Hallo,

mir brennt gerade nach einer langen Recherche der Kopf und da ich trotz intensivem Suchen nicht eine Konstellation wie bei mir gefunden habe kurz hier die Frage an die Firmenwagen Profis.

Mein Unternehmen bietet jetzt seit neustem Firmenwagen an für gewisse Mitarbeiter.
Das Ganze läuft über ein "Full Service Modell" also inkl. Inspektionen, Reifenwechsel, Versicherung und Steuer. Firma zahlt 1x im Monat nen Betrag x und gut ist.

Angeboten wird im Prinzip folgendes Modell für mich:

• Mein Jahresgehalt beträgt 71.000€ (verteilt auf 14 Gehälter + 1000€ Prämie).
• Die Firma beteiligt sich an der Leasingrate mit 250€ monatlich fix.
• Tankkarte zur unbegrenzten Nutzung ist ebenfalls dabei.

Ich hätte gerne ein Auto, welches € 665 monatlich an Leasingrate kostet (Listenpreis 42.000€). Ich würde dafür auf ein Gehalt verzichten (nur noch 13 Gehälter) und dafür wird die Leasingrate entsprechend komplett durch den AG bezahlt (5000 /12 = 416 = Missbetrag zur Leasingrate).

--> Hier schonmal vorab die Frage: Ist das so möglich?

Wenn ja, dann wie wird es tatsächlich berechnet:

GWV = 42.000€ * 1% =420,00 monatl. (keine Entfernungskilometer)

• Tankkarte wird wie dabei berücksichtigt?
• Oder ist diese bei den 1% mit abgegolten?
• Zählt der Bruttoverzicht von mir, wie eine Eigenbeteiligung an dem Auto?
• Kann also vom Geldwertenvorteil abgezogen werden?
• 420 - 416 = GWV 6 Euro? Oder zählt das nur bei Eigenbeteiligung aus dem Netto?

Ich danke euch im Voraus für Meinungen und aufklärende Worte und vor allem Verbesserungsvorschläge

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GWV = 42.000€ * 1% =420,00 monatl. (keine Entfernungskilometer)
Tankkarte wird wie dabei berücksichtigt? Oder ist diese bei den 1% mit abgegolten?

Mit 1% abgegolten

Zählt der Bruttoverzicht von mir, wie eine Eigenbeteiligung an dem Auto? Kann also vom Geldwertenvorteil abgezogen werden?

420 - 416 = GWV 6 Euro? Oder zählt das nur bei Eigenbeteiligung aus dem Netto?

Bruttoverzicht, wenn denn explizit so im Lohnzettel verbucht, reduziert den GVW entsprechend. In deinem Bsp. gleicht er sich also tatsächlich aus.

Das Auto würde dich Netto also nur ~2800Euro p.a. kosten. Guter Deal.

antworten

Mein Verständnis, wie sich das ganze für dich steuerlich niederschlägt, ist wie folgt:

Du verdienst bisher 71.000€ brutto und wandelst jetzt ein Monatsgehalt (=5.000€) um, das heißt dein Bruttogehalt reduziert sich auf 66.000€. Gleichzeitig ergibt sich ein geldwerter Vorteil i.H.v. 42.000 * 1% * 12 = 5.040€, heißt dein zu versteuerndes Einkommen liegt dann bei 71.040€. Heißt deine Steuerbelastung bzw. deine Sozialabgaben dürften nahezu konstant bleiben, du verlierst aber halt 5.000€ brutto pro Jahr. Da du über der BBG liegst, dürften du dadurch netto ungefähr 5000 * (1 - Grenzsteuersatz) = 5000 * (1 - 0,42) = 2.900€ pro Jahr "verlieren" bzw. bezahlen - unter der Annahme, dass du in Steuerklasse 1 bist und keine Kirchensteuer zahlst. Theoretisch müsste man den Soli und die kleine Differenz von 40€ im zu versteuernden Einkommen auch noch berücksichtigen, war mir jetzt für diese kurze Übung aber zu aufwändig.

Soweit mein Verständnis, Anmerkungen gerne gesehen, falls ich einen Denkfehler drin haben sollte.

antworten

WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

GWV = 42.000€ * 1% =420,00 monatl. (keine Entfernungskilometer)
Tankkarte wird wie dabei berücksichtigt? Oder ist diese bei den 1% mit abgegolten?

