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Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Na, wenn jedes Dorf einen Handwerksbetrieb hat, muss es ja sehr wenige Selbstständige geben und die Selbstständigkeit muss unglaublich schwierig sein.

Im Vergleich zu z.B. Banken gibt dir das Handwerk die Möglichkeit VERGLEICHBAR einfach an ein 5-10 Mann Betrieb zu kommen. Da gibt es doch wirklich nichts zu rütteln. Ich war selbst kein Handwerker und klar, Selbstständigkeit ist nie einfach. Aber guck dir mal bitte andere Branchen an. Da ist es quasi unmöglich.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Quatsch.
Selbst jedes Dorf hat für gewöhnlich einen Handwerksbetrieb.

Zu sagen wie einfach doch die Selbstständigkeit für Handwerker ist, war selbst noch nie in der Branche, sondern ist idR Bwl-Student der viel redet.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Der größte Pluspunkt ist wohl die einfache Selbstständigkeit. Von der Bank kriegst du als gelernter Meister relativ easy einen Kredit und wenn man zuverlässig ist (wieviele Handwerker sind das schon...) hast du schnell einen guten Kundenstamm.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Es ist trotzdem extrem schwierig als neuer Handwerker ohne Übernahme eines bestehenden Kundenstamms überhaupt irgendwelche Kunden zu bekommen, weil eben selbst jedes Dorf schon 1-2 Handwerksbetriebe hat.

Aber ja klar, der Handwerksmeister, der seinen zinslosen 300k Kredit von der Bank bekommt, den er nach 10 Jahren zwar immernoch nicht abzahlen kann, ist bestimmt derselbe Handwerksmeister der laut Forum stinkreich rumrennt und sich sowieso jedes Wochenende 5000€ netto schwarz dazu verdient.

Ihr redet immer davon wie aussichtsvoll und lukrativ das "underrated" Handwerk ist - es selbst machen würdet ihr aber nie.

Fakt ist :

Als angestellter Handwerker verdienst du unterirdisch und die Selbstständigkeit birgt die selben Risiken wie jede andere Selbstständigkeit auch, nur dass es zusätzlich in der Branche nichtmal das " StartUp" existiert, weil es nahezu 0 Innovation gibt.
WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Na, wenn jedes Dorf einen Handwerksbetrieb hat, muss es ja sehr wenige Selbstständige geben und die Selbstständigkeit muss unglaublich schwierig sein.

Im Vergleich zu z.B. Banken gibt dir das Handwerk die Möglichkeit VERGLEICHBAR einfach an ein 5-10 Mann Betrieb zu kommen. Da gibt es doch wirklich nichts zu rütteln. Ich war selbst kein Handwerker und klar, Selbstständigkeit ist nie einfach. Aber guck dir mal bitte andere Branchen an. Da ist es quasi unmöglich.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Quatsch.
Selbst jedes Dorf hat für gewöhnlich einen Handwerksbetrieb.

Zu sagen wie einfach doch die Selbstständigkeit für Handwerker ist, war selbst noch nie in der Branche, sondern ist idR Bwl-Student der viel redet.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Der größte Pluspunkt ist wohl die einfache Selbstständigkeit. Von der Bank kriegst du als gelernter Meister relativ easy einen Kredit und wenn man zuverlässig ist (wieviele Handwerker sind das schon...) hast du schnell einen guten Kundenstamm.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

warum nicht handwerker? bleibe lieber im warmen office mit kakao im dax 30 67k einstieg. lg aus stuttgart

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Handwerk lohnt sich, wenn man Meister ist und einen Teil nebenbei macht.
Die Gesellen, die draußen auf dem Gerüst stehen, sind oft arme Schweine, die zwischen 2,5k und 3,5k brutto verdienen.

Also quasi so die Manager/Senior Manager.

Der Vergleich passt ganz gut.

Allerdings Meister mit eigenem Betrieb zu werden, ist weniger an Glück und Zufall gekoppelt.

Den Meister schaffen kann jeder der wirklich will.
Und Betriebe ohne Nachfolger gibt es jetzt schon genug, wobei viele aktuelle Inhaber auch zwischen 50-60 sind, daher viele in den nächsten 10-15 Jahre in Rente gehen. An einen Betrieb mit Kundenstamm zu kommen, ist also auch kein Ding der Unmöglichkeit.
Handwerksmeister zu sein hat aber kaum Prestige und "Hip"-Faktor, daher wollen wenig junge Menschen das machen. Viele "Jungmeister" kommen aus Familien, wo schon der Vater Meister war und es einen Betrieb zu übernehmen gibt. Allerdings hat lange nicht jeder Meister Kinder, die in die Fußstapfen treten wollen, daher werden regelmäßig Betriebe aufgrund des Renteneintritts dicht gemacht. Leute die Meister werden wollen, ohne die "Prägung des Elternhauses" gibt es fast gar nicht (vllt. 10% aller neuen Meister jährlich).

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Es ist trotzdem extrem schwierig als neuer Handwerker ohne Übernahme eines bestehenden Kundenstamms überhaupt irgendwelche Kunden zu bekommen, weil eben selbst jedes Dorf schon 1-2 Handwerksbetriebe hat.

Aber ja klar, der Handwerksmeister, der seinen zinslosen 300k Kredit von der Bank bekommt, den er nach 10 Jahren zwar immernoch nicht abzahlen kann, ist bestimmt derselbe Handwerksmeister der laut Forum stinkreich rumrennt und sich sowieso jedes Wochenende 5000€ netto schwarz dazu verdient.

Ihr redet immer davon wie aussichtsvoll und lukrativ das "underrated" Handwerk ist - es selbst machen würdet ihr aber nie.

Fakt ist :

Als angestellter Handwerker verdienst du unterirdisch und die Selbstständigkeit birgt die selben Risiken wie jede andere Selbstständigkeit auch, nur dass es zusätzlich in der Branche nichtmal das " StartUp" existiert, weil es nahezu 0 Innovation gibt.
WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Na, wenn jedes Dorf einen Handwerksbetrieb hat, muss es ja sehr wenige Selbstständige geben und die Selbstständigkeit muss unglaublich schwierig sein.

Im Vergleich zu z.B. Banken gibt dir das Handwerk die Möglichkeit VERGLEICHBAR einfach an ein 5-10 Mann Betrieb zu kommen. Da gibt es doch wirklich nichts zu rütteln. Ich war selbst kein Handwerker und klar, Selbstständigkeit ist nie einfach. Aber guck dir mal bitte andere Branchen an. Da ist es quasi unmöglich.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Quatsch.
Selbst jedes Dorf hat für gewöhnlich einen Handwerksbetrieb.

Zu sagen wie einfach doch die Selbstständigkeit für Handwerker ist, war selbst noch nie in der Branche, sondern ist idR Bwl-Student der viel redet.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Der größte Pluspunkt ist wohl die einfache Selbstständigkeit. Von der Bank kriegst du als gelernter Meister relativ easy einen Kredit und wenn man zuverlässig ist (wieviele Handwerker sind das schon...) hast du schnell einen guten Kundenstamm.

Woher willst du denn wissen das es viele nicht gemacht haben? Ich zb bin nochmal Handwerker geworden trotz Erststudium und verdiene mir Wie jeder selbstständige eine goldene Nase. Ich hatte den Laden 1 Woche offen und direkt 17 Anfragen bekommen. Es gibt viel zu wenig Handwerker und deswegen rennen Dir die Leute dann die Bude ein. Ich kenne hier welche die machen zb nur Wintergärten und verlangen dann astronomische Preise wie 30-40k, Kostenpunkt aber höchstens 5k. Das ein Handwerker Meister mehr als 10 Jahre für seinen 300k Kredit abbezahlt ist mir auch neu aber du musst ja die Insights haben. Welches Risiko man Hier als Unternehmer haben soll, ist mir auch unverständlich. Da muss man schon massiv falsch Wirtschaften.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Na dann worauf wartet ihr....
Werdet Handwerksmeister, macht euch selbstständig, hört auf als BWL-Student nur zu labern und werdet reich.

Hab übrigens allein im engen Freundeskreis 3 Handwerker und bei keinem einzigen ist der Chef auch nur annähernd reich sondern entspricht dem klassische Handwerker-Klischee:

Hauptschule, 7-Tage-Bart, Kippe im Mund.

Aber good luck

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Es ist trotzdem extrem schwierig als neuer Handwerker ohne Übernahme eines bestehenden Kundenstamms überhaupt irgendwelche Kunden zu bekommen, weil eben selbst jedes Dorf schon 1-2 Handwerksbetriebe hat.

Aber ja klar, der Handwerksmeister, der seinen zinslosen 300k Kredit von der Bank bekommt, den er nach 10 Jahren zwar immernoch nicht abzahlen kann, ist bestimmt derselbe Handwerksmeister der laut Forum stinkreich rumrennt und sich sowieso jedes Wochenende 5000€ netto schwarz dazu verdient.

Ihr redet immer davon wie aussichtsvoll und lukrativ das "underrated" Handwerk ist - es selbst machen würdet ihr aber nie.

Fakt ist :

Als angestellter Handwerker verdienst du unterirdisch und die Selbstständigkeit birgt die selben Risiken wie jede andere Selbstständigkeit auch, nur dass es zusätzlich in der Branche nichtmal das " StartUp" existiert, weil es nahezu 0 Innovation gibt.
WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Na, wenn jedes Dorf einen Handwerksbetrieb hat, muss es ja sehr wenige Selbstständige geben und die Selbstständigkeit muss unglaublich schwierig sein.

Im Vergleich zu z.B. Banken gibt dir das Handwerk die Möglichkeit VERGLEICHBAR einfach an ein 5-10 Mann Betrieb zu kommen. Da gibt es doch wirklich nichts zu rütteln. Ich war selbst kein Handwerker und klar, Selbstständigkeit ist nie einfach. Aber guck dir mal bitte andere Branchen an. Da ist es quasi unmöglich.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Quatsch.
Selbst jedes Dorf hat für gewöhnlich einen Handwerksbetrieb.

Zu sagen wie einfach doch die Selbstständigkeit für Handwerker ist, war selbst noch nie in der Branche, sondern ist idR Bwl-Student der viel redet.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Der größte Pluspunkt ist wohl die einfache Selbstständigkeit. Von der Bank kriegst du als gelernter Meister relativ easy einen Kredit und wenn man zuverlässig ist (wieviele Handwerker sind das schon...) hast du schnell einen guten Kundenstamm.

Woher willst du denn wissen das es viele nicht gemacht haben? Ich zb bin nochmal Handwerker geworden trotz Erststudium und verdiene mir Wie jeder selbstständige eine goldene Nase. Ich hatte den Laden 1 Woche offen und direkt 17 Anfragen bekommen. Es gibt viel zu wenig Handwerker und deswegen rennen Dir die Leute dann die Bude ein. Ich kenne hier welche die machen zb nur Wintergärten und verlangen dann astronomische Preise wie 30-40k, Kostenpunkt aber höchstens 5k. Das ein Handwerker Meister mehr als 10 Jahre für seinen 300k Kredit abbezahlt ist mir auch neu aber du musst ja die Insights haben. Welches Risiko man Hier als Unternehmer haben soll, ist mir auch unverständlich. Da muss man schon massiv falsch Wirtschaften.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Auf dem Dorf ist das nicht so leicht. Im Einzugsbereich einer Grossstadt (locker 50 km) aber schon. Hier ist man froh, wenn überhaupt ein Handwerksmeister bereit ist, vorbei zu kommen und ein Angebot zu schreiben. Meistens bekommt man zu hören, dass in den nächsten 6 Monaten nichts geht. Übervolle Auftragsbücher. Die machen dann kein Angebot mehr, weil sie wissen, dass sie nicht genügend Leute haben, die das ausführen können. Trotz Subunternehmern aus Osteuropa. Ich war mal Mieter bei einem Tischlermeister. Der hatte mehrere große Mehrfamilienhäuser in teuerster Lage im Rhein Main Gebiet. Direkt angrenzend an ein Villengebiet einer Grossstadt. Die Mieter waren meistens Beamte im gehobenen und höheren Dienst (A10 bis A15), die sich nicht mal eine ETW leisten konnten.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Es ist trotzdem extrem schwierig als neuer Handwerker ohne Übernahme eines bestehenden Kundenstamms überhaupt irgendwelche Kunden zu bekommen, weil eben selbst jedes Dorf schon 1-2 Handwerksbetriebe hat.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

„Na dann worauf wartet ihr....
Werdet Handwerksmeister, macht euch selbstständig, hört auf als BWL-Student nur zu labern und werdet reich.

Hab übrigens allein im engen Freundeskreis 3 Handwerker und bei keinem einzigen ist der Chef auch nur annähernd reich sondern entspricht dem klassische Handwerker-Klischee:

Hauptschule, 7-Tage-Bart, Kippe im Mund.

Aber good luck“

Typisch BWLer der nur Stereotypen kennt. Mit Sicherheit haben die wenigsten Meister einen Hauptschulabschluss, woher willst du das überhaupt wissen, hast du sie gefragt? Frag mal bei der HWK nach was ein durchschnittlicher Meister verdient, davon träumt jeder kleine Ing oder BWLer. Zudem kann man perfekt in Immobilien investieren, denn man kann das Geschäft besser als jeder andere und kann zudem günstig darin investieren, weil man einfach mit seinen eigenen Leuten aus Osteuropa die Hütte saniert oder modernisiert.

Kenne hier 6 Meister und wenn ich bedenke was für eine Arbeitsmoral die teilweise haben aber dennoch in dicken Häusern wohnen, zig ETW haben und dicke Autos fahren, dann kann es nur ein Selbstläufer sein. Als Beispiel musste der Thermostatkopf meiner Heizung gewechselt werden. 160€ + 30€ für die Fahrt und das für eine Stunde Arbeit. Nachdem ich dann etwas passiv aggressiv diskutiert habe, hat er mir nur einen Bild von seinen halb verhungerten Rechtsanwalt der am Eistenzminimum dümpelt gezeigt. Er meinte ich kann es ja mit ihm klären wenn es mir gefällt. Gewartet hab ich auf den Termin übrings 6 Wochen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Klar, alle Handwerker fahren in Ferraris und essen Hummer in 5-Sterne-Restaurants. Direkt nach der Arbeit, im Berufsoverall. Verdienen auch mehr als MDs im IB und Partner bei MBB. Werdet alle Handwerker!

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Wenns ein selbstläufer ist dann los.
Bestätigst doch nur was er gesagt hat.

Gerede mehr nicht.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Natürlich kein Selbstläufer. Wer einen BWL Bachelor schafft, muss nicht unbedingt eine technische Begabung haben. Der erfolgreiche Meister kann beides, Technik und die kaufmännische Seite.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Wenns ein selbstläufer ist dann los.
Bestätigst doch nur was er gesagt hat.

Gerede mehr nicht.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

prinzipiell kann jeder Handwerker Meister werden aber nur die guten verdienen ordentlich Schotter. Ist aber nicht verwunderlich, denn so läuft es bei allen Selbstständigen. Die meisten bleiben halt wie bei den BWLern auch, Angestellte. Man darf nicht vergessen, dass man als Meister BWL Wissen und Ingenieur Wissen vorhalten muss.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Das ist doch genau der Punkt. Wenn solche „lowperformer“ es zum Chef bringen, ist das Potenzial offensichtlich groß.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Na dann worauf wartet ihr....
Werdet Handwerksmeister, macht euch selbstständig, hört auf als BWL-Student nur zu labern und werdet reich.

Hab übrigens allein im engen Freundeskreis 3 Handwerker und bei keinem einzigen ist der Chef auch nur annähernd reich sondern entspricht dem klassische Handwerker-Klischee:

Hauptschule, 7-Tage-Bart, Kippe im Mund.

Aber good luck

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Es ist trotzdem extrem schwierig als neuer Handwerker ohne Übernahme eines bestehenden Kundenstamms überhaupt irgendwelche Kunden zu bekommen, weil eben selbst jedes Dorf schon 1-2 Handwerksbetriebe hat.

Aber ja klar, der Handwerksmeister, der seinen zinslosen 300k Kredit von der Bank bekommt, den er nach 10 Jahren zwar immernoch nicht abzahlen kann, ist bestimmt derselbe Handwerksmeister der laut Forum stinkreich rumrennt und sich sowieso jedes Wochenende 5000€ netto schwarz dazu verdient.

Ihr redet immer davon wie aussichtsvoll und lukrativ das "underrated" Handwerk ist - es selbst machen würdet ihr aber nie.

Fakt ist :

Als angestellter Handwerker verdienst du unterirdisch und die Selbstständigkeit birgt die selben Risiken wie jede andere Selbstständigkeit auch, nur dass es zusätzlich in der Branche nichtmal das " StartUp" existiert, weil es nahezu 0 Innovation gibt.
WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Na, wenn jedes Dorf einen Handwerksbetrieb hat, muss es ja sehr wenige Selbstständige geben und die Selbstständigkeit muss unglaublich schwierig sein.

Im Vergleich zu z.B. Banken gibt dir das Handwerk die Möglichkeit VERGLEICHBAR einfach an ein 5-10 Mann Betrieb zu kommen. Da gibt es doch wirklich nichts zu rütteln. Ich war selbst kein Handwerker und klar, Selbstständigkeit ist nie einfach. Aber guck dir mal bitte andere Branchen an. Da ist es quasi unmöglich.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Quatsch.
Selbst jedes Dorf hat für gewöhnlich einen Handwerksbetrieb.

Zu sagen wie einfach doch die Selbstständigkeit für Handwerker ist, war selbst noch nie in der Branche, sondern ist idR Bwl-Student der viel redet.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Der größte Pluspunkt ist wohl die einfache Selbstständigkeit. Von der Bank kriegst du als gelernter Meister relativ easy einen Kredit und wenn man zuverlässig ist (wieviele Handwerker sind das schon...) hast du schnell einen guten Kundenstamm.

Woher willst du denn wissen das es viele nicht gemacht haben? Ich zb bin nochmal Handwerker geworden trotz Erststudium und verdiene mir Wie jeder selbstständige eine goldene Nase. Ich hatte den Laden 1 Woche offen und direkt 17 Anfragen bekommen. Es gibt viel zu wenig Handwerker und deswegen rennen Dir die Leute dann die Bude ein. Ich kenne hier welche die machen zb nur Wintergärten und verlangen dann astronomische Preise wie 30-40k, Kostenpunkt aber höchstens 5k. Das ein Handwerker Meister mehr als 10 Jahre für seinen 300k Kredit abbezahlt ist mir auch neu aber du musst ja die Insights haben. Welches Risiko man Hier als Unternehmer haben soll, ist mir auch unverständlich. Da muss man schon massiv falsch Wirtschaften.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Wenns ein selbstläufer ist dann los.
Bestätigst doch nur was er gesagt hat.

Gerede mehr nicht.

Sebstständigkeit ist nie ein Selbstläufer. Da muss man nämlich wirklich Leistung bringen und nicht nur labern. Und das können 99% der Angestellten nicht.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Performer sind keine Angestellten. Wer was auf sich hält und ordentlich Leistung bringt, der brauch sowas nicht und bekommt als direkte Rückkopplung seine Leistung als Gewinn.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die Handwerker sind zwar zur Zeit alle total ausgebucht, reich werden die aber trotzdem nicht unbedingt. Überlegt mal:

So ein normaler Handwerker nimmt um die 45 Euro netto pro Stunde. Selbst wenn der durchgehend beschäftigt ist (230 Tage mal 8 (abrechenbare!) Stunden (plus Schreibkram den keiner bezahlt) kommt der im Jahr auf 82.800 Euro Umsatz (nicht Gewinn!), davon selbst versichern, Miete, Auto etc bezahlen. Als One-Man-Show wird der nie reich.

Nur wenn der 10 Gesellen für sich arbeiten hat (die man zur Zeit am Markt aber nicht bekommt (!) und die alle voll auslastet zum gleichen Stundenlohn und denen je nur 30k zahlt, dann wird es langsam interessant, dann mögen am Ende im Jahr ein paar 100k überbleiben. Wobei dann auch der Aufwand steigt (Büro, Werkstatt größer, Sekretärin nötig etc.).

Merke: nur die wirklich guten Handwerker die dazu noch ein Händchen für Personal haben werden wirklich reich. Die Masse nicht..

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

Die Handwerker sind zwar zur Zeit alle total ausgebucht, reich werden die aber trotzdem nicht unbedingt. Überlegt mal:

So ein normaler Handwerker nimmt um die 45 Euro netto pro Stunde. Selbst wenn der durchgehend beschäftigt ist (230 Tage mal 8 (abrechenbare!) Stunden (plus Schreibkram den keiner bezahlt) kommt der im Jahr auf 82.800 Euro Umsatz (nicht Gewinn!), davon selbst versichern, Miete, Auto etc bezahlen. Als One-Man-Show wird der nie reich.

Nur wenn der 10 Gesellen für sich arbeiten hat (die man zur Zeit am Markt aber nicht bekommt (!) und die alle voll auslastet zum gleichen Stundenlohn und denen je nur 30k zahlt, dann wird es langsam interessant, dann mögen am Ende im Jahr ein paar 100k überbleiben. Wobei dann auch der Aufwand steigt (Büro, Werkstatt größer, Sekretärin nötig etc.).

Merke: nur die wirklich guten Handwerker die dazu noch ein Händchen für Personal haben werden wirklich reich. Die Masse nicht..

