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Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

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WiWi Gast

Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Meine Frau ist Lehrerin, verbeamtet A12 Stufe 6. Sie verdient Netto 3.130 EUR. Ich bin Anfang 30, einschlägig promoviert (mit Auszeichnung) und in der Finanzbranche tätig. Ich verdiene über 60k Brutto, was Netto 2.800-3.000 EUR entspricht. Keine Jobsicherheit... Was mache ich falsch?!

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Vielleicht bist du ein low performer und kommst deshalb nicht voran? Ich hatte mit 27 zum Einstieg bereits 3550 netto. Statt gemütlich zu promovieren war ich arbeiten bei GS.

Ich meine du kannst dein Nettojahresgehalt nur so schätzen? Wie arbeitest du dann bitte in Finance? Schätzt du da Deals auch einfach pi mal Daumen? Promotion? Was bringt das deinem Arbeitgeber, wenn du nicht im Front Office bist?

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Oh, nein. Nicht schon wieder ein Lehrer ca. Industrie-Thread.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Du verhandelst schlecht und hättest Dir den Doktor für Deine Karriere sparen können = das hätte Berufserfahrung sein können.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

60k Anfang 30... du machst Einiges falsch. :-)

Soll das eigentlich ein Juxpost sein? Stufe 6 kann man i.d.R. Anfang 30 noch nicht erreichen.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Bei uns sieht es bald wahrscheinlich genau so aus ;) Das mit dem Gehalt ist schon frustrierend. Vor allem wenn man sieht wie lange Grundschullehrer (gehe mal davon aus, da A12 Besoldung) tatsächlich arbeiten müssen, was wirklich nicht lange ist. Meine Freundin schafft die Unterrichtsvorbereitung für eine Woche mittlerweile in zwei Stunden.

Ab und an dann mal nachmittags/abends eine Veranstaltung mit Eltern/Kollegen und das wars dann auch. Lustigerweise wird der Job von einigen ihrer Kollegen immer als super stressig dargestellt, weil die sich einfach sehr in ihrem Lehrerkreis bewegen und häufig keine Ahnung haben, was in der freien Wirtschaft abgeht. Übrigens finde ich nicht, dass Lehrer zu viel verdienen. M.E. einer der wenigen Berufs, die wirklich angemessen bezahlt sind, da er extrem wichtig ist.
Ich persönlich bereue es ein wenig, nicht auch einfach Lehramt studiert zu haben. Habe mich nach dem Abi dagegen entschieden, weil mir alle gesagt haben, dass man dort kein Geld verdient und alles super stressig ist... :D

Widersprechen würde ich dir beim Thema Jobsicherheit. Vielleicht ist dein Job nicht wirklich sicher zurzeit aber mit deiner Promotion wirst du ohne Probleme was Neues finden. Arbeitslos wirst du niemals werden.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Wenn sie Stufe 6 Ist, ist sie aber nicht Anfang 30 wie du.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Was du falsch machst?
Entweder
a) Du vergleichst dein Einstiegsgehalt mit dem deiner mitten im Beruf stehenden Frau.
Mit Promotion wirst du in der Finanzbranche vermutlich nicht bei irgendeinem Garagen-Fintech gestartet haben. Einstiegsgehalt bei den großen Banken und den Beratungen großer Banken: ca. 60k.

Oder
b) Du bist trotz Promotion zu irgendeinem kleinen Schuppen gegangen und bist extrem niedrig eingestiegen

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Du machst nichts falsch. Du musst vor allem eine Langfristbetrachtung durchführen. Beamte steigen relativ hoch ein, die Gehaltssteigerung verläuft jedoch eher flach. In der freien Wirtschaft steigt man vielleicht nicht so hoch, dafür ist die Gehaltssteigerung höher. In ein paar Jahren wirst du deutlich mehr bekommen als deine Frau (ob du auch wirklich mehr verdienst, steht auf einem anderen Blatt).

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Du hast dir ne verbeamtete Frau gesucht... da hast schonmal alles richtig gemacht.
Zumindest theoretisch, da es dein Ego wohl nicht packt.

Du wirst halt in 10 Jahren mehr verdienen als sie, sie bekommt dafür ne 3x so hohe Pension.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Nichts. Das ist einfach so.

Das ist "der Markt". Das Krasse ist: Du wirst Dir Deinen Arsch aufreißen müssen, um gehaltlich höher zu kommen. Sie wird durch die Altersstufen in den Bereich >3k netto (nach Krankenvers.) aufrücken, ohne sich den A... aufzureißen.

Die Beamtenstände sind aus früheren Zeiten erwachsen. Damals (sagen wir mal, bis noch in die 80er) gab es nicht so massiv viele Studierte. Diese konnten dann die High-Pay-Jobs in der Industrie annehmen.

Heute herrscht eine Schwemme an Absolvierten. Diese kämpfen um die Einstiegsjobs, was wiederum den AG erlaubt, keine besonders hohen Gehälter zu zahlen.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Den Vergleich musst du in 5 Jahren nochmal machen.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Neid und Gier stehen dir... und spätestens seit Pumuckl wissen wir "Was sich reimt, das stimmt!".

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Sie wird dort mehr oder weniger bis zum Ende bleiben. Bei dir ist es (hoffentlich) ja erst der Berufseinstieg (0-2 Jahre). Bei deinem Profil könntest du doch bestimmt in einigen Jahren auf 100k hoch gehen

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Falsch verhandelt?
Als Master bekommt man doch in der Finanzbranche 49-60k. Als Promovierter noch mal 10-20k drauf!

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Dein Fehler ist nicht verbeamtet zu sein

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Was Du falsch machst? Noch nichts. Warte mal 2, 3 Jahre ab. Wenn du Dich nicht ungeschickt anstellst, verdienst du >100k Brutto und Sie 3.131 EUR Netto/Monat. Gehaltssteigerungspotential ist hier das Stichwort. Mal abgesehen davon, dass mein persönlicher Anspruch an Selbstverwirklichung auf der Arbeit mit der Tätigkeit eines Lehrkörpers an der Schule nicht übereinbringbar ist von Schüler her.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Was willst du jetzt von uns hören?

Gib Gas im Beruf und du hast sie schnell überholt. Man muss natürlich auch immer die geringeren Abgaben von Beamten berücksichtigen.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Werde Lehrer auf A13 oder Prof auf W-Besoldung. Industrie lohnt nicht.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Ganz klar. Falscher Beruf :D

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Warte mal noch 10 Jahre und vergleich dann nochmal eure Gehälter ;)

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Hallo,

ich stecke in einer sehr ähnlichen Situation und muss einfach feststellen, dass dies eine Sache der Prioritäten ist. So hatte ich z.B. keine Lust 40-45 jeden Tag fremde Kinder um mich zu haben. Dafür wünsche ich mir manchmal die Jobsicherheit meiner Freundin und deren Urlaub.

Was die Entlohnung angeht, Beamte ab A12 und aufwärts steigen hinsichtlich des Netto(!)-Verdienstes i.d.R. relativ hoch ein, zu beachten ist aber, dass die PKV noch abgezogen werden muss und vor allem, dass die Steigerungsraten sehr gering sind. Deine Frau wird als Lehrerin nie die Chance haben großartig über 3,5k Netto hinaus zu kommen. Für dich ist das mit deinem Profil sicherlich denkbar.

Wie gesagt, es ist eine Abwägungsgeschichte. Als Leher kommt man kaum zum Pool, steht aber halt auch definitiv nicht schlecht dar. Insbesondere in Anbetracht der Rahmenbedingungen.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Warum keine Jobsicherheit? Was machst du denn genau? Hast du ein festen unbefristeten Arbeitsvertrag? Ja klar, ist dass keine Jobgarantie wie bei einem Beamten und auch keine Garantie auf den Gehaltsexzess, um das muss man sich selbst kümmern.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Was Du falsch machst? Du hast offenbar das Nettogehalt Deiner Frau falsch berechnet. Dürfte ca. bei 2.600 liegen. Beim Nettogehalt muss man nämlich auch noch den Krankenkassenbeitrag ansetzen! Wenn Du in Deinem Job gut bist, solltest Du in den nächsten Jahrzehnten mehr verdienen können. Bist Du nicht gut, ... Die Lehrerin wird sich gehaltlich kaum steigern können, auch wenn sie ihren Job sehr gut macht. Der gesellschaftliche Wert der Arbeit Deiner Frau ist aber mit Sicherheit wesentlich höher als irgendwas mit finance!

Lounge Gast schrieb:

Meine Frau ist Lehrerin, verbeamtet A12 Stufe 6. Sie verdient
Netto 3.130 EUR. Ich bin Anfang 30, einschlägig promoviert
(mit Auszeichnung) und in der Finanzbranche tätig. Ich
verdiene über 60k Brutto, was Netto 2.800-3.000 EUR
entspricht. Keine Jobsicherheit... Was mache ich falsch?!

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Merkste selber, oder? Bist nicht Lehrer geworden.

Im Ernst - ich hab die gleiche Situation.

Meine Freundin ist Lehrerin, verbeamtet A13. Ich bin nach 7 Berufsjahren bei 75k - was weiß Gott kein schlechtes Gehalt ist. Kommt aber netto aufs selbe raus. Jobsicherheit nicht da. Und gefühlt nun die notwendige Weichenstellung zwischen "Mehr Kohle, spannender Job und weniger vom Leben" vs. "Sachbearbeitung und mehr vom Leben". Bin nicht bereit, die notwendigen Opfer für eine Führungsposition dauerhaft zu bringen. Im nächsten Leben werde ich auch Lehrer. Aber auch nur, weil ich den Job geil fände.

Lounge Gast schrieb:

Meine Frau ist Lehrerin, verbeamtet A12 Stufe 6. Sie verdient
Netto 3.130 EUR. Ich bin Anfang 30, einschlägig promoviert
(mit Auszeichnung) und in der Finanzbranche tätig. Ich
verdiene über 60k Brutto, was Netto 2.800-3.000 EUR
entspricht. Keine Jobsicherheit... Was mache ich falsch?!

