Hallo,
habe letzte Woche folgendes Angebot bekommen (Consulting, Audit):
42k fix + Firmenwagen
Firmenwagen: Tankkarte+15.000km privater Gebrauch. Wartung, Reifen, Reparaturen alles Inklu.
oder
50k fix ohne den Firmenwagen.
Tägliche Fahrten zum Kunden(wenn in Reichweite) bzw. Fahrten am So/Mo zum Kunden und Fr. wieder heim müssen dann selbst bezahlt werden(Ich habe ein Auto).
Wofür würdet ihr euch entscheiden?
antwortenwenn du täglich ohnehin fahren musst, kommt eigentlich nur Firmenwagen in Betracht
antwortenPuh... da bleibt einem nur die schwierige, schwierige Kennzahlenanalyse...
8000/12 = 666,67? p.M.
Jetzt rechneste mal zusammen was deine jetzige Kiste dich pro Jahr kostet inklusive Sprit für deine km... das teilste dann auch durch 12.
Wenn es weniger und ein gutes Auto ist: Geld nehmen, weiter Privatauto fahren.
Wenn dein Auto Mist ist, dauernd kaputtgeht ist und säuft, sich gescheites Auto kaufen - oder eben Firmenwagen, bei dem Preis wirds aber wohl nich mehr wie nen Golf oder gar ein Polo in der grauen Mietwagenausstattung drin sein. Für 8k bekommste mühelos was gleichwertiges/besseres...
antwortenIst der Wagen ein Poolfahrzeug oder kannst du dir selbst eins "aussuchen" bzw.leasen?
Ist der Geldwerte Vorteil bereits mit den 8000 bezahlt oder musst du den auch noch von den 42000 bezahlen?
Gruß
antwortenWelchen Bruttolistenpreis müsstest Du denn als geldwerten Vorteil versteuern und welchen Nettoeffekt hat diese Versteuerung für Dich (Arbeitsweg nicht vergessen)? Das kann man nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.
Stellt der private Gebrauch für Dich einen Mehrwert dar? Und wie wird das im Detail kontrolliert, führst Du dann ein Fahrtenbuch?
antwortenDie Rechung mit den "8000/12" hinkt ein wenig da es sich hier um Bruttowerte handelt. (Abwägung muss gegenüber Nettovorteil erfolgen --> Du zahlst ja Dein privates Auto mit deinem bereits versteuertem Einkommen)
Die Methodik als solche sollte einem Akademiker allerdings zur quantitativen Entscheidungsfindung ausreichen.
Meine 2 Eurocent: Nimm den Firmenwagen.
antwortenUnd noch etwas kommt bei dem Verzicht auf den Firmenwagen ins Spiel: die dienstlich veranlassten Fahrten zum Kunden, für die keine Erstattung durch den AG erfolgt, können in der Lohnsteuererklärung als Werbungskosten (Reisekosten) angegeben werden. Jeweils mit 30 ct pro gefahrenen Kilometer.
Bei 50.000 EUR Jahreseinkommen dürfte man im Steuertarif bei (grob überschlagen) 40% Grenzsteuersatz liegen. Dann bekommt man pro dienstlich gefahrenen Kilometer 0,3 EUR x 40% = 0,12 EUR Lohnsteuer zurück. Zuminedst sofern man sonst noch anderweitig 1.000 EUR Werbungskosten zusammenkratzen kann, um überhaupt über den Pauschbetrag zu kommen. Dann deckt die Steuerrückerstattung - je nach Verbrauch - zumindest die Spritkosten des privaten PKW bei Fahrten zum Kunden.
Ein paar mehr Angaben wären schon hilfreich. Wieviel Km geschäftlich, wieviel privat, welches Auto, was passiert mit deinem alten Auto?
Wenn du das alte Auto nicht verkaufen kannst, weil du mit 15000km privat nicht auskommst oder es nicht zu einem guten Preis verkaufen kannst hast du halt da auch gewisse Fixkosten/Jahr. Zumal es ja allein durch das steigende Alter an wert verliert, auch wenn du nicht viel fährst.
Du sollst PRIVAT für die Fahrten zum KUNDEN bezahlen? Dann würde ich das ganze Angebot ablehnen. Sowas halte ich nicht für seriös
antworten
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