DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Führung & StrategieTopmanager

Weltwirtschaftskrise führt zu Stühlerücken in deutschen Chefetagen

Die Weltwirtschaftskrise forderte ihren Tribut besonders in den deutschsprachigen Vorstandsetagen. Mehr als jeder fünfte Vorstandsvorsitzende (CEO) dieser Region musste 2009 seinen Posten freiwillig oder gezwungenermaßen räumen.

 Rote Ziegelsteinmauer in einer Turnhallenkabine auf dem das Wort Welt geschrieben steht.

Weltwirtschaftskrise führt zu Stühlerücken in deutschen Chefetagen
München, 28.05.2010 (booz) - Die Weltwirtschaftskrise forderte ihren Tribut besonders in den deutschsprachigen Vorstandsetagen. Mehr als jeder fünfte Vorstandsvorsitzende (CEO) dieser Region musste 2009 seinen Posten freiwillig oder gezwungenermaßen räumen. Mit 21,3 Prozent liegt die Wechselquote auf einem historischen Höchststand sowie 4,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit nimmt der deutschsprachige Raum sowohl im europäischen als auch im weltweiten Kontext eine absolute Sonderrolle ein.

Europaweit hielt sich die CEO-Wechselquote mit 15,2 Prozent (Vorjahr 15,1 Prozent) weitgehend stabil, ebenso wie der weltweite Wert mit 14,3 Prozent (Vorjahr 14,4 Prozent). Während im globalen Vergleich der Anteil der unfreiwilligen CEO-Wechsel mit 23 Prozent auf den tiefsten Stand seit 2003 zurückging, erfolgte im deutschsprachigen Raum ein Drittel der Demissionen unfreiwillig, beispielsweise wegen mangelnder Performance.
Das sind die zentralen Ergebnisse der CEO-Succession-Studie der internationalen Strategieberatung Booz & Company. Diese untersucht die Veränderungen in den Top-Positionen der 2.500 weltweit größten börsennotierten Unternehmen zum neunten Mal und analysiert langfristige Trends und Entwicklungen durch den Vergleich der Daten aus mittlerweile zehn aufeinanderfolgenden Jahren.

Die Studie beleuchtet zwei weltweit geltende, aktuelle Trends: Aufsichtsräte wählen erstens für Spitzenjobs immer häufiger interne Kandidaten (Insider) und räumen diesen zweitens immer weniger Zeit ein, um die entscheidenden, quantitativ messbaren Ergebnisse zu liefern. So verkürzte sich die durchschnittliche Amtszeit im vergangenen Jahrzehnt von 8,1 auf 6,3 Jahre. »Neue CEOs müssen heute innerhalb kürzester Zeit die kriegsentscheidende Strategie entwickeln. Diese muss kurzfristig den Gewinnerwartungen der Aktionäre gerecht werden sowie langfristig Marktanteile und Wachstum sichern«, kommentiert Stefan Eikelmann, Sprecher der Geschäftsführung im deutschsprachigen Raum von Booz & Company. »Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass Spitzenleuten mit einer langen Historie im Unternehmen und entsprechender Erfahrung die besseren Voraussetzungen für die strategischen Herausforderungen der CEO-Position zugetraut werden.« So gaben Aufsichtsräte seit der Jahrtausendwende in 80 Prozent der CEO-Nominierungen Eigengewächsen den Vorzug gegenüber Unternehmensfremden (Outsider). Zu Recht, wie sich zeigt: Diese erzielten in den vergangenen sieben Jahren marktbereinigt eine durchschnittliche Aktienrendite von 2,5 Prozent. Dagegen erwirtschafteten die Outsider auf dem CEO-Posten für ihre Anteilseigner lediglich eine Durchschnittsrendite von 1,8 Prozent.

Allerdings scheint sich der deutschsprachige Raum zumindest kurzfristig auch bei diesem Thema vom internationalen Trend abzukoppeln. So erzielten CEOs, die von einem anderen Unternehmen auf den Spitzenposten wechselten, in den vergangenen drei Jahren deutlich bessere Ergebnisse als Vorstandsvorsitzende, die ihre Karriere innerhalb des Unternehmens begannen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz erzielten Outsider-CEOs, die 2009 von der Unternehmensspitze ausschieden, eine durchschnittliche Aktienrendite von 8,8 Prozent. Damit liegen sie 4,3 Prozent höher als Insider-CEOs (Differenz 2008: 6 Prozent bzw. 2007: 4,5 Prozent).