Welchen Handwerker kennst du bitte der nur 45€ nimmt? Schick mir den Kontakt, den buche ich sofort.

Außerdem scheinst du in Mikro nicht sonderlich gut aufgepasst zu haben oder du bist ein Winf. Du sagst alle Handwerker sind total ausgebucht, bedeutet die Nachfrage ist höher als das Angebot und somit nicht im Gleichgewicht, jetzt muss der Preis steigen und sich ein neues Gleichgewicht finden. Gut, das findet nicht 1 zu 1 in der Praxis so statt aber es hat schon seine Berechtigung. Nie im Leben ist die durchschnittliche Handwerker Stunde bei 45€ netto, eher 100€ oder mehr. Die Preise hier bei uns sind total abgedreht, ich kenne welche die stellen 200€ in Rechnung und das ist kein Scherz.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

Die Handwerker sind zwar zur Zeit alle total ausgebucht, reich werden die aber trotzdem nicht unbedingt. Überlegt mal:

So ein normaler Handwerker nimmt um die 45 Euro netto pro Stunde. Selbst wenn der durchgehend beschäftigt ist (230 Tage mal 8 (abrechenbare!) Stunden (plus Schreibkram den keiner bezahlt) kommt der im Jahr auf 82.800 Euro Umsatz (nicht Gewinn!), davon selbst versichern, Miete, Auto etc bezahlen. Als One-Man-Show wird der nie reich.

Nur wenn der 10 Gesellen für sich arbeiten hat (die man zur Zeit am Markt aber nicht bekommt (!) und die alle voll auslastet zum gleichen Stundenlohn und denen je nur 30k zahlt, dann wird es langsam interessant, dann mögen am Ende im Jahr ein paar 100k überbleiben. Wobei dann auch der Aufwand steigt (Büro, Werkstatt größer, Sekretärin nötig etc.).

Merke: nur die wirklich guten Handwerker die dazu noch ein Händchen für Personal haben werden wirklich reich. Die Masse nicht..

Welchen Handwerker kennst du bitte der nur 45€ nimmt? Schick mir den Kontakt, den buche ich sofort.

Außerdem scheinst du in Mikro nicht sonderlich gut aufgepasst zu haben oder du bist ein Winf. Du sagst alle Handwerker sind total ausgebucht, bedeutet die Nachfrage ist höher als das Angebot und somit nicht im Gleichgewicht, jetzt muss der Preis steigen und sich ein neues Gleichgewicht finden. Gut, das findet nicht 1 zu 1 in der Praxis so statt aber es hat schon seine Berechtigung. Nie im Leben ist die durchschnittliche Handwerker Stunde bei 45€ netto, eher 100€ oder mehr. Die Preise hier bei uns sind total abgedreht, ich kenne welche die stellen 200€ in Rechnung und das ist kein Scherz.

Selten so einen Unsinn gelesen! Handwerkerstunde für 100 Euro? Du glaubst auch alles was Dir in der Vorlesung erzählt wird. Solche Sätze zahlt man zwar z.B. im Audi-Zentrum für einen Kfz-Mechatroniker, davon wird dann aber unter anderem der Glaspalast bezahlt.

Hast Du praktische Erfahrung mit echten Handwerkern? Ich habe gerade ein ganzes Haus renovieren lassen. Dachdecker, Elektriker, Gas-Wasserinstallateur, Parkettheini, Trockenbauer, Schornsteinbauer, Fensterbauer liegen alle zwischen 39 und 49 Euro die Stunde. Jetzt Du!

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

Hast Du praktische Erfahrung mit echten Handwerkern? Ich habe gerade ein ganzes Haus renovieren lassen. Dachdecker, Elektriker, Gas-Wasserinstallateur, Parkettheini, Trockenbauer, Schornsteinbauer, Fensterbauer liegen alle zwischen 39 und 49 Euro die Stunde. Jetzt Du!

Bekannter nimmt als Maler knapp 55 Euro netto die Stunde, macht dann knapp 70 für den Kunden.
Der verdient sein Geld aber primär bei den Großkunden und großen Fassaden. Irgendwelche Wohnungen machen lohnt nur als Lückenfüller.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Lieber bei Dax30, als Handwerker

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich bin gelernter Tischler und verdiene mir so mein Studium. BAföG bekomme ich leider nicht, da meine Eltern etwas zu viel verdienen. War aber auch schon so eingeplant.

Bei der Arbeit bin ich flexibel, egal ob Küche aufbauen, Laminat legen oder Trockenbau. Netto nehme ich 40 Euro pro Stunde und merke, dass es scheinbar viel zu wenig Handwerker auf dem Markt gibt. Im Schnitt arbeite ich ca. 10-20 Stunden die Woche, da das Studium auch nicht vernachlässigt werden darf.

Mir fehlen noch drei Semster, aber Arbeit hätte ich unter Garantiue auch für einen längeren Zeitraum. Vielleicht hänge ich an den Bachelor noch gleich den Master und mache erst einmal so weiter.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich hatte letztes Jahr eine Baustelle auf einem Dorf. Weit außerhalb vom Ballungsgebiet. Die ausführenden Firma kam aus einem Nachbardorf. Deshalb nur 3 Monate Wartezeit bis zur Ausführung. 56 Euro netto pro Stunde. Und die haben echt langsam gearbeitet. Normale Gesellen. Den Meister hatte ich nie gesehen. Das Angebot hat ein Techniker der Firma erstellt ( hat einen sehr schönen Firmenwagen). Der Meister ist halt der oberste Chef des ganzen.

Bekannter nimmt als Maler knapp 55 Euro netto die Stunde, macht dann knapp 70 für den Kunden.
Der verdient sein Geld aber primär bei den Großkunden und großen Fassaden. Irgendwelche Wohnungen machen lohnt nur als Lückenfüller.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

Ich hatte letztes Jahr eine Baustelle auf einem Dorf. Weit außerhalb vom Ballungsgebiet. Die ausführenden Firma kam aus einem Nachbardorf. Deshalb nur 3 Monate Wartezeit bis zur Ausführung. 56 Euro netto pro Stunde. Und die haben echt langsam gearbeitet. Normale Gesellen. Den Meister hatte ich nie gesehen. Das Angebot hat ein Techniker der Firma erstellt ( hat einen sehr schönen Firmenwagen). Der Meister ist halt der oberste Chef des ganzen.

Kommt nen bisschen auf die Firmengröße an. Bei kleinen und mittleren Betrieben fährt der Meister rum und macht Angebote, Rechnungen etc. Bei Großbetrieben gibt es oft noch eine Ebene aus Vorarbeitern (oder anderen Meistern) dazwischen.

Den Meister wirklich auf der Baustelle sehen, tut man sonst nur bei 2-3 Mann Betrieben ;) oder wenn man einen Auftrag im mind. sechsstelligen Bereich vergibt und der Meister das dann selber überwacht.

Generell werden die Preise aber noch deutlich steigen und die Branche wird sich auch wandeln. Was an Nachwuchs nachkommt, ist entweder "Müll" (Zitat nach einem Bekannten der Meister ist) oder will selber Meister mit eigener Firma werden. Wenn noch 10 Jahre vergehen, werden die letzten brauchbaren Gesellen in Rente gehen.
Fairerweise ist das auch durch die Branche selbst verschuldet. Die Arbeit ist oft hart und die legale Bezahlung beschissen. Dazu kommen asoziale Praktiken wie die Mitarbeiter jeden Winter für 1-3 Monate zu entlassen, wenn wenig Arbeit da ist.
Wieder junge Leute für den Berufsstand zu gewinnen, geht nur über deutlich mehr Geld (30-50% über dem aktuellen Tarifvertrag, an selbst den sich immer weniger Betriebe halten), eine andere Arbeitskultur (im Handwerk ist der Meister oft immer noch Gott, den niemand kritisieren darf) und Maßnahmen um den körperlichen Verschleiß einzudämmen (moderne Technik, unterstützende Angebote etc.).

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Werde wahrscheinlich das BWL-Studium nicht packen, gefallen tut es mir eh nicht und nach meinen Praktika habe ich auch festgestellt, dass ich sozial inkompetent bin und deswegen kein Potential für eine "BWLer-Karriere" habe.

Denke deshalb über eine handwerkliche Ausbildung nach, vor allem da die Nachfrage nach Handwerkern hoch ist und immer weniger an so einer Ausbildung interessiert sind. Außerdem hat man "richtige" Skills.

Wollte euch deshalb fragen: habe ich mit 24 Jahren und nicht gepacktem Studium überhaupt Chancen auf eine Ausbildung?

Welche Ausbildung könnt ihr empfehlen, die am meisten Potential hat? Elektriker? Fliesenleger? Dachdecker?

Danke schon mal

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die Frage ist eher, ob du handwerkliches Geschick hast und dich gut in die Abläufe eindenken kannst. Sonst machst du mehr kaputt als du reparierst.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2019:

Werde wahrscheinlich das BWL-Studium nicht packen, gefallen tut es mir eh nicht und nach meinen Praktika habe ich auch festgestellt, dass ich sozial inkompetent bin und deswegen kein Potential für eine "BWLer-Karriere" habe.

Denke deshalb über eine handwerkliche Ausbildung nach, vor allem da die Nachfrage nach Handwerkern hoch ist und immer weniger an so einer Ausbildung interessiert sind. Außerdem hat man "richtige" Skills.

Wollte euch deshalb fragen: habe ich mit 24 Jahren und nicht gepacktem Studium überhaupt Chancen auf eine Ausbildung?

Welche Ausbildung könnt ihr empfehlen, die am meisten Potential hat? Elektriker? Fliesenleger? Dachdecker?

Danke schon mal

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2019:

Werde wahrscheinlich das BWL-Studium nicht packen, gefallen tut es mir eh nicht und nach meinen Praktika habe ich auch festgestellt, dass ich sozial inkompetent bin und deswegen kein Potential für eine "BWLer-Karriere" habe.

Denke deshalb über eine handwerkliche Ausbildung nach, vor allem da die Nachfrage nach Handwerkern hoch ist und immer weniger an so einer Ausbildung interessiert sind. Außerdem hat man "richtige" Skills.

Wollte euch deshalb fragen: habe ich mit 24 Jahren und nicht gepacktem Studium überhaupt Chancen auf eine Ausbildung?

Welche Ausbildung könnt ihr empfehlen, die am meisten Potential hat? Elektriker? Fliesenleger? Dachdecker?

Danke schon mal

Von den drei genannten am ehesten Elektriker. Wobei es dort die typischen Dorf Elektriker gibt und die Industrie Elektriker.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die Frage ist da, ob Du körperlich richtig fit bist. Für Dachdecker die unbedingte Voraussetzung. Für Elektriker musst Du heute intellektuell einiges drauf haben. Da kommen immer mehr Kommunikationstechnik und Hausautomatisierungssysteme mit rein. Nicht ganz so einfach, aber spannend. Ein wirklich guter Fliesenleger sollte ein halber Künstler sein. Ahnung von Design u.s.w. Alter sollte kein Problem sein.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2019:

Werde wahrscheinlich das BWL-Studium nicht packen, gefallen tut es mir eh nicht und nach meinen Praktika habe ich auch festgestellt, dass ich sozial inkompetent bin und deswegen kein Potential für eine "BWLer-Karriere" habe.

Denke deshalb über eine handwerkliche Ausbildung nach, vor allem da die Nachfrage nach Handwerkern hoch ist und immer weniger an so einer Ausbildung interessiert sind. Außerdem hat man "richtige" Skills.

Wollte euch deshalb fragen: habe ich mit 24 Jahren und nicht gepacktem Studium überhaupt Chancen auf eine Ausbildung?

Welche Ausbildung könnt ihr empfehlen, die am meisten Potential hat? Elektriker? Fliesenleger? Dachdecker?

Danke schon mal

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Guten Tag zusammen finde die Diskussion sehr interessant.
Hier einmal die Fakten zu mir:
Ich bin 21 Jahre alt und habe gerade eine 3 1/2 jährige Ausbildung als Industriemechaniker gemacht. Bin jetzt in der chemischen Industrie festangestellt und habe in der nächsten Zeit vor meinen Techniker oder Meister zu machen ( ca. in einem Jahr )

Verdiene im Monat 3200 Euro (brutto) und im Jahr mit Urlaubsgeld Weihnachtsgeld Bonus ca. 45000 Euro (wohl gemerkt frisch ausgelernt)
Wollte dieses Beispiel von mir mal in die Runde werfen um zu zeigen das der Vergleich mit dem kfz Mechatroniker ein wenig hinkt. Viele Handwerker verdienen in der Größen Ordnung wenn nicht sogar ein wenig mehr.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Warum ich studieren möchte? Weil ich zwei linke Hände habe und lieber mit dem Kopf arbeite, das liegt mir mehr.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Diese Diskussion ist mal wieder das perfekte Beispiel für: "auf der anderen Seite ist das Gas grüner", dann natürlich noch gemischt mit gefährlichem Halbwissen.
Das hochgepushe von Handwerkern gerade erinnert mich doch sehr stark an den Band Arbeiter bei Bosch der mal eben 100k netto macht (die gute alte Quelle: mein Onkel hat mir das erzählt).
Ob es wirklich besser ist Handwerker zu sein als BWLer weiß ich nicht und das lässt sich sicher auch nicht pauschal beantworten. Die einzige Möglichkeit die ich sehe als Handwerker die hier aufgeführten Gehälter zu erreichen ist eine sehr erfolgreiche Selbstständigkeit.
Was ich allerdings pauschal sagen kann: jeder der glaubt dass eine sehr erfolgreiche Selbstständigkeit über 40 Jahre (bis zur Rente) problemlos und insbesondere Risikolos zu realisieren ist, der fährt als angestellter Handwerker definitiv am besten. Das BWL Studium und die Selbständigkeit kann ich jedoch nicht empfehlen, da ganz offensichtlich grundlegendes betriebswirtschaftliches Wissen fehlt.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Etwas Armselig ist das schon, wenn Geld das einzige Argument ist, das hier andauernd vorgebracht wird...

Viel wichtiger ist doch, wie man den Weg den man geht, gestaltet und ob man damit glücklich wird.

Wenn du glücklich damit bist, bis zur Rente monotone Tätigkeiten am Band zu vollziehen, dann gehe diesen Weg.

Wenn du glücklich damit bist, bei kälte und bei hitze Staub und Schmutz auf der Baustelle einzuatment, dann gehe diesen Weg.

Wenn du glücklich damit bist, bis zur rente Excel tabellen zu füttern und Powerpointpräsentationen zu basteln, dann gehe diesen Weg.

Alles hat seine vor und nachteile. Ich persönlich würde weder die Schulzeit noch die Studizeit für kein Geld der Welt hergeben. Denn für mich ist es das Schönste ständig etwas dazu zu lernen, ganz egal welches Fachgebiet. So eine Einstellung habe ich von vielen Studenten gehört, aber noch nie von einem Azubi.

Davon abgesehen, kann man sich jedes Handwerk selbst beibringen, und es als hobby betreiben. Ein jurist/arzt/ingenieur wirst du aber eben nicht aus dem Hobby heraus, weil du dafür irgendwelche Scheine brauchst.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ganz offensichtlich hast Du noch nicht viel Erfahrung. Wenn du mal im Konzern als "Akademiker" einstiegst könnte es schon sein, dass einer Deiner höheren Chefs auch mal Handwerker gewesen ist. Handwerker bedeutet nicht, dass man sein ganzes Leben lang handwerkliche Tätigkeiten ausführt. Studium und Lehre sind nur Grundlagen für das, was man später mal machen kann. Rückblickend über viele Jahre war für mich das mehrmonatige Metall-Praktikum in der Lehrlingswerkstatt viel wichtiger als irgendwelche Mathe- oder Physik-Vorlesungen.

WiWi Gast schrieb am 26.05.2019:

Etwas Armselig ist das schon, wenn Geld das einzige Argument ist, das hier andauernd vorgebracht wird...

Viel wichtiger ist doch, wie man den Weg den man geht, gestaltet und ob man damit glücklich wird.

Wenn du glücklich damit bist, bis zur Rente monotone Tätigkeiten am Band zu vollziehen, dann gehe diesen Weg.

Wenn du glücklich damit bist, bei kälte und bei hitze Staub und Schmutz auf der Baustelle einzuatment, dann gehe diesen Weg.

Wenn du glücklich damit bist, bis zur rente Excel tabellen zu füttern und Powerpointpräsentationen zu basteln, dann gehe diesen Weg.

Alles hat seine vor und nachteile. Ich persönlich würde weder die Schulzeit noch die Studizeit für kein Geld der Welt hergeben. Denn für mich ist es das Schönste ständig etwas dazu zu lernen, ganz egal welches Fachgebiet. So eine Einstellung habe ich von vielen Studenten gehört, aber noch nie von einem Azubi.

Davon abgesehen, kann man sich jedes Handwerk selbst beibringen, und es als hobby betreiben. Ein jurist/arzt/ingenieur wirst du aber eben nicht aus dem Hobby heraus, weil du dafür irgendwelche Scheine brauchst.

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Oxidation

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 26.05.2019:

Ganz offensichtlich hast Du noch nicht viel Erfahrung. Wenn du mal im Konzern als "Akademiker" einstiegst könnte es schon sein, dass einer Deiner höheren Chefs auch mal Handwerker gewesen ist. Handwerker bedeutet nicht, dass man sein ganzes Leben lang handwerkliche Tätigkeiten ausführt. Studium und Lehre sind nur Grundlagen für das, was man später mal machen kann. Rückblickend über viele Jahre war für mich das mehrmonatige Metall-Praktikum in der Lehrlingswerkstatt viel wichtiger als irgendwelche Mathe- oder Physik-Vorlesungen.

WiWi Gast schrieb am 26.05.2019:

Etwas Armselig ist das schon, wenn Geld das einzige Argument ist, das hier andauernd vorgebracht wird...

Viel wichtiger ist doch, wie man den Weg den man geht, gestaltet und ob man damit glücklich wird.

Wenn du glücklich damit bist, bis zur Rente monotone Tätigkeiten am Band zu vollziehen, dann gehe diesen Weg.

Wenn du glücklich damit bist, bei kälte und bei hitze Staub und Schmutz auf der Baustelle einzuatment, dann gehe diesen Weg.

Wenn du glücklich damit bist, bis zur rente Excel tabellen zu füttern und Powerpointpräsentationen zu basteln, dann gehe diesen Weg.

Alles hat seine vor und nachteile. Ich persönlich würde weder die Schulzeit noch die Studizeit für kein Geld der Welt hergeben. Denn für mich ist es das Schönste ständig etwas dazu zu lernen, ganz egal welches Fachgebiet. So eine Einstellung habe ich von vielen Studenten gehört, aber noch nie von einem Azubi.

Davon abgesehen, kann man sich jedes Handwerk selbst beibringen, und es als hobby betreiben. Ein jurist/arzt/ingenieur wirst du aber eben nicht aus dem Hobby heraus, weil du dafür irgendwelche Scheine brauchst.

Hier haben alle keine Ahnung. Ich habe Januar 2018 Metallbauer ausgelernt. Verdienst nach der Ausbildung: 12,50€ Brutto die Stunde bei 25 Mann Betrieb. Und in anderen Handwerksberufen ist dies nicht anders.

Als normaler Geselle kriegst gerade so viel das man nicht Hartz 4 wählt. Wir haben Leute in der Firma mit 30 Jahren Berufserfahrung und verdienen wenn hoch kommt 14€ die Stunde und das ist lächerlich. Es stimmt das es im Handwerk viel Arbeit gibt. Nur kommt davon nichts beim Gesellen an. Das ist der Grund für den starken Mangel.

Ich weiß nicht wo ihr eure 30 bis 45k€ Jahresgehalt (Brutto) nimmt. Im Handwerk kannst froh sein deine 25k€ Jahresgehalt (Brutto) zu haben. Niemand bezahlt nach Tarif. Jeden den ich kenne wird so bezahlt wie ich oder schlechter. Keiner der was kann arbeitet im Handwerk. Nun mal ehrlich: Wenn man doch angeblich so gut im Handwerk verdient warum hauen alle Handwerker in die Industrie ab? Ich mache meinen Maschinenbautechniker. Lasst euch nicht verarschen. Handwerk ist Sklavenarbeit. Arbeiten und nichts verdienen. Ich kann nur jedem raten zu Studieren oder mit einer Ausbildung eine Weiterbildung anzustreben.

Ab 30 grüßen die ersten Beschwerden. Mit 50 gehts in Hartz 4. Geschieden und verachtet in der Gesellschaft das sind Handwerker. Allein bei mir in der Firma sind gut 75% geschieden. Ein Mann der sich nur kaputt macht kein Geld nachhause bringt mit seiner Arbeit und wobei man sich schämen muss Handwerker zu sein.

Diese ganzen Theoretiker hier gehen so aufm Sack als ich das gelesen habe. Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal den Mund halten. Theoretiker habe ich genug auf der Arbeit im Büro. Einer dümmer als der andere. Aus meiner damaligen Berufsschulklasse ist fast niemand mehr im erlernten Beruf. Lieber Leiharbeiter oder Hilfsarbeiter als ein Handwerker zu sein. Kaum fertig mit der Handwerkslehre gleich in die Industrie bewerben.

