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Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Seit wann ist eine gute Bezahlung denn ein Kriterium, ob Personen für diesen Beruf geeignet sind oder nicht? Ich sehe es ehrlich gesagt sogar eher andersherum. Gerade die Aussichten auf gute Bezahlung, einen sicheren Job usw. lockt Schüler und Studenten in diese Richtungen, obwohl sie dafür evtl. gar nicht geeignet sind bzw. es eigentlich nicht den Interessen und Stärken entspricht.

Aus meinem Abi-Jahrgang gibt es zumindest so einige Lehramtsstudenten, die vorher etwas anderes probiert haben und mittlerweile lieber den leichten und sicheren Weg zum guten Geld gehen wollen (als Lehrer kann ich mir die nicht alle unbedingt vorstellen). In Gesprächen stellt sich dann auch schnell heraus, dass die üppige Bezahlung ein sehr großer Grund für diese Entscheidung ist.

Man könnte es aber auch anders sehen: Eine schlechte Bezahlung ist ein Kriterium dafür, dass sich nur Wenig-Qualifizierte bewerben. Warum sollte der Staat seine eigenen Arbeitsplätze unattraktiver machen? Erschließt sich mir nicht...

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Du denkst, ein niedriges Gehalt lockt fähigere Leute an? Das hab ich im Forum der zunkünftigen Manager und CEOs, die sich in jedem Thread mit ihrem Jahresgehalt gegenseitig überbieten irgendwie nicht erwartet ;D

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Klasse Beitrag! Wir müssen bei Polizisten, Lehrern und in den Ministerien weiter die Attraktivität für (potentielle) Arbeitnehmer senken, damit dann wirklich nur noch der Bodensatz einer Generation diese Berufe ergreifen will. Wird dann sicher richtig klasse in Schulen und auf den Straßen. Und unsere Steuergelder werden dann sich noch effizienter verteilt. Oh man...

Jetzt mal ohne Ironie: Ohne Frage gab es dort in der Vergangenheit massive Versäumnisse, aber welchen Sinn haben solche Beiträge, außer "sich mal wutbürgerlich Luft zu verschaffen"?

Fair gegenüber dem Steuerzahler wäre es, wenn a) die jetzigen Beamten für ihre Kollegen selbst aufkommen würden und b) den jetzigen Pensionären kräftigst die Rente gekürzt wird. Dann wird denen mal klar, wie schamlos sich die Generation 55+ bedient hat.

Kein Cent eingezahlt, die fehlenden Beiträge sogar noch für lobbyargumente a la Beamte sind ja so günstig genutzt, um höhere Löhne durchzudrücken und jetzt üppige Pension bekommen. Andere
Berufsgruppen sollen denen jetzt noch die mehr als üppige Pension finanzieren? Denen muss die Pension auf ein Minimum zusammen gestrichen werden. Ist zwar auch nicht fair denen gegenüber, aber das verprasste Geld jetzt bei anderen Berufsgruppen einzutreiben
Ist die noch schlechtere Variante.

Seit wann ist eine gute Bezahlung denn ein Kriterium, ob Personen für diesen Beruf geeignet sind oder nicht? Ich sehe es ehrlich gesagt sogar eher andersherum. Gerade die Aussichten auf gute Bezahlung, einen sicheren Job usw. lockt Schüler und Studenten in diese Richtungen, obwohl sie dafür evtl. gar nicht geeignet sind bzw. es eigentlich nicht den Interessen und Stärken entspricht.

Aus meinem Abi-Jahrgang gibt es zumindest so einige Lehramtsstudenten, die vorher etwas anderes probiert haben und mittlerweile lieber den leichten und sicheren Weg zum guten Geld gehen wollen (als Lehrer kann ich mir die nicht alle unbedingt vorstellen). In Gesprächen stellt sich dann auch schnell heraus, dass die üppige Bezahlung ein sehr großer Grund für diese Entscheidung ist.

Keine Sorge, die meisten dieser Sorte fliegen spätestens im Ref raus.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Klasse Beitrag! Wir müssen bei Polizisten, Lehrern und in den Ministerien weiter die Attraktivität für (potentielle) Arbeitnehmer senken, damit dann wirklich nur noch der Bodensatz einer Generation diese Berufe ergreifen will. Wird dann sicher richtig klasse in Schulen und auf den Straßen. Und unsere Steuergelder werden dann sich noch effizienter verteilt. Oh man...

Jetzt mal ohne Ironie: Ohne Frage gab es dort in der Vergangenheit massive Versäumnisse, aber welchen Sinn haben solche Beiträge, außer "sich mal wutbürgerlich Luft zu verschaffen"?

Fair gegenüber dem Steuerzahler wäre es, wenn a) die jetzigen Beamten für ihre Kollegen selbst aufkommen würden und b) den jetzigen Pensionären kräftigst die Rente gekürzt wird. Dann wird denen mal klar, wie schamlos sich die Generation 55+ bedient hat.

Kein Cent eingezahlt, die fehlenden Beiträge sogar noch für lobbyargumente a la Beamte sind ja so günstig genutzt, um höhere Löhne durchzudrücken und jetzt üppige Pension bekommen. Andere
Berufsgruppen sollen denen jetzt noch die mehr als üppige Pension finanzieren? Denen muss die Pension auf ein Minimum zusammen gestrichen werden. Ist zwar auch nicht fair denen gegenüber, aber das verprasste Geld jetzt bei anderen Berufsgruppen einzutreiben
Ist die noch schlechtere Variante.

Seit wann ist eine gute Bezahlung denn ein Kriterium, ob Personen für diesen Beruf geeignet sind oder nicht? Ich sehe es ehrlich gesagt sogar eher andersherum. Gerade die Aussichten auf gute Bezahlung, einen sicheren Job usw. lockt Schüler und Studenten in diese Richtungen, obwohl sie dafür evtl. gar nicht geeignet sind bzw. es eigentlich nicht den Interessen und Stärken entspricht.

Aus meinem Abi-Jahrgang gibt es zumindest so einige Lehramtsstudenten, die vorher etwas anderes probiert haben und mittlerweile lieber den leichten und sicheren Weg zum guten Geld gehen wollen (als Lehrer kann ich mir die nicht alle unbedingt vorstellen). In Gesprächen stellt sich dann auch schnell heraus, dass die üppige Bezahlung ein sehr großer Grund für diese Entscheidung ist.

Sehe ich ganz genauso. Habe während meines Studiums zu viele kennengelernt, die (menschlich/persönlich) definitiv absolut fehl am Platz waren und letzlich trotzdem Lehrer wurden. Letztens eine Doku gesehen, in der es hieß, 40% aller Lehramtsstudierenden seien gänzlich ungeeignet. Und: nur ca. jeder 4. (wenn ich mich recht erinnere) entscheidet sich aufgrund des tatsächlichen Lehrerdaseins (inkl. Pädagogik usw.) für das Studium/den Beruf, dem Rest geht es in erster Linie um die Verbeamtung, die Ferien oder das rein fachliche Interesse.

Aber lässt sich das Problem durch geringeres Gehalt lösen, indem man den Job möglichst unattraktiv macht? Schwierig. Ich finde aber in jedem Fall, dass gerade im Gymnasiallehramt (wo man es sich aufgrund des Bewerberüberschusses leisten kann) sehr stark ausgesiebt werden sollte - und zwar nach (Lehrer-)Persönlichkeit und somit der persönlichen Eignung. Das Problem ist, dass die bisher erst im Referendariat auf den Prüfstand gesetzt wird, und da kommt jeder irgendwie durch. Heißt, jeder, der Lehrer werden will, aus welchen Gründen auch immer, schafft das auch. Und diejenigen, die dafür aber persönlich nicht geeignet sind und jetzt auch eigentlich nie so Bock auf den Job hatten, das sind die, die später in Frührente gehen und richtig Geld kosten.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Gerne:
Der Staat "spart" an einem Beamten die Arbeitslosen- und die Rentenversicherung, da er die Beamten lebenslang beschäftigt und ihnen die Pension aus dem Haushalt zahlt. Das sind ca. 620€ (max. AG-Anteil Rentenversicherung) und 80€ (max. AG-Anteil Arbeitslosenversicherung), in Summe 700 Euro.

Die Krankenversicherung "spart" er nicht, denn Beamte (und dessen Kinder, ggf. auch Ehepartner) sind beihilfeberechtigt. Pflegeversicherung: falls wir sie hier hinzurechnen, müssten wir sie auch bei den späteren Leistungen berücksichtigen. Deshalb bleibt sie draußen.

Das gilt jetzt für einen Beamten mit A15 (Endstufe), denn die Lohnnebenkosten sind für jemanden ermittelt, der pro Monat 7000 Euro verdient. Damit ist er übrigens als Angestellter am "Anschlag", d.h. mehr Einsparpotential gibt es nicht. Für jemanden, der 7000 Euro monatlich verdient, sind die Lohnnebenkosten maximal.

A15 Endstufe erhält später 7,275k nominell Pension, also in 2040. Bitte überzeuge Dich selbst:
(A15 Endstufe) * 72% * (Soldsteigerung 2% jährlich), also
6800 * 72% * 1,02^20 = 7275 Euro im Monat.

Jetzt rechne Du mir bitte vor (ich hatte den "Fonds-Fetischisten" schon gebeten, aber vielleicht machst Du es ja tatsächlich), wie man mit 700 Euro monatlich innerhalb von 20 Jahren auf 7275 Euro monatlich kommt. Wenn Du jetzt einwendest, dass man als Beamter 40 Jahre arbeiten muss, dann rechne gerne mit 40 Jahren und dem monatlichen Pensionswert von 10,8k.

Bin ernsthaft gespannt!

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Es freut mich, dass diese Erkenntnis in dir gereift ist.
Genau so ist es. 40 Jahre lang spart der Staat die Lohnnebenkosten seiner Beamten. Wenn sie in Pension gehen, muss er dafür durchschnittlich 15 Jahre lang die Pensionen bezahlen.

Du meinst, deshalb seien die Beamten teurer?
Bitte rechne uns das vor.

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Und da wird doch jeder die folgende Tatsache (Fakt) verstehen:
Wenn ich Leuten später 5k Pension zahle, dann ist das für den Bundeshaushalt belastender, als wenn ich ihm 2,5k Rente zahle. Es mag ja sein, dass es dafür zur aktiven Dienstzeit etwas "günstiger" ist.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Es geht gerade um die Kosten der Beihilfe.

Dann fragt jemand "Wenn niemand Rechnungen einreicht, dann kostet die Beihilfe doch auch nicht - wir müssen sie also nicht betrachten."

Überspitzt (sorry, hatte diese Offensichtlichkeit nicht mit "Ironie" gekennzeichnet) habe ich dann festgestellt, dass in der Tat keine Kosten entstehen, wenn niemand krank wird. Ich hatte gehofft, der Schreiber erkennt, dass seine Frage ziemlich weltfremd ist. Aber ich habe es hiermit gerne nochmal erklärt.

Aber vielleicht habe ich den Schreiber auch missverstanden: Warum sollte jemand bei der Beihilfe keine Rechnungen einreichen? Und die 5k pro Jahr waren ein geschätzter Durchschnittswert für Beamten UND seine Familie.

Ja, Du hast mich missverstanden. Ich verstehe jetzt auch warum. In meinem Fall (4 Personenhaushalt: 2 Erw. + früher 2 Kinder, jetzt auch erwachsen) lag die Summe der von uns bei der Beihilfe eingereichten Rechnungen in den meisten Jahren zum Teil deutlich unter 1000 Euro. Die Jahre, in denen die Kinder geboren wurden bzw. eine Zahnspange bekommen haben bilden da fast die einzigen Ausnahmen. Ok, vor drei Jahren kamen beim Großen die Weisheitszähne raus, das war auch teurer. Deswegen kam ich ehrlich gesagt gar nicht auf die Idee, so hohe Summen wie 5000 pro Jahr anzusetzen. Deswegen war ich bis jetzt der Meinung, dass das Prinzip der Beihilfe dem Staat deutlich billiger kommt (im Übrigen: von den Rechnungen die ich der Beihilfe schicke, kommt ein knappes Viertel zurück, da sie es nicht übernehmen). Dann sind andere Familien anscheinend viel öfters beim Arzt als wir, dass erklärt unsere unterschiedliche Wahrnehmung.

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Konkreter gesagt, was haben die von dir genannten Dinge mit der Beihilfe zu tun?

Ja, das stimmt: wenn niemand krank wird, dann gibt es keine Kosten. Fragt sich, warum der Staat Krankenhäuser baut und warum Leute Medizin studieren, denn wenn niemand krank wird und niemand einen Unfall hat, braucht man das alles doch gar nicht....

Ich hoffe, Du verstehst den ironischen Unterton.

Helft mir da bitte mal auf die Sprünge: Wieso muss der Staat pro Beamten pro Jahr max 5k aufwenden? Der Staat muss meines Wissens nach nur etwas zahlen, wenn der Beihilfeberechtigte Rechnungen einreicht. Tut letzterer dies nicht, hat der Staat doch auch keine Aufwendungen, oder liege ich da falsch?

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Dass die Eignung von der Bezahlung abhängt, hat auch nie jemand behauptet. Das ist weder in der Wirtschaft, noch beim Staat so. Aber angenommen, die Besoldung für die angesprochenen Beamten würde (drastisch) abgesenkt. Wozu führt das?

  • Die von dir angesprochenen angeblich ungeeigneten jungen Menschen verschwinden nicht. D.h. die gehen entweder trotzdem ins Lehramt oder gehen in die Wirtschaft.
  • In einigen Fächern gibts einen riesen Mangel. IT, Chemie, Mathe, MB, Elektrotechnik... Dafür wirds noch weniger Bewerber für den Seiteneinstieg geben.

Oder willst Du allen Ernstes behaupten, dass Du dem Fachkräftemangel im Lehramt damit entgegnen willst, dass Du weniger Kohle anbietest...

Einerseits wird über angeblich ungeeignete Beamte gemotzt. Andererseits will man für gute/bessere Bewerber aber auch keine Kohle zur Verfügung stellen. Das ist das gleiche wie in der Wirtschaft: "If you pay peanuts, you get monkeys". Ich verstehe ja, dass die Beamten sehr privilegiert sind und es nervt, dass das aus dem Staatshaushalt/vom Steuerzahler finanziert werden muss. Aber wenn für gute BIldung weniger Kohle zur Verfügung gestellt werden soll, dann bin ich wirklich gespannt, wie sonst unser sowieso durch grüne Gutmenschenpolitik gefährdetes Humankapital erhalten bleiben soll.

Deswegen bin ich für inFragestellung des Beamtenstatus, jedoch für eine Top Bezahlung für Beamte in entsprechender Position/ mit entsprechendem Profil.

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Klasse Beitrag! Wir müssen bei Polizisten, Lehrern und in den Ministerien weiter die Attraktivität für (potentielle) Arbeitnehmer senken, damit dann wirklich nur noch der Bodensatz einer Generation diese Berufe ergreifen will. Wird dann sicher richtig klasse in Schulen und auf den Straßen. Und unsere Steuergelder werden dann sich noch effizienter verteilt. Oh man...

Jetzt mal ohne Ironie: Ohne Frage gab es dort in der Vergangenheit massive Versäumnisse, aber welchen Sinn haben solche Beiträge, außer "sich mal wutbürgerlich Luft zu verschaffen"?

Fair gegenüber dem Steuerzahler wäre es, wenn a) die jetzigen Beamten für ihre Kollegen selbst aufkommen würden und b) den jetzigen Pensionären kräftigst die Rente gekürzt wird. Dann wird denen mal klar, wie schamlos sich die Generation 55+ bedient hat.

Kein Cent eingezahlt, die fehlenden Beiträge sogar noch für lobbyargumente a la Beamte sind ja so günstig genutzt, um höhere Löhne durchzudrücken und jetzt üppige Pension bekommen. Andere
Berufsgruppen sollen denen jetzt noch die mehr als üppige Pension finanzieren? Denen muss die Pension auf ein Minimum zusammen gestrichen werden. Ist zwar auch nicht fair denen gegenüber, aber das verprasste Geld jetzt bei anderen Berufsgruppen einzutreiben
Ist die noch schlechtere Variante.

Seit wann ist eine gute Bezahlung denn ein Kriterium, ob Personen für diesen Beruf geeignet sind oder nicht? Ich sehe es ehrlich gesagt sogar eher andersherum. Gerade die Aussichten auf gute Bezahlung, einen sicheren Job usw. lockt Schüler und Studenten in diese Richtungen, obwohl sie dafür evtl. gar nicht geeignet sind bzw. es eigentlich nicht den Interessen und Stärken entspricht.

Aus meinem Abi-Jahrgang gibt es zumindest so einige Lehramtsstudenten, die vorher etwas anderes probiert haben und mittlerweile lieber den leichten und sicheren Weg zum guten Geld gehen wollen (als Lehrer kann ich mir die nicht alle unbedingt vorstellen). In Gesprächen stellt sich dann auch schnell heraus, dass die üppige Bezahlung ein sehr großer Grund für diese Entscheidung ist.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Das ist auch sehr hoch gestochen. Jetzt mal am Beispiel Lehrer. Da wird der größere Teil keine 40 Jahre arbeiten. Das wäre von 27-67. Der Prozentsatz von Frührentner bei Lehrern ist sehr hoch. Dazu sind die meisten nach Ihrem Ref wahrscheinlich eher Ende 20. also würde ich mal eher 37 Jahre sagen (und das ist meiner Meinung noch optimistisch) - hier gibt es aber sicher auch Statistiken um genauen Werte zu bekommen.

Addiert man dann die Kosten der Behilfen hoch ist der Beamte mal Grobgeschätzt in jedem 4. Jahr genauso teuer wie ein Angestellter. Das wären wenn wir mit 37 Jahren rechnen weitere 9 Jahre.

Dann wäre wohl die etwas genauere Gegenüberstellung:

  • 28 Jahre billiger
  • 9 Jahre gleich teuer
  • 15+x Jahre teurer
    Habe extra noch +x da durch Frührente + steigende Lebenserwartung der Teil sicherlich höher wird. Dazu hat man während der Pension nicht nur die höhere Pension sondern zusätzlich noch die Behilfen die im Alter auch ansteigen werden.

Ob bei dieser Rechnung Beamte billiger/teurer sind kann ich nicht sagen. Ist mit aber auch egal - ich profitiere indirekt vom Beamtenstatus daher bin ich froh das es diesen gibt

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Wir diskutieren hier nicht Lehrer, sondern Beamte allgemein. Aber gerne sei auch etwas zu den Lehrern gesagt:

Es ist sicher gut und wünschenswert, wenn die Bildung der nächsten Generation durch sehr gute Lehrer geschieht. Nur weiß jeder hier, dass die Leistungen und das Wissen der Schüler immer dürftiger werden. Insofern ist es entweder schon heute so, dass die Lehrer nicht (mehr) die "besten" sind. Oder es ist systemisch so gewollt, dass Leistungsanforderungen in Mathematik und Sprachen nicht mehr die höchsten sind - in diesem Falle brauchen wir aber auch nicht mehr die "besten" Lehrer.

Also Studien wie PISA widersprechen Dir da ziemlich eindeutig. Dass Du Schülerinnen und Schüler als dümmer wahrnimmst ist auch einfach ein Zeichen Deines Alters. Mir geht es zwar auch so, man muss aber im Hinterkopf behalten, dass die Kinder nunmal für Sachen, die für uns jetzt gerade selbstverständlich sind, auch Zeit brauchen sie zu erlernen, genau wie wir damals. Meine Eltern waren auch schon der Meinung, dass meine Generation keinen Fuß vor den anderen setzen kann, dass das Land verloren sei etc.
Falls du es nicht kennst, hier die Kritik von Aristoteles an der Jugend von heute (ich weiß, wir reden von Bildung der Kinder und Aristoteles eher von ihrem moralischen Wesen, jedoch war Bildung damals einfach allgemein nicht so wichtig und ich denke beides korreliert miteinander):
„Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. […] zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur […] sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (384-322 v. Chr.

Das Argument mit der Besoldung zieht überhaupt nicht, insbesondere wenn man mal schaut, was man auf dem "freien Markt" (abseits der 100k-Einstiegsgehalt-Blase hier im Wiwi-treff) für 3,5k netto (Junglehrer single) bzw. 5k netto (Lehrer mit Frau und 2 Kindern, 10 Jahre im Job) leisten muss.

Angenommen, dein Junglehrer schafft mit 18 sein Abitur (also G8, was gerade überall in der Auslaufphase ist), geht sofort studieren und schließt es in Regelstudienzeit ab, dann ist er 23 Jahre alt (schaffen die wenigsten). Außerdem schafft er es sofort einen Referendariatsplatz zugewiesen zu bekommen (das passiert nur einem Drittel, der Rest wartet), die sonst häufig vorkommende wegen der Fristen notwendige Zeit von ca. fünf Monaten zwischen Ende des Studiums und Beginn des Referendariats fällt auch weg und er ist in einem Land, in dem das Referendariat nur 18 statt 21 Monate dauert (also nicht Bayern). Er bekommt sofort eine Planstelle und wird verbeamtet (da kenne ich einen einzigen, seine Fächer waren Mathe, Chemie, Informatik und außerdem Bestnote im Examen, der Regelfall sind 2-3 Jahre befristete Anstellung ohne Verbeamtung). Selbst im gelobten Land, also Bayern (wo man von außen nicht so leicht reinkommt), was meines Wissens nach am besten zahlt, muss er für 3,5k netto als single bis in A13 Stufe 8 aufsteigen, was 6 Jahre dauert (in einem schlecht zahlenden Land wie Meck-Pom dauert es hingegen 16 Jahre). Der ideale Junglehrer hat mit einem Alter von 31 Jahren besagtes Gehalt erreicht (dabei gehen wir davon aus, dass er nur 180 Euro an die PKV zahlt, also auch kerngesund ist). Realistischer wäre jedoch Abi mit 19, Studium+Ref mit 26 zuende, Planstelle mit 28, ein mittelgut zahlendes Land, also +10 Jahre, sind wir bei einem Alter von 38 Jahren für den Junglehrer. Dieses Beispiel ist eher für die breite Masse der Absolventen zu gebrauchen, und immer noch etwas schöngerechnet.
Im beinahe unmöglichen Bestfall hat ein Lehrer also mit 31 Jahren ein Angestelltenäquivalent von 73k erreicht, im realistischeren Fall mit 38 Jahren (und bei 79k ist dann das Ende der Fahnenstange erreicht, für mehr Geld muss er auch mehr Aufgaben übernehmen).

Kannst Du erklären, wie Du auf 5k netto für den Lehrer mit Familie und 10 Jahren im Beruf kommst? Ich kann es nicht nachrechnen. In Bayern hat man nach 10 Jahren in Steuerklasse 3 mit zwei Kindern 4,5k zuzüglich 400 Kindergeld abzüglich 300 PKV (die Kinder müssen mitversichert werden), da lande ich nur bei 4,6k netto im wie schon erwähnt besten Land dafür, in Meck-Pom sind es 4,4k.

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Klasse Beitrag! Wir müssen bei Polizisten, Lehrern und in den Ministerien weiter die Attraktivität für (potentielle) Arbeitnehmer senken, damit dann wirklich nur noch der Bodensatz einer Generation diese Berufe ergreifen will. Wird dann sicher richtig klasse in Schulen und auf den Straßen. Und unsere Steuergelder werden dann sich noch effizienter verteilt. Oh man...

Jetzt mal ohne Ironie: Ohne Frage gab es dort in der Vergangenheit massive Versäumnisse, aber welchen Sinn haben solche Beiträge, außer "sich mal wutbürgerlich Luft zu verschaffen"?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Fair gegenüber dem Steuerzahler wäre es, wenn a) die jetzigen Beamten für ihre Kollegen selbst aufkommen würden und b) den jetzigen Pensionären kräftigst die Rente gekürzt wird. Dann wird denen mal klar, wie schamlos sich die Generation 55+ bedient hat.

Kein Cent eingezahlt, die fehlenden Beiträge sogar noch für lobbyargumente a la Beamte sind ja so günstig genutzt, um höhere Löhne durchzudrücken und jetzt üppige Pension bekommen. Andere
Berufsgruppen sollen denen jetzt noch die mehr als üppige Pension finanzieren? Denen muss die Pension auf ein Minimum zusammen gestrichen werden. Ist zwar auch nicht fair denen gegenüber, aber das verprasste Geld jetzt bei anderen Berufsgruppen einzutreiben
Ist die noch schlechtere Variante.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

"Nur bei 4.6k" .... Jesus!

Einfach mindestens die Hälfte sparen unter den Punkten

Keiner Reisetätigkeit
Keine Flexibilität des Standortes
Abgesichertes Leben

Am Bsp NRW 192.000 Lehrer, lediglich 32.000k sind nicht verbeamtet , das sind 74%

Zwangsversetzzngen im Sinne der geforderten Flexibilität gibt es kaum Am Bsp Bremen kann man das aber grob einschätzen. 5000 Lehrer wovon ca. 100 selbst versetzt werden wollen. Das sind 2%.

Reisetätigkeit - Klassenfahrt.

Ehrenhafter Job? Vermutlich neben des Daseins eines Arztes der beudtsamste Job.

Aber bei 4.xk von nur zu sprechen in Anbetracht der negativen Grundumstände "puh".

Nur weil wir uns anscheinend schwer vorstellen können anderen Menschen etwas beizubringen und gerade Jugendlichen, kann der Satz "ich möchte den Job nicht ausführen" nicht gleich ein ungedeckeltes Gehalt ohne Grenzen gleichgesetzt werden.

