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Gehalt mit BerufserfahrungArzt

Gehalt Medizin

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Die Faktensammlung oben hat bereits Auskunft gegeben. Der einzige Punkt, der in Deinem Beitrag relevant ist, bezieht sich darauf, dass Arztinnen Mütter werden und deshalb den Karriereschritt zum Oberarzt "verpassen".

Peinlich wird es dort, wo Du schreibst " Trotzdem wird kaum ein OA an einer Klinik unter 180k brutto nach Hause gehen. Und einige Glückliche mit einem mehrfachem davon."

Bitte auch mal lesen, was die Leute vorher geschrieben haben. Sonst schreibt man hier immer wieder Falsches oder wiederholt Richtiges (was bei Dir teilweise, aber eben nicht vollumfänglich der Fall ist).

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Ich verstehe 2 Sachen hier noch nicht:

  1. Warum interessiert hier so viele, wie viel ein Arzt verdient? ist nicht so, dass man nach dem BWl-Bachelor noch schnell wechseln kann.
  2. Warum quatschen so viele leute über etwas, von dem sie keine Ahnung haben? genügend Ärzte oder Partner von Ärzten haben genaue Infos gegeben, und diese Zahlen sind meiner Erfahrung nach ziemlich stimmig.

Hier noch einige Fakten zur Arztkarriere:

  • An Kliniken kommt mit der Facharztprüfung oft auch sehr schnell eine Oberarzt-Stelle - für die, die bleiben wollen. Viele wollen nicht bleiben und gehen mit dem FA in die Praxis und verdienen mehr, als wenn sie in der Klinik gegangen wären.
  • Viele Ärztinnen sind in der Phase, in der sie facharzt werden, auch in der Phase, in der sie Mütter werden. Auch dann werden sie mit FA sicher nicht OA. Sondern Teilzeit-Arzt. Auch insofern klingt die Formel 1/8 werden OA realistisch.
    • Die Tarifgehälter sind für AA und FA noch relevant, die Dienste und teilweise Privatliquidation (für die BWLer: der Bonus, den der Chefarzt seinen Mitarbeitern auschüttet, weil er selbst viel Geld durch "Privatbehandlungen" in der Klinik einimmt) erhöhen das teilweise deutlich.
    • Ab FA wird der variable Anteil deutlich höher und frei verhandelbar. Trotzdem wird kaum ein OA an einer Klinik unter 180k brutto nach Hause gehen. Und einige Glückliche mit einem mehrfachem davon. Ab OA-Ebene kommen auch viele Sonderaufgaben dazu, da wirst du schnell als der regionale Spezialist für ... aufgebaut (... je nach Fach, von der SchildrüsenOP bis zum Brustkrebszentrumsleiter. XY-Zentrum ist seit ein paar Jahren eh der Trend in allen Kliniken)
  • Ärzte mit fließend Deutsch haben bei der Arbeitgeberwahl fast freie Wahl. gehaltsverhandlungen finden aber eher frühestens ab FA-, eher ab Spezialistenbasis statt. Das ein OA nur nach Tarif bezahlt wird, gibt es wohl nur an Kleinstkliniken auf dem Land, wo nicht mal der CA einen Dr.-Titel hat und in der Notaufnahme (falls vorhanden) kein Arzt Deutsch spricht.

Wer jetzt neidisch auf Ärzte ist: Jo, ist halt so. Vor 30 Jahren gab es eine Arztschwemme, da musstest du als Arzt um einen Job betteln, hast nicht sonderlich viel verdient und bist gefeuert worden, wenn du 2x die Woche vor 22 Uhr gegangen bist.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, hier viele Fachärzte oder WBA's zu finden:
Weiß jemand wie es aussieht, wenn man später als Facharzt in den öffentlichen Dienst geht, zu Gesundheitsämtern, Arbeitsmedizinischen Diensten?

Leider finde ich keine richtige Tarifregelung für solche Bereiche. Angenommen man macht den Facharzt für Arbeitsmedizin und arbeitet dann ohne Dienste und Überstunden 40h/Woche beim TÜV, BAD, AMD, sonstigen Anbietern. Was für ein Gehalt kann dann erwartet werden, wenn man eher eine "ruhige Kugel" schieben will, ohne Dienste/Überstunden/Selbstständigkeit.

Vielleicht weiß ja jemand was oder kennt jemanden in so einem Bereich :-)

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Nach dem FA Arbeitsmedizin kann ich leider keine Auskunft geben.
Allerdings: Ein FA Öffentliches Gesundheitswesen verdient bei Behörden in der Regel A13 zum Einstieg. Einstieg heißt, Facharzt fertig. Lächerlich also, das bekommt schon jeder Lehrer oder sonst ein Verwaltungsfutzi im höheren Dienst. Du hast dir im Studium den Arsch aufgerissen, geg. den Dr. gemacht und mindestens 5 Jahre gearbeitet + die Facharztprüfung absolviert und bekommst dasselbe. Und ja, liebe BWL Gemeinde, die Verwaltungsheinis verstehen tatsächlich nicht, wieso diesen ruhigen und chilligen Job niemand machen möchte. Naja, führen wir halt den Kommunismus wieder ein, siehe ÖGD-Quote in Hessen.
Der MDK wäre noch eine Möglichkeit, auch dort ist die Bezahlung jedoch eher mäßig.
Ich würde evtl. versuchen, bei einem Pharmariesen einzusteigen. Dort herrscht bestimmt ine andere Arbeitsmoral als im Amt, trotzdem sollte es als Konzernbeamter gemäßigt zugehen + angemessenes Gehalt.
Wo stehst du aktuell? Vor oder nach dem Studium, bzw Semester?
VG

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Weil die Beamtenbesoldung nicht attraktiv ist gibt es da immer freie Stellen. Einstieg auf einen Dienstposten A13/A14. A15 irgendwann ist für einen Arzt ziemlich sicher. A16 ist der Leiter eines städtischen Gesundheitsamtes in der Großstadt. Als Amtsleiter natürlich viele Termine auch abends und am Wochenende. So wie bei vielen anderen Amtsleitern auch. Es wird immer wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Jetzt ist es Corona, früher Schweinegrippe, HIV u.s.w. Ruhige Kugel schieben dürfte schwer werden. Ich kenne eine Dame, die mal im Gesundheitsamt gearbeitet hat.

WiWi Gast schrieb am 09.10.2020:

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, hier viele Fachärzte oder WBA's zu finden:
Weiß jemand wie es aussieht, wenn man später als Facharzt in den öffentlichen Dienst geht, zu Gesundheitsämtern, Arbeitsmedizinischen Diensten?

Leider finde ich keine richtige Tarifregelung für solche Bereiche. Angenommen man macht den Facharzt für Arbeitsmedizin und arbeitet dann ohne Dienste und Überstunden 40h/Woche beim TÜV, BAD, AMD, sonstigen Anbietern. Was für ein Gehalt kann dann erwartet werden, wenn man eher eine "ruhige Kugel" schieben will, ohne Dienste/Überstunden/Selbstständigkeit.

Vielleicht weiß ja jemand was oder kennt jemanden in so einem Bereich :-)

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Amtsärzte und generell Ärzte im öffentlichen Dienst - übrigens grundsätzlich alle Ärzte in Deutschland - werden vom Land oder Staat bezahlt. Daran ändert auch nichts, wenn der Mittelsmann "Krankenkasse" dazwischen geschaltet ist.

Hier von einer Arbeitsmoral zu sprechen, ist daneben. Wenn man die Friseurin, die 40 Stunden in ihrem Salon steht, dafür belächelt, dass sie "nur" knapp 2k netto hat, dann verkennt man, dass auch diese Friseurin den Arzt mit bezahlt. Der Pharmakonzern hat keine "Arbeitsmoral", sondern sitzt hier aus historischen Gründen. Seine Produkte und Margen verdient er, weil er massiv vom Staat geschützt wird (Patente, Preisbindung) - nicht wegen der "Arbeitsmoral" von Ärzten, Chemikern oder Biologen.

