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Beamten-Gehälter

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Hallo,

Das soll kein Lehrer-Bash-Thread werden.
Ich habe heute erfahren, dass die Gehälter von Lehrkräften weiter angehoben werden sollen. Ein Grundschullehrer soll demnach 5.600 Brutto im Monat verdienen (ohne Verbeamtung)

Wie betrachtet ihr die Lehrer-Gehälter? (A13 aufwärts)

Können da normale "BWL-er" oder Ingenieure mithalten? Das einer der Karriere macht mehr verdient ist mir klar (aber wv Prozent sind das heute noch?)

Wenn man den durchschnittlichen Beamten im höheren Dienst nimmt und diesen mit dem durchschnittlichen BWLer oder Ingenieur vergleicht ..wer schneidet eurer Meinung nach besser ab?
Vllt. wäre es interessant den gehobenen Dienst noch mit einzubeziehen...

Grüße,

ein Wirtschaftsinformatiker

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.09.2018:

Hallo,

Das soll kein Lehrer-Bash-Thread werden.
Ich habe heute erfahren, dass die Gehälter von Lehrkräften weiter angehoben werden sollen. Ein Grundschullehrer soll demnach 5.600 Brutto im Monat verdienen (ohne Verbeamtung)

Wie betrachtet ihr die Lehrer-Gehälter? (A13 aufwärts)

Können da normale "BWL-er" oder Ingenieure mithalten? Das einer der Karriere macht mehr verdient ist mir klar (aber wv Prozent sind das heute noch?)

Wenn man den durchschnittlichen Beamten im höheren Dienst nimmt und diesen mit dem durchschnittlichen BWLer oder Ingenieur vergleicht ..wer schneidet eurer Meinung nach besser ab?
Vllt. wäre es interessant den gehobenen Dienst noch mit einzubeziehen...

Grüße,

ein Wirtschaftsinformatiker

Wie kommst du auf diese Summe?

Auf Anhieb habe ich gefunden, dass Grundschullehrer als Beamte meist A12 eingruppiert werden. Das sind dann 3500-4500 brutto (letzte ist E12, was man erst mit 53 erreicht). Das ist das Equivalent von Entgeldgruppe 11 bei angestellten Lehrern.

Da aber angestellte Lehrer teilweise noch in den Sommerferien entlassen werden und oftmals über Jahre befristet beschäftigt werden, sehe ich nicht, wo Lehrer ein attraktiver Job sein soll.
Als Beamter vielleicht, als Angestellter aber in keinem Fall.

Daher bitte gib eine Quelle für die Zahl an. Scheint mir doch sehr weit hergeholt zu sein.
Meine Quelle:
https://www.oeffentlichen-dienst.de/news/69-gehalt/300-grundschullehrer-gehalt-lehrergehalt.html

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 29.09.2018:

Hallo,

Das soll kein Lehrer-Bash-Thread werden.
Ich habe heute erfahren, dass die Gehälter von Lehrkräften weiter angehoben werden sollen. Ein Grundschullehrer soll demnach 5.600 Brutto im Monat verdienen (ohne Verbeamtung)

Wie betrachtet ihr die Lehrer-Gehälter? (A13 aufwärts)

Können da normale "BWL-er" oder Ingenieure mithalten? Das einer der Karriere macht mehr verdient ist mir klar (aber wv Prozent sind das heute noch?)

Wenn man den durchschnittlichen Beamten im höheren Dienst nimmt und diesen mit dem durchschnittlichen BWLer oder Ingenieur vergleicht ..wer schneidet eurer Meinung nach besser ab?
Vllt. wäre es interessant den gehobenen Dienst noch mit einzubeziehen...

Grüße,

ein Wirtschaftsinformatiker

Der durchschnittliche BWLer hat maximal ein Praktikum absolviert und war auf einer no-name-Uni oder an einer FH und hat diese mit einem Notenschnitt von 2,3 erzielt. Nicht jeder aus diesem Durchschnitt hat einen Master.

Es macht nicht den geringsten Sinn, diese Personen mit Beamten im höheren Dienst zu vergleichen, da der gehobene Dienst dieser Tätigkeit viel mehr entspricht.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Ich meine dass ein bwl mehr bekommt da wenn du ein igm UN hast noch zuschläge bekommst und du dich auch immer weiterentwickeln wirst...am ende wirst du mehr verdienen sonst würden die lehrer in besseren Häusern wohnen und geilere autos fahren wie eben bwler...wie du siehst ist das oft nicht der fall...

WiWi Gast schrieb am 29.09.2018:

Hallo,

Das soll kein Lehrer-Bash-Thread werden.
Ich habe heute erfahren, dass die Gehälter von Lehrkräften weiter angehoben werden sollen. Ein Grundschullehrer soll demnach 5.600 Brutto im Monat verdienen (ohne Verbeamtung)

Wie betrachtet ihr die Lehrer-Gehälter? (A13 aufwärts)

Können da normale "BWL-er" oder Ingenieure mithalten? Das einer der Karriere macht mehr verdient ist mir klar (aber wv Prozent sind das heute noch?)

Wenn man den durchschnittlichen Beamten im höheren Dienst nimmt und diesen mit dem durchschnittlichen BWLer oder Ingenieur vergleicht ..wer schneidet eurer Meinung nach besser ab?
Vllt. wäre es interessant den gehobenen Dienst noch mit einzubeziehen...

Grüße,

ein Wirtschaftsinformatiker

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Durchschnittlicher BWLer musste eher mit gehobenem Dienst vergleichen..

Und der Vergleich mit Lehrern hinkt auch enorm, da diese Minimum 5-6 Jahre in ihre Ausbildung investieren (Studium + Ref), bei Sonderpädagogik und Gymnasium sind es eher knapp 7 (5+1,5). Das entspricht von der Qualifikation einem Masterstudium (und teils mehr) und insbesondere wenn ich das Ref meiner Freundin so mit meinem Master vergleiche (Target Uni <1,5), hatte ich doch ein echt gutes Leben in der Zeit.

Diese Diskussion ist sowieso müßig, jedem steht es frei Lehramt zu studieren. Gehalt/Stress Verhältnis ist jedoch bei Lehrern, die ihren Job ernst nehmen, eher bescheiden im Vergleich zu den üblichen Büro Jobs. Und zeitlich flexibel, was Lehrern ja immer abgedichtet wird, ist der Job auch nur sehr bedingt. Extrem fremdbestimmt durch Stundenplan und in der Schulzeit kannst nicht mal auf Toilette wann du willst, geschweige denn mal abschweifen oder Kaffee trinken. Freie Wochenenden kannst auch knicken und Urlaub geht nur in den Schulferien (super nervig). Mal kurz einen Tag frei nehmen für ein verlängertes Wochenende mit den Kumpels - geht nicht. Also Lehrer - nein, danke. Der Lehrerjob ist natürlich super für die, die das wirklich wollen, aber nur der "Benefits" wegen ist Lehrer nicht lohnenswert.

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WiWi Gast

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Lehrer wohnen meist in sehr guten Häusern. Auf Autos legen sie aber nicht viel wert, eher auf kulturell wertvolle Reisen oder sie investieren in die Bindung ihrer Kinder (Amerikaaufenthalt, Klavierunterricht, Theatergruppe etc.)

Das Gehalt von Beamten im höheren Dienst (bzw. gehobener Dienst Endstufe, das ist auch A13) ist sehr gut und wird in der freien Wirtschaft nur von Führungskräften erreicht, welche in der Regel (den hier oft zitierten, aber in der Realität aber seltenen, Daimlerkonzernbeamten Mal ausgenommen) dafür eine höhere Arbeitsbelastung (das stressige Referendariat mal ausgenommen) eingehen. Andererseits haben Lehrer aus psychischer Sicht einen Höllenjob, haben nicht ohne Grund so viele einen Burnout.

Lehrer stellen aber auch eine Seltenheit dar. Lehrer werden fast so gut wie Professoren bezahlt, was natürlich in keiner Relation steht. In der Regel gibt es kaum Beamten im höheren Dienst und wenn, dann sind es größtenteils Juristen. Lehrer sind sozusagen neben den Juristen ganz klar eine privilegierte Klasse. Wer als Nicht-Lehrer und Nicht-Jurist in den höheren Dienst möchte, muss sich ganz schön strecken. Das geht nämlich nur in Ministerien oder in hohen Behörden und das sind dann in der Regel Leute, die akademisch an der Uni die ganzen UBler locker in die Tasche gesteckt haben.

Aber auch als BWLer kann man an einer berufliche Schule unterrichten, wenn einem das Spaß bereitet oder man dort attraktivere finanzielle Möglichkeiten sieht.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Prinzipiell wird immer weniger verbeamtet, was den Vorsprung der Lehrer auf andere Berufsgruppen im ÖD vergrößert, weil bei Lehrern zumindest temporär wieder verstärkt verbeamtet wird (wobei es arg auf die Schulart ankommt, Studienräte, d.h. Gymnasiallehrer haben es momentan schwer).

Lehrer haben in der Politik eben eine starke Lobby (kein Wunder, die halbe SPD besteht aus Lehrern), nicht zuletzt weil sie eine sehr große Gruppe sind. Abgesehen von Lehrern sieht es im ÖD aber nicht so prickelnd aus. Da gibt es sonst nur noch die Juristen, die es sich gut haben. Der Durchschnittsabsolvent steigt teilweise selbst in Landesministerien (bzw. deren Behörden) mit E9 (also selbstverständlich ohne Verbeamtung) ein. E13 ist dort die Ausnahme und schon das ist weniger als in der Industrie. Und kommunale Arbeitgeber haben es noch schwieriger an gute Leute zu kommen, weil da dann zusätzlich noch die Reputation fehlt. Da hat man dann eben nur die Halbtagesmutter, der andere Dinge wichtiger sind.

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WiWi Gast

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Entgegen der Überschrift gehts anscheinend nur um Lehrer, aber egal. Wenn ich mir ansehe, dass ich mit nur leicht überdurchschnittlichem Uni Diplom in VWL neun Jahre nach Berufseinstieg jetzt A15 bin und das vollkommen stressfrei lief und läuft, bin ich nicht so sicher, ob ich unglücklich sein sollte, das Traineeangebot der deutschen Bank (aber back Office Bereich) abgelehnt zu haben damals.
Rund 4k netto, unkündbar, Abwechslung im Job in den Jahren gehabt, keinen Stress...
Alleine die 41h nerven. Könnte zwar problemlos Teilzeit machen, aber da trink ich lieber n bezahlten Kaffee mehr.
Wenn ich wollte wäre auch A16 drin, aber ein Angebot für ne Leitungsfunktion hab ich dankend abgelehnt.
Natürlich ist da gehaltstechnisch jetzt Ende, wenn man von ein paar Sondersachen, wie Behördenwechsel ins internationale Umfeld oder generell Wechsel ins Ausland für n paar Jahre absieht, aber ich hab n entspanntes Leben, es fehlt mir an nichts und wenn ich mich weiter entwickeln wollte, gibt es die Möglichkeiten. Das ist wiederum als Lehrer anders.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.09.2018:

Entgegen der Überschrift gehts anscheinend nur um Lehrer, aber egal. Wenn ich mir ansehe, dass ich mit nur leicht überdurchschnittlichem Uni Diplom in VWL neun Jahre nach Berufseinstieg jetzt A15 bin und das vollkommen stressfrei lief und läuft, bin ich nicht so sicher, ob ich unglücklich sein sollte, das Traineeangebot der deutschen Bank (aber back Office Bereich) abgelehnt zu haben damals.
Rund 4k netto, unkündbar, Abwechslung im Job in den Jahren gehabt, keinen Stress...
Alleine die 41h nerven. Könnte zwar problemlos Teilzeit machen, aber da trink ich lieber n bezahlten Kaffee mehr.
Wenn ich wollte wäre auch A16 drin, aber ein Angebot für ne Leitungsfunktion hab ich dankend abgelehnt.
Natürlich ist da gehaltstechnisch jetzt Ende, wenn man von ein paar Sondersachen, wie Behördenwechsel ins internationale Umfeld oder generell Wechsel ins Ausland für n paar Jahre absieht, aber ich hab n entspanntes Leben, es fehlt mir an nichts und wenn ich mich weiter entwickeln wollte, gibt es die Möglichkeiten. Das ist wiederum als Lehrer anders.

9 Jahre nach Berufseinstieg A15? Klingt ein wenig flott für die Story ;) 2 Jahre Referendariat (bsp BuBa) oder 2 Jahre angestellt, dann 3 Jahre Beamter auf Probe mit A13. A14 mal unterstellt am Ende der Probezeit (unwahrscheinlich) und dann nach weiteren 4 Jahren bereits auf A15? ;)

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WiWi Gast

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Sehr richtig, was Du über die Gehälter schreibst. Lehrer verdienen A13 oder A14 (das gilt nach dem Vorstoß der GEW bald sogar für die Grundschullehrer) und sind verbeamtet.

Dass hier so viele Foristen oft den angestellten Lehrer sehen, steht in keiner Relation zu den tatsächlichen Zahlen. Vielleicht gibt es mal ein paar Lehrer, die nicht direkt nach dem Ref verbeamtet sind, aber zeigt mir mal die Menge an Lehrern, die das bis 35 nicht sind. Zumindest hier in NRW wird durchverbeamtet.

A13 und A14 sind Gehälter (je nach Familienstand natürlich), die oberhalb von 3000 Euro netto liegen (selbst A13 ohne Frau und Kind), in den entsprechenden Endstufen sind das dann fast 4000 netto.

Als FH Prof verdient man W2, das sind ebenfalls 4k netto - das steht in keiner Relation, wenn man bedenkt, was für eine Qualifikation Professoren haben müssen. Lehrer hingegen haben oftmals die "Kuschelwelt" nie verlassen (Schule -> Uni -> Schule) und ein sehr eingeengtes Bild von der Realität.

WiWi Gast schrieb am 30.09.2018:

Lehrer wohnen meist in sehr guten Häusern. Auf Autos legen sie aber nicht viel wert, eher auf kulturell wertvolle Reisen oder sie investieren in die Bindung ihrer Kinder (Amerikaaufenthalt, Klavierunterricht, Theatergruppe etc.)

Das Gehalt von Beamten im höheren Dienst (bzw. gehobener Dienst Endstufe, das ist auch A13) ist sehr gut und wird in der freien Wirtschaft nur von Führungskräften erreicht, welche in der Regel (den hier oft zitierten, aber in der Realität aber seltenen, Daimlerkonzernbeamten Mal ausgenommen) dafür eine höhere Arbeitsbelastung (das stressige Referendariat mal ausgenommen) eingehen. Andererseits haben Lehrer aus psychischer Sicht einen Höllenjob, haben nicht ohne Grund so viele einen Burnout.

Lehrer stellen aber auch eine Seltenheit dar. Lehrer werden fast so gut wie Professoren bezahlt, was natürlich in keiner Relation steht. In der Regel gibt es kaum Beamten im höheren Dienst und wenn, dann sind es größtenteils Juristen. Lehrer sind sozusagen neben den Juristen ganz klar eine privilegierte Klasse. Wer als Nicht-Lehrer und Nicht-Jurist in den höheren Dienst möchte, muss sich ganz schön strecken. Das geht nämlich nur in Ministerien oder in hohen Behörden und das sind dann in der Regel Leute, die akademisch an der Uni die ganzen UBler locker in die Tasche gesteckt haben.

Aber auch als BWLer kann man an einer berufliche Schule unterrichten, wenn einem das Spaß bereitet oder man dort attraktivere finanzielle Möglichkeiten sieht.

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WiWi Gast

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Dass Grundschullehrer in A13 kämen, ist mir neu. Die GEW möchte das, hat das aber bislang meines Wissens nur in einem Bundesland erreicht. Aber momentan ist eine günstige Zeit für Forderungen, da die Staatshaushalte gesund sind. Gab auch erst eine kräftige Lohnerhöhungen für Landesbeamte (zumindest in B-W). Deshalb ist es in der Tat nicht auszuschließen, dass sie final ihr Ziel noch erreicht.

Angestellte Lehrer sind allenfalls in den Anfangsjahren die Regel. Ausnahmen sind Lehrer, die mit einem schlechten Notenschnitt direkt nach dem Referendariat an Privatschulen gehen (in B-W wird an Privatschulen jede angestellte Lehrer verbeamtet, dessen Notenschnitt mindestens so gut ist wie der Notendurchschnitt eines anderen Lehrers mit gleicher Fächerkombination, der irgendwo in B-W verbeamtet wurde). Im Klartext: Jeder gute Absolvent wird irgendwann verbeamtet, weil sich Zeiten mit Lehrerüberfluss und Lehrermangel für gewöhnlich abwechseln und in der Not jeder Depp genommen wird.

Problematisch ist aber der Zyklus. An Grund- und Realschulen wird momentan jeder Depp genommen. Am Gymnasium besteht hingegen ein enormer Überhang, weshalb man dort momentan nur schwer reinkommt. Deshalb haben die meisten Absolventen dort im geisteswissenschaftlichen Bereich häufig nur irgendwelche 50 % Vertretungsstellen, die dann natürlich ohne Verbeamtung sind. Wobei da auch ein wenig der eigene Stolz dafür verantwortlich ist. An Gemeinschaftsschulen (die wie gymnasiale Stellen bezahlt werden) kommt man viel leichter unter, nur sind sich dafür die meisten angehenden Lehrer zu fein. Ähnliches gilt für berufliche Schulen. An Grundschulen können wegen dem dortigen Mangel die Gymnasiallehrer mittlerweile auch gehen. Arbeitslose oder angestellte Lehrer in prekären Verhältnissen gibt es schon und ist bei jungen Lehrern mit Uni-Abschluss (Grund- und Realschule ist hier an PHs) durchaus häufig. Sie sind aber ein wenig mit dem seit 1 1/2 Jahren arbeitslosen BWLer zu vergleichen, der sich nur bei Großkonzernen bewirbt, weil er nur das als adäquate Beschäftigung ansieht und sich weigert, es auch bei KMUs zu probieren. Flexibilität ist bei Lehrern nämlich nicht so in (man möchte in der Großstadt wohnen und in den Vororten arbeiten. Auf das Land ziehen oder an Brennpunktschulen gehen, das sollen andere), stattdessen ist die Anspruchhaltung sehr groß. Für unterbezahlt halten sie sich auch und sind ganz verdutzt, wenn ein Seminarleiter ihnen erzählt, dass das ein Gerücht sei und in Wahrheit das Gehalt sehr gut ist.

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WiWi Gast

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Keiner unserer Lehrer hatte in einem sehr guten Haus gewohnt. Die meisten konnten sich nicht mal ein gebrauchtes Reihenhaus leisten. Auf dem Land ist es natürlich anders.

WiWi Gast schrieb am 30.09.2018:

Lehrer wohnen meist in sehr guten Häusern. Auf Autos legen sie aber nicht viel wert, eher auf kulturell wertvolle Reisen oder sie investieren in die Bindung ihrer Kinder (Amerikaaufenthalt, Klavierunterricht, Theatergruppe etc.)

Das Gehalt von Beamten im höheren Dienst (bzw. gehobener Dienst Endstufe, das ist auch A13) ist sehr gut und wird in der freien Wirtschaft nur von Führungskräften erreicht, welche in der Regel (den hier oft zitierten, aber in der Realität aber seltenen, Daimlerkonzernbeamten Mal ausgenommen) dafür eine höhere Arbeitsbelastung (das stressige Referendariat mal ausgenommen) eingehen. Andererseits haben Lehrer aus psychischer Sicht einen Höllenjob, haben nicht ohne Grund so viele einen Burnout.

Lehrer stellen aber auch eine Seltenheit dar. Lehrer werden fast so gut wie Professoren bezahlt, was natürlich in keiner Relation steht. In der Regel gibt es kaum Beamten im höheren Dienst und wenn, dann sind es größtenteils Juristen. Lehrer sind sozusagen neben den Juristen ganz klar eine privilegierte Klasse. Wer als Nicht-Lehrer und Nicht-Jurist in den höheren Dienst möchte, muss sich ganz schön strecken. Das geht nämlich nur in Ministerien oder in hohen Behörden und das sind dann in der Regel Leute, die akademisch an der Uni die ganzen UBler locker in die Tasche gesteckt haben.

Aber auch als BWLer kann man an einer berufliche Schule unterrichten, wenn einem das Spaß bereitet oder man dort attraktivere finanzielle Möglichkeiten sieht.