Wo würden dann Ärzte stehen müssen?

Müllfahrer müssten dann auch um einiges mehr verdienen, also ich will nicht den Müll anderer Tag für Tag wegräumen wollen und ohne wäre es ein absolutes Chaos.

Es gibt im übrigen auch ein Lehrerforum. Guckt euch doch einfach Mal ein paar Beiträge dort an.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Meines Erachtens müssten die Anforderungen, um überhaupt auf Lehramt studieren zu dürfen, ähnlich hoch sein wie die für Medizin. Damit würde man vielen „Gold Diggern“ schon die Motivation nehmen. In der Realität ist es leider so, dass es quasi keinen NC gibt, sodass sich jeder noch so faule Abiturient mit seinem 3-4er Schnitt für Lehramt einschreiben kann. Dadurch holst du dir eben viele solcher Leute ins Boot deren Credo lautet: Möglichst viel Geld für möglichst wenig Arbeit und Verantwortung.

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Seit wann ist eine gute Bezahlung denn ein Kriterium, ob Personen für diesen Beruf geeignet sind oder nicht? Ich sehe es ehrlich gesagt sogar eher andersherum. Gerade die Aussichten auf gute Bezahlung, einen sicheren Job usw. lockt Schüler und Studenten in diese Richtungen, obwohl sie dafür evtl. gar nicht geeignet sind bzw. es eigentlich nicht den Interessen und Stärken entspricht.

Aus meinem Abi-Jahrgang gibt es zumindest so einige Lehramtsstudenten, die vorher etwas anderes probiert haben und mittlerweile lieber den leichten und sicheren Weg zum guten Geld gehen wollen (als Lehrer kann ich mir die nicht alle unbedingt vorstellen). In Gesprächen stellt sich dann auch schnell heraus, dass die üppige Bezahlung ein sehr großer Grund für diese Entscheidung ist.

Man könnte es aber auch anders sehen: Eine schlechte Bezahlung ist ein Kriterium dafür, dass sich nur Wenig-Qualifizierte bewerben. Warum sollte der Staat seine eigenen Arbeitsplätze unattraktiver machen? Erschließt sich mir nicht...

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

In diesem Fall bitte ich Dich, Deine Beiträge etwas genauer durchzulesen, bevor Du sie abschickst. Im Original-Beitrag hast Du geschrieben "Der Staat muss meines Wissens nach nur etwas zahlen, wenn der Beihilfeberechtigte Rechnungen einreicht. Tut letzterer dies nicht, hat der Staat doch auch keine Aufwendungen, oder liege ich da falsch?"

Es geht Dir also tatsächlich darum, dass 5k zu hoch gegriffen sind als Beihilfeaufwendung für Familie und 2 Kids. Dann lass es halt 2k oder 3k sein, darum ging es doch überhaupt nicht...

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Es geht gerade um die Kosten der Beihilfe.

Dann fragt jemand "Wenn niemand Rechnungen einreicht, dann kostet die Beihilfe doch auch nicht - wir müssen sie also nicht betrachten."

Überspitzt (sorry, hatte diese Offensichtlichkeit nicht mit "Ironie" gekennzeichnet) habe ich dann festgestellt, dass in der Tat keine Kosten entstehen, wenn niemand krank wird. Ich hatte gehofft, der Schreiber erkennt, dass seine Frage ziemlich weltfremd ist. Aber ich habe es hiermit gerne nochmal erklärt.

Aber vielleicht habe ich den Schreiber auch missverstanden: Warum sollte jemand bei der Beihilfe keine Rechnungen einreichen? Und die 5k pro Jahr waren ein geschätzter Durchschnittswert für Beamten UND seine Familie.

Ja, Du hast mich missverstanden. Ich verstehe jetzt auch warum. In meinem Fall (4 Personenhaushalt: 2 Erw. + früher 2 Kinder, jetzt auch erwachsen) lag die Summe der von uns bei der Beihilfe eingereichten Rechnungen in den meisten Jahren zum Teil deutlich unter 1000 Euro. Die Jahre, in denen die Kinder geboren wurden bzw. eine Zahnspange bekommen haben bilden da fast die einzigen Ausnahmen. Ok, vor drei Jahren kamen beim Großen die Weisheitszähne raus, das war auch teurer. Deswegen kam ich ehrlich gesagt gar nicht auf die Idee, so hohe Summen wie 5000 pro Jahr anzusetzen. Deswegen war ich bis jetzt der Meinung, dass das Prinzip der Beihilfe dem Staat deutlich billiger kommt (im Übrigen: von den Rechnungen die ich der Beihilfe schicke, kommt ein knappes Viertel zurück, da sie es nicht übernehmen). Dann sind andere Familien anscheinend viel öfters beim Arzt als wir, dass erklärt unsere unterschiedliche Wahrnehmung.

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Konkreter gesagt, was haben die von dir genannten Dinge mit der Beihilfe zu tun?

Ja, das stimmt: wenn niemand krank wird, dann gibt es keine Kosten. Fragt sich, warum der Staat Krankenhäuser baut und warum Leute Medizin studieren, denn wenn niemand krank wird und niemand einen Unfall hat, braucht man das alles doch gar nicht....

Ich hoffe, Du verstehst den ironischen Unterton.

Helft mir da bitte mal auf die Sprünge: Wieso muss der Staat pro Beamten pro Jahr max 5k aufwenden? Der Staat muss meines Wissens nach nur etwas zahlen, wenn der Beihilfeberechtigte Rechnungen einreicht. Tut letzterer dies nicht, hat der Staat doch auch keine Aufwendungen, oder liege ich da falsch?

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Dann lass es halt 4,6k sein - irgendwie scheinen einige Leute hier den Kern der Diskussion nicht zu verstehen.

Außerdem kürze Deine Beiträge bitte auf das notwendige Maß, danke. Dass Leistungen und Leistungsanforderungen geringer/schlechter werden, ist nicht "meine subjektive Wahrnehmung 'als alter weißer Mann'", sondern empirisch nachgewiesen. Allein die Tatsache, dass heute 60% eines Jahrganges ABitur machen, zeigt dies schon. Ich finde dieses Behaupten auch schwierig - jeden erfahrenen Lehrer, jeden Professor in einem "harten Fach" kannst Du fragen, wie sich das Leistungsniveau in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Alle sagen Dir, dass Leistungsanforderungen und Leistungen abgenommen haben. Aber einfach mal behaupten "nein, ist nur subjektive Wahrnehmung".

Zwar ab vom Thema, aber uns wird auch erzählt, die Bedrohungslage sei nur "subjektive Wahrnehmung". Aber Fakt ist: Vor 20 Jahren gab es keine solche Kontrollen an Flughäfen. Es gab keine Betonpoller auf Weihnachtsmärkten. Bitte unterscheide zwischen dem, was erzählt wird und dem, was einem schon der gesunde Menschenverstand sagt.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Wir diskutieren hier nicht Lehrer, sondern Beamte allgemein. Aber gerne sei auch etwas zu den Lehrern gesagt:

Es ist sicher gut und wünschenswert, wenn die Bildung der nächsten Generation durch sehr gute Lehrer geschieht. Nur weiß jeder hier, dass die Leistungen und das Wissen der Schüler immer dürftiger werden. Insofern ist es entweder schon heute so, dass die Lehrer nicht (mehr) die "besten" sind. Oder es ist systemisch so gewollt, dass Leistungsanforderungen in Mathematik und Sprachen nicht mehr die höchsten sind - in diesem Falle brauchen wir aber auch nicht mehr die "besten" Lehrer.

Also Studien wie PISA widersprechen Dir da ziemlich eindeutig. Dass Du Schülerinnen und Schüler als dümmer wahrnimmst ist auch einfach ein Zeichen Deines Alters. Mir geht es zwar auch so, man muss aber im Hinterkopf behalten, dass die Kinder nunmal für Sachen, die für uns jetzt gerade selbstverständlich sind, auch Zeit brauchen sie zu erlernen, genau wie wir damals. Meine Eltern waren auch schon der Meinung, dass meine Generation keinen Fuß vor den anderen setzen kann, dass das Land verloren sei etc.
Falls du es nicht kennst, hier die Kritik von Aristoteles an der Jugend von heute (ich weiß, wir reden von Bildung der Kinder und Aristoteles eher von ihrem moralischen Wesen, jedoch war Bildung damals einfach allgemein nicht so wichtig und ich denke beides korreliert miteinander):
„Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. […] zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur […] sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (384-322 v. Chr.

Das Argument mit der Besoldung zieht überhaupt nicht, insbesondere wenn man mal schaut, was man auf dem "freien Markt" (abseits der 100k-Einstiegsgehalt-Blase hier im Wiwi-treff) für 3,5k netto (Junglehrer single) bzw. 5k netto (Lehrer mit Frau und 2 Kindern, 10 Jahre im Job) leisten muss.

Angenommen, dein Junglehrer schafft mit 18 sein Abitur (also G8, was gerade überall in der Auslaufphase ist), geht sofort studieren und schließt es in Regelstudienzeit ab, dann ist er 23 Jahre alt (schaffen die wenigsten). Außerdem schafft er es sofort einen Referendariatsplatz zugewiesen zu bekommen (das passiert nur einem Drittel, der Rest wartet), die sonst häufig vorkommende wegen der Fristen notwendige Zeit von ca. fünf Monaten zwischen Ende des Studiums und Beginn des Referendariats fällt auch weg und er ist in einem Land, in dem das Referendariat nur 18 statt 21 Monate dauert (also nicht Bayern). Er bekommt sofort eine Planstelle und wird verbeamtet (da kenne ich einen einzigen, seine Fächer waren Mathe, Chemie, Informatik und außerdem Bestnote im Examen, der Regelfall sind 2-3 Jahre befristete Anstellung ohne Verbeamtung). Selbst im gelobten Land, also Bayern (wo man von außen nicht so leicht reinkommt), was meines Wissens nach am besten zahlt, muss er für 3,5k netto als single bis in A13 Stufe 8 aufsteigen, was 6 Jahre dauert (in einem schlecht zahlenden Land wie Meck-Pom dauert es hingegen 16 Jahre). Der ideale Junglehrer hat mit einem Alter von 31 Jahren besagtes Gehalt erreicht (dabei gehen wir davon aus, dass er nur 180 Euro an die PKV zahlt, also auch kerngesund ist). Realistischer wäre jedoch Abi mit 19, Studium+Ref mit 26 zuende, Planstelle mit 28, ein mittelgut zahlendes Land, also +10 Jahre, sind wir bei einem Alter von 38 Jahren für den Junglehrer. Dieses Beispiel ist eher für die breite Masse der Absolventen zu gebrauchen, und immer noch etwas schöngerechnet.
Im beinahe unmöglichen Bestfall hat ein Lehrer also mit 31 Jahren ein Angestelltenäquivalent von 73k erreicht, im realistischeren Fall mit 38 Jahren (und bei 79k ist dann das Ende der Fahnenstange erreicht, für mehr Geld muss er auch mehr Aufgaben übernehmen).

Kannst Du erklären, wie Du auf 5k netto für den Lehrer mit Familie und 10 Jahren im Beruf kommst? Ich kann es nicht nachrechnen. In Bayern hat man nach 10 Jahren in Steuerklasse 3 mit zwei Kindern 4,5k zuzüglich 400 Kindergeld abzüglich 300 PKV (die Kinder müssen mitversichert werden), da lande ich nur bei 4,6k netto im wie schon erwähnt besten Land dafür, in Meck-Pom sind es 4,4k.

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Klasse Beitrag! Wir müssen bei Polizisten, Lehrern und in den Ministerien weiter die Attraktivität für (potentielle) Arbeitnehmer senken, damit dann wirklich nur noch der Bodensatz einer Generation diese Berufe ergreifen will. Wird dann sicher richtig klasse in Schulen und auf den Straßen. Und unsere Steuergelder werden dann sich noch effizienter verteilt. Oh man...

Jetzt mal ohne Ironie: Ohne Frage gab es dort in der Vergangenheit massive Versäumnisse, aber welchen Sinn haben solche Beiträge, außer "sich mal wutbürgerlich Luft zu verschaffen"?

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Fair gegenüber dem Steuerzahler wäre es, wenn a) die jetzigen Beamten für ihre Kollegen selbst aufkommen würden und b) den jetzigen Pensionären kräftigst die Rente gekürzt wird. Dann wird denen mal klar, wie schamlos sich die Generation 55+ bedient hat.

Kein Cent eingezahlt, die fehlenden Beiträge sogar noch für lobbyargumente a la Beamte sind ja so günstig genutzt, um höhere Löhne durchzudrücken und jetzt üppige Pension bekommen. Andere
Berufsgruppen sollen denen jetzt noch die mehr als üppige Pension finanzieren? Denen muss die Pension auf ein Minimum zusammen gestrichen werden. Ist zwar auch nicht fair denen gegenüber, aber das verprasste Geld jetzt bei anderen Berufsgruppen einzutreiben
Ist die noch schlechtere Variante.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Ich warte hier noch auf Antwort, danke.

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Gerne:
Der Staat "spart" an einem Beamten die Arbeitslosen- und die Rentenversicherung, da er die Beamten lebenslang beschäftigt und ihnen die Pension aus dem Haushalt zahlt. Das sind ca. 620€ (max. AG-Anteil Rentenversicherung) und 80€ (max. AG-Anteil Arbeitslosenversicherung), in Summe 700 Euro.

Die Krankenversicherung "spart" er nicht, denn Beamte (und dessen Kinder, ggf. auch Ehepartner) sind beihilfeberechtigt. Pflegeversicherung: falls wir sie hier hinzurechnen, müssten wir sie auch bei den späteren Leistungen berücksichtigen. Deshalb bleibt sie draußen.

Das gilt jetzt für einen Beamten mit A15 (Endstufe), denn die Lohnnebenkosten sind für jemanden ermittelt, der pro Monat 7000 Euro verdient. Damit ist er übrigens als Angestellter am "Anschlag", d.h. mehr Einsparpotential gibt es nicht. Für jemanden, der 7000 Euro monatlich verdient, sind die Lohnnebenkosten maximal.

A15 Endstufe erhält später 7,275k nominell Pension, also in 2040. Bitte überzeuge Dich selbst:
(A15 Endstufe) * 72% * (Soldsteigerung 2% jährlich), also
6800 * 72% * 1,02^20 = 7275 Euro im Monat.

Jetzt rechne Du mir bitte vor (ich hatte den "Fonds-Fetischisten" schon gebeten, aber vielleicht machst Du es ja tatsächlich), wie man mit 700 Euro monatlich innerhalb von 20 Jahren auf 7275 Euro monatlich kommt. Wenn Du jetzt einwendest, dass man als Beamter 40 Jahre arbeiten muss, dann rechne gerne mit 40 Jahren und dem monatlichen Pensionswert von 10,8k.

Bin ernsthaft gespannt!

Es freut mich, dass diese Erkenntnis in dir gereift ist.
Genau so ist es. 40 Jahre lang spart der Staat die Lohnnebenkosten seiner Beamten. Wenn sie in Pension gehen, muss er dafür durchschnittlich 15 Jahre lang die Pensionen bezahlen.

Du meinst, deshalb seien die Beamten teurer?
Bitte rechne uns das vor.

Und da wird doch jeder die folgende Tatsache (Fakt) verstehen:
Wenn ich Leuten später 5k Pension zahle, dann ist das für den Bundeshaushalt belastender, als wenn ich ihm 2,5k Rente zahle. Es mag ja sein, dass es dafür zur aktiven Dienstzeit etwas "günstiger" ist.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Ich warte hier noch auf Antwort, danke.

Gerne:
Der Staat "spart" an einem Beamten die Arbeitslosen- und die Rentenversicherung, da er die Beamten lebenslang beschäftigt und ihnen die Pension aus dem Haushalt zahlt. Das sind ca. 620€ (max. AG-Anteil Rentenversicherung) und 80€ (max. AG-Anteil Arbeitslosenversicherung), in Summe 700 Euro.

Die Krankenversicherung "spart" er nicht, denn Beamte (und dessen Kinder, ggf. auch Ehepartner) sind beihilfeberechtigt. Pflegeversicherung: falls wir sie hier hinzurechnen, müssten wir sie auch bei den späteren Leistungen berücksichtigen. Deshalb bleibt sie draußen.

Das gilt jetzt für einen Beamten mit A15 (Endstufe), denn die Lohnnebenkosten sind für jemanden ermittelt, der pro Monat 7000 Euro verdient. Damit ist er übrigens als Angestellter am "Anschlag", d.h. mehr Einsparpotential gibt es nicht. Für jemanden, der 7000 Euro monatlich verdient, sind die Lohnnebenkosten maximal.

A15 Endstufe erhält später 7,275k nominell Pension, also in 2040. Bitte überzeuge Dich selbst:
(A15 Endstufe) * 72% * (Soldsteigerung 2% jährlich), also
6800 * 72% * 1,02^20 = 7275 Euro im Monat.

Jetzt rechne Du mir bitte vor (ich hatte den "Fonds-Fetischisten" schon gebeten, aber vielleicht machst Du es ja tatsächlich), wie man mit 700 Euro monatlich innerhalb von 20 Jahren auf 7275 Euro monatlich kommt. Wenn Du jetzt einwendest, dass man als Beamter 40 Jahre arbeiten muss, dann rechne gerne mit 40 Jahren und dem monatlichen Pensionswert von 10,8k.

Bin ernsthaft gespannt!

Ich bin zwar nicht der Fetischist, von dem hier immer geschrieben wird, aber nach Deiner Rechnung ergeben 700 Euro bei 40 Jahren in einer 4%-Anlage eine Summe von etwa 815k. Davon könnte man 7 Jahre lang eine Pension von 10,8k bezahlen. Wenn man zugrunde legt, dass die BBG und der AG-Rentenanteil ebenfalls in den nächsten Jahren in gleichem Umfang steigen, käme man auf eine Ersparnis von 1,35 Mio - davon könnte man eine 10,8k-Pension knappe 11 Jahre bezahlen.
Wenn diese Zahlen, von denen ihr hier alle sprecht, tatsächlich stimmen, finde ich einerseits erschreckend, welche Pension ein Lehrer in 40 Jahren erhält, andererseits würde der 4%-Fonds dann tatsächlich etwa 2/3 der Pensionslasten decken.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

"Nur bei 4.6k" .... Jesus!

Einfach mindestens die Hälfte sparen unter den Punkten

Keiner Reisetätigkeit
Keine Flexibilität des Standortes
Abgesichertes Leben

Am Bsp NRW 192.000 Lehrer, lediglich 32.000k sind nicht verbeamtet , das sind 74%

Zwangsversetzzngen im Sinne der geforderten Flexibilität gibt es kaum Am Bsp Bremen kann man das aber grob einschätzen. 5000 Lehrer wovon ca. 100 selbst versetzt werden wollen. Das sind 2%.

Reisetätigkeit - Klassenfahrt.

Ehrenhafter Job? Vermutlich neben des Daseins eines Arztes der beudtsamste Job.

Aber bei 4.xk von nur zu sprechen in Anbetracht der negativen Grundumstände "puh".

Nur weil wir uns anscheinend schwer vorstellen können anderen Menschen etwas beizubringen und gerade Jugendlichen, kann der Satz "ich möchte den Job nicht ausführen" nicht gleich ein ungedeckeltes Gehalt ohne Grenzen gleichgesetzt werden.

Wo würden dann Ärzte stehen müssen?

Müllfahrer müssten dann auch um einiges mehr verdienen, also ich will nicht den Müll anderer Tag für Tag wegräumen wollen und ohne wäre es ein absolutes Chaos.

Es gibt im übrigen auch ein Lehrerforum. Guckt euch doch einfach Mal ein paar Beiträge dort an.

Diese Argumentation mit anderen Berufsgruppen ist doch lächerlich! Aus gesellschaftlicher Sicht sollten die wichtigen Jobs auch entsprechent bezahlt werden. Aber wer definiert Wichtigkeit? Das funktioniert im Kapitalismus nicht. Daher haben wir als WiWis sicherlich mit die besten Chancen, zu den Topverdiener zu gehören.

In den staatlichen Bereichen bin ich allerdings froh, dass eben nicht nur nach rein marktwirtschaftlichen Kriterien bezahlt wird. Egal ob der verbeamtete Lehrer, der Polizist oder Staatsanwalt - die Jobs müssen attraktiv sein und ich gebe mein Steuergeld lieber dafür aus, dass solche Jobs im Zweifel überbezahlt werden. Bevor man diese Tätigkeiten unattraktiv macht, sparen wir lieber an Posten wie Subventionen für Zombiebranchen oder beim Militärbudget!

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WArum droht dann bei den Renten eine Lücke, wenn man pro Jahr sicher, für 40 Jahre, eine 4%-Rendite erwirtschaften kann? Und warum reicht der Fonds nur für die Hälfte der Pensionen?

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Ich warte hier noch auf Antwort, danke.

Gerne:
Der Staat "spart" an einem Beamten die Arbeitslosen- und die Rentenversicherung, da er die Beamten lebenslang beschäftigt und ihnen die Pension aus dem Haushalt zahlt. Das sind ca. 620€ (max. AG-Anteil Rentenversicherung) und 80€ (max. AG-Anteil Arbeitslosenversicherung), in Summe 700 Euro.

Die Krankenversicherung "spart" er nicht, denn Beamte (und dessen Kinder, ggf. auch Ehepartner) sind beihilfeberechtigt. Pflegeversicherung: falls wir sie hier hinzurechnen, müssten wir sie auch bei den späteren Leistungen berücksichtigen. Deshalb bleibt sie draußen.

Das gilt jetzt für einen Beamten mit A15 (Endstufe), denn die Lohnnebenkosten sind für jemanden ermittelt, der pro Monat 7000 Euro verdient. Damit ist er übrigens als Angestellter am "Anschlag", d.h. mehr Einsparpotential gibt es nicht. Für jemanden, der 7000 Euro monatlich verdient, sind die Lohnnebenkosten maximal.

A15 Endstufe erhält später 7,275k nominell Pension, also in 2040. Bitte überzeuge Dich selbst:
(A15 Endstufe) * 72% * (Soldsteigerung 2% jährlich), also
6800 * 72% * 1,02^20 = 7275 Euro im Monat.

Jetzt rechne Du mir bitte vor (ich hatte den "Fonds-Fetischisten" schon gebeten, aber vielleicht machst Du es ja tatsächlich), wie man mit 700 Euro monatlich innerhalb von 20 Jahren auf 7275 Euro monatlich kommt. Wenn Du jetzt einwendest, dass man als Beamter 40 Jahre arbeiten muss, dann rechne gerne mit 40 Jahren und dem monatlichen Pensionswert von 10,8k.

Bin ernsthaft gespannt!

Ich bin zwar nicht der Fetischist, von dem hier immer geschrieben wird, aber nach Deiner Rechnung ergeben 700 Euro bei 40 Jahren in einer 4%-Anlage eine Summe von etwa 815k. Davon könnte man 7 Jahre lang eine Pension von 10,8k bezahlen. Wenn man zugrunde legt, dass die BBG und der AG-Rentenanteil ebenfalls in den nächsten Jahren in gleichem Umfang steigen, käme man auf eine Ersparnis von 1,35 Mio - davon könnte man eine 10,8k-Pension knappe 11 Jahre bezahlen.
Wenn diese Zahlen, von denen ihr hier alle sprecht, tatsächlich stimmen, finde ich einerseits erschreckend, welche Pension ein Lehrer in 40 Jahren erhält, andererseits würde der 4%-Fonds dann tatsächlich etwa 2/3 der Pensionslasten decken.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Du willst für die Polizei gerne Geld ausgeben, aber für das Militär nicht? bei beiden geht es um Sicherheit! Außerdem wurde die Bundeswehr schon kaputtgespart!

Erinnert mich immer ans Facebook, wenn ein kleiner Laden in der Nachbarschaft zumacht: "Ich hab da vor 3 Jahren für 2,99€ eingekauft, sonst bestell ich immer alles im Internet. Wenn die anderen den Laden ebenso unterstützt hätten wie ich, dann hätte er nicht schließen müssen! Verdammter Kapitalismus und egoistische Gesellschaft!"

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

"Nur bei 4.6k" .... Jesus!

Einfach mindestens die Hälfte sparen unter den Punkten

Keiner Reisetätigkeit
Keine Flexibilität des Standortes
Abgesichertes Leben

Am Bsp NRW 192.000 Lehrer, lediglich 32.000k sind nicht verbeamtet , das sind 74%

Zwangsversetzzngen im Sinne der geforderten Flexibilität gibt es kaum Am Bsp Bremen kann man das aber grob einschätzen. 5000 Lehrer wovon ca. 100 selbst versetzt werden wollen. Das sind 2%.

Reisetätigkeit - Klassenfahrt.

Ehrenhafter Job? Vermutlich neben des Daseins eines Arztes der beudtsamste Job.

Aber bei 4.xk von nur zu sprechen in Anbetracht der negativen Grundumstände "puh".

Nur weil wir uns anscheinend schwer vorstellen können anderen Menschen etwas beizubringen und gerade Jugendlichen, kann der Satz "ich möchte den Job nicht ausführen" nicht gleich ein ungedeckeltes Gehalt ohne Grenzen gleichgesetzt werden.

Wo würden dann Ärzte stehen müssen?

Müllfahrer müssten dann auch um einiges mehr verdienen, also ich will nicht den Müll anderer Tag für Tag wegräumen wollen und ohne wäre es ein absolutes Chaos.

Es gibt im übrigen auch ein Lehrerforum. Guckt euch doch einfach Mal ein paar Beiträge dort an.

