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Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Genauso mit der Karriere. Wer will schon Karriere machen? Du hast 35/39h-Woche, aber effektiv 20h Arbeit pro Woche. Du willst wegen 15% mehr netto auf echte 45h wechseln? Das ist Quatsch!

P.S. - wer bis 35 nicht Karriere gemacht hat, macht auch später keine Karriere mehr. Das sind 90% der Leute und das ist auch gut so. Auch in meinem Konzernumfeld sind die Karriere-Leute kinderlos, geschieden, sehen mit 40 aus wie mit 55 usw.

Das ist ein guter Beitrag. Sehr gute Schilderung mit den Zahnrädern. In vielen Großkonzernen weiss ein Zahnrad gar nicht, was das andere tut und mach ein Rad wird nur die Räder davor oder dahinter angetrieben und keiner merkt es. Ich kenne sogar einen Fall von einem, der hatte in einem DAX Konzern 1 Jahr lang absolut nichts zu tun. Er wurde eingestellt von Chef A, dieser wurde weg befördert, Temporär war ihm Chef B zugeordnet, der an einem ganz anderen Standort war und eigentlich nichts mit dem Bereich zu tun hatte. Erst nach einer Reorganisation der Bereiche bekam er ein Jahr nach Einstellung überhaupt Arbeit zugewiesen. Sonst nur Internert surfen, sich privat weiterbilden, faulenzen und beschäftigt tun, damit andere nichts merken.

In der Tat, so richtige Karrieretypen starten vor 35 durch, sonst wird es oft nichts mehr. Bestenfalls noch sowas wie Konzern Teamleiter, aber keine richtige Karriere mehr. Überflieger Karrieretypen brennen meist für ihre Tätigkeit, die schauen nicht auf die Uhr, fangen oft sehr früh morgens mit voller Power an zu Zeiten wo ich mich im Bett noch mal umdrehe und arbeiten auch noch bis Nachts, wenn Leute wie ich schon langsam wieder ins Bett gehen.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Hier nochmal der ÖD E13er.

Ich habe ehrlich gesagt das letzte halbe Jahr im HO wenig gemacht, allerdings auch, weil meine Behörde mir keine Arbeitsmittel wie beispielweise einen Laptop zur Verfügung gestellt hat. Ich war ergo einmal in der Woche zum Mails checken im Büro. Auch das wurde sehr positiv gesehen, "o du fährst extra dahin".

Zudem habe ich extreme Mehrarbeit, da meine Kollegen entweder kurz vor der Rente stehen oder Kinder haben und wegen Corona, Homeschooling etc. nicht eingesetzt werden! Dreimal dürft ihr raten, wer Vorstellungsgespräche macht, die anderen Standorte besucht etc? Ja- ich!

Das war in der letzten Zeit zwar nur ein, zweimal der Fall, aber dennoch sind die Eltern gerade mit Homeschooling beschäftigt und ich bin die einzige Person, die noch was macht.

Der ist richtig gut. Alle im HO, aber aufgrund fehlender Infrastruktur kann nicht gearbeitet werden und der Laden läuft trotzdem noch. Weiterhin eine gute Zeit dir!

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Der ist richtig gut. Alle im HO, aber aufgrund fehlender Infrastruktur kann nicht gearbeitet werden und der Laden läuft trotzdem noch. Weiterhin eine gute Zeit dir!

Danke dir ebenso!

Ja wichtige Termine wurden teilweise verschoben in die zweite Jahreshälfte, da zieht das Tempo wieder sehr deutlich an.

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ExBerater

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Das ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür, warum der Staat nahezu immer der schlechteste Kandidat ist um etwas effizient zu regeln.

Million von Angestellten arbeiten seit über einem Jahr wie selbstverständlich von zuhause aus.
Ich selbst bin damals in einen Saturn gestürmt um meinen Mitareitern noch schnell (die letzten) Laptops zu organiseren.

Der Staat predigt Home Office für alle, schafft es aber in mehr als einem jahr nicht. Vermutlich gibt es Datenschutzbedenken gegenüber Intel, Microsoft, Dell...

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Hier nochmal der ÖD E13er.

Ich habe ehrlich gesagt das letzte halbe Jahr im HO wenig gemacht, allerdings auch, weil meine Behörde mir keine Arbeitsmittel wie beispielweise einen Laptop zur Verfügung gestellt hat. Ich war ergo einmal in der Woche zum Mails checken im Büro. Auch das wurde sehr positiv gesehen, "o du fährst extra dahin".

Zudem habe ich extreme Mehrarbeit, da meine Kollegen entweder kurz vor der Rente stehen oder Kinder haben und wegen Corona, Homeschooling etc. nicht eingesetzt werden! Dreimal dürft ihr raten, wer Vorstellungsgespräche macht, die anderen Standorte besucht etc? Ja- ich!

Das war in der letzten Zeit zwar nur ein, zweimal der Fall, aber dennoch sind die Eltern gerade mit Homeschooling beschäftigt und ich bin die einzige Person, die noch was macht.

Der ist richtig gut. Alle im HO, aber aufgrund fehlender Infrastruktur kann nicht gearbeitet werden und der Laden läuft trotzdem noch. Weiterhin eine gute Zeit dir!

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Und dann wundert man sich wieso Deutschland so ein riesen, überbezahlten Beamtenapparat.
Gefühlt würden 1/10 der Leute reichen.
Aber naja, man muss sich halt seine Stammwählerschaft halten.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

  1. Der TE ist laut eigener Auskunft E13 und damit Angestellter, kein Beamter.

  2. Das Beamtenbrutto ist nicht sehr hoch und sicher nicht überbezahlt. Richtmaß ist schlichtweg das Grundgesetz.

  3. Die freie Wirtschaft hat Leute die deutlich besser als der ÖD bezahlt werden (können)während Corona in Kurzarbeit geschickt. Wer hat das Gehalt fürs daheim rumsitzen da wohl bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Und dann wundert man sich wieso Deutschland so ein riesen, überbezahlten Beamtenapparat.
Gefühlt würden 1/10 der Leute reichen.
Aber naja, man muss sich halt seine Stammwählerschaft halten.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

  1. Der TE ist laut eigener Auskunft E13 und damit Angestellter, kein Beamter.

  2. Das Beamtenbrutto ist nicht sehr hoch und sicher nicht überbezahlt. Richtmaß ist schlichtweg das Grundgesetz.

  3. Die freie Wirtschaft hat Leute die deutlich besser als der ÖD bezahlt werden (können)während Corona in Kurzarbeit geschickt. Wer hat das Gehalt fürs daheim rumsitzen da wohl bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Und dann wundert man sich wieso Deutschland so ein riesen, überbezahlten Beamtenapparat.
Gefühlt würden 1/10 der Leute reichen.
Aber naja, man muss sich halt seine Stammwählerschaft halten.

