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Führung & StrategieStrategie

Dezentral aufgestellte Firmen behaupten sich besser im Wettbewerb

Erfolgreiche Unternehmen erkennen frühzeitig Veränderungen in ihrem Umfeld und passen ihre Strategien flexibel an. Zudem können sich dezentral organisierte Unternehmen besser auf neue Herausforderungen einstellen.

Dezentral aufgestellte Firmen behaupten sich besser im Wettbewerb
München, 10.10.2007 (ots) - Erfolgreiche Unternehmen erkennen frühzeitig Veränderungen in ihrem Umfeld und passen ihre Strategien flexibel an. Zudem können sich dezentral organisierte Unternehmen besser auf neue Herausforderungen einstellen. Dies zeigt eine Untersuchung von RolandBerger Strategy Consultants, die 1700 Unternehmen in Europa, den USA und Japan im Zeitraum 1991 bis 2005 untersucht haben. Die Führung vonUnternehmen ist in den vergangenen Jahren schwieriger geworden. Die Gründe dafür liegen in den sich stark wandelnden globalen Wirtschaftsbeziehungen, einer Verschiebung der Gewichte in der Weltwirtschaft, beispielsweise durch China und Indien, und dem härteren Wettbewerb um Rohstoffe. Zudem spielen der Klimawandel sowiedie weltpolitische Lage eine wichtige Rolle.

Diese zunehmende Komplexität beeinflusst auch die Unternehmensstrategie. Damit Unternehmen erfolgreich sind, müssen sieVeränderungen in ihrem Umfeld frühzeitig erkennen und Unternehmensstrategien flexibler an wechselnde Bedingungen anpassen. Die traditionellen Zeiträume für eine Strategieplanung, von sieben bis zehn Jahren, sind überholt. Es gilt etwa, stärker in strategischen Szenarien zu denken. Unternehmen müssen Alternativen erarbeiten, um veraltete Strategien abzulösen. Dezentrale Unternehmen können besser auf neue Herausforderungen reagieren Um diese strategischen Anforderungen umzusetzen, müssen sich Unternehmen dezentraler aufstellen. Dezentrale Organisationen kennen ihr Umfeld - beispielsweise Kunden und Lieferanten - besser als zentrale. Zudem sind dezentral aufgestellte Firmen meist innovativer,da sie ihren Mitarbeitern mehr individuelle Freiheiten einräumen und sie besser bei der Entwicklung eigener Ideen unterstützen können. Eine Untersuchung von Unternehmen der Investitionsgüterindustrie zeigt, dass 47 Prozent der erfolgreichen Firmen regelmäßig ihre Produkte auf den Prüfstand stellen, von den weniger erfolgreichen sind es nur 28 Prozent. Erfolgreiche Firmen erzielen 27 Prozent ihresUmsatzes mit neuen, innovativen Produkten, während diese Kennzahl beiden weniger erfolgreichen Unternehmen nur 18 Prozent beträgt.

Auch inPunkto Standardisierung erreichen erfolgreiche Unternehmen (64 Prozent) einen höheren Anteil als weniger erfolgreiche Firmen (40 Prozent). 59 Prozent der erfolgreichen Unternehmen haben die Zahl derLieferanten reduziert, im Gegensatz zu 45 Prozent der weniger erfolgreichen. Erfolgreiche, führende Unternehmen lassen bei wichtigen Unternehmenskennzahlen ihre Mitbewerber hinter sich. So stieg die Produktivität der führenden 1700 Firmen in den Triade-Märkten (Europa, USA, Japan) von 1991 bis 2005 um durchschnittlich 7,2 Prozent pro Jahr, die der anderen Unternehmen um durchschnittlich 4,1Prozent. Der Free cash flow der führenden Unternehmen nahm um 53,5 Prozent zu, der der Mitbewerber um 43,2 Prozent. Zudem stellten die führenden Unternehmen mehr Personal ein: Von 1991 bis 2005 erweiterten sie die Beschäftigtenzahl um durchschnittlich 12,4 Prozent, die Mitbewerber stellten lediglich 3,8 Prozent mehr Personalein. Die Aktienrendite der führenden Unternehmen stieg in diesem Zeitraum um durchschnittlich 19,5 Prozent, die der Mitbewerber um 12,7 Prozent. 

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