Nach eurer Logik müsste man ja gut verdienen im Handwerk? Damals haben 32 Mann die Ausbildung angetreten und zum Schluss blieben 15 in der Berufsschulklasse. Handwerk ist die größte Ausbeutung überhaupt. Selbst als Leiharbeiter verdient man mehr mit Ausbildung als mit Handwerk. Kein Tarif nichts hat man im Handwerk. Weihnachtsgeld ? Sei froh wenn du 400€ Brutto kriegst. In Industriebetrieben bekommt man 5 bis 10k€ Erfolgsbeteiligung. Im Handwerk 0€. Was man noch in der Industrie als Weihnachtsgeld usw bekommt hast alles nicht im Handwerk. Handwerk ist heutzutage Rotze. Zahlst in Rentenkasse ein wenn man meint länger als 10 Jahre im Handwerk zu arbeiten hat man ein an der Klatsche. Einzahlen nichts kriegen oder nicht mehr als mit Hartz 4. Hoffe der Mangel spitzt sich zu das ganz Deutschland untergeht.

Erst wenn man im Handwerk 3000€ Netto verdient würde ich das freiwillig machen. Mache derzeit Dienst nach Vorschrift. Arbeitskollegen hauen ab und kriegst nichts neues. Wer will auch fürn Appel undn Ei schwer schleppen , sich die Gesundheit ruinieren , wenig verdienen und von der Gesellschaft wie ein Idiot behandelt werden?

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Was auch alle außer Acht lassen, sind die Kosten einer BU als Handwerker. Die steigt gut und gerne auf 1500 EUR an. Kann sich ja jeder selbst ausrechnen, wieviel mehr man verdienen müsste, um auf ein passables Gehalt zu kommen.

Es ist so wie ich schon vor paar Monaten geschrieben habe: Komischerweise sagen nur nicht Handwerker, wie lukrativ doch das Handwerk wäre, während Handwerker genau das Gegenteil berichten.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Oxidation schrieb am 03.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2019:

Ganz offensichtlich hast Du noch nicht viel Erfahrung. Wenn du mal im Konzern als "Akademiker" einstiegst könnte es schon sein, dass einer Deiner höheren Chefs auch mal Handwerker gewesen ist. Handwerker bedeutet nicht, dass man sein ganzes Leben lang handwerkliche Tätigkeiten ausführt. Studium und Lehre sind nur Grundlagen für das, was man später mal machen kann. Rückblickend über viele Jahre war für mich das mehrmonatige Metall-Praktikum in der Lehrlingswerkstatt viel wichtiger als irgendwelche Mathe- oder Physik-Vorlesungen.

WiWi Gast schrieb am 26.05.2019:

Etwas Armselig ist das schon, wenn Geld das einzige Argument ist, das hier andauernd vorgebracht wird...

Viel wichtiger ist doch, wie man den Weg den man geht, gestaltet und ob man damit glücklich wird.

Wenn du glücklich damit bist, bis zur Rente monotone Tätigkeiten am Band zu vollziehen, dann gehe diesen Weg.

Wenn du glücklich damit bist, bei kälte und bei hitze Staub und Schmutz auf der Baustelle einzuatment, dann gehe diesen Weg.

Wenn du glücklich damit bist, bis zur rente Excel tabellen zu füttern und Powerpointpräsentationen zu basteln, dann gehe diesen Weg.

Alles hat seine vor und nachteile. Ich persönlich würde weder die Schulzeit noch die Studizeit für kein Geld der Welt hergeben. Denn für mich ist es das Schönste ständig etwas dazu zu lernen, ganz egal welches Fachgebiet. So eine Einstellung habe ich von vielen Studenten gehört, aber noch nie von einem Azubi.

Davon abgesehen, kann man sich jedes Handwerk selbst beibringen, und es als hobby betreiben. Ein jurist/arzt/ingenieur wirst du aber eben nicht aus dem Hobby heraus, weil du dafür irgendwelche Scheine brauchst.

Hier haben alle keine Ahnung. Ich habe Januar 2018 Metallbauer ausgelernt. Verdienst nach der Ausbildung: 12,50€ Brutto die Stunde bei 25 Mann Betrieb. Und in anderen Handwerksberufen ist dies nicht anders.

Als normaler Geselle kriegst gerade so viel das man nicht Hartz 4 wählt. Wir haben Leute in der Firma mit 30 Jahren Berufserfahrung und verdienen wenn hoch kommt 14€ die Stunde und das ist lächerlich. Es stimmt das es im Handwerk viel Arbeit gibt. Nur kommt davon nichts beim Gesellen an. Das ist der Grund für den starken Mangel.

Ich weiß nicht wo ihr eure 30 bis 45k€ Jahresgehalt (Brutto) nimmt. Im Handwerk kannst froh sein deine 25k€ Jahresgehalt (Brutto) zu haben. Niemand bezahlt nach Tarif. Jeden den ich kenne wird so bezahlt wie ich oder schlechter. Keiner der was kann arbeitet im Handwerk. Nun mal ehrlich: Wenn man doch angeblich so gut im Handwerk verdient warum hauen alle Handwerker in die Industrie ab? Ich mache meinen Maschinenbautechniker. Lasst euch nicht verarschen. Handwerk ist Sklavenarbeit. Arbeiten und nichts verdienen. Ich kann nur jedem raten zu Studieren oder mit einer Ausbildung eine Weiterbildung anzustreben.

Ab 30 grüßen die ersten Beschwerden. Mit 50 gehts in Hartz 4. Geschieden und verachtet in der Gesellschaft das sind Handwerker. Allein bei mir in der Firma sind gut 75% geschieden. Ein Mann der sich nur kaputt macht kein Geld nachhause bringt mit seiner Arbeit und wobei man sich schämen muss Handwerker zu sein.

Diese ganzen Theoretiker hier gehen so aufm Sack als ich das gelesen habe. Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal den Mund halten. Theoretiker habe ich genug auf der Arbeit im Büro. Einer dümmer als der andere. Aus meiner damaligen Berufsschulklasse ist fast niemand mehr im erlernten Beruf. Lieber Leiharbeiter oder Hilfsarbeiter als ein Handwerker zu sein. Kaum fertig mit der Handwerkslehre gleich in die Industrie bewerben.

Nach eurer Logik müsste man ja gut verdienen im Handwerk? Damals haben 32 Mann die Ausbildung angetreten und zum Schluss blieben 15 in der Berufsschulklasse. Handwerk ist die größte Ausbeutung überhaupt. Selbst als Leiharbeiter verdient man mehr mit Ausbildung als mit Handwerk. Kein Tarif nichts hat man im Handwerk. Weihnachtsgeld ? Sei froh wenn du 400€ Brutto kriegst. In Industriebetrieben bekommt man 5 bis 10k€ Erfolgsbeteiligung. Im Handwerk 0€. Was man noch in der Industrie als Weihnachtsgeld usw bekommt hast alles nicht im Handwerk. Handwerk ist heutzutage Rotze. Zahlst in Rentenkasse ein wenn man meint länger als 10 Jahre im Handwerk zu arbeiten hat man ein an der Klatsche. Einzahlen nichts kriegen oder nicht mehr als mit Hartz 4. Hoffe der Mangel spitzt sich zu das ganz Deutschland untergeht.

Erst wenn man im Handwerk 3000€ Netto verdient würde ich das freiwillig machen. Mache derzeit Dienst nach Vorschrift. Arbeitskollegen hauen ab und kriegst nichts neues. Wer will auch fürn Appel undn Ei schwer schleppen , sich die Gesundheit ruinieren , wenig verdienen und von der Gesellschaft wie ein Idiot behandelt werden?

Musste so lachen bei deinen kommentar. Du schreibst sogar wie ein Handwerker xD.
Stimme dir aber nicht zu was die Bezahlung angeht. 2k-2.5k netto ist locker drin.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 04.11.2019:

Musste so lachen bei deinen kommentar. Du schreibst sogar wie ein Handwerker xD.
Stimme dir aber nicht zu was die Bezahlung angeht. 2k-2.5k netto ist locker drin.

Nur gut, dass Du wie ein Akademiker schreibst. :-)

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

+1

WiWi Gast schrieb am 04.11.2019:

Musste so lachen bei deinen kommentar. Du schreibst sogar wie ein Handwerker xD.
Stimme dir aber nicht zu was die Bezahlung angeht. 2k-2.5k netto ist locker drin.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

In StKl. III kommt das hin. Mein Schwiegervater verdient ähnlich und ist schon über 30 Jahren im Betrieb. In Klitschen, die nunmal den Großteil der Arbeitgeber für Handwerker ausmachen, gibt es nicht eben nicht mehr. Irgendwie muss der Chef ja Porsche, Eigenheim und regelmäßige Luxusurlaube finanzieren.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2019:

Oxidation schrieb am 03.11.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2019:

Ganz offensichtlich hast Du noch nicht viel Erfahrung. Wenn du mal im Konzern als "Akademiker" einstiegst könnte es schon sein, dass einer Deiner höheren Chefs auch mal Handwerker gewesen ist. Handwerker bedeutet nicht, dass man sein ganzes Leben lang handwerkliche Tätigkeiten ausführt. Studium und Lehre sind nur Grundlagen für das, was man später mal machen kann. Rückblickend über viele Jahre war für mich das mehrmonatige Metall-Praktikum in der Lehrlingswerkstatt viel wichtiger als irgendwelche Mathe- oder Physik-Vorlesungen.

WiWi Gast schrieb am 26.05.2019:

Etwas Armselig ist das schon, wenn Geld das einzige Argument ist, das hier andauernd vorgebracht wird...

Viel wichtiger ist doch, wie man den Weg den man geht, gestaltet und ob man damit glücklich wird.

Wenn du glücklich damit bist, bis zur Rente monotone Tätigkeiten am Band zu vollziehen, dann gehe diesen Weg.

Wenn du glücklich damit bist, bei kälte und bei hitze Staub und Schmutz auf der Baustelle einzuatment, dann gehe diesen Weg.

Wenn du glücklich damit bist, bis zur rente Excel tabellen zu füttern und Powerpointpräsentationen zu basteln, dann gehe diesen Weg.

Alles hat seine vor und nachteile. Ich persönlich würde weder die Schulzeit noch die Studizeit für kein Geld der Welt hergeben. Denn für mich ist es das Schönste ständig etwas dazu zu lernen, ganz egal welches Fachgebiet. So eine Einstellung habe ich von vielen Studenten gehört, aber noch nie von einem Azubi.

Davon abgesehen, kann man sich jedes Handwerk selbst beibringen, und es als hobby betreiben. Ein jurist/arzt/ingenieur wirst du aber eben nicht aus dem Hobby heraus, weil du dafür irgendwelche Scheine brauchst.

Hier haben alle keine Ahnung. Ich habe Januar 2018 Metallbauer ausgelernt. Verdienst nach der Ausbildung: 12,50€ Brutto die Stunde bei 25 Mann Betrieb. Und in anderen Handwerksberufen ist dies nicht anders.

Als normaler Geselle kriegst gerade so viel das man nicht Hartz 4 wählt. Wir haben Leute in der Firma mit 30 Jahren Berufserfahrung und verdienen wenn hoch kommt 14€ die Stunde und das ist lächerlich. Es stimmt das es im Handwerk viel Arbeit gibt. Nur kommt davon nichts beim Gesellen an. Das ist der Grund für den starken Mangel.

Ich weiß nicht wo ihr eure 30 bis 45k€ Jahresgehalt (Brutto) nimmt. Im Handwerk kannst froh sein deine 25k€ Jahresgehalt (Brutto) zu haben. Niemand bezahlt nach Tarif. Jeden den ich kenne wird so bezahlt wie ich oder schlechter. Keiner der was kann arbeitet im Handwerk. Nun mal ehrlich: Wenn man doch angeblich so gut im Handwerk verdient warum hauen alle Handwerker in die Industrie ab? Ich mache meinen Maschinenbautechniker. Lasst euch nicht verarschen. Handwerk ist Sklavenarbeit. Arbeiten und nichts verdienen. Ich kann nur jedem raten zu Studieren oder mit einer Ausbildung eine Weiterbildung anzustreben.

Ab 30 grüßen die ersten Beschwerden. Mit 50 gehts in Hartz 4. Geschieden und verachtet in der Gesellschaft das sind Handwerker. Allein bei mir in der Firma sind gut 75% geschieden. Ein Mann der sich nur kaputt macht kein Geld nachhause bringt mit seiner Arbeit und wobei man sich schämen muss Handwerker zu sein.

Diese ganzen Theoretiker hier gehen so aufm Sack als ich das gelesen habe. Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal den Mund halten. Theoretiker habe ich genug auf der Arbeit im Büro. Einer dümmer als der andere. Aus meiner damaligen Berufsschulklasse ist fast niemand mehr im erlernten Beruf. Lieber Leiharbeiter oder Hilfsarbeiter als ein Handwerker zu sein. Kaum fertig mit der Handwerkslehre gleich in die Industrie bewerben.

Nach eurer Logik müsste man ja gut verdienen im Handwerk? Damals haben 32 Mann die Ausbildung angetreten und zum Schluss blieben 15 in der Berufsschulklasse. Handwerk ist die größte Ausbeutung überhaupt. Selbst als Leiharbeiter verdient man mehr mit Ausbildung als mit Handwerk. Kein Tarif nichts hat man im Handwerk. Weihnachtsgeld ? Sei froh wenn du 400€ Brutto kriegst. In Industriebetrieben bekommt man 5 bis 10k€ Erfolgsbeteiligung. Im Handwerk 0€. Was man noch in der Industrie als Weihnachtsgeld usw bekommt hast alles nicht im Handwerk. Handwerk ist heutzutage Rotze. Zahlst in Rentenkasse ein wenn man meint länger als 10 Jahre im Handwerk zu arbeiten hat man ein an der Klatsche. Einzahlen nichts kriegen oder nicht mehr als mit Hartz 4. Hoffe der Mangel spitzt sich zu das ganz Deutschland untergeht.

Erst wenn man im Handwerk 3000€ Netto verdient würde ich das freiwillig machen. Mache derzeit Dienst nach Vorschrift. Arbeitskollegen hauen ab und kriegst nichts neues. Wer will auch fürn Appel undn Ei schwer schleppen , sich die Gesundheit ruinieren , wenig verdienen und von der Gesellschaft wie ein Idiot behandelt werden?

Musste so lachen bei deinen kommentar. Du schreibst sogar wie ein Handwerker xD.
Stimme dir aber nicht zu was die Bezahlung angeht. 2k-2.5k netto ist locker drin.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Wenn man wirklich so viel verdienen würde, wie ihr hier im Forum behauptet wird, dann würde es auf dem Bau nicht so extrem viele Insolvenzen geben. In keiner anderen Branche gibt es Jahr für Jahr mehr Insolvenzen als auf dem Bau.

Und warum ist das so, weil man Aufträge nun mal nur über den Preis bekommt (zumindest bei Ausschreibungen).

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Bei mir ist es auch der Schwiegervater deswegen der Kommentar. Er bekommt circa 2.2 netto laut meiner Frau und ist auch seit über 25 Jahren im Betrieb(kleine klitsche glaube ~18 man). Mein Bruder ist Kfz Mechatroniker und bekommt 1.5 Netto mit 21 und macht dann bald den Meister dort gibt es dann noch mehr Geld + später selbständig(beide 40h).

antworten
Oxidation

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 04.11.2019:

Bei mir ist es auch der Schwiegervater deswegen der Kommentar. Er bekommt circa 2.2 netto laut meiner Frau und ist auch seit über 25 Jahren im Betrieb(kleine klitsche glaube ~18 man). Mein Bruder ist Kfz Mechatroniker und bekommt 1.5 Netto mit 21 und macht dann bald den Meister dort gibt es dann noch mehr Geld + später selbständig(beide 40h).

2,2k Netto ist doch kein Geld. Wohlgemerkt verheiratet. Habe mit Stiften in der Industrie geredet nach der Lehre ist das deren Anfangsgehalt bei einer Schicht. Bei 3 Schichten geht man unter 3k Netto nicht raus. Ich kenne Firmen da tragen sich die Leute in Listen ein um da zu arbeiten ( Ich auch ) . Gehalt als normaler Arbeiter mindestens 3000€ Netto. Wenn man es schafft ein Jahr dort durchzuhalten ist der Real Nettolohn umgerechnet 4000 - 5000€. IGM Tarif und Betrieb zahlt gut Erfolgsbeteiligungen und andere freiwillige Prämien. Die Personalchefin hat mir einfach geschrieben dass ich in die Liste aufgenommen werde und man wird bei Bedarf auf mich zurückkommen. Aber mal ehrlich wer haut von so einer Firma ab? Wer da einige Jahre gearbeitet hat dem steht jede Tür in Deutschland offen und im Ausland wird man auch gern gesehen. Arbeite bei dieser Firma und dein nächster Arbeitgeber kann rheinmetall oder andere Big Player sein ohne einen großen Bewerbungsprozess. Nach 6 Monaten müssen die dann die Liste löschen wegen Datenschutz. Und es sind schon fast 2 Jahre um. Nach der Lehre hab ich mich beworben. Naja nun Techniker und guten Job hoffen in der Industrie wenn ich fertig bin. Macht euch nicht kaputt für einen Lohn wofür sich nicht lohnt aufzustehen. 2,2k Netto. Da lachen die frisch ausgelernten Stifte in der Industrie drüber. Der gute Mann soll mal zum Lungen Doktor gehen und sich nachher MRT durchchecken lassen. Alt wird er nicht und wenn doch dann bereut er es alt geworden zu sein. Jeden Tag Schmerzen und Hartz 4 Rente. Unter der derzeitigen Politik wird es in Zukunft überhaupt keine Rente mehr geben.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Na, wenn jedes Dorf einen Handwerksbetrieb hat, muss es ja sehr wenige Selbstständige geben und die Selbstständigkeit muss unglaublich schwierig sein.

Im Vergleich zu z.B. Banken gibt dir das Handwerk die Möglichkeit VERGLEICHBAR einfach an ein 5-10 Mann Betrieb zu kommen. Da gibt es doch wirklich nichts zu rütteln. Ich war selbst kein Handwerker und klar, Selbstständigkeit ist nie einfach. Aber guck dir mal bitte andere Branchen an. Da ist es quasi unmöglich.

Quatsch.
Selbst jedes Dorf hat für gewöhnlich einen Handwerksbetrieb.

Zu sagen wie einfach doch die Selbstständigkeit für Handwerker ist, war selbst noch nie in der Branche, sondern ist idR Bwl-Student der viel redet.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2019:

Der größte Pluspunkt ist wohl die einfache Selbstständigkeit. Von der Bank kriegst du als gelernter Meister relativ easy einen Kredit und wenn man zuverlässig ist (wieviele Handwerker sind das schon...) hast du schnell einen guten Kundenstamm.

Ich denke dein Kommentar ist nur eine Vermutung.

Als ich mich vor ein paar Jahren als Meister selbstständig gemacht habe, bekam ich nicht mal einen Kredit für ein Firmenwagen……

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 04.11.2019:

Wenn man wirklich so viel verdienen würde, wie ihr hier im Forum behauptet wird, dann würde es auf dem Bau nicht so extrem viele Insolvenzen geben. In keiner anderen Branche gibt es Jahr für Jahr mehr Insolvenzen als auf dem Bau.

Und warum ist das so, weil man Aufträge nun mal nur über den Preis bekommt (zumindest bei Ausschreibungen).

Handwerk und Bau geht fast aussschließlich über den Preis. Dieser Preisdruck geht natürlich bis zum schwächsten Glied weiter, was dann die kleine Handwerksbude und in letzter Instanz der Mitarbeiter ist.

Stell dir mal vor, du bekommst ein Angebot für ein Haus einmal für 700k und einmal für 850k Wen nimmst du wohl?

Den Handwerkern denen es noch gut geht sind die Meister welche eine lukrative Nische besetzen.
Ich kenne einen Maler mit eigener Firma der macht nur Korrosionsschutz für Chemieanlagen. Da kommen noch ordentliche Umsätze zusammen, weil es kaum eine handvoll Firmen in Deutschland gibt, welche die notwendigen Zertifizierungen haben.
Wenn man allerdings mit den Billiganbietern aus Osteuropa konkurrieren muss, kann man den Laden schnell zumachen.

Ehrlicherweise ist das Handwerk und die Bauindustrie auch selber Schuld. Es gibt keine Branche wo die Produktivität pro Stunde so gering ist wie dort.
Aus falschem Traditionsdenken werden noch viele Abläufe und Verfahren genauso wie vor 50 Jahren gemacht. Technologische Innovation und Digitalisierung sucht man dort vergeblich.
Auch ist Individualisierung im Bau ein großes Problem. Das kostet, aber verstehen wollen das die Auftraggeber nicht. Jedes Gebäude ist heutzutage faktisch ein Unikat. Mit mehr Standardisierung könnte man da enorm Aufwand und Geld einsparen.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Nicht jeder mit top uniabschluss wäre auch ein tomler handwerker, auch wenn die theoretischen anforderungen in den ausbildungsberufen geringer sind. Im handwerk zaehlt eben das praktische sehr viel, das kann man oftmals nur in begrenztem maße erlernen, wer zwei linke haende hat, wird nie ein guter handwerker, auch wenn er im rahmen seiner möglichkeiten besser werden kann, was aber jbterm strich immer noch schlecht sein kann

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Sieh Dir mal die Bauträger an, die Reihenhäuser, Doppelhäuser und ETW-Anlagen bauen. Da ist weniges Unikat. An verschiedenen Standorten praktisch weitgehend identische Gebäude.
Seit vielen Jahren kommen auch die Handwerksmeister weitgehend nur noch mit Tablett zum Aufmaß-Termin.
Wer versucht eine PV-Anlage mit Speicher oder einen Kaminofen zu bekommen realisiert auch ganz schnell, wie da die Auftragssituation aussieht.

WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 04.11.2019:

Wenn man wirklich so viel verdienen würde, wie ihr hier im Forum behauptet wird, dann würde es auf dem Bau nicht so extrem viele Insolvenzen geben. In keiner anderen Branche gibt es Jahr für Jahr mehr Insolvenzen als auf dem Bau.

Und warum ist das so, weil man Aufträge nun mal nur über den Preis bekommt (zumindest bei Ausschreibungen).

Handwerk und Bau geht fast aussschließlich über den Preis. Dieser Preisdruck geht natürlich bis zum schwächsten Glied weiter, was dann die kleine Handwerksbude und in letzter Instanz der Mitarbeiter ist.

Stell dir mal vor, du bekommst ein Angebot für ein Haus einmal für 700k und einmal für 850k Wen nimmst du wohl?

Den Handwerkern denen es noch gut geht sind die Meister welche eine lukrative Nische besetzen.
Ich kenne einen Maler mit eigener Firma der macht nur Korrosionsschutz für Chemieanlagen. Da kommen noch ordentliche Umsätze zusammen, weil es kaum eine handvoll Firmen in Deutschland gibt, welche die notwendigen Zertifizierungen haben.
Wenn man allerdings mit den Billiganbietern aus Osteuropa konkurrieren muss, kann man den Laden schnell zumachen.

Ehrlicherweise ist das Handwerk und die Bauindustrie auch selber Schuld. Es gibt keine Branche wo die Produktivität pro Stunde so gering ist wie dort.
Aus falschem Traditionsdenken werden noch viele Abläufe und Verfahren genauso wie vor 50 Jahren gemacht. Technologische Innovation und Digitalisierung sucht man dort vergeblich.
Auch ist Individualisierung im Bau ein großes Problem. Das kostet, aber verstehen wollen das die Auftraggeber nicht. Jedes Gebäude ist heutzutage faktisch ein Unikat. Mit mehr Standardisierung könnte man da enorm Aufwand und Geld einsparen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Sieh Dir mal die Bauträger an, die Reihenhäuser, Doppelhäuser und ETW-Anlagen bauen. Da ist weniges Unikat. An verschiedenen Standorten praktisch weitgehend identische Gebäude.
Seit vielen Jahren kommen auch die Handwerksmeister weitgehend nur noch mit Tablett zum Aufmaß-Termin.
Wer versucht eine PV-Anlage mit Speicher oder einen Kaminofen zu bekommen realisiert auch ganz schnell, wie da die Auftragssituation aussieht.

Wenn man wirklich so viel verdienen würde, wie ihr hier im Forum behauptet wird, dann würde es auf dem Bau nicht so extrem viele Insolvenzen geben. In keiner anderen Branche gibt es Jahr für Jahr mehr Insolvenzen als auf dem Bau.

Und warum ist das so, weil man Aufträge nun mal nur über den Preis bekommt (zumindest bei Ausschreibungen).

Handwerk und Bau geht fast aussschließlich über den Preis. Dieser Preisdruck geht natürlich bis zum schwächsten Glied weiter, was dann die kleine Handwerksbude und in letzter Instanz der Mitarbeiter ist.

Stell dir mal vor, du bekommst ein Angebot für ein Haus einmal für 700k und einmal für 850k Wen nimmst du wohl?

Den Handwerkern denen es noch gut geht sind die Meister welche eine lukrative Nische besetzen.
Ich kenne einen Maler mit eigener Firma der macht nur Korrosionsschutz für Chemieanlagen. Da kommen noch ordentliche Umsätze zusammen, weil es kaum eine handvoll Firmen in Deutschland gibt, welche die notwendigen Zertifizierungen haben.
Wenn man allerdings mit den Billiganbietern aus Osteuropa konkurrieren muss, kann man den Laden schnell zumachen.

Ehrlicherweise ist das Handwerk und die Bauindustrie auch selber Schuld. Es gibt keine Branche wo die Produktivität pro Stunde so gering ist wie dort.
Aus falschem Traditionsdenken werden noch viele Abläufe und Verfahren genauso wie vor 50 Jahren gemacht. Technologische Innovation und Digitalisierung sucht man dort vergeblich.
Auch ist Individualisierung im Bau ein großes Problem. Das kostet, aber verstehen wollen das die Auftraggeber nicht. Jedes Gebäude ist heutzutage faktisch ein Unikat. Mit mehr Standardisierung könnte man da enorm Aufwand und Geld einsparen.

Nein. Auch wenn Häuser sich ähnlich sehen. Es sind Unikate und werden neu geplant und umgesetzt. Es werden in der Regel keine Bausteine in irgendwelchen Fabriken hergestellt und zusammengebaut und dann an den gewünschten Ort geliefert. Gibt es natürlich, ist aber nicht nennenswert in GER.

antworten
IT-Marcus

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ziemlich lustiger Thread, in dem scheinbar seit fast 20 Jahren Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Um die Eingangsfrage (Warum werde ich denn kein Handwerker) aus meiner Sicht zu beantworten:

  • Welcher Handwerksbetrieb zahlt mir relativ kalkulierbar mit fortgeschrittener Berufserfahrung als Angestellter ein sechsstelliges Gehalt?
  • Welcher Betrieb bietet mir Full-Remote?
  • In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?
  • Welcher Betrieb bietet mir Gleitzeit mit kaum festen Terminen nehmen zu können?
  • Welcher Arbeitgeber versichert mir, ausschließlich mit B2B Kunden zusammen zu arbeiten?

Da alle Fragen mit "keiner/keinem" zu beantworten sind liegt die Antwort auf die Ausgangsfrage doch auf der Hand :).

Aber Spaß beiseite: Was erhofft ihr euch mit dieser Diskussion? Warum fragt man nicht anders herum einen Handwerker, warum er kein Investmentbanker wird?

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

IT-Marcus schrieb am 16.03.2023:

Ziemlich lustiger Thread, in dem scheinbar seit fast 20 Jahren Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Um die Eingangsfrage (Warum werde ich denn kein Handwerker) aus meiner Sicht zu beantworten:

  • Welcher Handwerksbetrieb zahlt mir relativ kalkulierbar mit fortgeschrittener Berufserfahrung als Angestellter ein sechsstelliges Gehalt?
  • Welcher Betrieb bietet mir Full-Remote?
  • In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?
  • Welcher Betrieb bietet mir Gleitzeit mit kaum festen Terminen nehmen zu können?
  • Welcher Arbeitgeber versichert mir, ausschließlich mit B2B Kunden zusammen zu arbeiten?

Da alle Fragen mit "keiner/keinem" zu beantworten sind liegt die Antwort auf die Ausgangsfrage doch auf der Hand :).

Aber Spaß beiseite: Was erhofft ihr euch mit dieser Diskussion? Warum fragt man nicht anders herum einen Handwerker, warum er kein Investmentbanker wird?

Manche Leute wollen hier halt Propaganda betreiben, damit noch mehr junge Menschen sich im Handwerk ausbeuten lassen.

Das Internet ist voll von Arbeitgebern die rumheulen, wie dreist und abgehoben die junge Generation ist. Die sachliche Tatsache ist jedoch, dass viele Jobs und Arbeitgeber einfach nicht attraktiv sind.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

"In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?"

  • Das geht in vielen Handwerksberufen, sobald man Meister oder Techniker ist.

IT-Marcus schrieb am 16.03.2023:

Ziemlich lustiger Thread, in dem scheinbar seit fast 20 Jahren Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Um die Eingangsfrage (Warum werde ich denn kein Handwerker) aus meiner Sicht zu beantworten:

  • Welcher Handwerksbetrieb zahlt mir relativ kalkulierbar mit fortgeschrittener Berufserfahrung als Angestellter ein sechsstelliges Gehalt?
  • Welcher Betrieb bietet mir Full-Remote?
  • In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?
  • Welcher Betrieb bietet mir Gleitzeit mit kaum festen Terminen nehmen zu können?
  • Welcher Arbeitgeber versichert mir, ausschließlich mit B2B Kunden zusammen zu arbeiten?

Da alle Fragen mit "keiner/keinem" zu beantworten sind liegt die Antwort auf die Ausgangsfrage doch auf der Hand :).

Aber Spaß beiseite: Was erhofft ihr euch mit dieser Diskussion? Warum fragt man nicht anders herum einen Handwerker, warum er kein Investmentbanker wird?

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

"In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?"

  • Das geht in vielen Handwerksberufen, sobald man Meister oder Techniker ist.

IT-Marcus schrieb am 16.03.2023:

Ziemlich lustiger Thread, in dem scheinbar seit fast 20 Jahren Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Um die Eingangsfrage (Warum werde ich denn kein Handwerker) aus meiner Sicht zu beantworten:

  • Welcher Handwerksbetrieb zahlt mir relativ kalkulierbar mit fortgeschrittener Berufserfahrung als Angestellter ein sechsstelliges Gehalt?
  • Welcher Betrieb bietet mir Full-Remote?
  • In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?
  • Welcher Betrieb bietet mir Gleitzeit mit kaum festen Terminen nehmen zu können?
  • Welcher Arbeitgeber versichert mir, ausschließlich mit B2B Kunden zusammen zu arbeiten?

Da alle Fragen mit "keiner/keinem" zu beantworten sind liegt die Antwort auf die Ausgangsfrage doch auf der Hand :).

Aber Spaß beiseite: Was erhofft ihr euch mit dieser Diskussion? Warum fragt man nicht anders herum einen Handwerker, warum er kein Investmentbanker wird?

Chemikant basf, in messwarte rumsitzen

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Rückenschmerzen

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Chemikant ist mehr ein Industrieberuf. Also Facharbeiter, nicht Handwerker.
Im Handwerk kann ein Meister oder Techniker Angebote erstellen bzw. Planungen machen. Auch ein Vertriebsjob in der Industrie ist möglich. Inkl. Firmenwagen.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

"In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?"

  • Das geht in vielen Handwerksberufen, sobald man Meister oder Techniker ist.

IT-Marcus schrieb am 16.03.2023:

Ziemlich lustiger Thread, in dem scheinbar seit fast 20 Jahren Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Um die Eingangsfrage (Warum werde ich denn kein Handwerker) aus meiner Sicht zu beantworten:

  • Welcher Handwerksbetrieb zahlt mir relativ kalkulierbar mit fortgeschrittener Berufserfahrung als Angestellter ein sechsstelliges Gehalt?
  • Welcher Betrieb bietet mir Full-Remote?
  • In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?
  • Welcher Betrieb bietet mir Gleitzeit mit kaum festen Terminen nehmen zu können?
  • Welcher Arbeitgeber versichert mir, ausschließlich mit B2B Kunden zusammen zu arbeiten?

Da alle Fragen mit "keiner/keinem" zu beantworten sind liegt die Antwort auf die Ausgangsfrage doch auf der Hand :).

Aber Spaß beiseite: Was erhofft ihr euch mit dieser Diskussion? Warum fragt man nicht anders herum einen Handwerker, warum er kein Investmentbanker wird?

Chemikant basf, in messwarte rumsitzen

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Rückenschmerzen haben eher die sitzenden Tätigkeiten. Also Wiwis und Ingenieure im Büro.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Rückenschmerzen

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Rückenschmerzen

Dann gehst du hoffentlich 3x die Woche ordentlich trainieren? Ansonsten bekommst du die als Schreibtischarbeiter auch.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Rückenschmerzen haben eher die sitzenden Tätigkeiten. Also Wiwis und Ingenieure im Büro.

Deshalb nimmt man ja immer die Berufe, wenn es um Diskussionen zur Verlängerung des Renteneintrittsalters geht und nicht Dachdecker, Fliesenleger & Co.

Wer im Büro arbeitet muss sich halt um seine Gesundheit und seine Bewegung kümmern, sowohl am Arbeitsplatz als auch in der Freizeit. Das ist aber gut möglich, man muss es halt tun.

Der körperliche Verschleiß von Handwerkern ist zumindest teilweise schwer vermeidbar, in gewisser Weise ruiniert sich der ein oder andere davon natürlich auch selber, das ist kein Privileg einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Rückenschmerzen haben eher die sitzenden Tätigkeiten. Also Wiwis und Ingenieure im Büro.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Rückenschmerzen

da steht "werdet" nicht "wurdet"
also sprechen wir darum, warum wir (Wiwis und Ingenieure im Büro) nicht Handwerker werden und ja, wegen Rückenschmerzen wegen des vielen Sitzens

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Sowas kann nur von einem Bürohengst kommen, der noch nie in seinem Leben auf dem Bau buckeln musste. Ausnahmslos alle sind vor der Rente schon kaputt, gerade Schlosser, Maurer, Straßenbauer etc.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Rückenschmerzen haben eher die sitzenden Tätigkeiten. Also Wiwis und Ingenieure im Büro.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Rückenschmerzen

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Rückenschmerzen haben eher die sitzenden Tätigkeiten. Also Wiwis und Ingenieure im Büro.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Rückenschmerzen

Dann schau mal auf YouTube das Video "Arbeiten bis 70?". Mit dem Handwerker möchte ich nicht tauschen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Richtig, ich bin als Ingenieur Bürohengst und habe das mit den Rückenschmerzen selbst voll durchlitten. Inkl. 4 Bandscheibenvorfällen. Auch bei Kollegen war es so. Deshalb habe ich auch entsprechende Erfahrungen als Privatpatient bei Fachärzten für Orthopädie gesammelt. Die sagen alle dasselbe. Es ist ein Problem der Büroberufe. Für den Rücken ist sitzen absolutes Gift. Der Mensch wurden von der Natur für den aufrechten Gang und das Liegen konstruiert. Sitzen war nicht vorgesehen.
Viele Handwerker arbeiten nicht bis zum Schluss selbst körperlich. Die haben dann die Aufsicht bzw. erstellen Angebote und beraten Kunden.
Ein Fliesenleger, der bis zum Ende körperlich durch schafft hat eher kaputte Kniegelenke. Viele benutzen immer noch keine Knieschoner.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Sowas kann nur von einem Bürohengst kommen, der noch nie in seinem Leben auf dem Bau buckeln musste. Ausnahmslos alle sind vor der Rente schon kaputt, gerade Schlosser, Maurer, Straßenbauer etc.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Rückenschmerzen haben eher die sitzenden Tätigkeiten. Also Wiwis und Ingenieure im Büro.

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Rückenschmerzen

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Handwerk und Bau geht fast aussschließlich über den Preis.

Und was genau geht nicht über den Preis? Das Prinzip nennt man Marktwirtschaft oder Kapitalismus. Meinst du man nimmt Beratung X, wenn Beratung Y es für die Hälfte macht? Oder man kauft die Maschine bei Z, wenn sie A aus China für die Hälfte produziert? Natürlich bist du da indirekt und direkt auch als Berater, Buchhalte, Controller, Marketingmensch oder Personaler betroffen, wenn du nichts mehr verkaufst. Dein Argument ist daher ein Nichtargument?

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Handwerk und Bau geht fast aussschließlich über den Preis.

Und was genau geht nicht über den Preis? Das Prinzip nennt man Marktwirtschaft oder Kapitalismus. Meinst du man nimmt Beratung X, wenn Beratung Y es für die Hälfte macht? Oder man kauft die Maschine bei Z, wenn sie A aus China für die Hälfte produziert? Natürlich bist du da indirekt und direkt auch als Berater, Buchhalte, Controller, Marketingmensch oder Personaler betroffen, wenn du nichts mehr verkaufst. Dein Argument ist daher ein Nichtargument?

Ja, dachte ich mir auch und habe auch nicht verstanden, warum man so einen Unsinn ohne Widerspruch stehen lässt. Als wenn sich nur das Handwerk dem Wettbewerb stellen müsste. Sehr weltfremd und überhaupt ist die Nachfrage nach Handwerkern höher als das Angebot und dank der vielen neuen Gesetzt in Richtung Gebäudesanierung wird das noch explodieren. Ein guter Geselle verdient heute schon 4000+ brutto nach der Ausbildung, wenn er nicht bei Onkel Erwin, dem 2-Mann-Hausmeisterservice bleibt. Er muss nur wechseln, aber das ist bei so ziemlich allen so, oder? Vor 15 Jahren waren 3000 Euro brutto sehr gut.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 19.03.2023:

Handwerk und Bau geht fast aussschließlich über den Preis.

Und was genau geht nicht über den Preis? Das Prinzip nennt man Marktwirtschaft oder Kapitalismus. Meinst du man nimmt Beratung X, wenn Beratung Y es für die Hälfte macht? Oder man kauft die Maschine bei Z, wenn sie A aus China für die Hälfte produziert? Natürlich bist du da indirekt und direkt auch als Berater, Buchhalte, Controller, Marketingmensch oder Personaler betroffen, wenn du nichts mehr verkaufst. Dein Argument ist daher ein Nichtargument?

Ja, dachte ich mir auch und habe auch nicht verstanden, warum man so einen Unsinn ohne Widerspruch stehen lässt. Als wenn sich nur das Handwerk dem Wettbewerb stellen müsste. Sehr weltfremd und überhaupt ist die Nachfrage nach Handwerkern höher als das Angebot und dank der vielen neuen Gesetzt in Richtung Gebäudesanierung wird das noch explodieren. Ein guter Geselle verdient heute schon 4000+ brutto nach der Ausbildung.

Wenn der Preis immer den Markt regelt, dann wäre inzwischen sämtliche Industrie nach China oder Indien abgewandert.
Realität ist, in vielen anderen Branchen ist auch Technologie entscheidend.

Im Handwerk konkurriert man (wie z.B. in der Logistik) mit Osteuropa. Die nehmen Stundensätze, teilweise unter Mindestlohnniveau. Illegal? Klar, aber wird kaum kontrolliert.
War einer von euch mal auf einer Großbaustelle? Abgesehen vom Architekten und den Bauleitern spricht da kaum einer Deutsch...

Geselle mit 4000 Brutto? Vielleicht in der Industrie bei einem großen Unternehmen (das ist dann aber kein Handwerk mehr).
Im Handwerk 18,50 die Stunde für einen sehr erfahrenen Gesellen. Und da ist man schon bei einem größeren Betrieb gelandet, der übertariflich zahlt.
4000 Brutto ist schon ein Jungmeister Gehalt in einer solide zahlenden Firma.

Steht ja jedem frei ins Handwerk zu gehen, wenn er meint, dass die Welt dort so rosig ist. Ich kenne aus der Familie die Realität (wohlgemerkt als Meister und Firmeninhaber) und mich wundert nicht, dass kaum ein Deutscher noch Handwerker wird.

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IT-Marcus

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Naja, als "Schreibtischtäter" kann man aber aktiv etwas gegen die Rückenschmerzen (oder besser: Bevor man sie bekommt) tun:

  • Sport neben dem Job (haben viele meiner Handwerker-Freunde gar keine Energie mehr zu nach Feierabend)
  • Steh-Sitz-Tisch (sollte mittlerweile zur Standardausstattung in jedem (Home)Office gehören)
  • Vernünftige Sitzergonomie: Mal ne halbe Stunde Zeit nehmen, um sich in die Materie einzulesen und Tisch und Stuhl optimal auf den eigenen Körper einzustellen.
  • Mittagspause für einen Spaziergang nutzen / Bei Calls umher laufen etc.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Rückenschmerzen haben eher die sitzenden Tätigkeiten. Also Wiwis und Ingenieure im Büro.

Rückenschmerzen

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 19.03.2023:

Handwerk und Bau geht fast aussschließlich über den Preis.

Und was genau geht nicht über den Preis? Das Prinzip nennt man Marktwirtschaft oder Kapitalismus. Meinst du man nimmt Beratung X, wenn Beratung Y es für die Hälfte macht? Oder man kauft die Maschine bei Z, wenn sie A aus China für die Hälfte produziert? Natürlich bist du da indirekt und direkt auch als Berater, Buchhalte, Controller, Marketingmensch oder Personaler betroffen, wenn du nichts mehr verkaufst. Dein Argument ist daher ein Nichtargument?

Ja, dachte ich mir auch und habe auch nicht verstanden, warum man so einen Unsinn ohne Widerspruch stehen lässt. Als wenn sich nur das Handwerk dem Wettbewerb stellen müsste. Sehr weltfremd und überhaupt ist die Nachfrage nach Handwerkern höher als das Angebot und dank der vielen neuen Gesetzt in Richtung Gebäudesanierung wird das noch explodieren. Ein guter Geselle verdient heute schon 4000+ brutto nach der Ausbildung, wenn er nicht bei Onkel Erwin, dem 2-Mann-Hausmeisterservice bleibt. Er muss nur wechseln, aber das ist bei so ziemlich allen so, oder? Vor 15 Jahren waren 3000 Euro brutto sehr gut.

Generell bin ich auch immer wieder erstaunt, wie hier im Forum von angeblichen Wirtschaftsstudenten- und Absolventen immer wieder die Mechanismen von Angebot und Nachfrage geleugnet werden und planwirtschaftliche Thesen wie Studium = hohes Gehalt, egal wie der Markt reagiert, propagiert werden.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Machen die meisten Schreibtischtäter aber nicht. So what?