Das Geld für die Kurzarbeit haben die Mitarbeiter der freien Wirtschaft selbst bezahlt. Dafür zahlen AN + AG monatlich in die Arbeitslosenversicherung ein (und indirekt auch in die anderen Sozialkassen / Steuern).

Sorry es jetzt so darzustellen, als ob die Mitarbeiter im ÖD die Kurzarbeit finanziert hätten. Vielmehr finanziert doch die freie Wirtschaft über jegliche Form der Abgaben den immensen Staatsapparat.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Viel wichtig erscheinen mir folgende Aspekte:

  • Kurzarbeit ist nur ein Übergangsmittel, also sollten die MAs auch möglichst
    bald wieder aus dem Home Office oder zumindest die Möglichkeit dazu erhalten wer dies möchte

  • Der Geist vieler Unternehmen trocknet durch die "Gummi- non-verbal" Computeratmosphäre aus

  • die Wirtschaft profitiert nicht wirklich von Home-Office Mitarbeitern. Fehlende Kunden überall branchenunabhängig.

  • viele Lösungen entstehen im direkten Austausch des Teams oder an der Arbeitsstätte vor Ort durch Austausch der Ideen

  • Schlußentlich haben die Mitarbeiter auch weniger Geld im "Sack" durch Kurzarbeit

WiWi Gast schrieb am 23.05.2021:

  1. Der TE ist laut eigener Auskunft E13 und damit Angestellter, kein Beamter.

  2. Das Beamtenbrutto ist nicht sehr hoch und sicher nicht überbezahlt. Richtmaß ist schlichtweg das Grundgesetz.

  3. Die freie Wirtschaft hat Leute die deutlich besser als der ÖD bezahlt werden (können)während Corona in Kurzarbeit geschickt. Wer hat das Gehalt fürs daheim rumsitzen da wohl bezahlt?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Und dann wundert man sich wieso Deutschland so ein riesen, überbezahlten Beamtenapparat.
Gefühlt würden 1/10 der Leute reichen.
Aber naja, man muss sich halt seine Stammwählerschaft halten.

Das Geld für die Kurzarbeit haben die Mitarbeiter der freien Wirtschaft selbst bezahlt. Dafür zahlen AN + AG monatlich in die Arbeitslosenversicherung ein (und indirekt auch in die anderen Sozialkassen / Steuern).

Sorry es jetzt so darzustellen, als ob die Mitarbeiter im ÖD die Kurzarbeit finanziert hätten. Vielmehr finanziert doch die freie Wirtschaft über jegliche Form der Abgaben den immensen Staatsapparat.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Hallo zusammen,

ich möchte auch mal meinen Beitrag abgeben. Seit 3 Monaten bin ich als Praktikant im CIB einer bestenfalls T3 Bank tätig und habe mir den Alltag etwas anders vorgestellt. Die Kollegen sind sehr cool drauf, allerdings habe ich kaum zu tun (teilw. mehrere Tage lang) und auch nach mehrmaligen proaktiven Arbeitsbeschaffungsversuchen meinerseits hat sich die Lage nicht gebessert. Bisherige Arbeitsergebnisse von mir wurden stets gelobt. Hat jemand Ideen oder Tipps, damit ich nicht auf Foren wie diesen verweilen muss?

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

In Corona-Zeiten ist vieles anders. In der Industrie gibt es auch Leute, die jetzt wenig im HO arbeiten. Aber das wird auch wieder anders werden. Irgendwann wirst Du wieder 39h pro Woche im Büro sitzen. Der IGM-Sachbearbeiter hat seine 35h-Woche. Und auch im ÖD ist nichts für die Ewigkeit. Da wird auch viel reorganisiert. Bis hin zur Auflösung von Ämtern. Auf jeden Fall ist Karriere für Dich erledigt. Deine Chefs sind auch nicht blöd und merken was läuft.

Aber den Chefs ist das auch egal und in der Industrie ist das nicht anders. Behörden sind da nicht anders als Großkonzerne. Jeder dreht an seinem eigenen Zahnrädchen. Da die anderen Zahnrädchen davor und dahinter mitdrehen, kann man sich auch zurücklehnen und mitdrehen lassen. Keiner merkt, welches Zahnrädchen wie viel Kraft gibt und welches Zahnrädchen sich mitdrehen lässt.

Ich kenne aus dem Verwandtenkreis auch einen A11-Beamten in einer Behörde, die haben jetzt HO auch nach Corona. Auf Wunsch 100%. 1-3 Stunden Arbeit am Tag. So läuft das.

Genauso mit der Karriere. Wer will schon Karriere machen? Du hast 35/39h-Woche, aber effektiv 20h Arbeit pro Woche. Du willst wegen 15% mehr netto auf echte 45h wechseln? Das ist Quatsch!

P.S. - wer bis 35 nicht Karriere gemacht hat, macht auch später keine Karriere mehr. Das sind 90% der Leute und das ist auch gut so. Auch in meinem Konzernumfeld sind die Karriere-Leute kinderlos, geschieden, sehen mit 40 aus wie mit 55 usw.

Also letzten Absatz ist wohl eher umgekehrt. Wenn man sich mal die Partner, MD's, CEOs etc. so anschaut ist es mMn sehr oft der Fall, dass dies überaus attraktive und vor allem auch physich fitte Menschen sind auch noch weit über 40.

Ganz im Gegenteil dann die 35h Fraktion die du beschreibst und mit Anfang 30 schon mit Wohlstandsbauch unterwegs ist.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Hallo zusammen,

ich möchte auch mal meinen Beitrag abgeben. Seit 3 Monaten bin ich als Praktikant im CIB einer bestenfalls T3 Bank tätig und habe mir den Alltag etwas anders vorgestellt. Die Kollegen sind sehr cool drauf, allerdings habe ich kaum zu tun (teilw. mehrere Tage lang) und auch nach mehrmaligen proaktiven Arbeitsbeschaffungsversuchen meinerseits hat sich die Lage nicht gebessert. Bisherige Arbeitsergebnisse von mir wurden stets gelobt. Hat jemand Ideen oder Tipps, damit ich nicht auf Foren wie diesen verweilen muss?

Geht mir aktuell sehr ähnlich. Bin Praktikant im Consulting einer BIG4 Gesellschaft. Sitze teilweise tagelang rum ohne irgendetwas produktives zu machen und erhalte für meine Arbeiten zwar ständig Lob aber werde nicht ausreichend gefordert. Ich habe den Eindruck, dass man mich im Home Office einfach vergessen würde wenn ich mich nicht ab und an proaktiv melde.