Diese Argumentation mit anderen Berufsgruppen ist doch lächerlich! Aus gesellschaftlicher Sicht sollten die wichtigen Jobs auch entsprechent bezahlt werden. Aber wer definiert Wichtigkeit? Das funktioniert im Kapitalismus nicht. Daher haben wir als WiWis sicherlich mit die besten Chancen, zu den Topverdiener zu gehören.

In den staatlichen Bereichen bin ich allerdings froh, dass eben nicht nur nach rein marktwirtschaftlichen Kriterien bezahlt wird. Egal ob der verbeamtete Lehrer, der Polizist oder Staatsanwalt - die Jobs müssen attraktiv sein und ich gebe mein Steuergeld lieber dafür aus, dass solche Jobs im Zweifel überbezahlt werden. Bevor man diese Tätigkeiten unattraktiv macht, sparen wir lieber an Posten wie Subventionen für Zombiebranchen oder beim Militärbudget!

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Klasse Beitrag! Wir müssen bei Polizisten, Lehrern und in den Ministerien weiter die Attraktivität für (potentielle) Arbeitnehmer senken, damit dann wirklich nur noch der Bodensatz einer Generation diese Berufe ergreifen will. Wird dann sicher richtig klasse in Schulen und auf den Straßen. Und unsere Steuergelder werden dann sich noch effizienter verteilt. Oh man...

Jetzt mal ohne Ironie: Ohne Frage gab es dort in der Vergangenheit massive Versäumnisse, aber welchen Sinn haben solche Beiträge, außer "sich mal wutbürgerlich Luft zu verschaffen"?

Fair gegenüber dem Steuerzahler wäre es, wenn a) die jetzigen Beamten für ihre Kollegen selbst aufkommen würden und b) den jetzigen Pensionären kräftigst die Rente gekürzt wird. Dann wird denen mal klar, wie schamlos sich die Generation 55+ bedient hat.

Kein Cent eingezahlt, die fehlenden Beiträge sogar noch für lobbyargumente a la Beamte sind ja so günstig genutzt, um höhere Löhne durchzudrücken und jetzt üppige Pension bekommen. Andere
Berufsgruppen sollen denen jetzt noch die mehr als üppige Pension finanzieren? Denen muss die Pension auf ein Minimum zusammen gestrichen werden. Ist zwar auch nicht fair denen gegenüber, aber das verprasste Geld jetzt bei anderen Berufsgruppen einzutreiben
Ist die noch schlechtere Variante.

Seit wann ist eine gute Bezahlung denn ein Kriterium, ob Personen für diesen Beruf geeignet sind oder nicht? Ich sehe es ehrlich gesagt sogar eher andersherum. Gerade die Aussichten auf gute Bezahlung, einen sicheren Job usw. lockt Schüler und Studenten in diese Richtungen, obwohl sie dafür evtl. gar nicht geeignet sind bzw. es eigentlich nicht den Interessen und Stärken entspricht.

Aus meinem Abi-Jahrgang gibt es zumindest so einige Lehramtsstudenten, die vorher etwas anderes probiert haben und mittlerweile lieber den leichten und sicheren Weg zum guten Geld gehen wollen (als Lehrer kann ich mir die nicht alle unbedingt vorstellen). In Gesprächen stellt sich dann auch schnell heraus, dass die üppige Bezahlung ein sehr großer Grund für diese Entscheidung ist.

Sehe ich ganz genauso. Habe während meines Studiums zu viele kennengelernt, die (menschlich/persönlich) definitiv absolut fehl am Platz waren und letzlich trotzdem Lehrer wurden. Letztens eine Doku gesehen, in der es hieß, 40% aller Lehramtsstudierenden seien gänzlich ungeeignet. Und: nur ca. jeder 4. (wenn ich mich recht erinnere) entscheidet sich aufgrund des tatsächlichen Lehrerdaseins (inkl. Pädagogik usw.) für das Studium/den Beruf, dem Rest geht es in erster Linie um die Verbeamtung, die Ferien oder das rein fachliche Interesse.

Aber lässt sich das Problem durch geringeres Gehalt lösen, indem man den Job möglichst unattraktiv macht? Schwierig. Ich finde aber in jedem Fall, dass gerade im Gymnasiallehramt (wo man es sich aufgrund des Bewerberüberschusses leisten kann) sehr stark ausgesiebt werden sollte - und zwar nach (Lehrer-)Persönlichkeit und somit der persönlichen Eignung. Das Problem ist, dass die bisher erst im Referendariat auf den Prüfstand gesetzt wird, und da kommt jeder irgendwie durch. Heißt, jeder, der Lehrer werden will, aus welchen Gründen auch immer, schafft das auch. Und diejenigen, die dafür aber persönlich nicht geeignet sind und jetzt auch eigentlich nie so Bock auf den Job hatten, das sind die, die später in Frührente gehen und richtig Geld kosten.

Das Problem ist nicht das Beamtentum an sich, sondern die elende Unkündbarkeit! Lasst ihnen von mir aus die Pensionen und die PKV, aber es kann doch nicht sein, dass Lehrer, die sich einen Faulen Lenz machen auf Kosten der Steuerzahler versorgt werden! Es braucht einfach regelmäßige Beurteilungen oder Überprüfungen mit der entsprechenden Konsequenz, dass diejenigen die keine Leistung bringen, aus dem Job fliegen!
Das würde das Thema Dauerkrank, Frühpension, Faulheit usw. mit einem Schlag erledigen!

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Meines Erachtens müssten die Anforderungen, um überhaupt auf Lehramt studieren zu dürfen, ähnlich hoch sein wie die für Medizin. Damit würde man vielen „Gold Diggern“ schon die Motivation nehmen. In der Realität ist es leider so, dass es quasi keinen NC gibt, sodass sich jeder noch so faule Abiturient mit seinem 3-4er Schnitt für Lehramt einschreiben kann. Dadurch holst du dir eben viele solcher Leute ins Boot deren Credo lautet: Möglichst viel Geld für möglichst wenig Arbeit und Verantwortung.

Diese Leute müssen es aber auch erst mal durch die Ausbildung packen. Also 10 Semester uni + 1,5 Jahre Ref. Das ist auch nicht ohne. Kenne auch viele dieser Faulpelze, die meisten entscheiden sich dann für sowas wie Geschi/Ethik/PoWi oder Sport. Das sind aber so ziemlich die überlaufensten Fächer, die es gibt. Am besten noch für das Gymnasium. Wenn du Lehramt auf zwei der oben genannten Fächer studierst, musst du erstmal eine Anstellung finden, von einer Verbeamtung kannst du da nur träumen. Die gibt es vielleicht wenn du aufs tiefste Land ziehst.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Nur weil wir uns anscheinend schwer vorstellen können anderen Menschen etwas beizubringen und gerade Jugendlichen, kann der Satz "ich möchte den Job nicht ausführen" nicht gleich ein ungedeckeltes Gehalt ohne Grenzen gleichgesetzt werden.

Also bitte, Lehrer haben gewiss kein "ungedeckeltes Gehalt ohne Grenzen". Davon kannst du vielleicht im IGM-Paradies sprechen.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Ich warte hier noch auf Antwort, danke.

Gerne:
Der Staat "spart" an einem Beamten die Arbeitslosen- und die Rentenversicherung, da er die Beamten lebenslang beschäftigt und ihnen die Pension aus dem Haushalt zahlt. Das sind ca. 620€ (max. AG-Anteil Rentenversicherung) und 80€ (max. AG-Anteil Arbeitslosenversicherung), in Summe 700 Euro.

Die Krankenversicherung "spart" er nicht, denn Beamte (und dessen Kinder, ggf. auch Ehepartner) sind beihilfeberechtigt. Pflegeversicherung: falls wir sie hier hinzurechnen, müssten wir sie auch bei den späteren Leistungen berücksichtigen. Deshalb bleibt sie draußen.

Das gilt jetzt für einen Beamten mit A15 (Endstufe), denn die Lohnnebenkosten sind für jemanden ermittelt, der pro Monat 7000 Euro verdient. Damit ist er übrigens als Angestellter am "Anschlag", d.h. mehr Einsparpotential gibt es nicht. Für jemanden, der 7000 Euro monatlich verdient, sind die Lohnnebenkosten maximal.

A15 Endstufe erhält später 7,275k nominell Pension, also in 2040. Bitte überzeuge Dich selbst:
(A15 Endstufe) * 72% * (Soldsteigerung 2% jährlich), also
6800 * 72% * 1,02^20 = 7275 Euro im Monat.

Jetzt rechne Du mir bitte vor (ich hatte den "Fonds-Fetischisten" schon gebeten, aber vielleicht machst Du es ja tatsächlich), wie man mit 700 Euro monatlich innerhalb von 20 Jahren auf 7275 Euro monatlich kommt. Wenn Du jetzt einwendest, dass man als Beamter 40 Jahre arbeiten muss, dann rechne gerne mit 40 Jahren und dem monatlichen Pensionswert von 10,8k.

Bin ernsthaft gespannt!

Ich bin zwar nicht der Fetischist, von dem hier immer geschrieben wird, aber nach Deiner Rechnung ergeben 700 Euro bei 40 Jahren in einer 4%-Anlage eine Summe von etwa 815k. Davon könnte man 7 Jahre lang eine Pension von 10,8k bezahlen. Wenn man zugrunde legt, dass die BBG und der AG-Rentenanteil ebenfalls in den nächsten Jahren in gleichem Umfang steigen, käme man auf eine Ersparnis von 1,35 Mio - davon könnte man eine 10,8k-Pension knappe 11 Jahre bezahlen.
Wenn diese Zahlen, von denen ihr hier alle sprecht, tatsächlich stimmen, finde ich einerseits erschreckend, welche Pension ein Lehrer in 40 Jahren erhält, andererseits würde der 4%-Fonds dann tatsächlich etwa 2/3 der Pensionslasten decken.

Welcher Lehrer verdient denn A15?? Das sind Schulleiter oder Konrektoren, also 2-3% an Schulen. Der Großteil bekommt A13, Grundschullehrer häufig A12, an Gymnasien gibt es Oberstudienräte mit A14.
Pensionen von 10k, alles klar...

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Dann lass es halt 4,6k sein - irgendwie scheinen einige Leute hier den Kern der Diskussion nicht zu verstehen.

Eine ernsthafte Diskussion ist nicht möglich, wenn die im Raum stehenden Zahlen der Fantasie entspringen. Das Beispiel mit den 4,6k war nur knapp daneben, aber natürlich auch schon zu hoch. Beim ersten Beispiel (Junglehrer bekommt als single 3,5k netto) habe ich dargestellt, dass er für dieses Gehalt realistischerweise etwa 38 Jahre alt sein müsste. "Junglehrer"...
Das ist für mich nicht mehr knapp daneben sondern hoffnungslos übertrieben. Der nächste liest den Mist, prüft es nicht nach und addiert um sein Argument zu stärken wieder etwas auf die bereits falsche Zahl usw. So kommt man zu Leuten wie dem ersten Poster im Thread ("locker 6k netto als Lehrer").

Außerdem kürze Deine Beiträge bitte auf das notwendige Maß, danke. Dass Leistungen und Leistungsanforderungen geringer/schlechter werden, ist nicht "meine subjektive Wahrnehmung 'als alter weißer Mann'", sondern empirisch nachgewiesen. Allein die Tatsache, dass heute 60% eines Jahrganges ABitur machen, zeigt dies schon. Ich finde dieses Behaupten auch schwierig - jeden erfahrenen Lehrer, jeden Professor in einem "harten Fach" kannst Du fragen, wie sich das Leistungsniveau in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Alle sagen Dir, dass Leistungsanforderungen und Leistungen abgenommen haben. Aber einfach mal behaupten "nein, ist nur subjektive Wahrnehmung".

Gut, dann mach ich es kürzer:
Ja, die Abiturientenquote ist am steigen. Nein, sie liegt durchschnittlich nicht bei 60%. Du sagst, ich behaupte nur: Ich habe auf die PISA-Studien verwiesen, die mein Argument wissenschaftlich unterstützen. Keine Ahnung, was "alte weiße Männer" damit zu tun haben.

Und nochmal, wenn Du erfahrene Leute mit hoher Bildung befragst, werden sie dir in jeder Generation sagen, wie schlecht und dumm die Leute sind und abfallend das Niveau ist, eben weil es erfahrene Leute mit hoher Bildung sind. Deswegen mein Beispiel mit Aristoteles. Das gleiche sagt auch Plutarch und alle möglichen Gelehrten/Professoren seit mehr als 2000 Jahren. Theoretisch wären wir wieder in einer Steinzeit, wenn diese Leute recht hätten.

Bitte unterscheide zwischen dem, was erzählt wird und dem, was einem schon der gesunde Menschenverstand sagt.

Danke, das tue ich. Ich unterscheide aber auch zwischen wissenschaftlichen Studien und gesundem Menschenverstand. Mir ist die Gefahr zu groß, mich sonst irgendwann bei den Querdenker-Demos oder sonstigem Stuss wiederzufinden, die folgen auch nur ihrem gesunden Menschenverstand (bevor sich jemand daran aufhängt und angegriffen fühlt: Das ist nur ein Beispiel. Ihr könnt es auch durch Anti-Vaxxer, Climate Sceptics oder sonstwas ersetzen und nein, ich unterstelle Euch nicht, Teil einer solchen Gruppe zu sein).

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Bitte lies die Beiträge komplett durch. Es ging um MEINE (A15) zukünftige Pension (in 28 Jahren). Wenn Du nicht in der Lage bist, auf- und abzuzinsen, dann halt Dich in der Diskussion zurück bitte.

Ein Lehrer verdient A13. Für ihn werden lt. der Diskussion aber auch keine 700 Euro Lohnnebenkosten eingespart, sondern vielleicht nur 500 Euro / Monat.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Welcher Lehrer verdient denn A15?? Das sind Schulleiter oder Konrektoren, also 2-3% an Schulen. Der Großteil bekommt A13, Grundschullehrer häufig A12, an Gymnasien gibt es Oberstudienräte mit A14.
Pensionen von 10k, alles klar...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Aus den letzten Beiträgen des Antwortstranges kann man jedenfalls nicht erkennen, dass es um Dich geht. Es hilft nicht, dass hier gerade drei Diskussionen parallel verfolgt werden.
Ich stimme Dir sogar zu, dass der Vorposter hätte erkennen sollen, dass es um die Pensionen inkl. Steigerung in einigen Jahrzehnten geht, was man in den letzten Beiträgen auch klar herauslesen konnte. Ist trotzdem kein Grund, sich so zu verhalten. Denkst Du, jemand hat Interesse auf Deine Beiträge ernsthaft einzugehen, wenn Du so antwortest?

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Bitte lies die Beiträge komplett durch. Es ging um MEINE (A15) zukünftige Pension (in 28 Jahren). Wenn Du nicht in der Lage bist, auf- und abzuzinsen, dann halt Dich in der Diskussion zurück bitte.

Ein Lehrer verdient A13. Für ihn werden lt. der Diskussion aber auch keine 700 Euro Lohnnebenkosten eingespart, sondern vielleicht nur 500 Euro / Monat.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Welcher Lehrer verdient denn A15?? Das sind Schulleiter oder Konrektoren, also 2-3% an Schulen. Der Großteil bekommt A13, Grundschullehrer häufig A12, an Gymnasien gibt es Oberstudienräte mit A14.
Pensionen von 10k, alles klar...

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Meine Antwort war weder unhöflich noch angreifend. Aber bestimmt. Damit sollte man schon umgehen können, oder ansonsten halt lieber nicht in einem Forum mitdiskutieren.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Aus den letzten Beiträgen des Antwortstranges kann man jedenfalls nicht erkennen, dass es um Dich geht. Es hilft nicht, dass hier gerade drei Diskussionen parallel verfolgt werden.
Ich stimme Dir sogar zu, dass der Vorposter hätte erkennen sollen, dass es um die Pensionen inkl. Steigerung in einigen Jahrzehnten geht, was man in den letzten Beiträgen auch klar herauslesen konnte. Ist trotzdem kein Grund, sich so zu verhalten. Denkst Du, jemand hat Interesse auf Deine Beiträge ernsthaft einzugehen, wenn Du so antwortest?

Bitte lies die Beiträge komplett durch. Es ging um MEINE (A15) zukünftige Pension (in 28 Jahren). Wenn Du nicht in der Lage bist, auf- und abzuzinsen, dann halt Dich in der Diskussion zurück bitte.

Ein Lehrer verdient A13. Für ihn werden lt. der Diskussion aber auch keine 700 Euro Lohnnebenkosten eingespart, sondern vielleicht nur 500 Euro / Monat.

Welcher Lehrer verdient denn A15?? Das sind Schulleiter oder Konrektoren, also 2-3% an Schulen. Der Großteil bekommt A13, Grundschullehrer häufig A12, an Gymnasien gibt es Oberstudienräte mit A14.
Pensionen von 10k, alles klar...

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Desweiteren habe ich bei jedem Beitrag dazugeschrieben, dass es um A15 geht. Ich habe teilweise auch eine Rechnung für A13 aufgemacht.

Von daher ist Kritik dahingehend angebracht, dass die Beiträge bitte ordentlich durchgelesen werden sollen.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Aus den letzten Beiträgen des Antwortstranges kann man jedenfalls nicht erkennen, dass es um Dich geht. Es hilft nicht, dass hier gerade drei Diskussionen parallel verfolgt werden.
Ich stimme Dir sogar zu, dass der Vorposter hätte erkennen sollen, dass es um die Pensionen inkl. Steigerung in einigen Jahrzehnten geht, was man in den letzten Beiträgen auch klar herauslesen konnte. Ist trotzdem kein Grund, sich so zu verhalten. Denkst Du, jemand hat Interesse auf Deine Beiträge ernsthaft einzugehen, wenn Du so antwortest?

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Bitte lies die Beiträge komplett durch. Es ging um MEINE (A15) zukünftige Pension (in 28 Jahren). Wenn Du nicht in der Lage bist, auf- und abzuzinsen, dann halt Dich in der Diskussion zurück bitte.

Ein Lehrer verdient A13. Für ihn werden lt. der Diskussion aber auch keine 700 Euro Lohnnebenkosten eingespart, sondern vielleicht nur 500 Euro / Monat.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

Welcher Lehrer verdient denn A15?? Das sind Schulleiter oder Konrektoren, also 2-3% an Schulen. Der Großteil bekommt A13, Grundschullehrer häufig A12, an Gymnasien gibt es Oberstudienräte mit A14.
Pensionen von 10k, alles klar...

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Das "nur" war um es in Verhältnis zu den ausgedachten höheren Zahlen zu setzen. Meiner Meinung nach ist das ein hohes Gehalt, aber angemessen.
Unter denselben Bedingungen braucht ein Angestellter 76k brutto Jahresgehalt um die 4,6k netto zu erreichen. Hätte nicht gedacht, dass das für dieses Forum ein außergewöhliches Gehalt für Leute in der Altersgruppe 35-45 wäre.

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

"Nur bei 4.6k" .... Jesus!

Einfach mindestens die Hälfte sparen unter den Punkten

Keiner Reisetätigkeit
Keine Flexibilität des Standortes
Abgesichertes Leben

Am Bsp NRW 192.000 Lehrer, lediglich 32.000k sind nicht verbeamtet , das sind 74%

Zwangsversetzzngen im Sinne der geforderten Flexibilität gibt es kaum Am Bsp Bremen kann man das aber grob einschätzen. 5000 Lehrer wovon ca. 100 selbst versetzt werden wollen. Das sind 2%.

Reisetätigkeit - Klassenfahrt.

Ehrenhafter Job? Vermutlich neben des Daseins eines Arztes der beudtsamste Job.

Aber bei 4.xk von nur zu sprechen in Anbetracht der negativen Grundumstände "puh".

Nur weil wir uns anscheinend schwer vorstellen können anderen Menschen etwas beizubringen und gerade Jugendlichen, kann der Satz "ich möchte den Job nicht ausführen" nicht gleich ein ungedeckeltes Gehalt ohne Grenzen gleichgesetzt werden.

Wo würden dann Ärzte stehen müssen?

Müllfahrer müssten dann auch um einiges mehr verdienen, also ich will nicht den Müll anderer Tag für Tag wegräumen wollen und ohne wäre es ein absolutes Chaos.

Es gibt im übrigen auch ein Lehrerforum. Guckt euch doch einfach Mal ein paar Beiträge dort an.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Ich bin auf einem Dorf aufgewachsen und ging in der nächsten Kleinstadt (5k-10k Einwohner) zur Schule. Dort waren die Lehrer Oberschicht. Das war normal und gesellschaftlich so akzeptiert. Zum einen waren sie gesellschaftlich Oberschicht, d.h. waren meist im Gemeinderat, meist Vorsitztende in Vereinen usw., aber auch was Häuser anging. Lehrer wohnten am Hang, im teuersten Viertel, hatten oft Häuser im Chalet Stil mit 200 m2 Wohnfläche und mehr, grosse Grundstücke. Nachbarn waren Ärzte, Anwälte, Architekten und Unternehmer.

Die Welt besteht nicht nur aus München, Hamburg, Stuttgart und FFM, wie für Manche im Forum. Manch ein Lehrerehepaar hat in einer Kleinstadt wo ich ursprünglich her komme, eine Kaufkraft, wie es in den Top Städten nur reiche Unternehmer haben. Dazu kommt, dass in so einer Kleinstadt ein "Herr Lehrer" eine "Frau Lehrerin" noch geachtet wird und keine Machiatto Mütter mit angelesenem pädagogischem Halbwissen ständig den Lehrer kritisiert und bei schlechtem Benehmen des Sprösslings behauptet, dass Kind sei hochbegabt und der Lehrer sei zu blöd, dieses Genie zu erkennen.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

In was für eine Schule bist Du da gegangen? Grund-, Realschule oder Gymnasium?

WiWi Gast schrieb am 28.11.2020:

Ich bin auf einem Dorf aufgewachsen und ging in der nächsten Kleinstadt (5k-10k Einwohner) zur Schule. Dort waren die Lehrer Oberschicht. Das war normal und gesellschaftlich so akzeptiert. Zum einen waren sie gesellschaftlich Oberschicht, d.h. waren meist im Gemeinderat, meist Vorsitztende in Vereinen usw., aber auch was Häuser anging. Lehrer wohnten am Hang, im teuersten Viertel, hatten oft Häuser im Chalet Stil mit 200 m2 Wohnfläche und mehr, grosse Grundstücke. Nachbarn waren Ärzte, Anwälte, Architekten und Unternehmer.

Die Welt besteht nicht nur aus München, Hamburg, Stuttgart und FFM, wie für Manche im Forum. Manch ein Lehrerehepaar hat in einer Kleinstadt wo ich ursprünglich her komme, eine Kaufkraft, wie es in den Top Städten nur reiche Unternehmer haben. Dazu kommt, dass in so einer Kleinstadt ein "Herr Lehrer" eine "Frau Lehrerin" noch geachtet wird und keine Machiatto Mütter mit angelesenem pädagogischem Halbwissen ständig den Lehrer kritisiert und bei schlechtem Benehmen des Sprösslings behauptet, dass Kind sei hochbegabt und der Lehrer sei zu blöd, dieses Genie zu erkennen.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Wie ich schon sagte, da haben wir uns missverstanden. Jetzt hast Du endlich verstanden, dass es mir um die zu hoch gegriffenen Beträge ging. Ich bitte Dich, meine Beiträge gründlicher zu lesen, denn das war bereits aus meinem ersten Beitrag klar ersichtlich. Zu dem Zeitpunkt würde behauptet, dass die Beihilfe den staatlichen Haushalt viel stärker belasten würde als eine Mitgliedschaft der Beamten in der GKV, was mich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen sehr überraschte...

WiWi Gast schrieb am 26.11.2020:

In diesem Fall bitte ich Dich, Deine Beiträge etwas genauer durchzulesen, bevor Du sie abschickst. Im Original-Beitrag hast Du geschrieben "Der Staat muss meines Wissens nach nur etwas zahlen, wenn der Beihilfeberechtigte Rechnungen einreicht. Tut letzterer dies nicht, hat der Staat doch auch keine Aufwendungen, oder liege ich da falsch?"

Es geht Dir also tatsächlich darum, dass 5k zu hoch gegriffen sind als Beihilfeaufwendung für Familie und 2 Kids. Dann lass es halt 2k oder 3k sein, darum ging es doch überhaupt nicht...

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Es geht gerade um die Kosten der Beihilfe.

Dann fragt jemand "Wenn niemand Rechnungen einreicht, dann kostet die Beihilfe doch auch nicht - wir müssen sie also nicht betrachten."

Überspitzt (sorry, hatte diese Offensichtlichkeit nicht mit "Ironie" gekennzeichnet) habe ich dann festgestellt, dass in der Tat keine Kosten entstehen, wenn niemand krank wird. Ich hatte gehofft, der Schreiber erkennt, dass seine Frage ziemlich weltfremd ist. Aber ich habe es hiermit gerne nochmal erklärt.

Aber vielleicht habe ich den Schreiber auch missverstanden: Warum sollte jemand bei der Beihilfe keine Rechnungen einreichen? Und die 5k pro Jahr waren ein geschätzter Durchschnittswert für Beamten UND seine Familie.