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Zu lang gebraucht. Auch wenn das absurd erscheint, da der Großteil nach wie vor den Dr mit Ende 20 bis Anfang 30 erhält.

Ich habe meinen mit 28 erhalten. Vier Jahre extern promoviert. Das war wirklich eine sehr harte Zeit. Aber es lohnt sich, da ich ab 24 Berufserfahung sammeln und mich profilieren konnte. Jetzt Anfang 30, Führungskraft und je nach Geschäftsjahr und Bonus zwischen 180-220k brutto im Jahr. Das Ganze ist sogar wahr, ich bin schon sehr lange mitleser in diesem Forum. Eine Promotion schlägt richtig in Kombination mit Berufserfahrung ein. Zudem habe ich gemerkt, dass ich Geld verdienen wollte. In der Wissenschaft ist die Konkurrenz riesig und weit überdurchschnittlich intelligent. Ich habe mir selber eingestanden, dass trotz guter Ausgangsgrundlage aber begrenztem Forschungsinteresse nicht viel zu holen sein wird. FH Professor kann ich ja immer noch werden. Branche ist bei mir übrigens auch Finanz.

Ansonsten ist natürlich das Fach maßgeblich: Familienmitglied ist Mitte 30 und im Pharma Bereich tätig. Promoviert am Forschungsinstitut und später Berufseinstieg. Verdient trotzdem auch über 100k fix plus guter Bonus bei angenehmen Arbeitszeiten..

Das wird natürlich mit einem Studium und Promotion im Bereich Soziologie oder Literaturwissenschaften schwerer. Entweder ist genügend Exzellenz vorhanden, um einen Einstieg in eine zahlungskräftige Branche/Position zu schaffen oder es wird schwierig.

Wobei 2800-3000 netto doch trotzdem sehr gut sind. Wann erfolgte der Berufseinstieg? Mit Anfang 30 gibt es zudem noch genügend Potential, das hat Ihre Frau so nicht als Lehrerin. Abgesehen davon trotzdem ein nettes Haushaltsnetto. Klagen kann man da doch wahrlich nicht.

VG

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Mit Anfang 30, PhD in der Tasche, Finanzbranche und nur 60k? Sorry, das ist keine gute performance.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Halte ich für einen Fake. 60k in der Branche verdient man ja als Bachelor nach 1-2 Jahren. Und dann ist man U25.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Geil, wie hier alle vom "Steigerungspotential" reden - das ist wohl die eigene Hoffnung, die hier projiziert wird.

Natürlich gibt es in der Industrie Gehaltssteigerungen, aber nur, wenn mehr Verantwortung übernommen wird.

Das wiederum heißt mehr und länger arbeiten. Wer hier erzählt, er hätte als Führungskraft und mit >150k keinen Stress und keine langen Arbeitszeiten, der muss seinen Job schon sehr lieben und ihn als Freizeit empfinden.

Lehrer ist eine optimale Kombination aus relativ viel Geld und einer Freizeit, von der die ganzen (angeblich) 100k+Verdiener hier nur träumen können.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Lass mich mal überlegen.

Deine Frau studiert Lehramt. Sagen wir mal, sie hat mit 20 begonnen. Anschließend studiert sie 5 Jahre, wenn alles immer gut ging und macht 2 Jahre Referendariat. Je nachdem dauert es auch noch, bis man verbeamtet ist, aber gehen wir mal davon aus, alles lief super und sie ist mit 28 verbeamtet, hat eine Stelle und kann loslegen.
Und jetzt kommt das Problem: A6 erreicht man nach 12 Jahren. Das heißt deine Frau ist bereits 40.

Warum vergleichst du dich dann mit ihr, wenn du Anfang 30 bist?

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Respekt, dass du eine deutlich ältere Frau geheiratet hast, aber warum nimmst du dann das Alter als Referenz? Bei den Beamten wird halt nach Dienstjahren befördert und mit A6 ist sie bereits gut und gerne 12 Jahre im Dienst. Hinzu kommt die Praxisphase von 2 Jahren.

Wie lange bist du mit Anfang 30 im Beruf? 3 Jahre? 4 Jahre? Ein faierer Vergleich wäre, wenn du genauso lang drin bist, wie sie.

Lounge Gast schrieb:

Meine Frau ist Lehrerin, verbeamtet A12 Stufe 6. Sie verdient
Netto 3.130 EUR. Ich bin Anfang 30, einschlägig promoviert
(mit Auszeichnung) und in der Finanzbranche tätig. Ich
verdiene über 60k Brutto, was Netto 2.800-3.000 EUR
entspricht. Keine Jobsicherheit... Was mache ich falsch?!

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Dafür ist die Frau ein echter Überflieger:

Abi mit 20
5 Jahre Studium
2 Jahre Referendariat
Keine Wartezeit für die Verbeamtung
12 - 15 Jahre bis zu A6 (ja Bundesland)

Sie hat also 17 - 20 Jahre in nur 10 hinbekommen. Oder ist sie etwa eher Anfang bis Mitte 40?

Lounge Gast schrieb:

Mit Anfang 30, PhD in der Tasche, Finanzbranche und nur 60k?
Sorry, das ist keine gute performance.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

1) Stufe 6 heißt, dass sie 15 Jahre bereits im öffentlichen Dienst nach dem Studienabschluss arbeitet. Das heißt, dass sie aber eher 40 ist, als 30!
2) 60k nach PhD? Ok, das gibt's, wenn null Berufserfahrung vorliegt, aber dann geht's eigentlich sehr schnell auf die 80k.

Der restliche Vergleich ist non-sense

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Es ist durchaus möglich, Stufe 6 mit Anfang 30 zu erreichen. In vielen Bundesländern steigt man bei A12 direkt in Stufe 4 ein. (Zum Beispiel in Schleswig-Holstein, NRW oder Baden-Württemberg ist das der Fall.)

In meinem Bundesland erreicht man nach zwei Jahren Stufe 5, nach 3 weiteren Jahren Stufe 6.

Meine Schwester hat so mit 31 Jahren (und 5 Jahren Berufserfahrung) Stufe 6 erreicht.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Wenn ich schon "einschlägig promoviert (mit Auszeichnung)" lese...

Mein Werdegang:
Bachelor BWL (etwas WiIng Light) an Dorf FH
Master BWL + technische Vertiefung an TU
Dr an TU

Einstieg mit 28 Jahren bei DAX Automtive Strategy. 75k bei 50-60h
Fand den Job Scheiße, habe keinen Dr. gemacht um bis in den Abend PPTs zu basteln.
Bin dann nach einem Jahr zur direkten Konkurrenz gewechselt. Arbeite jetzt (30J) Projektbezogen, 85k bei about 40h.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Genau aus diesem Grund bin ich gerade dabei umzusatteln. Bis vor wenigen Monaten war ich noch bei einer großen StB/WP Gesellschaft in Süddeutschland und stand eigentlich unmittelbar vor dem Steuerberaterexamen.

Was mich wirklich genervt hat war der Umstand, nach bestandenem Examen mittelfristig als angestellter Steuerberater um die 70k plus x zu bekommen für eine 50 bis 60 Stunden Woche, permanenten Fortbildungen, zwar mit interessanten aber auch sehr stressigen Aufgaben, häufigem Druck und 25 Urlaubstagen im Jahr. Dass ich für jede Minute meiner Anwesenheit über die Zeiterfassung Rechenschaft ablegen musste und so exakt gemessen wurde welchen Umsatz ich einspiele, hat den Spaß an der Arbeit natürlich nicht gesteigert. Versteht mich nicht falsch, bin kein Lowperformer und hab eigentlich immer robuste Resultate erzielt. Dennoch hatte ich eben in meinem Umfeld den starken Vergleich zu Lehrern in Bekanntenkreis.

Nun geh ich noch für einige Pädagogiksemester an die Uni und steige dann nach dem Ref als Lehrer im Höheren Dienst ein. Nach aktueller Besoldungsordnung wären das dann zum Einstieg bei A13 ca 3.000 netto. Inkl. Familienzuschlag für Verheiratete mit 2 Kindern und 1 Kinderfreibetrag komme ich in der Lohnsteuerklasse 4 bei der niedrigsten Stufe auf 3.200 und bei der höchsten Stufe auf 3.700 jeweils nach Abzug der KV. Durchschnittlich 8 bis 10 Jahre später winkt die Beförderung zum Oberstudienrat auf A14, wo wir dann bei 3.300 bis 4.000 wären. Mal angenommen ich werde irgendwann Schulleiter oder Stellvertreter, winken mit A15 bzw. A16 in der Spitze als Spannweite 4.000 bis 4.800 netto nach KV.
Betrachtet man das unter dem Aspekt von 12 Wochen Schulferien bei realistisch etwa 8 Wochen wirklicher Freizeit, Unkündbarkeit, einer fürstlichen Pension und den coolen Fächern die ich unterrichten werde, fühlt sich das an wie ein Hauptgewinn.

Als Beamter im höheren Dienst kann man mit etwas Ehrgeiz vermutlich leichter an 4.800 netto kommen als in der Finanzbranche an 220k brutto p.a.

Und wenn man dann mal rechnet wieviel brutto jemand bekommen müsste um 4.800 oder 4.000 netto zu erhalten, wird die Work-Life-Balance mit Sicherheit nicht mehr so günstig aussehen.

Ein weiterer riesen Pluspunkt ist, dass Du als Lehrer 3 Stellschrauben für ein höheres Einkommen hast. Einmal durch Beförderungen auf eine höhere Besoldungsstufe, ferner durch die Dienstaltersstufe alle 2 bis 4 Jahre und zuletzt jährlich ganz automatisch durch den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst nochmal 1 bis 2,5 Prozent p.a. obendrauf. Und dies alles ohne eine einzige Gehaltsverhandlung.

