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Nachteile Tarifvertrag ?

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Warum sollte man (sofern man die Wahl hat) sich für Unternehmen ohne Tarifbindung entscheiden ? Ich sehe da keinerlei Vorteile, außer evetl. höhere Einstiegsgehälter. Ich frage deswegen weil ich ab und an Angebote auf LinkedIn bekomme.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Das frage ich mich auch - und zu "evtl. höhere Einstiegsgehälter: Wie du schon schreibst: "evtl.". Da würde ich keine Wette abgeben. Und wenn das Einstiegsgehalt dann doch besser ausfallen sollte, ist erst einmal Schluss. Von wegen Erhöhungen jedes Jahr (oder jedes zweite). Dann geht der Kampf erst los.

"WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Warum sollte man (sofern man die Wahl hat) sich für Unternehmen ohne Tarifbindung entscheiden ? Ich sehe da keinerlei Vorteile, außer evetl. höhere Einstiegsgehälter. Ich frage deswegen weil ich ab und an Angebote auf LinkedIn bekomme.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Ich bin in einem DAX-Konzern ohne Tarifbindung und da gibt es jedes Jahr eine Gehaltsrunde.

Ich persönlich finde es gut, dass bei der Gehaltserhöhung die eigene Leistung eine Rolle spielt. Wenn ich mich anstrenge, möchte ich Vorteile gegenüber jemanden sehen, der das nicht tut.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2022:

Das frage ich mich auch - und zu "evtl. höhere Einstiegsgehälter: Wie du schon schreibst: "evtl.". Da würde ich keine Wette abgeben. Und wenn das Einstiegsgehalt dann doch besser ausfallen sollte, ist erst einmal Schluss. Von wegen Erhöhungen jedes Jahr (oder jedes zweite). Dann geht der Kampf erst los.

"WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Warum sollte man (sofern man die Wahl hat) sich für Unternehmen ohne Tarifbindung entscheiden ? Ich sehe da keinerlei Vorteile, außer evetl. höhere Einstiegsgehälter. Ich frage deswegen weil ich ab und an Angebote auf LinkedIn bekomme.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Ich war einige Jahre in der Beratung, dann bei US Tech und jetzt im IGM Konzern.

Meine persönliche Meinung ist, dass man als Angestellter im Tarifvertrag immer in einem Raster festgelegt ist. D.h. Leistung wird daher nicht wirklich wertgeschätzt bzw. das wird vom System nicht erlaubt. Mit einem Tarifvertrag wird daher aus meiner Sicht eher der treue (lange Zugehörigkeit) Mitarbeiter belohnt, der einen mittelmäßig guten Job macht. Man schwimmt sozusagen mit der Menge und erwartet als Arbeitnehmer keine schnelle und besondere Entwicklung. Als Performer (mit entsprechender Entwicklung) wird man daher nicht wirklich glücklich.

Die Sicherheit in einem Unternehmen mit Tarifvertrag und Betriebsrat ist natürlich ein großer Vorteil.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Gibt es bei IGM doch auch. Die besser performenden Kollegen in meiner Abteilung bekommen halt auch eine bessere LZ.

WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Ich bin in einem DAX-Konzern ohne Tarifbindung und da gibt es jedes Jahr eine Gehaltsrunde.

Ich persönlich finde es gut, dass bei der Gehaltserhöhung die eigene Leistung eine Rolle spielt. Wenn ich mich anstrenge, möchte ich Vorteile gegenüber jemanden sehen, der das nicht tut.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2022:

Das frage ich mich auch - und zu "evtl. höhere Einstiegsgehälter: Wie du schon schreibst: "evtl.". Da würde ich keine Wette abgeben. Und wenn das Einstiegsgehalt dann doch besser ausfallen sollte, ist erst einmal Schluss. Von wegen Erhöhungen jedes Jahr (oder jedes zweite). Dann geht der Kampf erst los.

"WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Warum sollte man (sofern man die Wahl hat) sich für Unternehmen ohne Tarifbindung entscheiden ? Ich sehe da keinerlei Vorteile, außer evetl. höhere Einstiegsgehälter. Ich frage deswegen weil ich ab und an Angebote auf LinkedIn bekomme.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Warum sollte man (sofern man die Wahl hat) sich für Unternehmen ohne Tarifbindung entscheiden ? Ich sehe da keinerlei Vorteile, außer evetl. höhere Einstiegsgehälter. Ich frage deswegen weil ich ab und an Angebote auf LinkedIn bekomme.

