Der Median löst das Problem, dass es Extrema gibt. Die Verteilung der Einkommen hat eine hohe Varianz, also sehr niedrige und sehr hohe Einkommen... aber darüber sagt der gewichtete Durchschnitt nichts aus.
Der Median zeigt, wo genau 50% der Bevölkerung/Branche/Bildungschicht/Fachbereich... weniger und wo 50% der Bevölkerung/... mehr verdienen.
Mittelschicht bedeutet zB in Deutschland (laut Bundesminiterium für Finanzen) 70 Prozent bis 150 Prozent des Medianeinkommens.
60% und weniger als das Medianeinkommen ist armutgefährdet, 40% gilt als arm
Wie hirnrissig eine solche durchschnitts-gewichtete Diskussion ist, zeigt jedes Steuergeschenk der Politik, das dann IMMER mathematisch die "Besserverdienenden" profitieren werden, die niedrigen Einkommen immer weniger von profitieren.
Als Beispiel:
50% der Steuerpflichtigen zahlen fast 94% der Einkommenssteuer in Deutschland, während die unteren 50% größtenteils mit weniger als ca 22K jährliches Einkommen (brutto) in Deutschland leben und nur etwas mehr als 6% am Steueraufkommen beitragen müssen, weil Sie am stärksten von Freibeträgen profitieren.
Der Durschnitt ist nur eine tolle Zahl, die sich jeder merken und sich dran messen kann.
Insbesondere Leute, die keine akademische Ausbildung genossen haben, die in ihrer Einfältigkeit meinen, sie könnten überall mitreden und vergessen, dass man selbst nach beruflicher Ausbildung einen Scheißdreck wert ist, wenn man zu wenig oder die falsche Erfahrung hat und jederzeit ersetzt werden kann, greifen zu solch schwachsinnigen Zahlen.
Sie halten sich verzweifelt an etwas, an dem sie sich klammern können, damit sie nicht einmal im Leben eigenständig vorausdenken brauchen...
Solche Leute, die selbst nach 40 Jahren Beruferfahrung nur Fachidioten sind, die nicht einmal etwas lesen können, was man ihnen nicht vorher antrainiert, sozialisisert und vorgekaut hat.
wozu man wiederum im studium zumindest in die Lage versetzt werden SOLLTE... Uni bedeutet wissenschaftlicher Nachwuchs, nicht Berufsvorbereitung, nicht Fachkompetenz im eingentlichen Sinne...
Die die nach der Uni arbeiten gehen, weil kein Platz in der Uni ist, sollen wissenschaftlich denken können, neue Lösungen finden, nicht Lösungen nachplappern... geht heutzutage offensichtlich verloren, aber trotzdem ist ein Akademiker mehr wert, als ein Marktschreier der viel auf seine ERFAHRUNG setzt, die er sammelte, während Studenten lernten, schneller, gezielter und in höherer Weise zu denken, um Erfahrung in kürzester Zeit aufbauen zu können... Ein volles Semester hat höhere Ansprüche, als eine 3,5 jährige Berufsausbildung. Erfahrung kann man schnell aufbauen, komplexe, eigenständige Denkstrukturen brauchen länger...
oder solche Leute sind Akademiker die in Statistik, Ökonometrie oder Empirie u.ä gepennt haben.
antworten