Natürlich wird der ober ehrgeizige Killer im Anzug in der Spitze sehr viel mehr Gehalt erzielen können. Vermutlich aber eher nicht so relaxed dabei sein können wie einer im höheren Dienst. Und ganz ehrlich, lieber hab ich für immer A14 und damit ansteigend von 3.300 bis 4.000 unter den für mich vorherrschenden Arbeitsbedingungen als mich 60 bis 80 Stunden unter hohem Druck knechten zu lassen und dafür dann am späten Ende des Tages mit 15k brutto und 8k netto monatlich nach Hause zu kommen.

Zumal der Ehepartner vielleicht ja ebenfalls Beamter ist oder zumindest in ähnlichen Sphären verdient. Die Zeit in den Ferien kann man dann ganz gemütlich mit seinem Nachwuchs verbringen :)

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Bin der Threadersteller:

Meine Frau wurde mit 25 Jahren verbeamtet und ist mit 32 in Stufe 6 gelandet. Fragt mich nicht, wieso und warum... es steht halt auf der Bezügemitteilung.

Ja, vielleicht habe ich schlecht verhandelt (bin noch in den 1-2 Jahren außerhalb der Uni). Ich werde einfach dranbleiben und hoffen, dass es in einigen Jahren besser aussieht.

Will mich bzgl. des Haushaltseinkommens natürlich NICHT beschweren!! Nur bei der Work-Life-Balance hapert es... irgendwie.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Aber nicht bei einer Lehrerin. Stufe 6 ist da nämlich das Ende der Fahnenstange und bei normaler Studienzeit + Referendariat + Stellensuche + Warten auf Verbeamtung dann nach 5 Jahren mit Anfang 30 das Maximum erreicht zu haben, das gibt es nicht.

Lounge Gast schrieb:

Es ist durchaus möglich, Stufe 6 mit Anfang 30 zu erreichen.
In vielen Bundesländern steigt man bei A12 direkt in Stufe 4
ein. (Zum Beispiel in Schleswig-Holstein, NRW oder
Baden-Württemberg ist das der Fall.)

In meinem Bundesland erreicht man nach zwei Jahren Stufe 5,
nach 3 weiteren Jahren Stufe 6.

Meine Schwester hat so mit 31 Jahren (und 5 Jahren
Berufserfahrung) Stufe 6 erreicht.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Deine Schwester ist mit Sicherheit keine Lehrerin. Bei Lehrern geht es nur bis Stufe 6.

Ich bin nicht einmal sicher, ob deine Geschichte überhaupt stimmen kann, denn meines Wissens ist die Stufe von 4 auf 5 und von 5 auf 6 jeweils 3 Jahre, aber das kann je nach Tarifvertrag verschieden sein.

In jedem Fall stimmt an der Geschichte was nicht.

Lounge Gast schrieb:

Es ist durchaus möglich, Stufe 6 mit Anfang 30 zu erreichen.
In vielen Bundesländern steigt man bei A12 direkt in Stufe 4
ein. (Zum Beispiel in Schleswig-Holstein, NRW oder
Baden-Württemberg ist das der Fall.)

In meinem Bundesland erreicht man nach zwei Jahren Stufe 5,
nach 3 weiteren Jahren Stufe 6.

Meine Schwester hat so mit 31 Jahren (und 5 Jahren
Berufserfahrung) Stufe 6 erreicht.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Es stimmt zwar, dass es von Bundesland zu Bundesland verschieden ist, aber für die Stufen maximale Stufung braucht man ca. 30 Jahre. 6 ist schon verdammt weit oben für Anfang 30.

Lounge Gast schrieb:

Es ist durchaus möglich, Stufe 6 mit Anfang 30 zu erreichen.
In vielen Bundesländern steigt man bei A12 direkt in Stufe 4
ein. (Zum Beispiel in Schleswig-Holstein, NRW oder
Baden-Württemberg ist das der Fall.)

In meinem Bundesland erreicht man nach zwei Jahren Stufe 5,
nach 3 weiteren Jahren Stufe 6.

Meine Schwester hat so mit 31 Jahren (und 5 Jahren
Berufserfahrung) Stufe 6 erreicht.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Diese Diskussion ist ein gutes Beispiel für den Fall "Sicheres Auftreten bei absoluter Ahnungslosigkeit". Unfassbar wie großspurig hier manche Leute Auftreten und dabei wirklich GAR keine Ahnung über die Besoldungsgruppen und Stufen haben.

Kurz zur Aufklärung: Bei der A-Besoldung (Beamte) steigt ihr nicht in Stufe 1 ein. Lehrer z.B. (typischerweise A12 oder A13 zu Beginn) steigen in höheren Stufen ein.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Für mich komplett nachvollziehbar. Meine Freundin ist Lehrerin und ich frage mich eigentlich täglich, wieso ich für ein paar Scheine mehr halt gleich den Karriereturbojob machen sollte....

Aber sag mal: Was wären deine Fächer, die du unterrichten wirst? Und welche Schulform? Ich spiele auch immer wieder mit dem Gedanken, umzusatteln - aber da wartet dann wohl ein fast komplettes Lehramtsstudium + Referendariat auf mich... das sind halt mal gut und gerne 7 Jahre... damöchte man dann mit Anfang 30 nich unbedingt umsatteln.. der Weg ist so lang: Wie sieht das bei dir aus?

Lounge Gast schrieb:

Genau aus diesem Grund bin ich gerade dabei umzusatteln. Bis
vor wenigen Monaten war ich noch bei einer großen StB/WP
Gesellschaft in Süddeutschland und stand eigentlich
unmittelbar vor dem Steuerberaterexamen.

Was mich wirklich genervt hat war der Umstand, nach
bestandenem Examen mittelfristig als angestellter
Steuerberater um die 70k plus x zu bekommen für eine 50 bis
60 Stunden Woche, permanenten Fortbildungen, zwar mit
interessanten aber auch sehr stressigen Aufgaben, häufigem
Druck und 25 Urlaubstagen im Jahr. Dass ich für jede Minute
meiner Anwesenheit über die Zeiterfassung Rechenschaft
ablegen musste und so exakt gemessen wurde welchen Umsatz ich
einspiele, hat den Spaß an der Arbeit natürlich nicht
gesteigert. Versteht mich nicht falsch, bin kein Lowperformer
und hab eigentlich immer robuste Resultate erzielt. Dennoch
hatte ich eben in meinem Umfeld den starken Vergleich zu
Lehrern in Bekanntenkreis.

Nun geh ich noch für einige Pädagogiksemester an die Uni und
steige dann nach dem Ref als Lehrer im Höheren Dienst ein.
Nach aktueller Besoldungsordnung wären das dann zum Einstieg
bei A13 ca 3.000 netto. Inkl. Familienzuschlag für
Verheiratete mit 2 Kindern und 1 Kinderfreibetrag komme ich
in der Lohnsteuerklasse 4 bei der niedrigsten Stufe auf 3.200
und bei der höchsten Stufe auf 3.700 jeweils nach Abzug der
KV. Durchschnittlich 8 bis 10 Jahre später winkt die
Beförderung zum Oberstudienrat auf A14, wo wir dann bei 3.300
bis 4.000 wären. Mal angenommen ich werde irgendwann
Schulleiter oder Stellvertreter, winken mit A15 bzw. A16 in
der Spitze als Spannweite 4.000 bis 4.800 netto nach KV.
Betrachtet man das unter dem Aspekt von 12 Wochen Schulferien
bei realistisch etwa 8 Wochen wirklicher Freizeit,
Unkündbarkeit, einer fürstlichen Pension und den coolen
Fächern die ich unterrichten werde, fühlt sich das an wie ein
Hauptgewinn.

Als Beamter im höheren Dienst kann man mit etwas Ehrgeiz
vermutlich leichter an 4.800 netto kommen als in der
Finanzbranche an 220k brutto p.a.

Und wenn man dann mal rechnet wieviel brutto jemand bekommen
müsste um 4.800 oder 4.000 netto zu erhalten, wird die
Work-Life-Balance mit Sicherheit nicht mehr so günstig
aussehen.

Ein weiterer riesen Pluspunkt ist, dass Du als Lehrer 3
Stellschrauben für ein höheres Einkommen hast. Einmal durch
Beförderungen auf eine höhere Besoldungsstufe, ferner durch
die Dienstaltersstufe alle 2 bis 4 Jahre und zuletzt jährlich
ganz automatisch durch den Tarifabschluss für den
öffentlichen Dienst nochmal 1 bis 2,5 Prozent p.a. obendrauf.
Und dies alles ohne eine einzige Gehaltsverhandlung.

Natürlich wird der ober ehrgeizige Killer im Anzug in der
Spitze sehr viel mehr Gehalt erzielen können. Vermutlich aber
eher nicht so relaxed dabei sein können wie einer im höheren
Dienst. Und ganz ehrlich, lieber hab ich für immer A14 und
damit ansteigend von 3.300 bis 4.000 unter den für mich
vorherrschenden Arbeitsbedingungen als mich 60 bis 80 Stunden
unter hohem Druck knechten zu lassen und dafür dann am späten
Ende des Tages mit 15k brutto und 8k netto monatlich nach
Hause zu kommen.

Zumal der Ehepartner vielleicht ja ebenfalls Beamter ist oder
zumindest in ähnlichen Sphären verdient. Die Zeit in den
Ferien kann man dann ganz gemütlich mit seinem Nachwuchs
verbringen :)

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Herzlichen Glückwunsch, selbst disqualifiziert.
Innerhalb der Besoldungsgruppen (A) gibt es noch weitere Abstufungen (die dann nach Dienstalter erreicht werden)!

Lounge Gast schrieb:

Diese Diskussion ist ein gutes Beispiel für den Fall
"Sicheres Auftreten bei absoluter
Ahnungslosigkeit". Unfassbar wie großspurig hier manche
Leute Auftreten und dabei wirklich GAR keine Ahnung über die
Besoldungsgruppen und Stufen haben.

Kurz zur Aufklärung: Bei der A-Besoldung (Beamte) steigt ihr
nicht in Stufe 1 ein. Lehrer z.B. (typischerweise A12 oder
A13 zu Beginn) steigen in höheren Stufen ein.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Ich bin derjenige, der von seiner Schwester geschrieben hatte.

