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Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

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WiWi Gast

Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Hallo zusammen,

Ich bin aktuell etwas unschlüssig:
Habe ein monatliches Budget von ca. 1000? netto für ein Firmenwagen (Leasingrate, Versicherung, Wartung + Sprit). Fahre jährlich ca. 15 tkm privat, dienstlich kommen knapp 9 tkm dazu. Wohnung-Arbeit sind ca. 33 km.
Das Budget reicht für ein A5 mit netten Extras (BLP ca 53 k?).
Versteuert wird 1% pauschal, ca. 500? weniger netto im Monat.

Alternativ dazu könnte ich das auch in mehr Gehalt umrechnen. Bin über der Beitragsbemessungsgrenze sodass brutto ca. 10 k? jährlich dazu kommen könnten, also ca 5 k? netto.

Würde ich also auf den Firmenwagen verzichten, hätte ich 11 k? netto jährlich mehr raus. Ich müsste mir ein Auto kaufen und da würde ich um die 30 k? investieren wollen (3 Jahre alter A6 / 5er) und ca. 5 Jahre fahren wollen.

Aktuell bin ich noch unschlüssig. Mir geht es gegen den Strich, jeden Monat 500? Steuern dafür zu zahlen, dass ich zur Arbeit fahren darf (und wie jeder Firmenwagenfahrer weiß, die Pendlerpauschale kompensiert das bei Weitem nicht). Würde ich den Wagen privat kaufen, hätte ich zusätzlich noch Privateigentum (was aber natürlich über die Zeit Wert verliert).

Was denkt ihr? Wie würdet ihr euch entscheiden?

Dankeschön!

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Da müsste man genau wissen welche Autos sich gegenüberstehen und abschätzen wie hoch die Unterhaltungskosten für den Zeitraum sind generell denke ich kann man aber sagen je teurer der Privatwagen bzw. je weiter man Weg von der Firma wohnt desto eher sollte man in die eine oder andere Richtung tendieren.

Ein anderer Aspekt ist natürlich das du bei einem 3 Jahre alten A6 mehr bekommst als bei einem neuen A5 für 50k die Preisliste ist lange.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Ich stand vor der gleichen Wahl.

Full-service-Leasing nahm mir das Eigentümerrisiko ab; ich kriege nun alle 3 Jahre einen Neuwagen (Audi A7), unserer Fuhrparkmann kümmert sich um Winterreifenwechel etc.

Bin vorher alle möglichen Arten von Autos privat gefahren, die nicht in unsere Car Policy passten, jetzt bin ich damit durch. Gute Entscheidung.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Einfache Investitionsrechnung. Bei -30k in t=0, 24k km / Jahr bei 7 liter/100 km für 1,35 Euro/km und 1.000 Euro/Jahr für Kfz-Versicherung und Kfz-Steuer für t=1 bis t=5, angenommenem Verkaufspreis i.H.v. 12.000 Euro nach 5 Jahren und einem Kapitalisierungszins von 5% kommt bei mir -34,7k als Barwert raus. Das im Vergleich zum Barwert von -26k für jeweils -6k Leasing/Jahr lässt das Leasing günstiger erscheinen.
Kannst gerne eine Sensititätsanalyse zu sämtlichen Annahmen fahren. Trotzdem wird in der Regel das Leasing die finanziell bessere Entscheidung sein.

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checker

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Kommt eben darauf an, ob du ein Auto brauchst oder nicht.

Unser Auto, 3er, gebraucht, finanziert kostet alles zusammen fix (Ananhmen für Reperaturen) gut 400 EUR im Monat. Wenn du für ähnliche Kosten einen neuen (!) Dienstwagen fahren kannst und dir über Instandhaltung/setzung keine Gedanken machen musst, dann spricht vieles dafür.

Wichtig wäre mir, dass der Partner auch damit fahren darf. Sonst ist das nicht so sinnvoll.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Nimm einen Dienstwagen, hast dann zumindest keine Kopfschmerzen was den Unterhalt deines Wagens angehet und brauchst auch nie wieder auf die Preise an der Tanke zu schielen...

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Das wäre bei manchen auch eher ein Grund keinen Firmenwagen zu nehmen, wenn der Partner damit fahren darf.