Die weltweit heißesten Stühle standen letztes Jahr in den Vorstandsetagen der internationalen Banken und Versicherungen. 17,2 Prozent der CEOs des Finanzsektors mussten 2009 ihren Schreibtisch räumen. Ein knappes Drittel davon (5,3 Prozent) unfreiwillig sowie vor Ablauf der Vertragslaufzeit. Im Vergleich dazu erwies sich der Pharma- und Healthcare-Bereich geradezu als Hort der Stabilität: Lediglich 10,3 Prozent des weltweiten Spitzenpersonals wechselten - und nur 0,6 Prozent davon gingen unfreiwillig. Mit einer Wechselquote von 16,9 Prozent im Zehn-Jahresschnitt erweist sich der Telekommunikationssektor als die weltweit wechselintensivste und unberechenbarste Branche: Jeder zweite dieser Abgänge erfolgte unfreiwillig vor Ablauf der eigentlichen Vertragslaufzeit. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden im vergangenen Jahr in der Telekommunikations-, Energie- und Konsumgüterindustrie besonders viele neue CEOs installiert. Ihre Vorgänger bekleideten den Posten branchenübergreifend durchschnittlich 6,7 Jahre, waren beim Amtsantritt 48,9 Jahre alt und 55,7 Jahre beim Ausscheiden. 

Download »CEO Succession 2009« [PDF, 16 Seiten - 1,05 MB]
http://www.booz.com/media/file/CEO_Succession_2010.pdf 

 

Im Forum zu Topmanager

4 Kommentare

APAS / BAFA Stelle als WP

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 12.04.2024: Vergleiche mal nicht die Brutto- sondern die Nettogehälter! Und dann rechneste mal noch mit ein, dass du als Beamter privat krankenversichert bist, mit ner orden ...

15 Kommentare

Afinum

WiWi Gast

Wie würdet ihr Afinum im Vergleich zu anderen Münchner/Zürcher PEs einordnen?

11 Kommentare

Job wechseln von Firma mit 20 MA zu DAX 40 Unternehmen

Salesagent12

Ja das stimmt. Es ist sicherlich wichtig ein bisschen was auszuprobieren. Und der Branchenwechsel wäre definitiv ein Gewinn WiWi Gast schrieb am 12.04.2024: ...

3 Kommentare

Arbeitszeugnis VD. Beförderung

WiWi Gast

Niemand verlangt zwischenzeugnisse. Nur wenn der Chef wechselt bekommt man ein ZZ. Das bringt dann natürlich richtig was. Sonst hast du ja keinen Hebel und alle wissen Bescheid. Man sagt immer man kan ...

6 Kommentare

Feedback Werdegang

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 10.04.2024: Mir geht es lustigerweise genauso wie dem Ersteller. Einerseits top familienkompatibel, kann kommen/gehen wann ich will, Dinge bearbeiten wie ich es will. ...

12 Kommentare

Technischer/quantitativer Beruf in Finance mit Bachelor in BWL

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 17.04.2024: Guter input, danke dir :) ...

1 Kommentare

ADAC als Arbeitgeber

WiWi Gast

Hat jemand Infos zur Zentrale in München ? Insbesondere was Gehalt angeht,

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Topmanager

Das Bild zeigt den Unternehmer, Coach und ein Psychotherapeut Misha Saidov.

Interview: Coach Saidov "Neue Denkweisen verändern das Leben"

Misha Saidov ist erfolgreicher Unternehmer, Coaching Ausbilder und Psychotherapeut. Er ist Gründer von Think Meta. Das Unternehmen führt mit über 75 zertifizierten Praktikern jeden Monat mehr als 4.000 Kundensitzungen durch. Mit der Metakognitiven Programmierung hat Misha eine eigene renommierte Psychotherapie- und Coaching-Technik entwickelt. Er ist zudem Gründer des Institute of Metacognitive Programming, welches an neuesten Entwicklungen in den Neurowissenschaften und der Biopsychologie forscht. Der Master-Coach hat mit mehr als 50.000 Kunden weltweit zusammengearbeitet, die zusammen über 100 Millionen Dollar erwirtschaften.