Mit 1% abgegolten

Zählt der Bruttoverzicht von mir, wie eine Eigenbeteiligung an dem Auto? Kann also vom Geldwertenvorteil abgezogen werden?

420 - 416 = GWV 6 Euro? Oder zählt das nur bei Eigenbeteiligung aus dem Netto?

Bruttoverzicht, wenn denn explizit so im Lohnzettel verbucht, reduziert den GVW entsprechend. In deinem Bsp. gleicht er sich also tatsächlich aus.

Das Auto würde dich Netto also nur ~2800Euro p.a. kosten. Guter Deal.

Herzlichen Dank für die Antwort. Nur nochmal kurz zur Nachfrage:

Die Tankkarte spielt keine Rolle als GWV? Also auch wenn ich (mal überspitzt) im Monat für 1000€ Tanke auf Firmenkosten.. egal?

Und bezüglich dem Bruttoverzicht:
Es ist aktuell so, dass das 14. Gehalt eine "Prämie" ist, welche die Führungskräfte im Juni erhalten. Also 1x 5000€ on Top auf dem Gehaltszettel.
Müsste dies dann monatlich aufgesplittet werden? Also quasi jeden Monat einen "Bruttogehaltsverzicht" von 416€ auf den Gehaltszettel? Oder kann dieser auch 1x jährlich aufgeführt werden?

antworten

Ich bin der Verfasser von der ersten Antwort.
Hab ganz vergessen, dass die 250€/Monat vom AG eigentlich streng genommen auch als Kosten für dich entstehen, da du ohne Firmenwagen, dieses als Gehaltsplus verhandeln könntest.

antworten

WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

Mein Verständnis, wie sich das ganze für dich steuerlich niederschlägt, ist wie folgt:

Du verdienst bisher 71.000€ brutto und wandelst jetzt ein Monatsgehalt (=5.000€) um, das heißt dein Bruttogehalt reduziert sich auf 66.000€. Gleichzeitig ergibt sich ein geldwerter Vorteil i.H.v. 42.000 * 1% * 12 = 5.040€, heißt dein zu versteuerndes Einkommen liegt dann bei 71.040€. Heißt deine Steuerbelastung bzw. deine Sozialabgaben dürften nahezu konstant bleiben, du verlierst aber halt 5.000€ brutto pro Jahr. Da du über der BBG liegst, dürften du dadurch netto ungefähr 5000 * (1 - Grenzsteuersatz) = 5000 * (1 - 0,42) = 2.900€ pro Jahr "verlieren" bzw. bezahlen - unter der Annahme, dass du in Steuerklasse 1 bist und keine Kirchensteuer zahlst. Theoretisch müsste man den Soli und die kleine Differenz von 40€ im zu versteuernden Einkommen auch noch berücksichtigen, war mir jetzt für diese kurze Übung aber zu aufwändig.

Soweit mein Verständnis, Anmerkungen gerne gesehen, falls ich einen Denkfehler drin haben sollte.

Auch für diese Antwort vielen Dank. Aber in dieser Berechnung von dir entstehen die 2900€ ja auch nur, wenn der GWV nicht noch zusätzlich greift.

Ich habe ja sonst:

5000 Brutto weniger = ca. 2800 Netto weniger
+
5200 GWV = 2800€ Steuern zu zahlen

würde mich also das Auto entsprechend 5600€ kosten (was wahrscheinlich immer noch recht günstig ist bei meiner Fahrleistung privat).

Wenn der GWV mit der Bruttoeigenleistung gegengerechnet werden kann, ist es natürlich wirklich ein Top Deal

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WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

Ich bin der Verfasser von der ersten Antwort.
Hab ganz vergessen, dass die 250€/Monat vom AG eigentlich streng genommen auch als Kosten für dich entstehen, da du ohne Firmenwagen, dieses als Gehaltsplus verhandeln könntest.

Ja das ist richtig, das habe ich aber bewusst mal weggelassen, da ich in der Tat dringend ein Auto brauche aktuell aufgrund Familienzuwachs und mir dann das Angebot natürlich sehr gelegen kommt.

Zusätzlich ist es ja so wie du gesagt hattest, da ich eh über der BBG sowie Grenzsteuer (sehr hoch) zahle für jeden Euro brutto mehr ist so eine Art der Bruttoumwandlung bzw. alternativer Gehaltserhöhung für mich gerade sehr attraktiv.