Dieses Ammenmärchen "im Studium hast Du viel geleistet, deshalb hast Du Anspruch auf ein hohes Gehalt" kann man nur hier im forum bringen. Es entbehrt jeglicher Grundlage. Denn - Gegenthese: Warum verdienen Ärzte in Russland, Kuba oder Nigeria so wenig?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2020:

Nach dem FA Arbeitsmedizin kann ich leider keine Auskunft geben.
Allerdings: Ein FA Öffentliches Gesundheitswesen verdient bei Behörden in der Regel A13 zum Einstieg. Einstieg heißt, Facharzt fertig. Lächerlich also, das bekommt schon jeder Lehrer oder sonst ein Verwaltungsfutzi im höheren Dienst. Du hast dir im Studium den Arsch aufgerissen, geg. den Dr. gemacht und mindestens 5 Jahre gearbeitet + die Facharztprüfung absolviert und bekommst dasselbe. Und ja, liebe BWL Gemeinde, die Verwaltungsheinis verstehen tatsächlich nicht, wieso diesen ruhigen und chilligen Job niemand machen möchte. Naja, führen wir halt den Kommunismus wieder ein, siehe ÖGD-Quote in Hessen.
Der MDK wäre noch eine Möglichkeit, auch dort ist die Bezahlung jedoch eher mäßig.
Ich würde evtl. versuchen, bei einem Pharmariesen einzusteigen. Dort herrscht bestimmt ine andere Arbeitsmoral als im Amt, trotzdem sollte es als Konzernbeamter gemäßigt zugehen + angemessenes Gehalt.
Wo stehst du aktuell? Vor oder nach dem Studium, bzw Semester?
VG

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Okay, A13 ist für den langen Weg dann wirklich etwas mau zum Start.
Ich bin jetzt im 7. Semester, interessiere mich aber im Groben für Allgemeinmedizin und Arbeitsmedizin, da mir das präventive Arbeiten Spaß macht.
Nur leider sehe ich mich später nicht in der Niederlassung und würde eine Angestellten-Beschäftigung anstreben. Außer MVZ oder eben Arbeitsmedizinische Dienstleister bleibt mit so einem FA ja nicht viel übrig.
Es würde ja schon reichen, wenn man ein vernünftiges FA-Gehalt (TV Ärzte Äquivalent nur eben auf 40h/Woche) aushandeln könnte, das man keine finanziellen Sprünge erwarten darf, ist ja klar :)

WiWi Gast schrieb am 09.10.2020:

Nach dem FA Arbeitsmedizin kann ich leider keine Auskunft geben.
Allerdings: Ein FA Öffentliches Gesundheitswesen verdient bei Behörden in der Regel A13 zum Einstieg. Einstieg heißt, Facharzt fertig. Lächerlich also, das bekommt schon jeder Lehrer oder sonst ein Verwaltungsfutzi im höheren Dienst. Du hast dir im Studium den Arsch aufgerissen, geg. den Dr. gemacht und mindestens 5 Jahre gearbeitet + die Facharztprüfung absolviert und bekommst dasselbe. Und ja, liebe BWL Gemeinde, die Verwaltungsheinis verstehen tatsächlich nicht, wieso diesen ruhigen und chilligen Job niemand machen möchte. Naja, führen wir halt den Kommunismus wieder ein, siehe ÖGD-Quote in Hessen.
Der MDK wäre noch eine Möglichkeit, auch dort ist die Bezahlung jedoch eher mäßig.
Ich würde evtl. versuchen, bei einem Pharmariesen einzusteigen. Dort herrscht bestimmt ine andere Arbeitsmoral als im Amt, trotzdem sollte es als Konzernbeamter gemäßigt zugehen + angemessenes Gehalt.
Wo stehst du aktuell? Vor oder nach dem Studium, bzw Semester?
VG

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Die Einstiegsstufe von A13 in Bayern entspricht ungefähr dem Gehalt eines Facharztes im TVÄ.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 10.10.2020:

Die Einstiegsstufe von A13 in Bayern entspricht ungefähr dem Gehalt eines Facharztes im TVÄ.

Das ist ja gar nichts!
Kann jemand A16 für einen Leiter eines Gesundheitsamtes bestätigen?

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Ärzte verdienen doch in Berufsklassen gesehen mit am meisten, aber auch weil im Durchschnitt recht viel gearbeitet wird. daher finde ich eine A13 für den Arbeitsaufwand nicht schlecht und vom netto bleibt als beamter sowieso mehr hängen. Für so eine Stelle wird auch kein vergleichbares spezialwissen benötigt.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 10.10.2020:

Die Einstiegsstufe von A13 in Bayern entspricht ungefähr dem Gehalt eines Facharztes im TVÄ.

Leider ja!

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Endstufe A14 abzgl. PKV (70% Beihilfe, 30% Eigenanteil - gilt für fast alle Lebensphasen) plus Pension und Endstufe TV für Oberärzte nimmt sich nicht viel. Die Geschichten über übertarifliche Bezahlungen für Nicht-Chefärzte in öffentlichen, kommunalen und tarifgebundenen Unternehmen mit Betriebsrat und Co. sind dann eben auch nur das - Geschichten aus dem Paulanergarten.

Die Bewerbersituation ist nicht groß anders als bei anderen Stellen für Ärzte auch, es gibt mehr Stellen als Ärzte. Nebenbei ist eine Uniklinik ein anderes, dynamischeres Arbeitsumfeld als der Beruf des Amtsarztes. Und wegen Jobsicherheit muss kein Arzt in die Verbeamtung. Auch ist deren Versorgungwerk zumindest besser als die gesetzliche Rente.

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Bateman

Gehalt Medizin

Die Bezahlung für Ärzte am Gesundheitsamt ist nicht einheiltlich geregelt. Es gibt dort keinen eigenen Tarifvertrag für Ärzte, sondern sie müssen in den TV-L eingegliedert werden. Bis Frühjahr waren Arztstellen an GAs meistens mit TV-L 13 ausgeschrieben, dementsprechend hat man etwas weniger verdient als wenn man einfach in eine Klinik ist. Da in den Stellenanzeigen gerne noch Klinikerfahrung etc. gewünscht wird, war es für erfahrene Ärzte stets ein Einkommensverlust und natürlich ist kaum jemand dahin gewechselt.

Mit Corona kam da mehr Dringlichkeit rein, in Bayern hat das Ministerium zentral Arztstellen an Gesundheitsämtern ausgeschrieben, im Frühjahr noch mit TV-L 13 (zur Erheiterung jedes Lesers im Ärzteblatt), im Juli dann schon mit TV-L 14. Im Ärzteblatt stehen seit Juni/Juli auch laufend Anzeigen von Kommunen, die Ärzte für GA suchen, und zunehmend mit 14er oder sogar 15er-Einstufung, mit "Fachkräftezuschlag" oder Arbeitsmarktbonus, oder mit "Gehaltsniveau entsprechend Universitätsklinikum"... die wissen genau, dass kaum einer für weniger Geld kommt. Schon vorher waren viele Arztstellen an GAs unbesetzt, jetzt gab es massig Stellen dazu und politische Rückendeckung, also gibt es jetzt auch flexiblere Einstufungen.

Was den Spezialisten mit dem Paulanergarten angeht - ich gehe bei meinen Aussagen zum Verdienst als OA von befreundeten OAs an Unikliniken, großen und kleinen öffentlichen Häusern sowie mehreren Praxisinhabern aus, alles in Bayern und alles in den letzten Jahren. Wenn dein Bekanntenkreis oder deine Region da nicht mithält, probiere es mal mit ordentlichen Getränken.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Kann man alles mit Google finden. In Frankfurt ist es B3.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2020:

Die Einstiegsstufe von A13 in Bayern entspricht ungefähr dem Gehalt eines Facharztes im TVÄ.

Das ist ja gar nichts!
Kann jemand A16 für einen Leiter eines Gesundheitsamtes bestätigen?

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WiWi Gast

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Wie viel vom Reinertrag bleibt denn bei einem Arzt hängen? Angenommen Einzelpraxis mit 220k € p.a. Reinertrag.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Anschließend Steuern (i.W. Einkommensteuer), zusätzlich geht die private Vorsorge ab.

Schätze, 10k/Monat bleiben hängen, wenn man sich in Richtung 4k/Monat im Alter versichert. Wenn Du Dich auf 10k/Monat zur Rente versicherst, bleiben vielleicht nur noch 7k/Monat hängen.

WiWi Gast schrieb am 17.10.2020:

Wie viel vom Reinertrag bleibt denn bei einem Arzt hängen? Angenommen Einzelpraxis mit 220k € p.a. Reinertrag.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Kommt drauf an.

Man sagt vom Reinertrag bleiben abzüglich allem ca. 25% übrig

WiWi Gast schrieb am 17.10.2020:

Wie viel vom Reinertrag bleibt denn bei einem Arzt hängen? Angenommen Einzelpraxis mit 220k € p.a. Reinertrag.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 17.10.2020:

Kommt drauf an.

Man sagt vom Reinertrag bleiben abzüglich allem ca. 25% übrig

WiWi Gast schrieb am 17.10.2020:

Wie viel vom Reinertrag bleibt denn bei einem Arzt hängen? Angenommen Einzelpraxis mit 220k € p.a. Reinertrag.

Reinertrag entspricht in etwa dem Bruttoeinkommen. Da bleibt auf jeden Fall mehr hängen.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 17.10.2020:

Kommt drauf an.

Man sagt vom Reinertrag bleiben abzüglich allem ca. 25% übrig

WiWi Gast schrieb am 17.10.2020:

Wie viel vom Reinertrag bleibt denn bei einem Arzt hängen? Angenommen Einzelpraxis mit 220k € p.a. Reinertrag.

Ich Glaube für 25% beziehen sich auf den Gesamthonorarumsatzes.
Also bei 430k Umsatz * 0,25 = 107,5k € netto.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Wobei Ä2 ja auch Fachärzte sind, also das sollte man wohl noch anmerken!