Ich habe meine Freundin 2 3 mal mit dem Wagen ihrer Mutter fahren sehen...

checker schrieb:

Wichtig wäre mir, dass der Partner auch damit fahren darf.
Sonst ist das nicht so sinnvoll.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Ich würde mir privat einen 3er oder 5er leasen, inkl. Servicepaket bekommt man die schon für um die 500,00 Euro für 15.000km/ Jahr, ohne Anzahlung und nach 3 Jahren gibst du das Teil wieder zurück und holst dir einen neuen...

Die Pendlerpauschale deckt zu einem Teil die Kosten für Versicherung und Sprit ab, so dass unterm Strich ein Plus bei Privatleasing von ca. 400 Euro bleibt, in deinem Fall zumindest.

Wenn du natürlich ein paar Mai im Jahr 4000 Km im Urlaub fährst, dann könnte sich der Firmenwagen schon wieder lohnen.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Ich will nicht nerven aber muss es ein A5 sein?
Ein A4 / A3 Limo tut es doch auch oder bist du ein Taxi?

Denn dann wäre deine monatliche Rate erheblich günstiger und würde mehr (finanziellen) Sinn machen.

Ich habe mich damals bewusst für ein Auto in der Region

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checker

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

;-) Kann man auch so sehen

Dann braucht man aber in jedem Fall einen Zweitwagen, was als Paar wirtschaftlich oft höchst sinnlos ist.

Lounge Gast schrieb:

Das wäre bei manchen auch eher ein Grund keinen Firmenwagen
zu nehmen, wenn der Partner damit fahren darf.

Ich habe meine Freundin 2 3 mal mit dem Wagen ihrer Mutter
fahren sehen...

checker schrieb:

Wichtig wäre mir, dass der Partner auch damit fahren darf.
Sonst ist das nicht so sinnvoll.

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DAX Einkäufer

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

"Aktuell bin ich noch unschlüssig. Mir geht es gegen den Strich, jeden Monat 500? Steuern dafür zu zahlen, dass ich zur Arbeit fahren darf"

Die Steuer zahlst Du aber nicht nur dafür, dass Du zur Arbeit fahren "darfst", sondern auch dafür, dass Du damit privat herumfahren darfst.
Was ich nicht ganz verstehe: 33km pro Richtung ergeben ca. 15tkm pro Jahr für die Fahrten zur Arbeit. Du schreibst:

"Fahre jährlich ca. 15 tkm privat, dienstlich kommen knapp 9 tkm dazu"

Sind da jetzt die 15tkm "privat" und Du fährst dienstlich nochmal 9tkm zusätzlich? D.h. Du würdest das Auto ausschließlich für die Fahren zur Arbeit und für Dienstfahrten verwenden?

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Entkoppelung von den Benzinpreisen ist ein gern übersehener Nebeneffekt eines Firmenwagendeals.

Und wie gesagt - der Wagen ist nicht "meins", alles was ihm passiert, ist "deren" Problem. Herrlich.

Ich habe privat dann noch ein luftgekühltes Spielzeug, dessen Hege und Pflege ich dann auch gerne übernehme. Aber einen zeitgenössischen Vertreterkombi, den möchte ich nicht unterhalten.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Würde mir einen gebrauchten Japaner Kompaktwagen für 8.000 EUR kaufen und den mindestens 7-10 Jahre fahren und dann für 4.000 EUR verkaufen. :)

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Wenn Du einen Neuwagen fahren willst - Firmenwagen, kein Eigentümerrisiko.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Würde auch einfach ein Auto in der 30k Klasse suchen. Mein A3 kostet mich 200? netto im Monat. Hab aber auch nur 6km zur Arbeit. Der koreanische Kleinwagen meiner Frau kostet uns auch nicht wirklich weniger.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Der Dienstwagen vom TE würde auch keine 500 Euro netto kosten. Bei 53k Bruttolistenpreis dürfte der Wagen effektiv um die 350-400 Euro netto kosten.

Wer sich über diese Kosten aufregt, obwohl er ein bildschönes Auto fährt (habe selbst den A5 SB als Dienstwagen), keinerlei weitere Kosten trägt und mehr privat als dienstlich damit unterwegs ist, den kann ich nicht verstehen.
Klar, man kann sich auch privat ein Auto leasen oder finanzieren. Für die Kosten inkl. Versicherung, Wartung und Sprit bekommt man aber nicht mal ansatzweise so ein Auto.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Was zum Beispiel?