Doch, sie ist Lehrerin. Dass Stufe 6 das Ende der Fahnenstange ist, stimmt nicht.
In Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Brandenburg, NRW und dem Saarland zum Beispiel, geht bis Stufe 12.

Ich frage mich auch, woher einige die Sicherheit nehmen, falsche Behauptungen in den Raum zu stellen. Das lässt sich doch sehr leicht ergoogeln.

Lounge Gast schrieb:

Meine Frau ist Lehrerin, verbeamtet A12 Stufe 6. Sie verdient
Netto 3.130 EUR. Ich bin Anfang 30, einschlägig promoviert
(mit Auszeichnung) und in der Finanzbranche tätig. Ich
verdiene über 60k Brutto, was Netto 2.800-3.000 EUR
entspricht. Keine Jobsicherheit... Was mache ich falsch?!

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

In BaWü gibt es bei A12 nur Stufe 4 aufwärts. Für all die Schlaumeier.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Lehrer sind im Vergleich zu anderen Beamten tatsächlich privilegiert. Die Ferien hat ein normaler Beamter im höheren Dienst nämlich nicht. Und die Beförderungsämter A15 und A16 sind in der normalen Verwaltung eher wenige und von allen begehrt. Deshalb ist es, abgesehen von Ministerien, auch nicht einfach,dahin zu kommen. Bei den Lehrern sind A15 und A16 nicht so begehrt, weil man dann nicht die vollen Schulferien hat. Die Schulleiter müssen in den Ferien viel Verwaltungsarbeit in den Schulen machen. Deshalb gibt es für karriereorientierte Lehrer eine gute Chance, das zu werden. Als A16-Schulleiter wirst Du nicht viel von den Ferien haben.

Lounge Gast schrieb:

Genau aus diesem Grund bin ich gerade dabei umzusatteln. Bis
vor wenigen Monaten war ich noch bei einer großen StB/WP
Gesellschaft in Süddeutschland und stand eigentlich
unmittelbar vor dem Steuerberaterexamen.

Was mich wirklich genervt hat war der Umstand, nach
bestandenem Examen mittelfristig als angestellter
Steuerberater um die 70k plus x zu bekommen für eine 50 bis
60 Stunden Woche, permanenten Fortbildungen, zwar mit
interessanten aber auch sehr stressigen Aufgaben, häufigem
Druck und 25 Urlaubstagen im Jahr. Dass ich für jede Minute
meiner Anwesenheit über die Zeiterfassung Rechenschaft
ablegen musste und so exakt gemessen wurde welchen Umsatz ich
einspiele, hat den Spaß an der Arbeit natürlich nicht
gesteigert. Versteht mich nicht falsch, bin kein Lowperformer
und hab eigentlich immer robuste Resultate erzielt. Dennoch
hatte ich eben in meinem Umfeld den starken Vergleich zu
Lehrern in Bekanntenkreis.

Nun geh ich noch für einige Pädagogiksemester an die Uni und
steige dann nach dem Ref als Lehrer im Höheren Dienst ein.
Nach aktueller Besoldungsordnung wären das dann zum Einstieg
bei A13 ca 3.000 netto. Inkl. Familienzuschlag für
Verheiratete mit 2 Kindern und 1 Kinderfreibetrag komme ich
in der Lohnsteuerklasse 4 bei der niedrigsten Stufe auf 3.200
und bei der höchsten Stufe auf 3.700 jeweils nach Abzug der
KV. Durchschnittlich 8 bis 10 Jahre später winkt die
Beförderung zum Oberstudienrat auf A14, wo wir dann bei 3.300
bis 4.000 wären. Mal angenommen ich werde irgendwann
Schulleiter oder Stellvertreter, winken mit A15 bzw. A16 in
der Spitze als Spannweite 4.000 bis 4.800 netto nach KV.
Betrachtet man das unter dem Aspekt von 12 Wochen Schulferien
bei realistisch etwa 8 Wochen wirklicher Freizeit,
Unkündbarkeit, einer fürstlichen Pension und den coolen
Fächern die ich unterrichten werde, fühlt sich das an wie ein
Hauptgewinn.

Als Beamter im höheren Dienst kann man mit etwas Ehrgeiz
vermutlich leichter an 4.800 netto kommen als in der
Finanzbranche an 220k brutto p.a.

Und wenn man dann mal rechnet wieviel brutto jemand bekommen
müsste um 4.800 oder 4.000 netto zu erhalten, wird die
Work-Life-Balance mit Sicherheit nicht mehr so günstig
aussehen.

Ein weiterer riesen Pluspunkt ist, dass Du als Lehrer 3
Stellschrauben für ein höheres Einkommen hast. Einmal durch
Beförderungen auf eine höhere Besoldungsstufe, ferner durch
die Dienstaltersstufe alle 2 bis 4 Jahre und zuletzt jährlich
ganz automatisch durch den Tarifabschluss für den
öffentlichen Dienst nochmal 1 bis 2,5 Prozent p.a. obendrauf.
Und dies alles ohne eine einzige Gehaltsverhandlung.

Natürlich wird der ober ehrgeizige Killer im Anzug in der
Spitze sehr viel mehr Gehalt erzielen können. Vermutlich aber
eher nicht so relaxed dabei sein können wie einer im höheren
Dienst. Und ganz ehrlich, lieber hab ich für immer A14 und
damit ansteigend von 3.300 bis 4.000 unter den für mich
vorherrschenden Arbeitsbedingungen als mich 60 bis 80 Stunden
unter hohem Druck knechten zu lassen und dafür dann am späten
Ende des Tages mit 15k brutto und 8k netto monatlich nach
Hause zu kommen.

Zumal der Ehepartner vielleicht ja ebenfalls Beamter ist oder
zumindest in ähnlichen Sphären verdient. Die Zeit in den
Ferien kann man dann ganz gemütlich mit seinem Nachwuchs
verbringen :)

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Aber das Nettoeinkommen hattest Du doch wohl falsch berechnet? Vermutlich vergessen, die Krankenversicherung abzusetzen?

Lounge Gast schrieb:

Bin der Threadersteller:

Meine Frau wurde mit 25 Jahren verbeamtet und ist mit 32 in
Stufe 6 gelandet. Fragt mich nicht, wieso und warum... es
steht halt auf der Bezügemitteilung.

Ja, vielleicht habe ich schlecht verhandelt (bin noch in den
1-2 Jahren außerhalb der Uni). Ich werde einfach dranbleiben
und hoffen, dass es in einigen Jahren besser aussieht.

Will mich bzgl. des Haushaltseinkommens natürlich NICHT
beschweren!! Nur bei der Work-Life-Balance hapert es...
irgendwie.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Na, ich frage mich schon, warum ich mir den ganzen Mumpitz (Promotion) angetan habe... viel Zeit geopfert, sowohl in der Studienzeit und später in der Forschung. Zudem wurde dort viel selektiert und man musste echt performen, um eine gute Dissertation hinzubekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Gehts dir nur ums Geld. Mein Beileid.
Eigentlich sollte man seinen Beruf gerne machen in einem Bereich der den eigenen Interessen entspricht. Dann ist es auch egal, ob man 1000 Brutto mehr oder weniger im Monat hat.
Ich würde lieber bei Greenpeace für 60k arbeiten, als am Bankschalter für 150k. Also rein theoretisch.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Als Berufseinsteiger hast Du immerhin 60k. Ist doch nicht schlecht. Wenn Du Beamtenanwärter für den höheren Dienst mit Promotion wärst, würdest Du nicht mal 20k bekommen. So sieht das aus.

Lounge Gast schrieb:

Na, ich frage mich schon, warum ich mir den ganzen Mumpitz
(Promotion) angetan habe... viel Zeit geopfert, sowohl in der
Studienzeit und später in der Forschung. Zudem wurde dort
viel selektiert und man musste echt performen, um eine gute
Dissertation hinzubekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Habe nie was gegenteiliges behauptet

Lounge Gast schrieb:

Herzlichen Glückwunsch, selbst disqualifiziert.
Innerhalb der Besoldungsgruppen (A) gibt es noch weitere
Abstufungen (die dann nach Dienstalter erreicht werden)!

Lounge Gast schrieb:

Diese Diskussion ist ein gutes Beispiel für den Fall
"Sicheres Auftreten bei absoluter
Ahnungslosigkeit". Unfassbar wie großspurig hier
manche
Leute Auftreten und dabei wirklich GAR keine Ahnung über
die
Besoldungsgruppen und Stufen haben.

Kurz zur Aufklärung: Bei der A-Besoldung (Beamte) steigt
ihr
nicht in Stufe 1 ein. Lehrer z.B. (typischerweise A12 oder
A13 zu Beginn) steigen in höheren Stufen ein.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Jungs, Bildung ist Ländersache. Und seit der Föderalismusreform ist auch das Beamtending Ländersache. Das heißt was die Erfahrungsstufen angeht auch: Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Stufe 6 mit Anfang 30 - müsste man das Bundesland kennen, um zu wissen von wie vielen Stufen. Wie auch schon einige gesagt haben: In manchen Ländern gibt es gar keine A12/1 oder A12/2 da beginnt die Tabelle erst bei A12/3 (Bayern)... A12/6 mit Anfang 30 ist also je nach Bundesland möglich. Bayern hat bspw. 11 Stufen - andere haben nur 8.

Ansonsten: Mir wäre A12 oder A13 zu wenig. Dann lieber A15 in 90% Blockteilzeit. Wegen Progression nur rd. 7% netto Einkommensverzicht und dafür 57 statt 30 Tage Urlaub - halt wie ein Lehrer. Aber bei knapp 4k netto. Wochenarbeitszeit könnte ein bisschen runter, aber ist eh ein chilliger Job mit netten Kollegen und um kurz nach fünf bin ich trotzdem zu Hause. Im Sommer zwei Monate nach Südfrankreich und die anderen drei Wochen Urlaub werden so verballert oder man nutz Gleitzeittage und spart den Urlaub fürs nächste Jahr und dann Juni-Sept Frankreich.