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Die Tankkarte spielt keine Rolle, ist in den 1% abgegolten.

Den anderen Punkt würde ich in der Buchhaltung nachfragen.

Meiner Erfahrung nach wird die Zuzahlung zur Leasingrate monatlich aufgeführt und nicht als Einmalzahlung jährlich.

Noch ein Tipp: kläre in dem Zuge auch, ob Dein Unternehmen nur 1% versteuert (Home-Office), oder ob auch 0,03% des BLP * einfache Fahrtstrecke Heim -> Büro versteuert werden müssen. Je nach Entfernung wird so ein Firmenwagen dann deutlich teurer!

WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

Herzlichen Dank für die Antwort. Nur nochmal kurz zur Nachfrage:

Die Tankkarte spielt keine Rolle als GWV? Also auch wenn ich (mal überspitzt) im Monat für 1000€ Tanke auf Firmenkosten.. egal?

Und bezüglich dem Bruttoverzicht:
Es ist aktuell so, dass das 14. Gehalt eine "Prämie" ist, welche die Führungskräfte im Juni erhalten. Also 1x 5000€ on Top auf dem Gehaltszettel.
Müsste dies dann monatlich aufgesplittet werden? Also quasi jeden Monat einen "Bruttogehaltsverzicht" von 416€ auf den Gehaltszettel? Oder kann dieser auch 1x jährlich aufgeführt werden?

antworten

WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

Die Tankkarte spielt keine Rolle, ist in den 1% abgegolten.

Den anderen Punkt würde ich in der Buchhaltung nachfragen.

Meiner Erfahrung nach wird die Zuzahlung zur Leasingrate monatlich aufgeführt und nicht als Einmalzahlung jährlich.

Noch ein Tipp: kläre in dem Zuge auch, ob Dein Unternehmen nur 1% versteuert (Home-Office), oder ob auch 0,03% des BLP * einfache Fahrtstrecke Heim -> Büro versteuert werden müssen. Je nach Entfernung wird so ein Firmenwagen dann deutlich teurer!

WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

Herzlichen Dank für die Antwort. Nur nochmal kurz zur Nachfrage:

Die Tankkarte spielt keine Rolle als GWV? Also auch wenn ich (mal überspitzt) im Monat für 1000€ Tanke auf Firmenkosten.. egal?

Und bezüglich dem Bruttoverzicht:
Es ist aktuell so, dass das 14. Gehalt eine "Prämie" ist, welche die Führungskräfte im Juni erhalten. Also 1x 5000€ on Top auf dem Gehaltszettel.
Müsste dies dann monatlich aufgesplittet werden? Also quasi jeden Monat einen "Bruttogehaltsverzicht" von 416€ auf den Gehaltszettel? Oder kann dieser auch 1x jährlich aufgeführt werden?

Ich habe eben nochmal im Büro angerufen und die haben gesagt, dass auch die Entfernung mit versteuert wird. Jetzt liege ich bei knapp 47,39 km Entfernung, inwieweit spielt das jetzt eine Rolle? Muss ich die Tankwarte jetzt versteuern oder wird sie dem Netto + MwSt hinzugerechnet? Ich überlege gerade auch ob ich vllt auf einen 7er umsteige, wenn es finanziell nicht so teuer sein sollte.

antworten

Wie oft denn noch? Die Tankkarte spielt keine Rolle!

Der geldwerte Vorteil bei 42.000 EUR BLP und 47 Entfernungs-km liegt bei 1.012 EUR pro Monat. Ich verstehe nicht, wieso die Entfernungs-km bei den Vorpostern nicht berücksichtigt wurden.

antworten

WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

Ich habe eben nochmal im Büro angerufen und die haben gesagt, dass auch die Entfernung mit versteuert wird. Jetzt liege ich bei knapp 47,39 km Entfernung, inwieweit spielt das jetzt eine Rolle? Muss ich die Tankwarte jetzt versteuern oder wird sie dem Netto + MwSt hinzugerechnet? Ich überlege gerade auch ob ich vllt auf einen 7er umsteige, wenn es finanziell nicht so teuer sein sollte.