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WiWi Gast

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Auch die meisten Ingenieure sind eher dem gehobenen Dienst zuzurechnen. Um A10 zu werden, musste ein Diplom-Ingenieur (FH) sogar noch eine schlecht bezahlte Anwärterausbildung machen.

WiWi Gast schrieb am 30.09.2018:

Durchschnittlicher BWLer musste eher mit gehobenem Dienst vergleichen..

Und der Vergleich mit Lehrern hinkt auch enorm, da diese Minimum 5-6 Jahre in ihre Ausbildung investieren (Studium + Ref), bei Sonderpädagogik und Gymnasium sind es eher knapp 7 (5+1,5). Das entspricht von der Qualifikation einem Masterstudium (und teils mehr) und insbesondere wenn ich das Ref meiner Freundin so mit meinem Master vergleiche (Target Uni <1,5), hatte ich doch ein echt gutes Leben in der Zeit.

Diese Diskussion ist sowieso müßig, jedem steht es frei Lehramt zu studieren. Gehalt/Stress Verhältnis ist jedoch bei Lehrern, die ihren Job ernst nehmen, eher bescheiden im Vergleich zu den üblichen Büro Jobs. Und zeitlich flexibel, was Lehrern ja immer abgedichtet wird, ist der Job auch nur sehr bedingt. Extrem fremdbestimmt durch Stundenplan und in der Schulzeit kannst nicht mal auf Toilette wann du willst, geschweige denn mal abschweifen oder Kaffee trinken. Freie Wochenenden kannst auch knicken und Urlaub geht nur in den Schulferien (super nervig). Mal kurz einen Tag frei nehmen für ein verlängertes Wochenende mit den Kumpels - geht nicht. Also Lehrer - nein, danke. Der Lehrerjob ist natürlich super für die, die das wirklich wollen, aber nur der "Benefits" wegen ist Lehrer nicht lohnenswert.

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WiWi Gast

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Naja, für eine Villa in München wird es nicht reichen. Das erreicht (ohne Erbe) aber auch nicht der normale BWLer. Dafür muss man schon ins Management.

Ansonsten sind Lehrer eben nicht so auf Statussymbole aus und verfügen über solide Finanzen. Der typische Lehrer verschuldet sich nicht, um sich ein protziges Auto zu kaufen oder um mit einer Villa zu prahlen. Aber glaube mir, das typische Lehrerehepaar wohnt in Eigentum im Akademikerviertel. Wenn eine Lehrerin sich keinen Lehrer sucht, dann doch meist einen IGM-Ingenieur, damit sie schön gemütlich 50 Prozent arbeiten und sich um die Kinder kümmern kann. Das schöne Haus steht dann meistens in einem ruhigen Vorort, damit man auch den Garten zum Grillen etc. nutzen kann.

Und wenn wir von Junglehrern reden: Ich sehe und kenne hier reihenweise Anzeigen von verbeamteten Junglehrer(innen), die als Single nach einer "zentralen 3-Zimmer-Wohnung, maximal 1500 warm" suchen. Das kann sich keine andere zahlenmäßig so große Gruppe erlauben.... Schließlich bleiben dann immer noch 1500 Euro für Konsum übrig, denn die Pension macht Sparen für die Altersvorsorge überflüssig.

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WiWi Gast

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Wenn man hört wie viele Lehrer mit ihrem mageren Gehalt nicht auskommen, ist es nicht verwunderlich, dass der Durchschnitts-BWLer mehr verdient. Selbst den Ingenieuren geht es finanziell nicht so schlecht. Wenn man überlegt, dass selbst die Verbeamtung immer mehr weg fällt, sollte man sich wirklich was anderes suchen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 30.09.2018:

Aber glaube mir, das typische Lehrerehepaar wohnt in Eigentum im Akademikerviertel. Wenn eine Lehrerin sich keinen Lehrer sucht, dann doch meist einen IGM-Ingenieur, damit sie schön gemütlich 50 Prozent arbeiten und sich um die Kinder kümmern kann.

Das ist eine der typischen blöden Aussagen hier.

Natürlich, die typische Lehrerin legt bei ihrer Partnerauswahl lediglich Acht darauf, dass der Beruf des Partners zu ihren Vorstellungen passt...

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WiWi Gast

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Was ist denn das für eine absurde Formulierung "Akademikerviertel"? Wo gibt es so was? Der Handwerksmeister mit gut gehendem Betrieb wird oft deutlich besser verdienen und auch ein schönes Haus haben. Sieh Dir nur mal an, wem die schönen großen Mehrfamilienhäuser gehören, die richtig viel pro Monat einbringen. Richtig an Deinem Beitrag ist, dass viele Lehrerinnen nur Teilzeit arbeiten, weil sie einen sehr gut verdienenden Ehemann haben. Z.B. Zahnarzt, LH-Pilot (das sind die, die ich kenne). Eher keinen Beamten. Und wer gibt schon gerne 50% vom Netto für die Miete aus? Wenn der Lehrer zuhause kein Chaos haben möchte, braucht er eben ein Arbeitszimmer. Dann reicht eine 2-Zimmer-Wohnung nicht.

WiWi Gast schrieb am 30.09.2018:

Naja, für eine Villa in München wird es nicht reichen. Das erreicht (ohne Erbe) aber auch nicht der normale BWLer. Dafür muss man schon ins Management.

Ansonsten sind Lehrer eben nicht so auf Statussymbole aus und verfügen über solide Finanzen. Der typische Lehrer verschuldet sich nicht, um sich ein protziges Auto zu kaufen oder um mit einer Villa zu prahlen. Aber glaube mir, das typische Lehrerehepaar wohnt in Eigentum im Akademikerviertel. Wenn eine Lehrerin sich keinen Lehrer sucht, dann doch meist einen IGM-Ingenieur, damit sie schön gemütlich 50 Prozent arbeiten und sich um die Kinder kümmern kann. Das schöne Haus steht dann meistens in einem ruhigen Vorort, damit man auch den Garten zum Grillen etc. nutzen kann.

Und wenn wir von Junglehrern reden: Ich sehe und kenne hier reihenweise Anzeigen von verbeamteten Junglehrer(innen), die als Single nach einer "zentralen 3-Zimmer-Wohnung, maximal 1500 warm" suchen. Das kann sich keine andere zahlenmäßig so große Gruppe erlauben.... Schließlich bleiben dann immer noch 1500 Euro für Konsum übrig, denn die Pension macht Sparen für die Altersvorsorge überflüssig.

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WiWi Gast

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Akademikerviertel gibt es in jeder deutschen Großstadt (naja gut, vielleicht nicht in Gelsenkirchen oder Cottbus). Akademikerviertel erkennt man daran, dass der Wähleranteil der Grünen sehr hoch ist und gleichzeitig jener der AfD sehr niedrig. Außerdem gibt es überall fußläufig erreichbare Alnaturas. Wenn die Viertel viel Neubau aufweisen, dann sieht man auch viele Solarzellen und ökologisch wertvolle Bauweise.

Jetzt kommt der Handwerksmeister. Ja, da kann man sehr gut verdienen. Man muss aber auch deutlich mehr arbeiten und trägt das volle Risiko und hat keinerlei soziale Absicherung. 4000 netto als Beamter sind mindestens! und das ist sehr konservativ gerechnet ein so hoher Erwartungswert wie 6000 als Selbständiger (in körperlich anspruchsvollen Berufen sicherlich noch mehr, da hier ungleich größere Risiken existieren).

Übrigens: Auch Handwerksmeister mit eigenem Betrieb wird man nicht einfach so. Dazu braucht es einerseits handwerkliches Geschick und wenn man finanziell gut dastehen möchte auch Intelligenz und wirtschaftlichen Sachverstand. Wenn das so leicht wäre, warum wird die karrieregeile WiWi-Treff-Fraktion dann nicht einfach Handwerker?

Warum viele Lehrerinnen nur halbtags arbeiten? Unter anderem weil bei einer fiktiven Individualbesteuerung dank Kinder- und Ehezuschüsse und progressivem Steuersatz damit easy 2000-2500 netto rausspringen und man JEDERZEIT wieder voll arbeiten kann, wenn man möchte und keinerlei Karriereinbußen zu verkraften hat.

Warum nicht 50 % des Nettos für die Warmmiete ausgeben, wenn das Netto deutlich höher ist als beim durchschnittlichen BWL-Absolventen und am Ende deshalb immer noch deutlich mehr für den Konsum übrig bleibt? Vor allem, wenn man vom Land eh beim Jobticket unterstützt wird und man Dank "zentraler Lage" ohnehin mit S- oder U-Bahn zur Arbeit fährt. Auf das Auto verzichten Junglehrer nämlich gerne und wenn dann tut es auch eine Schrottlaube. Der Mercedes als Statzussymbol hat der Lehrer selten nötig. Auch die Wodka-Flasche im Separee der Nobel-Disco übt auf den Lehrer keinerlei Reiz aus. Der Spießer-Lehrer gibt sein Geld lieber für gute Lebensmittel bei Alnatura aus, damit der Kochabend mit anderen Lehrern am Samstagabend nicht nur schmeckt, sondern auch ökologisch verträglich ist. Und wenn die Lehrerin shoppen geht, dann geht ihr Prada oder Gucci sonst wo vorbei. Dann geht es in den Outdoor-Laden, damit die Kleidung für den nächsten Wanderurlaub da ist. Und die Seychellen als Urlaubsziel muss es auch nicht sein. Eine Radtour an der Mosel entlang ist für das Töchterchen von pädagogisch höherem Nutzen.

Es tut mir leid für euch, wenn sich viele hier nicht vorstellen können, dass der öde Pauker mit abgeranzten Klamotten (ja, darauf legen Lehrer trotz ihres guten Gehalts keinen Wert, was übrigens viel Geld spart, weil Anzüge im Kauf und Unterhalt nicht ganz billig sind) oder die penible, unentspannte Olle mit Strickpulli mehr verdienen, als es die Mehrheit in diesem Forum zukünftig wird (nein, leider wird in der Privatwirtschaft das Geld auch nicht verschenkt).

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Ich kann mir vorstellen, dass viele hier gar nicht wissen, was "Lehrerehepaar" bedeutet.

Bei verheirateten Lehrern (beide A13, zwei Kinder) kommen ca. 7k im Monat an, da ist die Krankenkasse schon bezahlt. Bitte Gehaltsrechner bemühen, wenn diese Fakten angezweifelt werden. Mit den Kindern kann man sich abwechseln, da jeden Tag einer der beiden um 13h zu Hause ist. Welcher BWLer kann da mithalten? Beim BWLer ist es zudem so, dass die Frau nicht arbeiten KANN, weil das Kind sonst nicht versorgt ist.

Beispiel:
Lassen wir mal Teilzeit zu für die Frau des BWLers (was mit (Klein)kindern eigentlich auch utopisch ist), dann müsste der BWLer-Mann, um auf dasselbe Gehalt wie das Lehrerehepaar zu kommen, gut 5k netto mit nach Hause bringen.

Und in dem Beispiel sieht man - hier geht es noch nicht darum, mehr zu haben als das Lehrerpaar, sondern nur den Status quo zu erreichen. Ich weiß, im Wiwi-Treff sind 5k netto ein (mageres) Einstiegsgehalt, aber ich arbeite bereits und weiß, dass das auch nach 10 Jahren Berufserfahrung eher ein saftiges Gehalt ist.

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Ein KPMGler

Beamten-Gehälter

Ihr seid hier echt die geilsten.
In den Threads über "normale" Karrieren sind 3000 EUR netto chump change wofür sich niemand erbarmen würde, auch nur einen Finger krum zu machen. Und zum Leben reicht es natürlich sowieso nicht.

Auf der anderen Seite:
"Lehrer wohnen meist in sehr guten Häusern. Auf Autos legen sie aber nicht viel wert, eher auf kulturell wertvolle Reisen oder sie investieren in die Bindung ihrer Kinder (Amerikaaufenthalt, Klavierunterricht, Theatergruppe etc.)

Das Gehalt von Beamten im höheren Dienst (bzw. gehobener Dienst Endstufe, das ist auch A13) ist sehr gut und wird in der freien Wirtschaft nur von Führungskräften erreicht, welche in der Regel (den hier oft zitierten, aber in der Realität aber seltenen, Daimlerkonzernbeamten Mal ausgenommen) dafür eine höhere Arbeitsbelastung (das stressige Referendariat mal ausgenommen) eingehen"

Was wollt ihr denn jetzt? Offensichtlich sorgen diese Leute für "einen Hungerlohn" dafür, dass eure Kinder was lernen und die Welt sich irgendwie weiterdreht, auf der anderen Seite verdienen sie euch zu viel.

Hypocrisy much?

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

Und in dem Beispiel sieht man - hier geht es noch nicht darum, mehr zu haben als das Lehrerpaar, sondern nur den Status quo zu erreichen. Ich weiß, im Wiwi-Treff sind 5k netto ein (mageres) Einstiegsgehalt, aber ich arbeite bereits und weiß, dass das auch nach 10 Jahren Berufserfahrung eher ein saftiges Gehalt ist.

Die meisten haben das nach 10 Jahren nicht mal brutto.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Der durchschnittliche BWLer hat nach offiziellen Zahlen den Lehrer schon längst überholt. Nach dem Bachelor bekommt er im Controlling schon 4k in Bayern zum Einstieg. Bis der Lehrer alles geschafft hat + ref sind 4 Jahre vergangen. Da liegt er im Controlling bei 6k. Der Grundschullehrer oder vergleichbar bekommt dann nur 3,4k brutto bzw 2,7k netto. Nach 20 Jahren ist er dann mal bei 4,4k brutto angekommen. In manchen Bundesländern wird nicht mal verbeamtet oder es gibt keine Ehe bzw kinderzuschläge. Nach 20 Jahren freut sich der durchschnittliche Controller im Konzern über 7-10k brutto bei einem entspannten Job, den Lehrer nie haben werden. Die Rente mit 2,5k + 3,5-4,5k Betriebspension ist das auch schon längst gesichert.

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WiWi Gast

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S. mein Rechenbeispiel Lehrerehepaar 2 Kinder vs. BWLer-Ehepaar 2 Kinder.

Dann darfst du hier irgendwas erzählen. 4k brutto als Einstiegsgehalt sind schon ordentlich, aber die Frage ist halt, ob man überhaupt jemals 3,5k netto erreicht, die ein Lehrer mit Mitte 30 hat.

WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

Der durchschnittliche BWLer hat nach offiziellen Zahlen den Lehrer schon längst überholt. Nach dem Bachelor bekommt er im Controlling schon 4k in Bayern zum Einstieg. Bis der Lehrer alles geschafft hat + ref sind 4 Jahre vergangen. Da liegt er im Controlling bei 6k. Der Grundschullehrer oder vergleichbar bekommt dann nur 3,4k brutto bzw 2,7k netto. Nach 20 Jahren ist er dann mal bei 4,4k brutto angekommen. In manchen Bundesländern wird nicht mal verbeamtet oder es gibt keine Ehe bzw kinderzuschläge. Nach 20 Jahren freut sich der durchschnittliche Controller im Konzern über 7-10k brutto bei einem entspannten Job, den Lehrer nie haben werden. Die Rente mit 2,5k + 3,5-4,5k Betriebspension ist das auch schon längst gesichert.

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WiWi Gast

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Immer diese Rechnerei.
Mich jammern die Lehrer immer voll weil sie seit ihrem Berufseinstieg nur in den teuersten Urlaubszeiten des Jahres wegfahren können. Da ist der Flug + Hotel pro Nacht mal schnell doppelt so teuer (wenn du Glück hast). Insofern gleichen sich manche Dinge wieder aus.
Der typische Lehrer ist außerdem der Sparkassenkunde schlechthin. Das Geld von denen versauert über das ganze Leben auf dem Sparbuch und verliert real an Wert (max. konstant).
Einem Wiwi traue ich zu Geld wenigstens in ETFs anzulegen und damit einem Lehrer weit davoneilen.

Mit Mitte 30 sind jetzt 3,5k Netto alles andere als utopisch, vor allem durch die entsprechende Steuerklasse bei Frau + Kindern. Bei der Frau selbst siehts dann wieder anders aus.

WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

S. mein Rechenbeispiel Lehrerehepaar 2 Kinder vs. BWLer-Ehepaar 2 Kinder.

Dann darfst du hier irgendwas erzählen. 4k brutto als Einstiegsgehalt sind schon ordentlich, aber die Frage ist halt, ob man überhaupt jemals 3,5k netto erreicht, die ein Lehrer mit Mitte 30 hat.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

Immer diese Rechnerei.
Mich jammern die Lehrer immer voll weil sie seit ihrem Berufseinstieg nur in den teuersten Urlaubszeiten des Jahres wegfahren können. Da ist der Flug + Hotel pro Nacht mal schnell doppelt so teuer (wenn du Glück hast). Insofern gleichen sich manche Dinge wieder aus.
Der typische Lehrer ist außerdem der Sparkassenkunde schlechthin. Das Geld von denen versauert über das ganze Leben auf dem Sparbuch und verliert real an Wert (max. konstant).
Einem Wiwi traue ich zu Geld wenigstens in ETFs anzulegen und damit einem Lehrer weit davoneilen.

Mit Mitte 30 sind jetzt 3,5k Netto alles andere als utopisch, vor allem durch die entsprechende Steuerklasse bei Frau + Kindern. Bei der Frau selbst siehts dann wieder anders aus.

Jaja, die armen Lehrer. 12 Wochen Ferien im Jahr, nen Halbtagsjob und fürstliche Vergütung. Statt froh zu sein, dass man es deutlich angenehmer hat, als vier Fünftel der übrigen Republik, wird über den ganzen Stress, die teuren Flüge für die Weltreise im Sabbatical und die zu hohen Beiträge zur PKV genörgelt.

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WiWi Gast

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"Entsprechende Steuerklasse"

Wie oft denn noch. Die Steuerklasse ist für die finale Besteuerung irrelevant. Es zählt alleine das zu versteuernde Einkommen und das wird beim Ehegattensplitting addiert und geht dann durch 2. Es ist bei gemeinsamer Veranlagung unmöglich das Nettoeinkommen auf die einzelnen Personen aufzuteilen. Es widerspricht ja auch der Logik (Bedarfsgemeinschaft, gemeinsame Leistungsfähigkeit) der rechtlichen Stellung der Ehe und des daraus resultierenden Ehegattensplittings. Ohnehin wird für die Festlegung des Steuertarifs nicht nur das Lohneinkommen, sondern ein Haufen weiterer Einkommensarten hinzugezogen. Eine Differenzierung in Lohnsteuer und Steuer auf andere Einkünfte ist faktisch unsinnig, die Lohnsteuer ist ausschließlich als Steuervorauszahlung gedacht.

Aber in Steuerklasse 1, wenn wir von dieser schwachsinnigen Kategorie reden, kann ein Oberstudienrat mit A14 und Frau und Kinder in Richtung 4500 netto kriegen. Ist aber schwachsinnig.

Übrigens können Lehrer ein Haufen Zeug von der Steuer absetzen (Arbeitszimmer, als ob man das in anderen Berufen nicht bräuchte). Am lustigsten finde ich, dass der Sportlehrer seine Sportkleidung anteilig absetzen kann, der Banker seinen Anzug aber nicht. Beim Banker wird als Begründung angegeben, dass man den Anzug auch privat anziehen könnte. Warum das aber für die Lehrer nicht gilt? Die Antwort ist ganz einfach: Die Parlamente bestehen, natürlich überspitzt formuliert, jeweils hälftig aus Juristen und Studienräten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

Nach 20 Jahren freut sich der durchschnittliche Controller im Konzern über 7-10k brutto bei einem entspannten Job, den Lehrer nie haben werden.

Den Job werden auch die allermeisten BWLer niemals haben. Standard ist 3k zum Einstieg, ohne weitere Führungsverantwortung Ende bei 4,5k, maximal 5k. Das ist die Realität der 90%, die nicht in den wenigen top-zahlenden Konzernen unterkommen.
Ich bilde mir ein, das auch etwas besser einschätzen zu können als die meisten hier, ich bin seit über 10 Jahren Controller in Bayern und denke, dass ich einen ganz guten Überblick über die Gehaltsstrukturen in dem Bereich habe. Es gibt natürlich Ausreißer nach oben, die gibt es aber auch nach unten, z.B. einen Kollegen mit knapp 40 Jahren, der in Frankfurt lediglich 45k p.a. verdient. Ganz normaler Werdegang mit Uni-Diplom natürlich.