Ja, Du hast mich missverstanden. Ich verstehe jetzt auch warum. In meinem Fall (4 Personenhaushalt: 2 Erw. + früher 2 Kinder, jetzt auch erwachsen) lag die Summe der von uns bei der Beihilfe eingereichten Rechnungen in den meisten Jahren zum Teil deutlich unter 1000 Euro. Die Jahre, in denen die Kinder geboren wurden bzw. eine Zahnspange bekommen haben bilden da fast die einzigen Ausnahmen. Ok, vor drei Jahren kamen beim Großen die Weisheitszähne raus, das war auch teurer. Deswegen kam ich ehrlich gesagt gar nicht auf die Idee, so hohe Summen wie 5000 pro Jahr anzusetzen. Deswegen war ich bis jetzt der Meinung, dass das Prinzip der Beihilfe dem Staat deutlich billiger kommt (im Übrigen: von den Rechnungen die ich der Beihilfe schicke, kommt ein knappes Viertel zurück, da sie es nicht übernehmen). Dann sind andere Familien anscheinend viel öfters beim Arzt als wir, dass erklärt unsere unterschiedliche Wahrnehmung.

WiWi Gast schrieb am 25.11.2020:

Konkreter gesagt, was haben die von dir genannten Dinge mit der Beihilfe zu tun?

Ja, das stimmt: wenn niemand krank wird, dann gibt es keine Kosten. Fragt sich, warum der Staat Krankenhäuser baut und warum Leute Medizin studieren, denn wenn niemand krank wird und niemand einen Unfall hat, braucht man das alles doch gar nicht....

Ich hoffe, Du verstehst den ironischen Unterton.

Helft mir da bitte mal auf die Sprünge: Wieso muss der Staat pro Beamten pro Jahr max 5k aufwenden? Der Staat muss meines Wissens nach nur etwas zahlen, wenn der Beihilfeberechtigte Rechnungen einreicht. Tut letzterer dies nicht, hat der Staat doch auch keine Aufwendungen, oder liege ich da falsch?

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

3 Bitten:

  1. Keine Textwüsten - lang und und unpräzise. Besser auf den Punkt.
  2. Keine Fullquote - das Scrollen nervt und bringt keinen Mehrwert. Wenn ihr Zitierweltmeister werden wolt, schribt eine Diss.
  3. Könntet ihr zwei Diskutanten euch bitte anmelden und schöne Profilnamen geben? Das macht eure Post wesentlich besser verständlich und einordenbar. In Eurem Profilnamen könntet ihr auch schon eine Grundtendenz verstecken á la "der Marktwirtschaftler" oder "Beamtens Best" oder: Beamten Bernie und Economy Ert...
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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Ihr seid einfach herrlich.
Wenn man nachts nicht schlafen kann und bessere Unterhaltung als im Fernsehen braucht.

Viele Grundfragen habt ihr nicht im Ansatz durchdrungen:
Ich beschränke mich für's erste auf
I. Aktiver Dienst Angestellte Lehrer nach E13 vs. beamtete Lehrer nach A13

  • a) es unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland, deshalb bitte immer dazu schreiben woher.
  • b) Es ist richtig, dass beim Einstiegsgehalt ein größerer Unterschied zwischen Beamten und Angestellten besteht.
    Bsp. BW:
    BERUFSEINSTIEG
    E13 Stufe 1 brutto p.a. 49.910.98 € // netto 34.317.96 € inkl. Sonderzahlung ohne KV und PF
    A13/ Stufe 5 brutto p.a 54.285.12 € // netto 40.917.22 €
    ==>A13 verdient im Einstiegsjahr 19% mehr als E13.
  • c) mit der Berufserfahrung ziehen sie fast gleich, der Angestellte steigt schneller als der Beamte
    6 JAHRE Berufserfahrung
    E13/4 brutto: 62.466.24 € // netto 40.699.81 € ohne KV und PV
    A13/7 brutto: 59.070.12 € // netto 43.652.35 €
    ==> A13 verdient im noch gut 7% mehr als E13
    .
    10 JAHRE Berufserfahrung
    E13/5 brutto 70.200.81 € // netto 44.104.52 €
    A13/8 brutto 60.665.28 € // netto 44.542.77 €
    ==> A13 verdient 1% besser als E13
    .
    15 Jahre Berufserfahrung
    E13/6 brutto 72.306.86 € // netto 45.017.10 €
    A13/9 brutto 62.260.08 € // netto 45.430.72 €
    => A13 verdient 0,9% besser als E13
  • d) Am Ende des Erwerbslebens hat der Beamte wieder leichte Vorteile.
    AB 24 Jahre Berufserfahrung
    E13/6 brutto 72.306.86 € // netto 45.017.10 €
    A13/12 brutto 67.045.32 € // netto 48095.41 €
    ==> A13 verdient ca. 7% besser als E13.
    .
    SUMME Der Einkommensunterschied zwischen E13 und A13 ist entgegen der kolportierten Größenordnung mitnichten so groß.
    Der Angestelltenstatus gibt einem im Unterschied zum Beamtenstatus auf Freiheitsgrade, da man sich beruflich umorientieren könnte, ohne die Altersversorgung auf den Kopf zu stellen und man auch Teilzeit besser durchsetzen kann, da eine Drohung mit Kündigung möglich, der Beamte dagegen vollkommen auf das Wohlwollen des Dienstherrn angewiesen ist.

II. VERSORGUNG
Entgegen der Rechnungen hier im Thread, müssen noch einige Grundannahmen gesetzt werden.

  • Der Maximalbetrag der Beamtenversorgung wird nach 40 Dienstjahren erreicht. Bei einem Renteneintrittsalter von 67, muss der Berufsbeginn demzufolge bis 27 Jahre erfolgt sein. Hier kommt sowohl die Erhöhung des Renteneintrittsalters als auch die Verkürzung von Studiengängen dem näher, dass dies möglich ist. Nehmen wir Arbeitsbeginn 45 Jahre an.
  • Der angestellter Lehrer erhält neben seiner Rente auch eine Zusatzversorgung (im Schnitt ca. 3,75 Punkte pro Jahr der Beschäftigung). Bei derselben Annahme von 45 Beschäftigungsjahren ergibt sich eine Zusatzversorgung von 168,75 Punkten. Ein Punkt entspricht 4 EUR Zusatzversorgung. Die Zusatzversorgung des E13 Lehrers beträgt deshalb 675 EUR.
  • Rentenniveau ca. 44%

Alterseinkünfte
E13 44% aus Endstufe + ZV: brutto 31.815.02 € + 8.100 € = 39915,02 € // netto 32.085,85 €
A13 70,6% aus Endstufe: brutto 47.334.00 € // netto 36.760.79 €
=> A13 erhält auf den ersten Blick 14% höhere Altersbezüge.

ABER, wenn der Angestellter die Chance auf PKV nicht genutzt hat und in der GKV geblieben ist, dann zahlt er lediglich ca. 8,3% GKV Beitrag, das sind 3.312,95 EUR p.a.
Der Beamte zahlt in der PKV 800 EUR pro Monat, also 9.600 EUR p.a.

verfügbare Alterseinkünfte sind somit:
E13: 33.447,84 €
A13: 27.160,79 €
=> Der Angestellte hat 23% mehr als der Beamte in der Tasche.

Der vermeintliche Neid auf die Beamten löst sich bei genauerem Hinschauen oft in Luft auf, wenn ich keine Äpfel mit Birnen vergleiche.
Ich habe es deshalb leider viel zu oft erlebt, dass Seiteneinsteiger aus der Industrie kommend sich für eine Beamtung entschieden haben, es in einer nüchternen Betrachtung sinnvoller gewesen wäre im Angestelltenverhältnis zu bleiben.
Wer mit 35-40 ins Beamtenverhältnis wechselt, erreicht nur noch ein Versorgungsniveau von 53% anstelle der 70% bei einem jungen Beamten, die Kosten der PKV müssen dann aus dem Zusammentreffen von geringerer Versorgung mit recht schmalem Ergebnis aus 10-15 Jahren Renteneinzahlungen bestritten werden.

Das Land Baden-Württemberg legt für jede beurlaubte Lehrkraft pro Jahr ca. 30% der Bruttopersonalkosten von freien Schulträger als Versorgungsabgabe erstatten. Damit sind wir in der Kalkulation weit über den 500 oder auch 750 EUR von weiter oben.
Ein anderer mir bekannter Dienstherr legt pro Beamten 45% der aktuellen Dienstbezüge in eine Versorgungsstiftung.

Bei diesen Beträgen erübrigt sich die extreme Renditendiskussion. Wobei mich die Einschätzung des Kollegen aus der Versicherungswirtschaft durchaus interessieren würde.

Datengrundlage:
oeffentlicher-dienst.info

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

So viel Falsches in einem so aufwendigen Beitrag.

Tipp: Recherchiere noch einmal und beachte dabei Beihilfe, Steuerklassen, ruhegehaltsfähige Dienstzeiten.

WiWi Gast schrieb am 19.12.2020:

Ihr seid einfach herrlich.
Wenn man nachts nicht schlafen kann und bessere Unterhaltung als im Fernsehen braucht.

Viele Grundfragen habt ihr nicht im Ansatz durchdrungen:
Ich beschränke mich für's erste auf
I. Aktiver Dienst Angestellte Lehrer nach E13 vs. beamtete Lehrer nach A13

  • a) es unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland, deshalb bitte immer dazu schreiben woher.
  • b) Es ist richtig, dass beim Einstiegsgehalt ein größerer Unterschied zwischen Beamten und Angestellten besteht.
    Bsp. BW:
    BERUFSEINSTIEG
    E13 Stufe 1 brutto p.a. 49.910.98 € // netto 34.317.96 € inkl. Sonderzahlung ohne KV und PF
    A13/ Stufe 5 brutto p.a 54.285.12 € // netto 40.917.22 €
    ==>A13 verdient im Einstiegsjahr 19% mehr als E13.
  • c) mit der Berufserfahrung ziehen sie fast gleich, der Angestellte steigt schneller als der Beamte
    6 JAHRE Berufserfahrung
    E13/4 brutto: 62.466.24 € // netto 40.699.81 € ohne KV und PV
    A13/7 brutto: 59.070.12 € // netto 43.652.35 €
    ==> A13 verdient im noch gut 7% mehr als E13
    .
    10 JAHRE Berufserfahrung
    E13/5 brutto 70.200.81 € // netto 44.104.52 €
    A13/8 brutto 60.665.28 € // netto 44.542.77 €
    ==> A13 verdient 1% besser als E13
    .
    15 Jahre Berufserfahrung
    E13/6 brutto 72.306.86 € // netto 45.017.10 €
    A13/9 brutto 62.260.08 € // netto 45.430.72 €
    => A13 verdient 0,9% besser als E13
  • d) Am Ende des Erwerbslebens hat der Beamte wieder leichte Vorteile.
    AB 24 Jahre Berufserfahrung
    E13/6 brutto 72.306.86 € // netto 45.017.10 €
    A13/12 brutto 67.045.32 € // netto 48095.41 €
    ==> A13 verdient ca. 7% besser als E13.
    .
    SUMME Der Einkommensunterschied zwischen E13 und A13 ist entgegen der kolportierten Größenordnung mitnichten so groß.
    Der Angestelltenstatus gibt einem im Unterschied zum Beamtenstatus auf Freiheitsgrade, da man sich beruflich umorientieren könnte, ohne die Altersversorgung auf den Kopf zu stellen und man auch Teilzeit besser durchsetzen kann, da eine Drohung mit Kündigung möglich, der Beamte dagegen vollkommen auf das Wohlwollen des Dienstherrn angewiesen ist.

II. VERSORGUNG
Entgegen der Rechnungen hier im Thread, müssen noch einige Grundannahmen gesetzt werden.

  • Der Maximalbetrag der Beamtenversorgung wird nach 40 Dienstjahren erreicht. Bei einem Renteneintrittsalter von 67, muss der Berufsbeginn demzufolge bis 27 Jahre erfolgt sein. Hier kommt sowohl die Erhöhung des Renteneintrittsalters als auch die Verkürzung von Studiengängen dem näher, dass dies möglich ist. Nehmen wir Arbeitsbeginn 45 Jahre an.
  • Der angestellter Lehrer erhält neben seiner Rente auch eine Zusatzversorgung (im Schnitt ca. 3,75 Punkte pro Jahr der Beschäftigung). Bei derselben Annahme von 45 Beschäftigungsjahren ergibt sich eine Zusatzversorgung von 168,75 Punkten. Ein Punkt entspricht 4 EUR Zusatzversorgung. Die Zusatzversorgung des E13 Lehrers beträgt deshalb 675 EUR.
  • Rentenniveau ca. 44%

Alterseinkünfte
E13 44% aus Endstufe + ZV: brutto 31.815.02 € + 8.100 € = 39915,02 € // netto 32.085,85 €
A13 70,6% aus Endstufe: brutto 47.334.00 € // netto 36.760.79 €
=> A13 erhält auf den ersten Blick 14% höhere Altersbezüge.

ABER, wenn der Angestellter die Chance auf PKV nicht genutzt hat und in der GKV geblieben ist, dann zahlt er lediglich ca. 8,3% GKV Beitrag, das sind 3.312,95 EUR p.a.
Der Beamte zahlt in der PKV 800 EUR pro Monat, also 9.600 EUR p.a.

verfügbare Alterseinkünfte sind somit:
E13: 33.447,84 €
A13: 27.160,79 €
=> Der Angestellte hat 23% mehr als der Beamte in der Tasche.

Der vermeintliche Neid auf die Beamten löst sich bei genauerem Hinschauen oft in Luft auf, wenn ich keine Äpfel mit Birnen vergleiche.
Ich habe es deshalb leider viel zu oft erlebt, dass Seiteneinsteiger aus der Industrie kommend sich für eine Beamtung entschieden haben, es in einer nüchternen Betrachtung sinnvoller gewesen wäre im Angestelltenverhältnis zu bleiben.
Wer mit 35-40 ins Beamtenverhältnis wechselt, erreicht nur noch ein Versorgungsniveau von 53% anstelle der 70% bei einem jungen Beamten, die Kosten der PKV müssen dann aus dem Zusammentreffen von geringerer Versorgung mit recht schmalem Ergebnis aus 10-15 Jahren Renteneinzahlungen bestritten werden.

Das Land Baden-Württemberg legt für jede beurlaubte Lehrkraft pro Jahr ca. 30% der Bruttopersonalkosten von freien Schulträger als Versorgungsabgabe erstatten. Damit sind wir in der Kalkulation weit über den 500 oder auch 750 EUR von weiter oben.
Ein anderer mir bekannter Dienstherr legt pro Beamten 45% der aktuellen Dienstbezüge in eine Versorgungsstiftung.

Bei diesen Beträgen erübrigt sich die extreme Renditendiskussion. Wobei mich die Einschätzung des Kollegen aus der Versicherungswirtschaft durchaus interessieren würde.

Datengrundlage:
oeffentlicher-dienst.info

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Die Rechnung zur Rente/Pension erscheint mir seltsam, das muss ich aber in Ruhe durchrechnen. Etwas viele Zahlen auf einmal.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Wahrscheinlich ist der Thread nur wegen dem provokanten und grundfalschen Titel so lang geworden. Wenn es 8k netto gehießen hätte, wäre der Aufschrei wohl nicht so groß gewesen...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

So ein langer Beitrag, ich habe mich gefragt, was Du überhaupt sagen willst.

Nein, der Beamte zahlt keine 800 Euro PKV im Alter - er erhält 70% Beihilfe. Wieviel er zahlt, kann ich nicht sagen, aber ich schätze, wenn er den absolut besten und sichersten Tarif hat ohne jede Selbstbeteiligung, dann zahlt der Pensionär 400€.

Ich schließe mich dem Vorredner an: bitte kurze Beiträge. Wenn Du einen bestimmten Punkt machen willst, dann nenn ihn bitte erst, und füg dann eine länglich-ermüdende Beschreibung an.

Woher Du die Behauptung nimmst, der angestellte Lehrer verdiene ähnlich viel wie der verbeamtete (über einen langen Zeitraum nur 1% Unterschied), ist schleierhaft und unbelegt. Der verbeamtete Lehrer (NRW, StKl. 1, keine Kinder, Kirche) verdient zwischen 3.300 und max. 3.840 Euro netto im Monat, abzgl. PKV.

Der angestellte Lehrer verdient zwischen 2460 und max. 3100 netto, KV schon abgezogen. Der Unterschied beträgt IMMER mehrere Hundert Euro im Monat.

Erst am Ende wird klar, dass Dein Beitrag irgendwas mit der Fragestellung zu tun haben soll, ob Beamte oder Angestellte den Staat billiger kommen, aber ich kann nicht erkennen, was Du aussagen willst.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Mit 37 Jahren beträgt meine PKV 250euro im Monat. Nachdem ich fast nie krank bin und keine Rechnungen einreichen, bekomme ich von der Versicherung Prämien zurück, im Jahr zwischen 450-500euro. Ob ich den günstigsten Tarif habe, kann ich nicht sagen, von Kolleginnen habe ich aber gehört, dass sie deutlich mehr zahlen müssen, nachdem sie Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen und Frauenarzttermine wahrnehmen. Zwischen 300-400euro.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 19.12.2020:

So ein langer Beitrag, ich habe mich gefragt, was Du überhaupt sagen willst.

Nein, der Beamte zahlt keine 800 Euro PKV im Alter - er erhält 70% Beihilfe. Wieviel er zahlt, kann ich nicht sagen, aber ich schätze, wenn er den absolut besten und sichersten Tarif hat ohne jede Selbstbeteiligung, dann zahlt der Pensionär 400€.

Ich schließe mich dem Vorredner an: bitte kurze Beiträge. Wenn Du einen bestimmten Punkt machen willst, dann nenn ihn bitte erst, und füg dann eine länglich-ermüdende Beschreibung an.

Woher Du die Behauptung nimmst, der angestellte Lehrer verdiene ähnlich viel wie der verbeamtete (über einen langen Zeitraum nur 1% Unterschied), ist schleierhaft und unbelegt. Der verbeamtete Lehrer (NRW, StKl. 1, keine Kinder, Kirche) verdient zwischen 3.300 und max. 3.840 Euro netto im Monat, abzgl. PKV.

Der angestellte Lehrer verdient zwischen 2460 und max. 3100 netto, KV schon abgezogen. Der Unterschied beträgt IMMER mehrere Hundert Euro im Monat.

Erst am Ende wird klar, dass Dein Beitrag irgendwas mit der Fragestellung zu tun haben soll, ob Beamte oder Angestellte den Staat billiger kommen, aber ich kann nicht erkennen, was Du aussagen willst.

Die Beförderungsstufen bei E13 sind wie folgt: 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre, 4 Jahre, 5 Jahre. Nach 10 Jahren ist der angestellte Lehrer also bereits in der zweithöchsten Gruppe (1+2+3+4).

Dort gibt es aktuell für Steuerklasse I oder IV: 40.352 Euro netto.

Bei Beamten beträgt die Stufenlaufzeit für Lehrer anfangs 3 Jahre, später 4 Jahre. Nach 10 Jahren ist der Beamte also von Stufe 5 (Anfang in NRW, BW, BY) auf Stufe 8 geklettert.

Das ist folgendes netto:
NRW: 43.582
BW: 44.542
BY: 46.198

Hier muss noch die PKV und die private Pflegeversicherung abgezogen werden. Noch ein Hinweis: beim Lehrer oben ist schon die VBL-Zusatzrente abgezogen.

In Summe gibt es schon leichte Vorteile für den Beamten, aber es nicht schwarz und weiß. Einige Bundesländer erlauben ja bereits, in der GKV zu bleiben und die Hälfte zuzuzahlen. So würde ich das auf jeden Fall machen, wenn ich Beamter werden würde. Meine Eltern sind Beamte und zahlen trotz Beihilfe bereits jetzt einen ordentlichen Betrag, wobei es keinesfalls so ist, dass dieser stabil ist. Die Steigerung jetzt war über 10%.

Wichtigstes Argument für das Beamtentum ist weder die PKV (eher ein Anti-Argument) noch vermeintlich höheres Netto, sondern alleine die Jobsicherheit bis zur Rente mit 67.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Vorsicht bitte mit Deinen Vermutungen. Die Beiträge der PKV hängt von ganz wesentlichen Rechnungsgrundlagen ab, insbesondere

  • dem Alter bei Eintritt (!!!!!)
  • Vorerkrankungen (!!!!!)
  • dem Tarif (Selbstbeteiligung) (!!!!)

Die "!" symbolisieren den Einfluss des jeweiligen Faktors. Ob man zu einer Untersuchung geht oder nicht, erhöht oder senkt den Beitrag nicht. Das ist keine Kasko-Versicherung, bei der man bei einem eingetretenen 'Schaden' zurückgestuft wird. Insbesondere das Geschlecht spielt KEINE Rolle (gesetzliche Regelung).

Die Tarife sind so kalkuliert (in Abhängigkeit von den o.g. und weiteren Rechnungsgrundlagen), dass der Beitrag theoretisch ein Leben lang gleich hoch bleibt, unabhängig davon, ob Du nun krank wirst oder nicht (sonst wäre es auch keine Versicherung).

Dass Beiträge trotzdem steigen (niemals individuell, sondern für den gesamten Tarif), liegt an Inflation und Kostensteigerung im Gesundheitswesen. Für Lehrer ist es vielleicht auch gar nicht schlecht, dass sie wenigstens mal diesen einen Berührungspunkt mit der tatsächlichen wirtschaftlichen Realität haben (ja, Dinge werden teurer).

Deine Kolleginnen haben wahrscheinlich ausgerechnet, was sie insgesamt für alles zahlen mussten (PKV-Beitrag, Zuzahlungen, Nicht-Beihilfe-fähige Medikamente, nicht-erstattungsfähige Zusatzleistungen des Arztes, Porto für Beihilfe-Briefe, ...). Du weißt nicht, ob sie Vorerkrankungen haben (auch Heuschnupfen gehört schon dazu), mit wieviel Jahren sie eingetreten sind, ob sie einen "Luxus-Tarif" gewählt haben.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

Mit 37 Jahren beträgt meine PKV 250euro im Monat. Nachdem ich fast nie krank bin und keine Rechnungen einreichen, bekomme ich von der Versicherung Prämien zurück, im Jahr zwischen 450-500euro. Ob ich den günstigsten Tarif habe, kann ich nicht sagen, von Kolleginnen habe ich aber gehört, dass sie deutlich mehr zahlen müssen, nachdem sie Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen und Frauenarzttermine wahrnehmen. Zwischen 300-400euro.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 19.12.2020:

So viel Falsches in einem so aufwendigen Beitrag.

Tipp: Recherchiere noch einmal und beachte dabei Beihilfe, Steuerklassen, ruhegehaltsfähige Dienstzeiten.

Dann fang mal an das falsche zu benennen und keine solchen Globalaussagen zu machen.
Single LStkl 1, das sollte sich aus den Zahlen aber klar ergeben, spätestens, wenn du in meiner angegebenen Quelle nachschaust.

Beihilfe variiert und liegt in BW als Single im aktiven Dienst und im Ruhestand bei 50%.
Als angestellter hast du auch ein Anrecht auf Zuschuss zur PKV in Höhe des max. Betrags der GKV. Aber genau deshalb habe ich exkl. KV verglichen, bis auf die Pension am Ende, wo sich das Verhältnis umdreht.

BW erkennt Zeiten in einem anderen Beruf i.d.R. nicht als ruhegehaltsfähige Dienstzeit an, wenn in dieser Zeit ein Rentenanspruch erworben wurde.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 19.12.2020:

Nein, der Beamte zahlt keine 800 Euro PKV im Alter - er erhält 70% Beihilfe. Wieviel er zahlt, kann ich nicht sagen, aber ich schätze, wenn er den absolut besten und sichersten Tarif hat ohne jede Selbstbeteiligung, dann zahlt der Pensionär 400€.

Dann steige aus deiner Blase und erkundige dich über die reale Höhe der PKV Kosten im Alter. 300-400 EUR zahlst du gerne bereits wenn du am Anfang deiner Dienstzeit bist.
Es gibt zwar Lockangebote mit 250 EUR, aber die Frage ist wieviel du an Aufbau der Rücklage leistest, die den Beitrag im Alter auf einem erträglichen Maße hält.
Und das ist nicht der sicherste Tarif ohne Selbstbeteiligung....
Das reicht weder bei 70% Beihilfe, was aber aktuell nicht mehr gilt, in BW wurde die Beihilfe für Pensionsbezieher auf 50% gekürzt. Dass damit automatisch eine Kürzung des verfügbaren Einkommens erfolgt liegt auf der Hand.

Ich schließe mich dem Vorredner an: bitte kurze Beiträge. Wenn Du einen bestimmten Punkt machen willst, dann nenn ihn bitte erst, und füg dann eine länglich-ermüdende Beschreibung an.

Liebe platte Phrasen dreschen, Vorurteile bestärken und sich gegenseitig in einer Blase belassen. Von einem Akademiker kann ich erwarten, dass er ein paar Zahlen wahrnehmen und auch anhand der angegebenen Quelle plausibilisieren kann.

Woher Du die Behauptung nimmst, der angestellte Lehrer verdiene ähnlich viel wie der verbeamtete (über einen langen Zeitraum nur 1% Unterschied), ist schleierhaft und unbelegt. Der verbeamtete Lehrer (NRW, StKl. 1, keine Kinder, Kirche) verdient zwischen 3.300 und max. 3.840 Euro netto im Monat, abzgl. PKV.
Der angestellte Lehrer verdient zwischen 2460 und max. 3100 netto, KV schon abgezogen. Der Unterschied beträgt IMMER mehrere Hundert Euro im Monat.

s.o. Quelle anschauen, Zahlen vergleichen. Und dann reden.
Die Zahlen beziehen sich auf den TVL, sollte also überall gleich sein.
Wo ist der Nachweis für deine Zahlen?

