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Führung & StrategieIdeenmanagement

Potenzial von Mitarbeitervorschlägen zu wenig genutzt

Geiz kann teuer werden - Nachhaltiges und transparentes Ideenmanagement berücksichtigt auch soziale Anerkennung

Potenzial von Mitarbeitervorschlägen zu wenig genutzt
Bonn, 01. Februar 2005 (bdu) - In Deutschland finden Vorschläge von Mitarbeitern, um Spar- und Innovationspotenziale zu nutzen, zu selten Berücksichtigung und Anerkennung. Besonders Unternehmen oder Verwaltungen, die erfolgversprechende Anregungen der Belegschaft nicht richtig honorieren, begeben sich nach Auffassung von Stephan Teuber, Vorsitzender des Fachverbandes Personalmanagement im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. auf einen Irrweg. »Falsch verstandener Geiz lässt die interne Quelle Mitarbeiterkreativität schnell versiegen. Die nicht gehobenen Schätze können am Ende ganz schön teuer werden.« Denn den verteilten Prämien stünden in der Regel das acht- bis zehnfache an Einsparungen gegenüber, wie Untersuchungen gezeigt hätten.

Unternehmen und Verwaltungen müssten sich daher diesem Thema viel stärker zuwenden und ein nachhaltiges und transparentes Ideenmanagement in ihrer Unternehmenskultur berücksichtigen. Niemand kenne den eigenen Arbeitsplatz und die damit verbundenen Arbeitsabläufe so gut wie die eigenen Mitarbeiter. Der Managementberater Teuber plädiert sowohl für eine materielle als auch eine immaterielle Anerkennung. Bewährt habe sich, dass der Mitarbeiter einen bestimmten Prozentsatz von dem als Prämie erhält, was das Unternehmen sparen oder durch Innovationen hinzugewinnen kann. Die Spannbreite reiche dann in der Praxis vom kleinen zweistelligen Betrag bis zur Tantieme in fünfstelliger Höhe.

Genauso wichtig sei allerdings, die soziale Form der Anerkennung als Motivationsinstrument einzusetzen. Ein Hinweis in den hausinternen Kommunikationskanälen oder bei herausragenden Verbesserungsvorschlägen in der lokalen Presse könne einen Vorbild- und Sogcharakter auch für andere Mitarbeiter erzeugen. Es helfe keinem, wenn um das Thema Vorschlagswesen und deren Honorierung ein großes Geheimnis gemacht würde. Ein erfolgreiches Ideenmanagement lebe davon, dass die Bedingungen einfach, klar und allen bekannt seien. Dabei gelte es, das Bewusstsein in der Belegschaft für Einspar- oder Verbesserungsvorschläge durch regelmäßige Aktionen zu schärfen. Ideenwettbewerbe - per Plakat, schwarzes Brett, Intranet, Newsletter oder eMail - könnten in Verbindung mit einer Sonderprämie die aktive Teilnahme unterstützen.

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