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WiWi Gast

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Weltreise im Sabbatical - made my day :-D

Aber Recht hast Du!

WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

Immer diese Rechnerei.
Mich jammern die Lehrer immer voll weil sie seit ihrem Berufseinstieg nur in den teuersten Urlaubszeiten des Jahres wegfahren können. Da ist der Flug + Hotel pro Nacht mal schnell doppelt so teuer (wenn du Glück hast). Insofern gleichen sich manche Dinge wieder aus.
Der typische Lehrer ist außerdem der Sparkassenkunde schlechthin. Das Geld von denen versauert über das ganze Leben auf dem Sparbuch und verliert real an Wert (max. konstant).
Einem Wiwi traue ich zu Geld wenigstens in ETFs anzulegen und damit einem Lehrer weit davoneilen.

Mit Mitte 30 sind jetzt 3,5k Netto alles andere als utopisch, vor allem durch die entsprechende Steuerklasse bei Frau + Kindern. Bei der Frau selbst siehts dann wieder anders aus.

Jaja, die armen Lehrer. 12 Wochen Ferien im Jahr, nen Halbtagsjob und fürstliche Vergütung. Statt froh zu sein, dass man es deutlich angenehmer hat, als vier Fünftel der übrigen Republik, wird über den ganzen Stress, die teuren Flüge für die Weltreise im Sabbatical und die zu hohen Beiträge zur PKV genörgelt.

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WiWi Gast

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Wenn ich als nicht Lehrer Kinder habe, dann kann ich doch auch nur in den Ferien weg?
Was ist denn das bitte für ein Argument, dass die Flüge teurer sind?

Ich hab es mit 18 leider nicht kapiert was Lehrer für ein guter Job ist, jetzt hänge ich mit 55-60k in der UB rum und hab wenn es gut läuft den halben Stundenlohn.

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WiWi Gast

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Die Ganze Diskussion ist nicht zielführend wenn man sie nicht objektiv führt. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Verglichen wird hier ein Oberstudienrat mit A14 der volle Bezüge bezieht, mehrere Kinder hat und verheiratet ist, mit einem Durchschnitts-BWLer. Das ist als würde ich IB BWLer 200k Gehalt mit einem Grundschullehrer vergleichen. Viel mehr müsste man den Durchschnitt aller BWLer mit dem Durchschnitt aller Lehrer vergleichen.

Ich führe mal zu Lehrer paar Fakten auf:
-----------------------------

  • 25% der Lehrer sind nicht verbeamtet und arbeiten somit zu sehr schlechten Gehältern (Tendenz steigend), mit fehlender Pension und weiteren Nachteilen.
  • 30% der Lehrer leiden aktuell unter Burnout und haben eine hohe Anzahl an Krankentage.

Nur wenige kommen an die begehrten Jobs als Oberstudienrat etc. Dagegen suchen sie schlecht bezahlte Grundschullehrer o.ä. haufenweise.

  • Ein Gymnasiallehrer verdient nach 20 Berufsjahren im Durchschnitt 4.500 Euro Brutto inkl. aller Zuschläge.
  • Ab 01.01.2019 gibt es keine Verbeamtung mehr in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen.
  • Ab 01.08.2019 nicht mehr in Berlin. Schleswig-Holstein und Sachsen fallen ab 2019 mit unbekannten Datum auch so langsam weg.

Bei allen anderen Bundesländern ist es schon im Gespräch. In den Ländern ohne Verbeamtung fehlen schon die Zuschläge und in den anderen Ländern werden sie schrittweise abgeschafft.

Lehrer haben zwar grundsätzlich mehr Urlaubszeit aber dafür ist die fixiert und außerhalb dieser Urlaubszeit ist es meist wesentlich stressiger. Ich zitiere: "In Wirklichkeit arbeite ich in der Schulzeit oft 50 bis 60 Stunden pro Woche: Unterricht vorbereiten, Arbeiten korrigieren, einen Schüleraustausch organisieren, einzelnen Schülern helfen".

2/3 der Lehrer schafft es nicht bis zur Rente und muss unter Umständen mit erheblichen Pensionseinbußen rechnen. Zusätzlich kann man nur mit einem Master Abschluss arbeiten gehen und muss sich noch fast 2 Jahre für das Ref aufopfern, in der Zeit bekommt man nicht mal den Mindestlohn. Im hohen Alter, verschwindet der Netto Vorteil und wird eher ein Netto Nachteil, denn die PKV Versicherungen werden Sündhaft teuer und selbst 400€ wären wenig, wenn man gesund ist.

Jetzt ganz trocken die Aussichten mit einem BWL Studium.
-----------------------------

  • 3.400€ Einstieg mit dem Bachelor und 3.900€ mit dem Master.
  • Eine Promotion bringt ein Einstiegsgehalt von 4.600€ und man könnte rein theoretisch, gleichzeitig mit einem Lehrer starten, wenn man schnell ist.
  • Ab 5 Jahre Berufserfahrung bringt ein Bachelor Abschluss knapp 60.000€, sprich 5.000€ pro Monat.
  • Mit einem Master liegt man ca. nochmal 9% höher und mit einer Promotion knapp 27% höher.

Ab 20 Jahre wird die Datenlage sehr dünn aber es geht ab 70.000€ Durchschnittsgehalt los, für einen Bachelor. Berücksichtigt wurden nicht Betriebspensionen, Firmenwagen, Tankkarten, Versicherungen und ähnliche Benefits. Zeitgleich kann man im Schnitt 2-4 Jahre früher anfangen zu arbeiten. Die Burn Out quoten sind in einem BWLer Job wesentlich niedriger und nahezu jeder schafft es bis zur Rente bzw. geht freiwillig früher.

Nach dieser objektiven Datenlage kann gerne jeder selbst entscheiden, was er besser findet. Einzelfälle als Allgemeingültig hinzustellen, wäre schlichtweg falsch.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

Wenn ich als nicht Lehrer Kinder habe, dann kann ich doch auch nur in den Ferien weg?
Was ist denn das bitte für ein Argument, dass die Flüge teurer sind?

Ich hab es mit 18 leider nicht kapiert was Lehrer für ein guter Job ist, jetzt hänge ich mit 55-60k in der UB rum und hab wenn es gut läuft den halben Stundenlohn.

Man sollte es genau lesen. Wenn du als Lehrer 1-2 Wochen Ferien hast, kannst du unmöglich in der Zeit weg fliegen. Wieso? Es werden Klausuren geschrieben, Schultage müssen organisiert werden usw. Es fragt niemand ob du Ferien hast, alles muss nach den Ferien stehen.

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WiWi Gast

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Und die ganzen Wiwis die nicht kapieren dass die Steuerklasse auf die letztlich fällige ESt keinerlei Einfluss hat, sondern man nachzahlt oder eine Erstattung bekommt, hätten vielleicht Lehrer werden sollen ...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

Wenn ich als nicht Lehrer Kinder habe, dann kann ich doch auch nur in den Ferien weg?
Was ist denn das bitte für ein Argument, dass die Flüge teurer sind?

Ich hab es mit 18 leider nicht kapiert was Lehrer für ein guter Job ist, jetzt hänge ich mit 55-60k in der UB rum und hab wenn es gut läuft den halben Stundenlohn.

Man sollte es genau lesen. Wenn du als Lehrer 1-2 Wochen Ferien hast, kannst du unmöglich in der Zeit weg fliegen. Wieso? Es werden Klausuren geschrieben, Schultage müssen organisiert werden usw. Es fragt niemand ob du Ferien hast, alles muss nach den Ferien stehen.

Du wärst der erste Lehrer, den ich kenne (und das sind nicht wenige), der in den Ferien Klausuren korrigiert.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Wenn ich als nicht Lehrer Kinder habe, dann kann ich doch auch nur in den Ferien weg?
Was ist denn das bitte für ein Argument, dass die Flüge teurer sind?

Ich hab es mit 18 leider nicht kapiert was Lehrer für ein guter Job ist, jetzt hänge ich mit 55-60k in der UB rum und hab wenn es gut läuft den halben Stundenlohn.

Man sollte es genau lesen. Wenn du als Lehrer 1-2 Wochen Ferien hast, kannst du unmöglich in der Zeit weg fliegen. Wieso? Es werden Klausuren geschrieben, Schultage müssen organisiert werden usw. Es fragt niemand ob du Ferien hast, alles muss nach den Ferien stehen.

Du wärst der erste Lehrer, den ich kenne (und das sind nicht wenige), der in den Ferien Klausuren korrigiert.

Du glaubst also wirklich das wenn Ferien sind, der Lehrer nichts zu tun hat? Das glaubst du wirklich?

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WiWi Gast

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Ich stamme aus einer Lehrerfamilie, außerdem sind meine bessere Hälfte und mein halber Bekanntenkreis in diesem Beruf tätig. Ich glaube deshalb, über zutreffende Einblicke zu verfügen.

Um mal mit einigen Irrtümern aufzuräumen:

Das Studium eines Gymnasiallehrers wird an einer Uni absolviert und die Regelstudienzeit beträgt 10 Semester. Wer an dem Gymnasium ein Studium aufnimmt, wird später also in aller Regel auch im höheren Dienst landen. Der Vergleich eines Uni-Masters zum Grundschullehrer ist also falsch. Der Grundschullehrer studiert nur 4 Jahre und in B-W ab einer Pädagogischen Hochschule (wobei das in anderen Bundesländern anders sein kann) und ist mit SEHR VIEL Freizeit verbunden. Falls angehende Studienräte tatsächlich im Durchschnitt länger studieren (mit ist nichts dergleichen bekannt), dann weil sie meinen noch ein drittes Fach studieren zu müssen oder allgemein nicht sehr karriereorientiert sind und keinen Sinn daran sehen, sich deshalb zu beeilen. Praktika müssen Lehrer nur eines absolvieren (mehr macht auch keinen Sinn) und auch Auslandssemester dienen allenfalls dem eigenen Vergnügen (Ausnahme Sprachstudenten).

Das Referendariat, das in der Tat im Anschluss folgt, dauert nicht 2 Jahre, sondern 1,5. Es ist auch nicht unentgeltlich, sondern wird für angehende Studienräte mit knapp 1400 nach Anzug der PKV vergütet.

Ein Lehrer tut in den Ferien nicht nichts, aber die Vorstellung, dass er sie zum Nach- und Vorarbeiten BENÖTIGT ist schlicht falsch. Insbesondere die Sommerferien sind größtenteils komplett frei (Konferenzen zu Ferienbeginn und Ferienende und die Sichtung von neuem Unterrichtsmaterialien mal ausgenommen). Von den 6 1/2 Wochen kann man sicherlich 5 Wochen als absolut frei ansetzen. Schön das entspricht dem kompletten Jahresurlaub von manchen Angestellten. Der Lehrer hat aber mit beweglichen Ferientagen nochmal 10 Wochen drauf. Ja, auch dort kann es sein, dass mal eine Klausur korrigiert wird, die Unterrichtsvorbereitung ein wenig Zeit in Anspruch nimmt oder organisatorische Fragen geklärt werden. Wenn ein Lehrer aber die kompletten Pfingstferien in den Urlaub will, dann ist das keinerlei Problem. Es ist nur angenehmer in den Ferien 1-2h was zu machen, wenn man ohnehin frei hat, als es abends zu machen. Deshalb arbeiten viele Lehrer auch am Wochenende ein wenig. Nicht weil sie es bei einem koordinierten und strammen Tagespensum müssten, sondern weil der sonnige Nachmittag unter der Woche halt auch mit anderen Dingen als Korrekturen und Vorbereitung zugebracht werden können. Die Mittagspause beträgt meistens auch nicht nur 30-45 Minuten wie in der Industrie.

In Summe arbeitet ein Lehrer vermutlich gewöhnliche 40h (Selbstangaben sind immer falsch, weil da allerlei Zeug hinzugerechnet wird, was nicht dazu gehört), allerdings bei signifikant mehr Ferien (grob doppelt so viel, wenn man ein paar Wochen schulischen Tätigkeiten zuordnet). Die Arbeitsbelastung eines Lehrers kann allerdings stark variieren. Ein älterer Sport- oder Kunstlehrer hat einen Teilzeitjob mit unvorstellbar gutem Gehalt. Der Stundenlohn ist kaum zu toppen. Ein Deutsch- und Englischlehrer in der Oberstufe kann auch deutlich mehr als 40 Stunden arbeiten, wenn er durch übermäßiges (aber auch unnötiges) Engagement auffällt. Generell werden junge Lehrer eher mehr arbeiten, weil sie noch nicht so viele Unterlagen und Routine haben und sich außerdem noch kontrolliert fühlen (Vertretungsstelle, Verbeamtung auf Probe etc.). Anfänger mit Planstelle (d.h. direkte Verbeamtung) arbeiten deshalb häufig nur 80 Prozent. Das kann man sich frei aussuchen und das Nettogehalt entspricht dann immer noch dem Durchschnittsabsolventen.

Klingt alles toll, warum also nicht ich? Das gute Gehalt ist durchaus Schmerzensgeld. Die Zustände an vielen Schulen sind längst untragbar und psychisch kaum auszuhalten. Der Burn-Out und Vorruhestand vieler Lehrer rührt nicht aus einer hohen Arbeitsbelastung, sondern aus einer exorbitanten psychischen Belastung. Man braucht ein verdammt dickes Fell und nicht jeder Mensch ist dafür geeignet. In jungen Jahren steckt man noch manches weg, aber mit der Zeit zahlt man den Tribut.

Außerdem ist das Referendariat die Hölle. Wieso? Man ist Bittsteller und wird herumkommandiert. Man erhält widersprüchliche Gestaltungsinfos und muss sich daran halten. Man darf bloß nicht den Mund aufmachen, weil sonst die Note, die über alles entscheidet, hinüber ist. Man muss absoluter Duckmäuser sein und verplempert seine wertvolle Zeit, indem man von Termin zu Termin rennt und dann doch versetzt wird. Von Gestaltungsfreiheit ist nichts zu spüren, lediglich reine Abhängigkeit.

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WiWi Gast

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Erst wenn sie schulpflichtig sind.
Für Lehrer gilt das bereits ohne Kinder, darum gings.

WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

Wenn ich als nicht Lehrer Kinder habe, dann kann ich doch auch nur in den Ferien weg?
Was ist denn das bitte für ein Argument, dass die Flüge teurer sind?

Ich hab es mit 18 leider nicht kapiert was Lehrer für ein guter Job ist, jetzt hänge ich mit 55-60k in der UB rum und hab wenn es gut läuft den halben Stundenlohn.

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WiWi Gast

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An die beiden Experten, die hier mal wieder die Beiträge in Länge der halben Bibel verfasst haben:

Das wird nicht dadurch schlauer oder besser, weil ihr viel schreibt. Wer viel schreibt, hat nicht viel zu sagen, sondern die Vermutung liegt eher nah, dass durch das ganze Gerede die eher dünn gesäten Fakten vertuscht werden sollen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Du glaubst also wirklich das wenn Ferien sind, der Lehrer nichts zu tun hat? Das glaubst du wirklich?

Nein. Ich glaube, dass Lehrer während der Ferien nichts machen. Ich arbeite selber im öffentlichen Dienst und nicht alles, was so in irgendeiner Verordnung drinsteht, wird auch so gelebt. An der Schule, an der ich selbst Abi gemacht hab, kamen die Lehrer nach den Osterferien und meinten "sie hätten die Klassenarbeit noch nicht korrigiert, weil Lehrer auch ein Recht auf unterrichtsfreie Zeit hätten". Bekannte von mir sind die gesamten 6 Wochen Sommerferien im Urlaub.

Von daher würde ich den Ball mal lieber flach halten, wenn man noch nicht wenigstens ein paar Jahre im Job ist und deswegen beurteilen kann, wie der Großteil der Lehrer wirklich seine (Frei-)Zeit verbringt. Von einzelnen Ausnahmen natürlich abgesehen.

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WiWi Gast

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Ausser sie sind in einer Kita, die machen in den Sommerferien nämlich meistens 3 Wochen zu... Und schon bist du auch als Nicht Lehrer irgendwie an die Ferien gebunden..

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Erst wenn sie schulpflichtig sind.
Für Lehrer gilt das bereits ohne Kinder, darum gings.

WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

Wenn ich als nicht Lehrer Kinder habe, dann kann ich doch auch nur in den Ferien weg?
Was ist denn das bitte für ein Argument, dass die Flüge teurer sind?

Ich hab es mit 18 leider nicht kapiert was Lehrer für ein guter Job ist, jetzt hänge ich mit 55-60k in der UB rum und hab wenn es gut läuft den halben Stundenlohn.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.10.2018:

Lehrer haben zwar grundsätzlich mehr Urlaubszeit aber dafür ist die fixiert und außerhalb dieser Urlaubszeit ist es meist wesentlich stressiger.

Bei mir ist es außerhalb der Urlaubszeit auch wesentlich stressiger. Der Unterschied zu meinen Lehrern aus der Schulzeit ist, dass ich darüber nicht ständig jammere. Aber ist ja auch kein Wunder, der durchschnittliche Lehrer weiss gar nicht wie gut er es hat, denn er hat in der Regel noch nie einen Blick über den Tellerrand seines Mikrokosmos "Schule & Uni" gewagt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Du glaubst also wirklich das wenn Ferien sind, der Lehrer nichts zu tun hat? Das glaubst du wirklich?

Nein. Ich glaube, dass Lehrer während der Ferien nichts machen. Ich arbeite selber im öffentlichen Dienst und nicht alles, was so in irgendeiner Verordnung drinsteht, wird auch so gelebt. An der Schule, an der ich selbst Abi gemacht hab, kamen die Lehrer nach den Osterferien und meinten "sie hätten die Klassenarbeit noch nicht korrigiert, weil Lehrer auch ein Recht auf unterrichtsfreie Zeit hätten". Bekannte von mir sind die gesamten 6 Wochen Sommerferien im Urlaub.

Von daher würde ich den Ball mal lieber flach halten, wenn man noch nicht wenigstens ein paar Jahre im Job ist und deswegen beurteilen kann, wie der Großteil der Lehrer wirklich seine (Frei-)Zeit verbringt. Von einzelnen Ausnahmen natürlich abgesehen.

Ich brauch den Ball nicht flach halten, weil meine Frau Lehrerin ist und ich ganz genau die Zustände kenne. Komischerweise wird der Lehrer Job nur hier auf wiwi treff glorifiziert aber wenn man eine gewisse Menge an Lehrer kennt, weiß man wie die Realität aussieht. Wenn es so super toll ist, wieso haben wir dann Lehrermangel? Übrings habe ich nochmal recherchiert und offizielle Zahlen belegen, dass Lehrer während der Schulzeit im Schnitt 48h arbeiten All In. Um das mehr an Ferienzeit bereinigt sind es 46h. Und es ist auch so, dass 1 Woche Ferien, in den meisten Fällen, nicht 1 Woche Urlaub ist. Natürlich immer noch besser als nichts. Einzelfälle haben einfach keine allgemeingültige Aussage. Dafür muss man sich einer entsprechenden Schnittmenge bedienen.

Ich sagte ja dass das Ref fast 2 Jahre dauert. Es sind genau 3 Monate Einführung und 3 Schulhalbjahre. Gehalt zwischen 1,27k und 1,4k, eben unter Mindestlohnniveau.

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WiWi Gast

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Ich muss dem zustimmen. Der durchschnittliche Lehrer hat ein lachhaft einfaches Studium, was noch leichter als Maschinenbau zu bewältigen ist. Dafür sind die Jobaussichten sehr gut. Vergleicht das mal mit anderen SoWis

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Ich brauch den Ball nicht flach halten, weil meine Frau Lehrerin ist und ich ganz genau die Zustände kenne. Komischerweise wird der Lehrer Job nur hier auf wiwi treff glorifiziert aber wenn man eine gewisse Menge an Lehrer kennt, weiß man wie die Realität aussieht. Wenn es so super toll ist, wieso haben wir dann Lehrermangel?