Klimaschutz: Ein wunderschöner grüner Baum am Strand vor blauem Meer symbolisiert das Thema Nachhaltigkeit.

Zeiten im Wandel: Immer mehr Firmen investieren in Nachhaltigkeit

In einer sich wandelnden Welt, in der Umwelt- und soziale Themen immer stärker in den Fokus rücken, investieren immer mehr Firmen in Nachhaltigkeit. Der Ruf nach einer nachhaltigen Wirtschaft und verantwortungsbewusstem Handeln wird lauter - Unternehmen weltweit müssen sich diesem Trend stellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Von der steigenden Kundennachfrage bis hin zu Kosteneinsparungen und dem Zugang zu Kapital – die Beweggründe für nachhaltige Investitionen sind vielfältig und haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Firmen und ihre Zukunftsaussichten.

Aufnahmen unter Wasser.

Arbeitswelt: Führungskräfte mit steigender Komplexität und Informationsflut konfrontiert

Die Komplexität der Arbeitswelt hat für Führungskräfte in den vergangen Jahren stark zugenommen. Vor allem die Globalisierung und die vernetzten Wertschöpfungsketten mit der Digitalisierung machen das Arbeitsleben immer komplexer. Führungskräfte sehen sich dadurch mit einer permanent steigenden Flut von Informationen und Aufgaben konfrontiert, wie die aktuelle Analyse von Sopra Steria Consulting zum Reduktionspotenzial von Komplexität zeigt.

Ein blaues Schild mit der Aufschrift "Strategy" symbolisiert die neue Strategie im Change-Management.

Die Rolle von Führungskräften beim Change Management

Tiefgreifende und folgenschwere Veränderungen in einem Unternehmen werden immer auf Gegenwehr stoßen. Doch wie genau das aussieht – und ob es vielleicht auch Begeisterung für die Neuerungen geben kann – ist ganz individuell. Hier spielen Firmenphilosophie, Mitarbeiter, aktuelle Umstände und die Führungskräfte des Unternehmens eine Rolle. Führungskräfte können eine Veränderung am ehesten reibungslos integrieren. Das Change Management beschreibt den aktiven, zielgerichteten Umgang mit Neuerungen. Es soll Widerstände verringern sowie Zuversicht und Tatendrang fördern. Doch Führungskräfte müssen auch entsprechende Qualitäten mitbringen, um dies erfolgreich zu schaffen.

Eine Coaching-Ausbildung zum betrieblichen Mentor kann einen Karrieresprung bedeuten.

Coaching Ausbildung zum zukunftsträchtigen Karrieresprung: Betrieblicher Mentor mit eidgenössischem Fachausweis

Die moderne Arbeitswelt ist von raschem Wandel und disruptiven Veränderungen geprägt. Technologische Innovationen, Globalisierung und sich verändernde Marktdynamiken stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen. In diesem dynamischen Berufsumfeld müssen Fachkräfte flexibel sein, sich anpassen und kontinuierlich weiterentwickeln, um erfolgreich zu bleiben.

Weiteres zum Thema Führung & Strategie

Managerinnen-Barometer 2018: Erfolge mit Frauenquote

Die Frauenquote für Aufsichtsräte wirkt. Der Frauenanteil ist auf 30 Prozent gestiegen. Dennoch sind Frauen in Spitzengremien großer Unternehmen noch immer deutlich in der Minderheit. Die Vorstände sind weiterhin eine Männerdomäne. Besonderen Aufholbedarf haben Banken und Versicherungen. Das ergibt das aktuelle Managerinnen-Barometer 2018 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

Business: Bain-Studie zu Managementtechniken in Deutschland und weltweit.