Vlt. weil man nicht immer die Wahl hat? Du tust ja so, als wenn mich sich immer zwischen Siemens oder BMW entscheiden könnte...

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich bin von der privaten Wirtschaft on den öD gewechselt und hatte vorher keine Tarif Bindung.
Grundsätzlich ist mein Gehalt jetzt etwas niedriger als früher und dafür nach entsprechender Zugehörigkeit etwas höher. Dazu kommen andere Vorteile, wie keine unbezahlten Überstunden und eine etwas geringere Arbeitszeit. Ich will keine Führungskraft werden und bin mir zu fast 100% sicher, das ich keine besseren Bedingungen bekommen werde.

Trotzdem vermisse ich die private Wirtschaft. Ich habe mich früher immer über neue Aufgaben gefreut, weil es eine Möglichkeit war mich zu beweisen und entsprechend in der nächsten Gehaltsrunde besser abzuschneiden. Jetzt spielt meine Leistung irgendwie keine Rolle mehr für mich. Ob ich jetzt 10 sonderthemen mache oder nicht ist egal, nur noch meine Betriebszugehörigkeit ist wichtig. Das hat irgendwie dazu geführt, daß ich nicht mehr aktiv nach Arbeit suche, sondern nur noch aktiv werde, wenn ich darauf angesprochen werde. Ich bin auch vorsichtig damit neue Ideen anzubringen, weil ich genau weiß das ich es dann umsetzen muss ohne etwas davon zu haben.
Die Konditionen passen aber ich bin mir noch nicht sicher ob ich das bis zur Rente durchhalte. Ich bin jetzt schon furchtbar oft unmotiviert.

WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Ich war einige Jahre in der Beratung, dann bei US Tech und jetzt im IGM Konzern.

Meine persönliche Meinung ist, dass man als Angestellter im Tarifvertrag immer in einem Raster festgelegt ist. D.h. Leistung wird daher nicht wirklich wertgeschätzt bzw. das wird vom System nicht erlaubt. Mit einem Tarifvertrag wird daher aus meiner Sicht eher der treue (lange Zugehörigkeit) Mitarbeiter belohnt, der einen mittelmäßig guten Job macht. Man schwimmt sozusagen mit der Menge und erwartet als Arbeitnehmer keine schnelle und besondere Entwicklung. Als Performer (mit entsprechender Entwicklung) wird man daher nicht wirklich glücklich.

Die Sicherheit in einem Unternehmen mit Tarifvertrag und Betriebsrat ist natürlich ein großer Vorteil.

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WiWi Gast

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Manche sollten mal von dem Irrglauben wegkommen, dass man in Tarifgebundenen Unternehmen nur dann eine Gehaltserhöhung kriegt, wenn der TV neu verhandelt wird. In meinem Unternehmen kann das entweder über Sonderzahlungen, Bonus oder sogar einfach so als Zulage gewährt werden für Leute die eben besondere Leistung zeigen.

Abgesehen davon halte ich es für nicht sehr wahrscheinlich, dass ein UN ohne TV mehr zahlt als eins mit. Vorausgesetzt natürlich, man vergleicht auch 2 konkurrierende UN und nicht Äpfel mit Birnen. Wenn man bspw. 2 Pharma Konzerne vergleicht, warum sollte der Konzern ohne IGBCE mehr zahlen als der mit IGBCE? Normalerweise tritt man ja aus dem TV aus, um seinen Angestellten weniger zahlen zu müssen

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Tarifverträge sind für 99,9% der Arbeitnehmer von Vorteil.

Ohne all die offensichtlichen und nicht so offensichtlichen Vorteile nennen zu wollen, stelle ich all den Selbsterkenntnis high-Performern, die durch einen TV limitiert werden, nur eine Frage:

Was glaubt ihr, wie lange ihr realistisch higher performen könnt als der Rest eures Betriebs? Mit 20 und 30 mit Sicherheit. Aber auch noch mit 40, 50 oder 60?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Gibt es bei IGM doch auch. Die besser performenden Kollegen in meiner Abteilung bekommen halt auch eine bessere LZ.

Das sind im Grunde doch nur Peanuts. Glaubst du, die LZ ist auch nur im entferntesten für jemanden ein Anreiz, sich statt Dienst nach Vorschrift für Ranklotzen und "die Extrameile" zu entscheiden?

