Hallo,
ich befinde mich aktuell am Ende meines Bachelor-Studiums der Wirtschaftswissenschaften (Schnitt ca. 1,5-1,6, 08/15 Uni). Ich bin mir bereits sicher, dass ich einen Master absolvieren möchte. Da ich bisher zwar keine Praktika absolviert habe, jedoch auf eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Industriekaufmann sowie anschließende 2 Jahre Berufserfahrung zurückblicken kann, stellt sich mir die Frage, welche der folgenden Optionen zu bevorzugen wäre:

1. Gap-year mit 2-3 Praktika
2. Den Master direkt im Anschluss machen

Ich bin zur Zeit etwas hin und hergerissen... einerseits scheinen Praktika heute weitestgehend zum Standard zu gehören, andererseits kann ich aber ja durchaus Berufserfahrung vorweisen, bin jedoch durch Ausbildung + BE natürlich ein paar Jährchen Älter als viele Studenten meines Jahrgangs und möchte daher eigentlich ungern ein weiteres Jahr "verlieren".
Zur Orientierung benötige ich die Praktika btw. nicht: ich bin mir zu 100% sicher, dass ich nach dem Studium wieder in den Bereich möchte, in dem ich nach meiner Ausbildung gearbeitet habe.

Eure Meinungen zu meinem Problem würden mich sehr interessieren.

Vielen Dank!

Du scheinst hier einem häufigen Denkfehler zu unterliegen. Deine Berufserfahrung war vor der Studium und ist somit nicht relevant. Immerhin zählst du deine Ausbildung nicht als Berufserfahrung (wird auch immer wieder gerne versucht).
Ich rate dir definitiv zu einem Gapyear mit Praktika, sonst läufst du Gefahr dass dir dein gutes Studium nicht viel bringt.

WiWi Gast schrieb am 19.10.2017:

Hallo,
ich befinde mich aktuell am Ende meines Bachelor-Studiums der Wirtschaftswissenschaften (Schnitt ca. 1,5-1,6, 08/15 Uni). Ich bin mir bereits sicher, dass ich einen Master absolvieren möchte. Da ich bisher zwar keine Praktika absolviert habe, jedoch auf eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Industriekaufmann sowie anschließende 2 Jahre Berufserfahrung zurückblicken kann, stellt sich mir die Frage, welche der folgenden Optionen zu bevorzugen wäre:

1. Gap-year mit 2-3 Praktika
2. Den Master direkt im Anschluss machen

Ich bin zur Zeit etwas hin und hergerissen... einerseits scheinen Praktika heute weitestgehend zum Standard zu gehören, andererseits kann ich aber ja durchaus Berufserfahrung vorweisen, bin jedoch durch Ausbildung + BE natürlich ein paar Jährchen Älter als viele Studenten meines Jahrgangs und möchte daher eigentlich ungern ein weiteres Jahr "verlieren".
Zur Orientierung benötige ich die Praktika btw. nicht: ich bin mir zu 100% sicher, dass ich nach dem Studium wieder in den Bereich möchte, in dem ich nach meiner Ausbildung gearbeitet habe.

Eure Meinungen zu meinem Problem würden mich sehr interessieren.

Vielen Dank!

Ich denke schon, dass ihm die Zeit in der "alten" Branche als Berufserfahrung angerechnet wird und dass die Ausbildung beim Gehalt angerechnet wird, darum lässt sich ebenfalls verhandeln.

Anderer User hier mit Bankausbildung.

Verstehe nicht, wie man immer davon sprechen kann, dass Ausbildung keine Berufserfahrung sei...

Dank meiner Bankausbildung habe ich im 1. Sem jetzt direkt einen Werkstudenten Job in einer Bank gefunden und verdiene wegen meiner Ausbildung auch mehr als die Werkstudenten ohne Ausbildung, die sich wie ich im Bachelor befinden, sondern werde gleichwertig mit den Masterstudenten bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 19.10.2017:

Ich denke schon, dass ihm die Zeit in der "alten" Branche als Berufserfahrung angerechnet wird und dass die Ausbildung beim Gehalt angerechnet wird, darum lässt sich ebenfalls verhandeln.

Nein, da denkst du falsch

Wenn es organisatorisch passt würde ich ein Praktikum zwischen Bachelor und Master machen und dann vielleicht eins noch gegen Ende des Masters bei meinem Wunscharbeitgeber. Alternativ wäre ein Werkstudentenjob auch ziemlich attraktiv mit deiner Erfahrung.

Cool wie das funktioniert. Dann mach ich einen Realschulabschluss, dann ne Ausbildung, und steig mit diesen 3 Jahren Berufserfahrung ein. Dann interessiert auch niemanden mehr, dass ich nicht studiert habe, weil ich ja schon drei Jahre im Job bin. Falls ich danach noch dual studieren sollte, hab ich sogar 6 Jahre Berufserfahrung.
Auf das Level kommt jemand, der Abi und dann Bachelor und Master an einer Uni macht, erst mit 30-33, während ich das schon mit 23 erreiche. Somit hab ich dem Master-Absolventen knapp 10 Jahre voraus :)

WiWi Gast schrieb am 19.10.2017:

Anderer User hier mit Bankausbildung.

Verstehe nicht, wie man immer davon sprechen kann, dass Ausbildung keine Berufserfahrung sei...

Dank meiner Bankausbildung habe ich im 1. Sem jetzt direkt einen Werkstudenten Job in einer Bank gefunden und verdiene wegen meiner Ausbildung auch mehr als die Werkstudenten ohne Ausbildung, die sich wie ich im Bachelor befinden, sondern werde gleichwertig mit den Masterstudenten bezahlt.