Wow, bei der Entfernung wird es ziemlich teuer. Rechne mal auf die 1% noch KM * Bruttolistenpreis * 0,03% drauf.

antworten

Gehaltsverzicht unbedingt monatlich aushandeln! Einmaliger Gehaltsverzicht ist steuerhässlich, bzw. beim GWV sehr sehr schwer umsetzbar gegenzurechnen.

zu den 43Km: Die machen den Firmenwagen unattraktiver, da du nun 2,3% des BLP versteuern musst. Bei 42TEUR also knappe 966Euro pro Monat - Gehaltsverzicht von ~416Euro = 550Euro GWV = 300Euro Netto weniger (Grenzabgabenlast ist bei dir bei 55%).
Das wären pro Jahr also ~6400Eur Netto, die du weniger in der Tasche hast. Kann sich trotzdem lohnen, wenn du viel privat fährst.

Du kannst auch 10000Euro pro Monat vertanken. Für Finanzamt ist das mit den 1% (+Entfernungskilometer) abgegolten. Da fallen auch keine MWST oder so nachträglich an.

WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

Ich habe eben nochmal im Büro angerufen und die haben gesagt, dass auch die Entfernung mit versteuert wird. Jetzt liege ich bei knapp 47,39 km Entfernung, inwieweit spielt das jetzt eine Rolle? Muss ich die Tankwarte jetzt versteuern oder wird sie dem Netto + MwSt hinzugerechnet? Ich überlege gerade auch ob ich vllt auf einen 7er umsteige, wenn es finanziell nicht so teuer sein sollte.

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bwlnothx schrieb am 26.09.2018:

Wie oft denn noch? Die Tankkarte spielt keine Rolle!

Der geldwerte Vorteil bei 42.000 EUR BLP und 47 Entfernungs-km liegt bei 1.012 EUR pro Monat. Ich verstehe nicht, wieso die Entfernungs-km bei den Vorpostern nicht berücksichtigt wurden.

Weil sich da jemand in meinen Thread reingemogelt hat zwischendrin :)
Bei mir.. dem TE gibt es keine Entfernungskilometer. Und das mit der Tankkarte hatte ich auch schon verstanden ;)

Danke an alle für die Antworten

antworten

WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

bwlnothx schrieb am 26.09.2018:

Wie oft denn noch? Die Tankkarte spielt keine Rolle!

Der geldwerte Vorteil bei 42.000 EUR BLP und 47 Entfernungs-km liegt bei 1.012 EUR pro Monat. Ich verstehe nicht, wieso die Entfernungs-km bei den Vorpostern nicht berücksichtigt wurden.

Weil sich da jemand in meinen Thread reingemogelt hat zwischendrin :)
Bei mir.. dem TE gibt es keine Entfernungskilometer. Und das mit der Tankkarte hatte ich auch schon verstanden ;)

Danke an alle für die Antworten

Ich habe auch mal eine Frage zu dem Thema, wie sieht es eigentlich aus, wenn man ein eigenes Fahrzeug hat, gibt es da gängige Modelle der Arbeitgeber, dass die Versicherung etc übernehmen, oder einem einfach nur eine Tankkarte aushändigen? Falls ja, wie würde sowas besteuert werden?

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Wie ist das mit den Reparaturkosten, müssen die von mir getragen werden oder versteuert werden + Vorsteuer/Sozialabgaben? Spielen bei der gehaltsverhandlung auch Oppurtinitätskosten eine Rolle?

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bwlnothx schrieb am 26.09.2018:

Wie oft denn noch? Die Tankkarte spielt keine Rolle!

Der geldwerte Vorteil bei 42.000 EUR BLP und 47 Entfernungs-km liegt bei 1.012 EUR pro Monat. Ich verstehe nicht, wieso die Entfernungs-km bei den Vorpostern nicht berücksichtigt wurden.

Primär deswegen, weil im Eingangspost explizit von "keinen Entfrnungskilometern" die Rede war. In seltenen Fällen hilft es tatsächlich, zu lesen.

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Bei einem Full Service Vertrag sind Wartung und Reparatur inkludiert, bei manchen auch Reifen. Es gibt aber auch Serviceverträge, bei denen nur die Wartung inkludiert ist.
Da hilft nur, intern nach den Details der Leasingverträge zu fragen. Falls das alles inklusive ist: nein, muss nicht versteuert werden.

