Fußballunternehmen - Bayern und Schalke weltweit in den Top 20
Bayern und Schalke sind unter den Top 20 der weltweit umsatzstärksten Fußballunternehmen. Deutsche Klubs verlieren in der Deloitte »Football Money League« jedoch an Boden.
Fußballunternehmen - Bayern und Schalke weltweit in den Top 20
Düsseldorf, 17.02.2005 (dt) - Nach Schätzung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte wird der Gesamtumsatz der weltweit Top 20 Fußballklubs die 3 Milliarden Euro Grenze im Jahr 2005 erreichen. In der Saison 2003/2004 führt Manchester United mit Einnahmen in Höhe von 259 Mio. erneut die so genannte »Football Money League« der TOP-Fußballklubs von Deloitte an. Der Klub verteidigt seit acht Jahren unangefochten seine Führungsposition unter den umsatzstärksten Fußballunternehmen. Real Madrid hat mit einem erzielten Umsatz von 236 Mio. den Abstand zur Spitze halbieren können und erwartet einen weiteren Anstieg der Einnahmen aus der Vermarktung des Klubs. Auf der dritten Position folgt AC Mailand mit 222,3 Mio. Der FC Bayern München verliert trotz eines Umsatzwachstums auf 166,3 Mio. im europäischen Vergleich weiter an Boden und rutscht auf den neunten Platz ab.
Lutz Meyer, geschäftsführender Partner bei Deloitte, sagt: »Die Top-Klubs in Europa sind umsatzstärker denn je. Die Einnahmen aus der Verwertung der medialen Rechte bilden weiterhin die wichtigste Erlösquelle für die Mehrzahl der Klubs.« Neben den fünf italienischen und den beiden spanischen Klubs im Ranking profitieren insbesondere die Teams der englischen Premier League von den hohen Einnahmen aus der TV-Vermarktung. Mit dem Beginn des neuen Dreijahresvertrags zwischen Canal Plus und der französischen Liga in Höhe von 1,8 Milliarden Euro werden auch die Klubs in Frankreich in neue Dimensionen vorstoßen. »Die zurzeit vergleichsweise geringen TV-Einnahmen der DFL in diesem Bereich stellen für die deutschen Klubs auf internationaler Ebene einen Wettbewerbsnachteil dar. Der starke Sponsoringmarkt, die künftigen Mehreinnahmen aus den neuen Stadien und eine grundsätzlich restriktivere Finanzpolitik bieten den Klubs mittelfristig jedoch gute Chancen.«, ergänzt Stefan Ludwig, Prokurist der Sportbusiness Gruppe von Deloitte.