DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Führung & StrategieStrategie

Werttreiber in Unternehmen - Innovation ist wichtigster Hebel

Die Wertsteigerung in Unternehmen ist eine der zentralen Zielsetzungen des strategischen Managements. Eine neue Studie des MBA-Forschungszentrums der Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg untersucht die Werttreiber in Unternehmen.

Eine undeutliche Maschine.

 

Werttreiber in Unternehmen - Innovation ist wichtigster Hebel Rheinbach, 07.08.2008 (idw) - Die Wertsteigerung in Unternehmen ist eine der zentralen Zielsetzungen des strategischen Managements. Eine neue Studie des MBA-Forschungszentrums der Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg untersucht die Werttreiber in Unternehmen. Den Wert des Unternehmens zu steigern ist nicht nur ein Ziel der Großkonzerne. Auch eine wachsende Zahl kleiner und mittelständischer Unternehmen strebt eine Steigerung des Unternehmenswerts an - vor allem, um sich bessere Finanzierungsbedingungen zu sichern. Dies hat die Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg zum Anlass genommen, im Rahmen der diesjährigen Studie ihres MBA-Forschungszentrums empirisch zu untersuchen, welche Faktoren den Wert eines Unternehmens wie stark erhöhen.

Das Ergebnis: Innovation ist der wichtigste Hebel zur Steigerung des Unternehmenswerts. Die überwiegende Mehrheit (87 Prozent) der 115 befragten Vorstände, Geschäftsführer, Bereichs- und Abteilungsleiter spricht, bezogen auf ihre Unternehmen, Innovationen eine hohe oder sogar sehr hohe Bedeutung zu. Andererseits werden die Anforderungen an erfolgreiche Innovationen jedoch immer komplexer. Professor Christoph Wamser, MBA-Studiengangsleiter an der FH und Autor der Studie: »Im globalen Wettbewerb ist es längst nicht mehr ausreichend, mit Hilfe deutscher Ingenieurskunst eine überlegene Produktqualität zu liefern. Deutsche Unternehmen müssen auch ihre Prozesse gezielt verbessern und ihre Wertschöpfung nachhaltig optimieren. Auch hier ist Innovation heute ein entscheidender Faktor.«

Weitere wichtige Hebel zur Wertsteigerung sind absatzbezogenen Faktoren wie Vertrieb, Marketing und Service. »Gerade durch die professionelle Interaktion mit Kunden können Unternehmen ein wertvolles Unternehmen schaffen. Dies erklärt auch den Boom bei entsprechenden Software-Lösungen«, sagt Wamser. Weitere wichtige Werttreiber sind die Produktion und das Personalmanagement. Erst mit etwas größerem Abstand folgen die Bereiche IT, Einkauf, Change Management und Logistik.

Die erfolgreiche Erschließung dieser Wertsteigerungspotenziale stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen: Nur ein vergleichsweise geringer Anteil der in der Studie betrachteten Unternehmen ist in der Lage, die genannten Funktionen und Management-Disziplinen umfassend zur Wertsteigerung zu nutzen. Vor allem am Beispiel Innovation wird dies deutlich: Während 87 Prozent der Unternehmen Innovationen eine hohe oder sehr hohe Bedeutung zur Wertsteigerung beimessen, werden sie nur von 59 Prozent in einem ausreichenden Maße genutzt. Die Schlussfolgerung von Christoph Wamser: »Diese Umsetzungslücke müssen deutsche Unternehmen schließen, um dauerhaft im weltweiten Wettbewerb erfolgreich zu sein.«

MBA-Studie 2008 [PDF - 22 Seiten, 540 KB]
http://www.wir.fh-bonn-rhein-sieg.de/MBA-Studie_2008-Werttreiber_in_Unternehmen.pdf

 

 

Im Forum zu Strategie

3 Kommentare

StB Examen Zulassung

WiWi Gast

Gibt ein tausend threads darüber. Wenn du bei einer StBG/WPG arbeitest ist die Bescheinigung nicht sehr schwer richtig. Alles andere wesentlich mehr. Buchhaltungsbüro = enorm schwer Syndicus ...