WiWi Gast schrieb am 22.09.2020:

Assistenzarzt ist doch in Ä1, also da geht es bei rund 4.750 Euro BRUTTO los,
bis in Ä2 max 7.850 Euro BRUTTO.

Oberarzt wohl Ä3/Ä4 alles öffentlich zu sehen.

WiWi Gast schrieb am 22.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.09.2020:

Die Chirurgin mit 3500-4000 netto? Dann war sie Assistenzärztin im ersten Jahr, richtig? Kumpel von mir hat als Facharzt Chirurg (5J BE als FA, verheiratet, 2Kids) 7500 netto.

Was die selbstständige Zahnärztin angeht, fehlen Details: haben sie sich die 40k zu gleichen Teilen ausgezahlt? Angenommen, ja: 20k pro Monat. Nach SV und Steuer bleiben gut 10k netto übrig. Hättest in der Konstellation Hausmann werden sollen ;-)

als Assistenzärztin Stk1 im ersten jahr 4000 netto? eher 4500 Brutto...

ich glaube, ihr verwechselt brutto mit netto...welcher angestellte Facharzt verdient bitte 7500 netto?
Tarifverträge der Krankenhäuser sind doch öffentlich einsehbar...

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 17.10.2020:

Kommt drauf an.

Man sagt vom Reinertrag bleiben abzüglich allem ca. 25% übrig

WiWi Gast schrieb am 17.10.2020:

Wie viel vom Reinertrag bleibt denn bei einem Arzt hängen? Angenommen Einzelpraxis mit 220k € p.a. Reinertrag.

Ich Glaube für 25% beziehen sich auf den Gesamthonorarumsatzes.
Also bei 430k Umsatz * 0,25 = 107,5k € netto.

Kann das jemand bestätigen?

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 20.10.2020:

Kommt drauf an.

Man sagt vom Reinertrag bleiben abzüglich allem ca. 25% übrig

WiWi Gast schrieb am 17.10.2020:

Wie viel vom Reinertrag bleibt denn bei einem Arzt hängen? Angenommen Einzelpraxis mit 220k € p.a. Reinertrag.

Ich Glaube für 25% beziehen sich auf den Gesamthonorarumsatzes.
Also bei 430k Umsatz * 0,25 = 107,5k € netto.

Kann das jemand bestätigen?

Hier steht, dass im Durchschnitt 23,5-24,5% des Umsatzes netto übrig bleiben.
https://www.arzt-wirtschaft.de/honorar-ist-nicht-gleich-einkommen-soviel-bleibt-aerzten-netto/

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 10.10.2020:

Ich würde evtl. versuchen, bei einem Pharmariesen einzusteigen. Dort herrscht bestimmt ine andere Arbeitsmoral als im Amt, trotzdem sollte es als Konzernbeamter gemäßigt zugehen + angemessenes Gehalt.

In der Pharmazeutischen Industrie kann man als Arzt ganz gut verdienen. Die Tätigkeitsfelder sind weit und vielfältig. Allerdings ist es von Vorteil, örtlich flexibel zu sein, zumindest dann, wenn man spezielle Interessen hat, Karriere machen und viel Geld verdienen möchte. Denn: Die Auswahl an Jobs ist außerhalb von Deutschland einfach viel größer in dieser Branche.

Die Variationsbreite ist enorm: Man kann bei einem kleineren Unternehmen in Deutschland zum Einstieg 70k brutto verdienen, aber mit einem relevanten Facharzt im Ausland auch gut und gerne das doppelte oder dreifache. Im weiteren Verlauf sind dann je nach Interesse und Engagement auch weit höhere Gehälter möglich; 400k brutto sind nicht selten, wenn man einmal länger dabei ist und sich Expertenwissen angeeignet hat. Und das bei sehr guten Arbeitsbedingungen und der Möglichkeit, international arbeiten zu können.

Allerdings dürfte nicht jeder für die ganz eigene Welt der internationalen Großkonzerne in einer stark regulierten Branche gemacht sein. Viele Ärzte wollen sich eben auch lieber mit konkreten Patienten beschäftigen, wo Erfolge schnell sichtbar sein können und wo der Arzt eine gewisse Freiheit und ein großes Prestige genießt. In Großkonzernen muss man einen langen Atem haben und auch bereit sein, sich einzuordnen. Außerdem bestehen in der Bevölkerung große Vorbehalte gegen die Branche, so dass manche Ärzte das sonst mit ihrem Beruf einhergehende Prestige vermissen dürften.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 20.10.2020:

Kommt drauf an.

Man sagt vom Reinertrag bleiben abzüglich allem ca. 25% übrig

Wie viel vom Reinertrag bleibt denn bei einem Arzt hängen? Angenommen Einzelpraxis mit 220k € p.a. Reinertrag.

Ich Glaube für 25% beziehen sich auf den Gesamthonorarumsatzes.
Also bei 430k Umsatz * 0,25 = 107,5k € netto.

Kann das jemand bestätigen?

Hier steht, dass im Durchschnitt 23,5-24,5% des Umsatzes netto übrig bleiben.
www.arzt-wirtschaft.de/honorar-ist-nicht-gleich-einkommen-soviel-bleibt-aerzten-netto/

Also bei einem Hausarzt ca. 105k € netto pro Jahr?

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Der Reinertrag im Bereich Allgemeinmedizin für eine Einzelpraxis liegt im Durchschnitt (Median ist geringer) bei 172.000 Euro brutto. Davon bleiben 102.000 Euro netto übrig.

Von den 102.000 Euro geht noch die private Krankenversicherung ab und der Kredit für die Praxisübernahme (der ist im Reinertrag nicht erfasst!).

Alternativ kannst du auch die Opportunitätskosten etc. pp. ansetzen. 115.000 Euro kostet eine Hausarztpraxis-Übernahme im Schnitt.

Rechne mal mit 7.000 Euro netto in den ersten 10 Jahren inkl. Kreditabtrag und ab dem 11. Jahr mit 8.000 Euro netto, jeweils PKV schon abgezogen.

Beachte, dass eine eigene Praxis vor Mitte 40 überaus unüblich ist. Der durchschnittliche Hausarzt ist heute 55 Jahre alt und alles unter 40 ist eher eine extreme Ausnahme.

Also rechne mal 45 bis 55 mit 7.000 Euro netto und 55 bis Rente mit 8.000 Euro netto. Die durchschnittliche Rente aus dem Versorungswerk für Ärzte lag 2009 bei 2.600 Euro brutto. Aktuellere Zahlen habe ich gerade nicht.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 21.11.2020:

Der Reinertrag im Bereich Allgemeinmedizin für eine Einzelpraxis liegt im Durchschnitt (Median ist geringer) bei 172.000 Euro brutto. Davon bleiben 102.000 Euro netto übrig.

Von den 102.000 Euro geht noch die private Krankenversicherung ab und der Kredit für die Praxisübernahme (der ist im Reinertrag nicht erfasst!).

Alternativ kannst du auch die Opportunitätskosten etc. pp. ansetzen. 115.000 Euro kostet eine Hausarztpraxis-Übernahme im Schnitt.

Rechne mal mit 7.000 Euro netto in den ersten 10 Jahren inkl. Kreditabtrag und ab dem 11. Jahr mit 8.000 Euro netto, jeweils PKV schon abgezogen.

Beachte, dass eine eigene Praxis vor Mitte 40 überaus unüblich ist. Der durchschnittliche Hausarzt ist heute 55 Jahre alt und alles unter 40 ist eher eine extreme Ausnahme.

Also rechne mal 45 bis 55 mit 7.000 Euro netto und 55 bis Rente mit 8.000 Euro netto. Die durchschnittliche Rente aus dem Versorungswerk für Ärzte lag 2009 bei 2.600 Euro brutto. Aktuellere Zahlen habe ich gerade nicht.

Kann das jemand bestätigen? Sind 115 TEUR nicht zu wenig für eine Praxis?

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 28.11.2020:

Der Reinertrag im Bereich Allgemeinmedizin für eine Einzelpraxis liegt im Durchschnitt (Median ist geringer) bei 172.000 Euro brutto. Davon bleiben 102.000 Euro netto übrig.

Von den 102.000 Euro geht noch die private Krankenversicherung ab und der Kredit für die Praxisübernahme (der ist im Reinertrag nicht erfasst!).

Alternativ kannst du auch die Opportunitätskosten etc. pp. ansetzen. 115.000 Euro kostet eine Hausarztpraxis-Übernahme im Schnitt.

Rechne mal mit 7.000 Euro netto in den ersten 10 Jahren inkl. Kreditabtrag und ab dem 11. Jahr mit 8.000 Euro netto, jeweils PKV schon abgezogen.

Beachte, dass eine eigene Praxis vor Mitte 40 überaus unüblich ist. Der durchschnittliche Hausarzt ist heute 55 Jahre alt und alles unter 40 ist eher eine extreme Ausnahme.

