Hallo zusammen,

werde im Sommer meinen B.Sc. in VWL (Münster) mit ca. 2,2 abschließen. Bin gerade 20 Jahre alt geworden und stehe jetzt schon ein wenig vor der Frage, ob nach meinem Masterstudium aufgrund meines jungen Alters noch promovieren soll. Die Frage stellt sich deswegen, weil ich davon auch meine Masterwahl abhängig mache. Mache ich einen soliden Master in Deutschland für zwei Jahre oder gehe für ein Jahr ins Ausland. Später möchte ich ins Banking (keine verrückten 80 Stunden pro Woche, gerne auf lange Sicht in Düsseldorf). Habe ein Reserchpraktikum bei einer Landesbank und ein Praktikum im Inhouse-Consulting einer großen deutschen Bank gemacht. Was würdet Ihr mir raten? Soll ich einfach ein Gap-Year mit Praktika einlegen, um ein seröses Alter zum Berufseinstieg zu erreichen? Ist eine Promotion später überhaupt sinnvoll?

Vielen Dank für Eure Tipps!

Joah leck ich bin direkt nach dem Abi an die Uni und war mit 23 fertig und dachte ich war schon brutal schnell aber mit 20?
Krasse Sache mein Respekt - ehrlich

Meiner Meinung nach kannst du ruhig 3 Jahre in Thailand die Füße hochlegen und bist trotzdem noch jünger als die meisten

Mach 2 Jahre - kein Mensch braucht 20jährige Absolventen.

Ich hatte zuletzt hier zwei so junge Absolventen. Ist alles schön und gut, aber der Mensch wird trotz G8, Wegfall des Zivildienstes, etc. trotzdem nicht schneller erwachsen - auch wenn das die Regierung gerne hätte. Es ist für Kollegen und auch den Leuten selbst tlw. sehr schwierig. Kann sein, dass du ne Ausnahme bist, aber ich würde dir zum 2-jährigen raten - du steckst noch immer in der Entwicklung und da tut vielleicht ein jahr Studium noch ganz gut.

Also mit 20 den Bachelor machen ist doch heutzutage nichts besonderes mehr, der ein oder andere Kommilitone war sogar erst 19, man muss halt nur in Regelstudienzeit fertig werden.

An den TE: Warum würdest du denn promovieren wollen? "Aufgrund deines Alters" ist kein Grund und eine Promotion bringt dich im Banking eher weniger weiter. Ich frage deshalb, da für eine Promotion tatsächlich ein typischer, zweijähriger Master besser wäre, da der universell anerkannt wird, während man mit einem einjährigen Master durchaus erstmal schauen muss, wo man denn überhaupt promovieren könnte.

Lässt man das Thema außen vor, sehe ich einen einjährigen Master nicht unbedingt im Nachteil. Du wirst ein Jahr eher fertig (Stichwort Opportunitätskosten) und viele der renommierteren Programme aus UK sind einjährig.

Dazu wird dein Alter hier im Thread in ein falsches Licht gerückt. Niemand wird im Screening aufgrund seines Alters abgelehnt, obwohl das restliche Profil stark ist. Ob du reif bist, wird dann im Vorstellungsgespräch festgestellt und nicht aufgrund deines Geburtsdatums. In dem Sinne: Denkst du einen zweijährigen Master zu benötigen, um an deinem Auftreten zu arbeiten und in Vorstellungsgesprächen überzeugen zu können? Falls nein, ist das Argument des jungen Alters meines Erachtens hinfällig.

• 1 Jahr Praktika und GMAT Vorbereitung
• 1 Jahr Master Target UK
• 2-3 Jahre Schmalspur PhD mit weiteren Praktika

Dann bist du 24-25 und hast mehr gesehen als alle anderen!