Meine Aussage ist eindeutig: Es gibt am Anfang einen Gap, der ist aber net so groß, dann nähert es sich an, weil die Stufen der Angestellten schneller steigen und viel länger auf der Höchststufe verharrt als bei den Beamten, bei denen der Anstieg deutlich langsamer erfolgt.
In den letzten 10 Jahre vor der Rente zieht der Bemte dann wieder etwas davon, aber keine Welten.

Erst am Ende wird klar, dass Dein Beitrag irgendwas mit der Fragestellung zu tun haben soll, ob Beamte oder Angestellte den Staat billiger kommen, aber ich kann nicht erkennen, was Du aussagen willst.

Ich will erstmal klar machen, dass eure Grundannahmen aus Wolkenkuckuksheim kommen.
Und der Battle wer am Ende für den Staat günstiger ist, kann soch nicht beantwortet werden, von der Tendenz ist der Beamte günstiger, sofern der Staat die gesparten Sozialversicherungsbeiträge sauber anlegen und ausweisen würde. Damit er das kann wurde die Beamtenbesoldung vor Jahrzehnten gekürzt. Dass der Staat das Geld mit beiden Händen ausgegeben hat und jetzt keine Rücklagen hat, dafür kann der Beamte nichts, sondern das sind politische Entscheidungen der letzten Jahrzehnte gewesen.

Das Problem bei eurer Argumentation ist vor allem, dass die Zusatzversorgung der Angestellten außen vor bleibt, obwohl hier in Zeiten der Niedrigzinsen ebenfalls weitere Steuergelder notwendig sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

Mit 37 Jahren beträgt meine PKV 250euro im Monat. Nachdem ich fast nie krank bin und keine Rechnungen einreichen, bekomme ich von der Versicherung Prämien zurück, im Jahr zwischen 450-500euro. Ob ich den günstigsten Tarif habe, kann ich nicht sagen, von Kolleginnen habe ich aber gehört, dass sie deutlich mehr zahlen müssen, nachdem sie Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen und Frauenarzttermine wahrnehmen. Zwischen 300-400euro.

Das hört sich realistischer an. Mit wenig Ansparvolumen sind 250 EUR durchaus möglich.
Aber um die 400 EUR doch realistischer.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Wie gesagt, mach Deine Aussagen griffiger (kürzer) und richtiger.

Schreibst dann ja selber, dass 250-300 Euro realistisch sind, also bitte nichts von 800 Euro schwadronieren.

Meine Datengrundlage ist öffentlicher-Dienst.info - allerdings habe ich hier keine Rechenkunststücke vorgenommen mit "PKV reingerechnet, Zuschuss rausgerechnet" sondern die Zahlen für A13 und TVL-E13 miteinander verglichen. Ein Lehrer (ob m oder w) steigt mit Mitte/Ende 20 in die PKV ein, da zahlt er 200Euro im Monat für einen guten Tarif. Grund habe ich oben genannt: das Eintrittsalter ist maximal wichtig.

Kostensteigerungen ergeben sich dann aus der Inflation, nicht aus "Vorsorgeuntersuchungen" und "Schwangerschaft". Diesen Teil Deines falschen Beitrages hast Du auch gar nicht mehr erwähnt...

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

Nein, der Beamte zahlt keine 800 Euro PKV im Alter - er erhält 70% Beihilfe. Wieviel er zahlt, kann ich nicht sagen, aber ich schätze, wenn er den absolut besten und sichersten Tarif hat ohne jede Selbstbeteiligung, dann zahlt der Pensionär 400€.

Dann steige aus deiner Blase und erkundige dich über die reale Höhe der PKV Kosten im Alter. 300-400 EUR zahlst du gerne bereits wenn du am Anfang deiner Dienstzeit bist.
Es gibt zwar Lockangebote mit 250 EUR, aber die Frage ist wieviel du an Aufbau der Rücklage leistest, die den Beitrag im Alter auf einem erträglichen Maße hält.
Und das ist nicht der sicherste Tarif ohne Selbstbeteiligung....
Das reicht weder bei 70% Beihilfe, was aber aktuell nicht mehr gilt, in BW wurde die Beihilfe für Pensionsbezieher auf 50% gekürzt. Dass damit automatisch eine Kürzung des verfügbaren Einkommens erfolgt liegt auf der Hand.

Ich schließe mich dem Vorredner an: bitte kurze Beiträge. Wenn Du einen bestimmten Punkt machen willst, dann nenn ihn bitte erst, und füg dann eine länglich-ermüdende Beschreibung an.

Liebe platte Phrasen dreschen, Vorurteile bestärken und sich gegenseitig in einer Blase belassen. Von einem Akademiker kann ich erwarten, dass er ein paar Zahlen wahrnehmen und auch anhand der angegebenen Quelle plausibilisieren kann.

Woher Du die Behauptung nimmst, der angestellte Lehrer verdiene ähnlich viel wie der verbeamtete (über einen langen Zeitraum nur 1% Unterschied), ist schleierhaft und unbelegt. Der verbeamtete Lehrer (NRW, StKl. 1, keine Kinder, Kirche) verdient zwischen 3.300 und max. 3.840 Euro netto im Monat, abzgl. PKV.
Der angestellte Lehrer verdient zwischen 2460 und max. 3100 netto, KV schon abgezogen. Der Unterschied beträgt IMMER mehrere Hundert Euro im Monat.

s.o. Quelle anschauen, Zahlen vergleichen. Und dann reden.
Die Zahlen beziehen sich auf den TVL, sollte also überall gleich sein.
Wo ist der Nachweis für deine Zahlen?

Meine Aussage ist eindeutig: Es gibt am Anfang einen Gap, der ist aber net so groß, dann nähert es sich an, weil die Stufen der Angestellten schneller steigen und viel länger auf der Höchststufe verharrt als bei den Beamten, bei denen der Anstieg deutlich langsamer erfolgt.
In den letzten 10 Jahre vor der Rente zieht der Bemte dann wieder etwas davon, aber keine Welten.

Erst am Ende wird klar, dass Dein Beitrag irgendwas mit der Fragestellung zu tun haben soll, ob Beamte oder Angestellte den Staat billiger kommen, aber ich kann nicht erkennen, was Du aussagen willst.

Ich will erstmal klar machen, dass eure Grundannahmen aus Wolkenkuckuksheim kommen.
Und der Battle wer am Ende für den Staat günstiger ist, kann soch nicht beantwortet werden, von der Tendenz ist der Beamte günstiger, sofern der Staat die gesparten Sozialversicherungsbeiträge sauber anlegen und ausweisen würde. Damit er das kann wurde die Beamtenbesoldung vor Jahrzehnten gekürzt. Dass der Staat das Geld mit beiden Händen ausgegeben hat und jetzt keine Rücklagen hat, dafür kann der Beamte nichts, sondern das sind politische Entscheidungen der letzten Jahrzehnte gewesen.

Das Problem bei eurer Argumentation ist vor allem, dass die Zusatzversorgung der Angestellten außen vor bleibt, obwohl hier in Zeiten der Niedrigzinsen ebenfalls weitere Steuergelder notwendig sind.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

Dann fang mal an das falsche zu benennen und keine solchen Globalaussagen zu machen.
Single LStkl 1, das sollte sich aus den Zahlen aber klar ergeben, spätestens, wenn du in meiner angegebenen Quelle nachschaust.

Beihilfe variiert und liegt in BW als Single im aktiven Dienst und im Ruhestand bei 50%.
Als angestellter hast du auch ein Anrecht auf Zuschuss zur PKV in Höhe des max. Betrags der GKV. Aber genau deshalb habe ich exkl. KV verglichen, bis auf die Pension am Ende, wo sich das Verhältnis umdreht.

BW erkennt Zeiten in einem anderen Beruf i.d.R. nicht als ruhegehaltsfähige Dienstzeit an, wenn in dieser Zeit ein Rentenanspruch erworben wurde.

Wie kommt der angestellte Lehrer in jungen Jahren mit seinem Brutto in die PKV?
Wieso wird dann bei beiden die KV herausgenommen, obwohl der Angestellte den deutlich teureren Tarif statt des Beihilfetarifs bezahlen muss.
Wie wechselt dein Angestellter kurz vor der Pension in die GKV zurück? -
Wie kommst du auf 800€ Beitrag im Ruhestand für die PKV im Beihilfetarif?
Wie realistisch sind 45 Jahre VBL?

Beamte mit Stand heute 8 Jahren Berufserfahrung bekommen 70% Beihilfe, auch in BW.
Theoretische Konstrukte mit Angestellten in der PKV machen keinen Sinn.
Ein Beamter verdient in in Lohnsteuerklasse 1 nach 8 Jahren 3637€ (-PKV), der Angestellte, der in die GKV muss, 2863€.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Danke für diesen kurzen und wichtigen Beitrag. Einzig das mit den 70% Beihilfe ist nicht korrekt, ein Lehrer erhält für sich selbst 50% Beihilfe, im Pensionsalter dann 70%.

Die höheren Beihilfen sind m.W. nur für Polizei, Feuerwehr auch während des Berufslebens richtig.

Bei allen anderen Punkten bin ich bei Dir und ich hoffe, auch der Schreiber des länglichen Beitrags sieht seine schweren Fehler ein.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

Dann fang mal an das falsche zu benennen und keine solchen Globalaussagen zu machen.
Single LStkl 1, das sollte sich aus den Zahlen aber klar ergeben, spätestens, wenn du in meiner angegebenen Quelle nachschaust.

Beihilfe variiert und liegt in BW als Single im aktiven Dienst und im Ruhestand bei 50%.
Als angestellter hast du auch ein Anrecht auf Zuschuss zur PKV in Höhe des max. Betrags der GKV. Aber genau deshalb habe ich exkl. KV verglichen, bis auf die Pension am Ende, wo sich das Verhältnis umdreht.

BW erkennt Zeiten in einem anderen Beruf i.d.R. nicht als ruhegehaltsfähige Dienstzeit an, wenn in dieser Zeit ein Rentenanspruch erworben wurde.

Wie kommt der angestellte Lehrer in jungen Jahren mit seinem Brutto in die PKV?
Wieso wird dann bei beiden die KV herausgenommen, obwohl der Angestellte den deutlich teureren Tarif statt des Beihilfetarifs bezahlen muss.
Wie wechselt dein Angestellter kurz vor der Pension in die GKV zurück? -
Wie kommst du auf 800€ Beitrag im Ruhestand für die PKV im Beihilfetarif?
Wie realistisch sind 45 Jahre VBL?

Beamte mit Stand heute 8 Jahren Berufserfahrung bekommen 70% Beihilfe, auch in BW.
Theoretische Konstrukte mit Angestellten in der PKV machen keinen Sinn.
Ein Beamter verdient in in Lohnsteuerklasse 1 nach 8 Jahren 3637€ (-PKV), der Angestellte, der in die GKV muss, 2863€.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Das Gehalt kommt in den höheren Regionen sicherlich so hin.
Was viele dann auch vergessen, dass man nicht unbedingt private Altersvorsorge braucht, die Pensionen sind üppig.
Desweiteren kann man sich als Beamter auf Lebenszeit die Berufsunfähigkeitsversicherung sparen, das macht für 2 Leute auch locker 3000 Euro im Jahr aus.

Viele kommen wohl nun zur Einsicht, dass ihre langweiligen verbeamteten Lehrer, denen sie es zeigen wollten, doch auf einem anderen Niveau verdient haben, als sie es je werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Gute Punkte. Ein Lehrerehepaar bekommt keine 12k netto pro Monat übewiesen. Aber wenn man mal die Pensions"gutschriften" und die Versicherungsvergünstigungen oben drauf packt, dann ist man sicher im 5-stelligen Bereich. Ob es nun 10,5k oder 12k sind, ist dann da nicht so relevant.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2021:

Das Gehalt kommt in den höheren Regionen sicherlich so hin.
Was viele dann auch vergessen, dass man nicht unbedingt private Altersvorsorge braucht, die Pensionen sind üppig.
Desweiteren kann man sich als Beamter auf Lebenszeit die Berufsunfähigkeitsversicherung sparen, das macht für 2 Leute auch locker 3000 Euro im Jahr aus.

Viele kommen wohl nun zur Einsicht, dass ihre langweiligen verbeamteten Lehrer, denen sie es zeigen wollten, doch auf einem anderen Niveau verdient haben, als sie es je werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Sehts doch ein: Gerade in unserem Profil sollten wir eigentlich relativ rational handelnde Menschen sein, welche Nutzenmaximierung betreiben. Bei den BWLern zieht sich traditionell viel Nutzen aus dem Verdienst. Der Erwartungswert des Gehaltes ist bei verbeamteten Lehrern wohl höher als beim StandardBWLer. Und das bei relativ optimalen sonstigen Bedingungen (Jobsicherheit, Work-Life-Balance, Planbarkeit, Altersvorsorge...), nur die Extreme sowohl nach oben als auch nach unten sind bei den BWLern mehr ausgeprägt.

Trotzdem klammern sich viele WiWis an die Hoffnung, der neueste Hedgefondskönig zu werden oder ohne relavantes Fachwissen das nächste Einhorn zu gründen.

Über 100K Brutto schaffts aber statistisch gesehen nur ein sehr geringer Anteil (ich behaupte mal unter 10%. Verbessert mich, falls es nicht stimmt).

Ich glaube viele Studenten leben in einer Blase mit völlig unrealistischen Erwartungen, welche sich gegenseitig hochschaukeln. Nach ein paar Jahren kommt dann das Gejammer.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 11.01.2021:

Das Gehalt kommt in den höheren Regionen sicherlich so hin.
Was viele dann auch vergessen, dass man nicht unbedingt private Altersvorsorge braucht, die Pensionen sind üppig.
Desweiteren kann man sich als Beamter auf Lebenszeit die Berufsunfähigkeitsversicherung sparen, das macht für 2 Leute auch locker 3000 Euro im Jahr aus.

Viele kommen wohl nun zur Einsicht, dass ihre langweiligen verbeamteten Lehrer, denen sie es zeigen wollten, doch auf einem anderen Niveau verdient haben, als sie es je werden.

Als Beamter auf Lebenszeit kann man sich überhaupt nicht die Berufsunfähigkeitsversicherung (ob mit oder ohne DU-Klausel) sparen .
Gerade in jungen Jahren hast du noch überhaupt nicht genügend Ansprüche erarbeitet, um eine Dienstunfähigkeit finanziell auszugleichen. Da bekommst du auch nach mehreren Jahren Dienstzeit nur die Mindestversorgung von nicht mal 1.700€. Viel Spaß damit.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Bin ich eigentlich der Einzige dem aufgefallen ist das der Thread schon als Troll begonnen hat? Kein Lehrerehepaar in Deutschland bekommt 12k netto pro Monat. Im besten Fall bekommen beide eine A14 Besoldung und das ist schon sehr selten. Da bleiben im besten Bundesland in der Endstufe 5k Netto pro Person übrig, ohne PKV Abzug!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Die Dienstunfähigkeitsversicherung ist für Beamte sehr wichtig. Deshalb haben die auch viele.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2021:

WiWi Gast schrieb am 11.01.2021:

Das Gehalt kommt in den höheren Regionen sicherlich so hin.
Was viele dann auch vergessen, dass man nicht unbedingt private Altersvorsorge braucht, die Pensionen sind üppig.
Desweiteren kann man sich als Beamter auf Lebenszeit die Berufsunfähigkeitsversicherung sparen, das macht für 2 Leute auch locker 3000 Euro im Jahr aus.

Viele kommen wohl nun zur Einsicht, dass ihre langweiligen verbeamteten Lehrer, denen sie es zeigen wollten, doch auf einem anderen Niveau verdient haben, als sie es je werden.

Als Beamter auf Lebenszeit kann man sich überhaupt nicht die Berufsunfähigkeitsversicherung (ob mit oder ohne DU-Klausel) sparen .
Gerade in jungen Jahren hast du noch überhaupt nicht genügend Ansprüche erarbeitet, um eine Dienstunfähigkeit finanziell auszugleichen. Da bekommst du auch nach mehreren Jahren Dienstzeit nur die Mindestversorgung von nicht mal 1.700€. Viel Spaß damit.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 11.01.2021:

Gute Punkte. Ein Lehrerehepaar bekommt keine 12k netto pro Monat übewiesen. Aber wenn man mal die Pensions"gutschriften" und die Versicherungsvergünstigungen oben drauf packt, dann ist man sicher im 5-stelligen Bereich. Ob es nun 10,5k oder 12k sind, ist dann da nicht so relevant.

Das stimmt doch nicht.

Beispiel
Ein A13 Beamter in Bayern (Stkl. 1) hat in der höchsten Stufe 11 70k p. a. und damit eine Pension von rund 50k p. a. nach 40 Jahren (70 %).

Bei 15 Jahren Lebenszeit nach Pensionseintritt reden wir von 750.000 EUR Pension insgesamt. Bei 40 Jahren bedeutet das umgelegt 1500 EUR brutto p. Monat, also rund 7400 EUR p. M. brutto höchstens.

Das schafft man auch als Angestellter mit Mitte 30, wobei der A13 Beamte mit Mitte 30 noch nicht die Stufe A13/11 erreicht hat, sondern bei rund 65k brutto liegt.

-> So gut steht der Beamte auch nicht da ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 12.01.2021:

Gute Punkte. Ein Lehrerehepaar bekommt keine 12k netto pro Monat übewiesen. Aber wenn man mal die Pensions"gutschriften" und die Versicherungsvergünstigungen oben drauf packt, dann ist man sicher im 5-stelligen Bereich. Ob es nun 10,5k oder 12k sind, ist dann da nicht so relevant.

Das stimmt doch nicht.

Beispiel
Ein A13 Beamter in Bayern (Stkl. 1) hat in der höchsten Stufe 11 70k p. a. und damit eine Pension von rund 50k p. a. nach 40 Jahren (70 %).

Bei 15 Jahren Lebenszeit nach Pensionseintritt reden wir von 750.000 EUR Pension insgesamt. Bei 40 Jahren bedeutet das umgelegt 1500 EUR brutto p. Monat, also rund 7400 EUR p. M. brutto höchstens.

Das schafft man auch als Angestellter mit Mitte 30, wobei der A13 Beamte mit Mitte 30 noch nicht die Stufe A13/11 erreicht hat, sondern bei rund 65k brutto liegt.

-> So gut steht der Beamte auch nicht da ;)

Liegt halt daran dasd du nicht rechnen kannst.

PS:
Vergleiche mal die Netto Gehälter.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Was interessieren dich 100 Euro mehr oder weniger netto. Als A13-Lehrer-Beamter hast du ausgesorgt. Du bist unkündbar, hast während des Arbeitslebens und während der Pension mehr als ausreichend Geld.

Du hast einen Job, welcher dich auch mit 61 Jahren nicht überfordern wird, sofern du generell eine Lehrerpersönlichkeit bist (zumindest einigermaßen kommunikativ, einigermaßen sozial, einigermaßen durchsetzungsstark).

Du hast 3 Monate Urlaub und täglich zwischen 12h und 15h Schluss, danach noch etwas Arbeit zu Hause mit freier Zeiteinteilung, allerdings kommt man gut organisiert und eingearbeitet garantiert auf unter 40 Stunden pro Woche (Ausnahmen: Deutsch, Geschichte usw. - BWLer-Persönlichkeiten wählen eher Mathematik, Physik, Informatik usw. und kommen auf eine bessere W-L-B).

Die freie Zeiteinteilung von etwa 10 Stunden Arbeit pro Woche sind Gold wert. Du kannst Dienstag bei gutem Wetter 14h ins Freibad und korrigierst Freitag bei Gewitter und wenn deine Kinder gerade bei Freunden sind die Klausuren. Ich hasse es wirklich, dass ich in meinem 9to5-Job wochentags kaum etwas vom Nachmittag habe (aber Abends kann man als BWLer vor der Glotze hängen - toll).

Du kannst auch richtig gut vorarbeiten und dann während einer normalen Woche tatsächlich den 7h bis 13h Lifestyle leben. Jeder wie er möchte. Du kannst auch 9to5 machen, wenn du es möchtest. Also nach der Schule nach Hause und zu Hause bis 16/17h jeden Tag arbeiten und dann nichts mehr machen - auch solche Lehrer gibt es.

Die meisten wählen doch eher nachmittags frei und Abends und am WE hier und da, wenn es passt mal was machen. Es ist einfach das bessere W-L-B-Modell für einen persönlich.

Im Büro so nicht möglich, weil da möglichst alle zur gleichen Zeit arbeiten sollen.

Und die 3 Monate Ferien im Jahr liegen genau dann, wenn deine Kinder Ferien haben. In dieser Zeit mit kleinen Kindern (je nachdem, wie weit diese auseinander sind vom Alter her, kann diese Phase 15 Jahre dauern oder auch 20 Jahre) ebenfalls Gold wert.

Ob der IGMler vielleicht mehr verdient? Egal. Kann er 14h ins Schwimmbad und hat er 3 Monate frei? Arbeitet der IGMler weitestgehend ohne Eingriffe vom Chef? Ganz ehrlich, als Lehrer bist du wirklich so frei, wie ein Angestellter bzw. Beamter überhaupt sein kann. Du siehst deine Kollegen bei Bedarf im Lehrerzimmer, aber außer einigen Konferenzen hast du mit denen zu tun. Den Schulleiter selbst sieht ein Lehrer äußerst selten und wenn, dann ist das auch nicht der Chef, sondern die Person, die alles organisiert. Du wirst von deinem Lehrer nicht hören, wie du einen Unterricht zu gestalten hast. Du hast ein Ziel, die Vermittlung von Lernstoff. Wie du das Ziel erreichst, ist deine Sache.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Das ist leider Blödsinn.
Mal ein Vergleich (laut aktuellen Gehaltstabellen) von nichtverbeamteten Angestellten mit E13 und verbeamteten Gymnasiallehrern mit A13 in Bayern, ohne Kirchensteuer:

E13 unverheiratet, ohne Kinder, Steuerklasse I: Nettogehalt in den ersten 10 Berufsjahren insgesamt 343668,90 Euro.
A13 unverheiratet, ohne Kinder, Steuerklasse I: Nettogehalt in den ersten 10 Berufsjahren insgesamt 462147,10 Euro. Also knapp 120k Euro mehr netto! (Ja, da muss man noch die private Krankenversicherung abziehen, aber selbst bei 400 Euro monatlich sind das nur 48k in 10 Jahren. Und für einen fairen Vergleich sollte man die normalerweise höheren Zusatzkosten bei gesetzlich Versicherten berücksichtigen, die aus dem geringeren Leistungsniveau bei GKVs im Vergleich zu PKVs resultieren).

Besonders schön wird der Vergleich zwischen E und A aber, wenn man noch die Familienzuschläge bei Beamten miteinbezieht, die es so bei Tarifangestellten nicht gibt:

E13 verheiratet, drei Kinder, Steuerklasse IV: Nettogehalt in den ersten 10 Berufsjahren insgesamt 343668,90 Euro.
A13 verheiratet, drei Kinder, Steuerklasse IV: Nettogehalt in den ersten 10 Berufsjahren insgesamt 521275,40 Euro. Also knapp 180k mehr!

Nochmal zurück zu dem 1. Fall (unverheiratet, 0 Kinder) - also der Fall, wo der Beamtenvorteil noch am geringsten ist: Dann ist der Netto-Gehaltsunterschied zugunsten der Beamten aufgeschlüsselt nach Jahren:

  1. Jahr: + 14658.40 Euro
  2. Jahr: + 12825.58 Euro
  3. Jahr: + 12825.58 Euro
  4. Jahr: + 12706.43 Euro
  5. Jahr: + 12706.43 Euro
  6. Jahr: + 12706.43 Euro
  7. Jahr: + 10860.51 Euro
  8. Jahr: + 10860.51 Euro
  9. Jahr: + 10860.51 Euro
  10. Jahr: + 11784.14 Euro

Wenn man beim Beamten 400 Euro PKV berücksichtigt monatlich (was schon relativ großzügig ist ist), muss man von diesen Beträgen jeweils noch ca. 5000 Euro abziehen. (Die meisten jungen Beamten werden aber wohl deutlich weniger zahlen.)

Um jetzt den wahren Beamtenvorteil zu bestimmen, reicht es nicht einfach eine Summe über die höheren Auszahlungen innerhalb der 10 Jahre zu bilden. Denn der Beamte kann das Geld ja in all den Jahren bereits investieren, z.B. als Startkapital in eine Eigentumswohnung, in Aktien etc.
Angenommen der Beamte erzielt mit seinen Investments 6% Rendite pro Jahr, was nicht besonders hochgegriffen ist, dann ergibt sich (unter der genannten Berücksichtigung der PKV) ein Zusatzvermögen von 103977,70 Euro nach 10 Jahren im Vergleich zu nichtverbeamteten Tarifangestellten.
Wenn man dann noch miteinbezieht, dass nicht wenige Gymnasiallehrer nach A14 befördert werden, die genannten Familienzulagen erhalten und zusätzliche Beamtenvorteile genießen (z.B. Übernahme der gesamten Umzugskosten bei einem berufsbedingten Umzug), und die deutlich höhere Pension im Alter berücksichtigt - Lohnersatzquote 71% statt wie bei Normalsterblichen 48% sowie nur Berücksichtigung der letzten zwei Berufsjahre anstatt des Durchschnitts im gesamten Arbeitsleben, dann ist das eine massive Bevorteilung der Beamten im Vergleich zu Nichtbeamten.