Also rechne mal 45 bis 55 mit 7.000 Euro netto und 55 bis Rente mit 8.000 Euro netto. Die durchschnittliche Rente aus dem Versorungswerk für Ärzte lag 2009 bei 2.600 Euro brutto. Aktuellere Zahlen habe ich gerade nicht.

Kann das jemand bestätigen? Sind 115 TEUR nicht zu wenig für eine Praxis?

Allgemeinmediziner im Schnitt 171.000€ p.a. Reinertrag pro Praxisinhaber.

Würde jetzt auch schätzen, dass eine Praxis teuerer ist. Alleine die Immobilie dazu kostet weit über 170k.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Hier sind viele, bei denen fängt ein normales Gehalt bei 100k im Jahr an und ein gutes bei 200k, die wissen gar nicht, was "normale Leute" so verdienen, daher sind 115k für viele noch zu wenig.

Übrigens, das sind Durchschnittswerte. Hat man eine Praxis mit wenig Privatpatienten, dafür viele mit unlukrativen Krankheiten, kann das auch sogar viel weniger sein. Im Focus oder Spiegel war mal vor ein paar Jahren eine Reportage darüber. Darunter eine Kinderärztin in einem Brennpunkt Bezirk, die gerade mal auf knapp 50k im Jahr zu versteuerndes Jahreseinkommen kommt, mit eigener Praxis! aber auch einen Nierenspezialisten im Osten, der weit und breit der Einzige mit dieser Spezialisierung ist, der auf 400k im Jahr kommt. Die Einkommen von selbständigen Ärzten sind sehr ungleich verteilt.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

Kann das jemand bestätigen? Sind 115 TEUR nicht zu wenig für eine Praxis?

Allgemeinmediziner im Schnitt 171.000€ p.a. Reinertrag pro Praxisinhaber.

Würde jetzt auch schätzen, dass eine Praxis teuerer ist. Alleine die Immobilie dazu kostet weit über 170k.

Was hat denn die Immobilie mit dem Preis der Praxis zu tun?

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Interessant und erinnert mich an die Antwort der SPD (Waboja und Klingbeil), wer für die Kosten der Coronakrise zahlen soll.

Sie sagen (in der Essenz): "Die Wenigen mit einem hohen Einkommen sollen zahlen!"

Die Frage ist nun - wer sind "die Wenigen"? DAs ist dann nämlich auch der Anknüpfungspunkt an Deinen Beitrag, denn Du schreibst "Hier sind viele,...". Wertschöpfend arbeiten tun in diesem Land wahrscheinlich ca. 15Mio. Menschen. Der Rest sind Schüler, Rentner, öD, ... Wahlberechtigt sind aber 50(?) Mio. Menschen. Aus Sicht eines Politikers sollte also JEDER, der wertschöpfend arbeitet und über 45k brutto verdient, für die Krise aufkommen. Denn dann gibt es immer noch 35Mio. Wähler, die das gut finden.

Ich hoffe, die Analogie zu "Hier sind viele,..." ist zwischen den Zeilen lesbar.

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

Hier sind viele, bei denen fängt ein normales Gehalt bei 100k im Jahr an und ein gutes bei 200k, die wissen gar nicht, was "normale Leute" so verdienen, daher sind 115k für viele noch zu wenig.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 28.11.2020:

Der Reinertrag im Bereich Allgemeinmedizin für eine Einzelpraxis liegt im Durchschnitt (Median ist geringer) bei 172.000 Euro brutto. Davon bleiben 102.000 Euro netto übrig.

Von den 102.000 Euro geht noch die private Krankenversicherung ab und der Kredit für die Praxisübernahme (der ist im Reinertrag nicht erfasst!).

Alternativ kannst du auch die Opportunitätskosten etc. pp. ansetzen. 115.000 Euro kostet eine Hausarztpraxis-Übernahme im Schnitt.

Rechne mal mit 7.000 Euro netto in den ersten 10 Jahren inkl. Kreditabtrag und ab dem 11. Jahr mit 8.000 Euro netto, jeweils PKV schon abgezogen.

Beachte, dass eine eigene Praxis vor Mitte 40 überaus unüblich ist. Der durchschnittliche Hausarzt ist heute 55 Jahre alt und alles unter 40 ist eher eine extreme Ausnahme.

Also rechne mal 45 bis 55 mit 7.000 Euro netto und 55 bis Rente mit 8.000 Euro netto. Die durchschnittliche Rente aus dem Versorungswerk für Ärzte lag 2009 bei 2.600 Euro brutto. Aktuellere Zahlen habe ich gerade nicht.

Kann das jemand bestätigen? Sind 115 TEUR nicht zu wenig für eine Praxis?

Allgemeinmediziner im Schnitt 171.000€ p.a. Reinertrag pro Praxisinhaber.

Würde jetzt auch schätzen, dass eine Praxis teuerer ist. Alleine die Immobilie dazu kostet weit über 170k.

Die Immobilie ist doch nur gemietet. Es geht um die Praxiseinrichtung, aber da ist nicht viel in einer Hausarztpraxis. Vielmehr ist es eigentlich nur die Kassenzulassung.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

Wir haben ca. 45 Mio. Arbeitnehmer und 5 Mio. Selbstständige. 15 vs. 50 Mio. - knapp daneben.

Auch Personen im öD arbeiten wertschöpfend. Ein Lehrer u.U. sogar deutlich wertschöpfender für die Gesellschaft als ein BWLer. Auch wenn dein Haus bei einem Brand gelöscht wird, wirst du das sicher als wertschöpfend gegenüber der Alternative Abrennen lassen empfinden.

Zusätzlich arbeiten Millionen Menschen, vor allem Frauen, in unentgeltlichen Care-Tätigkeiten, welche nicht in Zahlen erfasst werden.

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Interessant und erinnert mich an die Antwort der SPD (Waboja und Klingbeil), wer für die Kosten der Coronakrise zahlen soll.

Sie sagen (in der Essenz): "Die Wenigen mit einem hohen Einkommen sollen zahlen!"

Die Frage ist nun - wer sind "die Wenigen"? DAs ist dann nämlich auch der Anknüpfungspunkt an Deinen Beitrag, denn Du schreibst "Hier sind viele,...". Wertschöpfend arbeiten tun in diesem Land wahrscheinlich ca. 15Mio. Menschen. Der Rest sind Schüler, Rentner, öD, ... Wahlberechtigt sind aber 50(?) Mio. Menschen. Aus Sicht eines Politikers sollte also JEDER, der wertschöpfend arbeitet und über 45k brutto verdient, für die Krise aufkommen. Denn dann gibt es immer noch 35Mio. Wähler, die das gut finden.

Ich hoffe, die Analogie zu "Hier sind viele,..." ist zwischen den Zeilen lesbar.

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

Hier sind viele, bei denen fängt ein normales Gehalt bei 100k im Jahr an und ein gutes bei 200k, die wissen gar nicht, was "normale Leute" so verdienen, daher sind 115k für viele noch zu wenig.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

Wir haben 61Mio. Wahlberechtigte. Ich meinte "Netto-Steuerzahler", also diejenigen, die diesen Staat finanzieren. Die begriffliche Ungenauigkeit bitte ich zu entschuldigen.

Es gibt also 15 Mio. Nettosteuerzahler, der Rest nimmt mehr als er gibt. Das sollte auch etwas über die Qualität der "Erwerbstätigen" sagen. Diese 15 Mio. Menschen werden gemolken und werden für die Krise zahlen.

Deshalb - und das ist der Punkt, den ich mache - ist es schwierig, von "Hier sind viele, bei denen fängt ein normales Gehalt bei 100k im Jahr an..." zu schreiben.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Wo kommen denn die 7.000-8.000€ her? Quellen geben oft die 5.500€ im Schnitt raus (davon muss eine Übernahme noch bezahlt werden). Dabei käme man auf 120.000€ Brutto als Vergleich. Das für vier Arbeitsstunden und das Risiko einer Selbständigkeit. Dazu braucht’s natürlich auch den Facharzt.

Rechnet man die Stunden mit ein, kommt jeder halbwegs gut verdienender Ing / Wiwi auf das selbe Gehalt.

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 28.11.2020:

Der Reinertrag im Bereich Allgemeinmedizin für eine Einzelpraxis liegt im Durchschnitt (Median ist geringer) bei 172.000 Euro brutto. Davon bleiben 102.000 Euro netto übrig.

Von den 102.000 Euro geht noch die private Krankenversicherung ab und der Kredit für die Praxisübernahme (der ist im Reinertrag nicht erfasst!).

Alternativ kannst du auch die Opportunitätskosten etc. pp. ansetzen. 115.000 Euro kostet eine Hausarztpraxis-Übernahme im Schnitt.

Rechne mal mit 7.000 Euro netto in den ersten 10 Jahren inkl. Kreditabtrag und ab dem 11. Jahr mit 8.000 Euro netto, jeweils PKV schon abgezogen.