Mal als Vergleich, bei uns (internationaler Konzern, sehr flexibel, generell hohe Eigenverantwortung) gibt es auf der formal selben Stelle teils Abweichungen um den Faktor 3 im Gehalt. Das ist dann natürlich in den Aufgaben nicht gleich und natürlich leistet der besser verdienende Kollege einen erheblich größeren Beitrag und hat mehr Verantwortung, trotzdem ist es auf dem Papier die selbe Stelle. Sowas wäre in einem tarifgebundenen Unternehmen vermutlich undenkbar.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Mir persönlich geht es eher darum, welche Kultur in einem Unternehmen gelebt wird. Und meine bisherigen IGM Erfahrungen (1x Automotive OEM Stuttgart und 1x Industriekonzern München) sind sehr ähnlich. Zugehörigkeit wird viel mehr belohnt als Performance. Auch durch das Auftreten des Betriebsrates / der Gewerkschaft, werden eher die schwächeren (u.a. Mitarbeiter mit schlechterer Performance) geschützt, als die stärkeren mit Top Performance gefördert.

Dazu vielleicht ein paar Beispiele um es zu verdeutlichen.

  • In meiner letzten Rolle als Teamleiter hatte ich jedes Jahr ein Budget für die Gehaltsanpassung meiner Mitarbeitenden. Dann kam aber direkt die Ansage von meinem Chef: „Jeder bekommt gleich viel Erhöhung. Sonst haben wir nur wieder Ärger mit HR und dem Betriebsrat“

  • es gab eine Matrix für die Vergabe der Leistungszulage und der Faktor „Zeit in der Rolle“ hatte die höchste Gewichtung aller Faktoren. Daher konnten junge Kolleginnen gar keinen wirklichen Sprung machen, trotz top Bewertung und Performance

  • Teamleiterstellen wurden unten den Bereichsleitern im stillen Kämmerchen an die Leute vergeben, die Lage genug fleißig in einer anderen Funktion für einen Teamleiter oder Abteilungsleiter die Extrameile gegangen sind

Mag vielleicht auch andere Beispiele in Unternehmen mit Tarif Bindung geben, aber zumindest höre ich die obigen Fälle auch von bekannten in anderen Firmen

WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Manche sollten mal von dem Irrglauben wegkommen, dass man in Tarifgebundenen Unternehmen nur dann eine Gehaltserhöhung kriegt, wenn der TV neu verhandelt wird. In meinem Unternehmen kann das entweder über Sonderzahlungen, Bonus oder sogar einfach so als Zulage gewährt werden für Leute die eben besondere Leistung zeigen.

Abgesehen davon halte ich es für nicht sehr wahrscheinlich, dass ein UN ohne TV mehr zahlt als eins mit. Vorausgesetzt natürlich, man vergleicht auch 2 konkurrierende UN und nicht Äpfel mit Birnen. Wenn man bspw. 2 Pharma Konzerne vergleicht, warum sollte der Konzern ohne IGBCE mehr zahlen als der mit IGBCE? Normalerweise tritt man ja aus dem TV aus, um seinen Angestellten weniger zahlen zu müssen

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Manche sollten mal von dem Irrglauben wegkommen, dass man in Tarifgebundenen Unternehmen nur dann eine Gehaltserhöhung kriegt, wenn der TV neu verhandelt wird. In meinem Unternehmen kann das entweder über Sonderzahlungen, Bonus oder sogar einfach so als Zulage gewährt werden für Leute die eben besondere Leistung zeigen.

Abgesehen davon halte ich es für nicht sehr wahrscheinlich, dass ein UN ohne TV mehr zahlt als eins mit. Vorausgesetzt natürlich, man vergleicht auch 2 konkurrierende UN und nicht Äpfel mit Birnen. Wenn man bspw. 2 Pharma Konzerne vergleicht, warum sollte der Konzern ohne IGBCE mehr zahlen als der mit IGBCE? Normalerweise tritt man ja aus dem TV aus, um seinen Angestellten weniger zahlen zu müssen

Die Zulagen sind aber meistens viel zu gering, um ein leistungsgerechtes Lohngefüge zu schaffen. Daher wollen manche Firmen den Gehaltstopf auf eine andere Art und Weise verteilen, als das in den tarifgebundenen Firmen möglich ist. Da kann neben einem variablen Anteil des Gehalts auch eine jährliche, leistungsabhängige Erhöhung des Grundgehalts dazugehören.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Siemens Tarifvertrag - zusätzlich zur Leistungszulage gibt es noch Variables Zieleinkommen für die Projektleiter, die Basis(2000/4000/6000/8000€), 8000€ hat unser Teamleiter (ca. 10 Projektmanager unter ihm) wird auch verhandelt und wenn die Geschäftsjahrzahlen stimmen, wird dieses VZE auch schnell verdoppelt.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

