DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
FirmenwagenPendeln

Was ist die beste Lösung als Pendler?

Autor
Beitrag
Rogehen

Was ist die beste Lösung als Pendler?

Grüß euch,

ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen, da ich gerne die Meinung von Erfahrenen einholen möchte.

Hintergrund: Ich bin neu in ein Unternehmen im Bereich Immobilien eingestiegen. Meine Position bedarf eines Dienstwagens aufgrund einiger Reisetätigkeit. Ich bin aber nicht im Außendienst. Somit habe ich entsprechend des Vertrages eine erste Tätigkeitsstelle. Dies lies sich auf Nachfrage auch nicht ändern bzw. löschen.
Ich bin 2-3 mal die Woche im Büro. Mein Büro liegt leider 68 km von meinem zu Hause entfernt.

Fuhrpark:
Ich habe ein privates KFZ (Ford Turneo Custom 8 Sitzer - aufgrund von 4 Kindern). Mit dem bin ich bislang in die Arbeit gefahren. Aufgrund der Familiengrösse kann ich diesen auch nicht verkaufen bzw. bin auf diesen angewiesen.
Meine Frau ist im Außendienst und hat einen Dienstwagen (Kombi) mit der 1% Regel, da keine erste Arbeitsstätte.
Mein aktueller Arbeitgeber hat mir ein KFZ zur Verfügung gestellt (solange Probezeit keine Konfiguration) mit einem Listenpreis von 52.500€ (Auch Kombi also zu klein für ganze Familie).
Mein Arbeitgeber arbeitet rein mit der 1% + 0,03% Regel, somit kein Fahrtenbuch. Ein Poolfahrzeug für Fahrten zu den Kunden gibt es nicht. Insofern brauche ich den Dienstwagen ob ich will oder nicht. Wie bereits erwähnt habe ich die erste Tätigkeitsstätte im Vertrag.

Demzufolge kostet mich das KFZ zusätzliche ca. 800 € netto im Monat, davon alleine 530€ nur für die KM.

Das ist tatsächlich recht viel, da mir 200€ Tankgeld im Monat bei den präsentesten für die Fahrt in die Arbeit reichen würden.
Somit eine Mehrbelastung iHv 600€ netto.
Solange ich die Probezeit nicht bestanden habe und längerfristig in dem Unternehmen verbleiben kann und mir ein Auto entsprechend aussuchen kann brauche ich das Privatfahrzeug weiterhin, hab also die Kosten weiterhin.

Jetzt überlege ich, wie ich das am besten abschwäche bzw. kompensieren kann.

  1. Überlegung: Auf der Lohnsteuerkarte einen Freibetrag eintragen lassen. Hier habe ich überlegt die Pendlerpauschale bereits eintragen zu lassen um das Netto nicht so extrem zu mindern. Soweit ich es jetzt verstanden habe ist die Begrenzung auf ca. 375 im Monat aber recht gering und wirkt sich nur ca 150€ netto im Monat aus. Stimmt das grob oder übersehe ich etwas?
  2. 0,002% Regelung anwenden. Bei 2-3 mal Bürofahrt im Monat bin ich nur wenig unter den 15 mal, somit hält sich das stark in Grenzen, aber ein paar Euro könnte ich sparen. Lohnt sich der Aufwand?
  3. Überlegung: ich bitte den Arbeitgeber mir die Privatfahrten zu verbieten. Soweit ich verstanden habe fällt die 1% Regelung sowie die 0,03% Regelung weg, wenn das KFZ ausschließlich für die dienstlichen Fahrten (zum Büro und zu Kunden) genutzt wird. Der Arbeitgeber muss das nicht prüfen, aber ob er da mit spielt ist eine andere Sache. Gibt es hier etwas zu beachten oder stimmt vorgenanntes überhaupt so wie ich das verstanden habe?
  4. Überlegung: bei den Mehrkosten (alleine die KM kosten belaufen sich auf 530€ netto) kann ich mir auch ein WG-Zimmer Nahe des Arbeitsplatzes anmieten und ab und an dort schlafen. Würde das ausreichend sein oder schiesse ich mir damit ggf. ins Bein weil es viele Stolperfallen gibt?

Mir persönlich wäre Variante 1 am liebsten, habe aber Sorge das die kompensation durch die steuerlich absetzbaren Fahrtkosten zu gering ausfällt und ich Probleme bekomme.

Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Es ist etwas frustrierend im neuen Job über 1.000€ brutto mehr im Monat zu haben aber 200€ netto weniger im Monat zu bekommen nur wegen eines Autos welches ich haben muss.
Ich habe den Arbeitgeber wegen des firmenklimas und der Aufgaben gewählt. Das Auto war ein „notwendiges Übel“.

Aktuell plane ich nach Probezeit ein Hybrid zu wählen um das Thema weiter zu entlasten, aber bis dahin würde ich gerne eine Lösung finden. Insbesondere da die Lieferzeiten enorm sind.

Über Infos und Erfahrungswerte in welche Richtung ich mich am ehesten weiter Informieren sollte würde ich mich sehr freuen!

Bis dahin!

antworten
WiWi Gast

Was ist die beste Lösung als Pendler?

push

Rogehen schrieb am 03.02.2023:

Grüß euch,

ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen, da ich gerne die Meinung von Erfahrenen einholen möchte.

Hintergrund: Ich bin neu in ein Unternehmen im Bereich Immobilien eingestiegen. Meine Position bedarf eines Dienstwagens aufgrund einiger Reisetätigkeit. Ich bin aber nicht im Außendienst. Somit habe ich entsprechend des Vertrages eine erste Tätigkeitsstelle. Dies lies sich auf Nachfrage auch nicht ändern bzw. löschen.
Ich bin 2-3 mal die Woche im Büro. Mein Büro liegt leider 68 km von meinem zu Hause entfernt.

Fuhrpark:
Ich habe ein privates KFZ (Ford Turneo Custom 8 Sitzer - aufgrund von 4 Kindern). Mit dem bin ich bislang in die Arbeit gefahren. Aufgrund der Familiengrösse kann ich diesen auch nicht verkaufen bzw. bin auf diesen angewiesen.
Meine Frau ist im Außendienst und hat einen Dienstwagen (Kombi) mit der 1% Regel, da keine erste Arbeitsstätte.
Mein aktueller Arbeitgeber hat mir ein KFZ zur Verfügung gestellt (solange Probezeit keine Konfiguration) mit einem Listenpreis von 52.500€ (Auch Kombi also zu klein für ganze Familie).
Mein Arbeitgeber arbeitet rein mit der 1% + 0,03% Regel, somit kein Fahrtenbuch. Ein Poolfahrzeug für Fahrten zu den Kunden gibt es nicht. Insofern brauche ich den Dienstwagen ob ich will oder nicht. Wie bereits erwähnt habe ich die erste Tätigkeitsstätte im Vertrag.

Demzufolge kostet mich das KFZ zusätzliche ca. 800 € netto im Monat, davon alleine 530€ nur für die KM.

Das ist tatsächlich recht viel, da mir 200€ Tankgeld im Monat bei den präsentesten für die Fahrt in die Arbeit reichen würden.
Somit eine Mehrbelastung iHv 600€ netto.
Solange ich die Probezeit nicht bestanden habe und längerfristig in dem Unternehmen verbleiben kann und mir ein Auto entsprechend aussuchen kann brauche ich das Privatfahrzeug weiterhin, hab also die Kosten weiterhin.

Jetzt überlege ich, wie ich das am besten abschwäche bzw. kompensieren kann.

  1. Überlegung: Auf der Lohnsteuerkarte einen Freibetrag eintragen lassen. Hier habe ich überlegt die Pendlerpauschale bereits eintragen zu lassen um das Netto nicht so extrem zu mindern. Soweit ich es jetzt verstanden habe ist die Begrenzung auf ca. 375 im Monat aber recht gering und wirkt sich nur ca 150€ netto im Monat aus. Stimmt das grob oder übersehe ich etwas?
  2. 0,002% Regelung anwenden. Bei 2-3 mal Bürofahrt im Monat bin ich nur wenig unter den 15 mal, somit hält sich das stark in Grenzen, aber ein paar Euro könnte ich sparen. Lohnt sich der Aufwand?
  3. Überlegung: ich bitte den Arbeitgeber mir die Privatfahrten zu verbieten. Soweit ich verstanden habe fällt die 1% Regelung sowie die 0,03% Regelung weg, wenn das KFZ ausschließlich für die dienstlichen Fahrten (zum Büro und zu Kunden) genutzt wird. Der Arbeitgeber muss das nicht prüfen, aber ob er da mit spielt ist eine andere Sache. Gibt es hier etwas zu beachten oder stimmt vorgenanntes überhaupt so wie ich das verstanden habe?
  4. Überlegung: bei den Mehrkosten (alleine die KM kosten belaufen sich auf 530€ netto) kann ich mir auch ein WG-Zimmer Nahe des Arbeitsplatzes anmieten und ab und an dort schlafen. Würde das ausreichend sein oder schiesse ich mir damit ggf. ins Bein weil es viele Stolperfallen gibt?