Beachte, dass eine eigene Praxis vor Mitte 40 überaus unüblich ist. Der durchschnittliche Hausarzt ist heute 55 Jahre alt und alles unter 40 ist eher eine extreme Ausnahme.

Also rechne mal 45 bis 55 mit 7.000 Euro netto und 55 bis Rente mit 8.000 Euro netto. Die durchschnittliche Rente aus dem Versorungswerk für Ärzte lag 2009 bei 2.600 Euro brutto. Aktuellere Zahlen habe ich gerade nicht.

Kann das jemand bestätigen? Sind 115 TEUR nicht zu wenig für eine Praxis?

Allgemeinmediziner im Schnitt 171.000€ p.a. Reinertrag pro Praxisinhaber.

Würde jetzt auch schätzen, dass eine Praxis teuerer ist. Alleine die Immobilie dazu kostet weit über 170k.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

Würde man als Assistenzarzt 150.000 verdienen, dann wäre Neid aufgrund einer gewissen Ungerechtigkeit sicherlich angebracht.

Die hier dargestellten Gehälter sind allerdings mMn vollkommen fair.
Ein Arzt hat natürlich auch eine wichtigere und gesellschaftlich wertvollere Aufgabe als zb. ein Investmentbanker oder mit was sonst hier verglichen wird.

Dass man als Arzt gut verdienen kann, war auch noch nie ein Geheimnis.

Es gibt aber immer noch Bereiche, wo man mehr am Anfang verdienen kann. Siehe zb. Fluglotsen. Da geht es auch mehr um Fähigkeiten und nicht um Fleiß, wie in der Wirtschaft.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

Ich finde es unverschämt, wie hier einige das Argument heranziehen, Ärzte seien ja "vom Staat" bezahlt und sollten sich deshalb mit weniger Gehalt zufriedengeben.

Dass das Gesundheitssystem sozialisiert ist, ist einer der großen Nachteile am Arztberuf. In Ländern mit privatem System (USA) verdienen Ärzte viel, viel mehr.

Verstaatlichen wir doch morgen mal eure Industrie und zahlen euch dann weniger!

Die Gehälter für die Praxis kommen hin, allerdings ist die Spannbreite eben enorm.
Für Internisten ist alles zwischen 80k bis bis über 300k (Kardiologen mit Belegbetten und vielen Privatpatienten, sind nur ganz wenige) drin. Reinertrag ist nicht Bruttoeinkommen, das kann man leicht per Google in Erfahrung bringen. Bis man dort ist ist man gerne Anfang, Mitte 40 und hat davor für wenig Geld gearbeitet wie ein Schwein.

Die Gebührebordnung für Ärzte wurde übrigens seit Jahrzehnten nicht mehr angepasst.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

Würde man als Assistenzarzt 150.000 verdienen, dann wäre Neid aufgrund einer gewissen Ungerechtigkeit sicherlich angebracht.

Die hier dargestellten Gehälter sind allerdings mMn vollkommen fair.
Ein Arzt hat natürlich auch eine wichtigere und gesellschaftlich wertvollere Aufgabe als zb. ein Investmentbanker oder mit was sonst hier verglichen wird.

Dass man als Arzt gut verdienen kann, war auch noch nie ein Geheimnis.

Es gibt aber immer noch Bereiche, wo man mehr am Anfang verdienen kann. Siehe zb. Fluglotsen. Da geht es auch mehr um Fähigkeiten und nicht um Fleiß, wie in der Wirtschaft.

Warum eigentlich dürfen Assistenzärzte nicht so viel verdienen wie Berufe mit ähnlicher Arbeitsbelastung, wie Investmentbanker, Anwälte in Großkanzleien, MBB-Berater? Selbst eine Tätigkeit als Assistenzarzt impliziert mehr Verantwortung als alle diese Berufe. Wenn der Arzt Mist baut sterben Menschen (und der Arzt verliert unter Umständen seine Approbation und seine berufliche Zukunft).

Ein Assistenzarzt verdient Am Anfang 2,8k netto an Unikliniken und 2,6k netto an kleineren Häusern. Am Ende der Assistentenzeit sind es 3,4k bzw. 3,2k netto. Mit Facharzt kommen dann lächerliche 150€ brutto mehr hinzu und das Gehalt erhöht sich nur noch alle drei Jahre (bis dahin ist man Anfang-Mitte 30). Google Gehaltsrechner Ärzte, alles öffentlich einsehbar. Dazu kommt die stark schwankende Vergütung der Dienste, die netto ein paar hundert Euro im Monat ausmacht. Dafür kann man sich dann mehrfach im Monat 24h in der Klinik um die Ohren schlagen, die einem teilweise sogar Minusstuden einbringen. weil die Verwaltung behauptet, man würde in den Diensten nicht durchgehend arbeiten (passiert auch in der Chirurgie und in der Inneren, wo man 24h durcharbeitet - wie gesagt, mit Verantwortung für Menschenleben!).

Man verdient genau so viel (oder sogar weniger) wie ein IGM-Konzernbeamter, arbeitet wahrscheinlich das Doppelte und hat ein Vielfaches an Verantwortung. Hinzu kommen die katastrophalen Arbeitsbedingungen (habt ihr mal ein Arztzimmer gesehen?). Man sollte Arzt ein Stück weit auch aus "Berufung" werden, ja. Aber die Arzttätigkeit ist halt kein Hobby, sondern eine Beschäftigung, die einen gut 60-70h die Woche einnimmt. Auch Ärzte arbeiten dafür, ihren Lebensunterhalt bestreiten und ihrer Familie einen angemessenen Lebensstandard zu bieten. Vergütung und Einsatz müssen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen, auch für Ärzte. Es werden sich auf lange Sicht nicht mehr genug barmherzige Samariter finden, die das alles einfach so mitmachen.

Wenn man dagegen weiter Ärzte schröpft muss man sich auch nicht wundern, wenn die deutschen Mediziner sich entweder auch Jobs in der freien Wirtschaft suchen oder ins Ausland gehen, und in den deutschen Krankenhäusern bald nur noch Araber und Osteuropäer mit gebrochenem Deutsch arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

-> Höchstes Durchschnittsgehalt aller Jobs, wenn man jetzt UB / IB rausnimmt
-> Bezahlung nach Tarif, Praxis nach oben offen
-> Krisensicherer Job und garantierter Jobeinstieg auch mit schlechtem Examen
-> Gehälter durch Dienste effektiv noch höher
-> Reputation und Gesellschaftliche Anerkennung
-> Doktortitel für minimalen Aufwand (Dr. med. = Niveau Bachelorarbeit)

Ärzte werden angemessen bezahlt und der Grenznutzen eines höheren Gehalts nimmt auch irgendwann ab. Was Ärzte eher wollen, ist, dass sich die Konditionen allgemein verbessern, also weniger Stress und Hetze. Höheres Gehalt ist nur die symptomatische Behandlung der Probleme.

USA als Referenz und Beispiel zu nehmen, entbehrt auch jeglicher Grundlage. Ja, die Gehälter sind dort höher, aber die Arbeitszeiten eben auch. Dort wird man als Assistenzarzt eher nicht 50 Stunden arbeiten, sondern eher 70-80. Glaube nicht, dass das für junge Ärzte wünschenswert ist.

Man brauch auch nicht immer die Dienste als Argument anführen und sich beklagen, dass man nachts usw. arbeitet. Das weiß man vorher und entscheidet sich ja bewusst dafür. Es gibt auch andere Branchen, wo nachts gearbeitet wird (Hotellerie, Sicherheitsbranche, usw.) mit dem Unterschied, dass dort etwas über (oder unter) Mindestlohn bezahlt wird. Interessiert auch niemanden.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

Ich finde es unverschämt, wie hier einige das Argument heranziehen, Ärzte seien ja "vom Staat" bezahlt und sollten sich deshalb mit weniger Gehalt zufriedengeben.

Dass das Gesundheitssystem sozialisiert ist, ist einer der großen Nachteile am Arztberuf. In Ländern mit privatem System (USA) verdienen Ärzte viel, viel mehr.

Verstaatlichen wir doch morgen mal eure Industrie und zahlen euch dann weniger!

Die Gehälter für die Praxis kommen hin, allerdings ist die Spannbreite eben enorm.
Für Internisten ist alles zwischen 80k bis bis über 300k (Kardiologen mit Belegbetten und vielen Privatpatienten, sind nur ganz wenige) drin. Reinertrag ist nicht Bruttoeinkommen, das kann man leicht per Google in Erfahrung bringen. Bis man dort ist ist man gerne Anfang, Mitte 40 und hat davor für wenig Geld gearbeitet wie ein Schwein.

Die Gebührebordnung für Ärzte wurde übrigens seit Jahrzehnten nicht mehr angepasst.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Ich habe die Diskussion jetzt mehrfach verfolgt und würde gerne mal zusammenfassen.

