nachteile bieten die Zahlungssysteme für Schüler und Studenten? Der folgende Beitrag hat verschiedene Zahlungsarten unter die Lupe genommen.
Wissenswertes über Zahlungssysteme für Studenten und Schüler
Insbesondere durch die Digitalisierung werden Onlineshopping und Onlinezahlungssysteme immer beliebter. Doch welche Vorteile und Nachteile haben die unterschiedlichen Zahlungssysteme für Studenten und Schüler? Wie sind die beliebtesten Zahlungsarten im Vergleich?
- Ratenkauf
Beim Ratenkauf kann ein Kaufbetrag in mehreren Teilbeträgen abbezahlt werden. Je nach Anbieter fällt allerdings - ähnlich einem Kredit - ein bestimmter Prozentsatz an. Durch den Ratenkauf kann eine Bestellung getätigt werden, auch wenn ein Käufer nicht in vollem Umfang über die finanziellen Mittel verfügt. Die Ware trifft nach Bestellung zuhause ein und wird Stück für Stück bezahlt.
- Vorteil: Manche Händler bieten für Schüler und Studenten besonders vorteilhafte Konditionen, so dass dem Kauf eines neuen Laptop oder eines Smartphones mit besserer Kamera nicht viel im Wege steht.
- Nachteil: Der Ratenkauf macht es leichter, Dinge zu kaufen, die sich jemand eigentlich gar nicht leisten kann oder im Grunde auch gar nicht braucht. Bei laufender Ratenzahlung sollte der Kontostand regelmäßig im Blick behalten werden.
- Rechnungskauf
Beim Rechnungskauf wird die Ware bestellt und erst bei Erhalt bezahlt. Nur wenn das Produkt behalten wird, ist der entsprechende Betrag fällig. Der Händler geht dabei in Vorleistung, indem er die Bestellung versendet.
- Vorteile: Sollte der Artikel in der falschen Größe oder Farbe oder beschädigt eintreffen, kann die Bestellung einfach zurückgeschickt werden. Die Käufer haben bis dahin noch keinen Cent gezahlt. Und gerade für Studenten und Schüler ist es hilfreich, wenn sich das finanzielle Risiko in engen Grenzen hält.
- Nachteile: Nachteile gibt es eigentlich nicht, da der Verkäufer das Risiko trägt.
- Sofort-Überweisung
Die Sofort-Überweisung ist ebenfalls ein beliebtes Zahlungssystem. Dabei wird die Überweisung getätigt und der Zahlende und der Verkäufer erhalten umgehend eine Bestätigung darüber. Bei dieser Zahlungsart werden allerdings sensible Daten angefordert, mit denen die Sofort GmbH, die hier als Dienstleister fungiert, die Zahlung ausführt. Unter anderem werden Tan, Pin und Kontonummer abgefragt.
- Vorteile: Die Sofort-Überweisung sorgt für eine flotte Abwicklung des Zahlungsprozesses. Der abgezogene Betrag ist auf dem Konto direkt sichtbar, so dass schnell der Überblick über die Finanzen geschaffen wird. Für Schüler und Studenten hat das den Vorteil, dass der Kontostand ungeschönt ist und es sich gut planen lässt.
- Nachteile: Neben Pin, Tan und Kontonummer werden rückwirkend für 30 Tage auch sensible Daten wie Umsatz, Disporahmen und verbundene Konten abgefragt - und die sind für den Prozess nicht notwendig.
- Paypal
Paypal funktioniert wie eine Art Online-Portmonee. Für Zahlungen wird eine E-Mailadresse benötigt, mit der ein Nutzerkonto erstellt wird. Mit dem Account wird eine Kreditkarte oder auch ein Bankkonto verknüpft. Dadurch lassen sich auch ohne Guthaben auf dem Paypal-Konto Online-Bestellungen überweisen. Bei Überweisungen werden allerdings Gebühren fällig. Und es gibt noch eine praktische Funktion: Geld - zum Beispiel Taschengeld - lässt sich einfach anfordern. Besonders nützlich ist das, wenn Überweisungen vergessen wurden und Studenten am Ende des Monats auf dem Trockenen sitzen.
- Vorteile: Paypal ist einfach zu handhaben und das Unternehmen gibt auch keine Daten weiter. Geld anzufordern, erinnert die Taschengeldgeber daran, dass schon wieder Monatsanfang ist, falls sie es vergessen. Zudem kann Guthaben auf das Paypal-Konto transferiert werden, für Zahlungen in Onlineshops ist das aber nicht zwingend notwendig.
- Nachteile: Es ist eine Registrierung erforderlich. Und pro Überweisung wird ein Prozentsatz von 1,49 bis 2,49 plus 35 Cent fällig. Je nach Überweisungsbetrag sind das schon mehrere Euro.
- Klarna
Mit dem Zahlungsdienst Klarna lassen sich Zahlungen auf mehrere Arten vornehmen: Sofortzahlungen, Rechnungskauf und Ratenkauf. Klarna streckt beim Händler den Betrag vor, den der Kunde schuldig ist und treibt anschließend den Betrag beim Käufer ein. Die Sofortzahlungen werden von dem gleichen Dienstleister durchgeführt wie die bereits erwähnte Sofort-Überweisung. Alle Zahlungsarten bei Klarna können per App oder im Browser vorgenommen werden.
- Vorteile: Bei Klarna gibt es auf Wunsch auch eine eigene Debitkarte und die verschiedenen Zahlungsarten bieten ohne großen Aufwand einen guten Überblick über die persönlichen Finanzen. Insbesondere für Schüler und Studenten ist Klarna eine gute Möglichkeit, online zu bezahlen und dabei die persönlich favorisierte Zahlungsart zu wählen.
- Nachteile: Es ist eine Registrierung erforderlich.
Fazit
Letztendlich liegt es im eigenen Ermessen, welches Zahlungssystem am Ende bevorzugt wird. Ein geringes Risiko gibt es beim Rechnungskauf, Klarna dagegen bietet mehrere Zahlungsarten in einer App. Wer seine Zahlung lieber selbst aktiv tätigt, für den sind Raten- und Rechnungskauf gute Optionen. Als stark medienaffine Person, die ihre Angelegenheiten überwiegend auf dem Smartphone regelt und organisiert, bieten sich Paypal und Klarna als bevorzugte Zahlungssysteme an. Letztlich gilt es einfach die Möglichkeiten zu vergleichen und zu schauen, was am Besten zu einem passt.