VZE bei Siemens gibt es nur im außertariflichen Bereich! Das dort andere regeln gelten, sollte klar sein. Aber hat nichts mit dem Thema hier zu tun

WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Siemens Tarifvertrag - zusätzlich zur Leistungszulage gibt es noch Variables Zieleinkommen für die Projektleiter, die Basis(2000/4000/6000/8000€), 8000€ hat unser Teamleiter (ca. 10 Projektmanager unter ihm) wird auch verhandelt und wenn die Geschäftsjahrzahlen stimmen, wird dieses VZE auch schnell verdoppelt.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Kommt natürlich immer auf den AG an, aber ich hatte sehr langweilige Aufgaben. Das kann dir aber auch bei jedem anderen AG passieren. Ein weiteres Negativmerkmal war für mich die schlechtere Bezahlung, aber das kam dadurch dass die Firma bewusst ein Titel für die Stelle gewählt hat, der niedriger eingestuft werden kann. Generell kann man aber sagen, dass der Tarifvertrag in den meisten Fällen positiv zu bewerten ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Tarifverträge sind für 99,9% der Arbeitnehmer von Vorteil.

Ohne all die offensichtlichen und nicht so offensichtlichen Vorteile nennen zu wollen, stelle ich all den Selbsterkenntnis high-Performern, die durch einen TV limitiert werden, nur eine Frage:

Was glaubt ihr, wie lange ihr realistisch higher performen könnt als der Rest eures Betriebs? Mit 20 und 30 mit Sicherheit. Aber auch noch mit 40, 50 oder 60?

Dein Fehler ist, dass du reflexhaft annimmst, dass bei unterschiedlicher Verteilung 999 von 1000 Leuten verlieren. Das ist Unsinn. Wenn man bei einer leistungsgerechten System eine durchschnittliche Leistung bringt, kriegt man eine durchschnittliche Gehaltserhöhung und steht nicht schlechter da als beim Gießkannenprinzip. Und ich sehe keinen Grund. warum man mit 40, 50 oder 60 nicht zumindest eine durchschnittliche Leistung bringen kann.

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WiWi Gast

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Tarifverträge allgemein sind erstmal eine Untergrenze für das Gehalt. Das bedeutet, für Berufseinsteiger und Personen ohne große Karriereambitionen sind die Gehälter mit Tarifvertrag meistens höher als ohne. Außerdem ergeben sich durch das allgemein höhere Gehaltsniveau oft auch attraktive Übertarifliche Arbeitsverhältnisse. Die Arbeitsbedingungen sind häufig besser und die Arbeitszeiten humaner. Außerhalb von Deutschland gelten aber andere Regeln, da muss man im Einzelfall entscheiden.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Tarifverträge sind für 99,9% der Arbeitnehmer von Vorteil.

Ohne all die offensichtlichen und nicht so offensichtlichen Vorteile nennen zu wollen, stelle ich all den Selbsterkenntnis high-Performern, die durch einen TV limitiert werden, nur eine Frage:

Was glaubt ihr, wie lange ihr realistisch higher performen könnt als der Rest eures Betriebs? Mit 20 und 30 mit Sicherheit. Aber auch noch mit 40, 50 oder 60?

Dein Fehler ist, dass du reflexhaft annimmst, dass bei unterschiedlicher Verteilung 999 von 1000 Leuten verlieren. Das ist Unsinn. Wenn man bei einer leistungsgerechten System eine durchschnittliche Leistung bringt, kriegt man eine durchschnittliche Gehaltserhöhung und steht nicht schlechter da als beim Gießkannenprinzip. Und ich sehe keinen Grund. warum man mit 40, 50 oder 60 nicht zumindest eine durchschnittliche Leistung bringen kann.

Dein Fehler ist, dass du als Alternative zum Tarifvertrag ein leistungsgerechtes System annimmst. Du wirst aber in den allermeisten Unternehmen, egal ob tarifgebunden oder nicht, nicht nach deiner Leistung bezahlt, dass ist maximal im Vertrieb verbreitet. In der Realität wirst du meistens bei schlechter Leistung in einem IGM-Betrieb besser bezahlt als bei sehr guter Leistung im KMU, bei gleichzeitig kürzerer Arbeitszeit.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Tarifverträge sind für 99,9% der Arbeitnehmer von Vorteil.