  1. Das Gehält der Ärzte ist für die lange Studiendauer angemessen und ist nichts anderes wie eine Kompensation des entgangenen Gehaltes. Bezüglich Lebenseinkommen ist es bei Ärzten höher, da diese im Jahresdurchschnitt mehr verdienen länger als der Durchschnitt arbeiten.
  2. Gehälter in den USA sind höher, dafür ist auch der Sozialstandard niedriger.
  3. Effektiv ist das Lebenseinkommen bei vielen Arbeitnehmer (gleiche Bildungsstand in äuqivalenten Gruppen) identisch, Ausreißer nach oben oder unten entstehen nur durch mehr oder Minderengagement.

Reich wird man als Arzt auch nur, wenn man...
... selbst und ständig ist oder Unternehmer mit MVZ wird, der Vorteil ist dass die Kunden und die Nachfrage von allein kommt.
... absoluter Spezialist ist und es sich entsprechend bezahlen lässt
... in die Forschung geht und mit Dingen zutun hat, welche das größte Potenzial haben
... etc.

Wir können in Deutschland froh sein, dass sich Leute das immer noch antun, für die migrien Gehälter und dass unser Sozialsystem weiterhin so stabil ist. Daher seit auch mal bisschen dankbar für die Rahmenbedingungen.

Als BWL in einem KMU möchte ich auch nicht in den USA hocken und dann in dieser Rezession nach einem Job suchen müssen.

Daher entspannt euch mal alle wieder.

Allgemein: Das was immer wieder in allen Theard vorkommt ist die Tatsache, dass die Gehälter seit 30 bis 40 Jahren real nicht steigen und das in allen Industrienationen. Dafür gehen die Gehälter in den Schwellenländern entsprechend hoch, da diese noch natürliches Wachstum und Wertschöpfung haben. Wir in Europa haben nur noch Wachstum in Branchen, die das selbe Produkt seit 100 Jahren bauen.

Das grundlegende Problem ist einfach, dass akutell alle Bereiche leiden und in zukunft noch mehr leiden werden. Wir sollten aufhören immer das selbe zu machen und zu hoffen das es so weiter geht.

Wenn Ihr höhere Gehälter wollt, muss der Kunde auch mehr zahlen können und zu den Gehältern der Ärzte. Wenn die Löhne steigen würden, würden auch die Beitragsbemessungsgrenzen steigen und damit auch der Spielraum der Gebührenordnungen.

Das Hauptproblem unserer heutigen Welt ist einfach, dass Kapital entweder gebunden oder in den grauen Kapitalmarkt fließt und damit nicht dem Wirtschaftskreislauf zugeführt wird.

Siehe Geldmengenwachstum vs. Vermögenspreise oder habt ihr mal für eine Lohnerhöhung nicht mehr kämpfen müssen?

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

Ich finde es unverschämt, wie hier einige das Argument heranziehen, Ärzte seien ja "vom Staat" bezahlt und sollten sich deshalb mit weniger Gehalt zufriedengeben.

Dass das Gesundheitssystem sozialisiert ist, ist einer der großen Nachteile am Arztberuf. In Ländern mit privatem System (USA) verdienen Ärzte viel, viel mehr.

Verstaatlichen wir doch morgen mal eure Industrie und zahlen euch dann weniger!

Die Gehälter für die Praxis kommen hin, allerdings ist die Spannbreite eben enorm.
Für Internisten ist alles zwischen 80k bis bis über 300k (Kardiologen mit Belegbetten und vielen Privatpatienten, sind nur ganz wenige) drin. Reinertrag ist nicht Bruttoeinkommen, das kann man leicht per Google in Erfahrung bringen. Bis man dort ist ist man gerne Anfang, Mitte 40 und hat davor für wenig Geld gearbeitet wie ein Schwein.

Die Gebührebordnung für Ärzte wurde übrigens seit Jahrzehnten nicht mehr angepasst.

  1. Schön dass in den USA Ärzte mehr Geld verdienen und dadurch vom Gesundheitssystem dort profitieren, die Mehrheit der Bevölkerung tut es nicht.
  2. Ärzte haben in Deutschland das mit Abstand höchste Durchschnittseinkommen, dazu eine 100%ige Jobgarantie für den Rest ihres Lebens (wichtig für die Bonität) und hohes Prestige. Wird sich jeder Arzt eine Villa in der Großstadt + Porsche leisten können? Natürlich nicht, aber für eine große Eigentumswohnung und Audi reichts, gibt schlimmere Schicksale.
  3. Ja, Ärzte arbeiten (vor allem) als Assistenzarzt sehr viel, durch ein höheres Gehalt würde sich daran aber nichts ändern. Wenn man die Arbeitsbedingungen der Ärzte verbessern möchte muss man für mehr "Nachwuchs", sprich mehr Medizinstudienplätze sorgen.
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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Auf welchen Beitrag beziehst Du Dich? Hier hat niemand geschrieben, Ärzte sollten sich mit weniger zufrieden geben, weil sie vom Staat bezahlt seien.

Für Allgemeinplätze und haltlose Einwürfe ist hier in der Diskussion ansonsten kein Platz.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

Ich finde es unverschämt, wie hier einige das Argument heranziehen, Ärzte seien ja "vom Staat" bezahlt und sollten sich deshalb mit weniger Gehalt zufriedengeben.

Dass das Gesundheitssystem sozialisiert ist, ist einer der großen Nachteile am Arztberuf. In Ländern mit privatem System (USA) verdienen Ärzte viel, viel mehr.

Verstaatlichen wir doch morgen mal eure Industrie und zahlen euch dann weniger!

Die Gehälter für die Praxis kommen hin, allerdings ist die Spannbreite eben enorm.
Für Internisten ist alles zwischen 80k bis bis über 300k (Kardiologen mit Belegbetten und vielen Privatpatienten, sind nur ganz wenige) drin. Reinertrag ist nicht Bruttoeinkommen, das kann man leicht per Google in Erfahrung bringen. Bis man dort ist ist man gerne Anfang, Mitte 40 und hat davor für wenig Geld gearbeitet wie ein Schwein.

Die Gebührebordnung für Ärzte wurde übrigens seit Jahrzehnten nicht mehr angepasst.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Hier reden Betriebswirte über die berufliche Realität in der Medizin wie Blinde von der Farbe.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Ich verstehe 2 Sachen hier noch nicht:

  1. Warum interessiert hier so viele, wie viel ein Arzt verdient? ist nicht so, dass man nach dem BWl-Bachelor noch schnell wechseln kann.
  2. Warum quatschen so viele leute über etwas, von dem sie keine Ahnung haben? genügend Ärzte oder Partner von Ärzten haben genaue Infos gegeben, und diese Zahlen sind meiner Erfahrung nach ziemlich stimmig.

Hier noch einige Fakten zur Arztkarriere:

  • An Kliniken kommt mit der Facharztprüfung oft auch sehr schnell eine Oberarzt-Stelle - für die, die bleiben wollen. Viele wollen nicht bleiben und gehen mit dem FA in die Praxis und verdienen mehr, als wenn sie in der Klinik gegangen wären.
  • Viele Ärztinnen sind in der Phase, in der sie facharzt werden, auch in der Phase, in der sie Mütter werden. Auch dann werden sie mit FA sicher nicht OA. Sondern Teilzeit-Arzt. Auch insofern klingt die Formel 1/8 werden OA realistisch.
    • Die Tarifgehälter sind für AA und FA noch relevant, die Dienste und teilweise Privatliquidation (für die BWLer: der Bonus, den der Chefarzt seinen Mitarbeitern auschüttet, weil er selbst viel Geld durch "Privatbehandlungen" in der Klinik einimmt) erhöhen das teilweise deutlich.
    • Ab FA wird der variable Anteil deutlich höher und frei verhandelbar. Trotzdem wird kaum ein OA an einer Klinik unter 180k brutto nach Hause gehen. Und einige Glückliche mit einem mehrfachem davon. Ab OA-Ebene kommen auch viele Sonderaufgaben dazu, da wirst du schnell als der regionale Spezialist für ... aufgebaut (... je nach Fach, von der SchildrüsenOP bis zum Brustkrebszentrumsleiter. XY-Zentrum ist seit ein paar Jahren eh der Trend in allen Kliniken)
  • Ärzte mit fließend Deutsch haben bei der Arbeitgeberwahl fast freie Wahl. gehaltsverhandlungen finden aber eher frühestens ab FA-, eher ab Spezialistenbasis statt. Das ein OA nur nach Tarif bezahlt wird, gibt es wohl nur an Kleinstkliniken auf dem Land, wo nicht mal der CA einen Dr.-Titel hat und in der Notaufnahme (falls vorhanden) kein Arzt Deutsch spricht.

Wer jetzt neidisch auf Ärzte ist: Jo, ist halt so. Vor 30 Jahren gab es eine Arztschwemme, da musstest du als Arzt um einen Job betteln, hast nicht sonderlich viel verdient und bist gefeuert worden, wenn du 2x die Woche vor 22 Uhr gegangen bist.