Mir persönlich wäre Variante 1 am liebsten, habe aber Sorge das die kompensation durch die steuerlich absetzbaren Fahrtkosten zu gering ausfällt und ich Probleme bekomme.

Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Es ist etwas frustrierend im neuen Job über 1.000€ brutto mehr im Monat zu haben aber 200€ netto weniger im Monat zu bekommen nur wegen eines Autos welches ich haben muss.
Ich habe den Arbeitgeber wegen des firmenklimas und der Aufgaben gewählt. Das Auto war ein „notwendiges Übel“.

Aktuell plane ich nach Probezeit ein Hybrid zu wählen um das Thema weiter zu entlasten, aber bis dahin würde ich gerne eine Lösung finden. Insbesondere da die Lieferzeiten enorm sind.

Über Infos und Erfahrungswerte in welche Richtung ich mich am ehesten weiter Informieren sollte würde ich mich sehr freuen!

Bis dahin!

antworten
WiWi Gast

Was ist die beste Lösung als Pendler?

Weiß der AG von diesem Problem?

antworten

Artikel zu Pendeln

Pendler: Ab einer Stunde Arbeitsweg wird umgezogen

Pendeln: Eine Stau auf der Autobahn mit entsprechend angezeigten Verkehrsschildern.

56 Prozent der Deutschen nehmen maximal eine Stunde Arbeitsweg in Kauf, bevor sie näher an ihren Arbeitsort ziehen. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de. 22 Prozent der Befragten würden sogar zwei und mehr Stunden Fahrdauer tolerieren. Als wichtigste Motivation zum Pendeln geben die Teilnehmer die Zufriedenheit mit dem Wohnort an. Bei Pendlern mit Kindern sinkt die Motivation schneller und suchen sich näher am Arbeitsplatz ein neues Zuhause.

Pendlerrepublik Deutschland

Eine leicht, mit Autos befahreren Autobahn mit einem Verkehrsschild und einer Brücke im Hintergrund.

Deutschland ist zur Pendlerrepublik geworden. Immer mehr Berufstätige nehmen weite Anfahrten in Kauf, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Besonders für junge Berufseinsteiger ist die plötzliche hohe Anforderung an ihre berufliche Mobilität oft schwierig.

Pendeln für den Job?

Monster-Pendler-Umfrage zeigt: 35 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind zufriedene Pendler. Für 39 Prozent der Deutschen ist ein langer Weg zur Arbeit keine Option.

60 Prozent der Berufstätigen fahren mit dem Auto zur Arbeit

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, hat sich damit bei den Berufstätigen in den letzten zwölf Jahren trotz gegenteiliger Appelle und gestiegener Benzinpreise kein Wandel hin zu anderen Verkehrsmitteln durchsetzen können.

Reise-Tipp: Kurzstrecken-Mitfahrzentrale »Citypendler.de«

Ein Pendler mit Sonnenbrille sitzt am Steuer eines VW-Autos.

Benzinpreisschock und Klimawandel machen Fahrgemeinschaften auch auf kurzen Strecken attraktiv. Die Mitfahrzentrale Citypendler.de bietet hierfür die passende Online-Plattform an und ist auf kurze Strecken bis 25 Kilometer spezialisiert.

Die Gehaltsverhandlung

Nebenjob, Studentenjob,

Während der Absolvent vor der Gehaltsverhandlung von üppigen Gehältern träumt, wollen die Personaler die Kosten gering halten. Tipps für die Gehaltsverhandlung helfen, die eigene Vorstellung überzeugend vorzutragen.