Eigentlich stört es mich nicht wenig zu tun zu haben da ich mich bereits vor einigen Wochen dank Home Office Pflicht auf eine Mittelmeer Insel absetzten konnte und meine Zeit hier zu genießen weiß

Ich frage mich nur stark was später in meinem Zeugnis stehen wird…

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Ja, CEOs benötigen auch meist nur 3-4 Stunden Schlaf und gehen um 5 Uhr joggen. So geben sich alle in Interviews.
Die Realität ist meist eine andere, wenn man sie persönlich kennt.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

In Corona-Zeiten ist vieles anders. In der Industrie gibt es auch Leute, die jetzt wenig im HO arbeiten. Aber das wird auch wieder anders werden. Irgendwann wirst Du wieder 39h pro Woche im Büro sitzen. Der IGM-Sachbearbeiter hat seine 35h-Woche. Und auch im ÖD ist nichts für die Ewigkeit. Da wird auch viel reorganisiert. Bis hin zur Auflösung von Ämtern. Auf jeden Fall ist Karriere für Dich erledigt. Deine Chefs sind auch nicht blöd und merken was läuft.

Aber den Chefs ist das auch egal und in der Industrie ist das nicht anders. Behörden sind da nicht anders als Großkonzerne. Jeder dreht an seinem eigenen Zahnrädchen. Da die anderen Zahnrädchen davor und dahinter mitdrehen, kann man sich auch zurücklehnen und mitdrehen lassen. Keiner merkt, welches Zahnrädchen wie viel Kraft gibt und welches Zahnrädchen sich mitdrehen lässt.

Ich kenne aus dem Verwandtenkreis auch einen A11-Beamten in einer Behörde, die haben jetzt HO auch nach Corona. Auf Wunsch 100%. 1-3 Stunden Arbeit am Tag. So läuft das.

Genauso mit der Karriere. Wer will schon Karriere machen? Du hast 35/39h-Woche, aber effektiv 20h Arbeit pro Woche. Du willst wegen 15% mehr netto auf echte 45h wechseln? Das ist Quatsch!

P.S. - wer bis 35 nicht Karriere gemacht hat, macht auch später keine Karriere mehr. Das sind 90% der Leute und das ist auch gut so. Auch in meinem Konzernumfeld sind die Karriere-Leute kinderlos, geschieden, sehen mit 40 aus wie mit 55 usw.

Also letzten Absatz ist wohl eher umgekehrt. Wenn man sich mal die Partner, MD's, CEOs etc. so anschaut ist es mMn sehr oft der Fall, dass dies überaus attraktive und vor allem auch physich fitte Menschen sind auch noch weit über 40.

Ganz im Gegenteil dann die 35h Fraktion die du beschreibst und mit Anfang 30 schon mit Wohlstandsbauch unterwegs ist.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

In Corona-Zeiten ist vieles anders. In der Industrie gibt es auch Leute, die jetzt wenig im HO arbeiten. Aber das wird auch wieder anders werden. Irgendwann wirst Du wieder 39h pro Woche im Büro sitzen. Der IGM-Sachbearbeiter hat seine 35h-Woche. Und auch im ÖD ist nichts für die Ewigkeit. Da wird auch viel reorganisiert. Bis hin zur Auflösung von Ämtern. Auf jeden Fall ist Karriere für Dich erledigt. Deine Chefs sind auch nicht blöd und merken was läuft.

Aber den Chefs ist das auch egal und in der Industrie ist das nicht anders. Behörden sind da nicht anders als Großkonzerne. Jeder dreht an seinem eigenen Zahnrädchen. Da die anderen Zahnrädchen davor und dahinter mitdrehen, kann man sich auch zurücklehnen und mitdrehen lassen. Keiner merkt, welches Zahnrädchen wie viel Kraft gibt und welches Zahnrädchen sich mitdrehen lässt.

Ich kenne aus dem Verwandtenkreis auch einen A11-Beamten in einer Behörde, die haben jetzt HO auch nach Corona. Auf Wunsch 100%. 1-3 Stunden Arbeit am Tag. So läuft das.

Genauso mit der Karriere. Wer will schon Karriere machen? Du hast 35/39h-Woche, aber effektiv 20h Arbeit pro Woche. Du willst wegen 15% mehr netto auf echte 45h wechseln? Das ist Quatsch!

P.S. - wer bis 35 nicht Karriere gemacht hat, macht auch später keine Karriere mehr. Das sind 90% der Leute und das ist auch gut so. Auch in meinem Konzernumfeld sind die Karriere-Leute kinderlos, geschieden, sehen mit 40 aus wie mit 55 usw.

Also letzten Absatz ist wohl eher umgekehrt. Wenn man sich mal die Partner, MD's, CEOs etc. so anschaut ist es mMn sehr oft der Fall, dass dies überaus attraktive und vor allem auch physich fitte Menschen sind auch noch weit über 40.

Ganz im Gegenteil dann die 35h Fraktion die du beschreibst und mit Anfang 30 schon mit Wohlstandsbauch unterwegs ist.

Man merkt du hast noch nicht viele Partner/MDs/CEOs getroffen...
Selten sind die Leute fit und attraktiv, das ist vielleicht im Fernsehen so, aber nicht in der Realität. Das typische billige Klischee...

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Hallo zusammen,

ich möchte auch mal meinen Beitrag abgeben. Seit 3 Monaten bin ich als Praktikant im CIB einer bestenfalls T3 Bank tätig und habe mir den Alltag etwas anders vorgestellt. Die Kollegen sind sehr cool drauf, allerdings habe ich kaum zu tun (teilw. mehrere Tage lang) und auch nach mehrmaligen proaktiven Arbeitsbeschaffungsversuchen meinerseits hat sich die Lage nicht gebessert. Bisherige Arbeitsergebnisse von mir wurden stets gelobt. Hat jemand Ideen oder Tipps, damit ich nicht auf Foren wie diesen verweilen muss?

Kenne das Gefühl aus meiner Prakti Zeit leider nur zu gut...ist extrem Teamabhängig. Was bei mir immer funktioniert hatte (wenn das Team nichts von alleine gefordert hatte) war sich an eine:n zu Heften und zu zeigen dass man was drauf hat oder die Motivation etwas zu lernen. Meistens hat es dann einige Zeit gedauert, aber sobald du gute Ergebnisse lieferst nehmen die meisten deine Hilfe aktiv in Anspruch.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Hallo zusammen,

ich möchte auch mal meinen Beitrag abgeben. Seit 3 Monaten bin ich als Praktikant im CIB einer bestenfalls T3 Bank tätig und habe mir den Alltag etwas anders vorgestellt. Die Kollegen sind sehr cool drauf, allerdings habe ich kaum zu tun (teilw. mehrere Tage lang) und auch nach mehrmaligen proaktiven Arbeitsbeschaffungsversuchen meinerseits hat sich die Lage nicht gebessert. Bisherige Arbeitsergebnisse von mir wurden stets gelobt. Hat jemand Ideen oder Tipps, damit ich nicht auf Foren wie diesen verweilen muss?