2 Kommentare

StB Examen Zulassungsvoraussetzungen

WiWi Gast

Nichts für ungut aber hast du jetzt zwei threads aufgemacht ? Wie gesagt StBG/WPG = Easy Rest weniger easy Solange ein Berufsträger dir etwas bescheinigt ist es einfach. Sobald irgendwer e ...

1 Kommentare

Risk Advisory vs Audit

WiWi Gast

Guten Tag, Hat jemand insights über die Vor- und Nachteile? Wie sieht’s mit den Arbeitszeiten aus und dem Gehalt aus? Vielen Dank im voraus!

1 Kommentare

Software Trainer für SAP werden

WiWi Gast

Hallo, ich bin jetzt seit einigen Jahren freiberuflicher Software Trainer. Zuletzt E-Akte/DMS für den ÖD eines Bundeslandes und Gerichtssoftware für ein Strafgericht. Jeweils Anwenderschulungen ohne ...

3 Kommentare

MHP / Porsche Consulting Unterschiede?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024: Die werden doch bald kombiniert? So unterschiedlich können deren Projekte wohl nicht sein ...

1 Kommentare

Wirtschaftsprüfung: Vergleich von Umsatz, Mitarbeiter und Effizienz

WiWi Gast

Ich habe die letztverfügbaren Zahlen der Lünendonkstudie analysiert und kam zum folgenden Ergebnis: Umsatz Mio. € in Deutschland FTEs in Deutschland Umsatz je FTE in T€ Rang 2022 Rang 2021 ...

1 Kommentare

Gekündigt werden in einer Beratung

WiWi Gast

Moin zusammen, wie würdet ihr damit umgehen? Ist ja aktuell in der ein oder anderen Beratung Tier1+Tier2 doch der Fall. Standard Aufhebungsvertrag 3+Monate Freistellung plus 15-20% vom Fix gehalt ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Strategie

Führungseigenschaften: Kompass mit Deutschlandfahne und Manager.

Weltspitze: Deutsche Top-Manager am zukunftsfähigsten

Die Mehrheit von Investoren bewertet deutsche Top-Manager als geeignet, die Probleme der Zukunft zu lösen. In keinem anderen Land ist das Vertrauen der Investoren in die Führungskräfte größer. In China dagegen glauben 82 Prozent der Investoren nicht an die Zukunftsfähigkeit der Manager. In den USA bezweifeln dies immerhin 70 Prozent, so das Ergebnis einer Management-Studie der Personalberatung Korn-Ferry.

Karriere zum DAX-CEO: Eine junger Manager im Anzug läuft eine lange Treppe hoch.

Fast jeder zweite DAX-Chef ist Wirtschaftswissenschaftler

Die Wirtschaftswissenschaftler dominieren das Topmanagement der DAX-Unternehmen. 56 Prozent der Vorstände in MDAX-Unternehmen und 47 Prozent der Vorstände im DAX und SDAX sind Wirtschaftswissenschaftler. Von den CEOs der TecDAX-Unternehmen hat dagegen lediglich jeder dritte Wirtschaftswissenschaften studiert. Jeder fünfte Vorstandschef, der erstmals ein Unternehmen führte, war zuvor Finanzvorstand. Die CEOs waren vorher am häufigsten Unternehmensberater, wie die Lebensläufe von 170 DAX-Vorständen laut dem "Headhunter" Korn Ferry zeigen.

Weiteres zum Thema Führung & Strategie

Managerinnen-Barometer 2018: Erfolge mit Frauenquote

Die Frauenquote für Aufsichtsräte wirkt. Der Frauenanteil ist auf 30 Prozent gestiegen. Dennoch sind Frauen in Spitzengremien großer Unternehmen noch immer deutlich in der Minderheit. Die Vorstände sind weiterhin eine Männerdomäne. Besonderen Aufholbedarf haben Banken und Versicherungen. Das ergibt das aktuelle Managerinnen-Barometer 2018 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

Business: Bain-Studie zu Managementtechniken in Deutschland und weltweit.