Man kann nur hoffen, dass dieses antiquierte Zweiklassensystem Pension/Rente und PKV/GKV und die Verbeamtung von Lehrern bald ad acta gelegt wird.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

So ein langer Beitrag, ich habe mich gefragt, was Du überhaupt sagen willst.

Nein, der Beamte zahlt keine 800 Euro PKV im Alter - er erhält 70% Beihilfe. Wieviel er zahlt, kann ich nicht sagen, aber ich schätze, wenn er den absolut besten und sichersten Tarif hat ohne jede Selbstbeteiligung, dann zahlt der Pensionär 400€.

Ich schließe mich dem Vorredner an: bitte kurze Beiträge. Wenn Du einen bestimmten Punkt machen willst, dann nenn ihn bitte erst, und füg dann eine länglich-ermüdende Beschreibung an.

Woher Du die Behauptung nimmst, der angestellte Lehrer verdiene ähnlich viel wie der verbeamtete (über einen langen Zeitraum nur 1% Unterschied), ist schleierhaft und unbelegt. Der verbeamtete Lehrer (NRW, StKl. 1, keine Kinder, Kirche) verdient zwischen 3.300 und max. 3.840 Euro netto im Monat, abzgl. PKV.

Der angestellte Lehrer verdient zwischen 2460 und max. 3100 netto, KV schon abgezogen. Der Unterschied beträgt IMMER mehrere Hundert Euro im Monat.

Erst am Ende wird klar, dass Dein Beitrag irgendwas mit der Fragestellung zu tun haben soll, ob Beamte oder Angestellte den Staat billiger kommen, aber ich kann nicht erkennen, was Du aussagen willst.

Die Beförderungsstufen bei E13 sind wie folgt: 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre, 4 Jahre, 5 Jahre. Nach 10 Jahren ist der angestellte Lehrer also bereits in der zweithöchsten Gruppe (1+2+3+4).

Dort gibt es aktuell für Steuerklasse I oder IV: 40.352 Euro netto.

Bei Beamten beträgt die Stufenlaufzeit für Lehrer anfangs 3 Jahre, später 4 Jahre. Nach 10 Jahren ist der Beamte also von Stufe 5 (Anfang in NRW, BW, BY) auf Stufe 8 geklettert.

Das ist folgendes netto:
NRW: 43.582
BW: 44.542
BY: 46.198

Hier muss noch die PKV und die private Pflegeversicherung abgezogen werden. Noch ein Hinweis: beim Lehrer oben ist schon die VBL-Zusatzrente abgezogen.

In Summe gibt es schon leichte Vorteile für den Beamten, aber es nicht schwarz und weiß. Einige Bundesländer erlauben ja bereits, in der GKV zu bleiben und die Hälfte zuzuzahlen. So würde ich das auf jeden Fall machen, wenn ich Beamter werden würde. Meine Eltern sind Beamte und zahlen trotz Beihilfe bereits jetzt einen ordentlichen Betrag, wobei es keinesfalls so ist, dass dieser stabil ist. Die Steigerung jetzt war über 10%.

Wichtigstes Argument für das Beamtentum ist weder die PKV (eher ein Anti-Argument) noch vermeintlich höheres Netto, sondern alleine die Jobsicherheit bis zur Rente mit 67.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Grob überschlagen (mit dem offiziellen VBL-Rechner) bekommt ein angestellter Lehrer nach 40 Jahren etwa 1.800 - 1.900 Euro VBL-Zusatzrente. Real nach Inflation zwar nur 900 Euro, aber zumindest reicht das, um den Vorteil der Pension gegenüber der Rente auszugleichen.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2021:

Das ist leider Blödsinn.
Mal ein Vergleich (laut aktuellen Gehaltstabellen) von nichtverbeamteten Angestellten mit E13 und verbeamteten Gymnasiallehrern mit A13 in Bayern, ohne Kirchensteuer:

E13 unverheiratet, ohne Kinder, Steuerklasse I: Nettogehalt in den ersten 10 Berufsjahren insgesamt 343668,90 Euro.
A13 unverheiratet, ohne Kinder, Steuerklasse I: Nettogehalt in den ersten 10 Berufsjahren insgesamt 462147,10 Euro. Also knapp 120k Euro mehr netto! (Ja, da muss man noch die private Krankenversicherung abziehen, aber selbst bei 400 Euro monatlich sind das nur 48k in 10 Jahren. Und für einen fairen Vergleich sollte man die normalerweise höheren Zusatzkosten bei gesetzlich Versicherten berücksichtigen, die aus dem geringeren Leistungsniveau bei GKVs im Vergleich zu PKVs resultieren).

Besonders schön wird der Vergleich zwischen E und A aber, wenn man noch die Familienzuschläge bei Beamten miteinbezieht, die es so bei Tarifangestellten nicht gibt:

E13 verheiratet, drei Kinder, Steuerklasse IV: Nettogehalt in den ersten 10 Berufsjahren insgesamt 343668,90 Euro.
A13 verheiratet, drei Kinder, Steuerklasse IV: Nettogehalt in den ersten 10 Berufsjahren insgesamt 521275,40 Euro. Also knapp 180k mehr!

Nochmal zurück zu dem 1. Fall (unverheiratet, 0 Kinder) - also der Fall, wo der Beamtenvorteil noch am geringsten ist: Dann ist der Netto-Gehaltsunterschied zugunsten der Beamten aufgeschlüsselt nach Jahren:

  1. Jahr: + 14658.40 Euro
  2. Jahr: + 12825.58 Euro
  3. Jahr: + 12825.58 Euro
  4. Jahr: + 12706.43 Euro
  5. Jahr: + 12706.43 Euro
  6. Jahr: + 12706.43 Euro
  7. Jahr: + 10860.51 Euro
  8. Jahr: + 10860.51 Euro
  9. Jahr: + 10860.51 Euro
  10. Jahr: + 11784.14 Euro

Wenn man beim Beamten 400 Euro PKV berücksichtigt monatlich (was schon relativ großzügig ist ist), muss man von diesen Beträgen jeweils noch ca. 5000 Euro abziehen. (Die meisten jungen Beamten werden aber wohl deutlich weniger zahlen.)

Um jetzt den wahren Beamtenvorteil zu bestimmen, reicht es nicht einfach eine Summe über die höheren Auszahlungen innerhalb der 10 Jahre zu bilden. Denn der Beamte kann das Geld ja in all den Jahren bereits investieren, z.B. als Startkapital in eine Eigentumswohnung, in Aktien etc.
Angenommen der Beamte erzielt mit seinen Investments 6% Rendite pro Jahr, was nicht besonders hochgegriffen ist, dann ergibt sich (unter der genannten Berücksichtigung der PKV) ein Zusatzvermögen von 103977,70 Euro nach 10 Jahren im Vergleich zu nichtverbeamteten Tarifangestellten.
Wenn man dann noch miteinbezieht, dass nicht wenige Gymnasiallehrer nach A14 befördert werden, die genannten Familienzulagen erhalten und zusätzliche Beamtenvorteile genießen (z.B. Übernahme der gesamten Umzugskosten bei einem berufsbedingten Umzug), und die deutlich höhere Pension im Alter berücksichtigt - Lohnersatzquote 71% statt wie bei Normalsterblichen 48% sowie nur Berücksichtigung der letzten zwei Berufsjahre anstatt des Durchschnitts im gesamten Arbeitsleben, dann ist das eine massive Bevorteilung der Beamten im Vergleich zu Nichtbeamten.

Man kann nur hoffen, dass dieses antiquierte Zweiklassensystem Pension/Rente und PKV/GKV und die Verbeamtung von Lehrern bald ad acta gelegt wird.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

So ein langer Beitrag, ich habe mich gefragt, was Du überhaupt sagen willst.

Nein, der Beamte zahlt keine 800 Euro PKV im Alter - er erhält 70% Beihilfe. Wieviel er zahlt, kann ich nicht sagen, aber ich schätze, wenn er den absolut besten und sichersten Tarif hat ohne jede Selbstbeteiligung, dann zahlt der Pensionär 400€.

Ich schließe mich dem Vorredner an: bitte kurze Beiträge. Wenn Du einen bestimmten Punkt machen willst, dann nenn ihn bitte erst, und füg dann eine länglich-ermüdende Beschreibung an.

Woher Du die Behauptung nimmst, der angestellte Lehrer verdiene ähnlich viel wie der verbeamtete (über einen langen Zeitraum nur 1% Unterschied), ist schleierhaft und unbelegt. Der verbeamtete Lehrer (NRW, StKl. 1, keine Kinder, Kirche) verdient zwischen 3.300 und max. 3.840 Euro netto im Monat, abzgl. PKV.

Der angestellte Lehrer verdient zwischen 2460 und max. 3100 netto, KV schon abgezogen. Der Unterschied beträgt IMMER mehrere Hundert Euro im Monat.

Erst am Ende wird klar, dass Dein Beitrag irgendwas mit der Fragestellung zu tun haben soll, ob Beamte oder Angestellte den Staat billiger kommen, aber ich kann nicht erkennen, was Du aussagen willst.

Die Beförderungsstufen bei E13 sind wie folgt: 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre, 4 Jahre, 5 Jahre. Nach 10 Jahren ist der angestellte Lehrer also bereits in der zweithöchsten Gruppe (1+2+3+4).

Dort gibt es aktuell für Steuerklasse I oder IV: 40.352 Euro netto.

Bei Beamten beträgt die Stufenlaufzeit für Lehrer anfangs 3 Jahre, später 4 Jahre. Nach 10 Jahren ist der Beamte also von Stufe 5 (Anfang in NRW, BW, BY) auf Stufe 8 geklettert.

Das ist folgendes netto:
NRW: 43.582
BW: 44.542
BY: 46.198

Hier muss noch die PKV und die private Pflegeversicherung abgezogen werden. Noch ein Hinweis: beim Lehrer oben ist schon die VBL-Zusatzrente abgezogen.

In Summe gibt es schon leichte Vorteile für den Beamten, aber es nicht schwarz und weiß. Einige Bundesländer erlauben ja bereits, in der GKV zu bleiben und die Hälfte zuzuzahlen. So würde ich das auf jeden Fall machen, wenn ich Beamter werden würde. Meine Eltern sind Beamte und zahlen trotz Beihilfe bereits jetzt einen ordentlichen Betrag, wobei es keinesfalls so ist, dass dieser stabil ist. Die Steigerung jetzt war über 10%.

Wichtigstes Argument für das Beamtentum ist weder die PKV (eher ein Anti-Argument) noch vermeintlich höheres Netto, sondern alleine die Jobsicherheit bis zur Rente mit 67.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 18.01.2021:

Man kann nur hoffen, dass dieses antiquierte Zweiklassensystem Pension/Rente und PKV/GKV und die Verbeamtung von Lehrern bald ad acta gelegt wird.

Weshalb sollte man das attraktivere der beiden Systeme abschaffen und das unattraktivere beibehalten?

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Das mit der Krankenversicherung kann man relativ gut mit 250 Euro / Monat bepreisen.

Vergesst nicht, dass ein Lehrer normalerweise zwischen 25 und 30 verbeamtet wird und 50% Beihilfe erhält. Bei dem Eintrittsalter kann es auch gut sein, dass (ohne individuelle Risikozuschläge) auch nur 200 Euro erhoben werden für einen guten Tarif. Du hast idT also relativ großzügig gerechnet mit den 400€/Monat.

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know-it-all

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 18.01.2021:

Weshalb sollte man das attraktivere der beiden Systeme abschaffen und das unattraktivere beibehalten?

Weil rein in der Theorie derartige 2-Klassensysteme die Gesellschaft eher spalten - und natürlich auch der administrative Gesamtaufwand für 2 Systeme (dazu kommen ja noch X verschiedene Krankversicherungen bzw. Kassen usw.) größer ist als für eines.

In der Realität ist es natürlich so, dass diejenigen, die eine solche Änderung auf den Weg bringen müssten und diese auch verabschieden (Regierung, Parlament) oft auch Profiteure dieser Systeme sind, und dadurch eine geringere Motiviation zur Umsetzung haben könnten.
Außerdem ist eine solche Umstellung aufgrund der Auswirkung auf ganze Generationen natürlich man "nicht so eben" durchführbar. Schließlich kann man die bestehenden Beamten-Pensionäre oder auch die, die nicht mehr weit davon entfernt sind, nicht von heute auf morgen auf gesetzliche Rentenversicherung umstellen, da sie dort ja keinerlei Rentenpunkte usw. erworben haben. Es bedarf dafür eine jahrzehntelange Umstellungsphase - während Regierung und Parlament natürgemäß vor allem in 4-Jahres-Zeiträumen (Legislaturperiode) denken.

Aus Sicht der Gesamtgesellschaft und der Gerechtigkeit wäre ich auch für Einheitssysteme bei Kranken- und Rentenversicherung, die den existentiellen Bedarf abdecken, und die für alle verpflichtend sind. Das hätte aber am Besten schon Bismarck vor 140 Jahren auf dem Schirm haben sollen, als er die Grundzüge der heutigen SV-Systeme (Rente mit Umlage) gelegt hat :)

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 06.12.2014:

Mein Vater ist Lehrer mit A15, meine Mutter Lehrerin im Angestelltenverhältnis.

Ahnung von der freien Wirtschaft haben die nicht wirklich...

Ja. Haben sie vermutlich nicht. Genauso wenig wie jemand aus der freien Wirtschaft wirklich eine Ahnung vom Lehrerberuf haben dürfte.

Auch nicht, wenn man selbst mal die Schulbank gedrückt hat. Schließlich weiß ich als Kunde oder Klient eines Unternehmens ja auch nicht, was es heißt, in dem betreffenden Unternehmen zu arbeiten.

Oder sehe ich das falsch?

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 06.12.2014:

Mein Vater ist Lehrer mit A15, meine Mutter Lehrerin im Angestelltenverhältnis.

Ahnung von der freien Wirtschaft haben die nicht wirklich...

Ja. Haben sie vermutlich nicht. Genauso wenig wie jemand aus der freien Wirtschaft wirklich eine Ahnung vom Lehrerberuf haben dürfte.

Auch nicht, wenn man selbst mal die Schulbank gedrückt hat. Schließlich weiß ich als Kunde oder Klient eines Unternehmens ja auch nicht, was es heißt, in dem betreffenden Unternehmen zu arbeiten.

Oder sehe ich das falsch?

Kann ich als Lehrer, der nach jahrelanger Tätigkeit in der Wirtschaft den Seiteneinstieg gemacht hat so bestätigen. Sowohl für die reinen Lehrer, welche ausser an der Uni sonst meist nie wirklich ausserhalb der Schule gearbeitet haben als auch für die Angestellen in der Wirtschaft.

Beide Gruppen sind oft der festen Überzeugung, dass es auf der jeweils anderen Seite so viel besser ist. Einige der Lehrer behaupten, dass sie in der freien Wirtschaft das Doppelte oder Dreifache verdienen würden (von Mathe- und Chemiekollegen gehört) bzw. das man in der Wirtschaft allgemein mehr verdient. Umgekehrt ist ein großer Teil der Angestellten in der Wirtschaft der Meinung, dass man als Lehrer fast nichts arbeitet bzw. dass das ein total entspannter Job ist. Zudem kommen regelmäßig Kommentare, dass Lehrer ihren Job ja auf die ein oder andere Art ausüben sollten. D.h. jeder ist auf einmal Pädagoge und weiss, wie es ist Lehrer zu sein und wie Unterricht zu laufen hat. Sowas habe ich wirklich gegenüber keiner anderen Berufsgruppe mitbekommen. Ich hab da einige Bekannte, die so drauf sind. Wenn ich dann sage, dass ihr Profil allgemein als Seiteneinsteiger gesucht wird, hat das aber bis jetzt kein Einziger getan.

So blöd es klingt, aber ich bin einer der eher Wenigen, die wirklich beide Seiten selbst kennen. Und mir geht das Genöle beider Seiten wirklich auf den Keks, weil die Wahrheit wie so oft irgendwo in der Mitte liegt. Sowohl die teilweise realitätsfernen Kollegen als auch die dann meist "Neider" in der Wirtschaft haben eins gemein: Sie sind zutiefst unzufrieden und oft chronische Nörgler, welche nichts an ihrer Situation aktiv ändern.

Passender Spruch:
"Lehramt ist wie Profifussball: So gut wie keiner tuts selbst, aber jeder weiss wies geht."

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Das kann man fast auf den normalen Beamtenbereich übertragen. Fast jeder in der Industrie hält sich im Vergleich zu Beamten für was besseres. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Als Sachbearbeiter beim Dax-Konzern in der Entwicklung hatte ich für gutes Geld teilweise für den Papierkorb gearbeitet. Dazu noch weniger Wochenstunden als im ÖD. Zuvor als Beamter im Ministerium weniger Geld aber eine sinnvollere Arbeit.

WiWi Gast schrieb am 01.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 23.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 06.12.2014:

Mein Vater ist Lehrer mit A15, meine Mutter Lehrerin im Angestelltenverhältnis.

Ahnung von der freien Wirtschaft haben die nicht wirklich...

Ja. Haben sie vermutlich nicht. Genauso wenig wie jemand aus der freien Wirtschaft wirklich eine Ahnung vom Lehrerberuf haben dürfte.

Auch nicht, wenn man selbst mal die Schulbank gedrückt hat. Schließlich weiß ich als Kunde oder Klient eines Unternehmens ja auch nicht, was es heißt, in dem betreffenden Unternehmen zu arbeiten.

Oder sehe ich das falsch?

Kann ich als Lehrer, der nach jahrelanger Tätigkeit in der Wirtschaft den Seiteneinstieg gemacht hat so bestätigen. Sowohl für die reinen Lehrer, welche ausser an der Uni sonst meist nie wirklich ausserhalb der Schule gearbeitet haben als auch für die Angestellen in der Wirtschaft.

Beide Gruppen sind oft der festen Überzeugung, dass es auf der jeweils anderen Seite so viel besser ist. Einige der Lehrer behaupten, dass sie in der freien Wirtschaft das Doppelte oder Dreifache verdienen würden (von Mathe- und Chemiekollegen gehört) bzw. das man in der Wirtschaft allgemein mehr verdient. Umgekehrt ist ein großer Teil der Angestellten in der Wirtschaft der Meinung, dass man als Lehrer fast nichts arbeitet bzw. dass das ein total entspannter Job ist. Zudem kommen regelmäßig Kommentare, dass Lehrer ihren Job ja auf die ein oder andere Art ausüben sollten. D.h. jeder ist auf einmal Pädagoge und weiss, wie es ist Lehrer zu sein und wie Unterricht zu laufen hat. Sowas habe ich wirklich gegenüber keiner anderen Berufsgruppe mitbekommen. Ich hab da einige Bekannte, die so drauf sind. Wenn ich dann sage, dass ihr Profil allgemein als Seiteneinsteiger gesucht wird, hat das aber bis jetzt kein Einziger getan.

So blöd es klingt, aber ich bin einer der eher Wenigen, die wirklich beide Seiten selbst kennen. Und mir geht das Genöle beider Seiten wirklich auf den Keks, weil die Wahrheit wie so oft irgendwo in der Mitte liegt. Sowohl die teilweise realitätsfernen Kollegen als auch die dann meist "Neider" in der Wirtschaft haben eins gemein: Sie sind zutiefst unzufrieden und oft chronische Nörgler, welche nichts an ihrer Situation aktiv ändern.

Passender Spruch:
"Lehramt ist wie Profifussball: So gut wie keiner tuts selbst, aber jeder weiss wies geht."

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 07.05.2022:

Das kann man fast auf den normalen Beamtenbereich übertragen. Fast jeder in der Industrie hält sich im Vergleich zu Beamten für was besseres. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Als Sachbearbeiter beim Dax-Konzern in der Entwicklung hatte ich für gutes Geld teilweise für den Papierkorb gearbeitet. Dazu noch weniger Wochenstunden als im ÖD. Zuvor als Beamter im Ministerium weniger Geld aber eine sinnvollere Arbeit.

Ja, viele halten sich für was Besseres. Wenn dann aber ehrlich mit Freunden drüber redest, wie viel sie wirklich pro Tag im Schnitt arbeiten (kein Kaffeetrinken, Mittagsschlaf, im Internet surfen, Zocken und Netflixschauen), gerade im HomeOffice. Dann kommen da in der Regel nichtmal ansatzweise 7 oder 8 Stunden bei raus. Im Endeffekt kochen alle nur mit Wasser.

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 06.12.2014:

Falsch. Studienrektoren (A15) gibt es auf bayerischen Gymnasien und Berufsschulen ohne Ende. Schulleiter sind Oberstudienräte (A16).

Nach diesem intellektuellen Einwurf nun zu den Fakten: Welche Lehrer sind denn > A15? Da gibt es nun wirklich nicht viele (das sind nämlich nur die Direktoren von > Gymnasien / Schulen mit SekII)

A12 = Amtsrat
A13 = Studienrat
A14 = Oberstudienrat
A15 = Studiendirektor (Konrektor Gymnasium)
A16 = Leitender Studiendirektor (Direktor Gymnasium)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

A16 = Oberstudiendirektor

WiWi Gast schrieb am 05.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 06.12.2014:

Falsch. Studienrektoren (A15) gibt es auf bayerischen Gymnasien und Berufsschulen ohne Ende. Schulleiter sind Oberstudienräte (A16).

Nach diesem intellektuellen Einwurf nun zu den Fakten: Welche Lehrer sind denn > A15? Da gibt es nun wirklich nicht viele (das sind nämlich nur die Direktoren von > Gymnasien / Schulen mit SekII)

A12 = Amtsrat
A13 = Studienrat
A14 = Oberstudienrat
A15 = Studiendirektor (Konrektor Gymnasium)
A16 = Leitender Studiendirektor (Direktor Gymnasium)

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WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 13.01.2021:

Was interessieren dich 100 Euro mehr oder weniger netto. Als A13-Lehrer-Beamter hast du ausgesorgt. Du bist unkündbar, hast während des Arbeitslebens und während der Pension mehr als ausreichend Geld.

Du hast einen Job, welcher dich auch mit 61 Jahren nicht überfordern wird, sofern du generell eine Lehrerpersönlichkeit bist (zumindest einigermaßen kommunikativ, einigermaßen sozial, einigermaßen durchsetzungsstark).

Du hast 3 Monate Urlaub und täglich zwischen 12h und 15h Schluss, danach noch etwas Arbeit zu Hause mit freier Zeiteinteilung, allerdings kommt man gut organisiert und eingearbeitet garantiert auf unter 40 Stunden pro Woche (Ausnahmen: Deutsch, Geschichte usw. - BWLer-Persönlichkeiten wählen eher Mathematik, Physik, Informatik usw. und kommen auf eine bessere W-L-B).

Die freie Zeiteinteilung von etwa 10 Stunden Arbeit pro Woche sind Gold wert. Du kannst Dienstag bei gutem Wetter 14h ins Freibad und korrigierst Freitag bei Gewitter und wenn deine Kinder gerade bei Freunden sind die Klausuren. Ich hasse es wirklich, dass ich in meinem 9to5-Job wochentags kaum etwas vom Nachmittag habe (aber Abends kann man als BWLer vor der Glotze hängen - toll).

Du kannst auch richtig gut vorarbeiten und dann während einer normalen Woche tatsächlich den 7h bis 13h Lifestyle leben. Jeder wie er möchte. Du kannst auch 9to5 machen, wenn du es möchtest. Also nach der Schule nach Hause und zu Hause bis 16/17h jeden Tag arbeiten und dann nichts mehr machen - auch solche Lehrer gibt es.

Die meisten wählen doch eher nachmittags frei und Abends und am WE hier und da, wenn es passt mal was machen. Es ist einfach das bessere W-L-B-Modell für einen persönlich.

Im Büro so nicht möglich, weil da möglichst alle zur gleichen Zeit arbeiten sollen.

Und die 3 Monate Ferien im Jahr liegen genau dann, wenn deine Kinder Ferien haben. In dieser Zeit mit kleinen Kindern (je nachdem, wie weit diese auseinander sind vom Alter her, kann diese Phase 15 Jahre dauern oder auch 20 Jahre) ebenfalls Gold wert.

Ob der IGMler vielleicht mehr verdient? Egal. Kann er 14h ins Schwimmbad und hat er 3 Monate frei? Arbeitet der IGMler weitestgehend ohne Eingriffe vom Chef? Ganz ehrlich, als Lehrer bist du wirklich so frei, wie ein Angestellter bzw. Beamter überhaupt sein kann. Du siehst deine Kollegen bei Bedarf im Lehrerzimmer, aber außer einigen Konferenzen hast du mit denen zu tun. Den Schulleiter selbst sieht ein Lehrer äußerst selten und wenn, dann ist das auch nicht der Chef, sondern die Person, die alles organisiert. Du wirst von deinem Lehrer nicht hören, wie du einen Unterricht zu gestalten hast. Du hast ein Ziel, die Vermittlung von Lernstoff. Wie du das Ziel erreichst, ist deine Sache.

Dafür hast du auch 0 Aufstiegschancen und kaum Selbsverwirklichungsmöglichkeiten.

Wenn dich die Arbeit mit Kindern auf Jahre erfüllt -cool, solche Menschen / Lehrer brauchen wir.

Wenn nicht (mMn die Mehrheit der Lehrkräfte), dann los geht die Unzufriedenheit und die lebenslangen, depressionsähnlichen Zustände („Ich habe immer Recht“-Komplexe, psychologisch nachvollziehbar wenn alle immer den ganzen Tag „Ja“ sagen, Minderwertigkeitsgefühle, Überforderung usw.)