Kenne das Gefühl aus meiner Prakti Zeit leider nur zu gut...ist extrem Teamabhängig. Was bei mir immer funktioniert hatte (wenn das Team nichts von alleine gefordert hatte) war sich an eine:n zu Heften und zu zeigen dass man was drauf hat oder die Motivation etwas zu lernen. Meistens hat es dann einige Zeit gedauert, aber sobald du gute Ergebnisse lieferst nehmen die meisten deine Hilfe aktiv in Anspruch.

Das Problem an der Taktik ist aber, dass man dann auch sehr viel "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" aufgedrückt bekommt, nur weil Kollegen sich schlecht fühlen, dass man keine Arbeit hat.

Dann kannste irgendeine 15 Jahre alte Excel Liste auf Fehler durchsuchen, wobei das Ergebnis eigentlich absolut keinen juckt. Da würde ich die Zeit lieber zur Weiterbildung nutzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Hallo zusammen,

ich möchte auch mal meinen Beitrag abgeben. Seit 3 Monaten bin ich als Praktikant im CIB einer bestenfalls T3 Bank tätig und habe mir den Alltag etwas anders vorgestellt. Die Kollegen sind sehr cool drauf, allerdings habe ich kaum zu tun (teilw. mehrere Tage lang) und auch nach mehrmaligen proaktiven Arbeitsbeschaffungsversuchen meinerseits hat sich die Lage nicht gebessert. Bisherige Arbeitsergebnisse von mir wurden stets gelobt. Hat jemand Ideen oder Tipps, damit ich nicht auf Foren wie diesen verweilen muss?

Kenne das Gefühl aus meiner Prakti Zeit leider nur zu gut...ist extrem Teamabhängig. Was bei mir immer funktioniert hatte (wenn das Team nichts von alleine gefordert hatte) war sich an eine:n zu Heften und zu zeigen dass man was drauf hat oder die Motivation etwas zu lernen. Meistens hat es dann einige Zeit gedauert, aber sobald du gute Ergebnisse lieferst nehmen die meisten deine Hilfe aktiv in Anspruch.

Das Problem an der Taktik ist aber, dass man dann auch sehr viel "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" aufgedrückt bekommt, nur weil Kollegen sich schlecht fühlen, dass man keine Arbeit hat.

Dann kannste irgendeine 15 Jahre alte Excel Liste auf Fehler durchsuchen, wobei das Ergebnis eigentlich absolut keinen juckt. Da würde ich die Zeit lieber zur Weiterbildung nutzen.

Hier der Bank-Prakti. Danke für die Tipps. Ich hatte gestern auch ein konstruktives Gespräch mit dem Kollegen, dem ich am meisten zuarbeite, sofern es überhaupt Tätigkeiten gibt. Tatsächlich wurde mir geschildert, dass aktuell aufgrund fehlender Marktdynamik weniger Adhoc-Aufgaben anfallen, für die eigentlich die Praktis zuständig sind. Da scheine ich wenig Glück beim Timing/Arbeitgeber zu haben und muss wohl das beste draus machen.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Ich bin 35 und reihe mich da mal ein.

Ich bin echt nicht doof, aber ich bin happy mit meinem Spezialistentum (Project Management Office) und nehme gerne meine 80k bei max 35h mit. Das ist die Arbeit, die mir auch im großen und Ganzen Spaß macht. Aber die mache ich für das Leben daneben. 2 Kinder, Haus und Garten, intakte Familie und viele Freunde und Bekannte und eigene Hobbies wie Sport, Kochen, Musik machen. Und meine Frau brignt auch geld nach Hause. Ich wüsste nicht, warum ich das alles aufs Spiel setzen sollte.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Genauso mit der Karriere. Wer will schon Karriere machen? Du hast 35/39h-Woche, aber effektiv 20h Arbeit pro Woche. Du willst wegen 15% mehr netto auf echte 45h wechseln? Das ist Quatsch!

P.S. - wer bis 35 nicht Karriere gemacht hat, macht auch später keine Karriere mehr. Das sind 90% der Leute und das ist auch gut so. Auch in meinem Konzernumfeld sind die Karriere-Leute kinderlos, geschieden, sehen mit 40 aus wie mit 55 usw.

Das ist ein guter Beitrag. Sehr gute Schilderung mit den Zahnrädern. In vielen Großkonzernen weiss ein Zahnrad gar nicht, was das andere tut und mach ein Rad wird nur die Räder davor oder dahinter angetrieben und keiner merkt es. Ich kenne sogar einen Fall von einem, der hatte in einem DAX Konzern 1 Jahr lang absolut nichts zu tun. Er wurde eingestellt von Chef A, dieser wurde weg befördert, Temporär war ihm Chef B zugeordnet, der an einem ganz anderen Standort war und eigentlich nichts mit dem Bereich zu tun hatte. Erst nach einer Reorganisation der Bereiche bekam er ein Jahr nach Einstellung überhaupt Arbeit zugewiesen. Sonst nur Internert surfen, sich privat weiterbilden, faulenzen und beschäftigt tun, damit andere nichts merken.

In der Tat, so richtige Karrieretypen starten vor 35 durch, sonst wird es oft nichts mehr. Bestenfalls noch sowas wie Konzern Teamleiter, aber keine richtige Karriere mehr. Überflieger Karrieretypen brennen meist für ihre Tätigkeit, die schauen nicht auf die Uhr, fangen oft sehr früh morgens mit voller Power an zu Zeiten wo ich mich im Bett noch mal umdrehe und arbeiten auch noch bis Nachts, wenn Leute wie ich schon langsam wieder ins Bett gehen.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Meine Freundin arbeit eigentlich als Beamtin im Rathaus, wurde aber wegen Corona zum Gesundheitsamt abgeordnet (HomeOffice). Ihre Aufgabe dort war es, in der Kontaktnachverfolgung mitzuarbeiten. soweit so gut. als die Inzidenzen allerdings wieder niedrig waren, wars da auch mit der "Arbeit". Ab dann wurden jeden Tag nur noch die Mails gecheckt und vllt 1-2 Telefonate getätigt. Das hat ca. ne halbe Stunde gedauert. Das wars. die restlichen 7,5 Stunden wurde gezockt, vorm Fernseher gelungert oder Kuchen gebacken.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Ich bin 35 und reihe mich da mal ein.

Ich bin echt nicht doof, aber ich bin happy mit meinem Spezialistentum (Project Management Office) und nehme gerne meine 80k bei max 35h mit. Das ist die Arbeit, die mir auch im großen und Ganzen Spaß macht. Aber die mache ich für das Leben daneben. 2 Kinder, Haus und Garten, intakte Familie und viele Freunde und Bekannte und eigene Hobbies wie Sport, Kochen, Musik machen. Und meine Frau brignt auch geld nach Hause. Ich wüsste nicht, warum ich das alles aufs Spiel setzen sollte.

Bist du nicht teilweise neidisch/verärgert wenn andere deiner Altersklasse an dir "vorüberziehen"? Keine böse Absicht, ernst gemeinte Frage - auch wenn etwas kindisch.

