DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Führung & StrategieFirmenhandy

Fast 90 Prozent der Führungskräfte durch Smartphones gestresst

98 Prozent der deutschen Führungskräfte sind außerhalb der regulären Arbeitszeit zumindest zeitweise beruflich erreichbar und dadurch einem höherem Stress ausgesetzt. Selbst im Urlaub ist mit 84 Prozent ein Großteil der Führungskräfte geschäftlich erreichbar.

Ein beleuchtetes Smartphone mit den angezeigten Funktionen: Telefon, Adressen, Einstellungen, SMS und Internet.

Fast 90 Prozent der Führungskräfte durch Smartphones gestresst
Frankfurt, 20.03.2013 (mc) - 86 Prozent der Führungskräfte in Deutschland sind durch die ständige Erreichbarkeit über ihre Smartphones zumindest zeitweise höherem Stress ausgesetzt, 35 Prozent spüren diese Mehrbelastung sogar häufig oder jederzeit. Nur zwei Prozent sind nach Feierabend für Kollegen oder Geschäftspartner nicht zu erreichen und lesen auch keine arbeitsrelevanten E-Mails. Selbst im Urlaub ist mit 84 Prozent ein Großteil der Führungskräfte geschäftlich erreichbar. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie, für die das internationale Beratungsunternehmen Mercer in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München mehr als 150 Führungskräfte in Deutschland befragt hat.

Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass das Smartphone eine Vermischung von Arbeitszeit und Freizeit fördert. 70 Prozent der Manager gaben an, ein und dasselbe Smartphone sowohl beruflich als auch privat zu nutzen. Als Hauptvorteil dieser Nutzungsweise wurden die Unabhängigkeit von Ort und Zeitzonen und die damit verbundene Verkürzung von Prozessen genannt. Laut Prof. Volker Nürnberg, Leiter Health Management bei Mercer, kann diese kontinuierliche Vermischung von Privat- und Berufsleben jedoch auch unerwünschte Folgen haben: „Die ständige Erreichbarkeit über das Ende der regulären Arbeitszeit hinaus und die damit verbundene Einschränkung der Freizeit können für erhöhten Stress sorgen und verkürzen die Regenerationszeit, was sich langfristig negativ auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Führungskräfte auswirken kann.“

Die zusätzliche Belastung durch Smartphones außerhalb der Arbeitszeiten hat deshalb bereits einige Unternehmen dazu veranlasst, Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiter zu ergreifen, z. B. das Abschalten der Geräte am Abend oder das Löschen von E-Mails im Urlaub. Diese Regelungen betreffen derzeit jedoch hauptsächlich Tarifmitarbeiter;  Führungskräfte bleiben hiervon gewöhnlich (noch) ausgenommen, wie auch die Studie zeigt:  Lediglich drei Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen entsprechende Regelungen zur Smartphonenutzung eingeführt hat.

„Verbindliche Regelungen können ein Instrument sein, bestimmte Aspekte der Smartphone-Nutzung sinnvoll zu steuern. Darüber hinaus müssen Mitarbeiter geschult werden, das Smartphone auch einmal bewusst auszuschalten und Prioritäten zu setzen“, so Prof. Volker Nürnberg weiter. Stress- und Zeitmanagementseminare seien genauso wichtig wie Führungskräfte in der gesundheitsgerechten Mitarbeiterführung zu schulen. Neben der Eigenverantwortung der Mitarbeiter sei auch der Arbeitgeber gefordert, im Rahmen eines integrierten Gesundheitsmanagements einem Burnout bei Führungskräften vorzubeugen.

Im Forum zu Firmenhandy

3 Kommentare

Wie selektiv McKinsey derzeit?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 15.03.2024: Brutal so wie die anderen t1/t2 und tlws t3 auch. Kaum Einstiege letztes Jahr und auch dieses Jahr kann man die an zwei Händen abzählen. Viel Glück ...

18 Kommentare

M&A Teams im Raum Nürnberg

WiWi Gast

Mit dem Deutschlandticket muss man aber RE fahren und der braucht ewig und ist immer überfüllt WiWi Gast schrieb am 18.03.2024: ...

2 Kommentare

Exit strategischer Einkauf

WiWi Gast

Projektmanagement oder Einkaufscontrolling

1 Kommentare

Einstieg / Profil für DB FIC / Markets etc.

blooshie

Hey Leute, und zwar interessiere ich mich seit längerem für den Bereich FIC bei der Deutschen. Ähnliche Themenbereiche bei anderen guten Banken fände ich natürlich auch interessant. Mein Profil: 3 ...