Die Zahlen sind absoluter Blödsinn, tut mir Leid. Ich bin Arzt, und habe natürlicherweise auch genug Freunde und Bekannte in diesem Job.

Kein Oberarzt - wenn es kein ausgewiesener Spezialist mit jahrzehntelanger Erfahrung ist - verdient 180.000€ pro Jahr. Die meisten werden nach Tarif bezahlt. Wer das nicht glaubt möge sich auf den Internetseiten größerer Kliniken die Zahl der angestellten Fachärzte und der Funktionsoberärzte (Oberärzte, die wie Fachärzte bezahlt werden) anschauen. Glaubt ihr, man hat als Oberarzt Verhandlungsmacht, wenn der Chef es sich leisten kann, mehrere Oberärzte überhaupt nur ein Facharztgehalt zuzugestehen?

180.000€ ist die Größenordnung, die man vielleicht als leitender Oberarzt oder Chefarzt in einem kleineren Haus erreicht.

Assistenzärzte bekommen quasi nie Anteil an der Privatliquidation. Ich kenne genau eine Abteilung, wo das so ist, und da ist der Betrag lächerlich niedrig.

Das mit der Jobgaranatie gilt, wenn du bereit bist, an ein kleines Haus ohne großartige Entwicklungsmöglichkeiten zu gehen. An den Unis können sich die meisten Disziplinen die Leute immer noch aussuchen.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

Danke, dass Du als Arzt Dich zu Wort meldest, ABER...

... ist nicht gerade diese Funktionsbeförderung in den Oberarzt-Status (ohne echte Leitungsverantwortung) ein Beleg dafür, dass gut verdient wird? Es gibt doch ganze Kliniken, die nur aus einem Chef- und ansonsten Oberärzten bestehen (OK, noch ein, zwei Assistenzärzte dabei).

Bitte nenn uns doch mal realistische Oberarzt-Gehälter - Du schreibst ja selber, dass 180k zuviel sind, aber eine Zahl oder einen Bereich nennst Du nicht. Der Verweis auf die Tariftabelle verbietet sich, da ein Verhandlungsanteil und ein Anteil für die Dienste enthalten ist.

Also, Beispiel frisch gebackener Oberarzt (seit 1 Jahr), 40 Jahre alt, Chirurgie. 120k all-in?

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

Ich verstehe 2 Sachen hier noch nicht:
...
Die Zahlen sind absoluter Blödsinn, tut mir Leid. Ich bin Arzt, und habe natürlicherweise auch genug Freunde und Bekannte in diesem Job.

Kein Oberarzt - wenn es kein ausgewiesener Spezialist mit jahrzehntelanger Erfahrung ist - verdient 180.000€ pro Jahr. Die meisten werden nach Tarif bezahlt. Wer das nicht glaubt möge sich auf den Internetseiten größerer Kliniken die Zahl der angestellten Fachärzte und der Funktionsoberärzte (Oberärzte, die wie Fachärzte bezahlt werden) anschauen. Glaubt ihr, man hat als Oberarzt Verhandlungsmacht, wenn der Chef es sich leisten kann, mehrere Oberärzte überhaupt nur ein Facharztgehalt zuzugestehen?

180.000€ ist die Größenordnung, die man vielleicht als leitender Oberarzt oder Chefarzt in einem kleineren Haus erreicht.

Assistenzärzte bekommen quasi nie Anteil an der Privatliquidation. Ich kenne genau eine Abteilung, wo das so ist, und da ist der Betrag lächerlich niedrig.

Das mit der Jobgaranatie gilt, wenn du bereit bist, an ein kleines Haus ohne großartige Entwicklungsmöglichkeiten zu gehen. An den Unis können sich die meisten Disziplinen die Leute immer noch aussuchen.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

Warum eigentlich dürfen Assistenzärzte nicht so viel verdienen wie Berufe mit ähnlicher Arbeitsbelastung, wie Investmentbanker, Anwälte in Großkanzleien, MBB-Berater?

Man braucht auch nicht mit den krassesten anderen Berufen vergleichen.
Als Arzt wird man nicht so ausgenutzt, sondern auch gut für die Überstunden bezahlt.
Die ganzen Zulagen darfst du dabei nicht vergessen, die einen gerecht und teilweise steuerfrei entschädigen.
Außerdem besteht bei Bereitschaftsdiensten auch viel der Arbeitszeit aus Filme schauen am Tablet / Schlafen usw. Man ist nicht ständig unter hohem Druck.

Je nachdem in welche Bereiche man sich entwickelt kann man es sich als Arzt natürlich entspannter (zb. Honorararzt) oder stressiger (zb. Notaufnahme) gestalten, verhältnismäßig gut verdient man aber überall.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

Warum eigentlich dürfen Assistenzärzte nicht so viel verdienen wie Berufe mit ähnlicher Arbeitsbelastung, wie Investmentbanker, Anwälte in Großkanzleien, MBB-Berater?

Man braucht auch nicht mit den krassesten anderen Berufen vergleichen.
Als Arzt wird man nicht so ausgenutzt, sondern auch gut für die Überstunden bezahlt.
Die ganzen Zulagen darfst du dabei nicht vergessen, die einen gerecht und teilweise steuerfrei entschädigen.
Außerdem besteht bei Bereitschaftsdiensten auch viel der Arbeitszeit aus Filme schauen am Tablet / Schlafen usw. Man ist nicht ständig unter hohem Druck.

Je nachdem in welche Bereiche man sich entwickelt kann man es sich als Arzt natürlich entspannter (zb. Honorararzt) oder stressiger (zb. Notaufnahme) gestalten, verhältnismäßig gut verdient man aber überall.

In den meisten Kliniken darf man sich die Überstunden nicht einmal aufschreiben. Illegal? Ja, aber flächenmäßiger Betrug ist in der Medizin Alltag, wenn es um die Ausbeutung der angestellten Ärzten geht.
Bei den Diensten kommt es vor allem auf die Abteilung an. Dermatologen können öfter ausspannen, Radioonokologen meistens, Internisten selten und Neurochirurgen nie.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 08.01.2021:

Würde man als Assistenzarzt 150.000 verdienen, dann wäre Neid aufgrund einer gewissen Ungerechtigkeit sicherlich angebracht.

Die hier dargestellten Gehälter sind allerdings mMn vollkommen fair.
Ein Arzt hat natürlich auch eine wichtigere und gesellschaftlich wertvollere Aufgabe als zb. ein Investmentbanker oder mit was sonst hier verglichen wird.

Dass man als Arzt gut verdienen kann, war auch noch nie ein Geheimnis.

Es gibt aber immer noch Bereiche, wo man mehr am Anfang verdienen kann. Siehe zb. Fluglotsen. Da geht es auch mehr um Fähigkeiten und nicht um Fleiß, wie in der Wirtschaft.

Warum eigentlich dürfen Assistenzärzte nicht so viel verdienen wie Berufe mit ähnlicher Arbeitsbelastung, wie Investmentbanker, Anwälte in Großkanzleien, MBB-Berater? Selbst eine Tätigkeit als Assistenzarzt impliziert mehr Verantwortung als alle diese Berufe. Wenn der Arzt Mist baut sterben Menschen (und der Arzt verliert unter Umständen seine Approbation und seine berufliche Zukunft).

Ein Assistenzarzt verdient Am Anfang 2,8k netto an Unikliniken und 2,6k netto an kleineren Häusern. Am Ende der Assistentenzeit sind es 3,4k bzw. 3,2k netto. Mit Facharzt kommen dann lächerliche 150€ brutto mehr hinzu und das Gehalt erhöht sich nur noch alle drei Jahre (bis dahin ist man Anfang-Mitte 30). Google Gehaltsrechner Ärzte, alles öffentlich einsehbar. Dazu kommt die stark schwankende Vergütung der Dienste, die netto ein paar hundert Euro im Monat ausmacht. Dafür kann man sich dann mehrfach im Monat 24h in der Klinik um die Ohren schlagen, die einem teilweise sogar Minusstuden einbringen. weil die Verwaltung behauptet, man würde in den Diensten nicht durchgehend arbeiten (passiert auch in der Chirurgie und in der Inneren, wo man 24h durcharbeitet - wie gesagt, mit Verantwortung für Menschenleben!).

Man verdient genau so viel (oder sogar weniger) wie ein IGM-Konzernbeamter, arbeitet wahrscheinlich das Doppelte und hat ein Vielfaches an Verantwortung. Hinzu kommen die katastrophalen Arbeitsbedingungen (habt ihr mal ein Arztzimmer gesehen?). Man sollte Arzt ein Stück weit auch aus "Berufung" werden, ja. Aber die Arzttätigkeit ist halt kein Hobby, sondern eine Beschäftigung, die einen gut 60-70h die Woche einnimmt. Auch Ärzte arbeiten dafür, ihren Lebensunterhalt bestreiten und ihrer Familie einen angemessenen Lebensstandard zu bieten. Vergütung und Einsatz müssen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen, auch für Ärzte. Es werden sich auf lange Sicht nicht mehr genug barmherzige Samariter finden, die das alles einfach so mitmachen.