Deutsche Führungskräfte schätzen bewährte Managementtechniken

Die aktuellen Managementtechniken sind meist langfristige Wachstumsstrategien. In Deutschland sind Benchmarking, strategische Planung und Change Management die meistgenutzten Managementinstrumente. Neue innovative Werkzeuge wie Agile Management und Advanced Analytics werden von deutschen Managern seltener als in anderen Ländern eingesetzt. Weltweit rücken Kundenmanagement und Kundenzufriedenheitsanalysen in den Fokus. Eine wachsende Komplexität und abnehmende Kundenloyalität sind die weltweit größen Herausforderungen.

Ein schwarzer Kompass mit einem weißen Zifferblatt und grünen Richtungsanzeigern.

Moderne Managementtechniken sichern Unternehmenserfolg

Die aktuellen Managementtechniken sind meist langfristige Wachstumsstrategien. In Deutschland sind Kundenmanagement, Outsourcing und Benchmarking die meistgenutzten Managementinstrumente. Neue Werkzeuge wie Big-Data-Analyse oder die digitale Transformation werden von deutschen Managern seltener als in anderen Ländern eingesetzt. Eine wachsende Komplexität, Cyber-Attacken und die abnehmende Kundenloyalität sind weltweit große Herausforderungen.

Frau, Boss, Chefin, Führungskraft, Managerinnen,

Führungskräfte-Monitor 2017: Mehr Managerinnen jedoch mit Gehaltsnachteil

Der Frauenanteil unter den Führungskräften ist in den Jahren von 1995 bis 2015 um rund zehn Prozentpunkte auf etwa 30 Prozent gestiegen. Aktuell nimmt der Frauenanteil bei den Führungskräften allerdings nur noch langsam zu. Der Gehaltsnachteil von Managerinnen beträgt durchschnittlich 23 Prozent, so der „Führungskräfte-Monitor 2017“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

Managerinnen-Barometer 2017: DAX-Vorstände bleiben weiter Männerdomäne

Die eingeführte Geschlechterquote zeigt ihre erste Wirkung: Der Frauenanteil in Aufsichtsräten, Vorständen und Gremien ist gestiegen. Dennoch sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Das ergibt das aktuelle Managerinnen-Barometer 2017 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Dafür hat das DIW Berlin mehr als 500 Unternehmen untersucht.

Cover vom Lehrbuch "Allgemeine Managementlehre".

Literatur-Tipp: Lehrbuch »Allgemeine Managementlehre«

Der Klassiker zur Managementlehre präsentiert neben bewährtem Management-Wissen aktuelle Trends. So widmet sich ein neues Kapitel dem Management von Industrie 4.0. Die komplett überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Neuauflage 2016 überrascht zudem mit einem Kapitel zum Sinn als Motivationsfaktor in der modernen Personalführung. »Allgemeine Managementlehre« ist ein didaktisch perfektes, modernes Management-Lehrbuch.

Ein Werbeplakat mit einer jungen Frau und der Schrift "Meine Karriereleiter bau ich lieber selbst".

Managerinnen-Barometer 2016: Frauenanteile in Spitzengremien großer Unternehmen steigen kaum

Die Frauenanteile in Vorständen und Aufsichtsräten der 200 umsatzstärksten Unternehmen lagen Ende des Jahres 2015 bei gut sechs Prozent. Nur wenige Unternehmen gehen mit gutem Beispiel voran und erfüllen bereits die geplante gesetzliche Frauenquote von 30-Prozent. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin hat über 500 Unternehmen und Geldhäuser auf ihre Frauenquote in Spitzenpositionen hin untersucht.

Beliebtes zum Thema Karriere

Führungseigenschaften: Kompass mit Deutschlandfahne und Manager.

Weltspitze: Deutsche Top-Manager am zukunftsfähigsten

Die Mehrheit von Investoren bewertet deutsche Top-Manager als geeignet, die Probleme der Zukunft zu lösen. In keinem anderen Land ist das Vertrauen der Investoren in die Führungskräfte größer. In China dagegen glauben 82 Prozent der Investoren nicht an die Zukunftsfähigkeit der Manager. In den USA bezweifeln dies immerhin 70 Prozent, so das Ergebnis einer Management-Studie der Personalberatung Korn-Ferry.