Wenn man nicht vor hat reich zu werden und der totale Karrieretyp ist, dann ist ein nettes verbeamtetes Pöstchen im höheren Dienst das beste, was man anstreben kann.

In diesem Sinne: Grüße aus Aix

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Ja, zugegeben. Aufgrund der unterschiedlichen Handhabung in den Bundesländern ist es schwierig, nachzuprüfen, ob die Geschichte überhaupt stimmen kann,

Allerdings kann zumindest das Netto nur dann stimmen, wenn ich vergesse, dass auch eine Lehrerin sich z.B. krankenversichern muss. Das müsste man normalerweis noch abziehen..

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Stimmt zwar alles, aber die Rechnung geht einfach nicht auf:

Ich bin zufällig Beamter. A12/6 ist bei uns ca. 3900 Euro.

Netto ergibt das, nach Abzug der Krankenkasse (je nach Tarif) ca. 2.400 bis 2.600 Euro. Angenommen wurde Steuerklasse IV.

Die Aussagen des TE können daher überhaupt nicht stimmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

A12 Stufe 6. Sie verdient Netto 3.130 EUR

-> Irgendwas fehlt in deiner Rechnung. A 12 Stufe 6 ist je nach Bundesland 3600 bis 3900 Euro. Auch Beamte zahlen Lohnsteuer und die Krankenkasse. Da kommt nie im Leben 3130 Euro raus.

Nicht einmal, wenn du in Lohnsteuerklasse V und sie in III ist. Höchstens, wenn ihr 5 Kinder habt und die Freibeträge sind alle bei deiner Frau eingetragen.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Dann sag uns doch mal, in was für einer Behörde das möglich sein soll. Normalerweise kann man seine Arbeitszeit nicht so einfach reduzieren. Irgend jemand muss da sein, um die Arbeit zu machen. Urlaub ins Folgejahr zu übertragen ist auch nicht so einfach möglich. In vielen Behörden gibt es die Vorgabe, dass er voll genommen werden muss. Wenn Du mit Gleitzeit Überstunden sammelst bedeutet das halt mehr als die übliche Wochenarbeitszeit. Als Beamter ist das meistens 40h oder 42. In der Industrie geht das mit 35h viel entspannter!

Lounge Gast schrieb:

Jungs, Bildung ist Ländersache. Und seit der
Föderalismusreform ist auch das Beamtending Ländersache. Das
heißt was die Erfahrungsstufen angeht auch: Es gibt nichts,
was es nicht gibt.
Stufe 6 mit Anfang 30 - müsste man das Bundesland kennen, um
zu wissen von wie vielen Stufen. Wie auch schon einige gesagt
haben: In manchen Ländern gibt es gar keine A12/1 oder A12/2
da beginnt die Tabelle erst bei A12/3 (Bayern)... A12/6 mit
Anfang 30 ist also je nach Bundesland möglich. Bayern hat
bspw. 11 Stufen - andere haben nur 8.

Ansonsten: Mir wäre A12 oder A13 zu wenig. Dann lieber A15 in
90% Blockteilzeit. Wegen Progression nur rd. 7% netto
Einkommensverzicht und dafür 57 statt 30 Tage Urlaub - halt
wie ein Lehrer. Aber bei knapp 4k netto. Wochenarbeitszeit
könnte ein bisschen runter, aber ist eh ein chilliger Job mit
netten Kollegen und um kurz nach fünf bin ich trotzdem zu
Hause. Im Sommer zwei Monate nach Südfrankreich und die
anderen drei Wochen Urlaub werden so verballert oder man nutz
Gleitzeittage und spart den Urlaub fürs nächste Jahr und dann
Juni-Sept Frankreich.

Wenn man nicht vor hat reich zu werden und der totale
Karrieretyp ist, dann ist ein nettes verbeamtetes Pöstchen im
höheren Dienst das beste, was man anstreben kann.

In diesem Sinne: Grüße aus Aix

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Meine Schwester ist nach dem Ref in Bayern mit A13 eingestiegen => 3.000 Netto.

Das wird aber die nächsten 30 Jahre nicht dramatisch ansteigen, hingegen im Finance Bereich kannst du schon ordentlich Schotter machen. Mal ganz abgesehen davon das die Lehrer keinen Plan von Geldanlage haben und sich sowas über viele Jahre auch ganz schön läppert wenn du klug investierst.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

A13 mit 3k netto klingt realistisch. A12 mit 3,1k netto absolut unrealistisch mit knapp über 30.

Es scheint so, als ob der promovierte Wirtschaftswissenschaftler nicht in der Lage wäre, ein Netto-Gehalt zu berechnen.

Lounge Gast schrieb:

Meine Schwester ist nach dem Ref in Bayern mit A13
eingestiegen => 3.000 Netto.

Das wird aber die nächsten 30 Jahre nicht dramatisch
ansteigen, hingegen im Finance Bereich kannst du schon
ordentlich Schotter machen. Mal ganz abgesehen davon das die
Lehrer keinen Plan von Geldanlage haben und sich sowas über
viele Jahre auch ganz schön läppert wenn du klug investierst.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Erzähl diesen Blödsinn jemand anderes oder aber PKV usw wurden eben nicht abgezogen. Viele Lehrer werden schon gar nicht mehr Beamte und als Studiendirektor steigt auch niemanden so ein

Lounge Gast schrieb:

Meine Schwester ist nach dem Ref in Bayern mit A13
eingestiegen => 3.000 Netto.

Das wird aber die nächsten 30 Jahre nicht dramatisch
ansteigen, hingegen im Finance Bereich kannst du schon
ordentlich Schotter machen. Mal ganz abgesehen davon das die
Lehrer keinen Plan von Geldanlage haben und sich sowas über
viele Jahre auch ganz schön läppert wenn du klug investierst.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Von den 3000 Netto darfst du aber natürlich noch die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung abziehen. Die ist da nicht dabei.

Dann wären wir tendenziell eher bei 2600 - 2700 realem netto.

Das ist immer noch viel und Beamte haben noch genügend andere Vergünstigungen, aber, wenn man vergleicht, sollte es schon sinnvoll sein.

Lounge Gast schrieb:

Meine Schwester ist nach dem Ref in Bayern mit A13
eingestiegen => 3.000 Netto.

Das wird aber die nächsten 30 Jahre nicht dramatisch
ansteigen, hingegen im Finance Bereich kannst du schon
ordentlich Schotter machen. Mal ganz abgesehen davon das die
Lehrer keinen Plan von Geldanlage haben und sich sowas über
viele Jahre auch ganz schön läppert wenn du klug investierst.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Und die Dame ist nicht krankenversichert? Die zahlen Beamte nämlich selbst (+Beihilfe) und müssten vom Netto noch abgezogen werden.

Lounge Gast schrieb:

Meine Frau ist Lehrerin, verbeamtet A12 Stufe 6. Sie verdient
Netto 3.130 EUR. Ich bin Anfang 30, einschlägig promoviert
(mit Auszeichnung) und in der Finanzbranche tätig. Ich
verdiene über 60k Brutto, was Netto 2.800-3.000 EUR
entspricht. Keine Jobsicherheit... Was mache ich falsch?!

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Das Problem ist, dass diese Wirtschaftswissenschaftler offenbar nicht wissen, dass bei einem normalen Arbeitnehmer die Kranken- und Pflegekassenbeiträge bereits abgezogen sind, wenn das Netto dasteht.

Der Beamte muss die KV und PV aus seinem Netto allerdings erst bezahlen. Jemand, der direkt betroffen ist (TE), sollte das eigentlich wissen. Daher denke ich, dass die Geschichte des TE erfunden ist.

Lounge Gast schrieb:

A13 mit 3k netto klingt realistisch. A12 mit 3,1k netto
absolut unrealistisch mit knapp über 30.

Es scheint so, als ob der promovierte
Wirtschaftswissenschaftler nicht in der Lage wäre, ein
Netto-Gehalt zu berechnen.

Lounge Gast schrieb:

Meine Schwester ist nach dem Ref in Bayern mit A13
eingestiegen => 3.000 Netto.

Das wird aber die nächsten 30 Jahre nicht dramatisch
ansteigen, hingegen im Finance Bereich kannst du schon
ordentlich Schotter machen. Mal ganz abgesehen davon das
die
Lehrer keinen Plan von Geldanlage haben und sich sowas
über
viele Jahre auch ganz schön läppert wenn du klug
investierst.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Klar und nicht nur das. Wundert mich auch, dass hier jeder in einem lächerlich-überlaufenen Feld (Lehrer) verbeamtet wird, während die fast alle Lehrer, die ich kenne, brutal kämpfen müssen, um überhaupt mal ein befristetes Angestelltenverhältnis zu bekommen.

Hier wurde aber zusätzlich auch bewusst verschwiegen, welche Steuerklasse vorhanden ist und ob Kinderfreibeträge eingetragen sind.

Das genannten Nettogehalt stimmen entweder bei der Besoldungsklasse nicht oder aber es wirken Faktoren (z.B. Freibeträge), die verschwiegen werden.

Was soll man da diskutieren?

Lounge Gast schrieb:

Erzähl diesen Blödsinn jemand anderes oder aber PKV usw
wurden eben nicht abgezogen. Viele Lehrer werden schon gar
nicht mehr Beamte und als Studiendirektor steigt auch
niemanden so ein

Lounge Gast schrieb:

Meine Schwester ist nach dem Ref in Bayern mit A13
eingestiegen => 3.000 Netto.

Das wird aber die nächsten 30 Jahre nicht dramatisch
ansteigen, hingegen im Finance Bereich kannst du schon
ordentlich Schotter machen. Mal ganz abgesehen davon das
die
Lehrer keinen Plan von Geldanlage haben und sich sowas
über
viele Jahre auch ganz schön läppert wenn du klug
investierst.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Sorry, aber die Geschichte stimmt hinten und vorne nicht:

  • Das Netto entspricht nicht dem, was man mit A12/6 hat. Viel zu hoch.

