Guten Tag,

ich habe 4 Jahre Berufserfahrung als Datenanalyst und 1,5 Jahre im Bereich Wirtschaftsprüfung / interne Revision.

Ich habe einen Bachelor BWL und dann einen quantitativ ausgerichteten Master raufgesetzt. Ich habe leider einen Knick in meinem Lebenslauf, weil bei einem Wechsel ich nach kurzer Zeit das Unternehmen gleich wieder verlassen habe (danach neuer Job angefangen), weil es so überhaupt nicht gepasst hat.

Ich verdiene momentan 3900 netto monatlich. St.kl 1, single, 32 Jahre alt, tätig im Raum Nord- bzw. Ostdeutschland. Also ich komme nicht aus Süddeutschland. Berührungsängste mit schweizer Dialekt habe ich nicht.

Ein Angebot aus dem Bereich Wirtschaftsprüfung / interne Revision aus Bern liegt bei 104.000 CHF brutto p.a..

Ich persönlich hätte mir etwas mehr vorgestellt. Ich habe recht hart an meinem Studium gearbeitet und doch eine Menge an Mühe in meinen CV gesteckt. Leider eben dieser eine unglückliche Eintrag. Aber den kann ich ja auch erklären und bei diesem Gespräch schien es auch kein Problem zu sein.

Wenn ich das nach Faustregel und anderen Aspekten hochrechne/betrachte, sind 104.000 CHF etwas wenig. Es gibt wohl Aussicht auf eine Steigerung in den nächsten Jahren, aber nicht über 120.000 CHF. Es gibt auch keine nennenswerten Boni. Ein Angebot mit 120.000 CHF sofort hätte ich persönlich angenommen. Das war auch meine Gehaltsvorstellung in meinen Bewerbungen, etwas plus/minus je nach Unternehmen und Stadt.

In meinem jetzigen Job ist es ok. Ich bin nicht total unzufrieden und kann es ertragen, es gibt aber auch einige Dinge, die mich stören. Ich habe sehr gute Regelungen in Sachen Überstunden in freie Tage umwandeln und mein jährlicher Urlaubsanspruch mit 30 Tagen plus Resturlaub den ich das gesamte nächste Jahr über nehmen kann, ist auch nicht schlecht. Es gibt jedoch auch keine großen Aufstiegschancen oder Entwicklungsmöglichkeiten. Meine allgemeine persönliche Unzufriedenheit ist sehr hoch, deshalb würde ich auch gerne in die Schweiz auswandern. Der Auswanderungsgedanke als solches kommt also nicht durch meinen jetzigen Job und innerhalb von Dt. werde ich auch nicht mehr wechseln.

Meine Frage ist nun, wie andere das Gehaltsangebot einschätzen würden? Annehmen oder besser bleiben lassen / warten?

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Wie immer bei Gehaltsfragen kann man nur auf den statistischen Lohnrechner des Bundes verweisen, genannt Salarium. Google mal danach und gebe die benötigten Infos an. Die Daten sind zwar noch von 2018, die Schweiz hat aber eine echt niedrige Inflation gehabt die letzten Jahre.

Wenn ich deine Angaben verwende komme ich auf ein Median von 98k CHF, ist also nicht völlig off das Angebot.

Was mich allerdings stutzig macht ist dein aktuelles deutsches Gehalt: 3.9k€ netto müssten knapp 80k€ brutto sein, korrekt? Ist für Deutschland ja ein sehr gutes Gehalt was auch nicht jeder bekommt. Hast du eine Expertenrolle? Dafür ist das Schweizer Gehalt dann nämlich deutlich zu tief. Also bist du entweder momentan in DE überbezahlt (nicht böse gemeint) oder dein neuer AG sieht dich nicht als Experten bzw. ist es für ihn nicht relevant.

Ich an deiner Stelle würde mich mal in Zürich bewerben, da sollten die 120k definitiv drin sein.

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Willst du eine Familie oder ein Haus/Wohneigentum ?
Wenn nur eins von beiden zutrifft würde ich auf keinen Fall wechseln.
In Nordost Deutschland kannst du dir von 3.9k netto ein schönes Haus leisten. Das wirst du in der Schweiz als normal arbeitender Ausländer ohne nennenswertes erbe nie können.
Bern ist steuerlich auch net so toll da bleibt von 104k nicht so viel über.
Bedenke auch du würdest Ausländer sein. Also nicht nur ein halber Ausländer sondern 100%. Vielleicht ein bisschen so vergleichbar wie Türken in Deutschland (eine der größten Gruppen).
Wenn du sehr anpassungsfähig bist, weißt was dichtestress ist und keine Familie oder Immobilien willst könnte man drüber nachdenken.