IT-Marcus schrieb am 19.03.2023:

Naja, als "Schreibtischtäter" kann man aber aktiv etwas gegen die Rückenschmerzen (oder besser: Bevor man sie bekommt) tun:

  • Sport neben dem Job (haben viele meiner Handwerker-Freunde gar keine Energie mehr zu nach Feierabend)
  • Steh-Sitz-Tisch (sollte mittlerweile zur Standardausstattung in jedem (Home)Office gehören)
  • Vernünftige Sitzergonomie: Mal ne halbe Stunde Zeit nehmen, um sich in die Materie einzulesen und Tisch und Stuhl optimal auf den eigenen Körper einzustellen.
  • Mittagspause für einen Spaziergang nutzen / Bei Calls umher laufen etc.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Rückenschmerzen haben eher die sitzenden Tätigkeiten. Also Wiwis und Ingenieure im Büro.

Rückenschmerzen

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

Die Handwerker sind zwar zur Zeit alle total ausgebucht, reich werden die aber trotzdem nicht unbedingt. Überlegt mal:

So ein normaler Handwerker nimmt um die 45 Euro netto pro Stunde. Selbst wenn der durchgehend beschäftigt ist (230 Tage mal 8 (abrechenbare!) Stunden (plus Schreibkram den keiner bezahlt) kommt der im Jahr auf 82.800 Euro Umsatz (nicht Gewinn!), davon selbst versichern, Miete, Auto etc bezahlen. Als One-Man-Show wird der nie reich.

Nur wenn der 10 Gesellen für sich arbeiten hat (die man zur Zeit am Markt aber nicht bekommt (!) und die alle voll auslastet zum gleichen Stundenlohn und denen je nur 30k zahlt, dann wird es langsam interessant, dann mögen am Ende im Jahr ein paar 100k überbleiben. Wobei dann auch der Aufwand steigt (Büro, Werkstatt größer, Sekretärin nötig etc.).

Merke: nur die wirklich guten Handwerker die dazu noch ein Händchen für Personal haben werden wirklich reich. Die Masse nicht..

Welchen Handwerker kennst du bitte der nur 45€ nimmt? Schick mir den Kontakt, den buche ich sofort.

Außerdem scheinst du in Mikro nicht sonderlich gut aufgepasst zu haben oder du bist ein Winf. Du sagst alle Handwerker sind total ausgebucht, bedeutet die Nachfrage ist höher als das Angebot und somit nicht im Gleichgewicht, jetzt muss der Preis steigen und sich ein neues Gleichgewicht finden. Gut, das findet nicht 1 zu 1 in der Praxis so statt aber es hat schon seine Berechtigung. Nie im Leben ist die durchschnittliche Handwerker Stunde bei 45€ netto, eher 100€ oder mehr. Die Preise hier bei uns sind total abgedreht, ich kenne welche die stellen 200€ in Rechnung und das ist kein Scherz.

Moin
Ich bin selbstständiger Handwerker.
Mitarbeiter kannst du vergessen und der Durchschnitt liegt mit Sicherheit nicht bei 100€ oder 200€ die Stunde.
Wenn das so ist sag mir wo. Ich ziehe direkt um, da lohnt sich das Handwerk noch.

Außerdem ist die Zahlungsmoral mehr als bescheiden, Kunden die ewig um den Preis diskutieren( Gericht lohnt nicht, da wartest du Jahre auf dein Geld). Bist du dann noch Gründer und im sanitär oder Elektro Bereich hast du ein Riesen einkaufsvolumen.
Zahlen 1-2 Kunden nicht, kannst du auch gleich Insolvenz anmelden.

Zu den Banken. Niemand gibt dir in den ersten 3-5 Jahren einen Kredit.
Alle Banken lehnen dankend ab. Zudem ist es ein riesiger Aufwand. Da musst du erst Geld investieren bevor du dir Geld leihen kannst.

Handwerksgründung lohnt nicht. Du zahlst an alle Institute, es fängt mit der BG an, zieht sich über die Krankenkasse über Steuern für jeden Mist, Handwerkskammer, Handelskammer, Industrie und Handelskammer, und dann musst du noch für jeden Mist einen Lehrgang mitbringen. Mit einem Meister ist es nicht getan.
Möchtest du Zähler anmelden brauchst du einen Lehrgang, möchtest du Mittelsmannes machen einen Lehrgang, Prüfungen einen Lehrgang usw.

Es Frist dich am Ende auf. Habe 2 angestellte und da reicht 1 Tag Büro nicht. Ich brauche eigentlich 3-4 Tage, was ich mir jedoch finanziell nicht leisten kann.

Ich werde das Handwerk verlassen und eine Stelle annehmen, wo geplantenzeiten sind, wo nicht jeder jammert das muss aber heute noch fertig werden, usw.

100-200€ komme ich gerne arbeiten
Das lohnt wenigstens

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

Moin
Ich bin selbstständiger Handwerker.
Mitarbeiter kannst du vergessen und der Durchschnitt liegt mit Sicherheit nicht bei 100€ oder 200€ die Stunde.
Wenn das so ist sag mir wo. Ich ziehe direkt um, da lohnt sich das Handwerk noch.

Außerdem ist die Zahlungsmoral mehr als bescheiden, Kunden die ewig um den Preis diskutieren( Gericht lohnt nicht, da wartest du Jahre auf dein Geld). Bist du dann noch Gründer und im sanitär oder Elektro Bereich hast du ein Riesen einkaufsvolumen.
Zahlen 1-2 Kunden nicht, kannst du auch gleich Insolvenz anmelden.

Zu den Banken. Niemand gibt dir in den ersten 3-5 Jahren einen Kredit.
Alle Banken lehnen dankend ab. Zudem ist es ein riesiger Aufwand. Da musst du erst Geld investieren bevor du dir Geld leihen kannst.

Handwerksgründung lohnt nicht. Du zahlst an alle Institute, es fängt mit der BG an, zieht sich über die Krankenkasse über Steuern für jeden Mist, Handwerkskammer, Handelskammer, Industrie und Handelskammer, und dann musst du noch für jeden Mist einen Lehrgang mitbringen. Mit einem Meister ist es nicht getan.
Möchtest du Zähler anmelden brauchst du einen Lehrgang, möchtest du Mittelsmannes machen einen Lehrgang, Prüfungen einen Lehrgang usw.

Es Frist dich am Ende auf. Habe 2 angestellte und da reicht 1 Tag Büro nicht. Ich brauche eigentlich 3-4 Tage, was ich mir jedoch finanziell nicht leisten kann.

Ich werde das Handwerk verlassen und eine Stelle annehmen, wo geplantenzeiten sind, wo nicht jeder jammert das muss aber heute noch fertig werden, usw.

100-200€ komme ich gerne arbeiten
Das lohnt wenigstens

Was bleibt denn am Ende des Jahres bei dir hängen an Gewinn, also abzüglich von Steuern. Das ist ja die Frage, auf der Basis man diskutieren kann.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

Die Handwerker sind zwar zur Zeit alle total ausgebucht, reich werden die aber trotzdem nicht unbedingt. Überlegt mal:

So ein normaler Handwerker nimmt um die 45 Euro netto pro Stunde. Selbst wenn der durchgehend beschäftigt ist (230 Tage mal 8 (abrechenbare!) Stunden (plus Schreibkram den keiner bezahlt) kommt der im Jahr auf 82.800 Euro Umsatz (nicht Gewinn!), davon selbst versichern, Miete, Auto etc bezahlen. Als One-Man-Show wird der nie reich.

Nur wenn der 10 Gesellen für sich arbeiten hat (die man zur Zeit am Markt aber nicht bekommt (!) und die alle voll auslastet zum gleichen Stundenlohn und denen je nur 30k zahlt, dann wird es langsam interessant, dann mögen am Ende im Jahr ein paar 100k überbleiben. Wobei dann auch der Aufwand steigt (Büro, Werkstatt größer, Sekretärin nötig etc.).

Merke: nur die wirklich guten Handwerker die dazu noch ein Händchen für Personal haben werden wirklich reich. Die Masse nicht..

Welchen Handwerker kennst du bitte der nur 45€ nimmt? Schick mir den Kontakt, den buche ich sofort.

Außerdem scheinst du in Mikro nicht sonderlich gut aufgepasst zu haben oder du bist ein Winf. Du sagst alle Handwerker sind total ausgebucht, bedeutet die Nachfrage ist höher als das Angebot und somit nicht im Gleichgewicht, jetzt muss der Preis steigen und sich ein neues Gleichgewicht finden. Gut, das findet nicht 1 zu 1 in der Praxis so statt aber es hat schon seine Berechtigung. Nie im Leben ist die durchschnittliche Handwerker Stunde bei 45€ netto, eher 100€ oder mehr. Die Preise hier bei uns sind total abgedreht, ich kenne welche die stellen 200€ in Rechnung und das ist kein Scherz.

Moin
Ich bin selbstständiger Handwerker.
Mitarbeiter kannst du vergessen und der Durchschnitt liegt mit Sicherheit nicht bei 100€ oder 200€ die Stunde.
Wenn das so ist sag mir wo. Ich ziehe direkt um, da lohnt sich das Handwerk noch.

Außerdem ist die Zahlungsmoral mehr als bescheiden, Kunden die ewig um den Preis diskutieren( Gericht lohnt nicht, da wartest du Jahre auf dein Geld). Bist du dann noch Gründer und im sanitär oder Elektro Bereich hast du ein Riesen einkaufsvolumen.
Zahlen 1-2 Kunden nicht, kannst du auch gleich Insolvenz anmelden.

Zu den Banken. Niemand gibt dir in den ersten 3-5 Jahren einen Kredit.
Alle Banken lehnen dankend ab. Zudem ist es ein riesiger Aufwand. Da musst du erst Geld investieren bevor du dir Geld leihen kannst.

Handwerksgründung lohnt nicht. Du zahlst an alle Institute, es fängt mit der BG an, zieht sich über die Krankenkasse über Steuern für jeden Mist, Handwerkskammer, Handelskammer, Industrie und Handelskammer, und dann musst du noch für jeden Mist einen Lehrgang mitbringen. Mit einem Meister ist es nicht getan.
Möchtest du Zähler anmelden brauchst du einen Lehrgang, möchtest du Mittelsmannes machen einen Lehrgang, Prüfungen einen Lehrgang usw.

Es Frist dich am Ende auf. Habe 2 angestellte und da reicht 1 Tag Büro nicht. Ich brauche eigentlich 3-4 Tage, was ich mir jedoch finanziell nicht leisten kann.

Ich werde das Handwerk verlassen und eine Stelle annehmen, wo geplantenzeiten sind, wo nicht jeder jammert das muss aber heute noch fertig werden, usw.

100-200€ komme ich gerne arbeiten
Das lohnt wenigstens

Ich als jemand, der sowohl einen akademischen Hintergrund hat als auch den Handwerkerfamilienbetrieb übernommen hat, muss sagen, dass dein Problem nicht das Handwerk ist, sondern, dass du kein Unternehmer bist und mit einem Angestelltenverhältnis besser fahren würdest. Das ist nicht schlimm, denn nicht jedem ist das gegeben.
All die Probleme, die du aufzählst, sind Kinderdinge. Wer heute als fähiger Handwerker sich keine goldene Nase verdient, bei dem liegt es an mangelnden Fähigkeiten, aber sicher nicht am Markt. Bei uns gehen die Handwerkergesellen im Schnitt mit 55k im Jahr nach Hause. Wir selbst machen einen Millionenumsatz. Dass man keine Aufträge erhält, das gibt es praktisch nicht. Man wird mit Aufträgen überschüttet!

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

Moin
Ich bin selbstständiger Handwerker.
Mitarbeiter kannst du vergessen und der Durchschnitt liegt mit Sicherheit nicht bei 100€ oder 200€ die Stunde.
Wenn das so ist sag mir wo. Ich ziehe direkt um, da lohnt sich das Handwerk noch.

Außerdem ist die Zahlungsmoral mehr als bescheiden, Kunden die ewig um den Preis diskutieren( Gericht lohnt nicht, da wartest du Jahre auf dein Geld). Bist du dann noch Gründer und im sanitär oder Elektro Bereich hast du ein Riesen einkaufsvolumen.
Zahlen 1-2 Kunden nicht, kannst du auch gleich Insolvenz anmelden.

Zu den Banken. Niemand gibt dir in den ersten 3-5 Jahren einen Kredit.
Alle Banken lehnen dankend ab. Zudem ist es ein riesiger Aufwand. Da musst du erst Geld investieren bevor du dir Geld leihen kannst.

Handwerksgründung lohnt nicht. Du zahlst an alle Institute, es fängt mit der BG an, zieht sich über die Krankenkasse über Steuern für jeden Mist, Handwerkskammer, Handelskammer, Industrie und Handelskammer, und dann musst du noch für jeden Mist einen Lehrgang mitbringen. Mit einem Meister ist es nicht getan.
Möchtest du Zähler anmelden brauchst du einen Lehrgang, möchtest du Mittelsmannes machen einen Lehrgang, Prüfungen einen Lehrgang usw.

Es Frist dich am Ende auf. Habe 2 angestellte und da reicht 1 Tag Büro nicht. Ich brauche eigentlich 3-4 Tage, was ich mir jedoch finanziell nicht leisten kann.

Ich werde das Handwerk verlassen und eine Stelle annehmen, wo geplantenzeiten sind, wo nicht jeder jammert das muss aber heute noch fertig werden, usw.

100-200€ komme ich gerne arbeiten
Das lohnt wenigstens

Was bleibt denn am Ende des Jahres bei dir hängen an Gewinn, also abzüglich von Steuern. Das ist ja die Frage, auf der Basis man diskutieren kann.

Der Beitrag klingt nicht nach etabliertem Fachhandwerker, sondern nach klassischen, schmierigen Hausmeisterdienst, der sich an alles versucht, aber nichts wirklich richtig kann. Im Grunde genommen sind das Anti-Handwerker. Der Dacia neben dem Mercedes. Deswegen berichtet er auch ständig über die Barrieren mit den Fortbildungen, die bei einem Meisterbetrieb einfach nicht vorkommen. Ja, ist schon fies, wenn man für das Herumexperimentieren mit Strom und Sicherungen auch qualifiziert dafür sein muss.

Wer im Handwerk heute sich nicht den goldenen Löffel verdient, der ist ganz einfach nur ein schlechter Geschäftsmann oder hat eben Probleme bei der Qualität. Für mich ist ein Hausmeisterdienst aber auch kein echter Handwerker.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

Die Handwerker sind zwar zur Zeit alle total ausgebucht, reich werden die aber trotzdem nicht unbedingt. Überlegt mal:

So ein normaler Handwerker nimmt um die 45 Euro netto pro Stunde. Selbst wenn der durchgehend beschäftigt ist (230 Tage mal 8 (abrechenbare!) Stunden (plus Schreibkram den keiner bezahlt) kommt der im Jahr auf 82.800 Euro Umsatz (nicht Gewinn!), davon selbst versichern, Miete, Auto etc bezahlen. Als One-Man-Show wird der nie reich.

Nur wenn der 10 Gesellen für sich arbeiten hat (die man zur Zeit am Markt aber nicht bekommt (!) und die alle voll auslastet zum gleichen Stundenlohn und denen je nur 30k zahlt, dann wird es langsam interessant, dann mögen am Ende im Jahr ein paar 100k überbleiben. Wobei dann auch der Aufwand steigt (Büro, Werkstatt größer, Sekretärin nötig etc.).

Merke: nur die wirklich guten Handwerker die dazu noch ein Händchen für Personal haben werden wirklich reich. Die Masse nicht..

Welchen Handwerker kennst du bitte der nur 45€ nimmt? Schick mir den Kontakt, den buche ich sofort.

Außerdem scheinst du in Mikro nicht sonderlich gut aufgepasst zu haben oder du bist ein Winf. Du sagst alle Handwerker sind total ausgebucht, bedeutet die Nachfrage ist höher als das Angebot und somit nicht im Gleichgewicht, jetzt muss der Preis steigen und sich ein neues Gleichgewicht finden. Gut, das findet nicht 1 zu 1 in der Praxis so statt aber es hat schon seine Berechtigung. Nie im Leben ist die durchschnittliche Handwerker Stunde bei 45€ netto, eher 100€ oder mehr. Die Preise hier bei uns sind total abgedreht, ich kenne welche die stellen 200€ in Rechnung und das ist kein Scherz.

Moin
Ich bin selbstständiger Handwerker.
Mitarbeiter kannst du vergessen und der Durchschnitt liegt mit Sicherheit nicht bei 100€ oder 200€ die Stunde.
Wenn das so ist sag mir wo. Ich ziehe direkt um, da lohnt sich das Handwerk noch.

Außerdem ist die Zahlungsmoral mehr als bescheiden, Kunden die ewig um den Preis diskutieren( Gericht lohnt nicht, da wartest du Jahre auf dein Geld). Bist du dann noch Gründer und im sanitär oder Elektro Bereich hast du ein Riesen einkaufsvolumen.
Zahlen 1-2 Kunden nicht, kannst du auch gleich Insolvenz anmelden.

Zu den Banken. Niemand gibt dir in den ersten 3-5 Jahren einen Kredit.
Alle Banken lehnen dankend ab. Zudem ist es ein riesiger Aufwand. Da musst du erst Geld investieren bevor du dir Geld leihen kannst.

Handwerksgründung lohnt nicht. Du zahlst an alle Institute, es fängt mit der BG an, zieht sich über die Krankenkasse über Steuern für jeden Mist, Handwerkskammer, Handelskammer, Industrie und Handelskammer, und dann musst du noch für jeden Mist einen Lehrgang mitbringen. Mit einem Meister ist es nicht getan.
Möchtest du Zähler anmelden brauchst du einen Lehrgang, möchtest du Mittelsmannes machen einen Lehrgang, Prüfungen einen Lehrgang usw.

Es Frist dich am Ende auf. Habe 2 angestellte und da reicht 1 Tag Büro nicht. Ich brauche eigentlich 3-4 Tage, was ich mir jedoch finanziell nicht leisten kann.

Ich werde das Handwerk verlassen und eine Stelle annehmen, wo geplantenzeiten sind, wo nicht jeder jammert das muss aber heute noch fertig werden, usw.

100-200€ komme ich gerne arbeiten
Das lohnt wenigstens

Diese Einschränkungen beim Ausführen von Arbeiten macht mich doch stutzig. Das gibt es in einem Fachbereich eigentlich nicht. Bist du überhaupt Handwerksmeister mit Ausbildung oder doch nur ein Ungelernter, der sich mit einem Hausmeisterservice selbstständig gemacht hat? Wenn ja, bist du kein Handwerker nach unserem Verständnis hier und es ist klar, warum du nicht so viel verdienst.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Deine Handwerksgesellen können sich bestimmt nebenbei noch etwas dazu verdienen?

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

Die Handwerker sind zwar zur Zeit alle total ausgebucht, reich werden die aber trotzdem nicht unbedingt. Überlegt mal:

So ein normaler Handwerker nimmt um die 45 Euro netto pro Stunde. Selbst wenn der durchgehend beschäftigt ist (230 Tage mal 8 (abrechenbare!) Stunden (plus Schreibkram den keiner bezahlt) kommt der im Jahr auf 82.800 Euro Umsatz (nicht Gewinn!), davon selbst versichern, Miete, Auto etc bezahlen. Als One-Man-Show wird der nie reich.

Nur wenn der 10 Gesellen für sich arbeiten hat (die man zur Zeit am Markt aber nicht bekommt (!) und die alle voll auslastet zum gleichen Stundenlohn und denen je nur 30k zahlt, dann wird es langsam interessant, dann mögen am Ende im Jahr ein paar 100k überbleiben. Wobei dann auch der Aufwand steigt (Büro, Werkstatt größer, Sekretärin nötig etc.).

Merke: nur die wirklich guten Handwerker die dazu noch ein Händchen für Personal haben werden wirklich reich. Die Masse nicht..

Welchen Handwerker kennst du bitte der nur 45€ nimmt? Schick mir den Kontakt, den buche ich sofort.

Außerdem scheinst du in Mikro nicht sonderlich gut aufgepasst zu haben oder du bist ein Winf. Du sagst alle Handwerker sind total ausgebucht, bedeutet die Nachfrage ist höher als das Angebot und somit nicht im Gleichgewicht, jetzt muss der Preis steigen und sich ein neues Gleichgewicht finden. Gut, das findet nicht 1 zu 1 in der Praxis so statt aber es hat schon seine Berechtigung. Nie im Leben ist die durchschnittliche Handwerker Stunde bei 45€ netto, eher 100€ oder mehr. Die Preise hier bei uns sind total abgedreht, ich kenne welche die stellen 200€ in Rechnung und das ist kein Scherz.

Moin
Ich bin selbstständiger Handwerker.
Mitarbeiter kannst du vergessen und der Durchschnitt liegt mit Sicherheit nicht bei 100€ oder 200€ die Stunde.
Wenn das so ist sag mir wo. Ich ziehe direkt um, da lohnt sich das Handwerk noch.

Außerdem ist die Zahlungsmoral mehr als bescheiden, Kunden die ewig um den Preis diskutieren( Gericht lohnt nicht, da wartest du Jahre auf dein Geld). Bist du dann noch Gründer und im sanitär oder Elektro Bereich hast du ein Riesen einkaufsvolumen.
Zahlen 1-2 Kunden nicht, kannst du auch gleich Insolvenz anmelden.