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Habe ein monatliches Budget von ca. 1000? netto für ein Firmenwagen (Leasingrate, Versicherung, Wartung + Sprit). Fahre jährlich ca. 15 tkm privat, dienstlich kommen knapp 9 tkm dazu. Wohnung-Arbeit sind ca. 33 km.
Das Budget reicht für ein A5 mit netten Extras (BLP ca 53 k?).
Versteuert wird 1% pauschal, ca. 500? weniger netto im Monat.

Einfache Rechnung:

416 Euro mehr Netto wenn du mehr Gehalt nimmst
Alternativ das Auto: 530 Euro versteuern (~30%) --> 160 Euro netto + Wegversteuern: 53.000 EUR * 0,0003*33*0,3 = 157 Euro netto

= 317 Euro netto monatlich

Wenn du das Geld nimmst zahlst du auch in die Rentenkasse ein .. beim Fahrzeug nicht :)

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Vertriebsmensch

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Denke, dass nur sehr wenige die ECHTEN Kosten Ihres Autos mal ausgerechnet haben....

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

Ich bin aktuell etwas unschlüssig:
Habe ein monatliches Budget von ca. 1000? netto für ein
Firmenwagen (Leasingrate, Versicherung, Wartung + Sprit).
Fahre jährlich ca. 15 tkm privat, dienstlich kommen knapp 9
tkm dazu. Wohnung-Arbeit sind ca. 33 km.
Das Budget reicht für ein A5 mit netten Extras (BLP ca 53 k?).
Versteuert wird 1% pauschal, ca. 500? weniger netto im Monat.

Alternativ dazu könnte ich das auch in mehr Gehalt umrechnen.
Bin über der Beitragsbemessungsgrenze sodass brutto ca. 10 k?
jährlich dazu kommen könnten, also ca 5 k? netto.

Würde ich also auf den Firmenwagen verzichten, hätte ich 11
k? netto jährlich mehr raus. Ich müsste mir ein Auto kaufen
und da würde ich um die 30 k? investieren wollen (3 Jahre
alter A6 / 5er) und ca. 5 Jahre fahren wollen.

Aktuell bin ich noch unschlüssig. Mir geht es gegen den
Strich, jeden Monat 500? Steuern dafür zu zahlen, dass ich
zur Arbeit fahren darf (und wie jeder Firmenwagenfahrer weiß,
die Pendlerpauschale kompensiert das bei Weitem nicht). Würde
ich den Wagen privat kaufen, hätte ich zusätzlich noch
Privateigentum (was aber natürlich über die Zeit Wert
verliert).

Was denkt ihr? Wie würdet ihr euch entscheiden?

Dankeschön!

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

"Wenn du das Geld nimmst zahlst du auch in die Rentenkasse ein .. beim Fahrzeug nicht :) "

Wäre mir neu. Der geldwerte Vorteil fließt doch grds. auch in das SV-Brutto ein. Wenn du allerdings eh schon drüber bist, dann natürlich nicht mehr.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Das hatten wir doch nun schon 100x:

  • bitte immer Firmenwagen vergleichen mit privaten Neu(!)wagenkauf, nicht Ommas altem Golf

  • ob jemand gerne einen Neuwagen oder eben Omma ihrn Golf fahren will, ist Privatsache

  • jenseits der rein finanziellen Betrachtung ist immer das Eigentümerrisiko (insb. bei älterem Gebrauchtwagen) in die Betrachtung einzubeziehen

  • in manchen Berufen (Kundenkontakt) ist es angebrachter, mit einem aktuellen Neuwagen vorzufahren als mit einem 78er Camaro

  • ist man beruflich viel auf der Strasse, hat ein Neuwagen eben auch einen gewissen Sicherheitsaspekt, auch das hat einen "Preis"

Ich habe einen Firmenwagen genommen, nachdem ich viele Jahre den gegenteiligen Standpunkt vehement vertreten habe. Autos sind für mich kein Statussymbol, sowas muss mir nicht gehören, ich habe dadurch auch keine besondere emotionale Bindung, sofern sowas bei einem Auto überhaupt möglich ist.

