KPMG-Studie: Deutsche Fußballunternehmen in der Umbruchphase
Die Fußballunternehmen der 1. und 2. Fußball-Bundesliga profitieren zunehmend von positiven Tendenzen auf der Einnahmen- und Einsparungen auf der Ausgabenseite.
Vera-Carina Elter: »Die Fußballunternehmen dürfen nicht vergessen, den Kapitalmarkt als Partner zu verstehen, der im Rahmen einer Emission Geld zur Verfügung stellt, aber auch eine Gegenleistung in Form von Publizität, wirtschaftlichem Handeln und Dividendenzahlungen erwartet. Dies bedingt, dass die Fußballunternehmen in ihren Finanzkennzahlen die Transparenz fördern und ihre Glaubwürdigkeit bei allen Stakeholdern erhöhen müssen. Ein wichtiger Aspekt bei Finanzierungsfragestellungen ist die Bewertung des Spielervermögens der Fußballunternehmen. Die Geldgeber möchten wissen, ob im Spielervermögen stille Reserven oder vielleicht doch eher stille Lasten liegen. Durch die Einführung eines objektivierbaren Bewertungsmodells für das Spielervermögen, wie KPMG es entwickelt hat, könnten die Fußballunternehmen die bisher noch oftmals bestehende Unsicherheit auf Seiten der Eigen- und Fremdkapitalgeber positiv beeinflussen und reduzieren.«
Markenattraktivität nimmt an Bedeutung zu
Bei der Finanzierung, im Rechnungswesen und auch im Rahmen der Merchandisingaktivitäten sollten die Fußballunternehmen die ökonomische Messung der Marke ihres Fußballunternehmens stärker beachten, da sie sich auf Grund der allgemeinen zunehmenden Bedeutung von immateriellen Vermögenswerten zu einer der zentralen Wertdeterminanten entwickelt. Je höher die Markenattraktivität ist, desto größer ist auch das Ertragspotenzial. Bestes Beispiel ist der Transfer von David Beckham von Manchester United zu Real Madrid im Juni 2003 für 37,5 Mio. Euro; er wurde im Wesentlichen mit Markenüberlegungen begründet.
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