Zu den Banken. Niemand gibt dir in den ersten 3-5 Jahren einen Kredit.
Alle Banken lehnen dankend ab. Zudem ist es ein riesiger Aufwand. Da musst du erst Geld investieren bevor du dir Geld leihen kannst.

Handwerksgründung lohnt nicht. Du zahlst an alle Institute, es fängt mit der BG an, zieht sich über die Krankenkasse über Steuern für jeden Mist, Handwerkskammer, Handelskammer, Industrie und Handelskammer, und dann musst du noch für jeden Mist einen Lehrgang mitbringen. Mit einem Meister ist es nicht getan.
Möchtest du Zähler anmelden brauchst du einen Lehrgang, möchtest du Mittelsmannes machen einen Lehrgang, Prüfungen einen Lehrgang usw.

Es Frist dich am Ende auf. Habe 2 angestellte und da reicht 1 Tag Büro nicht. Ich brauche eigentlich 3-4 Tage, was ich mir jedoch finanziell nicht leisten kann.

Ich werde das Handwerk verlassen und eine Stelle annehmen, wo geplantenzeiten sind, wo nicht jeder jammert das muss aber heute noch fertig werden, usw.

100-200€ komme ich gerne arbeiten
Das lohnt wenigstens

Ich als jemand, der sowohl einen akademischen Hintergrund hat als auch den Handwerkerfamilienbetrieb übernommen hat, muss sagen, dass dein Problem nicht das Handwerk ist, sondern, dass du kein Unternehmer bist und mit einem Angestelltenverhältnis besser fahren würdest. Das ist nicht schlimm, denn nicht jedem ist das gegeben.
All die Probleme, die du aufzählst, sind Kinderdinge. Wer heute als fähiger Handwerker sich keine goldene Nase verdient, bei dem liegt es an mangelnden Fähigkeiten, aber sicher nicht am Markt. Bei uns gehen die Handwerkergesellen im Schnitt mit 55k im Jahr nach Hause. Wir selbst machen einen Millionenumsatz. Dass man keine Aufträge erhält, das gibt es praktisch nicht. Man wird mit Aufträgen überschüttet!

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Kann jemand man Licht ins dunkel bringen, wie gut es den Handwerkern jetzt wirklich geht. Wie viel Marge ist auf einem 0815 privat Auftrag? Im Bereich PV wohl aktuell sehr sehr viel. Aber wie sieht es bei den anderen Gewerken aus?

Elektro, Sanitär?

Vor allem Elektro bin ich fasziniert. Vermutlich sehe ich den Aufwand nicht, aber für Schlitze machen, Kabel reinlegen und dann im Kasten im Keller alles zusammenführen sind Preise ab 30.000 Euro für ein EFH wohl eher noch als günstig anzusehen. Die Marge muss doch hier rießig sein.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Kann jemand man Licht ins dunkel bringen, wie gut es den Handwerkern jetzt wirklich geht. Wie viel Marge ist auf einem 0815 privat Auftrag? Im Bereich PV wohl aktuell sehr sehr viel. Aber wie sieht es bei den anderen Gewerken aus?

Elektro, Sanitär?

Vor allem Elektro bin ich fasziniert. Vermutlich sehe ich den Aufwand nicht, aber für Schlitze machen, Kabel reinlegen und dann im Kasten im Keller alles zusammenführen sind Preise ab 30.000 Euro für ein EFH wohl eher noch als günstig anzusehen. Die Marge muss doch hier rießig sein.

20-40% je nach Ort und Gewerk.

Sanitär war schon immer stark, es gibt da unausgesprochene Regeln die für eine hohe Marktdominanz sorgen.
Elektro ist erst seit dem ganzen Wärmepumpen, PV und Wallbox Thema wieder wirklich gefragt. Davor waren das die Billigheimer der Branche.

Das Problem der Branche ist nicht der Auftragsbestand oder die Marge.
Sondern das Fehlen geeigneten Personals (nach Jahrzehnten vermurkster Personalpolitik), die Schwierigkeit von Privatpersonen als Kunden (Anspruchshaltung, Zahlungsmoral) und die innereuropäische Konkurrenz bei Großprojekten (auf keiner Großbaustelle wird inzwischen mehr deutsch gesprochen).
Außerdem ist man hardcore Konjunkturabhängig. 200k Gewinn dieses Jahr können nächstes Jahr schnell 200k Verlust sein, wenn die Auftragslage wegbricht. Und einfach Hire & Fire klappt im aktuellen Arbeitsmarkt nicht.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Kann jemand man Licht ins dunkel bringen, wie gut es den Handwerkern jetzt wirklich geht. Wie viel Marge ist auf einem 0815 privat Auftrag? Im Bereich PV wohl aktuell sehr sehr viel. Aber wie sieht es bei den anderen Gewerken aus?

Elektro, Sanitär?

Vor allem Elektro bin ich fasziniert. Vermutlich sehe ich den Aufwand nicht, aber für Schlitze machen, Kabel reinlegen und dann im Kasten im Keller alles zusammenführen sind Preise ab 30.000 Euro für ein EFH wohl eher noch als günstig anzusehen. Die Marge muss doch hier rießig sein

Hast du mal körperlich gearbeitet über längere zeit? Hat schon seine Grund, wieso die Gesundheit der Handwerker oftmals ziemlich bescheiden ab 40 ist.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Kann jemand man Licht ins dunkel bringen, wie gut es den Handwerkern jetzt wirklich geht. Wie viel Marge ist auf einem 0815 privat Auftrag? Im Bereich PV wohl aktuell sehr sehr viel. Aber wie sieht es bei den anderen Gewerken aus?

Elektro, Sanitär?

Vor allem Elektro bin ich fasziniert. Vermutlich sehe ich den Aufwand nicht, aber für Schlitze machen, Kabel reinlegen und dann im Kasten im Keller alles zusammenführen sind Preise ab 30.000 Euro für ein EFH wohl eher noch als günstig anzusehen. Die Marge muss doch hier rießig sein.

Die Margen sind absurd. Nicht nur, dass die Preise total überzogen sind, sondern dass 90% der Arbeiten von Ostblockarbeitern und/oder Azubis gemacht wird. Die Fachkraft schaut am Ende nur drüber und spricht mit dem Kunden.

Zusätzlich ist das Geschäft durch allerlei Verordnungen gesichert. Wie gesagt: Für Schlitzen, Steckdosen setzen braucht es maximal einen Wochenendkurs.

Gut ausgebildetes Personal ist aktuell schwer zu finden, aber das ist logisch. Warum sollte sich ein Elektriker für 30 - 50k brutto tot malochen, damit der GF mit dem Porsche fahren kann und 3x im Jahr 5 Wochen Urlaub macht...

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich esse oft in einem kleinen Asia Restaurant und bekomme ab und zu etwas von den Gesprächen am Nachbartisch mit. Sehr oft sind da auch Handwerker.
Diese Woche u.a. ein Firmenchef mit optisch sehr starkem Migrationshintergrund und perfektem Deutsch. Hat bis über 100 Kräfte im Einsatz. Beklagt sich darüber, dass er für 18 Euro kaum noch Hilfsarbeiter findet. Manchmal muss er 30 Euros bezahlen, weil er mit Aufträgen überschwemmt wird. Diese Leute werden in 3 Monaten angelernt.
Den Bauleitern stellt er einen A6 als Firmenwagen. Die verdienen bei ihm über 4k netto.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Kann jemand man Licht ins dunkel bringen, wie gut es den Handwerkern jetzt wirklich geht. Wie viel Marge ist auf einem 0815 privat Auftrag? Im Bereich PV wohl aktuell sehr sehr viel. Aber wie sieht es bei den anderen Gewerken aus?

Elektro, Sanitär?

Vor allem Elektro bin ich fasziniert. Vermutlich sehe ich den Aufwand nicht, aber für Schlitze machen, Kabel reinlegen und dann im Kasten im Keller alles zusammenführen sind Preise ab 30.000 Euro für ein EFH wohl eher noch als günstig anzusehen. Die Marge muss doch hier rießig sein.

Die Margen sind absurd. Nicht nur, dass die Preise total überzogen sind, sondern dass 90% der Arbeiten von Ostblockarbeitern und/oder Azubis gemacht wird. Die Fachkraft schaut am Ende nur drüber und spricht mit dem Kunden.

Zusätzlich ist das Geschäft durch allerlei Verordnungen gesichert. Wie gesagt: Für Schlitzen, Steckdosen setzen braucht es maximal einen Wochenendkurs.

Gut ausgebildetes Personal ist aktuell schwer zu finden, aber das ist logisch. Warum sollte sich ein Elektriker für 30 - 50k brutto tot malochen, damit der GF mit dem Porsche fahren kann und 3x im Jahr 5 Wochen Urlaub macht...

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Sicher dass das ein Asia Restaurant war und nicht der Paulanergarten?

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Ich esse oft in einem kleinen Asia Restaurant und bekomme ab und zu etwas von den Gesprächen am Nachbartisch mit. Sehr oft sind da auch Handwerker.
Diese Woche u.a. ein Firmenchef mit optisch sehr starkem Migrationshintergrund und perfektem Deutsch. Hat bis über 100 Kräfte im Einsatz. Beklagt sich darüber, dass er für 18 Euro kaum noch Hilfsarbeiter findet. Manchmal muss er 30 Euros bezahlen, weil er mit Aufträgen überschwemmt wird. Diese Leute werden in 3 Monaten angelernt.
Den Bauleitern stellt er einen A6 als Firmenwagen. Die verdienen bei ihm über 4k netto.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Kann jemand man Licht ins dunkel bringen, wie gut es den Handwerkern jetzt wirklich geht. Wie viel Marge ist auf einem 0815 privat Auftrag? Im Bereich PV wohl aktuell sehr sehr viel. Aber wie sieht es bei den anderen Gewerken aus?

Elektro, Sanitär?

Vor allem Elektro bin ich fasziniert. Vermutlich sehe ich den Aufwand nicht, aber für Schlitze machen, Kabel reinlegen und dann im Kasten im Keller alles zusammenführen sind Preise ab 30.000 Euro für ein EFH wohl eher noch als günstig anzusehen. Die Marge muss doch hier rießig sein.

Die Margen sind absurd. Nicht nur, dass die Preise total überzogen sind, sondern dass 90% der Arbeiten von Ostblockarbeitern und/oder Azubis gemacht wird. Die Fachkraft schaut am Ende nur drüber und spricht mit dem Kunden.

Zusätzlich ist das Geschäft durch allerlei Verordnungen gesichert. Wie gesagt: Für Schlitzen, Steckdosen setzen braucht es maximal einen Wochenendkurs.

Gut ausgebildetes Personal ist aktuell schwer zu finden, aber das ist logisch. Warum sollte sich ein Elektriker für 30 - 50k brutto tot malochen, damit der GF mit dem Porsche fahren kann und 3x im Jahr 5 Wochen Urlaub macht...

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Kann jemand man Licht ins dunkel bringen, wie gut es den Handwerkern jetzt wirklich geht. Wie viel Marge ist auf einem 0815 privat Auftrag? Im Bereich PV wohl aktuell sehr sehr viel. Aber wie sieht es bei den anderen Gewerken aus?

Elektro, Sanitär?

Vor allem Elektro bin ich fasziniert. Vermutlich sehe ich den Aufwand nicht, aber für Schlitze machen, Kabel reinlegen und dann im Kasten im Keller alles zusammenführen sind Preise ab 30.000 Euro für ein EFH wohl eher noch als günstig anzusehen. Die Marge muss doch hier rießig sein.

Die Margen sind absurd. Nicht nur, dass die Preise total überzogen sind, sondern dass 90% der Arbeiten von Ostblockarbeitern und/oder Azubis gemacht wird. Die Fachkraft schaut am Ende nur drüber und spricht mit dem Kunden.

Zusätzlich ist das Geschäft durch allerlei Verordnungen gesichert. Wie gesagt: Für Schlitzen, Steckdosen setzen braucht es maximal einen Wochenendkurs.

Gut ausgebildetes Personal ist aktuell schwer zu finden, aber das ist logisch. Warum sollte sich ein Elektriker für 30 - 50k brutto tot malochen, damit der GF mit dem Porsche fahren kann und 3x im Jahr 5 Wochen Urlaub macht...

Interessanter Einblick, aber wieviel Marge gibt es denn jetzt?

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Asia Restaurant im Rhein Main Gebiet. Hat nichts mit München zu tun.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Sicher dass das ein Asia Restaurant war und nicht der Paulanergarten?

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Ich esse oft in einem kleinen Asia Restaurant und bekomme ab und zu etwas von den Gesprächen am Nachbartisch mit. Sehr oft sind da auch Handwerker.
Diese Woche u.a. ein Firmenchef mit optisch sehr starkem Migrationshintergrund und perfektem Deutsch. Hat bis über 100 Kräfte im Einsatz. Beklagt sich darüber, dass er für 18 Euro kaum noch Hilfsarbeiter findet. Manchmal muss er 30 Euros bezahlen, weil er mit Aufträgen überschwemmt wird. Diese Leute werden in 3 Monaten angelernt.
Den Bauleitern stellt er einen A6 als Firmenwagen. Die verdienen bei ihm über 4k netto.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Kann jemand man Licht ins dunkel bringen, wie gut es den Handwerkern jetzt wirklich geht. Wie viel Marge ist auf einem 0815 privat Auftrag? Im Bereich PV wohl aktuell sehr sehr viel. Aber wie sieht es bei den anderen Gewerken aus?

Elektro, Sanitär?

Vor allem Elektro bin ich fasziniert. Vermutlich sehe ich den Aufwand nicht, aber für Schlitze machen, Kabel reinlegen und dann im Kasten im Keller alles zusammenführen sind Preise ab 30.000 Euro für ein EFH wohl eher noch als günstig anzusehen. Die Marge muss doch hier rießig sein.

Die Margen sind absurd. Nicht nur, dass die Preise total überzogen sind, sondern dass 90% der Arbeiten von Ostblockarbeitern und/oder Azubis gemacht wird. Die Fachkraft schaut am Ende nur drüber und spricht mit dem Kunden.

Zusätzlich ist das Geschäft durch allerlei Verordnungen gesichert. Wie gesagt: Für Schlitzen, Steckdosen setzen braucht es maximal einen Wochenendkurs.

Gut ausgebildetes Personal ist aktuell schwer zu finden, aber das ist logisch. Warum sollte sich ein Elektriker für 30 - 50k brutto tot malochen, damit der GF mit dem Porsche fahren kann und 3x im Jahr 5 Wochen Urlaub macht...

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Die Zahlen werden dir nur die Meister selbst nennen können. Das werden sie aber nicht tun. Sogar dann nicht, wenn sie hier unterwegs wären.

Aber die Geschichten von den Porsche und AMG der Inhaber sind halt nicht ohne Grund so präsent. Sie sind in vielen Fällen wahr. Und dort geht die Frau nicht gegen eigenes Geld arbeiten und zur Miete wohnen die auch nicht.

Dass dann immer auf den 3,50 Euro für die Innungen rumgeritten wird spricht Bände. Nein, daran ist noch kein Handwerker zu Grund gegangen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Kann jemand man Licht ins dunkel bringen, wie gut es den Handwerkern jetzt wirklich geht. Wie viel Marge ist auf einem 0815 privat Auftrag? Im Bereich PV wohl aktuell sehr sehr viel. Aber wie sieht es bei den anderen Gewerken aus?

Elektro, Sanitär?

Vor allem Elektro bin ich fasziniert. Vermutlich sehe ich den Aufwand nicht, aber für Schlitze machen, Kabel reinlegen und dann im Kasten im Keller alles zusammenführen sind Preise ab 30.000 Euro für ein EFH wohl eher noch als günstig anzusehen. Die Marge muss doch hier rießig sein.

Die Margen sind absurd. Nicht nur, dass die Preise total überzogen sind, sondern dass 90% der Arbeiten von Ostblockarbeitern und/oder Azubis gemacht wird. Die Fachkraft schaut am Ende nur drüber und spricht mit dem Kunden.

Zusätzlich ist das Geschäft durch allerlei Verordnungen gesichert. Wie gesagt: Für Schlitzen, Steckdosen setzen braucht es maximal einen Wochenendkurs.

Gut ausgebildetes Personal ist aktuell schwer zu finden, aber das ist logisch. Warum sollte sich ein Elektriker für 30 - 50k brutto tot malochen, damit der GF mit dem Porsche fahren kann und 3x im Jahr 5 Wochen Urlaub macht...

Interessanter Einblick, aber wieviel Marge gibt es denn jetzt?

Früher 20 - 40%. Heute bis 60%. Gewerke unter 40% muss ich nicht mehr annehmen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Ich verdiene momentan gutes Geld mit PV Anlagen. Davor mit EFH aber das zieht momentan nicht so gut.

Ich habe 40 Arbeiter aus Billiglohnländern und 8 Aufpasser. Die Arbeiter verdienen ca 2k netto, die Experten 4,5k mit allem drum und dran. Mir selbst bleiben am Ende des Monat 20-30k über

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Als Firmeninhaber einer Handwerksfirma braucht man kein Studium. Wenn man einen Architekten oder Bauingenieur braucht kann man ihn als Angestellten beschäftigen.
"Handwerk hat goldenen Boden". Hatte uns unsere Grundschullehrerin gesagt. Handwerksmeister seien Unternehmer, das sollte man nicht unterschätzen. 1965. Also absolut nichts neues.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Die Zahlen werden dir nur die Meister selbst nennen können. Das werden sie aber nicht tun. Sogar dann nicht, wenn sie hier unterwegs wären.

Aber die Geschichten von den Porsche und AMG der Inhaber sind halt nicht ohne Grund so präsent. Sie sind in vielen Fällen wahr. Und dort geht die Frau nicht gegen eigenes Geld arbeiten und zur Miete wohnen die auch nicht.

Dass dann immer auf den 3,50 Euro für die Innungen rumgeritten wird spricht Bände. Nein, daran ist noch kein Handwerker zu Grund gegangen.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Wieso sollte die keiner nennen können?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Die Zahlen werden dir nur die Meister selbst nennen können. Das werden sie aber nicht tun. Sogar dann nicht, wenn sie hier unterwegs wären.

Aber die Geschichten von den Porsche und AMG der Inhaber sind halt nicht ohne Grund so präsent. Sie sind in vielen Fällen wahr. Und dort geht die Frau nicht gegen eigenes Geld arbeiten und zur Miete wohnen die auch nicht.

Dass dann immer auf den 3,50 Euro für die Innungen rumgeritten wird spricht Bände. Nein, daran ist noch kein Handwerker zu Grund gegangen.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich verdiene momentan gutes Geld mit PV Anlagen. Davor mit EFH aber das zieht momentan nicht so gut.

Ich habe 40 Arbeiter aus Billiglohnländern und 8 Aufpasser. Die Arbeiter verdienen ca 2k netto, die Experten 4,5k mit allem drum und dran. Mir selbst bleiben am Ende des Monat 20-30k über

Glückwunsch 20-30 netto oder brutto?

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich verdiene momentan gutes Geld mit PV Anlagen. Davor mit EFH aber das zieht momentan nicht so gut.

Ich habe 40 Arbeiter aus Billiglohnländern und 8 Aufpasser. Die Arbeiter verdienen ca 2k netto, die Experten 4,5k mit allem drum und dran. Mir selbst bleiben am Ende des Monat 20-30k über

Glückwunsch 20-30 netto oder brutto?

Netto

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

IT-Marcus schrieb am 16.03.2023:

Ziemlich lustiger Thread, in dem scheinbar seit fast 20 Jahren Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Um die Eingangsfrage (Warum werde ich denn kein Handwerker) aus meiner Sicht zu beantworten:

  • Welcher Handwerksbetrieb zahlt mir relativ kalkulierbar mit fortgeschrittener Berufserfahrung als Angestellter ein sechsstelliges Gehalt?
  • Welcher Betrieb bietet mir Full-Remote?
  • In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?
  • Welcher Betrieb bietet mir Gleitzeit mit kaum festen Terminen nehmen zu können?
  • Welcher Arbeitgeber versichert mir, ausschließlich mit B2B Kunden zusammen zu arbeiten?

Da alle Fragen mit "keiner/keinem" zu beantworten sind liegt die Antwort auf die Ausgangsfrage doch auf der Hand :).

Aber Spaß beiseite: Was erhofft ihr euch mit dieser Diskussion? Warum fragt man nicht anders herum einen Handwerker, warum er kein Investmentbanker wird?

Manche Leute wollen hier halt Propaganda betreiben, damit noch mehr junge Menschen sich im Handwerk ausbeuten lassen.

Das Internet ist voll von Arbeitgebern die rumheulen, wie dreist und abgehoben die junge Generation ist. Die sachliche Tatsache ist jedoch, dass viele Jobs und Arbeitgeber einfach nicht attraktiv sind.

Diese ganzen Kampagnen die in aller Regelmässigkeit betrieben werden um Leute ins Handwerk zu drängen , gab es auch schon in den 90ern , genau wie die Dauerlüge vom "Fachkräftemangel" : ich habe Ende der 90er meine Ausbildung gemacht (Elektroinstallateur , also "Elektriker") und damals gab es weniger Lehrstellen als Ausbildungswillige
und eine Lehrstelle im Wunschberuf zu bekommen war schon fast wie ein 6er im Lotto (viele waren froh überhaupt eine Lehrstelle zu bekommen und zig Leute wurden erstmal in irgendwelche Berufsgrundschuljahre abgeschoben etc.....abgesehen natürlich von Berufen wie Metzger , Koch , Bäcker etc., die schon zu Zeiten meines Vaters den Ruf hatten: " da kannste immer anfangen").