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Ist nicht hoch der Lohn, aber auch nicht sehr schlecht. 110k fände ich nun besser. Bern ist billiger als Zürich (vor allem in der Umgebung), dafür sind die Steuern auch höher.

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Warum überhaupt in die Schweiz? Rein finanziell wird es sich nicht lohnen bei 104k CHF, wenn Du schon in einer eher günstigen Region Deutschlands 3900 Euro netto hast.

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WiWi Gast schrieb am 09.02.2022:

Guten Tag,

ich habe 4 Jahre Berufserfahrung als Datenanalyst und 1,5 Jahre im Bereich Wirtschaftsprüfung / interne Revision.

Ich habe einen Bachelor BWL und dann einen quantitativ ausgerichteten Master raufgesetzt. Ich habe leider einen Knick in meinem Lebenslauf, weil bei einem Wechsel ich nach kurzer Zeit das Unternehmen gleich wieder verlassen habe (danach neuer Job angefangen), weil es so überhaupt nicht gepasst hat.

Ich verdiene momentan 3900 netto monatlich. St.kl 1, single, 32 Jahre alt, tätig im Raum Nord- bzw. Ostdeutschland. Also ich komme nicht aus Süddeutschland. Berührungsängste mit schweizer Dialekt habe ich nicht.

Ein Angebot aus dem Bereich Wirtschaftsprüfung / interne Revision aus Bern liegt bei 104.000 CHF brutto p.a..

Ich persönlich hätte mir etwas mehr vorgestellt. Ich habe recht hart an meinem Studium gearbeitet und doch eine Menge an Mühe in meinen CV gesteckt. Leider eben dieser eine unglückliche Eintrag. Aber den kann ich ja auch erklären und bei diesem Gespräch schien es auch kein Problem zu sein.

Wenn ich das nach Faustregel und anderen Aspekten hochrechne/betrachte, sind 104.000 CHF etwas wenig. Es gibt wohl Aussicht auf eine Steigerung in den nächsten Jahren, aber nicht über 120.000 CHF. Es gibt auch keine nennenswerten Boni. Ein Angebot mit 120.000 CHF sofort hätte ich persönlich angenommen. Das war auch meine Gehaltsvorstellung in meinen Bewerbungen, etwas plus/minus je nach Unternehmen und Stadt.

In meinem jetzigen Job ist es ok. Ich bin nicht total unzufrieden und kann es ertragen, es gibt aber auch einige Dinge, die mich stören. Ich habe sehr gute Regelungen in Sachen Überstunden in freie Tage umwandeln und mein jährlicher Urlaubsanspruch mit 30 Tagen plus Resturlaub den ich das gesamte nächste Jahr über nehmen kann, ist auch nicht schlecht. Es gibt jedoch auch keine großen Aufstiegschancen oder Entwicklungsmöglichkeiten. Meine allgemeine persönliche Unzufriedenheit ist sehr hoch, deshalb würde ich auch gerne in die Schweiz auswandern. Der Auswanderungsgedanke als solches kommt also nicht durch meinen jetzigen Job und innerhalb von Dt. werde ich auch nicht mehr wechseln.

Meine Frage ist nun, wie andere das Gehaltsangebot einschätzen würden? Annehmen oder besser bleiben lassen / warten?

Für Bern ist das ein ordentliches Gehalt

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Hallo,

Danke für die Antworten soweit.

TE hier. Also ja, 3900 netto ist momentan ein gutes Gehalt. Es kommt dadurch zustande, dass mir die 4 Jahre Datenanalyse angerechnet wurden, die ich in meinem jetzigen Job sehr gut einbringen kann. Die Schweizer sehen halt nur die 1-1,5 Jahre Erfahrung in der Prüfung und rechnen die 4 quasi nicht voll an. Ich hatte nicht so viele Rückmeldungen auf meine Bewerbungen, viele Absagen. Ein Haus kann ich mir von meinem Gehalt hier auch nicht kaufen, ein Einfaches kostet 550.000 aufwärts. Das ist aber auch erstmal egal, da ich zwar gerne Familie und Haus hätte, dies aber überhaupt nicht in Sicht ist und nicht relevant ist damit.