Das Foto zeigt den Open Water Schwimmer Thomas Lurz im Porttrait.

Leidenschaft für den Erfolg – Interview mit Rekord-Weltmeister Thomas Lurz

Thomas Lurz ist 12-facher Rekord-Weltmeister mit zwei Olympiamedaillen. Über mehr als 10 Jahre galt er als bester Freiwasserschwimmer der Welt. Parallel dazu ist er Redner, Coach und Autor. Wie gelingt so eine Traumkarriere? Mit WiWi-TReFF hat er über die Erfolgsfaktoren seiner Doppelkarriere gesprochen.

CFA-Prüfung zum Chartered Financial Analyst

Chartered Financial Analyst: Rekord von über 250.000 CFA-Prüfungen

Die Nachfrage nach der Chartered Financial Analyst (CFA) Qualifikation erreicht im Juni 2019 einen neuen Höchststand. Die Zahl der weltweiten Anmeldungen zu CFA-Prüfungen stieg im Vorjahresvergleich um 11 Prozent, gibt CFA Institute, der führende globale Berufsverband für die Investmentbranche bekannt. Besonders in den Schwellenländern wächst das Interesse an der Weiterbildung für Vermögensverwalter, Portfoliomanager, professionelle Investor und Finanzanalysten.

Drei Absolventenhüte symbolisieren die geplanten neuen Berufsabschlüsse Berufsspezialist, Berufsbachelor und Berufsmaster.

BBiG-Novelle 2020: Berufsbachelor und Berufsmaster gepant

Das Bundesbildungsministerium plant das Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit Wirkung zum Jahr 2020 anzupassen. Ziel ist es, dadurch die Berufsausbildung zu stärken. Kern der BBiG-Novelle sind die drei neuen Berufsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster". Die Hochschulrektorenkonferenz warnt vor einer Verwechslungsgefahr mit Hochschulabschlüssen.

Karriere zum DAX-CEO: Eine junger Manager im Anzug läuft eine lange Treppe hoch.

Fast jeder zweite DAX-Chef ist Wirtschaftswissenschaftler

Die Wirtschaftswissenschaftler dominieren das Topmanagement der DAX-Unternehmen. 56 Prozent der Vorstände in MDAX-Unternehmen und 47 Prozent der Vorstände im DAX und SDAX sind Wirtschaftswissenschaftler. Von den CEOs der TecDAX-Unternehmen hat dagegen lediglich jeder dritte Wirtschaftswissenschaften studiert. Jeder fünfte Vorstandschef, der erstmals ein Unternehmen führte, war zuvor Finanzvorstand. Die CEOs waren vorher am häufigsten Unternehmensberater, wie die Lebensläufe von 170 DAX-Vorständen laut dem "Headhunter" Korn Ferry zeigen.

Jobzufriedenheit: Eine weibliche Führungskraft lacht beim Telefonieren.

Jobzufriedenheit von Führungskräften am höchsten

Führungskräfte sind häufig sehr glücklich in ihrem Job. 41,7 Prozent der Führungskräfte bezeichnen sich als "sehr zufrieden" mit ihrer Arbeit. Akademikerinnen und Akademiker sind mit 39,5 Prozent generell überdurchschnittlich zufrieden im Job. Jeder dritte Erwerbstätige ist laut Statistischem Bundesamt in Deutschland mit seiner Tätigkeit "sehr zufrieden".

Das Bild zeigt passend zur Manpower-Studie "Karriereziele" einen Kompass und das Wort "Karriere"

Karriereziele 2018: Jeder Zweite wünscht sich mehr Gehalt

Aktuell machen die Deutschen ihren Job vorwiegend wegen des Geldes. Mehr Gehalt ist entsprechend der zentrale Karrierewunsch von jedem Zweiten für 2018. Wie wichtig es ist, Kenntnisse rund um die Digitalisierung aufzubauen, haben nur wenige Arbeitnehmer erkannt. 18 Prozent der Deutschen sind karrieremüde und möchten weniger arbeiten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Manpower-Studie „Karriereziele 2018“.