Damals wurde auch schon vor dem bösen "Fachkräftemangel" im Handwerk gewarnt , "im Jahr 20XX wird es weniger Schulabgänger geben" und das eine fundierte Ausbildung das einzig sichere sei und Handwerk hätte ja goldenen Boden etc. , blablabla...ein paar Jahre später kam dann erstmal die Agenda 2010 und es sind überall Zeitarbeitsfirme aus dem Boden geschossen.

Ich hatte damals auch so ein schönes Buch "Berufswahl 98" wo sämtliche Ausbildungsberufe mit den ""voraussichtlichen"" Anfangsgehältern , Arbeitszeiten , Weihnachtsgeld etc. drin standen...die Gesellen in dem Betrieb wo ich gelernt habe haben mich ausgelacht als ich denen die Zahlen genannt habe was sie doch an Geld bekommen müssten.

Vor Jahren gab es mal eine Kampagne mit Plakaten und irgendwelchen Pseudo-Ti**enbildern um Leute fürs Handwerk zu begeistern (kann man noch googeln) wo man sich ernsthaft fragt welche jungen Leute davon angesprochen werden sollen ?!
Ja , es gibt Ausnahmen : Firmen die sich auf spezielle Bereiche spezialisiert haben und/oder Kleinstbetriebe die sich meistens in eher ländlichen Regionen einen festen (überwiegend privaten) Kundenstamm erarbeitet haben wo man z.B. permanent Kundendienst fährt , Trinkgeld bekommt und nicht monatelang auf einer Grossbaustelle verreckt.

Ich bin mittlerweile ü40 und vor ca. 16 Jahren vom Handwerk in die Industrie gewechselt (wahrscheinlich die zweibeste Entscheidung meines Lebens), habe dafür auch ca. 6 Monate über Zeitarbeit in kauf genommen und hatte erstmal sogar noch etwas weniger Geld , aber eine 35 Stunden Woche in beheizten Räumen , fast immer pünktlich Feierabend bzw. Freitags ab 14 Uhr Wochenende etc. und vor allem Dingen nicht mehr dieses Gefühl das ich
sonst immer schon Sonntags um 16-17 Uhr hatte : "morgen geht diese ganze Sch****e wieder los"....irgendwann war ich es einfach leid nur noch für andere zu schuften bzw. dem Chef und seiner Familie die x-te Immobilie , seine 3-5 Urlaubsreisen pro Jahr etc. zu erwirtschaften und hatte mir generell ernsthafte Sorgen um meine private bzw. finanzielle Zukunft gemacht.

Ich kann jungen Leuten im grossen und ganzen nur davon abraten ins Handwerk zu gehen (Ausnahme vielleicht wenn man von Anfang an die Möglichkeit hat , später einen Betrieb weiter zu führen oder wenn man sowieso noch danach studieren möchte) , um auf die
Ausgangsfrage zurück zu kommen , warum nicht alle Handwerker werden :

Meine Erfahrungen aus dem Handwerk bzw. mehreren Betrieben :

  • absolut miserable Bezahlung (in anderen Branchen , wie z.B. Industrie , Öltankreinigung etc. haben selbst ungelernte mehr Geld bekommen)Tariflohn...was ist das ??
  • ständig bzw. permanent Überstunden und Samstagsarbeit
  • je nach Beruf bzw. Bereich hoher körperlicher Aufwand und Schmutzintensiv (da ist nichts mit direkt nach der Arbeit ins Gym oder zur Freundin etc.)
  • oftmals sehr rauer Umgangston und kaltes Betriebsklima
  • Betriebsräte sind in den meisten Betrieben ein Fremdwort
  • (zumindest in der Vergangenheit) teils sehr "ruppiger" Umgang mit den Azubis (und so etwas spricht sich in der heutigen Zeit rum)...als Lehrling ist man irgendwie immer der gear***te , in einigen Betrieben war es wohl auch üblich das Lehrlinge Samstags umsonst antanzen mussten
  • Teils hohe Durchfallquoten und generell scheint die Ausbildung immer anspruchsvoller zu werden , so einfach besteht man die Gesellenprüfung nicht (umso mehr ist Punkt 1 wieder ein Schlag ins Gesicht)
  • Weihnachtsgeld wurde (wenn) frei nach Schnauze bezahlt und/oder wurde mehr "Dankeschön-Geld" genannt , je nachdem wer sich beim Chef am "beliebtesten" gemacht hat oder wer sich schön brav trotz Grippe zur Arbeit geschleppt hat bzw. nicht mehr als 5 Tage im Jahr krank war
  • Die Meisterprüfung hat wenn man den Verdienstausfall , Schulzeiten etc. berücksichtigt in vielen Fällen auch nur (finanziell) Sinn gemacht , wenn man vor hat sich selbstständig zu machen oder einen Betrieb zu übernehmen (zumindest war der Unterschied früher im Angestelltenverhältniss nicht so gross zu den Gesellengehältern...#Als Meister zum Gesellengehalt eingestellt (bzw. für 250 Euro mehr")

Vor allem die Korrelation zwischen den ersten beiden Punkten spricht Bände , denn es war im Prinzip immer Arbeit bis zum erbrechen da...irgendetwas stimmt da vorne und hinten
nicht bei Angebotserstellungen , Berechnung der benötigten Arbeitsstunden , Preise etc.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Die Zahlen werden dir nur die Meister selbst nennen können. Das werden sie aber nicht tun. Sogar dann nicht, wenn sie hier unterwegs wären.

Aber die Geschichten von den Porsche und AMG der Inhaber sind halt nicht ohne Grund so präsent. Sie sind in vielen Fällen wahr. Und dort geht die Frau nicht gegen eigenes Geld arbeiten und zur Miete wohnen die auch nicht.

Der Porsche/AMG ist lächerlich in Relation zur Kostenstruktur die ein Handwerksbetrieb hat.
Wenn man im Monat schon ~70k an Personal und nochmal ~30-50k an Material ausgibt, dann sind die 1k Leasingrate für den Porsche zu verkraften.

Trotzdem bleibt am Ende nicht das große Geld hängen. Überschuss im Jahr bei gut 1,5 Millionen Umsatz sind ~50-100k vor Steuern. Dazu zahlt sich der Chef ein Gehalt von gut 100k brutto.

Und das sind übrigens echte Zahlen einer mir gut bekannten kleineren Handwerksfirma mit ~15 Mitarbeitern.

Jetzt werden sich manche Fragen: "Was so wenig?" - Ja so wenig. Die Marge im Handwerk ist beschissen. Auf dem Papier alles super, aber Theorie und Praxis könnten nirgendwo weiter auseinander sein. Warum?
Festpreisangebote, langlaufende Projekte, reihenweise Mängel durch unmotivierte Mitarbeiter, hoher Krankenstand, Zahlungsausfälle etc.

Bauträger, große Unternehmen und selbst Privatpersonen machen sich einen Sport daraus, kleine Handwerksfirmen abzuzocken.

Und wenn morgens um 08:00 zum 10. mal das Telefon klingelt weil Herr Müller an seinem 500 Euro Auftrag doch noch was auszusetzen hat, überlegt ihr euch ganz genau, ob sich das wirklich lohnt...
Ich kenne jedenfalls keinen Handwerksmeister (auch keinen Firmeninhaber) der seinen Kindern rät ins Handwerk zu gehen oder die eigene Firma zu übernehmen. Und den ein oder anderen hat der Job auch in ein frühes Grab gebracht.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Du bist seit 16 (!) Jahren nicht mehr im Handwerk aktiv und kennst offensichtlich weder aktuelle Statistiken über die Studienanfängerquote in Deutschland noch die Lücken bei Handwerkern, sonst würdest du deinen Text nicht so formulieren.

Heute gibt es kaum mehr einen Gesellen, der unter 4000 brutto nach Hause geht, eine Summe, von der 50% der Akademiker im gleichen Alter nur Träumen können. Wenn er es doch tut, dann oft nur aus Faulheit, weil man beim gleichen Betrieb bleibt und nicht wechselt.

Der Mangel an Handwerkern ist weder eingebildet noch erfunden und nur, weil du dich in Onkel Erwins Schrauberbude hast ausbeuten lassen, heißt das doch nicht, dass alle den gleichen Fehler machen. Alles was du aufzählst (z.B. ruppiger Ton, keine Mindbestimmung usw..) war auch vor 16 - 20 Jahren nur bei bestimmten Handwerkern zu finden und bei denen muss man heute nicht mehr bleiben.

WiWi Gast schrieb am 22.10.2023:

IT-Marcus schrieb am 16.03.2023:

Ziemlich lustiger Thread, in dem scheinbar seit fast 20 Jahren Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Um die Eingangsfrage (Warum werde ich denn kein Handwerker) aus meiner Sicht zu beantworten:

  • Welcher Handwerksbetrieb zahlt mir relativ kalkulierbar mit fortgeschrittener Berufserfahrung als Angestellter ein sechsstelliges Gehalt?
  • Welcher Betrieb bietet mir Full-Remote?
  • In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?
  • Welcher Betrieb bietet mir Gleitzeit mit kaum festen Terminen nehmen zu können?
  • Welcher Arbeitgeber versichert mir, ausschließlich mit B2B Kunden zusammen zu arbeiten?

Da alle Fragen mit "keiner/keinem" zu beantworten sind liegt die Antwort auf die Ausgangsfrage doch auf der Hand :).

Aber Spaß beiseite: Was erhofft ihr euch mit dieser Diskussion? Warum fragt man nicht anders herum einen Handwerker, warum er kein Investmentbanker wird?

Manche Leute wollen hier halt Propaganda betreiben, damit noch mehr junge Menschen sich im Handwerk ausbeuten lassen.

Das Internet ist voll von Arbeitgebern die rumheulen, wie dreist und abgehoben die junge Generation ist. Die sachliche Tatsache ist jedoch, dass viele Jobs und Arbeitgeber einfach nicht attraktiv sind.

Diese ganzen Kampagnen die in aller Regelmässigkeit betrieben werden um Leute ins Handwerk zu drängen , gab es auch schon in den 90ern , genau wie die Dauerlüge vom "Fachkräftemangel" : ich habe Ende der 90er meine Ausbildung gemacht (Elektroinstallateur , also "Elektriker") und damals gab es weniger Lehrstellen als Ausbildungswillige
und eine Lehrstelle im Wunschberuf zu bekommen war schon fast wie ein 6er im Lotto (viele waren froh überhaupt eine Lehrstelle zu bekommen und zig Leute wurden erstmal in irgendwelche Berufsgrundschuljahre abgeschoben etc.....abgesehen natürlich von Berufen wie Metzger , Koch , Bäcker etc., die schon zu Zeiten meines Vaters den Ruf hatten: " da kannste immer anfangen").

Damals wurde auch schon vor dem bösen "Fachkräftemangel" im Handwerk gewarnt , "im Jahr 20XX wird es weniger Schulabgänger geben" und das eine fundierte Ausbildung das einzig sichere sei und Handwerk hätte ja goldenen Boden etc. , blablabla...ein paar Jahre später kam dann erstmal die Agenda 2010 und es sind überall Zeitarbeitsfirme aus dem Boden geschossen.

Ich hatte damals auch so ein schönes Buch "Berufswahl 98" wo sämtliche Ausbildungsberufe mit den ""voraussichtlichen"" Anfangsgehältern , Arbeitszeiten , Weihnachtsgeld etc. drin standen...die Gesellen in dem Betrieb wo ich gelernt habe haben mich ausgelacht als ich denen die Zahlen genannt habe was sie doch an Geld bekommen müssten.

Vor Jahren gab es mal eine Kampagne mit Plakaten und irgendwelchen Pseudo-Ti**enbildern um Leute fürs Handwerk zu begeistern (kann man noch googeln) wo man sich ernsthaft fragt welche jungen Leute davon angesprochen werden sollen ?!
Ja , es gibt Ausnahmen : Firmen die sich auf spezielle Bereiche spezialisiert haben und/oder Kleinstbetriebe die sich meistens in eher ländlichen Regionen einen festen (überwiegend privaten) Kundenstamm erarbeitet haben wo man z.B. permanent Kundendienst fährt , Trinkgeld bekommt und nicht monatelang auf einer Grossbaustelle verreckt.

Ich bin mittlerweile ü40 und vor ca. 16 Jahren vom Handwerk in die Industrie gewechselt (wahrscheinlich die zweibeste Entscheidung meines Lebens), habe dafür auch ca. 6 Monate über Zeitarbeit in kauf genommen und hatte erstmal sogar noch etwas weniger Geld , aber eine 35 Stunden Woche in beheizten Räumen , fast immer pünktlich Feierabend bzw. Freitags ab 14 Uhr Wochenende etc. und vor allem Dingen nicht mehr dieses Gefühl das ich
sonst immer schon Sonntags um 16-17 Uhr hatte : "morgen geht diese ganze Sch****e wieder los"....irgendwann war ich es einfach leid nur noch für andere zu schuften bzw. dem Chef und seiner Familie die x-te Immobilie , seine 3-5 Urlaubsreisen pro Jahr etc. zu erwirtschaften und hatte mir generell ernsthafte Sorgen um meine private bzw. finanzielle Zukunft gemacht.

Ich kann jungen Leuten im grossen und ganzen nur davon abraten ins Handwerk zu gehen (Ausnahme vielleicht wenn man von Anfang an die Möglichkeit hat , später einen Betrieb weiter zu führen oder wenn man sowieso noch danach studieren möchte) , um auf die
Ausgangsfrage zurück zu kommen , warum nicht alle Handwerker werden :

Meine Erfahrungen aus dem Handwerk bzw. mehreren Betrieben :

  • absolut miserable Bezahlung (in anderen Branchen , wie z.B. Industrie , Öltankreinigung etc. haben selbst ungelernte mehr Geld bekommen)Tariflohn...was ist das ??
  • ständig bzw. permanent Überstunden und Samstagsarbeit
  • je nach Beruf bzw. Bereich hoher körperlicher Aufwand und Schmutzintensiv (da ist nichts mit direkt nach der Arbeit ins Gym oder zur Freundin etc.)
  • oftmals sehr rauer Umgangston und kaltes Betriebsklima
  • Betriebsräte sind in den meisten Betrieben ein Fremdwort
  • (zumindest in der Vergangenheit) teils sehr "ruppiger" Umgang mit den Azubis (und so etwas spricht sich in der heutigen Zeit rum)...als Lehrling ist man irgendwie immer der gear***te , in einigen Betrieben war es wohl auch üblich das Lehrlinge Samstags umsonst antanzen mussten
  • Teils hohe Durchfallquoten und generell scheint die Ausbildung immer anspruchsvoller zu werden , so einfach besteht man die Gesellenprüfung nicht (umso mehr ist Punkt 1 wieder ein Schlag ins Gesicht)
  • Weihnachtsgeld wurde (wenn) frei nach Schnauze bezahlt und/oder wurde mehr "Dankeschön-Geld" genannt , je nachdem wer sich beim Chef am "beliebtesten" gemacht hat oder wer sich schön brav trotz Grippe zur Arbeit geschleppt hat bzw. nicht mehr als 5 Tage im Jahr krank war
  • Die Meisterprüfung hat wenn man den Verdienstausfall , Schulzeiten etc. berücksichtigt in vielen Fällen auch nur (finanziell) Sinn gemacht , wenn man vor hat sich selbstständig zu machen oder einen Betrieb zu übernehmen (zumindest war der Unterschied früher im Angestelltenverhältniss nicht so gross zu den Gesellengehältern...#Als Meister zum Gesellengehalt eingestellt (bzw. für 250 Euro mehr")

Vor allem die Korrelation zwischen den ersten beiden Punkten spricht Bände , denn es war im Prinzip immer Arbeit bis zum erbrechen da...irgendetwas stimmt da vorne und hinten
nicht bei Angebotserstellungen , Berechnung der benötigten Arbeitsstunden , Preise etc.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich verdiene momentan gutes Geld mit PV Anlagen. Davor mit EFH aber das zieht momentan nicht so gut.

Ich habe 40 Arbeiter aus Billiglohnländern und 8 Aufpasser. Die Arbeiter verdienen ca 2k netto, die Experten 4,5k mit allem drum und dran. Mir selbst bleiben am Ende des Monat 20-30k über

Glückwunsch 20-30 netto oder brutto?

Netto

Wow. Habe selbst nach dem Studium den Handwerksbetrieb meines Vaters übernommen und bin leider gerade mal bei ca.10 netto im Monat. Liegt auch daran, dass mit meinem Dad einige Ältere aufgehört haben und ich die neuen erst heranführen muss.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.10.2023:

IT-Marcus schrieb am 16.03.2023:

Ziemlich lustiger Thread, in dem scheinbar seit fast 20 Jahren Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Um die Eingangsfrage (Warum werde ich denn kein Handwerker) aus meiner Sicht zu beantworten:

  • Welcher Handwerksbetrieb zahlt mir relativ kalkulierbar mit fortgeschrittener Berufserfahrung als Angestellter ein sechsstelliges Gehalt?
  • Welcher Betrieb bietet mir Full-Remote?
  • In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?
  • Welcher Betrieb bietet mir Gleitzeit mit kaum festen Terminen nehmen zu können?
  • Welcher Arbeitgeber versichert mir, ausschließlich mit B2B Kunden zusammen zu arbeiten?

Da alle Fragen mit "keiner/keinem" zu beantworten sind liegt die Antwort auf die Ausgangsfrage doch auf der Hand :).

Aber Spaß beiseite: Was erhofft ihr euch mit dieser Diskussion? Warum fragt man nicht anders herum einen Handwerker, warum er kein Investmentbanker wird?

Manche Leute wollen hier halt Propaganda betreiben, damit noch mehr junge Menschen sich im Handwerk ausbeuten lassen.

Das Internet ist voll von Arbeitgebern die rumheulen, wie dreist und abgehoben die junge Generation ist. Die sachliche Tatsache ist jedoch, dass viele Jobs und Arbeitgeber einfach nicht attraktiv sind.

Diese ganzen Kampagnen die in aller Regelmässigkeit betrieben werden um Leute ins Handwerk zu drängen , gab es auch schon in den 90ern , genau wie die Dauerlüge vom "Fachkräftemangel" : ich habe Ende der 90er meine Ausbildung gemacht (Elektroinstallateur , also "Elektriker") und damals gab es weniger Lehrstellen als Ausbildungswillige
und eine Lehrstelle im Wunschberuf zu bekommen war schon fast wie ein 6er im Lotto (viele waren froh überhaupt eine Lehrstelle zu bekommen und zig Leute wurden erstmal in irgendwelche Berufsgrundschuljahre abgeschoben etc.....abgesehen natürlich von Berufen wie Metzger , Koch , Bäcker etc., die schon zu Zeiten meines Vaters den Ruf hatten: " da kannste immer anfangen").

Damals wurde auch schon vor dem bösen "Fachkräftemangel" im Handwerk gewarnt , "im Jahr 20XX wird es weniger Schulabgänger geben" und das eine fundierte Ausbildung das einzig sichere sei und Handwerk hätte ja goldenen Boden etc. , blablabla...ein paar Jahre später kam dann erstmal die Agenda 2010 und es sind überall Zeitarbeitsfirme aus dem Boden geschossen.

Ich hatte damals auch so ein schönes Buch "Berufswahl 98" wo sämtliche Ausbildungsberufe mit den ""voraussichtlichen"" Anfangsgehältern , Arbeitszeiten , Weihnachtsgeld etc. drin standen...die Gesellen in dem Betrieb wo ich gelernt habe haben mich ausgelacht als ich denen die Zahlen genannt habe was sie doch an Geld bekommen müssten.

Vor Jahren gab es mal eine Kampagne mit Plakaten und irgendwelchen Pseudo-Ti**enbildern um Leute fürs Handwerk zu begeistern (kann man noch googeln) wo man sich ernsthaft fragt welche jungen Leute davon angesprochen werden sollen ?!
Ja , es gibt Ausnahmen : Firmen die sich auf spezielle Bereiche spezialisiert haben und/oder Kleinstbetriebe die sich meistens in eher ländlichen Regionen einen festen (überwiegend privaten) Kundenstamm erarbeitet haben wo man z.B. permanent Kundendienst fährt , Trinkgeld bekommt und nicht monatelang auf einer Grossbaustelle verreckt.

Ich bin mittlerweile ü40 und vor ca. 16 Jahren vom Handwerk in die Industrie gewechselt (wahrscheinlich die zweibeste Entscheidung meines Lebens), habe dafür auch ca. 6 Monate über Zeitarbeit in kauf genommen und hatte erstmal sogar noch etwas weniger Geld , aber eine 35 Stunden Woche in beheizten Räumen , fast immer pünktlich Feierabend bzw. Freitags ab 14 Uhr Wochenende etc. und vor allem Dingen nicht mehr dieses Gefühl das ich
sonst immer schon Sonntags um 16-17 Uhr hatte : "morgen geht diese ganze Sch****e wieder los"....irgendwann war ich es einfach leid nur noch für andere zu schuften bzw. dem Chef und seiner Familie die x-te Immobilie , seine 3-5 Urlaubsreisen pro Jahr etc. zu erwirtschaften und hatte mir generell ernsthafte Sorgen um meine private bzw. finanzielle Zukunft gemacht.