Mir geht es primär um meine Sparquote. Wenn die so hoch wäre, wie mein jetziges Nettoeinkommen wäre das super. Oder zumindest deutlich höher als meine momentane. Das Gehalt jetzt vom Schweizer Angebot ist da halt nicht so gut, weil wenn ich Lohncomputer.ch bemühe und mir das durchrechne, bleibt zwar etwas mehr übrig, aber nicht viel. Ich müsste sparsam leben. Sobald ich etwas mehr Aktivitäten mache, würde die Sparquote erheblich sinken und ähnlich der sein, wie ich sie momentan in Dt. habe. Allerdings würde ich schon gerne in die Schweiz auswandern.

Die 104k CHF sind halt nicht so viel, in meinen Augen. Ich müsste drauf setzen, dann nach 2 Jahren dort wieder zu wechseln. Was ich eigentlich nicht will, dauernd wechseln.

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TE hier

Ich hatte das Angebot aus Bern abgelehnt. Ich habe nun ein Angebot aus Zürich für 114 000. Nennenswerten Bonus wird es nicht geben. Momentan liege ich bei 4200 netto in Dt. Ich hatte mir für die Schweiz etwas mehr vorgestellt, so 120-130k. Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich es machen sollte oder nicht?

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WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Willst du eine Familie oder ein Haus/Wohneigentum ?
Wenn nur eins von beiden zutrifft würde ich auf keinen Fall wechseln.
In Nordost Deutschland kannst du dir von 3.9k netto ein schönes Haus leisten. Das wirst du in der Schweiz als normal arbeitender Ausländer ohne nennenswertes erbe nie können.
Bern ist steuerlich auch net so toll da bleibt von 104k nicht so viel über.
Bedenke auch du würdest Ausländer sein. Also nicht nur ein halber Ausländer sondern 100%. Vielleicht ein bisschen so vergleichbar wie Türken in Deutschland (eine der größten Gruppen).
Wenn du sehr anpassungsfähig bist, weißt was dichtestress ist und keine Familie oder Immobilien willst könnte man drüber nachdenken.

Ist Familienplanung in der Schweiz teuer oder warum kann man das in Deutschland besser?

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WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

TE hier

Ich hatte das Angebot aus Bern abgelehnt. Ich habe nun ein Angebot aus Zürich für 114 000. Nennenswerten Bonus wird es nicht geben. Momentan liege ich bei 4200 netto in Dt. Ich hatte mir für die Schweiz etwas mehr vorgestellt, so 120-130k. Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich es machen sollte oder nicht?

Wer soll das für dich entscheiden? Wenn es nur um das Geld geht, lass es. Dafür ist der Aufschlag zu wenig. Möchtest du in der Schweiz einen Neustart beginnen, dann dürften auch die 16 k weniger kein Hindernis sein.

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Interessant, wir haben viele Parallelen. Ich bin auch Anfang 30 und seit ein paar Jahren in der Revision, und besitze zudem den CIA. Ich bin im Finanzsektor und würde ich mein Gehalt mit 1,25 multiplizieren, müsste ich mindestens 125.000 Franken bekommen, aber unter 150.000 Franken würde ich nicht wechseln.

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Finde ich sehr billig. Bei uns fangen die Trainees mit 90k an. 120 sollten es mindestens sein als studierter mit 5 Jahren BE. Wenn man den Jobwechsel + Umzug ins Ausland mitrechnet würde ich nicht unter 150 gehen, ausser du hast grossen Bock in die Schweiz zu wechseln.

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WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.02.2022:

Willst du eine Familie oder ein Haus/Wohneigentum ?
Wenn nur eins von beiden zutrifft würde ich auf keinen Fall wechseln.
In Nordost Deutschland kannst du dir von 3.9k netto ein schönes Haus leisten. Das wirst du in der Schweiz als normal arbeitender Ausländer ohne nennenswertes erbe nie können.
Bern ist steuerlich auch net so toll da bleibt von 104k nicht so viel über.
Bedenke auch du würdest Ausländer sein. Also nicht nur ein halber Ausländer sondern 100%. Vielleicht ein bisschen so vergleichbar wie Türken in Deutschland (eine der größten Gruppen).
Wenn du sehr anpassungsfähig bist, weißt was dichtestress ist und keine Familie oder Immobilien willst könnte man drüber nachdenken.

Ist Familienplanung in der Schweiz teuer oder warum kann man das in Deutschland besser?