Nochmal für alle: Bei einem Firmenwagen muss pauschal 1% des Bruttolistenpreises versteuert werden und - falls relevant - dazu noch 0,03% des Bruttolistenpreises * einfache Entfernungskilometer. Wenn im Arbeitsvertrag ausdrücklich als Einsatzort "Home-Office" steht, werden nur 1% versteuert. Aber Vorsicht: es gibt eine Definition der ersten Tätigkeitsstätte, bei der je nach Konstellation doch die 0,03% versteuert werden müssen. Google oder der Steuerberater hilft...

WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

Wie ist das mit den Reparaturkosten, müssen die von mir getragen werden oder versteuert werden + Vorsteuer/Sozialabgaben? Spielen bei der gehaltsverhandlung auch Oppurtinitätskosten eine Rolle?

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Danke für die Antwort. Also müsste ich die Reifen schon Grundsätzlich selber kaufen?

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WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

Weil sich da jemand in meinen Thread reingemogelt hat zwischendrin :)
Bei mir.. dem TE gibt es keine Entfernungskilometer. Und das mit der Tankkarte hatte ich auch schon verstanden ;)

Danke an alle für die Antworten

Wenn man sich mit einem "richtigen" User anmeldet, klaut einem auch niemand den Thread ... :-)

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WiWi Gast schrieb am 26.09.2018:

Wow, bei der Entfernung wird es ziemlich teuer. Rechne mal auf die 1% noch KM * Bruttolistenpreis * 0,03% drauf.

Wobei man natürlich noch vergleichen sollte, was die Alternative ist und was diese kostet. In dem Fall ist die Alternative: Fahrt mit dem Privat-PKW mit Bezahlung der Tankkosten aus eigener Tasche.

Bei 47 km einfacher Entfernung, d.h. täglich 94 km Fahrtstrecke, und angenommenen 22 Arbeitstagen pro Monat, kommt man auf eine Fahrtstrecke zwischen Wohnung und Arbeit von 2068 km p.M.
Bei einem angenommenen Verbrauch von 7 l/100km und Kosten von 1,4 EUR/l Benzin/Diesel ergibt das Kosten von etwas über 200 EUR p.M. ,die man der Steuerbelastung aus dem zusätzlichen GWV von 0,03%xBLPx47km gegenüberstellen muss.
Dazu kommen andere variable Kosten, die man beim Firmenwagen ebenfalls so nicht hat.

Letztlich muss man die korrekte Situation mit realen Daten durchrechnen, und dann entscheiden. Meiner Meinung nach wird ein Firmenwagen oft dann günstiger, wenn man sich privat ein ähnliches teures Auto kaufen würde/fährt (was die meisten Leute ehrlicherweise aber nicht machen).
Im Vergleich "teur(er)er Firmenwagen" vs. günstiges eigenes Fahrzeug gewinnt tendentiell das eigene - zumindest rein aus Kostensicht.

Naja, mir egal. Als Aktionär von Daimler und BMW profitiere ich gerne von der hiesigen Firmenwagenkultur :-)

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Reifen muss man eben kaufen, wenn sie nicht im Umfang enthalten sind. in einem Full-Service-Vertrag sind sie das aber. Ebenso Ersatzreifen nach Abnutzung, Bremsscheiben etc...
Bei manchen ist auch die Autowäsche inkludiert.

Wenn der Arbeitgeber den Privat-Wagen bezuschusst, wird der Vorteil 1:1 als Gehalt versteuert. Ausnahme: Sachmittel unter 44€/Monat (z.B. Tankgutschein). Die sind steuerfrei.

Der Arbeitgeber kann einem also nicht einfach so eine unbegrenzte Tankkarte in die Hand drücken. Alles was über 44€/Monat geht, wird centgenau als Brutto-Lohn gesehen.

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Ok also habe ich jetzt einen geldwerten Vorteil von 665€ + 19% Vorsteuer pro Monat zu versteuern. Die Entfernungskilometer nicht sowie keine sonstigen Kosten außer vllt. die 19 Zoller? Tanken ist kostenfrei so lange es über 44€ im Monat liegt. Außerdem entspricht das ungefähr einem Brutto Mehrwert von 1535€ im Monat. Könnt ihr das nochmal so bestätigen? Ich bin Ingenieur und habe mich zwar gut in der Thematik eingearbeitet aber lieber nochmal nachfragen.

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