Ich bin selbst <30 Jahre, Ingenieur, und habe gerade die 85k€ geknackt. Mir wird langsam schmackhaft gemacht weiter Richtung Teamleitung oder Projektleitung zu gehen, aber ich bin absolut unschlüssig ob ich das machen will. V.a. nicht mehr direkt an der Technik zu sein, stell ich mir nicht sehr wünschenswert vor für - erst mal - fast den gleichen Lohn.

2 Kinder, Haus und Garten, Hobbies

Gratulation, wahrscheinlich alles richtig gemacht.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 15.07.2021:

Meine Freundin arbeit eigentlich als Beamtin im Rathaus... Ab dann wurden jeden Tag nur noch die Mails gecheckt und vllt 1-2 Telefonate getätigt. Das hat ca. ne halbe Stunde gedauert. Das wars. die restlichen 7,5 Stunden wurde gezockt, vorm Fernseher gelungert oder Kuchen gebacken.

Ist bei mir aktuell auch so. Wir haben einmal die Woche Teamsitzung am Telefon, dann muss ich noch die ein oder andere E-Mail beantworten- ansonsten schaue ich Serien und chille mein Leben. Wird aber auch bald anders, Herbst ist für mich Präsenz angesagt und da bin ich zwei Monate wegen einer Schulung wieder im Office, danach wieder Chilltime.

antworten
WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Ich verdiene über 80k und habe in der Woche im Schnitt vielleicht 4h sinnvolle Arbeit und weitere 4-8h Showarbeit. Die Rest der Zeit sitze ich rum. Ich konnte das vorher nicht glauben. Ich habe meinen alten Job gewechselt, weil der Druck zu hoch war (regelmäßig haben Kollegen unbezahlte Nachtschichten eingelegt). Nun bin ich im kompletten Gegenteil gelandet und es setzt mir tatsächlich zu. Mit der Zeit dürfte sich das zwar geben, aber das kann lange dauern...

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Same here! Bin von einer Stelle mit 50+h auf eine gewechselt mit mir 5h Arbeit und 20h Gequatsche bzw Weitergabe meines Wissens.

Zum Glück blieb das Gehalt gleich (120k), so dass ich mir ebenfalls überlege, ob ich das aufs Spiel setze und signalisiere, wieder „richtig Karriere“ machen zu wollen, was dann mit wiederum 50+h verbunden wäre und ggf mit 140-150k.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Ich verdiene über 80k und habe in der Woche im Schnitt vielleicht 4h sinnvolle Arbeit und weitere 4-8h Showarbeit. Die Rest der Zeit sitze ich rum. Ich konnte das vorher nicht glauben. Ich habe meinen alten Job gewechselt, weil der Druck zu hoch war (regelmäßig haben Kollegen unbezahlte Nachtschichten eingelegt). Nun bin ich im kompletten Gegenteil gelandet und es setzt mir tatsächlich zu. Mit der Zeit dürfte sich das zwar geben, aber das kann lange dauern...

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Geht mir mit 42 genauso.

100% Homeoffice alle paar Wochen bin ich mal einen Tag im Büro.

Typischerweise habe ich pro Woche 3 fixe Meetings in Summe 2 Stunden vielleicht noch mal 1 Stunde ungeplante Meetings. Dazu kommt dann vielleicht im Monatsschnitt pro Woche 1 Stunde Excel schupsen.

Macht also ca. 4 Stunden pro Woche.

Die restliche Zeit schaue ich Filme oder Serien, Surfe im Internet, Spiele etwas, mach den Haushalt oder fahre schon mal zum Arzt oder in die Werkstatt etc..

Der Chef ist zufrieden, aktuell liege ich mit variablem Anteil bei ca. 135k, im Juli gibts eine persönliche Gehaltserhöhung um 5% und im Herbst schlägt sich dann bei uns noch mal der Tarif Vertrag durch irgendwas um die 3%, der auch in ÜT weitergegeben wird, nächstes Jahr stehen die Chancen für um die 150k ganz gut.

antworten
WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Ich verdiene über 80k und habe in der Woche im Schnitt vielleicht 4h sinnvolle Arbeit und weitere 4-8h Showarbeit. Die Rest der Zeit sitze ich rum. Ich konnte das vorher nicht glauben. Ich habe meinen alten Job gewechselt, weil der Druck zu hoch war (regelmäßig haben Kollegen unbezahlte Nachtschichten eingelegt). Nun bin ich im kompletten Gegenteil gelandet und es setzt mir tatsächlich zu. Mit der Zeit dürfte sich das zwar geben, aber das kann lange dauern...

Was arbeitest du?

antworten
Voltago

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Ich verdiene über 80k und habe in der Woche im Schnitt vielleicht 4h sinnvolle Arbeit und weitere 4-8h Showarbeit. Die Rest der Zeit sitze ich rum. Ich konnte das vorher nicht glauben. Ich habe meinen alten Job gewechselt, weil der Druck zu hoch war (regelmäßig haben Kollegen unbezahlte Nachtschichten eingelegt). Nun bin ich im kompletten Gegenteil gelandet und es setzt mir tatsächlich zu. Mit der Zeit dürfte sich das zwar geben, aber das kann lange dauern...

Darum macht man sich auch nebenberuflich selbstständig, z.B. im SAP Bereich und verdient, weil, man in 8 Stunden die Arbeit von 16 Stunden abrechnen kann, noch ein paar hunderttausend extra im Jahr. So hat das alles sein gutes :-). So hat man zumindest weniger Langeweile und einen erfüllten 8 Stunden Arbeitstag.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Für die unter uns, die in der Automotive Branche sind und die aktuell die ruhige Kugel schieben können, wird das leider nicht so bleiben.
Was die Asiaten für Autos mittlerweile können, für die Preise und die eigentlichen Kunden die kommenden (SOP in ein paar Monaten) Fahrzeuge regelrecht in Umfragen zerstören….ist die gute Zeit langsam leider vorbei

antworten
WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Für die unter uns, die in der Automotive Branche sind und die aktuell die ruhige Kugel schieben können, wird das leider nicht so bleiben.
Was die Asiaten für Autos mittlerweile können, für die Preise und die eigentlichen Kunden die kommenden (SOP in ein paar Monaten) Fahrzeuge regelrecht in Umfragen zerstören….ist die gute Zeit langsam leider vorbei

Wie schade, dann müsst ihr eben auch mal arbeiten ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Für die unter uns, die in der Automotive Branche sind und die aktuell die ruhige Kugel schieben können, wird das leider nicht so bleiben.
Was die Asiaten für Autos mittlerweile können, für die Preise und die eigentlichen Kunden die kommenden (SOP in ein paar Monaten) Fahrzeuge regelrecht in Umfragen zerstören….ist die gute Zeit langsam leider vorbei