Als BWLer muss man sich immer wieder neuen Umständen stellen, ob man will oder nicht. Das ist zwar härter, allerdings formt es angenehm die Persönlichkeit. Meiner Erfahrung nach sind nicht-Lehrer die oftmals deutlich angenehmeren Zeitgenossen.

Die ganze Gehaltsdiskussion ist mir weitestgehend egal, Lehrer können gerne um die 4-5k netto verdienen, die hohen Pensionen müssen nicht sein. Sicherlich oftmals eine besserer Bezahlung als beim Normalo-BWLer.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

"Mehr als ausreichend Geld" würde ich mal stark in Frage stellen. Lehrer sind sicherlich für ein "normales Leben" gut versorgt und finanziell solide aufgestellt.

Aber finanziell große Sprünge (sofern man das will) in Bezug auf Auto, Urlaub, Wohnung, "Luxus" im weitesten Sinne, werden Lehrer niemals im Leben machen können.

Wenn man damit zufrieden ist, dann in der Beruf als Lehrer sicher gut. Aber überspitzt formuliert, ist man beim Gehalt einfach festgefahren ohne jegliche Aufstiegschancen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2022:

Was interessieren dich 100 Euro mehr oder weniger netto. Als A13-Lehrer-Beamter hast du ausgesorgt. Du bist unkündbar, hast während des Arbeitslebens und während der Pension mehr als ausreichend Geld.

Du hast einen Job, welcher dich auch mit 61 Jahren nicht überfordern wird, sofern du generell eine Lehrerpersönlichkeit bist (zumindest einigermaßen kommunikativ, einigermaßen sozial, einigermaßen durchsetzungsstark).

Du hast 3 Monate Urlaub und täglich zwischen 12h und 15h Schluss, danach noch etwas Arbeit zu Hause mit freier Zeiteinteilung, allerdings kommt man gut organisiert und eingearbeitet garantiert auf unter 40 Stunden pro Woche (Ausnahmen: Deutsch, Geschichte usw. - BWLer-Persönlichkeiten wählen eher Mathematik, Physik, Informatik usw. und kommen auf eine bessere W-L-B).

Die freie Zeiteinteilung von etwa 10 Stunden Arbeit pro Woche sind Gold wert. Du kannst Dienstag bei gutem Wetter 14h ins Freibad und korrigierst Freitag bei Gewitter und wenn deine Kinder gerade bei Freunden sind die Klausuren. Ich hasse es wirklich, dass ich in meinem 9to5-Job wochentags kaum etwas vom Nachmittag habe (aber Abends kann man als BWLer vor der Glotze hängen - toll).

Du kannst auch richtig gut vorarbeiten und dann während einer normalen Woche tatsächlich den 7h bis 13h Lifestyle leben. Jeder wie er möchte. Du kannst auch 9to5 machen, wenn du es möchtest. Also nach der Schule nach Hause und zu Hause bis 16/17h jeden Tag arbeiten und dann nichts mehr machen - auch solche Lehrer gibt es.

Die meisten wählen doch eher nachmittags frei und Abends und am WE hier und da, wenn es passt mal was machen. Es ist einfach das bessere W-L-B-Modell für einen persönlich.

Im Büro so nicht möglich, weil da möglichst alle zur gleichen Zeit arbeiten sollen.

Und die 3 Monate Ferien im Jahr liegen genau dann, wenn deine Kinder Ferien haben. In dieser Zeit mit kleinen Kindern (je nachdem, wie weit diese auseinander sind vom Alter her, kann diese Phase 15 Jahre dauern oder auch 20 Jahre) ebenfalls Gold wert.

Ob der IGMler vielleicht mehr verdient? Egal. Kann er 14h ins Schwimmbad und hat er 3 Monate frei? Arbeitet der IGMler weitestgehend ohne Eingriffe vom Chef? Ganz ehrlich, als Lehrer bist du wirklich so frei, wie ein Angestellter bzw. Beamter überhaupt sein kann. Du siehst deine Kollegen bei Bedarf im Lehrerzimmer, aber außer einigen Konferenzen hast du mit denen zu tun. Den Schulleiter selbst sieht ein Lehrer äußerst selten und wenn, dann ist das auch nicht der Chef, sondern die Person, die alles organisiert. Du wirst von deinem Lehrer nicht hören, wie du einen Unterricht zu gestalten hast. Du hast ein Ziel, die Vermittlung von Lernstoff. Wie du das Ziel erreichst, ist deine Sache.

Dafür hast du auch 0 Aufstiegschancen und kaum Selbsverwirklichungsmöglichkeiten.

Wenn dich die Arbeit mit Kindern auf Jahre erfüllt -cool, solche Menschen / Lehrer brauchen wir.

Wenn nicht (mMn die Mehrheit der Lehrkräfte), dann los geht die Unzufriedenheit und die lebenslangen, depressionsähnlichen Zustände („Ich habe immer Recht“-Komplexe, psychologisch nachvollziehbar wenn alle immer den ganzen Tag „Ja“ sagen, Minderwertigkeitsgefühle, Überforderung usw.)

Als BWLer muss man sich immer wieder neuen Umständen stellen, ob man will oder nicht. Das ist zwar härter, allerdings formt es angenehm die Persönlichkeit. Meiner Erfahrung nach sind nicht-Lehrer die oftmals deutlich angenehmeren Zeitgenossen.

Die ganze Gehaltsdiskussion ist mir weitestgehend egal, Lehrer können gerne um die 4-5k netto verdienen, die hohen Pensionen müssen nicht sein. Sicherlich oftmals eine besserer Bezahlung als beim Normalo-BWLer.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Sehe ich auch so. In einer teuren Großstadt sind Lehrer so wie andere Beamte eher im Nachteil.

Unsere Oberstudienräte und Studiendirektoren hatten weitgehend auch nur in
Mietwohnungen gelebt. Lehrer mit eigenem Haus war sehr selten. Die hatten dann rechtzeitig eine wohlhabende Frau geheiratet.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2022:

"Mehr als ausreichend Geld" würde ich mal stark in Frage stellen. Lehrer sind sicherlich für ein "normales Leben" gut versorgt und finanziell solide aufgestellt.

Aber finanziell große Sprünge (sofern man das will) in Bezug auf Auto, Urlaub, Wohnung, "Luxus" im weitesten Sinne, werden Lehrer niemals im Leben machen können.

Wenn man damit zufrieden ist, dann in der Beruf als Lehrer sicher gut. Aber überspitzt formuliert, ist man beim Gehalt einfach festgefahren ohne jegliche Aufstiegschancen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2022:

Was interessieren dich 100 Euro mehr oder weniger netto. Als A13-Lehrer-Beamter hast du ausgesorgt. Du bist unkündbar, hast während des Arbeitslebens und während der Pension mehr als ausreichend Geld.

Du hast einen Job, welcher dich auch mit 61 Jahren nicht überfordern wird, sofern du generell eine Lehrerpersönlichkeit bist (zumindest einigermaßen kommunikativ, einigermaßen sozial, einigermaßen durchsetzungsstark).

Du hast 3 Monate Urlaub und täglich zwischen 12h und 15h Schluss, danach noch etwas Arbeit zu Hause mit freier Zeiteinteilung, allerdings kommt man gut organisiert und eingearbeitet garantiert auf unter 40 Stunden pro Woche (Ausnahmen: Deutsch, Geschichte usw. - BWLer-Persönlichkeiten wählen eher Mathematik, Physik, Informatik usw. und kommen auf eine bessere W-L-B).

Die freie Zeiteinteilung von etwa 10 Stunden Arbeit pro Woche sind Gold wert. Du kannst Dienstag bei gutem Wetter 14h ins Freibad und korrigierst Freitag bei Gewitter und wenn deine Kinder gerade bei Freunden sind die Klausuren. Ich hasse es wirklich, dass ich in meinem 9to5-Job wochentags kaum etwas vom Nachmittag habe (aber Abends kann man als BWLer vor der Glotze hängen - toll).

Du kannst auch richtig gut vorarbeiten und dann während einer normalen Woche tatsächlich den 7h bis 13h Lifestyle leben. Jeder wie er möchte. Du kannst auch 9to5 machen, wenn du es möchtest. Also nach der Schule nach Hause und zu Hause bis 16/17h jeden Tag arbeiten und dann nichts mehr machen - auch solche Lehrer gibt es.

Die meisten wählen doch eher nachmittags frei und Abends und am WE hier und da, wenn es passt mal was machen. Es ist einfach das bessere W-L-B-Modell für einen persönlich.

Im Büro so nicht möglich, weil da möglichst alle zur gleichen Zeit arbeiten sollen.

Und die 3 Monate Ferien im Jahr liegen genau dann, wenn deine Kinder Ferien haben. In dieser Zeit mit kleinen Kindern (je nachdem, wie weit diese auseinander sind vom Alter her, kann diese Phase 15 Jahre dauern oder auch 20 Jahre) ebenfalls Gold wert.

Ob der IGMler vielleicht mehr verdient? Egal. Kann er 14h ins Schwimmbad und hat er 3 Monate frei? Arbeitet der IGMler weitestgehend ohne Eingriffe vom Chef? Ganz ehrlich, als Lehrer bist du wirklich so frei, wie ein Angestellter bzw. Beamter überhaupt sein kann. Du siehst deine Kollegen bei Bedarf im Lehrerzimmer, aber außer einigen Konferenzen hast du mit denen zu tun. Den Schulleiter selbst sieht ein Lehrer äußerst selten und wenn, dann ist das auch nicht der Chef, sondern die Person, die alles organisiert. Du wirst von deinem Lehrer nicht hören, wie du einen Unterricht zu gestalten hast. Du hast ein Ziel, die Vermittlung von Lernstoff. Wie du das Ziel erreichst, ist deine Sache.

Dafür hast du auch 0 Aufstiegschancen und kaum Selbsverwirklichungsmöglichkeiten.

Wenn dich die Arbeit mit Kindern auf Jahre erfüllt -cool, solche Menschen / Lehrer brauchen wir.

Wenn nicht (mMn die Mehrheit der Lehrkräfte), dann los geht die Unzufriedenheit und die lebenslangen, depressionsähnlichen Zustände („Ich habe immer Recht“-Komplexe, psychologisch nachvollziehbar wenn alle immer den ganzen Tag „Ja“ sagen, Minderwertigkeitsgefühle, Überforderung usw.)

Als BWLer muss man sich immer wieder neuen Umständen stellen, ob man will oder nicht. Das ist zwar härter, allerdings formt es angenehm die Persönlichkeit. Meiner Erfahrung nach sind nicht-Lehrer die oftmals deutlich angenehmeren Zeitgenossen.

Die ganze Gehaltsdiskussion ist mir weitestgehend egal, Lehrer können gerne um die 4-5k netto verdienen, die hohen Pensionen müssen nicht sein. Sicherlich oftmals eine besserer Bezahlung als beim Normalo-BWLer.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Zunächst einmal gibt es die Amtsbezeichnung "Studienrektor" gar nicht.

  • "Studienräte" (A13, StR) sind schlechtweg Gymnasiallehrer.
  • "Oberstudienräte" (A14, OStR) haben bestimmte Aufgaben im Schulmanagement, z.B. Leitung einer Fachgruppe.
  • "Studiendirektoren" (A15, StD) haben IMMER eine leitende Funktion, d.h. sie sind als Koordinatoren z.B. zuständig für einen Jahrgang der Qualifikationsphase (plus weitere Aufgaben).
  • "Oberstudiendirektoren" (A16, OStD) sind Schulleiter eines Gymnasiums mit Oberstufe. Und die kommen dann auch mal auf über 6000 Euro - aber BRUTTO, nicht netto.
antworten
WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Studienräte u.s.w. gibt es auch an beruflichen Schulen.

WiWi Gast schrieb am 30.01.2023:

Zunächst einmal gibt es die Amtsbezeichnung "Studienrektor" gar nicht.

  • "Studienräte" (A13, StR) sind schlechtweg Gymnasiallehrer.
  • "Oberstudienräte" (A14, OStR) haben bestimmte Aufgaben im Schulmanagement, z.B. Leitung einer Fachgruppe.
  • "Studiendirektoren" (A15, StD) haben IMMER eine leitende Funktion, d.h. sie sind als Koordinatoren z.B. zuständig für einen Jahrgang der Qualifikationsphase (plus weitere Aufgaben).
  • "Oberstudiendirektoren" (A16, OStD) sind Schulleiter eines Gymnasiums mit Oberstufe. Und die kommen dann auch mal auf über 6000 Euro - aber BRUTTO, nicht netto.
antworten
WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 30.01.2023:

Zunächst einmal gibt es die Amtsbezeichnung "Studienrektor" gar nicht.

  • "Studienräte" (A13, StR) sind schlechtweg Gymnasiallehrer.
  • "Oberstudienräte" (A14, OStR) haben bestimmte Aufgaben im Schulmanagement, z.B. Leitung einer Fachgruppe.
  • "Studiendirektoren" (A15, StD) haben IMMER eine leitende Funktion, d.h. sie sind als Koordinatoren z.B. zuständig für einen Jahrgang der Qualifikationsphase (plus weitere Aufgaben).
  • "Oberstudiendirektoren" (A16, OStD) sind Schulleiter eines Gymnasiums mit Oberstufe. Und die kommen dann auch mal auf über 6000 Euro - aber BRUTTO, nicht netto.

Stimmt alles. Außer: A16er kommen (bspw. BY) schon auf 7860 ohne Zulagen Brutto in Stufe 11 und netto also in den Bereich von 5k nach PKV.
Ach ja und Studienräte können auch schlicht Grundschullehrer sein (bald wohl auch wieder in Hessen). Sprich, kommt aufs Bundesland an.
Dass es aber dann gar nicht so wenige A16er Lehrer gibt war mir aber gar nicht so bewusst. ich dachte Schuldirektoren hätten immer die A15.

antworten
WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Du weißt aber schon dass es in ganz Deutschland vielleicht 3000 Gymnasien gibt? Und nicht alle von den Direktoren bekommen A16. Die A16 11 gibt es auch in Bayern erst nach 30 Jahren Dienstzeit. Die kannst du dann kurz vor der Pension genießen. Mein Vater war A16 beim Bundesrechnungshof und hat es bis zur Pension nicht auf die höchste Stufe geschafft.

Immer dieses Gejammer über die Lehrergehälter. Weißt du warum Hessen Grundschullehrer nun A13 zahlen muss? Weil es einfach keine Lehrernachwuchs mehr gibt. In Hessen unterrichtet deine Kinder wenn du Pech hast ein völlig fachfremder Quereinsteiger und teilweise sogar als Klassenlehrer. Kein Wunder, zum Einstieg gibt es 2,7k Netto nach PKV und das nach 3,5-5 Jahren Studium je nach Bundesland und 2 Jahren Ref! Damit muss man dann in einer City wie Frankfurt mit auskommen! Der Schritt war längst überfällig. In Frankfurt sind die öffentlichen Grundschulen derart miserabel dass man selbst als Normalo eine Privatschule ernsthaft in Erwägung zieht. Die A13 in Hessen sind daher kein Geldgeschenk an die Lehrer, sondern absolut notwendig um in 5 Jahren nicht vor dem Lehrermangel kapitulieren zu müssen.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Zunächst einmal gibt es die Amtsbezeichnung "Studienrektor" gar nicht.

  • "Studienräte" (A13, StR) sind schlechtweg Gymnasiallehrer.
  • "Oberstudienräte" (A14, OStR) haben bestimmte Aufgaben im Schulmanagement, z.B. Leitung einer Fachgruppe.
  • "Studiendirektoren" (A15, StD) haben IMMER eine leitende Funktion, d.h. sie sind als Koordinatoren z.B. zuständig für einen Jahrgang der Qualifikationsphase (plus weitere Aufgaben).
  • "Oberstudiendirektoren" (A16, OStD) sind Schulleiter eines Gymnasiums mit Oberstufe. Und die kommen dann auch mal auf über 6000 Euro - aber BRUTTO, nicht netto.

Stimmt alles. Außer: A16er kommen (bspw. BY) schon auf 7860 ohne Zulagen Brutto in Stufe 11 und netto also in den Bereich von 5k nach PKV.
Ach ja und Studienräte können auch schlicht Grundschullehrer sein (bald wohl auch wieder in Hessen). Sprich, kommt aufs Bundesland an.
Dass es aber dann gar nicht so wenige A16er Lehrer gibt war mir aber gar nicht so bewusst. ich dachte Schuldirektoren hätten immer die A15.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Zunächst einmal gibt es die Amtsbezeichnung "Studienrektor" gar nicht.

  • "Studienräte" (A13, StR) sind schlechtweg Gymnasiallehrer.
  • "Oberstudienräte" (A14, OStR) haben bestimmte Aufgaben im Schulmanagement, z.B. Leitung einer Fachgruppe.
  • "Studiendirektoren" (A15, StD) haben IMMER eine leitende Funktion, d.h. sie sind als Koordinatoren z.B. zuständig für einen Jahrgang der Qualifikationsphase (plus weitere Aufgaben).
  • "Oberstudiendirektoren" (A16, OStD) sind Schulleiter eines Gymnasiums mit Oberstufe. Und die kommen dann auch mal auf über 6000 Euro - aber BRUTTO, nicht netto.

Stimmt alles. Außer: A16er kommen (bspw. BY) schon auf 7860 ohne Zulagen Brutto in Stufe 11 und netto also in den Bereich von 5k nach PKV.
Ach ja und Studienräte können auch schlicht Grundschullehrer sein (bald wohl auch wieder in Hessen). Sprich, kommt aufs Bundesland an.
Dass es aber dann gar nicht so wenige A16er Lehrer gibt war mir aber gar nicht so bewusst. ich dachte Schuldirektoren hätten immer die A15.

Du redest über die Endstufe nach 20-25 Jahren...

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Wir haben bei uns an der Schule exakt einen A16er: Die Schulleiterin.

D.h. in unserem Fall eine von circa 80 Kollegen. So viele sind das anteilig nun echt nicht ;)

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Zunächst einmal gibt es die Amtsbezeichnung "Studienrektor" gar nicht.

  • "Studienräte" (A13, StR) sind schlechtweg Gymnasiallehrer.
  • "Oberstudienräte" (A14, OStR) haben bestimmte Aufgaben im Schulmanagement, z.B. Leitung einer Fachgruppe.
  • "Studiendirektoren" (A15, StD) haben IMMER eine leitende Funktion, d.h. sie sind als Koordinatoren z.B. zuständig für einen Jahrgang der Qualifikationsphase (plus weitere Aufgaben).
  • "Oberstudiendirektoren" (A16, OStD) sind Schulleiter eines Gymnasiums mit Oberstufe. Und die kommen dann auch mal auf über 6000 Euro - aber BRUTTO, nicht netto.

Stimmt alles. Außer: A16er kommen (bspw. BY) schon auf 7860 ohne Zulagen Brutto in Stufe 11 und netto also in den Bereich von 5k nach PKV.
Ach ja und Studienräte können auch schlicht Grundschullehrer sein (bald wohl auch wieder in Hessen). Sprich, kommt aufs Bundesland an.
Dass es aber dann gar nicht so wenige A16er Lehrer gibt war mir aber gar nicht so bewusst. ich dachte Schuldirektoren hätten immer die A15.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Gute Übersicht, aber man darf sich nicht vom A16 Gehalt blenden / verleiten lassen.

Das bekommen am Ende weniger als 1% aller Lehrer.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Zunächst einmal gibt es die Amtsbezeichnung "Studienrektor" gar nicht.

  • "Studienräte" (A13, StR) sind schlechtweg Gymnasiallehrer.
  • "Oberstudienräte" (A14, OStR) haben bestimmte Aufgaben im Schulmanagement, z.B. Leitung einer Fachgruppe.
  • "Studiendirektoren" (A15, StD) haben IMMER eine leitende Funktion, d.h. sie sind als Koordinatoren z.B. zuständig für einen Jahrgang der Qualifikationsphase (plus weitere Aufgaben).
  • "Oberstudiendirektoren" (A16, OStD) sind Schulleiter eines Gymnasiums mit Oberstufe. Und die kommen dann auch mal auf über 6000 Euro - aber BRUTTO, nicht netto.

Stimmt alles. Außer: A16er kommen (bspw. BY) schon auf 7860 ohne Zulagen Brutto in Stufe 11 und netto also in den Bereich von 5k nach PKV.
Ach ja und Studienräte können auch schlicht Grundschullehrer sein (bald wohl auch wieder in Hessen). Sprich, kommt aufs Bundesland an.
Dass es aber dann gar nicht so wenige A16er Lehrer gibt war mir aber gar nicht so bewusst. ich dachte Schuldirektoren hätten immer die A15.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 09.02.2023:

Zunächst einmal gibt es die Amtsbezeichnung "Studienrektor" gar nicht.

  • "Studienräte" (A13, StR) sind schlechtweg Gymnasiallehrer.
  • "Oberstudienräte" (A14, OStR) haben bestimmte Aufgaben im Schulmanagement, z.B. Leitung einer Fachgruppe.
  • "Studiendirektoren" (A15, StD) haben IMMER eine leitende Funktion, d.h. sie sind als Koordinatoren z.B. zuständig für einen Jahrgang der Qualifikationsphase (plus weitere Aufgaben).
  • "Oberstudiendirektoren" (A16, OStD) sind Schulleiter eines Gymnasiums mit Oberstufe. Und die kommen dann auch mal auf über 6000 Euro - aber BRUTTO, nicht netto.

Stimmt alles. Außer: A16er kommen (bspw. BY) schon auf 7860 ohne Zulagen Brutto in Stufe 11 und netto also in den Bereich von 5k nach PKV.
Ach ja und Studienräte können auch schlicht Grundschullehrer sein (bald wohl auch wieder in Hessen). Sprich, kommt aufs Bundesland an.
Dass es aber dann gar nicht so wenige A16er Lehrer gibt war mir aber gar nicht so bewusst. ich dachte Schuldirektoren hätten immer die A15.

Du weißt aber schon dass man für A16-11 ungefähr... ewig lang dabei sein muss? Ich würde mal tippen unter 30 Jahren BE kaum möglich? 5k netto mit 30 Jahren BE ist gut/okay, aber nichts wahnsinnig besonderes...

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Meines Wissens aber nur bzw eher die, die dort auch in der Oberstufe unterrichten.

Ein Zerpanungsmechaniker, der nach Seiteneinstieg dort Zerspaner unterrichtet, wird in aller Regel keine Studienrat (A13). An den beruflichen Schulen gibt es aber auch berufliche Gymnasien usw. Die Lehrer, die dafür die Lehrbefähigung haben sind dann A13.

WiWi Gast schrieb am 31.01.2023:

Studienräte u.s.w. gibt es auch an beruflichen Schulen.

Zunächst einmal gibt es die Amtsbezeichnung "Studienrektor" gar nicht.

  • "Studienräte" (A13, StR) sind schlechtweg Gymnasiallehrer.
  • "Oberstudienräte" (A14, OStR) haben bestimmte Aufgaben im Schulmanagement, z.B. Leitung einer Fachgruppe.
  • "Studiendirektoren" (A15, StD) haben IMMER eine leitende Funktion, d.h. sie sind als Koordinatoren z.B. zuständig für einen Jahrgang der Qualifikationsphase (plus weitere Aufgaben).
  • "Oberstudiendirektoren" (A16, OStD) sind Schulleiter eines Gymnasiums mit Oberstufe. Und die kommen dann auch mal auf über 6000 Euro - aber BRUTTO, nicht netto.
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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Wer als Lehrer an einer Berufsschule arbeitet und das 2. Staatsexamen hat ist Studienrat im höheren Dienst. Das geht dann bis zum Oberstudiendirektor mit A16.

Fachlehrer sind im gehobenen Dienst. Das kann dann schon mal ein Friseurmeister sein. Ein Mechanikermeister oder Techniker gehört auch in diese Kategorie.

Eine Bekannte hatte als Oberstudienrätin z.B. eine Klasse mit Friseuren.

WiWi Gast schrieb am 10.02.2023:

Meines Wissens aber nur bzw eher die, die dort auch in der Oberstufe unterrichten.

Ein Zerpanungsmechaniker, der nach Seiteneinstieg dort Zerspaner unterrichtet, wird in aller Regel keine Studienrat (A13). An den beruflichen Schulen gibt es aber auch berufliche Gymnasien usw. Die Lehrer, die dafür die Lehrbefähigung haben sind dann A13.

WiWi Gast schrieb am 31.01.2023:

Studienräte u.s.w. gibt es auch an beruflichen Schulen.

Zunächst einmal gibt es die Amtsbezeichnung "Studienrektor" gar nicht.

  • "Studienräte" (A13, StR) sind schlechtweg Gymnasiallehrer.
  • "Oberstudienräte" (A14, OStR) haben bestimmte Aufgaben im Schulmanagement, z.B. Leitung einer Fachgruppe.
  • "Studiendirektoren" (A15, StD) haben IMMER eine leitende Funktion, d.h. sie sind als Koordinatoren z.B. zuständig für einen Jahrgang der Qualifikationsphase (plus weitere Aufgaben).
  • "Oberstudiendirektoren" (A16, OStD) sind Schulleiter eines Gymnasiums mit Oberstufe. Und die kommen dann auch mal auf über 6000 Euro - aber BRUTTO, nicht netto.
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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Sehr unterhaltsam die Diskussion,
ich möchte noch erwähnen, dass die Kindergelder für kinderreiche Beamtenfamilien enorm angehoben wurden und auch Rückzahlungen für die letzten Jahre erfolgt sind. D. h. Beamte bekommen knapp 1200 Euro für die ersten drei Kinder insgesamt und dann pro weiteres Kind 734.95, wenn sie in München wohnen.