  • Beamte zahlen von ihrem Netto noch die PKV und PPV. Angestellte nicht.

  • Mit Anfang 30 auf A12/6 zu stehen ist echt ambitioniert, da die Stufung nach Dienstjahren geht. Halte das für fast nicht möglich

  • Verbeamtet wird heute eigentlich selten

  • Wichtige Faktoren (Steuerklasse, Kinder), die eine große Auswirkung auf das Netto haben, wurden nicht genannt

Was heißt das? Ganz einfach: Die Neiddebatte, die hier eröffnet wurde, ist damit geschlossen, weil keine Vergleichbarkeit gegeben ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Geil, wie im Wiwi-Treff diskutiert wird:

Angeblich hat hier jeder 100k+, aber die paar Hundert Euro für die PKV sind ja soooo ausschlaggebend...

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Hier geht es um einen Vergleich zweier Einkommen.

Auf der einen Seite ein Angestellter, bei dem das Netto abzüglich der Kosten für Krankheit und Pflege ist.

Auf der anderen Seite eine Beamtin, bei der das Netto ohne die Kranken- und Pflegekosten angegeben wurde.

Vergleichbar ist das nur, wenn man bei beiden die Kosten abzieht und schon werden aus (angeblich) 3000 Netto mal eben - je nach PKV/PPV-Tarif, schon einmal 2500 Netto.

Lounge Gast schrieb:

Geil, wie im Wiwi-Treff diskutiert wird:

Angeblich hat hier jeder 100k+, aber die paar Hundert Euro
für die PKV sind ja soooo ausschlaggebend...

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

...noch ein wichtiger Punkt...wie viele Gehälter erhält der Angestellte? Wie viele die Beamtin?

Boni? Urlaubsgeld? Weihnachtsgeld? Sonstige Sonderzahlungen? Wochenarbeitsstunden? Urlaub?

Erst mit allen Kenntziffern ist ein Vergleich drin!

Lounge Gast schrieb:

Sorry, aber die Geschichte stimmt hinten und vorne nicht:

  • Das Netto entspricht nicht dem, was man mit A12/6 hat. Viel
    zu hoch.

  • Beamte zahlen von ihrem Netto noch die PKV und PPV.
    Angestellte nicht.

  • Mit Anfang 30 auf A12/6 zu stehen ist echt ambitioniert, da
    die Stufung nach Dienstjahren geht. Halte das für fast nicht
    möglich

  • Verbeamtet wird heute eigentlich selten

  • Wichtige Faktoren (Steuerklasse, Kinder), die eine große
    Auswirkung auf das Netto haben, wurden nicht genannt

Was heißt das? Ganz einfach: Die Neiddebatte, die hier
eröffnet wurde, ist damit geschlossen, weil keine
Vergleichbarkeit gegeben ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Durch die Beihilfe sinkt die PKV der Beamten aber auch massiv ab. Da zahlt man dann mit Mitte 30 um die 150-180? pro Monat bei guten bis sehr guten Leistungen.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

A12/6 Bayern (die 12 geht da mit Stufe 3 los) verheiratet sind ziemlich genau die vom TE angegebenen 3150

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern-2017&g=A_12&s=6&f=1&z=100&zulage=&stj=2017&stkl=1&r=0&zkf=0

PKV sind so 150 bis 200
also landet man bei rund 3k netto. Das kommt schon alles hin.

Lounge Gast schrieb:

Und die Dame ist nicht krankenversichert? Die zahlen Beamte
nämlich selbst (+Beihilfe) und müssten vom Netto noch
abgezogen werden.

Lounge Gast schrieb:

Meine Frau ist Lehrerin, verbeamtet A12 Stufe 6. Sie
verdient
Netto 3.130 EUR. Ich bin Anfang 30, einschlägig promoviert
(mit Auszeichnung) und in der Finanzbranche tätig. Ich
verdiene über 60k Brutto, was Netto 2.800-3.000 EUR
entspricht. Keine Jobsicherheit... Was mache ich falsch?!

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Bin nicht der, den Du ansprichst, aber ich kann bestätigen, was er sagt.
In unserer Behörde ist dieses Modell auch sehr beliebt und ich kenne einige die sagen "80% ist mit eine zu krasse Reduktion" - das wäre die 4 Tage Woche - "aber 90% und das in Urlaubstage umwandeln ist chillig, weil sehr flexibel mit dem Urlaub." Bei uns verfällt Urlaub ohnehin nicht im Folgejahr, sondern erst im übernächsten Jahr, wenn er bis dahin nicht genommen wurde. Ich dachte eigentlich dass sei bei allen Beamten so?! Ist das etwa behördenabhängig?
Ich kenne aber niemanden, der regelmäßig zwei Monate im Sommer weg ist. Will aber nicht heißen, dass das nicht geht. An Teilzeitmodellen gibts bei uns mehr zwischen Himmel und Erde, als man sich vorstellen kann. Meistens nehmen die Kollegen drei oder vier Mal drei oder zwei Wochen im Jahr und was an Tagen übrig ist, damit werden dann vier-tage-Wochen/ verlängerte Wochenenden gemacht.

Was bei uns schwierig wäre: länger als vier oder fünf Wochen Urlaub zu nehmen. Das geht schon, muss man halt mit dem Chef klären. Ich hab selbst schon sieben Wochen fürs Backpacking freigenommen, war kein Problem. Dafür hat man ja Vertreter. Wenn jdm in Elternzeit geht, dann geht das ja auch für n paar Monate. Da kommt auch nicht immer ne Vertretung.

Der Gleitzeitaspekt ist schon so ne Sache. Bei 41h (bin Bundesbeamter) ist das schon nicht einfach. Aber fünf oder sechs Gleittage kommen im Jahr dennoch immer rum. Und die muss man tatsächlich nehmen, weil was am Jahresende über 40h ist verfällt in der Tat.

"Irgendwer muss ja da sein, um die Arbeit zu machen" - wir stehen im höheren Dienst ja nicht am Fließband. Da weiß man schon wann irgendwelche Gremien mal Sendepause haben, wann irgendwelche Projekte anfallen und wann es eher ruhig ist. Tagesgeschäft in dem Sinne, dass jeden Tag dies und das gemacht werden muss gibts doch eher im gehobenen Dienst. Und da wiederum sind die Aufgaben so weit Routine, dass das ohne Weiteres ein Kollege übernehmen kann. Wenn ich gerade in nem Projekt stecke, kann mich mein Vertreter zwar auch vertreten, aber eben mehr schlecht als recht und nicht über Monate.

Lounge Gast schrieb:

Dann sag uns doch mal, in was für einer Behörde das möglich
sein soll. Normalerweise kann man seine Arbeitszeit nicht so
einfach reduzieren. Irgend jemand muss da sein, um die Arbeit
zu machen. Urlaub ins Folgejahr zu übertragen ist auch nicht
so einfach möglich. In vielen Behörden gibt es die Vorgabe,
dass er voll genommen werden muss. Wenn Du mit Gleitzeit
Überstunden sammelst bedeutet das halt mehr als die übliche
Wochenarbeitszeit. Als Beamter ist das meistens 40h oder 42.
In der Industrie geht das mit 35h viel entspannter!

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Nein, wenn du dich wirklich für 200 Euro versicherst, dann ist das wirklich nur das absolute Minimum. Und das kostet normalerweise 250 Euro (eigentlich mehr, aber ein Beamter enthält Beilagen). Eine gute Absicherung gibt es aber 300 - 350 Euro.

Lounge Gast schrieb:

A12/6 Bayern (die 12 geht da mit Stufe 3 los) verheiratet
sind ziemlich genau die vom TE angegebenen 3150...

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Laut deiner Tabelle steigt man mit Stufe 3 ein. Für jede Stufe dann 3 Jahre. Selbst im Idealfall kann man A12 6 nicht mit Anfang 30 erreicht haben.

Lounge Gast schrieb:

A12/6 Bayern (die 12 geht da mit Stufe 3 los) verheiratet
sind ziemlich genau die vom TE angegebenen 3150

oeffentlicher-dienst.info...

PKV sind so 150 bis 200
also landet man bei rund 3k netto. Das kommt schon alles hin.

Lounge Gast schrieb:

Und die Dame ist nicht krankenversichert? Die zahlen
Beamte
nämlich selbst (+Beihilfe) und müssten vom Netto noch
abgezogen werden.

Lounge Gast schrieb:

Meine Frau ist Lehrerin, verbeamtet A12 Stufe 6. Sie
verdient
Netto 3.130 EUR. Ich bin Anfang 30, einschlägig
promoviert
(mit Auszeichnung) und in der Finanzbranche tätig.
Ich
verdiene über 60k Brutto, was Netto 2.800-3.000 EUR
entspricht. Keine Jobsicherheit... Was mache ich
falsch?!

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Nun das ist eben bei Beamten so. Dazu kommt noch die Pension, die viel besser ist als die GRV und nur wer bei guten Firmen mit sehr guter betrieblicher Altersvorsorge arbeitet, bekommt da bei vergleichbarem Gehalt mal das selbe raus wie der Beamte. Aber: Fragt mal den typischen karriereorientierten Wiwi ob er Beamter werden will im Studium. Da hätten die meisten doch gesagt: Ich bin Top Performer, ich will doch kein Low Performer Beamter werden, während sie vom sechstelligen Grundgehalt, dickem Firmenwagen und sonstigen Goodies träumen. Später holt die Realität viele dann ein. Klar es macht schon mehr her wenn man sich später mit Studienkollegen trifft und sagt ich bin Senior Financial Analyst als wenn man sagt man sei Lehrer in einer Kleinstadt.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Bei Pension sollte man nicht die gleiche Gehaltsebene vergleichen. Ein Ingenieur im gehobenen Dienst verdient am Ende seiner Laufbahn als Beamter z.B. A13 (Oberamtsrat). Vergleichbare Angestellte in der Industrie liegen wirklich bei 100k ohne Führungsaufgaben. Als Wiwi vermutlich weniger.

