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Führung & StrategieKorruption

Weltweiter Korruptionsindex 2006

Deutschland in punkto Korruption hinter Bolivien, aber vor Mexiko: Beim Gallup World Poll werden Personen in 101 Ländern auf der ganzen Welt gefragt, ob sie das »Gefühl haben«, dass Korruption in ihrem Land verbreitet sei.

Der Ausschnitt einer Weltkugel.

Weltweiter Korruptionsindex 2006
Princeton, 06.12.2006 (ots) - Endemische Korruption ist eines der größten Hindernisse für Stabilität und Wachstum in vielen armen Ländern, die sich anderenfalls mit großer Hoffnung aktuellen internationalen Trends anschließen könnten, wie die Verbreitung von Informationstechnologien, Schuldenerlass für die Entwicklungsländer und wirtschaftliche Globalisierung. Die Unsicherheit aufgrund von Korruption innerhalb der Institutionen erschwert ein Folgen dieser Trends und hindert dringend benötigte ausländische Investitionen und Hilfsmöglichkeiten. Aber weit schwerwiegendere Auswirkungen hat Korruption auf die Einwohner dieser Länder. Korruption verringert ihr Vertrauen in die Landesführung und ihre Motivation zu harter Arbeit, wodurch unternehmerische Anstrebungen und Bürgerengagement weniger wahrscheinlich werden. Die vielleicht gravierendste Auswirkung ist, dass sie den Menschen das Gefühl nimmt, ihr eigenes Schicksal bestimmen zu können.

Mit der Einführung der Gallup World Poll, der weltweiten Umfrage von Gallup, werden Personen in über 100 Ländern auf der ganzen Welt nach ihrer Meinung in verschiedenen Bereichen befragt, wobei vielleicht keine Frage wichtiger ist als die Frage danach, ob sie das Gefühl haben, dass Korruption in ihrem Land verbreitet ist. Der 2006 Gallup Korruptionsindex wird anhand der Antworten aus 101 Ländern auf zwei einfache Fragen berechnet:

Die Ergebnispunkte reichen von 12 in Finnland, das praktisch eine Modellgesellschaft darstellt im Hinblick auf das Vertrauen, das seine Bürger in ihre grundsätzlichen institutionellen Einrichtungen haben, bis hin zu 94 in der ehemaligen sowjetischen Republik Litauen.

Bei dem Vergleich zwischen der Größe des Vertrauens und des Optimismus in Ländern, die hoch oben auf der Liste stehen, mit denen, die weit unten aufgeführt sind, zeigen sich auffallende Unterschiede. Unter den Top-10.Ländern der Liste sagt mit 55 Prozent die Mehrheit der Bürger, dass sie Vertrauen in die Landesführung hätten; in den letzten 10 Ländern beträgt die Zahl etwa ein Drittel (32%). In den Top-10-Ländern sagen 84 Prozent der Bürger, dass man in ihrem Land durch harte Arbeit vorankommen könne; in den letzten 10 Ländern auf der Liste sinkt diese Zahl auf 58 Prozent.

Es besteht zudem eine enge Verbindung zwischen den Indexpunkten und dem Gefühl der persönlichen Freiheit bei den Befragten. 92 Prozent der Bürger in den Top-10-Ländern geben an, dass sie mit ihrer Freiheit, Entscheidungen hinsichtlich ihres Lebens treffen zu können, zufrieden seien, verglichen mit nur 65 Prozent der Befragten in den letzten 10 Ländern der Liste. Die Einstufung der Länder in dem diesjährigen Index erfolgt von der niedrigsten zur höchsten Punktezahl, wobei die niedrigste Punktezahl für die Bevölkerung steht, die Korruption am wenigsten verbreitet sieht.
 

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