Deutsche Führungskräfte schätzen bewährte Managementtechniken

Die aktuellen Managementtechniken sind meist langfristige Wachstumsstrategien. In Deutschland sind Benchmarking, strategische Planung und Change Management die meistgenutzten Managementinstrumente. Neue innovative Werkzeuge wie Agile Management und Advanced Analytics werden von deutschen Managern seltener als in anderen Ländern eingesetzt. Weltweit rücken Kundenmanagement und Kundenzufriedenheitsanalysen in den Fokus. Eine wachsende Komplexität und abnehmende Kundenloyalität sind die weltweit größen Herausforderungen.

Ein schwarzer Kompass mit einem weißen Zifferblatt und grünen Richtungsanzeigern.

Moderne Managementtechniken sichern Unternehmenserfolg

Die aktuellen Managementtechniken sind meist langfristige Wachstumsstrategien. In Deutschland sind Kundenmanagement, Outsourcing und Benchmarking die meistgenutzten Managementinstrumente. Neue Werkzeuge wie Big-Data-Analyse oder die digitale Transformation werden von deutschen Managern seltener als in anderen Ländern eingesetzt. Eine wachsende Komplexität, Cyber-Attacken und die abnehmende Kundenloyalität sind weltweit große Herausforderungen.

Frau, Boss, Chefin, Führungskraft, Managerinnen,

Führungskräfte-Monitor 2017: Mehr Managerinnen jedoch mit Gehaltsnachteil

Der Frauenanteil unter den Führungskräften ist in den Jahren von 1995 bis 2015 um rund zehn Prozentpunkte auf etwa 30 Prozent gestiegen. Aktuell nimmt der Frauenanteil bei den Führungskräften allerdings nur noch langsam zu. Der Gehaltsnachteil von Managerinnen beträgt durchschnittlich 23 Prozent, so der „Führungskräfte-Monitor 2017“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

Managerinnen-Barometer 2017: DAX-Vorstände bleiben weiter Männerdomäne

Die eingeführte Geschlechterquote zeigt ihre erste Wirkung: Der Frauenanteil in Aufsichtsräten, Vorständen und Gremien ist gestiegen. Dennoch sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Das ergibt das aktuelle Managerinnen-Barometer 2017 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Dafür hat das DIW Berlin mehr als 500 Unternehmen untersucht.

Cover vom Lehrbuch "Allgemeine Managementlehre".

Literatur-Tipp: Lehrbuch »Allgemeine Managementlehre«

Der Klassiker zur Managementlehre präsentiert neben bewährtem Management-Wissen aktuelle Trends. So widmet sich ein neues Kapitel dem Management von Industrie 4.0. Die komplett überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Neuauflage 2016 überrascht zudem mit einem Kapitel zum Sinn als Motivationsfaktor in der modernen Personalführung. »Allgemeine Managementlehre« ist ein didaktisch perfektes, modernes Management-Lehrbuch.

Ein Werbeplakat mit einer jungen Frau und der Schrift "Meine Karriereleiter bau ich lieber selbst".

Managerinnen-Barometer 2016: Frauenanteile in Spitzengremien großer Unternehmen steigen kaum

Die Frauenanteile in Vorständen und Aufsichtsräten der 200 umsatzstärksten Unternehmen lagen Ende des Jahres 2015 bei gut sechs Prozent. Nur wenige Unternehmen gehen mit gutem Beispiel voran und erfüllen bereits die geplante gesetzliche Frauenquote von 30-Prozent. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin hat über 500 Unternehmen und Geldhäuser auf ihre Frauenquote in Spitzenpositionen hin untersucht.

Beliebtes zum Thema Karriere

Das Foto zeigt den Open Water Schwimmer Thomas Lurz im Porttrait.