Lounge Gast schrieb:

Nun das ist eben bei Beamten so. Dazu kommt noch die Pension,
die viel besser ist als die GRV und nur wer bei guten Firmen
mit sehr guter betrieblicher Altersvorsorge arbeitet, bekommt
da bei vergleichbarem Gehalt mal das selbe raus wie der
Beamte. Aber: Fragt mal den typischen karriereorientierten
Wiwi ob er Beamter werden will im Studium. Da hätten die
meisten doch gesagt: Ich bin Top Performer, ich will doch
kein Low Performer Beamter werden, während sie vom
sechstelligen Grundgehalt, dickem Firmenwagen und sonstigen
Goodies träumen. Später holt die Realität viele dann ein.
Klar es macht schon mehr her wenn man sich später mit
Studienkollegen trifft und sagt ich bin Senior Financial
Analyst als wenn man sagt man sei Lehrer in einer Kleinstadt.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

In Bayern steigt man allerdings mit A13 ein und nicht mit A12!
Meine Schwester ist vor 3 Jahren in den Lehrerdienst eingetreten, allerdings in der Stadt München und da wurde man damals schon bei A13 eingruppiert während die Neu Lehrer beim Staat Bayern in A12 eingruppiert wurden. Mittlerweile werden die Lehrer allerdings auch beim Staat Bayern in A13 eingruppiert.

Jedenfalls hat das eben die 3k Netto ergeben, das könnt ihr jetzt glauben oder nicht, ist nicht mein Problem. Das Lehrergehalt ist als Einstieg sehr gut, da gibt es nichts zu rütteln, falls man eben Beamter auf Probe und so weiter ist.
Und ja es krebsen auch viele Lehrämtler rum, aber sicher nicht wer Mathe studiert hat. Wer Germanistik gemacht hat, ist selbst schuld.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Vergleichbare Ingenieure liegen bei 100k? sag das mal den ganzen Ingenieuren die bei KMUs oder Leihbuden sich knechten lassen. Die können froh sein, wenn es zum Karriereende vielleicht 70k werden, oft nicht mal das. Da ist nicht selten bei 60k Schluss, in teuren Gegenden ganz vielleicht bei 70k, abseits von Tarifverträgen. Da ist dann auch nichts mit Betriebsrente.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Vergleichbare Ingenieure in der Industrie haben die 100k. Oberamtsrat setzt normalerweise schon mal ca. 20 bis 30 Jahre Berufserfahrung voraus. Und nicht jeder wird Oberamtsrat.

Lounge Gast schrieb:

Vergleichbare Ingenieure liegen bei 100k? sag das mal den
ganzen Ingenieuren die bei KMUs oder Leihbuden sich knechten
lassen. Die können froh sein, wenn es zum Karriereende
vielleicht 70k werden, oft nicht mal das. Da ist nicht selten
bei 60k Schluss, in teuren Gegenden ganz vielleicht bei 70k,
abseits von Tarifverträgen. Da ist dann auch nichts mit
Betriebsrente.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

A13 soll das 2. Beförderungsamt für Grundschullehrer werden. ("Studienrat im Grundschuldienst"). Das 1. Beförderungsamt ist dann A12 + Amtszulage. Ein Grundschullehrer wird also auch in Bayern garantiert nicht mit A13 eingestellt werden, während die altgedienten Grundschullehrer in A12 verbleiben würden. Es soll vielmehr ein Stellenkegel aufgebaut werden. Realschullehrer werden natürlich immer mit A13 eingestellt. Die Beamtenbesoldung ist auch in Bayern gesetzlich festgelegt. Eingangsamt für den Grundschuldienst ist weiterhin A12.

Lounge Gast schrieb:

In Bayern steigt man allerdings mit A13 ein und nicht mit A12!
Meine Schwester ist vor 3 Jahren in den Lehrerdienst
eingetreten, allerdings in der Stadt München und da wurde man
damals schon bei A13 eingruppiert während die Neu Lehrer beim
Staat Bayern in A12 eingruppiert wurden. Mittlerweile werden
die Lehrer allerdings auch beim Staat Bayern in A13
eingruppiert.

Jedenfalls hat das eben die 3k Netto ergeben, das könnt ihr
jetzt glauben oder nicht, ist nicht mein Problem. Das
Lehrergehalt ist als Einstieg sehr gut, da gibt es nichts zu
rütteln, falls man eben Beamter auf Probe und so weiter ist.
Und ja es krebsen auch viele Lehrämtler rum, aber sicher
nicht wer Mathe studiert hat. Wer Germanistik gemacht hat,
ist selbst schuld.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Als Gymnasiallehrer bist aber bei A13 drin.
Von Grundschullehrern brauchen wir gar nicht reden, die verdienen natürlich keine 3k netto zum Einstieg.
Bei dem Studium und der "Arbeit" auch zurecht.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Hier war aber die ganze Zeir A12 das Thema. Hatte mit Gymnasiallehrer nichts zu tun!

Lounge Gast schrieb:

Als Gymnasiallehrer bist aber bei A13 drin.
Von Grundschullehrern brauchen wir gar nicht reden, die
verdienen natürlich keine 3k netto zum Einstieg.
Bei dem Studium und der "Arbeit" auch zurecht.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Ihr diskutiert hier alle und keiner merkt, dass der TE sich nicht einmal zu Wort gemeldet hat. Dieser Thread ist als nicht echt zu verbuchen.

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Selbst wenn der TE sich nicht zu Wort meldet - das Thema ist doch interessant!

Was ich vor allem interessant finde:
Hier im Wiwi-Treff verdient jeder 100k+ (oder kommt mit Sicherheit in max. 2 Jahren dahin), aber für den Vergleich ist es absolut wichtig, ob sie nun in A12 oder A13 ist und welche Stufe sie hat.

Ähnlich wie bei einem Kollegen (Mitte 30) von mir, der über 4k netto im Monat sagt "Oh, das wäre für mich aber ein Abstieg!", aber sich nicht zu blöd ist, beim Umzug und Renovieren von seinen Bekannten zu erwarten, dass sie ein Wochenende opfern (anstatt sich 2 Studenten für 200 Euro kommen zu lassen).

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Ich bin der TE-Ersteller. Ich habe mich bereits zu Wort gemeldet! Such mal nach "Meine Frau wurde mit 25 Jahren verbeamtet und ist mit 32 in Stufe 6 gelandet. Fragt mich nicht, wieso und warum... es steht halt auf der Bezügemitteilung."

Ihr habt natürlich recht, ich habe die PKV nicht mit berücksichtigt. FAKT IST - und ihr könnte es drehen und wenden wie ihr wollt - meine Frau ist verbeamtet, A12 und mit Anfang 30 in Stufe 6!!! Sie bekommt Netto 3.130 EUR (verheiratet + 1 Kind). Glaubt es mir oder nicht...

Auch wenn ich irgendwann mal mehr als meine Frau verdienen sollte (ich möchte gar nicht wissen, welche Verantwortung und wöchentliche Arbeitsstunden dahinter stehen werden) muss ich doch sagen, das mein Weg steiniger und die Work-Life-Balance unausgeglichener ist und in Zukunft sein wird. Zudem erhalte ich später keine üppigen Pensionen (ja, wenn der Staat mal irgendwann pleite ist, wird gekürzt, aber vllt. ist das Niveau dann immer noch einigermaßen hoch).

Ich kann jedem nur raten, sich nicht von großen Glastürmen und phantasievollen Jobbezeichnungen blenden zu lassen. Dahinter stehen große Tretmühlen und Hamsterräder... und mal rein ideologisch: Im Financebereich seid ihr dazu da, reichere Menschen noch reicher zu machen. Ich habe bislang schon viele gesehen und wenn mir jemand etwas von Finance Senior Analyst schlag mich tot erzählt, habe ich kein Respekt vor der Person. Eher im Gegenteil!

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Natürlich nicht. Das war er nie. Warum, wurde doch sofort geklärt: Weder die Höhe des Nettogehaltes, noch die Einstufung in dem Alter kann stimmen und dass die Vergleichbarkeit des angeblichen Nettos (ohne Abzug der PKV und PPV) auch nicht gegeben ist, haben die Leute hier doch auch gemerkt. Was also ist das Problem?

Lounge Gast schrieb:

Ihr diskutiert hier alle und keiner merkt, dass der TE sich
nicht einmal zu Wort gemeldet hat. Dieser Thread ist als
nicht echt zu verbuchen.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Von üppigen Pensionen kann bei A12 keine Rede sein. Was aber sicherlich richtig ist: Der Einstieg in die Beamtenlaufbahn als Lehrer (auch wenn nur Grundschule) ist relativ komfortabel im Vergleich zu anderen Beamten. Mit einem Bachelorstudium als Polizist fängt man mit A9 an. Beim Finanzamt auch. Der Ingenieur bekommt nach einer Anwärterausbildung A10. So gesehen ist A12 wirklich komfortabel. Wenn man bereit ist, Schulleiter zu werden, sind auch noch A13 und A14 möglich. Für den Ingenieur ist das kaum erreichbar, weil die Konkurrenz auf solche Stellen sehr groß ist.

Lounge Gast schrieb:

Auch wenn ich irgendwann mal mehr als meine Frau verdienen
sollte (ich möchte gar nicht wissen, welche Verantwortung und
wöchentliche Arbeitsstunden dahinter stehen werden) muss ich
doch sagen, das mein Weg steiniger und die Work-Life-Balance
unausgeglichener ist und in Zukunft sein wird. Zudem erhalte
ich später keine üppigen Pensionen (ja, wenn der Staat mal
irgendwann pleite ist, wird gekürzt, aber vllt. ist das
Niveau dann immer noch einigermaßen hoch).

antworten
WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Googelt doch mal bitte auf einschlägigen Seiten. Das Nettogehalt stimmt!!! Selbst bei Abzug von 200 EUR PKV sind es immer noch 2.930.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Ich kenne eine Lehrerin an einem Gymnasium in Niedersachsen, die ist nach 2 Berufsjahren jedenfalls bei A13, Stufe 5.

