In Deutschland steigen die Tarifvertrag-Entgeltgruppen momentan aufgrund der hohen Inflation. Die Inflation ist in der Schweiz allerdings um ca 5% geringer als bei uns. Angenommen der Schweizer Franken wertet nicht in gleichem Ausmaß auf: müssten sich die Gehaltsniveaus dann nicht über die nächsten Jahre annähern? Also zum Beispiel IGBCE und schweizer Pharmagehälter.
antwortenWenn der Franken stabiler ist wertet er in Relation zum Euro nicht ab, nominell mag es dann eher nach Gehaltsstagnation in Schweiz bzw. Angleichung mit steigenden Nennzahlen aussehen. Aber das täuscht: bei hoher Inflation hinken Gehälter bald hinterher, erreichte Stufen werden schneller weginflationiert. Lohnansprüche in Franken werden also mehr Wert sein. (abgesehen davon dass Löhne in beiden Ländern massiv entwertet werden und Inflationskörbe Dh Berechnungsgrundlage manipuliert sind).
antwortenJa die sollten sich annähern.
Ich wohne ca 30km von Österreich weg (in der Schweiz) und bekomme mittlerweile Werbung von Österreichischen Supermärkten, da aufgrund der Inflation und EUR/CHF Entwicklung die Schweizer nicht mehr wirklich zum Einkaufen rüberfahren.
Kollegen in Basel erzählen ähnliches vor Ort.
Also wenn sich nichts angleicht hätte man selbe kosten bei weit niedrigerem Gehalt...
WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:
In Deutschland steigen die Tarifvertrag-Entgeltgruppen momentan aufgrund der hohen Inflation. Die Inflation ist in der Schweiz allerdings um ca 5% geringer als bei uns. Angenommen der Schweizer Franken wertet nicht in gleichem Ausmaß auf: müssten sich die Gehaltsniveaus dann nicht über die nächsten Jahre annähern? Also zum Beispiel IGBCE und schweizer Pharmagehälter.
Franken wertet aber massiv auf seit 1-2 Jahren.
antwortenTut mir leid, aber ich komm da nicht draus.
Der CHF hat ja in den letzten beiden Jahren so massiv aufgewertet, wieso sollte sich das nicht mehr lohnen? Der Preisunterschied zu den hiesigen Retailern ist ja immer noch enorm.
Lebe selber in einer Grenzregion. Das ist so extrem vorteilhaft, da muss ich echt grad lachen.
WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:
antwortenJa die sollten sich annähern.
Ich wohne ca 30km von Österreich weg (in der Schweiz) und bekomme mittlerweile Werbung von Österreichischen Supermärkten, da aufgrund der Inflation und EUR/CHF Entwicklung die Schweizer nicht mehr wirklich zum Einkaufen rüberfahren.
Kollegen in Basel erzählen ähnliches vor Ort.
Also wenn sich nichts angleicht hätte man selbe kosten bei weit niedrigerem Gehalt...
Ich bin der Poster.
Keine Ahnung warum das so ist, das sind aber halt die Meldungen der Läden aus Österreich.
Ich persönlich fahre auch nicht rüber, 30km Auto fahren um dann im Monat vllt. 100CHF weniger aus zu geben (bin single in der Schweiz) ist mir den Aufwand nicht wert.
Aber klar, für die Leute direkt an der Grenze ist es ein NoBrainer.
Wenn ich aber die Preise von Lidl Schweiz mit den deutschen vergleiche ist der Unterschied jetzt nicht soooo krass (ausser bei Fleisch/Fisch und Käse).
WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:
antwortenTut mir leid, aber ich komm da nicht draus.
Der CHF hat ja in den letzten beiden Jahren so massiv aufgewertet, wieso sollte sich das nicht mehr lohnen? Der Preisunterschied zu den hiesigen Retailern ist ja immer noch enorm.Lebe selber in einer Grenzregion. Das ist so extrem vorteilhaft, da muss ich echt grad lachen.
WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:
Ja die sollten sich annähern.
Ich wohne ca 30km von Österreich weg (in der Schweiz) und bekomme mittlerweile Werbung von Österreichischen Supermärkten, da aufgrund der Inflation und EUR/CHF Entwicklung die Schweizer nicht mehr wirklich zum Einkaufen rüberfahren.
