Hallo miteinander,

bis mein Master los geht, dauert es noch 1 Jahr. Freizeit und Reisen hatte ich zuletzt schon, jetzt muss der Lebenslauf wieder befüllt werden.

Ich stehe vor der Entscheidung, ob ich nun 1-2 Praktika machen soll (evtl. auch Ausland) oder eine Festanstellung machen sollte.

Vorteil Praktikum: evtl. Ausland möglich, Firma/en für pot. Einstieg kennenlernen, weitere Bereiche kennenlernen
Nachteil: Gehalt, man ist der kleine Praktikant

Vorteil Festanstellung: gutes Geld, echte Berufserfahrung im CV

Praktikum klappt auch ohne Imm.-Bescheinigung, das schriftliche Ehrenwort, dass man demnächst einen Master startet, reicht oft aus. (Aussage mancher Unternehmen)

Aufgrund meiner bisherigen Berufserfahrung und meiner Ziele (Advisory od. Finanzen Großkonzern) würde sich auch eine Anstellung bei einer BIG 4 anbieten.

Hierzu meine Frage:

Wird sowas öfter gemacht? Der Plan wäre halt gute 9 Monate mitzuarbeiten. Macht sowas Sinn oder würde das ganze im CV eher danach aussehen: "aha, bei KPMG gescheitert und dann hat er nen Master gemacht"

Vielen Dank für eure Einschätzung!

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Also Festanstellung zugunsten eines Vollzeitmasters wieder aufgeben halte ich für eine dumme Idee. Das ist für dich zwar logisch und konsequent, mag im CV aber dumm aussehen - wie du selbst schon sagst: Man fragt sich, wieso Du nun nach nur 9 - 12 Monaten aufhörst und den Master machst.

Daher besser Praktika oder aber Festanstellung und dann nach einem Jahr den Master nebenbei machen!

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Ich stand vor Kurzem vor dem gleichen Problem. Mein Master beginnt in einem Jahr und den möchte ich auch auf jeden Fall machen. Ich mache die ersten 6 Monate jeweils zwei Praktika in Bereichen, die mich interessieren und wo ich noch nicht die Möglichkeit hatte reinzuschnuppern. Man bekommt so nochmal einen Einblick in andere Firmen/ Bereiche, wo man später einsteigen möchte. Zudem knüpft man bereits ein paar Kontakte und man kann die älteren Kollegen ausquetschen, welcher Weg am sinnvollsten wär, um dort hinzukommen wo sie jetzt sind. In den Bereichen, in denen ich Praktika mache kann man z.B. nicht gleich nach dem Studium einsteigen. Da ist immer Berufserfahrung etc. gefragt.

Die restlichen 6 Monate werde ich mir eine Firma suchen, mit der ich auch meinen Master machen kann. Den Master möchte ich berufsbegleitend machen und nebenher Teilzeit arbeiten. Die 6 Monate davor nutze ich, um Vollzeit in dieser Firma anzufangen und um mich gut einarbeiten zu können.

Falls du den Master Vollzeit machen möchtest bietet sich das natürlich nicht so an. Die wirst kaum eine Firma finden, die dich für 1 Jahr einstellt. Außer du nimmst eine befristete Stelle an, falls du eine findest. Das wär natürlich optimal. Andernfalls würde ich dir empfehlen Praktika zu machen, auch im Ausland. Auch wenn man wenig Geld bekommt und teilweise minderwertige Arbeiten erledigen muss, man bekommt dennoch einen guten Einblick und sammelt Erfahrungen und knüpft Kontakte.

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ja, das ist eine totale Schnapsidee.

In der Überbrückungszeit macht man Praktika

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Du kannst natürlich auch mit deinem Big4 Arbeitgeber sprechen und dich für die Zeit des Masters freistellen lassen. Wenn du vor und nach dem Master den gleichen Arbeitgeber im Lebenslauf stehen hast, sieht es wieder sehr gut aus, da der Leser darin eine gezielte Förderung eines besonders talentierten Mitarbeiters darin sieht.

Du kannst dich ja nach einem Master nach § 8a WPO oder § 13b WPO erkundigen. Das sind Studiengänge, die eine Anrechnung auf das WP-Examen beinhalten und die bei den Big4 gerne gesehen werden.
Ich selber habe so einen gemacht und weiß, dass viele Gesellschaften dafür freistellen oder dich sogar weiterhin bezahlen, wenn du z.B. während den Semesterferien (Busy Season) bei ihnen arbeitest.

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Da habt ihr sicherlich recht. 9 Monate BIG 4 und dann Master schaut ziemlich doof und nach "Rausschmiss/Überforderung" aus.

Wie würde ihr es einsschätzen, wenn man 2-3 Jahre i d Praxis absolviert bzw. ein Traineeprogramm macht plus dann Vollzeitmaster!?

Schließlich kann man es ja damit begründen, dass man die Praxiskenntnisse nun mit weiterer Theorie ergänzen möchte, vollen Fokus auf Studium legen will statt Misch-Masch, etc

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Du meinst nach dem Trainee ein Vollzeit Masterstudium? Ich denk das wär nicht schlecht. Wobei du sicherlich noch ein bis zwei Tage nebenher arbeiten könntest. Wär natürlich noch besser.

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