Da muss man denke ich verschiedene Sachverhalte unterscheiden:

  • Arbeitszeit: Laut deutschem Lehrerverband im Durchschnitt mehr als 1.800h p.a., laut Studie der OECD 1.793h p.a. Zum Vergleich: 1.800h p.a. entsprechen eine 40h Woche ohne Überstunden. Die meisten werden da mehr arbeiten.
    Auch muss man berücksichtigen, dass die Arbeitszeit des Lehrers teils frei einteilbar ist, man evtl. sogar Privates nebenher machen kann (Waschmaschine, Geschirrspüler laufen lassen, kochen, mal ein Auge auf's Kind haben, etc.). Das ist ein riesen Vorteil, das wird jeder Bestätigen können, der auch mal Home Office macht. Auch behaupte ist, dass z.B. 3h, die man zuhause als "Arbeitszeit" ansieht, nicht unbedingt auch wirklich 3h gearbeiteter Zeit entsprechen.
    Beim Vergleich muss man da ebenfalls beachten, dass viele mit Bürojob Arbeitszeit zuhause nicht als diese auch angeben werden. Z.B. Abends nochmal schnell eine halbe Stunde E-Mails beantworten, am Wochenende mal schnell eine Unterlage für den Montag fertig machen, das fällt bei den meisten Arbeitnehmern einfach unter den Tisch und gehört halt zum Job dazu.

  • Gehalt: Das Thema wurde hier denke ich schon ausgiebig diskutiert. Ich denke wir sind uns einig, das ein verbeamter Lehrer unter Einbezug der Vorteile (PKV, Pension), im vergleich zu BWLern überdurchschnittlich viel verdient, das spiegeln auch alle Studien wieder. Dazu kommt noch die Sicherheit des Arbeitsplatzes sowie sonstige Vorteile wie bessere Kreditkonditionen bei Banken, bessere Konditionen bei Versicherungen, etc.

  • Anforderungen: Diese sind gerade in charakterlicher Hinsicht sehr hoch und auch das Problem vieler Lehrer. Viele erfüllen diese Anforderungen einfach nicht. Wer ein Problem damit hat, sich vor eine Klasse zu stellen, wer sich vor Kindern/Jugendlichen nicht klar durchsetzen kann, der hat einfach den falschen Beruf. Sowas kann man nur bedingt erlernen, leider kann man sich aber recht bequem durch's Studium bewegen ohne mit diesem Punkt wirklich konfrontiert zu werden. Auch hierzu gibt es übrigens Studien die zum Schluss kommen, dass der Lehrerberuf ausgerechnet die anzieht, die eigentlich nicht dafür geeignet sind: eher die schlechtere Hälfte der Abiturienten, eher diejenigen mit hohem Sicherheitsbedürfnis (oftmals dann auch introvertiert), eher die, lieber in vertrauter Umgebung bleiben wollen.
    Trotzdem ist der Lehrerberuf sicherlich sehr stressig, auch erheblich stressiger als die allermeisten BWLer-Jobs.

Generell:
Viele Lehrer jammern über das Gehalt ("in der Wirtschaft würde ich mehr verdienen") und die Arbeitszeiten. Beides ist nicht gerechtfertigt.

Im Gegenteil,

  • beim Gehalt gibt es klare Vorteile für den Lehrer,
  • bei den Arbeitszeiten gibt es zumindest welche, je nachdem ob man diese ausschöpfen bzw. wahrnehmen kann.

Bzgl. Stressresistenz und charakterliche Anforderungen ist als Lehrer sicherlich ein erheblich höheres Niveau nötig, als bei uns Sesselpupsern, deren Puls vielleicht höchstens mal etwas hoch geht, wenn man 'nen Termin beim Vorstand hat. Der Lehrer steht quasi jede Stunde vor einem neuen Vorstand.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Ich brauch den Ball nicht flach halten, weil meine Frau Lehrerin ist und ich ganz genau die Zustände kenne. Komischerweise wird der Lehrer Job nur hier auf wiwi treff glorifiziert aber wenn man eine gewisse Menge an Lehrer kennt, weiß man wie die Realität aussieht. Wenn es so super toll ist, wieso haben wir dann Lehrermangel? Übrings habe ich nochmal recherchiert und offizielle Zahlen belegen, dass Lehrer während der Schulzeit im Schnitt 48h arbeiten All In. Um das mehr an Ferienzeit bereinigt sind es 46h. Und es ist auch so, dass 1 Woche Ferien, in den meisten Fällen, nicht 1 Woche Urlaub ist. Natürlich immer noch besser als nichts. Einzelfälle haben einfach keine allgemeingültige Aussage. Dafür muss man sich einer entsprechenden Schnittmenge bedienen.

Ich sagte ja dass das Ref fast 2 Jahre dauert. Es sind genau 3 Monate Einführung und 3 Schulhalbjahre. Gehalt zwischen 1,27k und 1,4k, eben unter Mindestlohnniveau.

Jo, das Gehalt haben Juristen (wie ich) auch während dem Referendariat (teilweise sogar noch weniger) und bei uns heult auch niemand deswegen. Es geht nicht darum, die zahlreichen Vorteile, die du als verbeamteter Lehrer gebenüber normal angestellten Betriebswirten hast (und die nunmal Fakt sind), mit irgendwelchen etwaigen Nachteilen (die manchmal Fakt und häufiger aber einfach konstruiert sind, damit endlich mal jemand Mitleid mit einem hat) aufzuwiegen. Jeder Job hat Vor- und Nachteile, aber Lehrer sind einfach exponentiell viel am Rumnörgeln, dabei kannst du dir - wenn du clever genug bist - den übelsten Lenz schieben, nämlich indem du nichts extracurriculares machst, die Klassenarbeiten während der Stillarbeit der Schüler korrigierst und am besten noch zusiehst, dass du deine 20-25 Unterrichts-Wochenstunden auf drei oder vier Tage verteilt bekommst.

Ach ja und ich weiß nicht wo deine Statistik herkommt mit den 48h, aber sie erinnert mich an nen Zeit-Artikel, den ich kürzlich gelesen hab, der zu ähnlichen Ergebnissen kam. Der Artikel hatte allerdings zwei Schwächen, nämlich einmal, dass die durchschnittliche Arbeitszeit die überdurchschnittlich lange Feriendauer ausgeklammert hat, was gegenüber "normalen" Beamten die Ergebnisse verzerrt hat, und zweitens, dass die 48h einer gewissen Wochenarbeitszeit im Januar und Februar entstammten, einer Zeit also, in der es Halbjahreszeugnisse gibt und die Arbeitsbelastung naturgemäß höher ist als im übrigen Jahr.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Ich brauch den Ball nicht flach halten, weil meine Frau Lehrerin ist und ich ganz genau die Zustände kenne. Komischerweise wird der Lehrer Job nur hier auf wiwi treff glorifiziert aber wenn man eine gewisse Menge an Lehrer kennt, weiß man wie die Realität aussieht. Wenn es so super toll ist, wieso haben wir dann Lehrermangel? Übrings habe ich nochmal recherchiert und offizielle Zahlen belegen, dass Lehrer während der Schulzeit im Schnitt 48h arbeiten All In. Um das mehr an Ferienzeit bereinigt sind es 46h. Und es ist auch so, dass 1 Woche Ferien, in den meisten Fällen, nicht 1 Woche Urlaub ist. Natürlich immer noch besser als nichts. Einzelfälle haben einfach keine allgemeingültige Aussage. Dafür muss man sich einer entsprechenden Schnittmenge bedienen.

Ich sagte ja dass das Ref fast 2 Jahre dauert. Es sind genau 3 Monate Einführung und 3 Schulhalbjahre. Gehalt zwischen 1,27k und 1,4k, eben unter Mindestlohnniveau.

Jo, das Gehalt haben Juristen (wie ich) auch während dem Referendariat (teilweise sogar noch weniger) und bei uns heult auch niemand deswegen. Es geht nicht darum, die zahlreichen Vorteile, die du als verbeamteter Lehrer gebenüber normal angestellten Betriebswirten hast (und die nunmal Fakt sind), mit irgendwelchen etwaigen Nachteilen (die manchmal Fakt und häufiger aber einfach konstruiert sind, damit endlich mal jemand Mitleid mit einem hat) aufzuwiegen. Jeder Job hat Vor- und Nachteile, aber Lehrer sind einfach exponentiell viel am Rumnörgeln, dabei kannst du dir - wenn du clever genug bist - den übelsten Lenz schieben, nämlich indem du nichts extracurriculares machst, die Klassenarbeiten während der Stillarbeit der Schüler korrigierst und am besten noch zusiehst, dass du deine 20-25 Unterrichts-Wochenstunden auf drei oder vier Tage verteilt bekommst.

Ach ja und ich weiß nicht wo deine Statistik herkommt mit den 48h, aber sie erinnert mich an nen Zeit-Artikel, den ich kürzlich gelesen hab, der zu ähnlichen Ergebnissen kam. Der Artikel hatte allerdings zwei Schwächen, nämlich einmal, dass die durchschnittliche Arbeitszeit die überdurchschnittlich lange Feriendauer ausgeklammert hat, was gegenüber "normalen" Beamten die Ergebnisse verzerrt hat, und zweitens, dass die 48h einer gewissen Wochenarbeitszeit im Januar und Februar entstammten, einer Zeit also, in der es Halbjahreszeugnisse gibt und die Arbeitsbelastung naturgemäß höher ist als im übrigen Jahr.

Bei den 48h sind die höheren Urlaubstage ausgeklammert. Wenn man das Ganze um die zusätzlichen Urlaubstage bereinigt, kommt man auf 46h. Du kannst dich auch darauf verlassen die Statistik nicht nur den Jahreszeitraum Januar-Februar abdeckt sondern das ganze Jahr. Wie gesagt, die Verbeamtung fällt nach und nach weg. Wer es noch ist, hat eine halbwegs akzeptable Stelle, auch wenn dort die Zuschüsse immer mehr gekürzt werden und eben nur noch das Entgelt der jeweiligen Stufe übrig bleibt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Bei den 48h sind die höheren Urlaubstage ausgeklammert. Wenn man das Ganze um die zusätzlichen Urlaubstage bereinigt, kommt man auf 46h. Du kannst dich auch darauf verlassen die Statistik nicht nur den Jahreszeitraum Januar-Februar abdeckt sondern das ganze Jahr. Wie gesagt, die Verbeamtung fällt nach und nach weg. Wer es noch ist, hat eine halbwegs akzeptable Stelle, auch wenn dort die Zuschüsse immer mehr gekürzt werden und eben nur noch das Entgelt der jeweiligen Stufe übrig bleibt.

Selbst wenn das stimmen würde (was ich stark bezweifel, da du die Statistik ja bislang hier auch noch nicht vorgelegt hast, sondern letztlich alles auf deinen Aussagen und Einschätzungen beruht), wäre das Gehalt gemessen an der dafür zu erbringenden Arbeitsleistung immernoch kein Grund zu meckern. Aus deinen Aussagen ("halbwegs akzeptabel", "nur noch das Entgelt") lese ich aber mal heraus, dass das deiner Meinung nach alles zu wenig ist für knapp mehr als ne 40h-Woche... und da sind wir beim Thema ;)

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WiWi Gast

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  • Lehrer verdienen je nach Berufserfahrung und Schulart 3.500€ bis 5.500€ Brutto. Davon bleiben ohne PKV Abzug 2.700€ bis 3.900€ Netto.
  • PKV beträgt je nach Alter 200€ bis 700€. Wenn man die 5.500€ Brutto erreicht, hat man Altersmäßig einen PKV Beitrag von 500€ (400€ für die billigste) im Durchschnitt. Bleiben De facto 3.400€ Netto.
  • Ein Grundschullehrer wird ca. 2.800€ Netto nach PKV übrig haben mit 20 Jahren BE.
  • mitteln wird das Gehalt einfach mal unkompliziert und sagen Lehrer verdienen im Durchschnitt 3.100€ Netto.
  • Kurz zur Pension, um den "Vorteil" zu verdeutlichen. Sie beträgt 71,25% des letzten Gehalts wenn man mindestens 40 Jahre gearbeitet hat. Das sind somit 3.200€ (Grundschule) und 3.900€ (Oberstudienrat) Brutto. 2.600€ bis 3.000€ Netto. Nach PKV Abzug bleiben ca. 1.900€ bis 2.300€ Netto Pension zur freien Verfügung.
  • Für die Kinder muss man übrings zusätzlich PKV Beiträge zahlen.
    Alles unter der Prämisse das man verbeamtet wird und selbst das ist ja nicht mehr selbstverständlich!

  • Jetzt zu den BWLern. "Nach 20 Jahren Berufserfahrung... fast 80.000 Euro Jahresgehalt" Das sind im Durchschnitt 6.700€ Brutto pro Monat und somit ein Netto Gehalt in Stk 1 von 3.800€ Netto. Benefits sämtlicher Art die einem BWLer zur Verfügung stehen, lassen wir hier mal unberücksichtigt.
  • Kurz zur gesetzlichen Rente mit einem vereinfachten Modell. Wir unterstellen mal das Person x mit 22 Jahren nach dem Bachelor anfängt zu arbeiten. Person x verdient das Einstiegsgehalt von 40.000€ pro Jahr, was abgerundet 1 Entgeltpunkt (EP) ist und das für 10 Jahre. Macht 10 EP. ab 32 Jahre verdient Person x 80.000€ bis zur Rente für 35 Jahre, was 2,06 EP pro Jahr macht und das ergibt insgesamt gerundet 72 EP. Somit haben wir insgesamt 82 EP. Ein Entgeltpunkt hat einen Rentenwert von 32,03€ im Osten. 82 x 32€ = 2.624€ Brutto. Bleiben ca. 1.900€ Netto Altersrente übrig.

Das ist eine korrekte Berechnung mit offiziellen Werten. Wenn jemand das Gegenteil behaupten möchte, kann er ja selber eine Rechnung aufstellen. Man sieht das die Lehrer während der Erwerbstätigkeit im Durchschnitt schlechter gestellt sind und im Alter nur minimal besser, wenn man Betriebspensionen raus rechnet. Denn in Wahrheit bekommt jeder 2. Deutsche eine Betriebsrente. Einzelfälle wie: ja aber mein Freund arbeitet im Marketing und bekommt dort mit 40 Jahren gerade mal 40.000€ haben nun mal keine Allgemeingültigkeit.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Bei den 48h sind die höheren Urlaubstage ausgeklammert. Wenn man das Ganze um die zusätzlichen Urlaubstage bereinigt, kommt man auf 46h. Du kannst dich auch darauf verlassen die Statistik nicht nur den Jahreszeitraum Januar-Februar abdeckt sondern das ganze Jahr. Wie gesagt, die Verbeamtung fällt nach und nach weg. Wer es noch ist, hat eine halbwegs akzeptable Stelle, auch wenn dort die Zuschüsse immer mehr gekürzt werden und eben nur noch das Entgelt der jeweiligen Stufe übrig bleibt.

Selbst wenn das stimmen würde (was ich stark bezweifel, da du die Statistik ja bislang hier auch noch nicht vorgelegt hast, sondern letztlich alles auf deinen Aussagen und Einschätzungen beruht), wäre das Gehalt gemessen an der dafür zu erbringenden Arbeitsleistung immernoch kein Grund zu meckern. Aus deinen Aussagen ("halbwegs akzeptabel", "nur noch das Entgelt") lese ich aber mal heraus, dass das deiner Meinung nach alles zu wenig ist für knapp mehr als ne 40h-Woche... und da sind wir beim Thema ;)

Tut mir leid wenn das so rüber kam aber ich will mitnichten sagen das es Lehrern schlecht geht. Allerdings gibt es hier im Forum einen Hang dazu, den Beruf Lehrer zu glorifizieren und das finde ich schafft ein falsches Bild. Im Allgemeinen meckern wir hier alle doch auf einem sehr hohen Niveau. Forenmeinung beim Gehalt: 1. Arzt 2. Lehrer und 3. BWLer. Die Statistik habe ich unten beigefügt.

https://www.gew-nds.de/images/files/pm/Hardwig_Mussmann_MTS-Expertise_Zeiterfassungsstudien_zur_Arbeitszeit.pdf

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Was diskutiert ihr überhaupt mit jemandem rum, der irgendwelche Zahlen in die Welt setzt?

Diese Studie (es geht immer um dieselbe) basiert auf einer Selbsterfassung der Lehrer. Und das geht dann so:

"Heute um 6.45 aufgestanden, geduscht und gefrühstückt und um 7.15 musste ich von zu Hause los, weil ich noch Arbeitsblätter kopieren muss und deshalb schon um 7.40 in der Schule sein muss. 8-9.30 Unterricht, dann Freistunde und von 10.30 bis 12.15 Unterricht. Dann Lehrerzimmer, Bulgur-Salat essen und mit den Kollegen schnacken. 13 Uhr dann Teambesprechung mit meiner Bio-Lehrerin bzgl. Kevin und ihres neuen Autos. Um 14 Uhr aus der Schule, Rossmann und DM haben Sonderangebote. 16 Uhr zu Hause und eine Stunde entspannen bei Marienhof. Um 17 Uhr dann Mails beantwortet und bis 18h den Unterricht vorbereitet. Uff, schon wieder ein Tag mit über 10h Arbeit!!! Wäre ich doch in der freien Wirtschaft und müsste nur 35h arbeiten, dann wäre ich um 14.15 schon fertig gewesen bei 5k netto!!!"

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Bei den 48h sind die höheren Urlaubstage ausgeklammert. Wenn man das Ganze um die zusätzlichen Urlaubstage bereinigt, kommt man auf 46h. Du kannst dich auch darauf verlassen die Statistik nicht nur den Jahreszeitraum Januar-Februar abdeckt sondern das ganze Jahr. Wie gesagt, die Verbeamtung fällt nach und nach weg. Wer es noch ist, hat eine halbwegs akzeptable Stelle, auch wenn dort die Zuschüsse immer mehr gekürzt werden und eben nur noch das Entgelt der jeweiligen Stufe übrig bleibt.

Selbst wenn das stimmen würde (was ich stark bezweifel, da du die Statistik ja bislang hier auch noch nicht vorgelegt hast, sondern letztlich alles auf deinen Aussagen und Einschätzungen beruht), wäre das Gehalt gemessen an der dafür zu erbringenden Arbeitsleistung immernoch kein Grund zu meckern. Aus deinen Aussagen ("halbwegs akzeptabel", "nur noch das Entgelt") lese ich aber mal heraus, dass das deiner Meinung nach alles zu wenig ist für knapp mehr als ne 40h-Woche... und da sind wir beim Thema ;)

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Das ist eine korrekte Berechnung mit offiziellen Werten.

Das Problem ist, dass BWLer im Durchschnitt nicht so viel verdienen. BWLer die in ihrem Berufsfeld unterwegs sind verdienen im Durchschnitt 70 TEuro (Statistik der Bundesagentur für Arbeit), da sind Berufsanfänger und 60 Jährige Bereichsleiter mit dabei. Für die, die es nicht schaffen in einem ihrem Studium entsprechenden Berufsfeld unterzukommen sieht die Sache nochmal deutlich schlechter aus. OK, auch nicht alle Lehrer kommen durchs Ref.

PKV im Alter: Als Beamter muss man da nur noch 30% versichern, als Rentner der in der PKV ist, bekommt man nur 7,3% der Rente. Liegt Letztere bei 2.000€ also knapp 150€.
Nehmen wir an, für beide würde die PKV im Alter bei 100% Betrachtung bei 800€ liegen (was auch schon geschönt ist, da Beamte normalerweise bessern eingestuft werden), dann zahlt der Beamte lediglich 240€, der Rentner bekommt 150€ muss also selbst 650€ tragen. Ein kleiner Unterschied....
Die veranschlagten 700€ PKV Beitrag beim Pensionär stimmen also hinten und vorne nicht. Selbst wenn der Rentner in der GKV ist, zahlt der Pensionär nicht exorbitant mehr.

Betriebsrente: Es ist richtig, dass es diese natürlich gibt, aber in den allermeisten Fällen gibt der Arbeitgeber da bestenfalls nur einen Zuschuss. Ich kenne sogar DAX-Konzerne, da trägt die Hauptlast der Betriebsrente der Arbeitnehmer von seinem Gehalt, er verzichtet also während des Arbeitslebens für eine bessere Rente im Alter. In den meisten anderen Firmen sieht die Betriebsrente so aus, dass die Firma lediglich die Verträge vermittelt und man die Möglichkeit hat, die VWL die man eh bekommt dort einzuzahlen.