Mein Auto kommt alle 3 Jahre neu, um den gesamten Unterhalt kümmern sich andere, ebenso um die Verwertung nach 3 Jahren (schonmal ein Auto privat verkauft? Horror!). Ich geniesse die Mobilität, den ganzen anderen Quatsch habe ich an den Leasinggeber und Hersteller und Händler outgesourct.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Ich würde das grundsätzlich mit Leasing vergleichen und nicht mit Neukauf (wer kauft heute noch ein Auto?). Bei der 1% versteuerung zahlst du auch laufend und hast im Endeffekt nie Besitz..

antworten
WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Richtig, und das will ich auch nicht, denn das Eigentümerrisiko eines solchen Gegenstands ist nichts, was mich glücklich macht.

Das Anrecht auf einen Firmenwagen ist ja auch ein nicht unerheblicher Bestandteil eines Gesamtvergütungspakets. Und der Anspruch, den Wagen alle 3 Jahre tauschen zu dürfen, die Rundumsorglosigkeit aus dem Full Service Leasing - das alles hat ja einen Wert.

Wie gesagt - es kann ja jeder handhaben wie er will. Ommas alte Schleuder, Essen vom Fastfoodimbiss, Wohnen das wos billig ist, Olymp-Hemden... alles super, aber gestattet doch bitte auch denen, die anders leben, ihre Freiheit.

Lounge Gast schrieb:

Ich würde das grundsätzlich mit Leasing vergleichen und nicht
mit Neukauf (wer kauft heute noch ein Auto?). Bei der 1%
versteuerung zahlst du auch laufend und hast im Endeffekt nie
Besitz..

antworten
WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Eigentlich kann man doch 3 Fälle unterscheiden:

A) Autos sind einem völlig egal, es geht nur um die günstigste Lösung: Auf Firmenwagen verzichten, Fahrkarte für den ÖPNV + CarSharing-Mitgliedschaft. Hab ich mehrere Jahre gemacht, ist fast konkurrenzlos günstig. Wobei ich der Meinung bin, dass man mit Nachwuchs ein Auto haben sollte, aber zwingend ist selbst das nicht.

B) Einem gehen Autos über alles: Man reizt das Firmenwagen-Budget voll aus oder zahlt vielleicht sogar noch was drauf, nur um ein tolles Auto zu fahren. Dann sollte einen die Kostenseite aber nicht interessieren.

C) Man geht einen Mittelweg: Günstigen Firmenwagen der einem ausreicht. Reduziert das Netto nicht so sehr und man hat trotzdem die Vorteile wie Sorglosigkeit und kalkulierbare Kosten.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Also ich bin B bis C:

  • wenn ich die Rate (1300 EUR) nicht ausreize, kriege ich das seitens des AG nicht honoriert/ausgezahlt/was auch immer

  • Dank 1%-Regelung ist die Netto-Wirkung beim Firmenwagen-Kaufpreis pro EUR 10.000 Listenpreis dann pro Monat nicht wirklich kriegsentscheident

  • Ich sitze daher also in einem nagelneuen 5er mit sehr guter Ausstattung und, ja, bin eben auch bereit, dafür zu "bezahlen", in diesem Fall Steuern, denn ich fahre ja nun damit auch, und zwar (wie der TE) ganz schön üppig privat

Denn der TE fährt den Wagen rund 25t km im Jahr, und ein privat erworbener Neu/Gebrauchtwagen hätte dann nach 4 Jahren locker 100tkm mehr auf dem Tacho, was sich im laufenden Unterhalt wie auch im Wiederverkauf finanziell deutlich bemerkbar macht, gleichwohl die Youngsters hier im Forum dies gerne ausblenden.

Der vom TE angepeilte 3 Jahre alte Audi ist dann in 5 Jahren bereits 8 Jahre alt - schon mal den Wiederverkaufswert ausgerechnet, mit 120tkm mehr auf dem Tacho?

Und wie gesagt - Firmenwagen heisst "Neuwagen", und i.d.R. "Full Service" und "Tankkarte" und das alles hat nunmal einen Wert, den man eben auch versteuern muss, wie das eigentliche Gehalt auch.

Selbst wenn man dazu steht, dass einem dass durchaus gefällt, macht einen das nicht zu einem verachtenswerten elitären Schnösel, schliesslich ist man damit in bester Gesellschaft vieler anderer Erwachsener(!).