Kollegen in Basel erzählen ähnliches vor Ort.
Also wenn sich nichts angleicht hätte man selbe kosten bei weit niedrigerem Gehalt...
Ok, wenn du like-for-like vergleichst, ist es mAn nicht so. Vergleicht man einen grenznahen Nobel-EDEKA mit einem Schweizer Aldi, maybe… aber das macht eigentlich nicht viel Sinn.
Eigentlich ist bei mir über die Grenze alles deutlich billiger, insb. non-food. Ausnahmen sind Heimelektronik und Champagner ;-)
Glaube auch nicht, dass sich das mittelfristig anpasst.
WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:
antwortenIch bin der Poster.
Keine Ahnung warum das so ist, das sind aber halt die Meldungen der Läden aus Österreich.
Ich persönlich fahre auch nicht rüber, 30km Auto fahren um dann im Monat vllt. 100CHF weniger aus zu geben (bin single in der Schweiz) ist mir den Aufwand nicht wert.
Aber klar, für die Leute direkt an der Grenze ist es ein NoBrainer.
Wenn ich aber die Preise von Lidl Schweiz mit den deutschen vergleiche ist der Unterschied jetzt nicht soooo krass (ausser bei Fleisch/Fisch und Käse).WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:
Tut mir leid, aber ich komm da nicht draus.
Der CHF hat ja in den letzten beiden Jahren so massiv aufgewertet, wieso sollte sich das nicht mehr lohnen? Der Preisunterschied zu den hiesigen Retailern ist ja immer noch enorm.Lebe selber in einer Grenzregion. Das ist so extrem vorteilhaft, da muss ich echt grad lachen.
WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:
Ja die sollten sich annähern.
Ich wohne ca 30km von Österreich weg (in der Schweiz) und bekomme mittlerweile Werbung von Österreichischen Supermärkten, da aufgrund der Inflation und EUR/CHF Entwicklung die Schweizer nicht mehr wirklich zum Einkaufen rüberfahren.
Kollegen in Basel erzählen ähnliches vor Ort.
Also wenn sich nichts angleicht hätte man selbe kosten bei weit niedrigerem Gehalt...
Klar, günstiger ist das alles.
Aber es ist halt nicht so viel günstiger das ich dafür 30km fahren würde. Wenn ich natürlich direkt an der Grenze wohnen würde sähe das anders aus.
WiWi Gast schrieb am 06.12.2022:
antwortenOk, wenn du like-for-like vergleichst, ist es mAn nicht so. Vergleicht man einen grenznahen Nobel-EDEKA mit einem Schweizer Aldi, maybe… aber das macht eigentlich nicht viel Sinn.
Eigentlich ist bei mir über die Grenze alles deutlich billiger, insb. non-food. Ausnahmen sind Heimelektronik und Champagner ;-)
Glaube auch nicht, dass sich das mittelfristig anpasst.
Wenn das ein se her langfristiger Trend wäre und die Gehälter in DE mit der Inflation Schritt hielten, könnte es zu einer Annäherung kommen.
Ich persönlich denke aber, dass wir einen einmaligen (2-3 Jahre dauernden) Inflationsschock in DE hatten der nominal 15% Kaufkraft kosten wird wovon vielleicht 6-10% durch Lohnsteigerungen eingefangen werden. Also real 7% Kaufkraftverlust über 2-3 Jahre. Überschaubar. Danach 2-4% Inflation bis Ende der 20er Jahre bei stagnierenden Löhnen. In beiden Zeiträumen dürfte die Schweiz besser abschneiden was die Kaufkraft im jeweiligen Inland angeht. Wechselkurs außen vor würde ich sagen, dass der Unterschied eher größer wird auch wenn sich das nominale Preisniveau annähert.
Meine Glaskugel sagt auch, dass die EZB mit Blick auf die Verschuldung Italiens und Frankreichs eher eine etwas höhere Inflation tolerieren wird als die SNB. Also eher niedrigere als eher zu hohe Zinsen at the margin. Spricht eher für einen etwas stärkeren Euro - Inflationsseitig reden wait ja so oder so nicht über galoppierende Inflation.
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