Gehaltsverhandlung stresst Mitarbeiter besonders

Spielchips symbolisieren den Gehaltspoker bei einer Gehaltsverhandlung

Herzklopfen, trockener Mund, Aufregung – die Gehaltsverhandlung gehört für Arbeitnehmer zu den größten Stressfaktoren am Arbeitsplatz. Warum sind Mitarbeiter in der Gesprächssituationen einer Gehaltsverhandlung besonders nervös? Welche Tipps führen trotzdem zu einem erfolgreichen Abschluss?

Grundgehälter im Finanzsektor steigen leicht

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Die erwarteten Gehaltserhöhungen im Finanzsektor liegen zwischen 1,9 und 2,4 Prozent. Auch die Boni werden ähnlich stark steigen. Das sind die Ergebnisse einer Studie der Unternehmensberatung Mercer, für die Vergütungsinformationen von 42 Banken, Versicherern und weiteren Finanzunternehmen aus 14 Ländern analysiert wurden.

Gehaltsbiografie 2017: Gehaltserhöhungen nur bis 40 Jahre?

Regelmäßige Gehaltserhöhungen erwartet jeder. Doch bis wann können Arbeitnehmer mit Gehaltserhöhungen rechnen? Steigt das Gehalt immer weiter? Die Gehaltsbiografie 2017 der Karriereplattform Gehalt.de analysiert wichtige Parameter wie Geschlecht, Ausbildung, Firmengröße und Branche.

Gender Pay Gap: Frauen verdienen 21 Prozent pro Stunde weniger

Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen war 2016 mit 16,26 Euro um 21 Prozent niedriger als der von Männern mit 20,71 Euro. Die wichtigsten Gründe für die Differenzen waren Unterschiede in den Branchen und Berufen, sowie ungleich verteilte Arbeitsplatzanforderungen hinsichtlich Führung und Qualifikation. Darüber hinaus sind Frauen häufiger als Männer teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.

Urlaubsgeld: Meist 30 Tage Urlaub und bis zu 2.270 Euro für die Urlaubskasse

Ein länglicher Pool eines Hotels mit Liegen und Blick auf das Meer.

43 Prozent der Beschäftigten erhalten von ihrem Arbeitgeber ein Urlaubsgeld. Zwischen 155 und 2.270 Euro bekommen Beschäftigte dabei. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage vom WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung.

Gehaltsverhandlung: Mit krummen Summen mehr Gehalt

Ein Zahlencode auf einer kleinen, blauen Tafel.

Wer mit einer krummen Summe in die Gehaltsverhandlungen geht, kommt mit einem höheren Ergebnis wieder raus, berichtet die Zeitschrift »Wundertwelt Wissen« in ihrer Februar-Ausgabe.

Gehälter in Deutschland steigen 2015 um gut drei Prozent

Die Gehälter in Deutschland werden im kommenden Jahr im Schnitt um 3,1 Prozent steigen. Das zeigt die Gehaltsentwicklungsprognose 2015 für 26 europäische Länder der Managementberatung Kienbaum.

Vielfältige Benachteiligungen von Frauen im Erwerbsleben

Ein grünes Auge einer Frau schaut durch ein Loch in einem  gelben Ahornblatt.

Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von Frauen lag in Deutschland in den Jahren 2009-2013 rund 20 Prozent unter dem der Männer. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung zum Equal-Pay-Day vorlegt.

Frauen sind selbstbewusst im Job und bei Gehaltsverhandlungen

Eine Hand mit grünen Fingernägeln stützt einen Frauenkopf.

Mit viel Selbstbewusstsein treiben Frauen in Deutschland ihre Karriere voran. Knapp zwei Drittel der berufstätigen Frauen schätzen sich selbst als erfolgreich im Beruf ein und sehen auch für die Zukunft gute Karrierechancen. Das zeigt sich auch bei den Gehaltsverhandlungen. Eine große Mehrheit von 62 Prozent der Frauen hat bereits aktiv ein höheres Gehalt verlangt und nach einer Beförderung fragten immerhin 41 Prozent.

Antworten auf Was ist die beste Lösung als Pendler?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 3 Beiträge

Diskussionen zu Pendeln

48 Kommentare

km-Entfernung zur Arbeit

WiWi Gast

Auf meiner Prioritätenliste sind nun mal Aktivitäten ganz oben, die Spass machen bzw. eben anders formuliert "glücklich machen". ...

Weitere Themen aus Firmenwagen