Rente BWLer:
Du unterstellst hier die doppelte Zahl an Entgeltpunkten die der Durchschnittsarbeitnehmer hat, wenn er über 40 Jahre voll durcharbeitet. Das ist nicht realistisch. Die Maximalanzahl an Entgeltpunkten, die man pro Jahr bekommen kann, liegt bei knapp über 2. Mehr geht nicht, dann liegt man über der Beitragsbemessungsgrenze. Falls man 45 Arbeitsjahre über dieser Grenze liegt, dann liegt die Rente bei nicht ganz 2.950€ im Monat. Das ist ein theoretischer Maximalwert, den so gut wie niemand erreicht, es sind etwa nur 20 Rentner in Deutschland die das haben. Anzunehmen, dass ein durchschnittlicher Bachelor fast an diese Maximalrente rankommt, zeigt, wie absolut unrealistisch das ganze ist.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Die Behauptung, dass die Zuschüsse für Beamten immer weniger werden ist einfach nicht richtig. Der Familienzuschlag wurde zumindest in B-W in diesem Jahr DEUTLICH erhöht. Es wird auch nicht mehr weniger verbeamtet. Es gab diesen Trend, mittlerweile ist er Vergangenheit. Momentan ist die Haushaltslage gut, da wird wieder großzügiger agiert. Das war in den Jahren zuvor zugegebenermaßen anders. Die PKV-Beiträge, die hier herunschwirren sind nicht richtig und zu hoch. Die aktuellen Pensionäre kriegen noch 50 % Beihilfe. Da man Rückstellungen gebildet hat, sind 600 Euro p.P schlichtweg falsch und jenseits jeglicher Realität. Was die Beamten von heute zukünftig zahlen werden müssen, kann nicht valide prognostiziert werden. Nur so viel: Entgegen der landläufigen Meinung waren die Kostensteigerungen der PKV in den vergangen 15 Jahren geringer als bei der GKV. Sobald sich die Lage am Arbeitsmarkt verschlechtert, wird sich das auch bei den GKV-Beiträgen voll durchschlagen.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Was diskutiert ihr überhaupt mit jemandem rum, der irgendwelche Zahlen in die Welt setzt?

Diese Studie (es geht immer um dieselbe) basiert auf einer Selbsterfassung der Lehrer. Und das geht dann so:

"Heute um 6.45 aufgestanden, geduscht und gefrühstückt und um 7.15 musste ich von zu Hause los, weil ich noch Arbeitsblätter kopieren muss und deshalb schon um 7.40 in der Schule sein muss. 8-9.30 Unterricht, dann Freistunde und von 10.30 bis 12.15 Unterricht. Dann Lehrerzimmer, Bulgur-Salat essen und mit den Kollegen schnacken. 13 Uhr dann Teambesprechung mit meiner Bio-Lehrerin bzgl. Kevin und ihres neuen Autos. Um 14 Uhr aus der Schule, Rossmann und DM haben Sonderangebote. 16 Uhr zu Hause und eine Stunde entspannen bei Marienhof. Um 17 Uhr dann Mails beantwortet und bis 18h den Unterricht vorbereitet. Uff, schon wieder ein Tag mit über 10h Arbeit!!! Wäre ich doch in der freien Wirtschaft und müsste nur 35h arbeiten, dann wäre ich um 14.15 schon fertig gewesen bei 5k netto!!!"

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Bei den 48h sind die höheren Urlaubstage ausgeklammert. Wenn man das Ganze um die zusätzlichen Urlaubstage bereinigt, kommt man auf 46h. Du kannst dich auch darauf verlassen die Statistik nicht nur den Jahreszeitraum Januar-Februar abdeckt sondern das ganze Jahr. Wie gesagt, die Verbeamtung fällt nach und nach weg. Wer es noch ist, hat eine halbwegs akzeptable Stelle, auch wenn dort die Zuschüsse immer mehr gekürzt werden und eben nur noch das Entgelt der jeweiligen Stufe übrig bleibt.

Selbst wenn das stimmen würde (was ich stark bezweifel, da du die Statistik ja bislang hier auch noch nicht vorgelegt hast, sondern letztlich alles auf deinen Aussagen und Einschätzungen beruht), wäre das Gehalt gemessen an der dafür zu erbringenden Arbeitsleistung immernoch kein Grund zu meckern. Aus deinen Aussagen ("halbwegs akzeptabel", "nur noch das Entgelt") lese ich aber mal heraus, dass das deiner Meinung nach alles zu wenig ist für knapp mehr als ne 40h-Woche... und da sind wir beim Thema ;)

Gut, dann lass es mal tatsächliche 40h Arbeit sein. Dann frage ich mich aber wie du das überhaupt vergleichen willst? Ich kenne jemanden der im "Controlling" im öffentlichen Dienst arbeitet. Das ist eine E12 Stelle mit offiziell 40h Arbeitszeit. Die Wahrheit sieht aber wie folgt aus: 8 - 9 Uhr irgendwelche Zahlen für den Vorgesetzten erarbeiten 9.00 - 12.00 Uhr im Internet surfen, 12 Uhr Mittagspause und dabei schon eine ganze Stunde machen, dann noch am Nachmittag ein paar Excel Tabellen hin und her schieben und 16 Uhr nach Hause fahren. Freitag macht man man da schon gut und gerne mal 14 - 15 Uhr Schluss. Aber du hast natürlich recht, lieber ein paar gute alte Stammtischparolen raus holen als mit "irgendwelchen Zahlen" zu arbeiten.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Ein KPMGler schrieb am 01.10.2018:

Ihr seid hier echt die geilsten.
In den Threads über "normale" Karrieren sind 3000 EUR netto chump change wofür sich niemand erbarmen würde, auch nur einen Finger krum zu machen. Und zum Leben reicht es natürlich sowieso nicht.

Auf der anderen Seite:
"Lehrer wohnen meist in sehr guten Häusern. Auf Autos legen sie aber nicht viel wert, eher auf kulturell wertvolle Reisen oder sie investieren in die Bindung ihrer Kinder (Amerikaaufenthalt, Klavierunterricht, Theatergruppe etc.)

Das Gehalt von Beamten im höheren Dienst (bzw. gehobener Dienst Endstufe, das ist auch A13) ist sehr gut und wird in der freien Wirtschaft nur von Führungskräften erreicht, welche in der Regel (den hier oft zitierten, aber in der Realität aber seltenen, Daimlerkonzernbeamten Mal ausgenommen) dafür eine höhere Arbeitsbelastung (das stressige Referendariat mal ausgenommen) eingehen"

Was wollt ihr denn jetzt? Offensichtlich sorgen diese Leute für "einen Hungerlohn" dafür, dass eure Kinder was lernen und die Welt sich irgendwie weiterdreht, auf der anderen Seite verdienen sie euch zu viel.

Hypocrisy much?

Glaube du hast da was missverstanden, die wenigsten halten netto 3000€/ Monat bei großzügig gerechnet 40h/Woche, sicherer Rente, sattem Urlaub und null Reisebereitschaft für wenig Geld. Die (knapp über) 3000€ / Monat brutto die euer Laden für Einsteiger bezahlt, sind dagegen wirklich nur Wechselgeld, wenn man die Umstände bedenkt.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Die Behauptung, dass die Zuschüsse für Beamten immer weniger werden ist einfach nicht richtig. Der Familienzuschlag wurde zumindest in B-W in diesem Jahr DEUTLICH erhöht. Es wird auch nicht mehr weniger verbeamtet. Es gab diesen Trend, mittlerweile ist er Vergangenheit. Momentan ist die Haushaltslage gut, da wird wieder großzügiger agiert. Das war in den Jahren zuvor zugegebenermaßen anders. Die PKV-Beiträge, die hier herunschwirren sind nicht richtig und zu hoch. Die aktuellen Pensionäre kriegen noch 50 % Beihilfe. Da man Rückstellungen gebildet hat, sind 600 Euro p.P schlichtweg falsch und jenseits jeglicher Realität. Was die Beamten von heute zukünftig zahlen werden müssen, kann nicht valide prognostiziert werden. Nur so viel: Entgegen der landläufigen Meinung waren die Kostensteigerungen der PKV in den vergangen 15 Jahren geringer als bei der GKV. Sobald sich die Lage am Arbeitsmarkt verschlechtert, wird sich das auch bei den GKV-Beiträgen voll durchschlagen.

Die 50% Beihilfe wurden da schon berücksichtigt. Gib mal aus Spaß bei einem Vergleichscheck 25 Jahre, Selbstständig und dann such nach dem Durchschnitt. Der liegt bei 500€. Der günstigste liegt bei 300€. Bei Beamten sind sie eben noch etwas günstiger und du liegst dann bei 200€ mit Beihilfe bzw. wären es 400€ ohne Beihilfe. Im Alter sind es nun mal 600€ minimum. Kannst natürlich das allergünstigste nehmen mit miserablen Leistungen und kommst dann vllt auf 450/500. In jungen Jahren ist die PKV durchaus sehr günstig mit 200€. Im Alter wird sie zunehmend teurer.

"Das Problem ist, dass BWLer im Durchschnitt nicht so viel verdienen. BWLer die in ihrem Berufsfeld unterwegs sind verdienen im Durchschnitt 70 TEuro (Statistik der Bundesagentur für Arbeit), da sind Berufsanfänger und 60 Jährige Bereichsleiter mit dabei."

Wenn du sagst das alle BWLer im Durchschnitt bei 70Teuro liegen ist das sogar relativ viel und mehr als meine Zahl. Das hat ganz einfach folgenden Grund. In den letzten 10 Jahren haben wir so viele WiWis wie noch nie auf den Markt geschickt, ergo ziehen die das Gehalt sehr stark runter, weil sie nur "sehr wenig" verdienen mit 40Teur bis 46Teur und demgegenüber nur wenig WiWis mit Berufserfahrung stehen. Auch Teilzeitkräfte ziehen den Schnitt runter. Das haben wir bei Lehrern gar nicht berücksichtigt. Dort sind wir von der Entgelttabelle, also dem Optimum ausgegangen.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Ich klinke mich mal kurz ein. Bin BWLer und arbeite in einem IGM Konzern. Aktuell verdiene ich mit 37 Jahren knapp 103k + Firmenwagen den ich unbegrenzt nutzen darf. Offiziell habe ich eine 35h Woche arbeite die aber nicht mal komplett. Meine gesetzliche Rente wird laut Rentenbescheid bei 2.739€ liegen, wenn ich so weiter verdiene bis zur Rente. Meine Betriebspension übersteigt meine gesetzliche und wird ca. 4200€ betragen. Mein ganzer Freundeskreis verdient ähnlich gut und der am schlechtesten verdient, bekommt knapp 5.000€ in einer Personalabteilung KMU (selber Schuld bei der Spezialisierung). Für kein Geld der Welt würde ich mich dermaßen knechten lassen und mich von irgendwelchen Schülern beleidigen/mobben lassen. Wer Lehrer wird muss mit dem schlechten Gehalt und den Arbeitsbedingungen klar kommen, wenn er das unbedingt will. Augen auf bei der Berufswahl.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Ich klinke mich mal kurz ein. Bin BWLer und arbeite in einem IGM Konzern. Aktuell verdiene ich mit 37 Jahren knapp 103k + Firmenwagen den ich unbegrenzt nutzen darf. Offiziell habe ich eine 35h Woche arbeite die aber nicht mal komplett. Meine gesetzliche Rente wird laut Rentenbescheid bei 2.739€ liegen, wenn ich so weiter verdiene bis zur Rente. Meine Betriebspension übersteigt meine gesetzliche und wird ca. 4200€ betragen. Mein ganzer Freundeskreis verdient ähnlich gut und der am schlechtesten verdient, bekommt knapp 5.000€ in einer Personalabteilung KMU (selber Schuld bei der Spezialisierung). Für kein Geld der Welt würde ich mich dermaßen knechten lassen und mich von irgendwelchen Schülern beleidigen/mobben lassen. Wer Lehrer wird muss mit dem schlechten Gehalt und den Arbeitsbedingungen klar kommen, wenn er das unbedingt will. Augen auf bei der Berufswahl.

Schön dass du so naiv bist, was zukünftige Rentenhöhen angeht. Der Beamte muss sich da keine Sorgen machen.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Um mal kurz echte PKV-Zahlungen im Pensionsalter zu nennen. Bei 3 Kindern (alle längst erwachsen und berufstätig, das spielt für die Berechnung keine Rolle) beträgt die Beihilfe 70 %! Das Beamtenrundumsorglospaket (Chefarztbehandlung etc.) kostet 240 € monatlich. Da zahlt ein Rentner mit einer ordentlichen Rente nicht weniger. Fiele die Beihilfe weg, wäre man freilich bereits bei 800 Euro monatlich. Die Beihilfe macht die PKV aber unglaublich attraktiv und führt nicht zu Altersarmut im Alter. Aktuelle Pensionäre haben auch noch manche Vorzüge wie vermögenswirksame Leistungen, die mittlerweile nur noch der mittlere Dienst bekommt.

An den Vorposter mit 4000 Euro Betriebsrente, dessen Umfeld ähnlich reich ist:

Schön, dass es dir und deinem Umfeld so gut geht. Vielleicht solltest du dich aber auch mal mehr mit dem Normalbürger abgeben. Übrigens bin ich schon darauf gespannt, wenn die Babyboomer in 10 Jahren in die Rente gehen. Mal sehen, ob dein Konzern dann wirklich ausreichend Rückstellungen für die Betriebsrenten gebildet hat. Irgendwelche ausgelagerten Direktversicherungen gab es früher nämlich noch nicht und die Zusagen sind meistens sehr großzügig ausgefallen. Die Betriebsrenten müssen deshalb nicht selten aus der Geschäftstätigkeit finanziert werden. Ich bin mir beileibe nicht sicher, dass das jedem Unternehmen gelingen wird. Das wird eine regelrechte Lawine werden, so manche Person und Unternehmen gehen momentan noch ziemlich blauäugig an die Sache heran.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Um mal kurz echte PKV-Zahlungen im Pensionsalter zu nennen. Bei 3 Kindern (alle längst erwachsen und berufstätig, das spielt für die Berechnung keine Rolle) beträgt die Beihilfe 70 %!

Die Beihilfe beträgt generell 70% beim Pensionär, das hat nichts mit den Kindern zutun.
Kinder spielen nur in der aktiven Zeit eine Rolle, dort bekommt der Beamte ab 2 Kindern 70% Beihilfe für sich selbst und sogar 80% Beihilfe für die Kinder.
Wenn man das mit einem normalen Angestellten in der PKV vergleicht wird deutlich, was das für ein riesen Unterschied ist.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Ich klinke mich mal kurz ein. Bin BWLer und arbeite in einem IGM Konzern. Aktuell verdiene ich mit 37 Jahren knapp 103k + Firmenwagen den ich unbegrenzt nutzen darf. Offiziell habe ich eine 35h Woche arbeite die aber nicht mal komplett. Meine gesetzliche Rente wird laut Rentenbescheid bei 2.739€ liegen, wenn ich so weiter verdiene bis zur Rente. Meine Betriebspension übersteigt meine gesetzliche und wird ca. 4200€ betragen. Mein ganzer Freundeskreis verdient ähnlich gut und der am schlechtesten verdient, bekommt knapp 5.000€ in einer Personalabteilung KMU (selber Schuld bei der Spezialisierung). Für kein Geld der Welt würde ich mich dermaßen knechten lassen und mich von irgendwelchen Schülern beleidigen/mobben lassen. Wer Lehrer wird muss mit dem schlechten Gehalt und den Arbeitsbedingungen klar kommen, wenn er das unbedingt will. Augen auf bei der Berufswahl.

Schön dass du so naiv bist, was zukünftige Rentenhöhen angeht. Der Beamte muss sich da keine Sorgen machen.

Pensionen wurden in den letzten Jahren doch ebenfalls beschnitten, eine Sicherheit gibt es da nicht.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Und zum Thema Gehälter.. ich verdiene als Beamter im höheren Dienst (aktuell A13) sogar mit Abstand am wenigsten von meiner direkten Peer Group (Abschluss Target Uni mit <1,5). Die Kommilitonen mit denen ich viel zu tun hatte und ähnliche Leistungen im Studium hatten sind großteils bei MBB/T2/IB und zwei bei IGM Konzernen. Klar kenn ich die Gehälter nicht im einzelnen (außer bei Einzelpersonen), aber die üblichen Gehälter sind ja bekannt. Die verdienen aktuell (3 jahre nach Abschluss) alle (deutlich) mehr als ich und die Pension wird durch die höhere Sparrate locker ausgeglichen. Mit 40h komm ich bei uns übrigens auch nicht hin und wenn ich die Reisezeit der vielen Dienstreisen, nicht nur in Europa, voll als Arbeitszeit anrechnen lassen könnte wäre ich da nochmal deutlich drüber. Ich mag meinen Job, aber dieses Beamten-gehalt bashing nervt enorm. Die Bewerberzahlen sinken bei uns seit Jahren, auch im höheren Dienst, weil die Alternativen scheinbar finanziell und vom Gesamtpaket her attraktiver sind.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Es geht hier nicht um die inhaltliche Bewertung des Arbeitstages. Der Unterschied zu Deinem Controller ist doch ganz einfach: Der Controller MUSS jeden Tag von 7 bis 16h in seiner Klitsche hocken, auch wenn einfach gar nichts zu tun ist.

Der Lehrer geht nach seiner letzten Stunde und was er danach macht, kann niemand nachvollziehen.

Ich war derhenige, der den "10h-Arbeitstag" eines Lehrers dargestellt hat. Lasst euch doch nicht veräppeln. Aus meiner Sicht sollte man Lehrern Arbeitsplätze in der Schule stellen und dann halt auch von 8-17h Anwesenheit (eigentlich müsste es ja 8-17.45 sein, wegen der Ferien) innerhalb der Schulzeit verlangen.

Ich finde nicht, dass Lehrer einen einfachen Job haben. Nur sollte man bei dem ewigen Gejammer auch mal die anderen Knechte sehen, die (auch mit Studium) in der Wirtschaft bei einer echten 55-60h-Woche dasselbe verdienen.

Und Leute wie der IGM-Typ mit den (angeblichen) 4,2k Betriebsrente brauchen sich in diese Diskussion nicht einzumischen, das sind nämlich keine realen Arbeitsbedingungen, die typisch für einen durchschnittlichen Beschäftigten in der Prifvatwirtschaft wären.

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Was diskutiert ihr überhaupt mit jemandem rum, der irgendwelche Zahlen in die Welt setzt?

Diese Studie (es geht immer um dieselbe) basiert auf einer Selbsterfassung der Lehrer. Und das geht dann so:

"Heute um 6.45 aufgestanden, geduscht und gefrühstückt und um 7.15 musste ich von zu Hause los, weil ich noch Arbeitsblätter kopieren muss und deshalb schon um 7.40 in der Schule sein muss. 8-9.30 Unterricht, dann Freistunde und von 10.30 bis 12.15 Unterricht. Dann Lehrerzimmer, Bulgur-Salat essen und mit den Kollegen schnacken. 13 Uhr dann Teambesprechung mit meiner Bio-Lehrerin bzgl. Kevin und ihres neuen Autos. Um 14 Uhr aus der Schule, Rossmann und DM haben Sonderangebote. 16 Uhr zu Hause und eine Stunde entspannen bei Marienhof. Um 17 Uhr dann Mails beantwortet und bis 18h den Unterricht vorbereitet. Uff, schon wieder ein Tag mit über 10h Arbeit!!! Wäre ich doch in der freien Wirtschaft und müsste nur 35h arbeiten, dann wäre ich um 14.15 schon fertig gewesen bei 5k netto!!!"

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 02.10.2018:

Bei den 48h sind die höheren Urlaubstage ausgeklammert. Wenn man das Ganze um die zusätzlichen Urlaubstage bereinigt, kommt man auf 46h. Du kannst dich auch darauf verlassen die Statistik nicht nur den Jahreszeitraum Januar-Februar abdeckt sondern das ganze Jahr. Wie gesagt, die Verbeamtung fällt nach und nach weg. Wer es noch ist, hat eine halbwegs akzeptable Stelle, auch wenn dort die Zuschüsse immer mehr gekürzt werden und eben nur noch das Entgelt der jeweiligen Stufe übrig bleibt.

