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Finanzmanager auf dem Weg vom Rechenkünstler zum Entscheider

Fachkräfte im Finanzwesen erleben derzeit einen Wandel. Während Finanzexperten früher ausschließlich als Zahlenjongleure fungierten, übernehmen sie heute immer mehr die Rolle eines echten Business Partners. Dies ist das Ergebnis der Studie Workplace Survey 2010.

Zahlensteine mit farbigen Zahlen liegen durcheinander.

Finanzmanager auf dem Weg vom Rechenkünstler zum Entscheider
München, 22.03.2011 (rh) - Fachkräfte im Finanzwesen erleben derzeit einen Wandel. Während Finanzexperten früher ausschließlich als Zahlenjongleure fungierten, übernehmen sie heute immer mehr die Rolle eines echten Business Partners. Davon sind über 60 Prozent der Arbeitgeber in Deutschland sowie rund drei Viertel der Personaler in Österreich und der Schweiz überzeugt. Dies ist das Ergebnis der Studie Workplace Survey 2010, für die der spezialisierte Personaldienstleister Robert Half über 2.800 Personal- und Finanzmanager in 13 Ländern befragte.

Mit der neuen Rolle als Business Partner hat sich auch das Image der Finanzexperten in den vergangenen fünf Jahren stark gewandelt. Die stärkste Veränderung sieht etwa ein Drittel der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz in dem größer werdenden Einfluss der Experten auf Unternehmensentscheidungen.

Potenzial ausbauen
An die erweiterten Verantwortlichkeiten sind neue Anforderungen geknüpft, die Arbeitgeber an ihre Mitarbeiter im Finanzwesen stellen. Finanzfachkräfte müssen sowohl fachliches Wissen als auch Soft Skills mitbringen. Denn neben einem umfassenden Verständnis neuer Richtlinien, ausgeprägten analytischen Fähigkeiten sowie sehr guten IT-Kenntnissen sind Kommunikations- und Teamfähigkeit immer stärker gefragt.

Damit die Zahlenspezialisten ihrer neuen Verantwortung gewachsen sind, führen die Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz am häufigsten interne Weiterbildungen durch. In Deutschland ist des Weiteren das Coaching beliebt (37 Prozent), während Schweizer Firmen gerne nach dem Motto „Leading by example“ fortbilden (41 Prozent) und österreichische Arbeitgeber zusätzlich dazu externe Weiterbildungen (je 40 Prozent) anbieten.

„Die Entwicklung ist eindeutig: Finanzabteilungen liefern nicht mehr nur Zahlen, sie beraten die Unternehmensführung auch“, stellt Sven Hennige, Managing Director Central Europe von Robert Half International fest. „Das ist nicht verwunderlich, denn gerade während der Finanzkrise haben sich die Zahlenspezialisten unentbehrlich gemacht. Ihre Auswertungen waren ausschlaggebend für die strategischen und operationellen Entscheidungen des Unternehmens.

Diese Mitverantwortung über den Erfolg hat zu einem Wandel ihrer Stellung beigetragen.“ Unternehmen, in denen die Finanzexperten erst in ihre Rolle als Entscheider hineinwachsen müssen, rät der Experte: „Um Engpässe zu vermeiden, können Unternehmen Interim Manager mit ins Boot holen. Vom Know-how der Experten auf Zeit profitiert das ganze Team.“

Download [PDF, 6 Seiten - 232 KB]
Studienergebnisse Workplace Survey 2010

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