Ganz einfach: Mutterschutz nur 16 Wochen (meistens 2 vor Geburt und 14 danach), Väter 2 Wochen, das war’s, nichts Elternzeit etc. Kita kostet dich plus minus 120 chf am Tag, die meisten Kinder gehen ab spätesten 6 Monate 3-4 Tage die Woche. Der Arbeitgeber der Frau muss auch den Job nicht „aufheben“ o.ä., minimum 60% ist absolut die Erwartungshaltung nach der Geburt, teilweise auch 70-80%. Hier bei uns funktioniert es viel nach dem Prinzip „wer kosten produziert hat sie zu tragen“ und nicht nach dem solidarischen Prinzip wie in Deutschland, deswegen sind Kinder und Familie überproportional teuer. Da du sie ja aber auch selbst „verursachst“ und dich dafür entscheidest nur fair.

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WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Willst du eine Familie oder ein Haus/Wohneigentum ?
Wenn nur eins von beiden zutrifft würde ich auf keinen Fall wechseln.
In Nordost Deutschland kannst du dir von 3.9k netto ein schönes Haus leisten. Das wirst du in der Schweiz als normal arbeitender Ausländer ohne nennenswertes erbe nie können.
Bern ist steuerlich auch net so toll da bleibt von 104k nicht so viel über.
Bedenke auch du würdest Ausländer sein. Also nicht nur ein halber Ausländer sondern 100%. Vielleicht ein bisschen so vergleichbar wie Türken in Deutschland (eine der größten Gruppen).
Wenn du sehr anpassungsfähig bist, weißt was dichtestress ist und keine Familie oder Immobilien willst könnte man drüber nachdenken.

Ist Familienplanung in der Schweiz teuer oder warum kann man das in Deutschland besser?

Yep, zum einen kostet Kinderbetreuung ein halbes Vermögen, zum anderen sind Häuser ohne Erbe nicht wirklich bezahlbar.

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WiWi Gast schrieb am 21.07.2022:

Willst du eine Familie oder ein Haus/Wohneigentum ?
Wenn nur eins von beiden zutrifft würde ich auf keinen Fall wechseln.
In Nordost Deutschland kannst du dir von 3.9k netto ein schönes Haus leisten. Das wirst du in der Schweiz als normal arbeitender Ausländer ohne nennenswertes erbe nie können.
Bern ist steuerlich auch net so toll da bleibt von 104k nicht so viel über.
Bedenke auch du würdest Ausländer sein. Also nicht nur ein halber Ausländer sondern 100%. Vielleicht ein bisschen so vergleichbar wie Türken in Deutschland (eine der größten Gruppen).
Wenn du sehr anpassungsfähig bist, weißt was dichtestress ist und keine Familie oder Immobilien willst könnte man drüber nachdenken.

Ist Familienplanung in der Schweiz teuer oder warum kann man das in Deutschland besser?

Yep, zum einen kostet Kinderbetreuung ein halbes Vermögen, zum anderen sind Häuser ohne Erbe nicht wirklich bezahlbar.

Das mit dem Haus ist kein Argument fuer mich. Man kann auch mieten oder in einer ETW gluecklich werden.

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Puh ja,

danke für die Antworten.
Also an und für sich würde ich schon gerne in die Schweiz. Ich würde gerne dahin auswandern, weil ich mich in Deutschland arg unwohl fühle. Das ist tatsächlich ein tägliches erhebliches Gefühl und für mich treibender Faktor.

Allerdings stimmt für mich das Gehalt einfach nicht. Das ist der Punkt und wurde hier ja auch noch einmal bestätigt. Es ist einfach zu wenig. Und ich habe das Gefühl, dass die Schweizer recht clever sind und entweder die zahlreicher werdenden Bewerbungen merken und die Gehälter anpassen, weil Sie wissen, dass einige aus Deutschland wechseln wollen oder einfach so probieren wollen, ob Sie mich drücken können. Meine Fachkenntnisse wurden in der Tat nicht wesentlich anerkannt oder sind leider in dem Job fairerweise gesagt auch nicht so relevant. Also ich will den Schweizern da keinen Vorwurf machen, dass die nicht mit Geld um sich schmeißen. Für mich passt es so aber nicht, weil es mich im neuen Job dann auch wieder beschäftigen würde und ich jeden Monat über das Geld nachdenken würde.