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBesG-ANL_5

Da kommt man schnell auf über 100k und zahlt als Beamter ja auch kaum Steuern.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Das Steuerrecht scheinst Du komplett falsch verstanden zu haben. Mit A15 (kein Lehrer) in Steuerklasse I habe ich jede Menge Steuern bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

Sehr unterhaltsam die Diskussion,
ich möchte noch erwähnen, dass die Kindergelder für kinderreiche Beamtenfamilien enorm angehoben wurden und auch Rückzahlungen für die letzten Jahre erfolgt sind. D. h. Beamte bekommen knapp 1200 Euro für die ersten drei Kinder insgesamt und dann pro weiteres Kind 734.95, wenn sie in München wohnen.

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBesG-ANL_5

Da kommt man schnell auf über 100k und zahlt als Beamter ja auch kaum Steuern.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Ich muss immer wieder schmunzeln, wie wenig Ahnung hier manche Poster haben. Nur weil Lehrer bei der Sozialversicherung anders behandelt werden, wird hier mal pauschal in den Raum geworfen, dass Lehrer "kaum Steuern" zahlen.

Und klar, fast jede Familie hat in der Großstadt heutzutage 4 Kinder. Ganz zu schweigen davon, dass diese Zuschläge wieder wegfallen und die PKV Kosten für die Kinder davon auch bezahlt werden müssen

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

Sehr unterhaltsam die Diskussion,
ich möchte noch erwähnen, dass die Kindergelder für kinderreiche Beamtenfamilien enorm angehoben wurden und auch Rückzahlungen für die letzten Jahre erfolgt sind. D. h. Beamte bekommen knapp 1200 Euro für die ersten drei Kinder insgesamt und dann pro weiteres Kind 734.95, wenn sie in München wohnen.

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBesG-ANL_5

Da kommt man schnell auf über 100k und zahlt als Beamter ja auch kaum Steuern.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

Ich muss immer wieder schmunzeln, wie wenig Ahnung hier manche Poster haben. Nur weil Lehrer bei der Sozialversicherung anders behandelt werden, wird hier mal pauschal in den Raum geworfen, dass Lehrer "kaum Steuern" zahlen.

Und klar, fast jede Familie hat in der Großstadt heutzutage 4 Kinder. Ganz zu schweigen davon, dass diese Zuschläge wieder wegfallen und die PKV Kosten für die Kinder davon auch bezahlt werden müssen

Sehr unterhaltsam die Diskussion,
ich möchte noch erwähnen, dass die Kindergelder für kinderreiche Beamtenfamilien enorm angehoben wurden und auch Rückzahlungen für die letzten Jahre erfolgt sind. D. h. Beamte bekommen knapp 1200 Euro für die ersten drei Kinder insgesamt und dann pro weiteres Kind 734.95, wenn sie in München wohnen.

www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBesG-ANL_5

Da kommt man schnell auf über 100k und zahlt als Beamter ja auch kaum Steuern.

Das mit den "kaum Steuern" stimmt doch, da man sich durch das Brutto netterweise arm rechnet.
Vergleiche mal Angestellter Steuerlast bei am Ende 3.5k Netto und Lehrer 3.5k Netto.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

Ich muss immer wieder schmunzeln, wie wenig Ahnung hier manche Poster haben. Nur weil Lehrer bei der Sozialversicherung anders behandelt werden, wird hier mal pauschal in den Raum geworfen, dass Lehrer "kaum Steuern" zahlen.

Und klar, fast jede Familie hat in der Großstadt heutzutage 4 Kinder. Ganz zu schweigen davon, dass diese Zuschläge wieder wegfallen und die PKV Kosten für die Kinder davon auch bezahlt werden müssen

Sehr unterhaltsam die Diskussion,
ich möchte noch erwähnen, dass die Kindergelder für kinderreiche Beamtenfamilien enorm angehoben wurden und auch Rückzahlungen für die letzten Jahre erfolgt sind. D. h. Beamte bekommen knapp 1200 Euro für die ersten drei Kinder insgesamt und dann pro weiteres Kind 734.95, wenn sie in München wohnen.

www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBesG-ANL_5

Da kommt man schnell auf über 100k und zahlt als Beamter ja auch kaum Steuern.

Das mit den "kaum Steuern" stimmt doch, da man sich durch das Brutto netterweise arm rechnet.
Vergleiche mal Angestellter Steuerlast bei am Ende 3.5k Netto und Lehrer 3.5k Netto.

Vermutlich relativ gleich. Lediglich die SV Beiträge sind deutlich höher.

Zur PKV: Der Staat zahlt Kinder von Lehrern 80% Beihilfe bei der PKV.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Die Lohnsteuer beim Lehrer ist identisch. Würde dir empfehlen, dass du sich mal einliest in den Unterschied Steuern bzw. Sozialabgaben

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

Ich muss immer wieder schmunzeln, wie wenig Ahnung hier manche Poster haben. Nur weil Lehrer bei der Sozialversicherung anders behandelt werden, wird hier mal pauschal in den Raum geworfen, dass Lehrer "kaum Steuern" zahlen.

Und klar, fast jede Familie hat in der Großstadt heutzutage 4 Kinder. Ganz zu schweigen davon, dass diese Zuschläge wieder wegfallen und die PKV Kosten für die Kinder davon auch bezahlt werden müssen

Sehr unterhaltsam die Diskussion,
ich möchte noch erwähnen, dass die Kindergelder für kinderreiche Beamtenfamilien enorm angehoben wurden und auch Rückzahlungen für die letzten Jahre erfolgt sind. D. h. Beamte bekommen knapp 1200 Euro für die ersten drei Kinder insgesamt und dann pro weiteres Kind 734.95, wenn sie in München wohnen.

www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBesG-ANL_5

Da kommt man schnell auf über 100k und zahlt als Beamter ja auch kaum Steuern.

Das mit den "kaum Steuern" stimmt doch, da man sich durch das Brutto netterweise arm rechnet.
Vergleiche mal Angestellter Steuerlast bei am Ende 3.5k Netto und Lehrer 3.5k Netto.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

Ich muss immer wieder schmunzeln, wie wenig Ahnung hier manche Poster haben. Nur weil Lehrer bei der Sozialversicherung anders behandelt werden, wird hier mal pauschal in den Raum geworfen, dass Lehrer "kaum Steuern" zahlen.

Und klar, fast jede Familie hat in der Großstadt heutzutage 4 Kinder. Ganz zu schweigen davon, dass diese Zuschläge wieder wegfallen und die PKV Kosten für die Kinder davon auch bezahlt werden müssen

Sehr unterhaltsam die Diskussion,
ich möchte noch erwähnen, dass die Kindergelder für kinderreiche Beamtenfamilien enorm angehoben wurden und auch Rückzahlungen für die letzten Jahre erfolgt sind. D. h. Beamte bekommen knapp 1200 Euro für die ersten drei Kinder insgesamt und dann pro weiteres Kind 734.95, wenn sie in München wohnen.

www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBesG-ANL_5

Da kommt man schnell auf über 100k und zahlt als Beamter ja auch kaum Steuern.

Das mit den "kaum Steuern" stimmt doch, da man sich durch das Brutto netterweise arm rechnet.
Vergleiche mal Angestellter Steuerlast bei am Ende 3.5k Netto und Lehrer 3.5k Netto.

Bei Vergleich jeweils nach Krankenversicherung ist die Steuerlast lt. gängiger Internet-Rechner bei Lehrern minimal höher. 69k Lehrer-Brutto = 60k Angestellten-Brutto - beides jeweils ca. 3.500 Euro netto nach KV, PV, RV, ALV, Steuern.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Der Zuschlag geht doch quasi 1:1 für PKV und Kinderbetreuung drauf. Dann hast du in München noch keine Immobilie erworben.

WiWi Gast schrieb am 06.07.2023:

Sehr unterhaltsam die Diskussion,
ich möchte noch erwähnen, dass die Kindergelder für kinderreiche Beamtenfamilien enorm angehoben wurden und auch Rückzahlungen für die letzten Jahre erfolgt sind. D. h. Beamte bekommen knapp 1200 Euro für die ersten drei Kinder insgesamt und dann pro weiteres Kind 734.95, wenn sie in München wohnen.

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBesG-ANL_5

Da kommt man schnell auf über 100k und zahlt als Beamter ja auch kaum Steuern.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

So ich habe jetzt keine Lust mir alle 600 Beiträge durchzulesen. Wie ist der Stand 2023 was ist ein realistisches Nettoeinkommen eines Lehrerehepaares, was in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand zu erreichen ist? Steht das Ehepaar dann tatsächlich so gut da, gegenüber der freien Wirtschaft?

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

Ich muss immer wieder schmunzeln, wie wenig Ahnung hier manche Poster haben. Nur weil Lehrer bei der Sozialversicherung anders behandelt werden, wird hier mal pauschal in den Raum geworfen, dass Lehrer "kaum Steuern" zahlen.

Und klar, fast jede Familie hat in der Großstadt heutzutage 4 Kinder. Ganz zu schweigen davon, dass diese Zuschläge wieder wegfallen und die PKV Kosten für die Kinder davon auch bezahlt werden müssen

Sehr unterhaltsam die Diskussion,
ich möchte noch erwähnen, dass die Kindergelder für kinderreiche Beamtenfamilien enorm angehoben wurden und auch Rückzahlungen für die letzten Jahre erfolgt sind. D. h. Beamte bekommen knapp 1200 Euro für die ersten drei Kinder insgesamt und dann pro weiteres Kind 734.95, wenn sie in München wohnen.

www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBesG-ANL_5

Da kommt man schnell auf über 100k und zahlt als Beamter ja auch kaum Steuern.

Das mit den "kaum Steuern" stimmt doch, da man sich durch das Brutto netterweise arm rechnet.
Vergleiche mal Angestellter Steuerlast bei am Ende 3.5k Netto und Lehrer 3.5k Netto.

Nein, es stimmt nicht. Beamte zahlen genauso Lohnsteuer wie alle anderen Arbeitnehmer.
Sie bezahlen keine Sozialabgaben (RV/AV) und die KV eben privat. Das hat aber nichts mit (Lohn)Steuern zu tun.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

So ich habe jetzt keine Lust mir alle 600 Beiträge durchzulesen. Wie ist der Stand 2023 was ist ein realistisches Nettoeinkommen eines Lehrerehepaares, was in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand zu erreichen ist? Steht das Ehepaar dann tatsächlich so gut da, gegenüber der freien Wirtschaft?

Bezogen auf die Überschrift: 12k netto ist für ein Lehrerpaar problemlos zu erreichen. Man muss einfach in der höchsten Stufe von A13 angekommen sein (also ca. 25 Jahre im Beruf, 45-50 Jahre alt sein) und ca. 10 Kinder bekommen, dann kann man das zu zweit über die Zuschläge locker erreichen. Natürlich nur solange keines der Kinder über 25 Jahre alt ist. Kleinigkeiten wie die PKV habe ich der Einfachheit halber außen vorgelassen. Im Zweifelsfall müssen es dann eben nochmal zwei bis drei Kinder mehr sein.

Ehrliche Antwort: Realistisch sind 6,6k netto bei Berufseinstieg mit 28 Jahren. Steigerung bis 8k netto mit 50 Jahren. Krankenversicherung bereits abgezogen. Die Werte sind öffentlich, ich bin von A13 ohne Kinder ausgegangen, PKV habe ich mit ca. 300 pro Person eingerechnet.

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Schau halt selber nach. Grundschullehrer bekommen je nach Land A12 oder A13, an weiterführenden Schulen A13 bzw. manchmal A14. Für Rektoren je nach Schulform und Größe irgendwas zwischen A13 bis A16.

Ansonsten wird hier mal wieder extrem viel Halbwissen verbreitet. Familienzuschläge gibt es bspw. immer nur einmal, also auch ein Lehrerehepaar bekommt nicht 2x den Zuschlag. Außerdem sind bei den Beamtenrechnern im Internet immer die Stellenzulagen ausgewählt, warum auch immer.

Realistisch ist bspw. meine Freundin als Grundschullehrerin in Hessen A12, Stufe 2, aktuell 3280€ Netto vor PKV, nach PKV knapp über 3k. Mit der stufenweise Angleichung an A13 bis 2028 und Erfahrungsstufe 4 gibts mittelfristig knapp 4k netto abzgl. PKV. Irgendwas zwischen 3,5-4,5k netto werden dann vermutlich (falls überall mal A13 für Grundschule kommt) fast alle Lehrer bekommen. Der genaue Wert hängt dann nur noch von den Dienstjahren und Familie ab. Als Fazit also ein gutes Gehalt für alle aber mit null Upside Potential und keinerlei (attraktiven) Entwicklungsmöglichkeiten. Insb. die Rektorenstellen lohnen sich aufgrund des signifikanten Mehraufwands für ein paar hundert Euro Netto quasi gar nicht. Wenn überhaupt nur an großen Gymnasien mit A16 und die sind extrem rar und politisch besetzt. Ich verdiene im Vergleich jetzt schon 5,7k Netto inkl. Bonus. Das Gehalt werde ich mittelfristig noch bis 7,5k netto steigern können. Für mich wäre der Schuldienst daher finanziell ein deutlicher Abstieg.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

So ich habe jetzt keine Lust mir alle 600 Beiträge durchzulesen. Wie ist der Stand 2023 was ist ein realistisches Nettoeinkommen eines Lehrerehepaares, was in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand zu erreichen ist? Steht das Ehepaar dann tatsächlich so gut da, gegenüber der freien Wirtschaft?

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 08.07.2023:

So ich habe jetzt keine Lust mir alle 600 Beiträge durchzulesen. Wie ist der Stand 2023 was ist ein realistisches Nettoeinkommen eines Lehrerehepaares, was in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand zu erreichen ist? Steht das Ehepaar dann tatsächlich so gut da, gegenüber der freien Wirtschaft?

Bezogen auf die Überschrift: 12k netto ist für ein Lehrerpaar problemlos zu erreichen. Man muss einfach in der höchsten Stufe von A13 angekommen sein (also ca. 25 Jahre im Beruf, 45-50 Jahre alt sein) und ca. 10 Kinder bekommen, dann kann man das zu zweit über die Zuschläge locker erreichen. Natürlich nur solange keines der Kinder über 25 Jahre alt ist. Kleinigkeiten wie die PKV habe ich der Einfachheit halber außen vorgelassen. Im Zweifelsfall müssen es dann eben nochmal zwei bis drei Kinder mehr sein.

Ehrliche Antwort: Realistisch sind 6,6k netto bei Berufseinstieg mit 28 Jahren. Steigerung bis 8k netto mit 50 Jahren. Krankenversicherung bereits abgezogen. Die Werte sind öffentlich, ich bin von A13 ohne Kinder ausgegangen, PKV habe ich mit ca. 300 pro Person eingerechnet.

muessen alle Kinder von der gleichen Frau kommen oder kann man hier diversifizieren?

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

Lehrerinnen, die ich kenne bzw. gekannt habe waren alle nicht mit einem Lehrer verheiratet, sondern mit Gutverdienern aus der freien Wirtschaft.

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

So ich habe jetzt keine Lust mir alle 600 Beiträge durchzulesen. Wie ist der Stand 2023 was ist ein realistisches Nettoeinkommen eines Lehrerehepaares, was in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand zu erreichen ist? Steht das Ehepaar dann tatsächlich so gut da, gegenüber der freien Wirtschaft?

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 07.07.2023:

So ich habe jetzt keine Lust mir alle 600 Beiträge durchzulesen. Wie ist der Stand 2023 was ist ein realistisches Nettoeinkommen eines Lehrerehepaares, was in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand zu erreichen ist? Steht das Ehepaar dann tatsächlich so gut da, gegenüber der freien Wirtschaft?

Einstieg: 3,3k pro Lehrer auf A13, nach ca. 30 Jahren im Beruf und A14 Endstufe kannst du bei ca. 4,5k liegen, on top Familienzuschlag und Kinder. Ich denke 2 A14 Lehrer in Vollzeit mit Kindergeld können abzgl. PKV bei 9k netto landen. Kannst dir jetzt selber ausrechnen ob ein Paar in der freien Wirtschaft mit 30 Jahren BE und 2x Kindergeld (=500 Netto) ebenfalls 9k schafft oder nicht...

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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 10.07.2023:

So ich habe jetzt keine Lust mir alle 600 Beiträge durchzulesen. Wie ist der Stand 2023 was ist ein realistisches Nettoeinkommen eines Lehrerehepaares, was in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand zu erreichen ist? Steht das Ehepaar dann tatsächlich so gut da, gegenüber der freien Wirtschaft?

Einstieg: 3,3k pro Lehrer auf A13, nach ca. 30 Jahren im Beruf und A14 Endstufe kannst du bei ca. 4,5k liegen, on top Familienzuschlag und Kinder. Ich denke 2 A14 Lehrer in Vollzeit mit Kindergeld können abzgl. PKV bei 9k netto landen. Kannst dir jetzt selber ausrechnen ob ein Paar in der freien Wirtschaft mit 30 Jahren BE und 2x Kindergeld (=500 Netto) ebenfalls 9k schafft oder nicht...

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis keine Paare, die beide Vollzeit gearbeitet haben, nachdem die Kinder da waren. Ich denke, dass Eltern in Summe dann eher bei 130-150% liegen (i. d. R. Mann Vollzeit, Frau 30-50% TZ). Wenn der Hauptverdiener dann nur A13 ist, kommt selbst bei Stkl. 3/5 ein HH-netto von 5-6k raus, das sich auch nicht mehr wesentlich steigert.
Viel häufiger ist die Kombi Mann im DAX/IGM mit 100k+ und Frau TZ-Lehrerin mit allen Zulagen. Das lohnt sich und schlägt bei weitem die Kombi 2x Lehrer.

antworten
WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

So ich habe jetzt keine Lust mir alle 600 Beiträge durchzulesen. Wie ist der Stand 2023 was ist ein realistisches Nettoeinkommen eines Lehrerehepaares, was in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand zu erreichen ist? Steht das Ehepaar dann tatsächlich so gut da, gegenüber der freien Wirtschaft?

Einstieg: 3,3k pro Lehrer auf A13, nach ca. 30 Jahren im Beruf und A14 Endstufe kannst du bei ca. 4,5k liegen, on top Familienzuschlag und Kinder. Ich denke 2 A14 Lehrer in Vollzeit mit Kindergeld können abzgl. PKV bei 9k netto landen. Kannst dir jetzt selber ausrechnen ob ein Paar in der freien Wirtschaft mit 30 Jahren BE und 2x Kindergeld (=500 Netto) ebenfalls 9k schafft oder nicht...

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis keine Paare, die beide Vollzeit gearbeitet haben, nachdem die Kinder da waren. Ich denke, dass Eltern in Summe dann eher bei 130-150% liegen (i. d. R. Mann Vollzeit, Frau 30-50% TZ). Wenn der Hauptverdiener dann nur A13 ist, kommt selbst bei Stkl. 3/5 ein HH-netto von 5-6k raus, das sich auch nicht mehr wesentlich steigert.
Viel häufiger ist die Kombi Mann im DAX/IGM mit 100k+ und Frau TZ-Lehrerin mit allen Zulagen. Das lohnt sich und schlägt bei weitem die Kombi 2x Lehrer.

Bei uns ähnlich:

  • Ich: Unternehmensberater Big4 Senior Manager mit einem All-in-Gehalt von ca. 145 TEUR
  • Meine Frau: Lehrerin (verbeamtet) mit einem Einsatz von 30 %; 2 Kinder

Vorteile:

  • Wenn die Kinder Ferien haben, hat 1:1 meine Frau auch frei, wir müssen uns nie um jemanden kümmern, der wochenlang unsere Kinder betreut
  • Wir profitieren maximal vom Ehegattensplitting
  • Wir haben die Wahl ob wir die Kinder kostenlos bei mir mitversichern oder für ein paar EUR privat mitversichern bei meiner Frau
  • Meine Frau kriegt diverse Zulagen (Familienzuschlag, bayerisches Familiengeld etc.)
  • Meine Frau ist beihilfeberechtigt zu 70 %, sprich die Beihilfe übernimmt 70 % ihrer privaten Krankenversicherung
  • Und das Wichtigste: Die Möglichkeit, viel Zeit mit den Kindern verbringen
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WiWi Gast

Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

So ich habe jetzt keine Lust mir alle 600 Beiträge durchzulesen. Wie ist der Stand 2023 was ist ein realistisches Nettoeinkommen eines Lehrerehepaares, was in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand zu erreichen ist? Steht das Ehepaar dann tatsächlich so gut da, gegenüber der freien Wirtschaft?

Einstieg: 3,3k pro Lehrer auf A13, nach ca. 30 Jahren im Beruf und A14 Endstufe kannst du bei ca. 4,5k liegen, on top Familienzuschlag und Kinder. Ich denke 2 A14 Lehrer in Vollzeit mit Kindergeld können abzgl. PKV bei 9k netto landen. Kannst dir jetzt selber ausrechnen ob ein Paar in der freien Wirtschaft mit 30 Jahren BE und 2x Kindergeld (=500 Netto) ebenfalls 9k schafft oder nicht...

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis keine Paare, die beide Vollzeit gearbeitet haben, nachdem die Kinder da waren. Ich denke, dass Eltern in Summe dann eher bei 130-150% liegen (i. d. R. Mann Vollzeit, Frau 30-50% TZ). Wenn der Hauptverdiener dann nur A13 ist, kommt selbst bei Stkl. 3/5 ein HH-netto von 5-6k raus, das sich auch nicht mehr wesentlich steigert.
Viel häufiger ist die Kombi Mann im DAX/IGM mit 100k+ und Frau TZ-Lehrerin mit allen Zulagen. Das lohnt sich und schlägt bei weitem die Kombi 2x Lehrer.

Natürlich schlägt die Kombi aus einem Verdiener mit >100k + Lehrer in TZ die Kombi aus 1 Lehrer VZ + 1 Lehrer TZ. Das Lehrergehalt ist ja, wie wir hier bzw in anderen Threads gelernt haben, ungefähr vergleichbar mit 70k am Anfang bis 90k Bruttoäquivalent am Ende der Laufbahn (Pension außen vor). Bedeutet sobald ein Partner, sei als Ing, Wiwi, Arzt oder Anwalt >100k liegt, ist diese Kombi natürlich besser.

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Trend-Berufe 2017: Diese Jobs bieten beste Karrierechancen

Das Gesicht einer Frau, die durch ein Rollo schaut.

Der Lehrermangel greift weiter um sich: Nach wie vor werden Lehrer in den Naturwissenschaften gesucht. Aber auch die Digitalisierung und Automatisierung schafft neue Berufe, wie eSports-Manager und Robotik-Ingenieure. Das Karriereportal Gehalt.de hat die neuen Trend-Berufe 2017 benannt und aus knapp 2.500 Vergütungsangaben die entsprechenden Gehälter dazu ermittelt.

hochschulbildungsreport2020.de - Schlechte Noten für deutsche Lehrer-Bildung

Hochschul-Bildungs-Report 2020

Der Hochschul-Bildungs-Report von Stifterverband und McKinsey misst in sechs Handlungsfeldern, wie sich die deutsche Hochschulbildung bis zum Jahr 2020 entwickelt. Das Ergebnis 2012: Ziel klar verfehlt. Der Hochschul-Bildungs-Index erreicht nur 10 statt 20 Punkten. Besonders schlecht abgeschnitten hat die Lehrer-Bildung.

KPMG Österreich erhöht Gehälter um 3.000 Euro

Das Foto zeigt den Senior Partner Michael-Schlenk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Österreich.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG Österreich erhalten zum 1. Juli 2022 eine Gehaltserhöhung von 3.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Gehaltserhöhung ergänzend zum regulären Gehalts- und Prämienprozess. „Mit dieser Gehaltserhöhung würdigen wir das Engagement und die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hält Senior Partner Michael Schlenk fest.

StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.

StepStone Gehaltsreport 2017: Was Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium verdienen

Titelblatt StepStone Gehaltsreport 2017

In Deutschland verdienen Fachkräfte und Führungskräfte durchschnittlich 57.100 Euro. Akademiker verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteil in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 65.404 Euro, in Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen sogar 70.288 Euro.

TVÖD-Tarifeinigung: Beschäftigte können sich über mehr Geld freuen

TVöD: Ein weißes Schild weist den Weg zur  "Universität"

Die Tarifrunde 2018 mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern ist abgeschlossen. Die Entgelte werden in drei Schritten erhöht; betrieblichschulische Ausbildungsverhältnisse und duale Studiengänge werden tarifiert. Außerdem wird die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost der VKA an das Westniveau angeglichen.

Bachelorabsolventen verdienen langfristig viel weniger

 Wortspinnennetz - An Fäden hängen mehrere kleine Würfel mit Buchstaben, die Hochschulabschlüsse: PHD, BA, DR, MA und DIPL vor grauem Hintergrund zeigen.

Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.

Gehaltsanalyse 2017: Was Fach- und Führungskräfte nach Bundesländern verdienen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.

Gehaltsübersicht 2017: Buchhalter und Einkäufer verzeichnen Gehaltszuwachs

Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

Antworten auf Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat

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Kommentare 596 Beiträge

Diskussionen zu Lehrer

121 Kommentare

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast

Ich bin absolut der Meinung, dass die Gehälter im öffentlichen Dienst zumindest im Verhältnis zu anderen Staaten gesetzt werden so ...

2730 Kommentare

Lehrer vs IGM

WiWi Gast

Wenn man sich aber die Videos zu estnischen Klassenzimmern anschaut, dann sitzen da gefühlt nur 10 Schüler auf eine Lehrerin. D.h. ...

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