Wenn man dagegen weiter Ärzte schröpft muss man sich auch nicht wundern, wenn die deutschen Mediziner sich entweder auch Jobs in der freien Wirtschaft suchen oder ins Ausland gehen, und in den deutschen Krankenhäusern bald nur noch Araber und Osteuropäer mit gebrochenem Deutsch arbeiten.

Absoluter Support für diesen realitätsnahen Beitrag!

Insbesondere der letzte Abschnitt bringt mich den Tränen nahe.

Einzig die Gehälter kann man leicht nach oben korrigieren, da die Dienst schon ein wenig etwas ausmachen können.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

Push zum Gehalt bei selbstständigen Ärzten.

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WiWi Gast

Gehalt Medizin

Zusammenfassend:

Facharzt = ca. 100k
Oberarzt = ca. 120-130k
Chefarzt = ca. 200-400k (nicht mehr planbar)

niedergelassenes Hausarzt: ca. 150k Brutto-Äquivalent
niedergelassener Facharzt mit anderer Richtung: 200k Brutto-Äquivalent (auch nicht planbar, wegen mangelnden lukrativen Kassensitzen?

Ich würde mich über eine Einordnung freuen, ob ich manche Gehälter zu hoch/zu niedrig gegriffen habe

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Zusammenfassend:

Facharzt = ca. 100k
Oberarzt = ca. 120-130k
Chefarzt = ca. 200-400k (nicht mehr planbar)

niedergelassenes Hausarzt: ca. 150k Brutto-Äquivalent
niedergelassener Facharzt mit anderer Richtung: 200k Brutto-Äquivalent (auch nicht planbar, wegen mangelnden lukrativen Kassensitzen?

Ich würde mich über eine Einordnung freuen, ob ich manche Gehälter zu hoch/zu niedrig gegriffen habe

Facharzt nicht automatisch über 100k. Mit sehr vielen Diensten vielleicht, aber die Dienste nehmen nach der Assistenzzeit tendenziell ab. Meine Freundin liegt bei knapp 90k als Fachärztin.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 20.01.2021:

Push zum Gehalt bei selbstständigen Ärzten.

Würde mich auch interessieren. Bzw. die Möglichkeiten sich als Arzt noch selbstständig zu machen. Man liest ja, dass Kassensitze von Investoren aufgekauft werden. Es lässt sich aber nicht genau erfassen lässt wie viele Kassensitze bereits in der Hand von Finanzinvestoren sind. Gleichzeitig wird das auch zurecht sehr kritisch betrachtet. Meint ihr, dass sich das noch weiter ausdehnt? Oder dass die Politik das irgendwann stoppt? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit als angehender Medizinstudent sich in 11 Jahren als Facharzt noch selbstständig zu machen?

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

Facharzt hat ab nächstem Jahr in der letzten Stufe schon bei kommunalen Krankenhäusern fast 9000 Euro im Monat Grundgehalt

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Zusammenfassend:

Facharzt = ca. 100k
Oberarzt = ca. 120-130k
Chefarzt = ca. 200-400k (nicht mehr planbar)

niedergelassenes Hausarzt: ca. 150k Brutto-Äquivalent
niedergelassener Facharzt mit anderer Richtung: 200k Brutto-Äquivalent (auch nicht planbar, wegen mangelnden lukrativen Kassensitzen?

Ich würde mich über eine Einordnung freuen, ob ich manche Gehälter zu hoch/zu niedrig gegriffen habe

Facharzt nicht automatisch über 100k. Mit sehr vielen Diensten vielleicht, aber die Dienste nehmen nach der Assistenzzeit tendenziell ab. Meine Freundin liegt bei knapp 90k als Fachärztin.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

Bitte auch erwähnen, dass die letzte Stufe erst nach 12 Jahren BE in der entsprechenden Funktion erreicht wird.

Start liegt bei 6403,9€. Das Ganze bei einer Ausbildungszeit von was? 12, 13 Jahren?

Ich habe 5 Jahre nach dem Bachelor (6 Semester Studium) 6.900€ Grundgehalt, bei 37,5h. Zuschläge für Dienste und sowas interessieren mich für den Vergleich ehrlich gesagt nicht. Damit würde ich mich auch dumm und dämlich verdienen, aber wer will auch schon freiwillig 24h-Dienste, Nacht- und/oder Wochenendarbeit haben, wenn er Familie hat.

Fazit: Fürs Geld macht man Medizin sicherlich nicht, außer man wurde in eine (selbstständige) Ärztefamilie hinein geboren und kann die eigene Praxis übernehmen.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Facharzt hat ab nächstem Jahr in der letzten Stufe schon bei kommunalen Krankenhäusern fast 9000 Euro im Monat Grundgehalt

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Zusammenfassend:

Facharzt = ca. 100k
Oberarzt = ca. 120-130k
Chefarzt = ca. 200-400k (nicht mehr planbar)

niedergelassenes Hausarzt: ca. 150k Brutto-Äquivalent
niedergelassener Facharzt mit anderer Richtung: 200k Brutto-Äquivalent (auch nicht planbar, wegen mangelnden lukrativen Kassensitzen?

Ich würde mich über eine Einordnung freuen, ob ich manche Gehälter zu hoch/zu niedrig gegriffen habe

Facharzt nicht automatisch über 100k. Mit sehr vielen Diensten vielleicht, aber die Dienste nehmen nach der Assistenzzeit tendenziell ab. Meine Freundin liegt bei knapp 90k als Fachärztin.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

Ja in der letzten Stufe, die gibts nach 13 Jahren mit Mitte 40.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Facharzt hat ab nächstem Jahr in der letzten Stufe schon bei kommunalen Krankenhäusern fast 9000 Euro im Monat Grundgehalt

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Zusammenfassend:

Facharzt = ca. 100k
Oberarzt = ca. 120-130k
Chefarzt = ca. 200-400k (nicht mehr planbar)

niedergelassenes Hausarzt: ca. 150k Brutto-Äquivalent
niedergelassener Facharzt mit anderer Richtung: 200k Brutto-Äquivalent (auch nicht planbar, wegen mangelnden lukrativen Kassensitzen?

Ich würde mich über eine Einordnung freuen, ob ich manche Gehälter zu hoch/zu niedrig gegriffen habe

Facharzt nicht automatisch über 100k. Mit sehr vielen Diensten vielleicht, aber die Dienste nehmen nach der Assistenzzeit tendenziell ab. Meine Freundin liegt bei knapp 90k als Fachärztin.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Medizin

WiWi Gast schrieb am 20.09.2020:

Wie viel bleibt den Arzt mit eigener Praxis eigentlich bei einem Reinertrag von 220k €?

Kann dafür mittlerweile jemand eine Kalkulation aufstellen?

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StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.

StepStone Gehaltsreport 2017: Was Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium verdienen

Titelblatt StepStone Gehaltsreport 2017

In Deutschland verdienen Fachkräfte und Führungskräfte durchschnittlich 57.100 Euro. Akademiker verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteil in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 65.404 Euro, in Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen sogar 70.288 Euro.

TVÖD-Tarifeinigung: Beschäftigte können sich über mehr Geld freuen

TVöD: Ein weißes Schild weist den Weg zur  "Universität"

Die Tarifrunde 2018 mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern ist abgeschlossen. Die Entgelte werden in drei Schritten erhöht; betrieblichschulische Ausbildungsverhältnisse und duale Studiengänge werden tarifiert. Außerdem wird die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost der VKA an das Westniveau angeglichen.

Bachelorabsolventen verdienen langfristig viel weniger

 Wortspinnennetz - An Fäden hängen mehrere kleine Würfel mit Buchstaben, die Hochschulabschlüsse: PHD, BA, DR, MA und DIPL vor grauem Hintergrund zeigen.

Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.

Gehaltsanalyse 2017: Was Fach- und Führungskräfte nach Bundesländern verdienen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.

Gehaltsübersicht 2017: Buchhalter und Einkäufer verzeichnen Gehaltszuwachs

Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

Gehaltsstudie 2015: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 3,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter in Marketing und Vertrieb sind in Deutschland in 2015 um 3,6 Prozent gestiegen. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 115.000 Euro im Jahr, Spezialisten 75.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb sind die Gehälter am höchsten und am besten verdienen die Außendienstler im Maschinen- und Anlagenbau. Besonders stark steigen die Gehälter mit der Unternehmensgröße.

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Diskussionen zu Arzt

49 Kommentare

Arzt: Klinik vs Praxis

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 02.11.2023: Genau das meinte ich, es gibt sehr oft Zahlen, aber sie werden fals ...

18 Kommentare

Wechsel von Arzt zu BWL Job.

WiWi Gast

Ja, genau. Mein Mann ist Arzt und ich bin Wirtschaftswissenschaftlerin und soll ich ihnen was sagen, nach all den Jahren Beziehung ...

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