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WiWi Gast schrieb am 25.07.2022:

Puh ja,

danke für die Antworten.
Also an und für sich würde ich schon gerne in die Schweiz. Ich würde gerne dahin auswandern, weil ich mich in Deutschland arg unwohl fühle. Das ist tatsächlich ein tägliches erhebliches Gefühl und für mich treibender Faktor.

Wenn du dich in Deutschland nicht wohl fühlst wieso in aller Welt machst du vom Gehaltskriterium deinen Umzug abhängig? 114k in Zürich ist kein schlechtes Gehalt und du musst eh Netto CH und netto DE vergleichen, nicht brutto.

Hast du versucht mit dem AG zu verhandeln? Kannst du fragen ob es nach Jahr x eine fixe Gehältserhöhung gibt zB? Kannst du sonst immerhin so etwas wie einen relocation bonus verhandeln? Dein Angebot ist 114k und du wolltest mindestens 120k … also wegen 500 CHF/ Monat fängst du das grübeln an? Bist du dir sicher, dass du sich in Deutschland wirklich so unwohl fühlst?

Allerdings stimmt für mich das Gehalt einfach nicht. Das ist der Punkt und wurde hier ja auch noch einmal bestätigt. Es ist einfach zu wenig. Und ich habe das Gefühl, dass die Schweizer recht clever sind und entweder die zahlreicher werdenden Bewerbungen merken und die Gehälter anpassen, weil Sie wissen, dass einige aus Deutschland wechseln wollen oder einfach so probieren wollen, ob Sie mich drücken können. Meine Fachkenntnisse wurden in der Tat nicht wesentlich anerkannt oder sind leider in dem Job fairerweise gesagt auch nicht so relevant. Also ich will den Schweizern da keinen Vorwurf machen, dass die nicht mit Geld um sich schmeißen. Für mich passt es so aber nicht, weil es mich im neuen Job dann auch wieder beschäftigen würde und ich jeden Monat über das Geld nachdenken würde.

Also Gute Unternehmen machen keine Gehaltsunterschiede zwischen Ausländern und Inländern. Der Mythos hält sich beständig.

Und was viele Leute, die noch nicht in der Schweiz arbeiten auch oft übersehen: CH hat zwar in der Industrie sehr hohe Einstiegsgehälter aber die Erhöhungen danach im Verhältnis zur BE sind im Verhältnis nicht so hoch.

Überlege dir einfach folgende Punkte:

• Wie dringend willst du aus Deutschland weg / wie lange würdest du auf das perfekte Gehalt warten?
• Wie sieht die Gehaltsentwicklung bei den jeweiligen Jobs aus?
• Wie sieht die persönliche Entwicklung in den jeweiligen Jobs aus?

Anstatt nur auf feste Summen zu achten, schaue dir einfach mal an welche Ausgaben du hättest und ob du mit Gehalt X in der Schweiz deinen Lebensstandard halten kannst. Ein Bruttovergleich bringt nichts.

Ich bin übrigens mit 4,5 Jahren Big 4 Audit BE bei Novartis/Roche mit 120k CHF eingestiegen.

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Danke für Deine Antworten.

Ich mache das vom Gehaltskriterum abhängig, da es mir ja nichts bringt, einen "schlechten" Wechsel durchzuführen. Also dann in der Schweiz festzustellen, dass es gehaltstechnisch nicht so prall ist. Ich habe das Nettogehalt in der Schweiz bei Wohnort Zürich auf lohcomputer mit den dort typischen Lebenshaltungskosten abgeschätzt. Beim zukünfitgen Arbeitgeber ist es die Grenze. Dort kriege ich nicht mehr rausgehandelt. Ich würde da in den nächsten Jahren wohl nicht in echte Führungspositionen kommen. Das wird Schweizern vorbehalten sein. 500 CHF pro Monat sind in der Tat kein Unterschied, aber es ist auch Geld. Wenn es nicht so wichtig ist, wieso macht das Unternehmen nicht den Schritt? Wenn die mich wirklich haben wollten, wieso kommen die mir dann nicht entgegen? Zumal es für ein Unternehmen ja nicht so entscheidend sein sollte, sind ja nur 500 CHF pro Monat. Für mich spielt es aber halt eine Rolle. Es wird keinen extra relocation bonus oder so geben.

Ich fühle mich in Deutschland sehr unwohl.

In dem Job würde ich in der Spezialistenrolle bleiben. Diese ist klar vorgesehen und entspricht meinem Profil. Es wird da vllt. kleine aber keine großen Gehaltssprünge geben. Ich müsste also nach ein paar Jahren wieder wechseln.

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