Selbst wenn das stimmen würde (was ich stark bezweifel, da du die Statistik ja bislang hier auch noch nicht vorgelegt hast, sondern letztlich alles auf deinen Aussagen und Einschätzungen beruht), wäre das Gehalt gemessen an der dafür zu erbringenden Arbeitsleistung immernoch kein Grund zu meckern. Aus deinen Aussagen ("halbwegs akzeptabel", "nur noch das Entgelt") lese ich aber mal heraus, dass das deiner Meinung nach alles zu wenig ist für knapp mehr als ne 40h-Woche... und da sind wir beim Thema ;)

Gut, dann lass es mal tatsächliche 40h Arbeit sein. Dann frage ich mich aber wie du das überhaupt vergleichen willst? Ich kenne jemanden der im "Controlling" im öffentlichen Dienst arbeitet. Das ist eine E12 Stelle mit offiziell 40h Arbeitszeit. Die Wahrheit sieht aber wie folgt aus: 8 - 9 Uhr irgendwelche Zahlen für den Vorgesetzten erarbeiten 9.00 - 12.00 Uhr im Internet surfen, 12 Uhr Mittagspause und dabei schon eine ganze Stunde machen, dann noch am Nachmittag ein paar Excel Tabellen hin und her schieben und 16 Uhr nach Hause fahren. Freitag macht man man da schon gut und gerne mal 14 - 15 Uhr Schluss. Aber du hast natürlich recht, lieber ein paar gute alte Stammtischparolen raus holen als mit "irgendwelchen Zahlen" zu arbeiten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Es geht hier nicht um die inhaltliche Bewertung des Arbeitstages. Der Unterschied zu Deinem Controller ist doch ganz einfach: Der Controller MUSS jeden Tag von 7 bis 16h in seiner Klitsche hocken, auch wenn einfach gar nichts zu tun ist.

Der Lehrer geht nach seiner letzten Stunde und was er danach macht, kann niemand nachvollziehen.

Ich war derhenige, der den "10h-Arbeitstag" eines Lehrers dargestellt hat. Lasst euch doch nicht veräppeln. Aus meiner Sicht sollte man Lehrern Arbeitsplätze in der Schule stellen und dann halt auch von 8-17h Anwesenheit (eigentlich müsste es ja 8-17.45 sein, wegen der Ferien) innerhalb der Schulzeit verlangen.

Ich finde nicht, dass Lehrer einen einfachen Job haben. Nur sollte man bei dem ewigen Gejammer auch mal die anderen Knechte sehen, die (auch mit Studium) in der Wirtschaft bei einer echten 55-60h-Woche dasselbe verdienen.

Und Leute wie der IGM-Typ mit den (angeblichen) 4,2k Betriebsrente brauchen sich in diese Diskussion nicht einzumischen, das sind nämlich keine realen Arbeitsbedingungen, die typisch für einen durchschnittlichen Beschäftigten in der Prifvatwirtschaft wären.

Sorry aber ich weiß nicht was du glaubst aber selbst die Big 4 zahlen dir 3,7k zum Einstieg + Bonus und das ist schon sehr wenig. Nach 5 Jahren hast du da schon dein Gehalt verdoppelt. Selbst KMUs haben mehr und ab einer gewissen Betriebsgröße sind Renten normal. Kenne sogar Kollegen die über den öD vergünstigt + Zuschuss vorsorgen. Aber klar, Lehrer ist der absolute Traumberuf und jeder will es werden um einen burn out zu bekommen. Komm mal zu mir nach Berlin und du überlebst keinen Tag an der schule

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Um mal kurz echte PKV-Zahlungen im Pensionsalter zu nennen. Bei 3 Kindern (alle längst erwachsen und berufstätig, das spielt für die Berechnung keine Rolle) beträgt die Beihilfe 70 %! Das Beamtenrundumsorglospaket (Chefarztbehandlung etc.) kostet 240 € monatlich. Da zahlt ein Rentner mit einer ordentlichen Rente nicht weniger. Fiele die Beihilfe weg, wäre man freilich bereits bei 800 Euro monatlich. Die Beihilfe macht die PKV aber unglaublich attraktiv und führt nicht zu Altersarmut im Alter. Aktuelle Pensionäre haben auch noch manche Vorzüge wie vermögenswirksame Leistungen, die mittlerweile nur noch der mittlere Dienst bekommt.

An den Vorposter mit 4000 Euro Betriebsrente, dessen Umfeld ähnlich reich ist:

Schön, dass es dir und deinem Umfeld so gut geht. Vielleicht solltest du dich aber auch mal mehr mit dem Normalbürger abgeben. Übrigens bin ich schon darauf gespannt, wenn die Babyboomer in 10 Jahren in die Rente gehen. Mal sehen, ob dein Konzern dann wirklich ausreichend Rückstellungen für die Betriebsrenten gebildet hat. Irgendwelche ausgelagerten Direktversicherungen gab es früher nämlich noch nicht und die Zusagen sind meistens sehr großzügig ausgefallen. Die Betriebsrenten müssen deshalb nicht selten aus der Geschäftstätigkeit finanziert werden. Ich bin mir beileibe nicht sicher, dass das jedem Unternehmen gelingen wird. Das wird eine regelrechte Lawine werden, so manche Person und Unternehmen gehen momentan noch ziemlich blauäugig an die Sache heran.

Nie im Leben! Alleine schon mit 60 Jahren, liegst du mit 70% Beihilfe und den angegeben Konditionen weit über die von dir genannte Rate. Ansonsten nenne mir doch bitte die Quelle wo du deine Informationen her hast. Mal ganz nebenbei, die PKV muss sich rechnen für den Versicherer und wisst ihr was alleine ein Tag im Krankenhaus kostet? Je nach Station 100€ oder weit mehr. Dann müssen noch die Betriebsinternen Kosten gedeckt werden und am besten bleibt noch eein n Gewinn hängen. Und im Alter sind lange Aufenthalt gar nicht mal so selten.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Es hat ja auch niemand behauptet, dass man in der UB oder im IB weniger verdienen würde. Außerhalb des Lehrer-Kosmos sind die Beamten im höheren Dienst nämlich in der Regel in der Tat häufig absolute High Potentials.

Bei den Lehrern ist es aber so, dass je nach Arbeitsmarktlage immer wieder auch absolute Gurken durchkommen, die in der Privatwirtschaft nicht mal im Ansatz jemals so viel verdienen könnten. Diese unfähigen und teils auch faulen Lehrer sind dann jene, die den Ruf derjenigen beschmutzen, die Intellekt, Bildung, Fleiß und soziale Umgangsformen besitzen.

Nur wegen der vielen Freizeit, der extrem guten Work-Life-Balance (vor allem wenn man Kinder hat) und für den Normalo (also nicht UB/IB) sehr guten Gehalts, sollte man aber nicht Lehrer werden. Wer nicht über die notwendigen sozialen und persönlichen Fähigkeiten verfügt, die man leider nur bedingt erlernen kann, geht man im Betrieb Schule gnadenlos unter. Das tut der Psyche dann garantiert nicht gut. Zwar gibt es teilweise Rettungsanker (ans Lehrerseminar, in organisatorische Einheiten beim Kultusministerium), die sind aber zahlenmäßig doch sehr beschränkt.

Was die Betriebsrente angeht: Bitte den Eigenanteil, den man geleistet hat, rausrechnen. Wenn man von einer 50-50-Einzahlung eingeht, dann sind 50 % der Betriebsrente eigen angesparte Leistung. Man kann also nur die 50 % des Arbeitgebers der Pension gegenüberstellen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Und Leute wie der IGM-Typ mit den (angeblichen) 4,2k Betriebsrente brauchen sich in diese Diskussion nicht einzumischen, das sind nämlich keine realen Arbeitsbedingungen, die typisch für einen durchschnittlichen Beschäftigten in der Prifvatwirtschaft wären.

Da liegt dein Problem, du vergleichst Lehrer (und dann meistens sogar den verbeamteten Gymnasiallehrer) mit dem "durchschnittlichen Beschäftigten in der Privatwirtschaft" (mit BWL Studium). Das ist schlicht und ergreifend ein beschissener Vergleich bezüglich Qualifikationssniveau und Fähigkeiten.

Klar, aktuell ist es recht einfach einen Lehrerjob zu finden, in der Vergangenheit war dort die Bestenauslese wirksam und von manchen Jahrgängen haben tatsächlich nur die Besten (nach Staatsexamensnoten) eine verbeamtete Lehrerposition in Vollzeit bekommen. Zum Thema Studiendauer etc wurde ja genug gesagt. Klar gibt es Flaschen unter Lehrern, aber das durchschnittliche Niveau liegt einfach deutlich über dem durchschnittlichen Niveau der BWL Studenten (wo ja mittlerweile jeder BWL Bachelor mit rein zählt)

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

guter Post

WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Es hat ja auch niemand behauptet, dass man in der UB oder im IB weniger verdienen würde. Außerhalb des Lehrer-Kosmos sind die Beamten im höheren Dienst nämlich in der Regel in der Tat häufig absolute High Potentials.

Bei den Lehrern ist es aber so, dass je nach Arbeitsmarktlage immer wieder auch absolute Gurken durchkommen, die in der Privatwirtschaft nicht mal im Ansatz jemals so viel verdienen könnten. Diese unfähigen und teils auch faulen Lehrer sind dann jene, die den Ruf derjenigen beschmutzen, die Intellekt, Bildung, Fleiß und soziale Umgangsformen besitzen.

Nur wegen der vielen Freizeit, der extrem guten Work-Life-Balance (vor allem wenn man Kinder hat) und für den Normalo (also nicht UB/IB) sehr guten Gehalts, sollte man aber nicht Lehrer werden. Wer nicht über die notwendigen sozialen und persönlichen Fähigkeiten verfügt, die man leider nur bedingt erlernen kann, geht man im Betrieb Schule gnadenlos unter. Das tut der Psyche dann garantiert nicht gut. Zwar gibt es teilweise Rettungsanker (ans Lehrerseminar, in organisatorische Einheiten beim Kultusministerium), die sind aber zahlenmäßig doch sehr beschränkt.

Was die Betriebsrente angeht: Bitte den Eigenanteil, den man geleistet hat, rausrechnen. Wenn man von einer 50-50-Einzahlung eingeht, dann sind 50 % der Betriebsrente eigen angesparte Leistung. Man kann also nur die 50 % des Arbeitgebers der Pension gegenüberstellen.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Du hast das System nicht verstanden. Der Beamte hat keinen Anspruch auf eine Pension in bestimmter Höhe. Das wird gesetzlich geregelt und kann jeder Zeit geändert werden. Ist so auch schon in der Vergangenheit immer passiert.

WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Schön dass du so naiv bist, was zukünftige Rentenhöhen angeht. Der Beamte muss sich da keine Sorgen machen.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Mal eine Nebenfrage zu diesem Thema.....Hier tauchte der Hinweis auf Betriebsrenten in Höhe von run 4.000€ auf.....gemeint als monatliche Rente?

Es wäre interessant wenn mal dargestellt würde wie solche sehr hohen Betriebsrenten zustandekommen. Bei uns im Konzern (kein DAX und IGM...aber tariflich gut versorgte Branche und über 10.000 MA) gibt es eine auf AG und AN aufgeteilte bAV Lösung....wenn man diese in vollem Umfang nutzt bekommt man ne Zusatzrente die je nach Kapitalmarktentwicklung im Bereich 500 bis 600€ monatlich liegt.

Wie bitte ergeben sich Werte im Bereich 4.000€....(ich gehe jetzt nicht von Modellen aus bei denen MA Ihre eigenen Boni oder ähnliches anlegen....das wäre dann ja ein eigener Sparvorgang und keine klassische "Betriebsrente").

Bei dem Poster der die Angabe der rund 4.000 € brachte war ein Jahresgehalt von rund 103.000 € angegeben.......das beim Topmanagement hohe Zusatzversorgungen bestehen ist klar....aber da reden wir dann von Jahreseinkünften über 300.000 € und nicht über 103.000€.

Es würde mich freuen wenn ich da ein paar Einblicke gewinnen kann.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Meine Quelle für die 240€ bei 70 % Beihilfe? Mein eigener Vater, der genau das bezahlt! Übrigens gelten die 70 % Beihilfe auch für die Ehefrau, falls diese nicht arbeitet (450-Euro-Job geht auch). Es macht einfach einen Unterschied, ob du seit 40 Jahren als Gesunder dabei bist und du immer schön Rückstellungen gebildet hast oder ob du neu rein möchtest. Ich zahle übrigens 365 Euro (wovon die Hälfte wiederum mein Arbeitgeber zahlt) PKV inkl. Rückstellungen. Ich verzichte lediglich auf die stationären Luxusleistungen wie 1-Bettzimmer oder Zeitung ans Pflegebett. Alleine mein Arbeitnehmeranteil in der GKV wäre vergleichbar hoch. Die gesparten 150 Euro im Monat lege ich dir locker so an, um die höheren Beiträge im Alter ausgleichen zu können (auch ohne Arbeitgeber würde im Alter der hypothetische GKV-Betrag zu 50 % übernommen. Das wären dann grob 200 Euro).

Referendare zahlen, wenn sie gesund sind, übrigens lediglich grob 75 Euro PKV. Wer viele Voererkrankungen mitbringt, kann aber auch mal 130 Euro berappen. Der individuelle Gesundheitszustand spielt einfach eine große Rolle.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Mal eine Nebenfrage zu diesem Thema.....Hier tauchte der Hinweis auf Betriebsrenten in Höhe von run 4.000€ auf.....gemeint als monatliche Rente?

Es wäre interessant wenn mal dargestellt würde wie solche sehr hohen Betriebsrenten zustandekommen. Bei uns im Konzern (kein DAX und IGM...aber tariflich gut versorgte Branche und über 10.000 MA) gibt es eine auf AG und AN aufgeteilte bAV Lösung....wenn man diese in vollem Umfang nutzt bekommt man ne Zusatzrente die je nach Kapitalmarktentwicklung im Bereich 500 bis 600€ monatlich liegt.

Wie bitte ergeben sich Werte im Bereich 4.000€....(ich gehe jetzt nicht von Modellen aus bei denen MA Ihre eigenen Boni oder ähnliches anlegen....das wäre dann ja ein eigener Sparvorgang und keine klassische "Betriebsrente").

Bei dem Poster der die Angabe der rund 4.000 € brachte war ein Jahresgehalt von rund 103.000 € angegeben.......das beim Topmanagement hohe Zusatzversorgungen bestehen ist klar....aber da reden wir dann von Jahreseinkünften über 300.000 € und nicht über 103.000€.

Es würde mich freuen wenn ich da ein paar Einblicke gewinnen kann.

Ich bin es nochmal mit der Betriebsrente. Mein AG zahlt für mich 500€ im Monat. Dabei unterstellt er eine Garantieverzinsung von 3% über 45 Jahre (Ich arbeite seit Ende des Studiums dort) und eine jährliche Dynamik von 2%. Ich komme somit knapp auf 800.000€ zu Rentenbeginn von denen ich zehren kann. Bei Kapitalverzehr über 25 Jahre sind das 4.200€ Pro Monat.

Es gibt noch unterschiedliche Modelle mit der Verzinsung. Einmal 5% und 7% wenn ich mich nicht irre. Bei 7% Zinsen sind wir bei 12.000€ pro Monat Rente. Während der Verzehrphase wird ein Zinssatz von 4% unterstellt. Die ganze Rente kann also durchaus höher ausfallen. So eine kapitalbasierte Rente ist auf jeden Fall besser als die gesetzliche Rente und sicher nochmal ein gutes Stück besser als eine Pension, die einem abhängig vom Dienstherrn macht. Für die genaue Rechnung müsste ich den Wisch nochmal auskramen, finde ihn aber auf der Schnelle nicht und schließlich ist Feiertag. ;)

Wie genau du "nur" auf 500-600€ Rente kommst kann ich mir nicht erklären. Wenn ich einen Beitrag von 100€ im Monat nehme und nur 5% Verzinsung unterstelle, komme ich schon auf 1.600€ Rente im Monat. Bei 3% ist es halt noch etwas weniger aber immer noch weit über deinem Betrag.

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WiWi Gast

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Ein Beamter kann sich seiner Pension nicht sicher sein. Ja, das ist korrekt. Kann sich jederzeit ändern, korrekt. Aber das ist in der Rentenversicherung nicht anders. Keiner garantiert das heutige Niveau.

Übrigens besteht die Rente heutzutage längst zu signifikanten Anteilen aus Steuerzuschüssen. Ohne es überprüft zu haben, halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass diese die Pensionszahlungen übersteigen. Die Beamten haben einen großen Vorteil: Die Parlamente sind von ihnen, weshalb sie die bestmögliche Lobby haben. Wenn es den Beamten mal schlecht geht, dann haben wir in Deutschland ganz andere Probleme.

Bei der heutigen betrieblichen Altersvorsorge, die immer mehr auf Direktversicherungen hinausläuft, kann dir niemand sagen, wie hoch diese in Zukunft sein wird. Ich nehme deshalb nur den Zuschuss in Anspruch (und fülle so viel auf, wie dafür notwendig). Ich lege mein Geld lieber selbst an. Nur so kann man den absurd hohen Anleihequoten entgehen und voll auf Aktien setzen. Wenn man stark auf Dividendentitel setzt, dann ist sogar der regelmäßige Cash Flow besser.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Meine Quelle für die 240€ bei 70 % Beihilfe? Mein eigener Vater, der genau das bezahlt! Übrigens gelten die 70 % Beihilfe auch für die Ehefrau, falls diese nicht arbeitet (450-Euro-Job geht auch). Es macht einfach einen Unterschied, ob du seit 40 Jahren als Gesunder dabei bist und du immer schön Rückstellungen gebildet hast oder ob du neu rein möchtest. Ich zahle übrigens 365 Euro (wovon die Hälfte wiederum mein Arbeitgeber zahlt) PKV inkl. Rückstellungen. Ich verzichte lediglich auf die stationären Luxusleistungen wie 1-Bettzimmer oder Zeitung ans Pflegebett. Alleine mein Arbeitnehmeranteil in der GKV wäre vergleichbar hoch. Die gesparten 150 Euro im Monat lege ich dir locker so an, um die höheren Beiträge im Alter ausgleichen zu können (auch ohne Arbeitgeber würde im Alter der hypothetische GKV-Betrag zu 50 % übernommen. Das wären dann grob 200 Euro).

Referendare zahlen, wenn sie gesund sind, übrigens lediglich grob 75 Euro PKV. Wer viele Voererkrankungen mitbringt, kann aber auch mal 130 Euro berappen. Der individuelle Gesundheitszustand spielt einfach eine große Rolle.

Ohne dass du sein Alter sagst, ist die ganze Aussage nicht verwertbar. Das ist einfach eine Schlüsselinformation.

Übrings ist es kein Vorteil, dass man die Ehefrau die nicht arbeitet mit versichern muss. Das sind einfach nochmal einige hundert die man berappen muss obwohl sie sonst kostenlos über die GKV familienversichert werden kann.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Richtig, aber es haben sich schon einige Bundesländer (zuletzt Sachsen) eine ziemlich blutige Nase dabei geholt vor Gericht wenn das Alimentationsprinzip zu sehr verletzt wurde. Zwar glaube auch ich nicht, dass die 71% noch allzu lange haltbar sind, aber weniger als 65% sehe ich auf lange Sicht nicht, dazu ist die Lobby auf Bundesebene zu stark (es sei denn, man handelt ein Cut-date aus, wie unser Bundesminister Heil es gerne hätte, also alle neuen Beamten ab 1.1.20XX zahlen in die RV ein, dafür dann weniger Pension - aber ob das kommt, nun ja, ich werfe mal nen Blick in die Glaskugel). Jeder nachträgliche Eingriff ist bis zu den Verfassungsgerichtshöfen durchklagbar und die Klagefreudigkeit bei substantiellen Eingriffen besonders hoch. Auch die 41h/Woche wird in absehbarer Zeit kippen, dann sieht die Rechnung noch einmal anders aus.

WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Du hast das System nicht verstanden. Der Beamte hat keinen Anspruch auf eine Pension in bestimmter Höhe. Das wird gesetzlich geregelt und kann jeder Zeit geändert werden. Ist so auch schon in der Vergangenheit immer passiert.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Richtig, aber es haben sich schon einige Bundesländer (zuletzt Sachsen) eine ziemlich blutige Nase dabei geholt vor Gericht wenn das Alimentationsprinzip zu sehr verletzt wurde. Zwar glaube auch ich nicht, dass die 71% noch allzu lange haltbar sind, aber weniger als 65% sehe ich auf lange Sicht nicht, dazu ist die Lobby auf Bundesebene zu stark (es sei denn, man handelt ein Cut-date aus, wie unser Bundesminister Heil es gerne hätte, also alle neuen Beamten ab 1.1.20XX zahlen in die RV ein, dafür dann weniger Pension - aber ob das kommt, nun ja, ich werfe mal nen Blick in die Glaskugel). Jeder nachträgliche Eingriff ist bis zu den Verfassungsgerichtshöfen durchklagbar und die Klagefreudigkeit bei substantiellen Eingriffen besonders hoch. Auch die 41h/Woche wird in absehbarer Zeit kippen, dann sieht die Rechnung noch einmal anders aus.