Und daher ist die Debatte hier auch recht typisch - es zeigt die Gedanken der noch-nicht-Firmenwagenfahrer, die ängstlich ein paar hundert Euro mehr im Geldbeutel vermuten und daher sich vom Unternehmen, vom Autohersteller wie auch vom Staat brutal übers Ohr gehauen fühlen und folglich lieber im Alt-Audi sitzen.

Dabei ist so ein Firmenwagendeal, insbesonder bei der vom TE ja offengelegten hohen Privatnutzung, das eleganteste was es gibt.

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen. Aber man muss grds. tatsächlich den Lohnzettel mit und ohne pkw berechnen. Als Beispiel:

jemand verdient 3300 Eur brutto im Monat, und bekommt ein Angebot über einen Firmenwagen, BLP 30.000 Eur. Jedoch nur unter Gehaltsverzicht von 1% gehalt = 300 Eur.

Wenn man nun rumrechnet, dann sieht man, dass er tatsächlich netto 300 ? weniger bekommt für den Wagen. Dann sollte man natürlich prüfen, ob man mit Leasing nicht besser fahren würde. Ich bspw. brauche nicht mehr als 60 Benzin im Monat...

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WiWi Gast

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Ich habe einen Firmenwagen genommen, nachdem ich viele Jahre
den gegenteiligen Standpunkt vehement vertreten habe. Autos
sind für mich kein Statussymbol, sowas muss mir nicht
gehören, ich habe dadurch auch keine besondere emotionale
Bindung, sofern sowas bei einem Auto überhaupt möglich ist.

Ist mir genauso gegangen. Habe nach dem Studium auch lange Zeit keinen Firmenwagen gehabt, trotz Option auf Firmenwagen. Hatte aber auch eine BahnCard 100. Habe mich irgendwann doch entschieden die Firmenwagen-Karte zu ziehen. Ob es sich rechnet habe ich nie auf heller und Pfennig gerechnet. Bin kein typischer Autofahrer, insbes. für den Urlaub bevorzuge ich das Flugzeug. Wer ist besonders bllig haben will, fährt ÖPNV. Wer die Dienstwagen-Option hat, fährt im Rgelfall besser...ausser die Regelung ist sehr schlecht wegen hohen Eigenanteil(Gehaltsverzicht).

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know-it-all

Re: Dienstwagen.... oder lieber mehr Gehalt

Lounge Gast schrieb:

[...]
besser...ausser die Regelung ist sehr schlecht wegen hohen
Eigenanteil(Gehaltsverzicht).

Ich denke, dass in der Realität ein Firmenwagen für die Mehrheit tatsächlich so aussieht - nämlich, dass man die Leasingrate aus dem eigenen Brutto bedient und dann trotzdem noch den geldwerten Vorteil zu zahlen hat.

Unterscheiden sollte man also die grundsätzlichen Möglichkeiten:

1) Dienstwagen/Leasingrate wird aus dem eigenen Brutto gezahlt. Dazu zähle ich auch die Varianten, in denen man ein Budget vom AG bekommt, wobei der nicht verbrauchte Teil des Budgets auch als Brutto ausgezahlt werden kann.

2) Dienstwagen wird aus einem zweckgebundenen Budget bezahlt, welches ansonsten verfällt.

Für die zweite Variante fällt es schwer, Argumente gegen einen Dienstwagen zu finden. Die meisten Leute, denen diese Möglichkeit offen steht, werden wohl auch versuchen, das zur Verfügung stehende Budget möglichst gut ausreizen, denn man verzichtet ja ungern auf Gehalt. Gleichwohl würde natürlich bei Wahl eines günstigen Firmenwagens das Netto weniger durch den geldwerten Vorteil belaset und somit sollte man diese Möglichkeit (Verfall eines Teils des Budgets) auch nicht vollkommen außer Acht lassen.

In Variante 1, muss man hingegen sehr genau rechnen, ob sich ein Dienstwagen lohnt oder ob man mit einem privat erworbenen PKW nicht günstiger fährt. Pauschal lässt sich das m.E. nicht beantworten, sondern bedarf immer einer Einzelfallbetrachtung unter Berücksichtigung der individuellen Präferenzen (Kernfrage: muss es alle 3/4 Jahre ein Neuwagen sind oder nicht?). Letztlich leidet das netto durch den Bruttoverzicht und durch den geldwerten Vorteil auf den Dienstwagen.

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