Leidenschaft für den Erfolg – Interview mit Rekord-Weltmeister Thomas Lurz

Thomas Lurz ist 12-facher Rekord-Weltmeister mit zwei Olympiamedaillen. Über mehr als 10 Jahre galt er als bester Freiwasserschwimmer der Welt. Parallel dazu ist er Redner, Coach und Autor. Wie gelingt so eine Traumkarriere? Mit WiWi-TReFF hat er über die Erfolgsfaktoren seiner Doppelkarriere gesprochen.

CFA-Prüfung zum Chartered Financial Analyst

Chartered Financial Analyst: Rekord von über 250.000 CFA-Prüfungen

Die Nachfrage nach der Chartered Financial Analyst (CFA) Qualifikation erreicht im Juni 2019 einen neuen Höchststand. Die Zahl der weltweiten Anmeldungen zu CFA-Prüfungen stieg im Vorjahresvergleich um 11 Prozent, gibt CFA Institute, der führende globale Berufsverband für die Investmentbranche bekannt. Besonders in den Schwellenländern wächst das Interesse an der Weiterbildung für Vermögensverwalter, Portfoliomanager, professionelle Investor und Finanzanalysten.

Drei Absolventenhüte symbolisieren die geplanten neuen Berufsabschlüsse Berufsspezialist, Berufsbachelor und Berufsmaster.

BBiG-Novelle 2020: Berufsbachelor und Berufsmaster gepant

Das Bundesbildungsministerium plant das Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit Wirkung zum Jahr 2020 anzupassen. Ziel ist es, dadurch die Berufsausbildung zu stärken. Kern der BBiG-Novelle sind die drei neuen Berufsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster". Die Hochschulrektorenkonferenz warnt vor einer Verwechslungsgefahr mit Hochschulabschlüssen.

Das Bild zeigt passend zur Manpower-Studie "Karriereziele" einen Kompass und das Wort "Karriere"

Karriereziele 2018: Jeder Zweite wünscht sich mehr Gehalt

Aktuell machen die Deutschen ihren Job vorwiegend wegen des Geldes. Mehr Gehalt ist entsprechend der zentrale Karrierewunsch von jedem Zweiten für 2018. Wie wichtig es ist, Kenntnisse rund um die Digitalisierung aufzubauen, haben nur wenige Arbeitnehmer erkannt. 18 Prozent der Deutschen sind karrieremüde und möchten weniger arbeiten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Manpower-Studie „Karriereziele 2018“.

Lernstress: Buchcover "Kein Stress mit dem Stress"

Broschüre: Kein Stress mit dem Stress

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt Betriebe im Rahmen des Projekts „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ mit Informationen und Handlungshilfen. Neu im Angebot ist der Sammelordner „Kein Stress mit dem Stress – Lösungen und Tipps für Führungskräfte und Unternehmen“.

Managerinnen-Barometer 2018: Erfolge mit Frauenquote

Die Frauenquote für Aufsichtsräte wirkt. Der Frauenanteil ist auf 30 Prozent gestiegen. Dennoch sind Frauen in Spitzengremien großer Unternehmen noch immer deutlich in der Minderheit. Die Vorstände sind weiterhin eine Männerdomäne. Besonderen Aufholbedarf haben Banken und Versicherungen. Das ergibt das aktuelle Managerinnen-Barometer 2018 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

Business: Bain-Studie zu Managementtechniken in Deutschland und weltweit.

Deutsche Führungskräfte schätzen bewährte Managementtechniken

Die aktuellen Managementtechniken sind meist langfristige Wachstumsstrategien. In Deutschland sind Benchmarking, strategische Planung und Change Management die meistgenutzten Managementinstrumente. Neue innovative Werkzeuge wie Agile Management und Advanced Analytics werden von deutschen Managern seltener als in anderen Ländern eingesetzt. Weltweit rücken Kundenmanagement und Kundenzufriedenheitsanalysen in den Fokus. Eine wachsende Komplexität und abnehmende Kundenloyalität sind die weltweit größen Herausforderungen.