Überwiesen werden ihr 3.175 EUR. Nach Abzug der PKV bleiben 2.900 EUR übrig!
Mit Nachwuchs gibt es dann noch den Familienzuschlag - sind nochmal ca. 150 EUR netto im Monat. Schlechtes Gehalt ist was anderes.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Dazu muss man sagen, dass 2900 netto in vielen Teilen Niedersachsens mehr Wert sind, als dort wo üblicherweise "Top Performer" arbeiten. Von 2900 netto kann man bequem und solide in großen Teilen Niedersachsens ein Haus finanzieren. In Frankfurt/Main, Stuttgart oder München bei weitem nicht. Dazu noch die Jobsicherheit als Beamter. Bei einer neuen Finanzkrise oder nur einer Krise von wenigen Finanzunternehmen ist der Finanzexperte mit Dr. Titel auch schnell auf der Straße. Der Beamte nicht.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

In Bad Wü fängt man mit A12 mit Stufe 4 an. Dann geht's ca alle drei Jahre eine Stufe hoch. Habe selbst mit A13 und so auf Stufe 5 begonnen. Schaut euch mal die Besoldungstabellen an, wenn ihr es nicht glaubt. Mein Vater war auch A12 und ist am Ende verheiratet mit zwei Kindern auf circa 3700 Netto gekommen.

Ich werde mit A13 in der gleichen Konstellation mit 100% tiger Wahrscheinlichkeit die 4000 Netto knacken. Wenn man noch 300? für die Pkv hoch ansetzt sind das 3700?.
Wenn's nicht ganz schlecht läuft werde ich noch A14. Das sind dann nochmal 200 bis 300? netto mehr.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Hier ist nochmal der Threadersteller. Konnte mein Gehalt auf rund 70k hochfahren... verdiene nun ca. 3.200 EUR Netto und bewege mich mit einer Promotion (in einer attraktiven Branche) immer noch auf einem ähnlichen Gehaltsniveau, wie eine Grundschullehrerin?!?

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Wenn du etwas machen würdest, was Leute wirklich brauchen würdest du auch mehr verdienen :)

Lehrer werden halt gebraucht.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

Hier ist nochmal der Threadersteller. Konnte mein Gehalt auf rund 70k hochfahren... verdiene nun ca. 3.200 EUR Netto und bewege mich mit einer Promotion (in einer attraktiven Branche) immer noch auf einem ähnlichen Gehaltsniveau, wie eine Grundschullehrerin?!?

Hör auf zu jammern. Ja du hast viel zu lange in der Schule rumgegurkt und erst mit 30 angefangen zu arbeiten, aber das kannst du jetzt auch nicht mehr ändern. Sieh es so: du hast in einem Jahr eine Gehaltssteigerung von 60k auf 70k erreicht. Das sind 16%. Und wenn du nicht blöd bist wird das so weiter gehen. Vergleich das mal mit der Gehaltssteigerung deiner Frau im selben Zeitraum.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Der Job Grundschullehrerin ist aus meiner Sicht die Hölle. Ganz im Ernst! Das ganze Berufsleben nur mit kleinen Kindern arbeiten zu müssen, ein Grauen. Mir reicht es schon, wenn ich mit den Jungmüttern im Supermarkt zusammen an der Kasse stehen muss. Klar ist das für die Gesellschaft wichtig, aber garantiert ohne mich!!!!

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

Hier ist nochmal der Threadersteller. Konnte mein Gehalt auf rund 70k hochfahren... verdiene nun ca. 3.200 EUR Netto und bewege mich mit einer Promotion (in einer attraktiven Branche) immer noch auf einem ähnlichen Gehaltsniveau, wie eine Grundschullehrerin?!?

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

WiWi Gast schrieb am 20.07.2017:

Neid und Gier stehen dir... und spätestens seit Pumuckl wissen wir "Was sich reimt, das stimmt!".

Das hieß "was sich reimt ist gut"...

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Du kannst das Gehalt eines Beamten NICHT mit dem Gehalt eines normalen Angestellten vergleichen!
Wenn deine Freundin 3200 Netto verdient, MUSST du fairerweise den privaten Krankenkassenbeitrag davon abziehen (sind dann locker mal 400-500 Euro), da von deinem Gehalt natürlich auch die gesetz. KK abgeht und schwups ist ihr reales netto bei 2700,-, während deins mittlerweile bei über 3000 ist.
Also Mr. Dr. promoviert 60k, mach dir keinen Kopf!

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

WiWi Gast schrieb am 26.07.2017:

Ich kenne eine Lehrerin an einem Gymnasium in Niedersachsen, die ist nach 2 Berufsjahren jedenfalls bei A13, Stufe 5.

Überwiesen werden ihr 3.175 EUR. Nach Abzug der PKV bleiben 2.900 EUR übrig!
Mit Nachwuchs gibt es dann noch den Familienzuschlag - sind nochmal ca. 150 EUR netto im Monat. Schlechtes Gehalt ist was anderes.

Wie zahlt ihr für die private KV so wenig? Ich bin seit 2 Jahren A12 im Grundschuldienst und habe meine private KV bei der DEBEKA, die mir jeden Monat über 350 Euro abzieht. Ich dachte der Beitrag steigert sich auch irgendwann mit höherem Gehalt ?!

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

Wie zahlt ihr für die private KV so wenig? Ich bin seit 2 Jahren A12 im Grundschuldienst und habe meine private KV bei der DEBEKA, die mir jeden Monat über 350 Euro abzieht. Ich dachte der Beitrag steigert sich auch irgendwann mit höherem Gehalt ?!

PKV ist einkommensunabhängig, das ist doch der Gag. Ist in der Jugend immer recht günstig, teuer wirds erst mit Kindern und im Alter. Deshalben versuchen manche "ältere" privat-versicherte ja auch wieder in die GKV reinzukommen.

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2018:

Wie zahlt ihr für die private KV so wenig? Ich bin seit 2 Jahren A12 im Grundschuldienst und habe meine private KV bei der DEBEKA, die mir jeden Monat über 350 Euro abzieht. Ich dachte der Beitrag steigert sich auch irgendwann mit höherem Gehalt ?!

PKV ist einkommensunabhängig, das ist doch der Gag. Ist in der Jugend immer recht günstig, teuer wirds erst mit Kindern und im Alter. Deshalben versuchen manche "ältere" privat-versicherte ja auch wieder in die GKV reinzukommen.

Ok vielen Dank für die Aufklärung. Dementsprechend habe ich es jetzt noch gut und es bleibt relativ viel vom netto über. Mit steigendem Alter wird dann die Gap des realen Nettos eines Lehrers größer im Vergleich zu jemandem in der Industrie (im negativen Sinne).
Dann kann der TE sich glücklich schätzen dass er sogesehen mehr verdient als seine Frau und zudem glücklich schätzen dass seine Frau so viel zum Haushaltseinkommen dazubuttert!

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WiWi Gast

Re: Frau Lehrerin vs. Mann mit Promotion

Hier haben viele keine Ahnung. Ich bin aus einer Lehrerfamilie, meine Frau ist auch Lehrerin. Die Angaben des TE stimmen.

Grundschullehrer können zwar nicht aufsteigen, aber kommen mit 2-3 Kinder und Ehe auf eine fiktives Single-Netto von rund 3500 €. Die Pension am Ende ist auch nicht schlecht. Für real 35h Arbeitszeit, aber viel mehr Ferien. Da kommst du auch sofort rein und wirst verbeamtet, momentan werden die Pensionäre zurückgeholt. Das Studium geht auch recht schnell. PKV musst du zahlen, durch die Beihilfe ist das aber günstig. Mehr als 200 € bist du in jungen Jahren nicht los und auch als Pensionär zahlst du aufgrund von Rücklagen und höherer Beihilfe nur ungefähr 300. A12 ist ungefähr das, was ein normaler Akademiker (also IGM und High Potentials ausgenommen) verdienen wird. Allerdings bei ungleich weniger Aufwand und absoluter Jobsicherheit.

Das Referendariat geht übrigens nur 1,5 Jahre und der Verdienst ist nach Abzug der PKV immerhin 1300€ netto (Gymnasium). Referendare haben Spezialtarife und zahlen grob nur 75€ für die PKV.

Gymnasiallehrer spielen finanziell in einer eigenen Liga, wirst man aber momentan ohne Physik und Chemie kaum, weil das völlig überlaufen ist. Also wahrscheinlich härter als im IB unterzukommen. Für manche Sprachen gibt es im ganzen Regierungspräsidium keine einzige Planstelle (die mit einer Verbeamtung einherginge. Es gibt aber gleichzeitig weit über 100 Bewerber) Wer es geschafft hat, kann sich aber einen faulen Lenz machen bei dicker Vergütung. A14 (Oberstudienrat) schafft nach einigen Jahren jeder. A15 (Studiendirektor) in Vollzeitkräften gerechnet (arbeiten ja fast alle nur Teilzeit) vielleicht 1/10-1/12, das sind dann die Fachbereichsleiter. Rektoren bekommen dann A16, aber das wollen nicht viele werden, weil man dann auch in den Ferien arbeiten müsste. Der normale Lehrer endet in A14, was mit Ehe und Kinder knapp 4000€ nach! Abzug der PKV bedeuten dürfte. Jedes Jahr ohne Unterbrechung und dann eine dicke Pension danach. Finanziell dürften nur die absoluten High Performer ein höheres Lebenseinkommen erzielen als Oberstudienräte. Dann aber sicherlich nicht mit so wenig Arbeit. Ist aber wie gesagt momentan fast unmöglich an einem Gymnasium direkt verbeamtet zu werden. Viele bekommen nur Vertretungsstellen oder gehen unverbeamtet an Privatschulen. Wer nur auf die Kohle schaut, der geht an die Gesamtschule. Gymnasiale Bezahlung bei guten Einstellungschancen, weil hier niemand arbeiten möchte. Dafür hat man halt die ganzen Multikulti-Hartz-4-Probleme und geht an einem Burnout zugrunde.

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Lehrer vs IGM

WiWi Gast

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