Markenstärke: FC Bayern München der Primus der Bundesliga
Eine Studie des Instituts für Marktorientierte Unternehmensführung der Universität Mannheim untersucht die Bedeutung der Marke für den wirtschaftlichen Erfolg der Fußball-Erstligisten. Schalke und Borussia Dortmund schneiden ebenfalls sehr gut ab.
Markenstärke: FC Bayern München der Primus der Fußball-Bundesliga
Mannheim, 08. Juni 2004 (idw) - Zwar blieb der FC Bayern München in der vergangenen Saison zur eigenen Enttäuschung ohne Titel, doch zumindest in punkto Markenstärke sind die Kicker des erfolgreichsten deutschen Fußballvereins weiterhin in Deutschland spitze. Dies hat eine Studie des Instituts für Marktorientierte Unternehmensführung (IMU) der Universität Mannheim ergeben. Champions League-Plätze belegen in der IMU-Untersuchung die beiden Revierklubs Schalke 04 und Borussia Dortmund, auf den weiteren Rängen folgen überraschend der 1. FC Kaiserslautern, der SC Freiburg und der Hamburger SV, Schlusslicht ist der VfL Wolfsburg. Eine Tabelle, die mehr ist als eine Zahlenspielerei: Denn eine starke Marke, so fanden die Mannheimer Marketing-Forscher in ihrer Studie heraus, ist für Fußballklubs von erheblicher Bedeutung für deren wirtschaftlichen Erfolg.
»Im Rahmen der zunehmenden Kommerzialisierung und Professionalisierung des Sports sind auch in der Fußball-Bundesliga in den letzten Jahren immer stärker Marketing-Gesichtspunkte in den Mittelpunkt der strategischen Überlegungen gerückt«, erläutern Professor Dr. Hans H. Bauer, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Marketing II an der Universität Mannheim, seine Mitarbeiterin Dr. Nicola Sauer und Philipp Schmitt, die Autoren der Studie. So spricht etwa Karl-Heinz Rummenigge von riesigen Märkten in Japan und China, der Transfer von Englands Mega-Star David Beckham von Manchester United zu Real Madrid im Juni 2003 wird vor allem mit Markenüberlegungen begründet. In der Bundesliga ist Kundenbindung das neue Zauberwort und Manchester United bietet seinen Fans, die dort mittlerweile Endkunden heißen, ebenso wie der FC Barcelona einen eigenen Fernsehsender. »Bedingt durch einen zunehmenden Konkurrenzdruck und ein ständig wachsendes Freizeitangebot müssen sich Sportanbieter zu modernen Dienstleistungsunternehmen mit entsprechender Kundenorientierung wandeln und haben dies zum Teil bereits getan. Ein besonders wichtiges Element dieser Entwicklung stellt die Klubmarke dar«, sind sich die Mannheimer Marketingexperten sicher.