Management-Studie 2005 »Mittelstand in Deutschland«

Überraschendes Ergebnis der aktuellen Management-Studie zum Mittelstand 2005 der Wirtschaftsjunioren Deutschland und der Haufe Akademie: Innovation steht im Mittelpunkt, Standortnachteile sind kein Thema.

Management-Studie 2005 »Mittelstand in Deutschland«
Freiburg i. Br., 01.12.2005 (ots) - In einer gemeinsamen Studie der Haufe Akademie und der Wirtschaftjunioren Deutschland (WJD) wurden Inhaber, Geschäftsführer und leitende Angestellte im Mittelstand zu den zentralen Herausforderungen der Zukunft sowie Chancen und Gefahren für ihre Unternehmen befragt. Überraschendes Ergebnis ist die sehr pragmatische Fokussierung auf die vom Unternehmen selbst beeinflussbaren Erfolgsfaktoren. Statt über die viel zitierten Standortnachteile wird mehr über Innovation und Mitarbeiterqualifizierung nachgedacht.

Eine zentrale Erkenntnis der Studie ist, dass die befragten Mittelständler sehr wohl unterscheiden zwischen

• den von außen vorgegebenen, nicht steuerbaren politischen und weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und
• den Problemen innerhalb ihres Unternehmens, die sie selbst lösen können.

Die größte Herausforderung wird darin gesehen, neue Absatzpotenziale und damit neue Wachstumsfelder zu erschließen. Den Schlüssel zu einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit liefert aus der Sicht der Unternehmen das Thema Innovationen, das eine zentrale Rolle einnimmt. Die Unternehmensführer wissen, dass Innovation und Wachstum nur mit hoch motivierten Mitarbeitern erreicht werden kann. Deshalb messen sie der Qualifizierung der Mitarbeiter und der Weiterbildung im Management eine sehr hohe Bedeutung bei.

»Die Zeit des tatenlosen Lamentierens und Jammerns auf hohem Niveau ist offenbar vorbei. Das macht Mut!«, kommentiert Hansjörg Fetzer, Leiter der Haufe Akademie die Ergebnisse der Studie. Und Thorsten Westhoff, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, sieht in den Resultaten die Werte bestätigt, die innerhalb des Verbandes der WJD schon seit jeher gepflegt werden: »Wenn nicht mehr die Steuern, Abgaben und Löhne den Unterschied machen, können es nur die Innovationen sein. Und die hängen nun einmal von den Qualifikationen ab, von der Güte der Zusammenarbeit und der Weiterbildung. Nur wer die Mitarbeiter motiviert und richtig einsetzt, wer ihre Begabungen erkennt und fördert, wird auch übermorgen die Märkte bedienen können.«

Download der Studie
http://www.haufe-akademie.de/studien