Ich kann jungen Leuten im grossen und ganzen nur davon abraten ins Handwerk zu gehen (Ausnahme vielleicht wenn man von Anfang an die Möglichkeit hat , später einen Betrieb weiter zu führen oder wenn man sowieso noch danach studieren möchte) , um auf die
Ausgangsfrage zurück zu kommen , warum nicht alle Handwerker werden :

Meine Erfahrungen aus dem Handwerk bzw. mehreren Betrieben :

  • absolut miserable Bezahlung (in anderen Branchen , wie z.B. Industrie , Öltankreinigung etc. haben selbst ungelernte mehr Geld bekommen)Tariflohn...was ist das ??
  • ständig bzw. permanent Überstunden und Samstagsarbeit
  • je nach Beruf bzw. Bereich hoher körperlicher Aufwand und Schmutzintensiv (da ist nichts mit direkt nach der Arbeit ins Gym oder zur Freundin etc.)
  • oftmals sehr rauer Umgangston und kaltes Betriebsklima
  • Betriebsräte sind in den meisten Betrieben ein Fremdwort
  • (zumindest in der Vergangenheit) teils sehr "ruppiger" Umgang mit den Azubis (und so etwas spricht sich in der heutigen Zeit rum)...als Lehrling ist man irgendwie immer der gear***te , in einigen Betrieben war es wohl auch üblich das Lehrlinge Samstags umsonst antanzen mussten
  • Teils hohe Durchfallquoten und generell scheint die Ausbildung immer anspruchsvoller zu werden , so einfach besteht man die Gesellenprüfung nicht (umso mehr ist Punkt 1 wieder ein Schlag ins Gesicht)
  • Weihnachtsgeld wurde (wenn) frei nach Schnauze bezahlt und/oder wurde mehr "Dankeschön-Geld" genannt , je nachdem wer sich beim Chef am "beliebtesten" gemacht hat oder wer sich schön brav trotz Grippe zur Arbeit geschleppt hat bzw. nicht mehr als 5 Tage im Jahr krank war
  • Die Meisterprüfung hat wenn man den Verdienstausfall , Schulzeiten etc. berücksichtigt in vielen Fällen auch nur (finanziell) Sinn gemacht , wenn man vor hat sich selbstständig zu machen oder einen Betrieb zu übernehmen (zumindest war der Unterschied früher im Angestelltenverhältniss nicht so gross zu den Gesellengehältern...#Als Meister zum Gesellengehalt eingestellt (bzw. für 250 Euro mehr")

Vor allem die Korrelation zwischen den ersten beiden Punkten spricht Bände , denn es war im Prinzip immer Arbeit bis zum erbrechen da...irgendetwas stimmt da vorne und hinten
nicht bei Angebotserstellungen , Berechnung der benötigten Arbeitsstunden , Preise etc.

Vielen Dank für deine persönliche Schilderung. Es freut mich, dass Du den Weg in die Industrie und damit wohl in ein tarifgebundenes Unternehmen gegangen bist :).

Es ist aber erschreckend was du berichtest. Handwerker sind sehr wichtig für unsere Gesellschaft und ohne Handwerker würde kein Haus stehen usw usf. Dass diese - egal ob Zimmermann, Maurer, Dachdecker, Elektriker, Monteur, Schweißer usw - dermaßen wenig geschätzt werden in ihren Betrieben ist wirklich schade. BWLER und Juristen gibt es wie Sand am Meer, Handwerker sind hingegen wirklich überall gesucht.

Ich habe selbst vor kurzem Handwerkseistungen in Anspruch nehmen müssen (Heizung und Dachfenster) und der Preis ist für einen Normalverdiener wirklich nicht ohne. Da fragt man sich wirklich, wo das Geld hingeht.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.10.2023:

Du bist seit 16 (!) Jahren nicht mehr im Handwerk aktiv und kennst offensichtlich weder aktuelle Statistiken über die Studienanfängerquote in Deutschland noch die Lücken bei Handwerkern, sonst würdest du deinen Text nicht so formulieren.

Es gab wenig Zeiten in denen die Situation für Hochschuleabsolventen so gut war wie in den letzten Jahren und sowohl die Studienanfängerquote aus auch die allgemeinen Jahrgangsgröße ist rückläufig.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.10.2023:

Ich habe selbst vor kurzem Handwerkseistungen in Anspruch nehmen müssen (Heizung und Dachfenster) und der Preis ist für einen Normalverdiener wirklich nicht ohne. Da fragt man sich wirklich, wo das Geld hingeht.

Ohne dich Beleidigen zu wollen, aber fragst du dich das ernsthaft? 40-50% deiner Rechnung sind nur Steuern und Abgaben (USt, Lohnsteuer, Sozialversicherung). Sollte jeder wissen, der halbwegs etwas Lebenserfahrung gesammelt hat.

Hier mal eine Beispielkalkulation der Handwerkskammer, wenn man mal vorhat, einen Handwerker einzustellen:

Bruttostundenlohn 20,00 Euro
Lohnnebenkosten 16,77 Euro
Gemeinkosten> 24,52 Euro
Gewinn 3,23 Euro
Stundenverrechnungssatz netto 64,52 Euro
19 Prozent Umsatzsteuer 12,26 Euro
Stundenverrechnungssatz brutto 76,78 Euro

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Viele "White-Collar Jobs", auch jene die Personalverantwortung oder strategische Entscheidungen erfordern, bergen das Risiko, in der mittelfristigen Zukunft durch AI-Systeme ersetzt zu werden.

Eine Künstliche Intelligenz kann jedoch nur sehr schlecht Atome bewegen. Daher werden viele Handwerksarbeiten, auch in der Zukunft, weiterhin von echten Menschen erledigt werden.

WiWi Gast schrieb am 22.10.2023:

Du bist seit 16 (!) Jahren nicht mehr im Handwerk aktiv und kennst offensichtlich weder aktuelle Statistiken über die Studienanfängerquote in Deutschland noch die Lücken bei Handwerkern, sonst würdest du deinen Text nicht so formulieren.

Es gab wenig Zeiten in denen die Situation für Hochschuleabsolventen so gut war wie in den letzten Jahren und sowohl die Studienanfängerquote aus auch die allgemeinen Jahrgangsgröße ist rückläufig.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

An den Inhaber/Geschäftsführer weiter oben:

  • Der zahlt sich also 100k brutto Festgehalt
  • dann vermutlich auch mit Rente und Krankenversicherung etc.
  • zusätzlich(!) 30-50k Gewinn nach steuern pro Jahr
  • der Porsche (und vermutlich allerlei anderes wie Handy, Laptop etc.) ist davon natürlich bereits bezahlt, weil firmenkosten
  • vielleicht auch schon seine Frau, welche ebenfalls noch einmal 50k Jahresbrutto verdient und in den selben Haushalt überführt.

In der Summe also locker 10-15k netto monatlich.
Was soll daran bitte mickrig sein?
Das schaffen nicht einmal bereichsleiter im Konzern. Von Abteilungsleitern oder Experten ganz zu schweigen.

Hinterfragt mal die Geschichten, die euch Menschen erzählen und denkt selbst, was dahinter steckt, bevor ihr es einfach weiter in die Welt tragt.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 25.01.2019:

Ich bin gelernter Tischler und verdiene mir so mein Studium. BAföG bekomme ich leider nicht, da meine Eltern etwas zu viel verdienen. War aber auch schon so eingeplant.

Bei der Arbeit bin ich flexibel, egal ob Küche aufbauen, Laminat legen oder Trockenbau. Netto nehme ich 40 Euro pro Stunde und merke, dass es scheinbar viel zu wenig Handwerker auf dem Markt gibt. Im Schnitt arbeite ich ca. 10-20 Stunden die Woche, da das Studium auch nicht vernachlässigt werden darf.

Mir fehlen noch drei Semster, aber Arbeit hätte ich unter Garantiue auch für einen längeren Zeitraum. Vielleicht hänge ich an den Bachelor noch gleich den Master und mache erst einmal so weiter.

Netto, ohne selbstständig zu sein, wie geht das?
Selbstständigkeit ohne Meister?

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

Kann nur berichten, dass meine Kfz Werkstatt jetzt Plakate schaltet für KFz Mechaniker mit 10.000€ Signing Bonus und 4 Tage woche …

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.10.2023:

IT-Marcus schrieb am 16.03.2023:

Ziemlich lustiger Thread, in dem scheinbar seit fast 20 Jahren Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Um die Eingangsfrage (Warum werde ich denn kein Handwerker) aus meiner Sicht zu beantworten:

  • Welcher Handwerksbetrieb zahlt mir relativ kalkulierbar mit fortgeschrittener Berufserfahrung als Angestellter ein sechsstelliges Gehalt?
  • Welcher Betrieb bietet mir Full-Remote?
  • In welchem Handwerksberuf kann ich damit rechnen, überwiegend kognitiv und nicht körperlich arbeiten zu dürfen?
  • Welcher Betrieb bietet mir Gleitzeit mit kaum festen Terminen nehmen zu können?
  • Welcher Arbeitgeber versichert mir, ausschließlich mit B2B Kunden zusammen zu arbeiten?

Da alle Fragen mit "keiner/keinem" zu beantworten sind liegt die Antwort auf die Ausgangsfrage doch auf der Hand :).

Aber Spaß beiseite: Was erhofft ihr euch mit dieser Diskussion? Warum fragt man nicht anders herum einen Handwerker, warum er kein Investmentbanker wird?

Manche Leute wollen hier halt Propaganda betreiben, damit noch mehr junge Menschen sich im Handwerk ausbeuten lassen.

Das Internet ist voll von Arbeitgebern die rumheulen, wie dreist und abgehoben die junge Generation ist. Die sachliche Tatsache ist jedoch, dass viele Jobs und Arbeitgeber einfach nicht attraktiv sind.

Diese ganzen Kampagnen die in aller Regelmässigkeit betrieben werden um Leute ins Handwerk zu drängen , gab es auch schon in den 90ern , genau wie die Dauerlüge vom "Fachkräftemangel" : ich habe Ende der 90er meine Ausbildung gemacht (Elektroinstallateur , also "Elektriker") und damals gab es weniger Lehrstellen als Ausbildungswillige
und eine Lehrstelle im Wunschberuf zu bekommen war schon fast wie ein 6er im Lotto (viele waren froh überhaupt eine Lehrstelle zu bekommen und zig Leute wurden erstmal in irgendwelche Berufsgrundschuljahre abgeschoben etc.....abgesehen natürlich von Berufen wie Metzger , Koch , Bäcker etc., die schon zu Zeiten meines Vaters den Ruf hatten: " da kannste immer anfangen").

Damals wurde auch schon vor dem bösen "Fachkräftemangel" im Handwerk gewarnt , "im Jahr 20XX wird es weniger Schulabgänger geben" und das eine fundierte Ausbildung das einzig sichere sei und Handwerk hätte ja goldenen Boden etc. , blablabla...ein paar Jahre später kam dann erstmal die Agenda 2010 und es sind überall Zeitarbeitsfirme aus dem Boden geschossen.

Ich hatte damals auch so ein schönes Buch "Berufswahl 98" wo sämtliche Ausbildungsberufe mit den ""voraussichtlichen"" Anfangsgehältern , Arbeitszeiten , Weihnachtsgeld etc. drin standen...die Gesellen in dem Betrieb wo ich gelernt habe haben mich ausgelacht als ich denen die Zahlen genannt habe was sie doch an Geld bekommen müssten.

Vor Jahren gab es mal eine Kampagne mit Plakaten und irgendwelchen Pseudo-Ti**enbildern um Leute fürs Handwerk zu begeistern (kann man noch googeln) wo man sich ernsthaft fragt welche jungen Leute davon angesprochen werden sollen ?!
Ja , es gibt Ausnahmen : Firmen die sich auf spezielle Bereiche spezialisiert haben und/oder Kleinstbetriebe die sich meistens in eher ländlichen Regionen einen festen (überwiegend privaten) Kundenstamm erarbeitet haben wo man z.B. permanent Kundendienst fährt , Trinkgeld bekommt und nicht monatelang auf einer Grossbaustelle verreckt.

Ich bin mittlerweile ü40 und vor ca. 16 Jahren vom Handwerk in die Industrie gewechselt (wahrscheinlich die zweibeste Entscheidung meines Lebens), habe dafür auch ca. 6 Monate über Zeitarbeit in kauf genommen und hatte erstmal sogar noch etwas weniger Geld , aber eine 35 Stunden Woche in beheizten Räumen , fast immer pünktlich Feierabend bzw. Freitags ab 14 Uhr Wochenende etc. und vor allem Dingen nicht mehr dieses Gefühl das ich
sonst immer schon Sonntags um 16-17 Uhr hatte : "morgen geht diese ganze Sch****e wieder los"....irgendwann war ich es einfach leid nur noch für andere zu schuften bzw. dem Chef und seiner Familie die x-te Immobilie , seine 3-5 Urlaubsreisen pro Jahr etc. zu erwirtschaften und hatte mir generell ernsthafte Sorgen um meine private bzw. finanzielle Zukunft gemacht.

Ich kann jungen Leuten im grossen und ganzen nur davon abraten ins Handwerk zu gehen (Ausnahme vielleicht wenn man von Anfang an die Möglichkeit hat , später einen Betrieb weiter zu führen oder wenn man sowieso noch danach studieren möchte) , um auf die
Ausgangsfrage zurück zu kommen , warum nicht alle Handwerker werden :

Meine Erfahrungen aus dem Handwerk bzw. mehreren Betrieben :

  • absolut miserable Bezahlung (in anderen Branchen , wie z.B. Industrie , Öltankreinigung etc. haben selbst ungelernte mehr Geld bekommen)Tariflohn...was ist das ??
  • ständig bzw. permanent Überstunden und Samstagsarbeit
  • je nach Beruf bzw. Bereich hoher körperlicher Aufwand und Schmutzintensiv (da ist nichts mit direkt nach der Arbeit ins Gym oder zur Freundin etc.)
  • oftmals sehr rauer Umgangston und kaltes Betriebsklima
  • Betriebsräte sind in den meisten Betrieben ein Fremdwort
  • (zumindest in der Vergangenheit) teils sehr "ruppiger" Umgang mit den Azubis (und so etwas spricht sich in der heutigen Zeit rum)...als Lehrling ist man irgendwie immer der gear***te , in einigen Betrieben war es wohl auch üblich das Lehrlinge Samstags umsonst antanzen mussten
  • Teils hohe Durchfallquoten und generell scheint die Ausbildung immer anspruchsvoller zu werden , so einfach besteht man die Gesellenprüfung nicht (umso mehr ist Punkt 1 wieder ein Schlag ins Gesicht)
  • Weihnachtsgeld wurde (wenn) frei nach Schnauze bezahlt und/oder wurde mehr "Dankeschön-Geld" genannt , je nachdem wer sich beim Chef am "beliebtesten" gemacht hat oder wer sich schön brav trotz Grippe zur Arbeit geschleppt hat bzw. nicht mehr als 5 Tage im Jahr krank war
  • Die Meisterprüfung hat wenn man den Verdienstausfall , Schulzeiten etc. berücksichtigt in vielen Fällen auch nur (finanziell) Sinn gemacht , wenn man vor hat sich selbstständig zu machen oder einen Betrieb zu übernehmen (zumindest war der Unterschied früher im Angestelltenverhältniss nicht so gross zu den Gesellengehältern...#Als Meister zum Gesellengehalt eingestellt (bzw. für 250 Euro mehr")

Vor allem die Korrelation zwischen den ersten beiden Punkten spricht Bände , denn es war im Prinzip immer Arbeit bis zum erbrechen da...irgendetwas stimmt da vorne und hinten
nicht bei Angebotserstellungen , Berechnung der benötigten Arbeitsstunden , Preise etc.

Vielen Dank für deine persönliche Schilderung. Es freut mich, dass Du den Weg in die Industrie und damit wohl in ein tarifgebundenes Unternehmen gegangen bist :).

Es ist aber erschreckend was du berichtest. Handwerker sind sehr wichtig für unsere Gesellschaft und ohne Handwerker würde kein Haus stehen usw usf. Dass diese - egal ob Zimmermann, Maurer, Dachdecker, Elektriker, Monteur, Schweißer usw - dermaßen wenig geschätzt werden in ihren Betrieben ist wirklich schade. BWLER und Juristen gibt es wie Sand am Meer, Handwerker sind hingegen wirklich überall gesucht.

Ich habe selbst vor kurzem Handwerkseistungen in Anspruch nehmen müssen (Heizung und Dachfenster) und der Preis ist für einen Normalverdiener wirklich nicht ohne. Da fragt man sich wirklich, wo das Geld hingeht.

Er berichtet nichts aktuelles, da er selbst schreibt, vor fast 2 Jahrzehnten aus der Branche herausgegangen zu sein. Nichts, was da beschrieben ist, gilt für 2023 und den heutigen Problemen.

Du hast ja selbst die Erfahrung gemacht, was so ein Handwerker heute kostet. Zur Zeit des Beitragsverfassers waren die Margen/Gewerke noch bei 10 - 30%. Heute sind sie locker bei 60%.
Heute kassiert der Handwerker ab und der Porsche ist fast Standard und ja, auch die Angestellten können abkassieren, wenn sie, wie es oft genug hier auch gesagt wird, eben auch mal wechseln.

Wer sich, wie der Beitragsverfasser, mit dem Erstlohn nach der Ausbildung im Ausbildungsbetrieb zufriedengibt, ist selbst schuld. Aber das ist ja auch noch fast zwei Jahrzehnte her.

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WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.10.2023:

Ich habe selbst vor kurzem Handwerkseistungen in Anspruch nehmen müssen (Heizung und Dachfenster) und der Preis ist für einen Normalverdiener wirklich nicht ohne. Da fragt man sich wirklich, wo das Geld hingeht.

Beim Dachfenster geht es tatsächlich an den Hersteller. Kaum unter 1k Materialkosten möglich für ein kleines Dachfenster. Montagekosten sind minimal.

Heizung? Keine Ahnung. Da lassen sich viele abziehen aktuell. Eine Wärmepumpe kostet 4-7k plus maximal 2 Tage je 2 Mitarbeiter Montage. Aber das ist schon Worst Case. Wer da mehr als 10k (für ein passabel gedämmtes EFH; MFH-WP mit Hochtemperatur natürlich teurer) bezahlt, der bezahlt in der Tat den Porsche vom Chef mit.

antworten
WiWi Gast

Warum werdet ihr alle nicht Handwerker ?

WiWi Gast schrieb am 22.10.2023:

An den Inhaber/Geschäftsführer weiter oben:

  • Der zahlt sich also 100k brutto Festgehalt
  • dann vermutlich auch mit Rente und Krankenversicherung etc.
  • zusätzlich(!) 30-50k Gewinn nach steuern pro Jahr
  • der Porsche (und vermutlich allerlei anderes wie Handy, Laptop etc.) ist davon natürlich bereits bezahlt, weil firmenkosten
  • vielleicht auch schon seine Frau, welche ebenfalls noch einmal 50k Jahresbrutto verdient und in den selben Haushalt überführt.

In der Summe also locker 10-15k netto monatlich.
Was soll daran bitte mickrig sein?
Das schaffen nicht einmal bereichsleiter im Konzern. Von Abteilungsleitern oder Experten ganz zu schweigen.

Hier der Poster von oben:
Wie du gerechnet hast will ich gerne mal wissen.

100k brutto fix sind ~58k netto im Jahr oder 4,8k netto im Monat (als Angestellter). Ja für Selbstständige gelten leicht andere Regeln.
Krankenversicherung braucht man trotzdem, in der Regel dann die PKV. Als Handwerker im gehobenen Alter ist das richtig teuer.
Ja man muss nicht in die gesetzliche Rente einbezahlten, aber irgendwie vorsorgen muss man trotzdem. Auch hier spart man sich nicht die riesen Summen, wenn man im Alter eine private Rente beziehen will.
Arbeitslosenversicherung muss man nicht bezahlen, aber dafür ist man gleich H4 (bzw. Bürgergeld), wenns schief geht.
Ergo, nur weil man Geschäftsführer/Inhaber ist, hat man nicht automatisch viel mehr netto vom brutto.

Dir ist schon klar, dass der Porsche/AMG und Co. versteuert werden muss? Auch wenn die Firma die Kosten trägt, 1% Versteuerung kommt keiner drum herum.
Laptops, Handy etc. sind keine relevanten Kosten, weder privat noch für die Firma.

Lies bitte richtig, da steht ~50k-100k VOR Steuern. Geh aber mal von 50k aus, das sind nach Kapitalertragssteuer dann nochmal ca. 35k netto. Außerdem muss man auch Rücklagen bilden, daher kann gar nicht alles rausgehen.

Macht in Summe in einem guten Jahr irgendwas Richtung 80-100k netto im Jahr (6,6k-8,3k netto im Monat im Schnitt). Da sind wir weit von deinen utopischen "locker 10-15k ".
Als Angesteller brauchst du dafür 140-180k brutto, je nach Steuerklasse, Kindern etc. Also ich kenne genug Leute im Middle Management die an dieser Marke kratzen.

Aber hey, wenn du willst, der Laden steht schon seit Jahren zum Verkauf.
Wenn du Bock hast mind. 60h die Woche zu schuften und mit Glück max. 2 Wochen im Jahr mit vielen Schweißperlen auf der Stirn in Urlaub zu fliegen.
Mit 50 schon 10x operiert worden zu sein, weil einen die Malocherei kaputt macht.

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