Bundesliga behauptet sich im europäischen Fußballmarkt
Bericht von Deloitte untersucht wirtschaftliche Entwicklung der Top-Ligen -Europäische Fußballclubs erzielen einen Gesamtumsatz von über 10 Milliarden Euro pro Saison
Bundesliga behauptet sich im europäischen Fußballmarkt
Düsseldorf, 10.08.2004 (ots) - Nach Schätzung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte erwirtschaften die europäischen Fußballclubs und -verbände einen Gesamtumsatz von über 10 Milliarden Euro pro Saison. Mehr als die Hälfte (5,6 Milliarden Euro) entfiel in der Saison 2002/03 auf die »Big Five«-Ligen. Somit erzielen die Top-Clubs ein weiteres Umsatzwachstum von 7 % im Vergleich zur Vorsaison. Zu diesem Ergebnis kommt die Sportbusiness Gruppe von Deloitte in der dreizehnten Ausgabe des Annual Review of Football Finance.
Mit einer Steigerung der Umsätze (ohne Transfererlöse) auf über 1,1 Milliarden Euro und einer Reduzierung der Aufwendungen für Spieler um 2 % festigen die 18 Klubs der Bundesliga ihre dritte Position unter den umsatzstärksten Ligen in Europa. Die italienische Serie A belegt mit knappem Vorsprung und einem Gesamtumsatz von 1,16 Milliarden Euro den zweiten Platz. Unangetasteter Spitzenreiter bleibt die englische Premier League mit einem Umsatz in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Aufgrund eines erneuten Anstiegs von über 160 Millionen Euro im Vergleich zur Saison 2001/02 erzielten die Clubs der Premier League den höchsten Zuwachs der Big Five in Europa und bauten ihren Vorsprung auf die anderen Ligen aus. Somit erwirtschafteten die 20 englischen Clubs im Durchschnitt 28 Millionen Euro mehr als die 18 Clubs der Bundesliga.
Mit dem Rekordbetriebsergebnis von 179 Millionen Euro (9 Millionen Euro pro Club) in der Saison 2002/03 sind die Clubs der Premier League erneut Europas Champions. Die Bundesliga setzte ihren positiven Trend fort und steigerte das Ergebnis auf 115 Millionen Euro (100 Millionen Euro in 2001/02). Die deutschen Clubs erzielten damit eine beachtliche Umsatzrendite in Höhe von 10 %. Frankreich und vor allem Italien konnten den bedenklichen Anstieg des Betriebsverlusts der vergangenen zwei Jahre bremsen.