Die Asiaten können und müssen vor allem arbeiten. Das ist dann offensichtlich der maßgebliche Unterschied, der den Preisunterschied begründet.

antworten
ExBerater

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Für die unter uns, die in der Automotive Branche sind und die aktuell die ruhige Kugel schieben können, wird das leider nicht so bleiben.
Was die Asiaten für Autos mittlerweile können, für die Preise und die eigentlichen Kunden die kommenden (SOP in ein paar Monaten) Fahrzeuge regelrecht in Umfragen zerstören….ist die gute Zeit langsam leider vorbei

Wer sind denn "die Asiaten"?
Meinst du die Japaner, die mal in den 80er gekommen sind und den Sprung zu EVs aktuell total verschlafne haben?
Oder die Koreaner die dann in den 2000ern gekommen sind und den profillosen Massenherstellern wie Opel und den Franzosen eh schon den Rang abgelaufen haben?
Oder meinst du die Chinesen, die es schon x mal versucht haben aber deren Autos hier niemand kauft aus Image Gründen?

ja sicher, die bauen jetzt auch anständige Autos. Doch wir wollen mal sehen wie die Europäischen Kunden am Ende entscheiden werden.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Ging mir mal als Werkstudent bei Siemens in der IT so.

Eingestellt, 2 Monate später Umstrukturierung der Teams. Mein Chef war nicht mehr mein Chef, saß aber noch im selben Büro mit mir.

Mein neuer Chef hatte erstmal gar keine Zeit sich um mich zu kümmern.
Also paar Wochen Schulungen am PC gemacht und rumgegammelt.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Das ist ein guter Beitrag. Sehr gute Schilderung mit den Zahnrädern. In vielen Großkonzernen weiss ein Zahnrad gar nicht, was das andere tut und mach ein Rad wird nur die Räder davor oder dahinter angetrieben und keiner merkt es. Ich kenne sogar einen Fall von einem, der hatte in einem DAX Konzern 1 Jahr lang absolut nichts zu tun. Er wurde eingestellt von Chef A, dieser wurde weg befördert, Temporär war ihm Chef B zugeordnet, der an einem ganz anderen Standort war und eigentlich nichts mit dem Bereich zu tun hatte. Erst nach einer Reorganisation der Bereiche bekam er ein Jahr nach Einstellung überhaupt Arbeit zugewiesen. Sonst nur Internert surfen, sich privat weiterbilden, faulenzen und beschäftigt tun, damit andere nichts merken.

In der Tat, so richtige Karrieretypen starten vor 35 durch, sonst wird es oft nichts mehr. Bestenfalls noch sowas wie Konzern Teamleiter, aber keine richtige Karriere mehr. Überflieger Karrieretypen brennen meist für ihre Tätigkeit, die schauen nicht auf die Uhr, fangen oft sehr früh morgens mit voller Power an zu Zeiten wo ich mich im Bett noch mal umdrehe und arbeiten auch noch bis Nachts, wenn Leute wie ich schon langsam wieder ins Bett gehen.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Hier nochmal der ÖD E13er.

Ich habe ehrlich gesagt das letzte halbe Jahr im HO wenig gemacht, allerdings auch, weil meine Behörde mir keine Arbeitsmittel wie beispielweise einen Laptop zur Verfügung gestellt hat. Ich war ergo einmal in der Woche zum Mails checken im Büro. Auch das wurde sehr positiv gesehen, "o du fährst extra dahin".

Zudem habe ich extreme Mehrarbeit, da meine Kollegen entweder kurz vor der Rente stehen oder Kinder haben und wegen Corona, Homeschooling etc. nicht eingesetzt werden! Dreimal dürft ihr raten, wer Vorstellungsgespräche macht, die anderen Standorte besucht etc? Ja- ich!

Das war in der letzten Zeit zwar nur ein, zweimal der Fall, aber dennoch sind die Eltern gerade mit Homeschooling beschäftigt und ich bin die einzige Person, die noch was macht.

Der ist richtig gut. Alle im HO, aber aufgrund fehlender Infrastruktur kann nicht gearbeitet werden und der Laden läuft trotzdem noch. Weiterhin eine gute Zeit dir!

Dasselbe dachte ich mir auch. Klar kann man sich optimieren und irgendwann gar nix mehr arbeiten. Aber mal ehrlich? Ist das dann das Leben auf das man später zurückblicken möchte? Ich mag die Interaktion mit Kollegen, Kunden, wem auch immer und mir bleibt ausreichend Zeit für mein Privatleben und meine Familie. Aber nur so die Zeit absitzen und warten, dass es vorbei geht? Wahnsinn.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Ich war eigentlich immer super motiviert und hab in einem Technologie-Startup angefangen. Habe mich dann aber bis zum Burnout verausgabt. Habe das lange nicht einsehen wollen und habe damit weiter gearbeitet. In der Zeit habe ich trotz massiver Motivationsprobleme irgendwie immer gutes Feedback bekommen. Jetzt warte ich auf einen Therapieplatz und schleppe mich so durch meinen gutbezahlten Job. Ich denke ich arbeite so 20h die Woche. Für mich ist das aber überhaupt nicht positiv, es fühlt sich mies am und ich hab das Gefühl mein Leben zu vergeuden.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

als grünschnäbliger Berufseinsteiger würde ich mich freuen, wenn man mir kurz erläutern könnte welche Positionen ihr arbeitet und was ihr konkret da macht.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass/wie man 135k bekommt für ein paar Daten in Excel hauen 2h die Woche.
Teamleiter haben doch auch ihre Budgets die sie rechtfertigen müssen und Deliverables abliefern.

Wie kann ich mir das vorstellen, z.B. im Einkauf einmal eine Rundmail an Lieferanten um Preisupdates zu bekommen und die dann in Excel Tippen als Benchmarking.
Dann 1h im Monat Teambesprechung welche man wechselt?

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Hier nochmal der ÖD E13er.

Ich habe ehrlich gesagt das letzte halbe Jahr im HO wenig gemacht, allerdings auch, weil meine Behörde mir keine Arbeitsmittel wie beispielweise einen Laptop zur Verfügung gestellt hat. Ich war ergo einmal in der Woche zum Mails checken im Büro. Auch das wurde sehr positiv gesehen, "o du fährst extra dahin".

Zudem habe ich extreme Mehrarbeit, da meine Kollegen entweder kurz vor der Rente stehen oder Kinder haben und wegen Corona, Homeschooling etc. nicht eingesetzt werden! Dreimal dürft ihr raten, wer Vorstellungsgespräche macht, die anderen Standorte besucht etc? Ja- ich!

Das war in der letzten Zeit zwar nur ein, zweimal der Fall, aber dennoch sind die Eltern gerade mit Homeschooling beschäftigt und ich bin die einzige Person, die noch was macht.

Der ist richtig gut. Alle im HO, aber aufgrund fehlender Infrastruktur kann nicht gearbeitet werden und der Laden läuft trotzdem noch. Weiterhin eine gute Zeit dir!