2 Kommentare

Karriereweg Chemie

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 13.03.2024: LOL Nein. Schau zu das deine akademischen Noten und deine Promotion passen. Als Chemiker machst ja meistens auch nichts anderes als an der Uni (übertrieben gesag ...

1 Kommentare

Unterschied Bregal Investments und Bregal Unternehmerkapital?

WiWi Gast

Hi, Frage steht im Titel. Danke!

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Firmenhandy

Weiteres zum Thema Führung & Strategie

Managerinnen-Barometer 2018: Erfolge mit Frauenquote

Die Frauenquote für Aufsichtsräte wirkt. Der Frauenanteil ist auf 30 Prozent gestiegen. Dennoch sind Frauen in Spitzengremien großer Unternehmen noch immer deutlich in der Minderheit. Die Vorstände sind weiterhin eine Männerdomäne. Besonderen Aufholbedarf haben Banken und Versicherungen. Das ergibt das aktuelle Managerinnen-Barometer 2018 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

Business: Bain-Studie zu Managementtechniken in Deutschland und weltweit.

Deutsche Führungskräfte schätzen bewährte Managementtechniken

Die aktuellen Managementtechniken sind meist langfristige Wachstumsstrategien. In Deutschland sind Benchmarking, strategische Planung und Change Management die meistgenutzten Managementinstrumente. Neue innovative Werkzeuge wie Agile Management und Advanced Analytics werden von deutschen Managern seltener als in anderen Ländern eingesetzt. Weltweit rücken Kundenmanagement und Kundenzufriedenheitsanalysen in den Fokus. Eine wachsende Komplexität und abnehmende Kundenloyalität sind die weltweit größen Herausforderungen.

Ein schwarzer Kompass mit einem weißen Zifferblatt und grünen Richtungsanzeigern.

Moderne Managementtechniken sichern Unternehmenserfolg

Die aktuellen Managementtechniken sind meist langfristige Wachstumsstrategien. In Deutschland sind Kundenmanagement, Outsourcing und Benchmarking die meistgenutzten Managementinstrumente. Neue Werkzeuge wie Big-Data-Analyse oder die digitale Transformation werden von deutschen Managern seltener als in anderen Ländern eingesetzt. Eine wachsende Komplexität, Cyber-Attacken und die abnehmende Kundenloyalität sind weltweit große Herausforderungen.

Frau, Boss, Chefin, Führungskraft, Managerinnen,

Führungskräfte-Monitor 2017: Mehr Managerinnen jedoch mit Gehaltsnachteil

Der Frauenanteil unter den Führungskräften ist in den Jahren von 1995 bis 2015 um rund zehn Prozentpunkte auf etwa 30 Prozent gestiegen. Aktuell nimmt der Frauenanteil bei den Führungskräften allerdings nur noch langsam zu. Der Gehaltsnachteil von Managerinnen beträgt durchschnittlich 23 Prozent, so der „Führungskräfte-Monitor 2017“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

Managerinnen-Barometer 2017: DAX-Vorstände bleiben weiter Männerdomäne

Die eingeführte Geschlechterquote zeigt ihre erste Wirkung: Der Frauenanteil in Aufsichtsräten, Vorständen und Gremien ist gestiegen. Dennoch sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Das ergibt das aktuelle Managerinnen-Barometer 2017 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Dafür hat das DIW Berlin mehr als 500 Unternehmen untersucht.

Cover vom Lehrbuch "Allgemeine Managementlehre".

Literatur-Tipp: Lehrbuch »Allgemeine Managementlehre«

Der Klassiker zur Managementlehre präsentiert neben bewährtem Management-Wissen aktuelle Trends. So widmet sich ein neues Kapitel dem Management von Industrie 4.0. Die komplett überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Neuauflage 2016 überrascht zudem mit einem Kapitel zum Sinn als Motivationsfaktor in der modernen Personalführung. »Allgemeine Managementlehre« ist ein didaktisch perfektes, modernes Management-Lehrbuch.

Ein Werbeplakat mit einer jungen Frau und der Schrift "Meine Karriereleiter bau ich lieber selbst".

Managerinnen-Barometer 2016: Frauenanteile in Spitzengremien großer Unternehmen steigen kaum

Die Frauenanteile in Vorständen und Aufsichtsräten der 200 umsatzstärksten Unternehmen lagen Ende des Jahres 2015 bei gut sechs Prozent. Nur wenige Unternehmen gehen mit gutem Beispiel voran und erfüllen bereits die geplante gesetzliche Frauenquote von 30-Prozent. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin hat über 500 Unternehmen und Geldhäuser auf ihre Frauenquote in Spitzenpositionen hin untersucht.