WiWi Gast schrieb am 03.10.2018:

Du hast das System nicht verstanden. Der Beamte hat keinen Anspruch auf eine Pension in bestimmter Höhe. Das wird gesetzlich geregelt und kann jeder Zeit geändert werden. Ist so auch schon in der Vergangenheit immer passiert.

Ich zahl gerne in die Rentenversicherung ein gegen eine entsprechende Erhöhung der Bruttobezüge, die mein Netto erhalten UND die geringere Rente im Vergleich zur Pension ausgleichen. Ansonsten verlass ich den ÖD schneller, als der Staat sich umdrehen kann. Die meisten meiner Kollegen (höherer Dienst BuMi) gleich mit. Ohne eine Einpreisung der Pensionen in das Gehalt sind diese Stellen nämlich nicht wettbewerbsfähig.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Danke für die erfolgten Erläuterungen zur Betriebsrente.

Scheinbar bist Du schon so lang im Job das Du noch so eine wundervolle Altregelung hast...gibt es so bei uns schon weit über 10 Jahre nicht mehr. Bei uns fliessen die Beiträge schlichtweg in eine Direktversicherung und verzinsen sich dementsprechend mit dem Garantiezins bzw etwaigen Überschüssen...also eine deutlich schlechtere Lösung als die hier beschriebene Variante bei der dem Mitarbeiter feste Zinssätze von 4 oder5 oder 6 oder7 Prozent fest zugesagt werden.

Würde mich interessieren ob die Regelungen bei Euch entsprechend angepasst wurden für neue Mitarbeiter.

Dynamische Apassungen und etwaige Inflation habe ich unberücksichtigt gelassen...und ausschliesslich die Garantieverzinsung berücksichtigt.

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WiWi Gast

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Ist lustig dass bei Pensionen immer das Bundestag Argument genommen wird. In Wahrheit haben diese Beamten sich schon längst von den restlichen Beamten abgekoppelt. Googlet nur mal kurz Ruhestand Politiker und ihr werdet es verstehen. Die Pensionen sind definitiv in Gefahr und nicht umsonst sinkt auch die Zahl der Beamte mit jedem Jahr. Lehrer sind nur zu 75% verbeamtet.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

Danke für die erfolgten Erläuterungen zur Betriebsrente.

Scheinbar bist Du schon so lang im Job das Du noch so eine wundervolle Altregelung hast...gibt es so bei uns schon weit über 10 Jahre nicht mehr. Bei uns fliessen die Beiträge schlichtweg in eine Direktversicherung und verzinsen sich dementsprechend mit dem Garantiezins bzw etwaigen Überschüssen...also eine deutlich schlechtere Lösung als die hier beschriebene Variante bei der dem Mitarbeiter feste Zinssätze von 4 oder5 oder 6 oder7 Prozent fest zugesagt werden.

Würde mich interessieren ob die Regelungen bei Euch entsprechend angepasst wurden für neue Mitarbeiter.

Dynamische Apassungen und etwaige Inflation habe ich unberücksichtigt gelassen...und ausschliesslich die Garantieverzinsung berücksichtigt.

Wie hoch ist denn die Garantieverzinsung bei euch? Welcher Betrag wird monatlich aufgebracht?

Für neue Mitarbeiter gilt genau die selbe Regelung. Vorausgesetzt sie sind auf der gleichen Ebene. Ob die Leute mit Ausbildung bei uns das auch bekommen, kann ich nur mutmaßen. Ich muss sagen das ich Garantieverzinsungen unter 3% als extrem niedrig empfinde und möglicherweise schon fast als Betrug bezeichnen würde.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Der Kerl mit der Betriebsrente hat von Mathematik wenig Ahnung. 500 Euro Zuschuss ist erstklassig, aber trotzdem ist die Rechnung fehlerhaft. Erstens mal sind selbst 3 Prozent Verzinsung in der aktuellen Situation zweifelhaft und mit klassischen Strategien kaum zu erreichen. Zweitens verwechselst du Nominalzins mit Realzins. Du ignorierst die Inflation und gehst von 4000€ in heutiger Kaufkraft aus. D.h. du unterstellst einen Realzins von 3% oder einen Nominalzins von 5%. Das war in der Vergangenheit möglich, aktuell ist das aber unmöglich, es sei denn es steckt ein Aktienportfolio dahinter, was nahezu sicher auszuschließen ist.

Wenn ich deinen Nominalzins von 3% in einen Realzins von 1% übersetze und 45 Jahre Einzahlung à 6000 unterstelle (was du sicherlich nicht hattest, denn zum Einstieg bekamst du das niemals), dann kommst du auf einen Endwert von 342275 Euro. Deine Dynamik von 2% beim Zuschuss wird durch die Inflation aufgefressen. Wie viel das dann monatlich ist, hängt freilich von deinem Ableben hast. Wenn man eine Verzinsung während der Rente in Höhe der Inflationsrate unterstellt und 20 restliche Lebensjahre kommt man lediglich auf eine Rente von 1426€. Das gleich nicht einmal die Differenz zur Pension eines Beamten im höheren Dienst aus.

Um auf deine 4000€ in heutiger Kaufkraft zu kommen, brauche ich eine Realverzinsung von 5%. Das war mit Anleihen schon immer unrealistisch, in der heutigen Zeit ist das unmöglich. Das schafft gerade mal ein S&P 500 ETF.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

PKV bei Pensionär mit 67 Jahren. Aktuelle PKV-Zahlungen bei 26 Jahren

Die Kinder sind leider nicht umsonst in der GKV mitversichert, wenn der Ehepartner in der PKV ist (möglicherweise reicht auch schon freiwillige GKV da zu viel Gehalt, aber das weiß ich nicht). Dann fährt eine Familie damit günstiger, wenn man die Beihilfe in Anspruch nimmt (insofern derjenige mit PKV als Beamter darauf Anspruch hat).

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Leute, in welcher Welt lebt ihr eigentlich? 3% Verzinsung ist kein Witz, das ist aktuell kaum zu erreichen. Das werfen nicht einmal italienische Staatsanleihen ab (naja, jetzt für ein paar Tage wegen dem Budget-Streit gerade so). Und bei dieser Investition hat bereits jeder Portfolio Manager Bauchgrummeln. Unternehmensanleihen werfen leider nicht wirklich mehr ab. Deswegen werden jetzt Aktienquoten aufgestockt, es wird vermehrt in Immobilien investiert oder in Black Boxen à la Private Debt oder Private Equity gegangen. Ist aber alles nicht so einfach, wie es klingt. Auch Regulatorik spielt eine Rolle.

Die Fonds, die man euch andreht, haben wegen noch alle tolle Renditen mit 5 Prozent und mehr, die aus der Vergangenheit stammen. Das ist in Zeiten sinkender Zinsen auch nicht schwer zu realisieren, wenn man noch Hochzinsanleihen im Bestand hat, die man veräußern kann. Mittlerweile haben wir aber eine zu lange Nullzinsphase und diese Möglichkeit ist seit 1-2 Jahren fast gänzlich verebbt. Selbst eine Rendite oberhalb der Inflationsrate ist mit klassischen Strategien kaum zu erwirtschaften, nach Transaktions- und Verwaltungskosten erst recht nicht...

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Der Unterschied bei der Berechnung der Betriebsrenten scheint doch schon herausgearbeitet zu sein.

Bei uns orientiert sich das Unternehmen nicht an irgendwelchen unternehmensinternen Zinszusagen (und finanziert die dann wie in Deinem Fall scheinbar quer..was Harakiri ist)...sondern die Zahlungen werden profan in entsprechende Direktversicherungen gepackt die sich marktüblich verzinsen (je nach Einstiegszeitpunkt des Mitarbeiters in die bAV)...vor 10 Jahren lag dieser "nominale" Garantiezins glaube ich bei 2,25%.

Dazu kommt das der Kram bei mir nur gut 30 Jahre bis zum Rentenbegin läuft.

Und ein Faktor für die Rentenhöhe ist, das ich mit einer lebenslangen Rentenzahlung kalkuliere (das ist letztendlich ne Wette).

Was für mich aber noch nicht klar herausgekommen ist....Gibt es für heutige Neueinsteiger in Euren Unternehmen aktuell noch Rahmenbedingungen bei denen das Unternehmen kapitalmarktunabhängige, feste Betriebsrentenzusagen erteilt? Ich kenne auch Fälle mit Betriebsrenten die die gesetzliche Rente deutlich überschritten..aber das war gaaaaaaanz alte Welt ( Einstieg 60er Jahre...).

Und ich rede hier bei allem über Ebene qualifizierte Sachbearbeiter..Gruppenleiter..Teamleiter...etc....mein Gehalt liegt ebenfalls bei rund 100.000€......das es in deutlich darüber liegenden Hierarchiestufen andere Regelungen gibt ist klar. Aber auch der Beispielgeber mit 103.000€ wird auf normaler Ebene sein.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

Der Kerl mit der Betriebsrente hat von Mathematik wenig Ahnung. 500 Euro Zuschuss ist erstklassig, aber trotzdem ist die Rechnung fehlerhaft. Erstens mal sind selbst 3 Prozent Verzinsung in der aktuellen Situation zweifelhaft und mit klassischen Strategien kaum zu erreichen. Zweitens verwechselst du Nominalzins mit Realzins. Du ignorierst die Inflation und gehst von 4000€ in heutiger Kaufkraft aus. D.h. du unterstellst einen Realzins von 3% oder einen Nominalzins von 5%. Das war in der Vergangenheit möglich, aktuell ist das aber unmöglich, es sei denn es steckt ein Aktienportfolio dahinter, was nahezu sicher auszuschließen ist.

Wenn ich deinen Nominalzins von 3% in einen Realzins von 1% übersetze und 45 Jahre Einzahlung à 6000 unterstelle (was du sicherlich nicht hattest, denn zum Einstieg bekamst du das niemals), dann kommst du auf einen Endwert von 342275 Euro. Deine Dynamik von 2% beim Zuschuss wird durch die Inflation aufgefressen. Wie viel das dann monatlich ist, hängt freilich von deinem Ableben hast. Wenn man eine Verzinsung während der Rente in Höhe der Inflationsrate unterstellt und 20 restliche Lebensjahre kommt man lediglich auf eine Rente von 1426€. Das gleich nicht einmal die Differenz zur Pension eines Beamten im höheren Dienst aus.

Um auf deine 4000€ in heutiger Kaufkraft zu kommen, brauche ich eine Realverzinsung von 5%. Das war mit Anleihen schon immer unrealistisch, in der heutigen Zeit ist das unmöglich. Das schafft gerade mal ein S&P 500 ETF.

Danke aber ich kann ganz gut rechnen, gilt aber anscheinend nicht für alle. Ich habe keinen Realzins von 3% sondern einen Nominalzins von 3% unterstellt. Ich habe die Inflation einfach nicht erwähnt aber das tue ich jetzt hier. Bei 2% Inflation beträgt die Kaufkraft in 30 Jahren mit Rentenbeginn ca. 55% des ursprünglichen Wert. Das ergibt für mich 2310€ Rente. Damit bin ich zusammen mit der gesetzlichen doch bei weitem über der Pension eines Oberstudienrat. Viele meiner Kollegen die jetzt Rentner sind, haben die 3% bei weitem übertroffen.

Die 3% sind garantiert und deswegen kümmert es mich recht wenig wie sich Anleihen oder sonst was entwickelte. Das ist sowieso schwer zu prognostizieren, bei einem Zeitraum von 30 Jahren. Nächstes Jahr soll ja schon wieder der EZB Leitzins angehoben werden. Betriebsrenten sind sowieso unterschiedlich geregelt über Pensionskassen, direkte Leistungszusagen, Fondsprodukte und vieles mehr. Wie man 3% Rendite nominal als utopisch ansehen kann, ist mir schleierhaft. Aktien liegen zb bei 8% real.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

Der Kerl mit der Betriebsrente hat von Mathematik wenig Ahnung. 500 Euro Zuschuss ist erstklassig, aber trotzdem ist die Rechnung fehlerhaft. Erstens mal sind selbst 3 Prozent Verzinsung in der aktuellen Situation zweifelhaft und mit klassischen Strategien kaum zu erreichen. Zweitens verwechselst du Nominalzins mit Realzins. Du ignorierst die Inflation und gehst von 4000€ in heutiger Kaufkraft aus. D.h. du unterstellst einen Realzins von 3% oder einen Nominalzins von 5%. Das war in der Vergangenheit möglich, aktuell ist das aber unmöglich, es sei denn es steckt ein Aktienportfolio dahinter, was nahezu sicher auszuschließen ist.

Wenn ich deinen Nominalzins von 3% in einen Realzins von 1% übersetze und 45 Jahre Einzahlung à 6000 unterstelle (was du sicherlich nicht hattest, denn zum Einstieg bekamst du das niemals), dann kommst du auf einen Endwert von 342275 Euro. Deine Dynamik von 2% beim Zuschuss wird durch die Inflation aufgefressen. Wie viel das dann monatlich ist, hängt freilich von deinem Ableben hast. Wenn man eine Verzinsung während der Rente in Höhe der Inflationsrate unterstellt und 20 restliche Lebensjahre kommt man lediglich auf eine Rente von 1426€. Das gleich nicht einmal die Differenz zur Pension eines Beamten im höheren Dienst aus.

Um auf deine 4000€ in heutiger Kaufkraft zu kommen, brauche ich eine Realverzinsung von 5%. Das war mit Anleihen schon immer unrealistisch, in der heutigen Zeit ist das unmöglich. Das schafft gerade mal ein S&P 500 ETF.

Danke aber ich kann ganz gut rechnen, gilt aber anscheinend nicht für alle. Ich habe keinen Realzins von 3% sondern einen Nominalzins von 3% unterstellt. Ich habe die Inflation einfach nicht erwähnt aber das tue ich jetzt hier. Bei 2% Inflation beträgt die Kaufkraft in 30 Jahren mit Rentenbeginn ca. 55% des ursprünglichen Wert. Das ergibt für mich 2310€ Rente. Damit bin ich zusammen mit der gesetzlichen doch bei weitem über der Pension eines Oberstudienrat. Viele meiner Kollegen die jetzt Rentner sind, haben die 3% bei weitem übertroffen.

Die 3% sind garantiert und deswegen kümmert es mich recht wenig wie sich Anleihen oder sonst was entwickelte. Das ist sowieso schwer zu prognostizieren, bei einem Zeitraum von 30 Jahren. Nächstes Jahr soll ja schon wieder der EZB Leitzins angehoben werden. Betriebsrenten sind sowieso unterschiedlich geregelt über Pensionskassen, direkte Leistungszusagen, Fondsprodukte und vieles mehr. Wie man 3% Rendite nominal als utopisch ansehen kann, ist mir schleierhaft. Aktien liegen zb bei 8% real.

Die Pension beträgt x % des letzten Soldes. Selbst bei nur inflationsausgleichenden Erhöhungen bis zur Pension dürfte die Pension von A14 ausgehend dann durchaus auf dem Niveau liegen im gleichen Zeitraum.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Das denke ich auch. Und dieses Beispiel zeigt drastisch, was eine Pension wert ist: nämlich einen 'Zuschuss' von ca 500€ im Monat, der Inflationsausgeglichen angelegt wird.

Und dann darf man nicht vergessen, was ich bereits zu Anfang des Threads erwähnt hatte: solche Betriebsrenten sind nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Während bei Lehrern solche Pensionen nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

Der Kerl mit der Betriebsrente hat von Mathematik wenig Ahnung. 500 Euro Zuschuss ist erstklassig, aber trotzdem ist die Rechnung fehlerhaft. Erstens mal sind selbst 3 Prozent Verzinsung in der aktuellen Situation zweifelhaft und mit klassischen Strategien kaum zu erreichen. Zweitens verwechselst du Nominalzins mit Realzins. Du ignorierst die Inflation und gehst von 4000€ in heutiger Kaufkraft aus. D.h. du unterstellst einen Realzins von 3% oder einen Nominalzins von 5%. Das war in der Vergangenheit möglich, aktuell ist das aber unmöglich, es sei denn es steckt ein Aktienportfolio dahinter, was nahezu sicher auszuschließen ist.

Wenn ich deinen Nominalzins von 3% in einen Realzins von 1% übersetze und 45 Jahre Einzahlung à 6000 unterstelle (was du sicherlich nicht hattest, denn zum Einstieg bekamst du das niemals), dann kommst du auf einen Endwert von 342275 Euro. Deine Dynamik von 2% beim Zuschuss wird durch die Inflation aufgefressen. Wie viel das dann monatlich ist, hängt freilich von deinem Ableben hast. Wenn man eine Verzinsung während der Rente in Höhe der Inflationsrate unterstellt und 20 restliche Lebensjahre kommt man lediglich auf eine Rente von 1426€. Das gleich nicht einmal die Differenz zur Pension eines Beamten im höheren Dienst aus.

Um auf deine 4000€ in heutiger Kaufkraft zu kommen, brauche ich eine Realverzinsung von 5%. Das war mit Anleihen schon immer unrealistisch, in der heutigen Zeit ist das unmöglich. Das schafft gerade mal ein S&P 500 ETF.

Danke aber ich kann ganz gut rechnen, gilt aber anscheinend nicht für alle. Ich habe keinen Realzins von 3% sondern einen Nominalzins von 3% unterstellt. Ich habe die Inflation einfach nicht erwähnt aber das tue ich jetzt hier. Bei 2% Inflation beträgt die Kaufkraft in 30 Jahren mit Rentenbeginn ca. 55% des ursprünglichen Wert. Das ergibt für mich 2310€ Rente. Damit bin ich zusammen mit der gesetzlichen doch bei weitem über der Pension eines Oberstudienrat. Viele meiner Kollegen die jetzt Rentner sind, haben die 3% bei weitem übertroffen.

Die 3% sind garantiert und deswegen kümmert es mich recht wenig wie sich Anleihen oder sonst was entwickelte. Das ist sowieso schwer zu prognostizieren, bei einem Zeitraum von 30 Jahren. Nächstes Jahr soll ja schon wieder der EZB Leitzins angehoben werden. Betriebsrenten sind sowieso unterschiedlich geregelt über Pensionskassen, direkte Leistungszusagen, Fondsprodukte und vieles mehr. Wie man 3% Rendite nominal als utopisch ansehen kann, ist mir schleierhaft. Aktien liegen zb bei 8% real.

Die Pension beträgt x % des letzten Soldes. Selbst bei nur inflationsausgleichenden Erhöhungen bis zur Pension dürfte die Pension von A14 ausgehend dann durchaus auf dem Niveau liegen im gleichen Zeitraum.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Nein, wenn wie Betriebsrente in heutiger Kaufkraft ausgedrückt ist, dann sollte man sie auch mit der heutigen Pension vergleichen. Die Pensionen steigen zusammen mit der Besoldung von aktiven Beamten, d.h. nur ein realer Anstieg der Beamtenbesoldung würde den Vergleich ändern. Letzteres ist zwar wahrscheinlich, allerdings könnte das durch eine Reduzierung der x % aufgefressen werden, was ich durchaus für realistisch halte.

8% Realrendite ist nicht. Der DAX startete vor 30 1/3 Jahren mit 1000 Punkten. Heute liegt er bei 12288 Punkten. Das macht eine annualisierte Nominalrendite von 8,6% und da der DAX ein Performanceindex ist, sind da die Dividenden schon mit drin. Außerdem sind da weder Transaktionskosten und Verwaltungskosten (Leute, ich möchte auch von was leben) abgezogen. Inflationsbereinigt und diese Kosten berücksichtigend kommt man auf grob 6%. Das gilt aber auch nur, wenn man die offizielle Inflationsrate und den harmonisierten Verbraucherpreisindex akzeptiert. Es gibt gute Gründe das nicht zu tun. Und versteuert werden muss die Betriebsrente auch noch, was die Rendite nach Steuern nochmal schmälert.