Dasselbe dachte ich mir auch. Klar kann man sich optimieren und irgendwann gar nix mehr arbeiten. Aber mal ehrlich? Ist das dann das Leben auf das man später zurückblicken möchte? Ich mag die Interaktion mit Kollegen, Kunden, wem auch immer und mir bleibt ausreichend Zeit für mein Privatleben und meine Familie. Aber nur so die Zeit absitzen und warten, dass es vorbei geht? Wahnsinn.

Das ist eben Realität für die meisten Jobs ausserhalb von Personal- und Projektmanagement. HO macht es zudem viel erträglicher. Weiss wovon ich spreche, da ich in meinem bisherigen Berufsleben zwischen 30-50% Auslastung hatte.

Als Ratschlag kann ich nur mitgeben, dass man entweder voll auf Karriere setzt, mit allen Opfern die damit verbunden sind, oder sich mit HO/Teilzeitarbeit und vielen Hobbys mit dem Leerlauf im Job arrangiert und sein "Ich" von Arbeit/Karriere trennt. Leider gibt es im Arbeitsmarkt auch nicht für jeden einen erfüllenden und abwechslungsreichen Job. Je früher man sich dieser Story bzw. Illusion aus dem Studium bewusst ist, umso weniger wird man enttäuscht.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Ich verdiene über 80k und habe in der Woche im Schnitt vielleicht 4h sinnvolle Arbeit und weitere 4-8h Showarbeit. Die Rest der Zeit sitze ich rum. Ich konnte das vorher nicht glauben. Ich habe meinen alten Job gewechselt, weil der Druck zu hoch war (regelmäßig haben Kollegen unbezahlte Nachtschichten eingelegt). Nun bin ich im kompletten Gegenteil gelandet und es setzt mir tatsächlich zu. Mit der Zeit dürfte sich das zwar geben, aber das kann lange dauern...

Was arbeitest du?

Zentralfunktion in einem DAX-Konzern.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

ExBerater schrieb am 04.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Für die unter uns, die in der Automotive Branche sind und die aktuell die ruhige Kugel schieben können, wird das leider nicht so bleiben.
Was die Asiaten für Autos mittlerweile können, für die Preise und die eigentlichen Kunden die kommenden (SOP in ein paar Monaten) Fahrzeuge regelrecht in Umfragen zerstören….ist die gute Zeit langsam leider vorbei

Wer sind denn "die Asiaten"?
Meinst du die Japaner, die mal in den 80er gekommen sind und den Sprung zu EVs aktuell total verschlafne haben?
Oder die Koreaner die dann in den 2000ern gekommen sind und den profillosen Massenherstellern wie Opel und den Franzosen eh schon den Rang abgelaufen haben?
Oder meinst du die Chinesen, die es schon x mal versucht haben aber deren Autos hier niemand kauft aus Image Gründen?

ja sicher, die bauen jetzt auch anständige Autos. Doch wir wollen mal sehen wie die Europäischen Kunden am Ende entscheiden werden.

Also ich kenne privat immer mehr Leute die sich locker einen BMW o.ä. leisten könnten aber mittlerweile auch schon zu Tesla greifen. Vor ein paar Jahren wäre man in D dafür noch ausgelacht worden, mittlerweile spricht es sich rum wie viel besser die Software dort läuft während bei uns alle 3 Jahre das Rad neu erfunden wird und das Experiment "Cariad" nun auch kurz vorm Scheitern steht. Tesla ist nun natürlich nicht chinesisch, aber es zeigt wie schnell so ein Imagewechsel vonstatten gehen kann. Mal abgesehen davon dass die Chinesen eh schon längst ihre Finger im Spiel haben bei den deutschen Autobauern. Wenn die noch weiter unter Druck geraten, könnte es sein dass die Marken ganz an China verkauft werden müssen.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Das hatte ich direkt nach meinem Trainee bei einem DAX40 auch. An manchen Tagen maximal 20 Minuten Arbeit.

1) wie geht das? Die abteilung hatte viele Bestandskunden, die nur verwaltet werden wollten. Der Headcount war total aufgebläht. Mein Manager wusste was abgeht, aber hat das Spiel mitgespielt. Sein Manager genauso, weil mehr headcount => mehr verantwortung => mehr pay. Eigtl. erst ab der 5. Stufe - also direkt unterm Vorstand - hatten die Leute Motivation, dass effizient und kostengünstig gearbeitet wird. Alle Stufen darunter hatten keine Anreize ihre ABteilungen zu verkleinern.

2). Mich hat das extrem belastet. Viele ältere Kollegen haben sich damit arrangiert und Prio auf Kind und Hobbies gelegt. Der Marathon/Triathlon Boom kommt nicht von ungefähr. Das sind größtentiels gutverdiener, die im Job unterfordert sind. Ich konnte es so lösen, dass ich während der Arbeitszeit private Projekte, wie z.B. Programmieren, gestartet hab. Jeden Tag lange Mittagspause mit Fitness und danach noch Kantine etc. Am Anfang gab es komische Blicke, aber am Ende stellte sich heruas, dass fast jeder nebenbei private Projekte hatte, z.B. Immos/Kunst/Pferde....

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

Das ist eben Realität für die meisten Jobs ausserhalb von Personal- und Projektmanagement. HO macht es zudem viel erträglicher. Weiss wovon ich spreche, da ich in meinem bisherigen Berufsleben zwischen 30-50% Auslastung hatte.

Als Ratschlag kann ich nur mitgeben, dass man entweder voll auf Karriere setzt, mit allen Opfern die damit verbunden sind, oder sich mit HO/Teilzeitarbeit und vielen Hobbys mit dem Leerlauf im Job arrangiert und sein "Ich" von Arbeit/Karriere trennt. Leider gibt es im Arbeitsmarkt auch nicht für jeden einen erfüllenden und abwechslungsreichen Job. Je früher man sich dieser Story bzw. Illusion aus dem Studium bewusst ist, umso weniger wird man enttäuscht.

+1

Berufsanfänger können das nicht verstehen aber das ist die Realität. Job und Selbsterfüllung passen nicht oft zusammen.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

Für alle die es nicht glauben, dass man so unausgelastet sein kann bei top Bezahlung.

Glaubt mir, es geht!

Hänge ebenfalls im Konzern, verdiene 120K und bin vielleicht zu 25% in der Woche ausgelastet und das nicht mit wichtigen Themen, sondern eher Themen, die nicht wirklich geschäftsrelevant sind.

Die Stellen im Konzern sind geschaffen und genehmigt. Und damit hat’s sich’s.

Ich kenne auch die andere Seite mit 150% Auslastung, Überstunden und Druck - bei etwa mehr über der Hälfte meines jetzigen Gehalts und Büroüflicht.