Beliebtes zum Thema Karriere

Führungseigenschaften: Kompass mit Deutschlandfahne und Manager.

Weltspitze: Deutsche Top-Manager am zukunftsfähigsten

Die Mehrheit von Investoren bewertet deutsche Top-Manager als geeignet, die Probleme der Zukunft zu lösen. In keinem anderen Land ist das Vertrauen der Investoren in die Führungskräfte größer. In China dagegen glauben 82 Prozent der Investoren nicht an die Zukunftsfähigkeit der Manager. In den USA bezweifeln dies immerhin 70 Prozent, so das Ergebnis einer Management-Studie der Personalberatung Korn-Ferry.

Das Foto zeigt den Open Water Schwimmer Thomas Lurz im Porttrait.

Leidenschaft für den Erfolg – Interview mit Rekord-Weltmeister Thomas Lurz

Thomas Lurz ist 12-facher Rekord-Weltmeister mit zwei Olympiamedaillen. Über mehr als 10 Jahre galt er als bester Freiwasserschwimmer der Welt. Parallel dazu ist er Redner, Coach und Autor. Wie gelingt so eine Traumkarriere? Mit WiWi-TReFF hat er über die Erfolgsfaktoren seiner Doppelkarriere gesprochen.

CFA-Prüfung zum Chartered Financial Analyst

Chartered Financial Analyst: Rekord von über 250.000 CFA-Prüfungen

Die Nachfrage nach der Chartered Financial Analyst (CFA) Qualifikation erreicht im Juni 2019 einen neuen Höchststand. Die Zahl der weltweiten Anmeldungen zu CFA-Prüfungen stieg im Vorjahresvergleich um 11 Prozent, gibt CFA Institute, der führende globale Berufsverband für die Investmentbranche bekannt. Besonders in den Schwellenländern wächst das Interesse an der Weiterbildung für Vermögensverwalter, Portfoliomanager, professionelle Investor und Finanzanalysten.

Drei Absolventenhüte symbolisieren die geplanten neuen Berufsabschlüsse Berufsspezialist, Berufsbachelor und Berufsmaster.

BBiG-Novelle 2020: Berufsbachelor und Berufsmaster gepant

Das Bundesbildungsministerium plant das Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit Wirkung zum Jahr 2020 anzupassen. Ziel ist es, dadurch die Berufsausbildung zu stärken. Kern der BBiG-Novelle sind die drei neuen Berufsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster". Die Hochschulrektorenkonferenz warnt vor einer Verwechslungsgefahr mit Hochschulabschlüssen.

Karriere zum DAX-CEO: Eine junger Manager im Anzug läuft eine lange Treppe hoch.

Fast jeder zweite DAX-Chef ist Wirtschaftswissenschaftler

Die Wirtschaftswissenschaftler dominieren das Topmanagement der DAX-Unternehmen. 56 Prozent der Vorstände in MDAX-Unternehmen und 47 Prozent der Vorstände im DAX und SDAX sind Wirtschaftswissenschaftler. Von den CEOs der TecDAX-Unternehmen hat dagegen lediglich jeder dritte Wirtschaftswissenschaften studiert. Jeder fünfte Vorstandschef, der erstmals ein Unternehmen führte, war zuvor Finanzvorstand. Die CEOs waren vorher am häufigsten Unternehmensberater, wie die Lebensläufe von 170 DAX-Vorständen laut dem "Headhunter" Korn Ferry zeigen.

Jobzufriedenheit: Eine weibliche Führungskraft lacht beim Telefonieren.

Jobzufriedenheit von Führungskräften am höchsten

Führungskräfte sind häufig sehr glücklich in ihrem Job. 41,7 Prozent der Führungskräfte bezeichnen sich als "sehr zufrieden" mit ihrer Arbeit. Akademikerinnen und Akademiker sind mit 39,5 Prozent generell überdurchschnittlich zufrieden im Job. Jeder dritte Erwerbstätige ist laut Statistischem Bundesamt in Deutschland mit seiner Tätigkeit "sehr zufrieden".

Das Bild zeigt passend zur Manpower-Studie "Karriereziele" einen Kompass und das Wort "Karriere"

Karriereziele 2018: Jeder Zweite wünscht sich mehr Gehalt

Aktuell machen die Deutschen ihren Job vorwiegend wegen des Geldes. Mehr Gehalt ist entsprechend der zentrale Karrierewunsch von jedem Zweiten für 2018. Wie wichtig es ist, Kenntnisse rund um die Digitalisierung aufzubauen, haben nur wenige Arbeitnehmer erkannt. 18 Prozent der Deutschen sind karrieremüde und möchten weniger arbeiten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Manpower-Studie „Karriereziele 2018“.