Bei einem Zeithorizont von 45 Jahren müsste man außerdem noch die 70er-Jahre berücksichtigen und die zeichnen sich durch mehrere Jahre mit negativen Realrenditen und hohe Inflationsraten aus. Aktien liefen zu dieser Zeit nicht gut, würden die obige Rechnung also verschlechtern.

Die Annahme, dass die bAv signifikant in Aktien investiert ist, ist aber ohnehin falsch. Der Aktienmarkt macht entgegen der öffentlichen Wahrnehmung nur einen Bruchteil des Kapitalmarkts aus. Anleihen sind von weitaus größerer Bedeutung. Anleihen boten in der Vergangenheit durchaus gute Renditen bei vergleichsweise geringen Risiken, das ist aber Vergangenheit.

Ohnehin ist es problematisch mit historischen Renditen zu argumentieren und diese in die Zukunft fortzuschreiben. Die Weltwirtschaft wächst immer langsamer und auch der Anteil des Kapitaleinkommens am Gesamteinkommen kann nicht mehr unendlich weiter wachsen und dürfte ein Zenit erreicht haben. Ansonsten ist mit Revolutionen zu rechnen, die massive Umverteilungen zur Folge hätten. Vergangene Zinssätze werden wir kaum mehr sehen, "The new normal" ist ein geringerer neutraler Zins als in früheren Zeiten.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Das Unternehmen des Betriebsrentenempfängers handelt sicherlich riskant, ist aber damit keine Seltenheit. Quersubventionierung durch den Geschäftsbetrieb ist nicht selten. Problematisch wird das aber, wenn das Unternehmen in der Zukunft schrumpft und die Zahlungen dann zur Belastung werden. Ich habe im Familienkreis selbst schon erlebt, dass diese Unternehmen unter der Belastung zusammenbrechen und Konkurs gehen können. Die versprochene Zahlung bleibt dann erst mal aus. Mit einer sicheren Pension würde ich das nicht vergleichen. Ja, die Pension ist auch nicht sicher. Wenn sie es aber nicht mehr ist, dann haben wir ganz aber Probleme.

Weil die Unternehmen das bemerkt haben und jetzt in der Niedrigzinsphase die Gefahren erkennen, wird immer häufiger auf Direktversicherungen umgestellt. Aufgrund der Gebühren und des hohen Anleiheanteils würde ich aber ein eigenständiges Investment empfehlen.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Die unterschiedlichen Systematiken wurden ja nun erörtert.

Aber wie ist denn nun der aktuelle Stand bei DAX Unternehmen? Geben die für aktuelle Einsteiger nach wie vor kapitalmarktunabhängige Direktzusagen die voll ins Risiko des Unternehmens laufen?

Angeblich gibt es doch hier reichlich Forenteilnehmer die im DAX Dunstkreis unterwegs sind. Teilt doch bitte mal Eure Erfahrungen.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Noch kurz zu dem Thema Betriebsrente...

Ich arbeite seit 3Jahren für einen der 5 umsatzstärksten IGM-Konzerne.

Gehalt ist super, bin nach 3Jahren bei knappen 100k. Die Zielstufe habe ich aber nur so schnell erreicht, weil ich eine durchschnittliche 55h Woche habe (ja, auch das passiert in einem Konzern, wenn man ehrgeizig ist...) und projektbedingt den einen oder anderen "All-nighter" durchziehen muss. Nächstes Ziel: AT.

ABER: Zuschüsse im Rahmen der AVL belaufen sich monatlich nur auf läppische 50Euro. Über die bAV-Entgeltumwandlung schießt der AG 20% zu bis zu einem max. Betrag von 100€. Also bekomme ich zusätzlich auf mein Gehalt eine max. Förderung von 150€/Monat.
Welcher AG zahlt bitte zusätzlich 500€/Monat und garantiert eine Festverzinsung von 5%?! Das ist doch absolut utopisch! Vor allem zu heutigen Zeiten. So etwas gibt es doch seit locker 20Jahren nicht mehr.

Wie gesagt: ich möchte mich absolut nicht beschweren, da ich gut privat vorsorgen kann, aber das Märchen von den fetten Betriebsrenten ist doch seit Jahrzehnten realitätsfern.

Und zum eigentlichen Thema: Meine Frau ist Lehrerin auf einer hiesigen "Problemschule". Das ist halt eine andere Art von Stress. Sie kommt damit aber bpsw. besser klar als mit "meinem" Stress verursacht durch Projekte bzw. Vorgaben von oben.
Aber eins ist ganz sicher: in den letzten 4Jahren hat sie während der Ferien höchstens während der Sommerferien 1-2Tage gearbeitet. Ihren Stoff bereitet sie entsprechend schon in der ruhigen Vor-Ferienzeit auf und vor. Unter der Woche sitzt sie diszipliniert bis 17Uhr in der Schule und bearbeitet ihre Sachen dort, aber nur wenn sie auch Dinge zu tun hat. An 50% der Tagen hat sie nach ihrer letzten Unterrichtsstunde Feierabend.

Bei ihr ist Zeitmanagement einfach alles. Sie ist quasi ihr eigener Chef und größtenteils nur sich selbst Rechenschaft schuldig. Bei ihr ruft niemand abends an und schmeißt noch was auf den Schreibtisch.

Ich bin nicht der Beste Organisator meines Selbsts und würde damit bspw. nicht so gut klar kommen wie sie.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Ich bin in der Finanzbranche tätig und mein Arbeitgeber zahlt gut 2 Prozent des Bruttolohnes zusätzlich als bAV. Macht bei 5000 brutto immerhin gut 100 Euro monatlicher Zuschuss. Ist nicht die Welt, man dürfte das im Alter aber definitiv spüren.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Die durchschnittliche aktienrendite wird nicht ermittelt indem man einen x beliebigen Zeitraum nimmt sondern indem man das Ganze Konjunkturbereinigt betrachtet. Das ist ansonsten nur Augenwischerei. Das bedeutet man nimmt 7-10 20-Jahres Zyklen. Warum dann ausschließlich der Dax als Index genommen wird, welcher im Vergleich zu Dow etc wesentlich schlechter performt hat, ist mir auch schleierhaft. Auf jeden Fall wenn man es korrekt betrachtet kommt man auf 8% real inkl Dividenden (gilt für den dax).

Pensionen sind die Regeln aber betriebsrenten nicht? Gerne nochmal, 75% der Lehrer sind verbeamtet und bekommen somit eine Pension. Betriebsrenten bekommen 50% der deutschen Bevölkerung. Wenn wir das jetzt um unsere Zielgruppe bereinigen, sprich die Beamten raus nehmen und nur Akademiker betrachten, am besten direkt BWLer, dann würde es mich nicht wundern wenn es noch wesentlich mehr sind.

Selbst wenn ich 2% Wertsteigerung der Pensionen bis zu Rente unterstelle, ist das in 30 Jahren immer noch nicht die Welt und ich stehe immer noch deutlich besser dar, denn meine gesetzliche Rente steigt ja auch.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Auch da stecken wieder mehrere Denkfehler drinnen! Wie das x berechnet wird, hängt von der Gesetzeslage zur Zeit der Pensionierung ab. Die Regelungen von heute werden in 30 Jahren ganz sicher nicht mehr gelten. Sowohl der mögliche Höchstsatz wie auch die Berechnung auf Basis der Dienstjahre kann sich deutlich verschlechtern. Die Formulierung "selbst bei nur inflationsausgleichenden Erhöhungen" ist ein echter Witz. Du hast von Beamtenbesoldung null Ahnung! Es hat schon oft Erhöhungen gegeben, die bei 0 % lagen. Sogenannte Nullrunden. Die Angestellten im ÖD hatten dann meistens den zitierten Inflationsausgleich.

Die Pension beträgt x % des letzten Soldes. Selbst bei nur inflationsausgleichenden Erhöhungen bis zur Pension dürfte die Pension von A14 ausgehend dann durchaus auf dem Niveau liegen im gleichen Zeitraum.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Ich finde das echt süß wie sich hier um paar Euro Beträge gestritten wird. Was bringen im Zweifelsfall 100€ Pension mehr. Die bekommt man bei der aktuellen Lebenserwartung aber vllt. 15 Jahre. Dafür muss man knapp 45 Jahre in seinem Beruf arbeiten. Für das Gehalt stellt sich doch aber keiner vorne dahin und riskiert einen Burn Out/unglückliches Leben. Da krieg ich in meinem Konzern das doppelte und schiebe eine ruhige Kugel.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Du hast keine Ahnung. Jeder Zeitraum ist willkürlich. Konjunkturbereinigte Zyklen kann man gar nicht passend bestimmen und ob ein Markt unter- oder überbewertet ist, ist immer subjektiv. Der DAX hat langfristig (und das ist nun mal nicht ein ebenso willkürlich gewählter 10-Jahreszeitraum) 8% nominal und nicht real. Je länger man hingegen den Untersuchungszeitraum wählt (in diesem Fall das maximal Mögliche), desto akkurater werden die Ergebnisse. Für dich und deine Betriebsrente ist der 45-Jahre-Zeitraum relevant und dem kommst du mit 30 Jahren Referenzperiode näher als mit 10 Jahren.

In Amerika waren die Renditen in der Tat besser. Bringt dir nur nicht viel, weil du in den Anlagen der Betriebsrenten einen klaren Home-Bias hast. Alleine schon wegen dem Wechselkursrisiko wirst du in den USA immer unterinvestiert sein.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

Pensionen sind die Regeln aber betriebsrenten nicht? Gerne nochmal, 75% der Lehrer sind verbeamtet und bekommen somit eine Pension. Betriebsrenten bekommen 50% der deutschen Bevölkerung. Wenn wir das jetzt um unsere Zielgruppe bereinigen, sprich die Beamten raus nehmen und nur Akademiker betrachten, am besten direkt BWLer, dann würde es mich nicht wundern wenn es noch wesentlich mehr sind.

Von den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen bekommen etwa 45% eine Betriebsrente. Allerdings ist auch eine reine Entgeltumwandlung, wo der Arbeitgeber garnichts dazu gibt, aber der Vertrag über ihn läuft eine Betriebsrente. Die überwiegende Mehrheit gerade derer die huetzutage neu anfangen hat heute solche Verträge, der Arbeitgeber sponsort das ganze im besten Fall noch mit einem geringen Anteil. Nur weil knapp die Hälfte also eine Betriebsrente bekommt heißt das nicht, dass das ein echter Vorteil ist. Eine private Rentenversicherung ist in den meisten Fällen auch nichts anderes. Ich habe z.B. bewusst keine Betriebsrente abgeschlossen, weil mein privates Rentenmodell trotz Arbeitsgeberzuschuss für mich lohnender ist.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

Pensionen sind die Regeln aber betriebsrenten nicht? Gerne nochmal, 75% der Lehrer sind verbeamtet und bekommen somit eine Pension. Betriebsrenten bekommen 50% der deutschen Bevölkerung. Wenn wir das jetzt um unsere Zielgruppe bereinigen, sprich die Beamten raus nehmen und nur Akademiker betrachten, am besten direkt BWLer, dann würde es mich nicht wundern wenn es noch wesentlich mehr sind.

Von den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen bekommen etwa 45% eine Betriebsrente. Allerdings ist auch eine reine Entgeltumwandlung, wo der Arbeitgeber garnichts dazu gibt, aber der Vertrag über ihn läuft eine Betriebsrente. Die überwiegende Mehrheit gerade derer die huetzutage neu anfangen hat heute solche Verträge, der Arbeitgeber sponsort das ganze im besten Fall noch mit einem geringen Anteil. Nur weil knapp die Hälfte also eine Betriebsrente bekommt heißt das nicht, dass das ein echter Vorteil ist. Eine private Rentenversicherung ist in den meisten Fällen auch nichts anderes. Ich habe z.B. bewusst keine Betriebsrente abgeschlossen, weil mein privates Rentenmodell trotz Arbeitsgeberzuschuss für mich lohnender ist.

Genau und die private Vorsorge ist doch in solchem Ausmaße nur möglich, weil wesentlich mehr Netto hängen bleibt bei BWLern. Sie sind von der Einkommensverteilung nun mal über Lehrer angesiedelt und können nach Bedarf auch noch früher einsteigen.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Made my day .

Geh erstmal arbeiten und guck dann mal, wann Du bei 3k netto bist. Dafür darfst Du dein Einstiegsgehalt erstmal verdoppeln, während der Lehrer mit o.g. Betrag nach dem ref startet und es auf 3,5 steigert.

Und ich würd an deiner Stelle nicht jedem hier glauben schenken, der was von '100k nach 5 Jahren' erzählt.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

Pensionen sind die Regeln aber betriebsrenten nicht? Gerne nochmal, 75% der Lehrer sind verbeamtet und bekommen somit eine Pension. Betriebsrenten bekommen 50% der deutschen Bevölkerung. Wenn wir das jetzt um unsere Zielgruppe bereinigen, sprich die Beamten raus nehmen und nur Akademiker betrachten, am besten direkt BWLer, dann würde es mich nicht wundern wenn es noch wesentlich mehr sind.

Von den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen bekommen etwa 45% eine Betriebsrente. Allerdings ist auch eine reine Entgeltumwandlung, wo der Arbeitgeber garnichts dazu gibt, aber der Vertrag über ihn läuft eine Betriebsrente. Die überwiegende Mehrheit gerade derer die huetzutage neu anfangen hat heute solche Verträge, der Arbeitgeber sponsort das ganze im besten Fall noch mit einem geringen Anteil. Nur weil knapp die Hälfte also eine Betriebsrente bekommt heißt das nicht, dass das ein echter Vorteil ist. Eine private Rentenversicherung ist in den meisten Fällen auch nichts anderes. Ich habe z.B. bewusst keine Betriebsrente abgeschlossen, weil mein privates Rentenmodell trotz Arbeitsgeberzuschuss für mich lohnender ist.

Genau und die private Vorsorge ist doch in solchem Ausmaße nur möglich, weil wesentlich mehr Netto hängen bleibt bei BWLern. Sie sind von der Einkommensverteilung nun mal über Lehrer angesiedelt und können nach Bedarf auch noch früher einsteigen.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Frage mich eher in welcher Welt du lebst. Ich bin im AM tätig und über 3% können wir nur müde lächeln. Natürlich ist bei dem aktuellen Stand der US-Börse mittelfristig (2-5J) mit niedrigerem Ertrag zu rechnen aber das ändert doch nichts bei einem Anlagehorizont von Jahrzehnten! Bei US-Aktien steht 1899-2017 ein realer (!) Ertrag von 6,6% p.a. zu Buche, nach Inflation aber ohne Dividenden! Mit Dividenden landest du signifikant höher, wenn du Dividenden reinvestierst noch mehr. Nullzinsen? Denkst du Profis legen nur in der Eurozone an? Die Musik spielt bei Aktien sowieso in den USA und die Emerging Markets sind auch noch da, Potential nach oben ist da sehr wohl vorhanden, vor allem langfristig!

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

Leute, in welcher Welt lebt ihr eigentlich? 3% Verzinsung ist kein Witz, das ist aktuell kaum zu erreichen. Das werfen nicht einmal italienische Staatsanleihen ab (naja, jetzt für ein paar Tage wegen dem Budget-Streit gerade so). Und bei dieser Investition hat bereits jeder Portfolio Manager Bauchgrummeln. Unternehmensanleihen werfen leider nicht wirklich mehr ab. Deswegen werden jetzt Aktienquoten aufgestockt, es wird vermehrt in Immobilien investiert oder in Black Boxen à la Private Debt oder Private Equity gegangen. Ist aber alles nicht so einfach, wie es klingt. Auch Regulatorik spielt eine Rolle.

Die Fonds, die man euch andreht, haben wegen noch alle tolle Renditen mit 5 Prozent und mehr, die aus der Vergangenheit stammen. Das ist in Zeiten sinkender Zinsen auch nicht schwer zu realisieren, wenn man noch Hochzinsanleihen im Bestand hat, die man veräußern kann. Mittlerweile haben wir aber eine zu lange Nullzinsphase und diese Möglichkeit ist seit 1-2 Jahren fast gänzlich verebbt. Selbst eine Rendite oberhalb der Inflationsrate ist mit klassischen Strategien kaum zu erwirtschaften, nach Transaktions- und Verwaltungskosten erst recht nicht...

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

Made my day .

Geh erstmal arbeiten und guck dann mal, wann Du bei 3k netto bist. Dafür darfst Du dein Einstiegsgehalt erstmal verdoppeln, während der Lehrer mit o.g. Betrag nach dem ref startet und es auf 3,5 steigert.

Und ich würd an deiner Stelle nicht jedem hier glauben schenken, der was von '100k nach 5 Jahren' erzählt.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2018:

Pensionen sind die Regeln aber betriebsrenten nicht? Gerne nochmal, 75% der Lehrer sind verbeamtet und bekommen somit eine Pension. Betriebsrenten bekommen 50% der deutschen Bevölkerung. Wenn wir das jetzt um unsere Zielgruppe bereinigen, sprich die Beamten raus nehmen und nur Akademiker betrachten, am besten direkt BWLer, dann würde es mich nicht wundern wenn es noch wesentlich mehr sind.

Von den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen bekommen etwa 45% eine Betriebsrente. Allerdings ist auch eine reine Entgeltumwandlung, wo der Arbeitgeber garnichts dazu gibt, aber der Vertrag über ihn läuft eine Betriebsrente. Die überwiegende Mehrheit gerade derer die huetzutage neu anfangen hat heute solche Verträge, der Arbeitgeber sponsort das ganze im besten Fall noch mit einem geringen Anteil. Nur weil knapp die Hälfte also eine Betriebsrente bekommt heißt das nicht, dass das ein echter Vorteil ist. Eine private Rentenversicherung ist in den meisten Fällen auch nichts anderes. Ich habe z.B. bewusst keine Betriebsrente abgeschlossen, weil mein privates Rentenmodell trotz Arbeitsgeberzuschuss für mich lohnender ist.

Genau und die private Vorsorge ist doch in solchem Ausmaße nur möglich, weil wesentlich mehr Netto hängen bleibt bei BWLern. Sie sind von der Einkommensverteilung nun mal über Lehrer angesiedelt und können nach Bedarf auch noch früher einsteigen.

bin neu in diesem Thread hier, aber ich verdiene 3k netto zum Einstieg bei einer IGM Bude mit 24.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Ich bin auf einer A15-Stelle als Führungskraft. Das ist mehr, als die meisten Lehrer je erreichen werden. Dafür gibt es einfach nicht genug Stellen im Schulsystem, schließlich kann an einem Gymnasium mit 50 oder 70 Lehrkräften nur einer A16 erreichen. Andere Schulformen haben maximal 15.

Den meisten Lehrern wird daher von Anfang an klar sein, dass sie niemals eine Führungsposition erreichen werden.

Der Arbeitsaufwand von Fachkraft und Führungskraft ist hier aber nicht vergleichbar. Lehrer haben ganz anderen Stress - sie sind direkt und jederzeit ihren Kunden ausgesetzt. Sie verrichten ihre Arbeit unter ständiger direkter Beobachtung mit ständiger Intervention. Dazu gibt es noch zahlreiche Kontrollinstanzen, beispielsweise Eltern und übergeordnete Behörden.

Sie können daran selbst auch nicht viel ändern. Sie sind zwar hoch bezahlte Fachkräfte, haben aber allein fast keinerlei organisatorische Entscheidungsbefugnis.

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WiWi Gast

Beamten-Gehälter

Jetzt schau dir mal die üblichen betrieblichen Altersvorsorgen an und studiere den US-Aktienanteil näher. Der ist allenfalls einstellig. Das Gros stellt europäische Anleihen dar. Deine Renditen am US-Aktienmarkt konntest du privat realisieren, aber nicht in einer bAV.

Auch die Schwellenländer wachsen schwächer und das dortige Wachstum ist längst in den Kursen der westlichen Werte enthalten (Daimler setzt ein Viertel ihres Absatzes in China ab). Das Wachstum der Produktivität wird immer geringer, lediglich die Bevölkerungszahl wächst noch. Das sind volkswirtschaftliche Fakten, die du nicht leugnen kannst.

3 % ist mit Anleihen heutzutage verdammt schwierig und genau dort ist die überwältigende Mehrheit des deutschen Kapitals investiert. Aktien spielen da praktisch überhaupt keine Rolle, auch wenn die öffentliche Wahrnehmung eine andere ist.

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