Wenn ich mich zwischen Konzern, viel Geld, wenig Arbeit und StartUp, Überstunden, wenig Geld entscheiden müsste, würde ich immer Konzern wählen.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

Leider gibt es im Arbeitsmarkt auch nicht für jeden einen erfüllenden und abwechslungsreichen Job. Je früher man sich dieser Story bzw. Illusion aus dem Studium bewusst ist, umso weniger wird man enttäuscht.

Doch, den gibt es.

Aber erstmal muss man rausfinden, wer man ist und was man wirklich will und kann.
Und dann ist der Job vieleicht nicht gleich am Berufseinstieg erreichbar.
Oder in einer anderen Stadt oder Region.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

als grünschnäbliger Berufseinsteiger würde ich mich freuen, wenn man mir kurz erläutern könnte welche Positionen ihr arbeitet und was ihr konkret da macht.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass/wie man 135k bekommt für ein paar Daten in Excel hauen 2h die Woche.
Teamleiter haben doch auch ihre Budgets die sie rechtfertigen müssen und Deliverables abliefern.

Wie kann ich mir das vorstellen, z.B. im Einkauf einmal eine Rundmail an Lieferanten um Preisupdates zu bekommen und die dann in Excel Tippen als Benchmarking.
Dann 1h im Monat Teambesprechung welche man wechselt?

Ich bin Data Scientist und mein Chef hat einfach nur seine Abteilung vergrößert, damit er mehr Personal hat und damit mehr Geld verdient. Zu Beginn habe ich noch Gas gegeben, aber unsere Arbeit wurde sowieso meist ignoriert. Ich glaube meine ganze Abteilung tut nichts sinnvolles, außer einmal im Quartal ein paar Daten zur Verfügung zu stellen und sich mit viel Aufwand selbst im Unternehmen zu vermarkten. Ich glaube mittlerweile, dass ein großer Teil der Tech-Industrie so funktioniert. Bullshit Jobs ohne Ende.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Ich verdiene über 80k und habe in der Woche im Schnitt vielleicht 4h sinnvolle Arbeit und weitere 4-8h Showarbeit. Die Rest der Zeit sitze ich rum. Ich konnte das vorher nicht glauben. Ich habe meinen alten Job gewechselt, weil der Druck zu hoch war (regelmäßig haben Kollegen unbezahlte Nachtschichten eingelegt). Nun bin ich im kompletten Gegenteil gelandet und es setzt mir tatsächlich zu. Mit der Zeit dürfte sich das zwar geben, aber das kann lange dauern...

Was arbeitest du?

Zentralfunktion in einem DAX-Konzern.

HR? Buchhaltung? Controlling? Marketing? SAP? IT?

Würde mich echt auch interessieren wo diese Positionen so zu finden sind. Ich bin auch in einem Zentralbereich eines Konzerns (Projektarbeit - Prozessoptimierung in der Logistik) und bei mir ist richtig gut was los (45h pro Woche). Ist mir allerdings viel lieber als wenn ich nicht wüsste was ich mit meiner Zeit anfangen soll...

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Ich verdiene über 80k und habe in der Woche im Schnitt vielleicht 4h sinnvolle Arbeit und weitere 4-8h Showarbeit. Die Rest der Zeit sitze ich rum. Ich konnte das vorher nicht glauben. Ich habe meinen alten Job gewechselt, weil der Druck zu hoch war (regelmäßig haben Kollegen unbezahlte Nachtschichten eingelegt). Nun bin ich im kompletten Gegenteil gelandet und es setzt mir tatsächlich zu. Mit der Zeit dürfte sich das zwar geben, aber das kann lange dauern...

Was arbeitest du?

Zentralfunktion in einem DAX-Konzern.

HR? Buchhaltung? Controlling? Marketing? SAP? IT?

Würde mich echt auch interessieren wo diese Positionen so zu finden sind. Ich bin auch in einem Zentralbereich eines Konzerns (Projektarbeit - Prozessoptimierung in der Logistik) und bei mir ist richtig gut was los (45h pro Woche). Ist mir allerdings viel lieber als wenn ich nicht wüsste was ich mit meiner Zeit anfangen soll...

Ich bin im Finanzbereich ohne Tagesgeschäft. Theoretisch gäbe es schon was zu bearbeiten bzw. Verbesserungspotenzial, aber das verhindern ältere Kollegen, die schon ewig dabei sind. Als Neuling hat man da halt eher die Rolle zuzuarbeiten und hängt ansonsten in der Luft.

Ich habe mir das auch nicht ausgesucht. 50-75% Auslastung wäre mir eigentlich am liebsten. Da bleibt dann ausreichend Zeit für Entwicklung und Soziales.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

als grünschnäbliger Berufseinsteiger würde ich mich freuen, wenn man mir kurz erläutern könnte welche Positionen ihr arbeitet und was ihr konkret da macht.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass/wie man 135k bekommt für ein paar Daten in Excel hauen 2h die Woche.
Teamleiter haben doch auch ihre Budgets die sie rechtfertigen müssen und Deliverables abliefern.

Wie kann ich mir das vorstellen, z.B. im Einkauf einmal eine Rundmail an Lieferanten um Preisupdates zu bekommen und die dann in Excel Tippen als Benchmarking.
Dann 1h im Monat Teambesprechung welche man wechselt?

Der Job ist recht simpel erklärt ich manage das Budget in der IT Abteilung eines Konzerns für ein Outsourcing Projekt zur Software Entwicklung.

Ich spreche 2 mal die Woche mit meinen Abteilungskollegen, 1 mal die Woche mit dem Ansprechpartner beim Dienstleister, 1 mal im Monat kommen die Rechnungen dann passe ich meine Budget Planung an und die wird 1 mal im Monat mit der Bereichsleitung besprochen. Zum Jahresende hin mache ich die Planung fürs nächste Jahr und schließe die neuen Verträge ab.

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WiWi Gast

Re: Nichts zu tuen, aber sehr gut bezahlt

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

Leider gibt es im Arbeitsmarkt auch nicht für jeden einen erfüllenden und abwechslungsreichen Job. Je früher man sich dieser Story bzw. Illusion aus dem Studium bewusst ist, umso weniger wird man enttäuscht.

Doch, den gibt es.

Aber erstmal muss man rausfinden, wer man ist und was man wirklich will und kann.
Und dann ist der Job vieleicht nicht gleich am Berufseinstieg erreichbar.
Oder in einer anderen Stadt oder Region.

Ja, und falls man den "Traumjob" mal bekommen hat, dann muss sich nur der Vorgesetzte als schwierig herausstellen oder die nächste Reorganisation steht vor der Tür und aus ist der Traum. Das Ganze ist einfach Lotterie, weil es von vielen externen Faktoren abhängt und öfter als alle 2-3 Jahre sollte man in jungen Jahren auch nicht den Job wechseln (Try & Error). Aber Glückwunsch auf jeden Fall für den, der einen erfüllenden Job gefunden hat.

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