Ohne all die offensichtlichen und nicht so offensichtlichen Vorteile nennen zu wollen, stelle ich all den Selbsterkenntnis high-Performern, die durch einen TV limitiert werden, nur eine Frage:

Was glaubt ihr, wie lange ihr realistisch higher performen könnt als der Rest eures Betriebs? Mit 20 und 30 mit Sicherheit. Aber auch noch mit 40, 50 oder 60?

Dein Fehler ist, dass du reflexhaft annimmst, dass bei unterschiedlicher Verteilung 999 von 1000 Leuten verlieren. Das ist Unsinn. Wenn man bei einer leistungsgerechten System eine durchschnittliche Leistung bringt, kriegt man eine durchschnittliche Gehaltserhöhung und steht nicht schlechter da als beim Gießkannenprinzip. Und ich sehe keinen Grund. warum man mit 40, 50 oder 60 nicht zumindest eine durchschnittliche Leistung bringen kann.

Naja und dein Denkfehler ist, das du davon ausgehst, das es nur die Summe X gibt, die auf alle AN verteilt wird und dein nächster Fehler ist, das du davon ausgehst das AN in einem nicht Tarif basierten System nach Leistung bezahlt werden. Beides kann ich persönlich nicht bestätigen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

Tarifverträge sind für 99,9% der Arbeitnehmer von Vorteil.

Ohne all die offensichtlichen und nicht so offensichtlichen Vorteile nennen zu wollen, stelle ich all den Selbsterkenntnis high-Performern, die durch einen TV limitiert werden, nur eine Frage:

Was glaubt ihr, wie lange ihr realistisch higher performen könnt als der Rest eures Betriebs? Mit 20 und 30 mit Sicherheit. Aber auch noch mit 40, 50 oder 60?

Dein Fehler ist, dass du reflexhaft annimmst, dass bei unterschiedlicher Verteilung 999 von 1000 Leuten verlieren. Das ist Unsinn. Wenn man bei einer leistungsgerechten System eine durchschnittliche Leistung bringt, kriegt man eine durchschnittliche Gehaltserhöhung und steht nicht schlechter da als beim Gießkannenprinzip. Und ich sehe keinen Grund. warum man mit 40, 50 oder 60 nicht zumindest eine durchschnittliche Leistung bringen kann.

Naja und dein Denkfehler ist, das du davon ausgehst, das es nur die Summe X gibt, die auf alle AN verteilt wird und dein nächster Fehler ist, das du davon ausgehst das AN in einem nicht Tarif basierten System nach Leistung bezahlt werden. Beides kann ich persönlich nicht bestätigen.

Ich kann es nur für das Unternehmen sagen, in dem ich arbeite. Die Lohnerhöhungsbudgets waren bei uns in den letzten 20 Jahren höher als z.B. der Durchschnitt der Lohnerhöhungen bei IGM. Und bei uns werden regelmäßig Umfragen gemacht, wie das Lohnerhöhungsbudget verteilt werden soll, und da ist die Mehrheit stets gegen Gleichverteilung.

Das System bei uns ist nicht perfekt, aber es setzt andere Anreize als in den tarifgebundenen Firmen, was von den meisten MA's geschätzt wird.

Es ist natürlich auch klar, dass das nicht auf alle nicht-tarifgebundenen Unternehmen zutrifft. Man muss sich angucken, auf was man sich einlässt, aber von meiner Erfahrung kann ich nicht zustimmen, das Tarifbindung immer besser ist.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Ich hatte ein Angebot von BASF für Stufe 7 (Direktor) und Gruppenleiter. Dort gab es dann 115k für die Stufe 7 + 25k als "Positionszulage" (+ 30% Bonus und anderen Sachen wie Auto etc).
Aber da wird der Anreiz scheinbar so geregelt, dass man via Positionszulage Anreize setzen will.

Hab es dann nicht gemacht, da es einfach zu weit weg ist von dem was ich derzeit verdiene (nicht tarifgebunden)

Aber so machen es vermutlich manche Unternehmen.

Generell ist es für mich gehaltlich deutlich besser außerhalb des Tarifs. Aber Sicherheit ist natürlich besser im Tarif.
Naja habe mich derzeit für Geld entschieden. Deutsche Industrie zahlt nicht mehr konkurrenzfähig im internationalen Vergleich

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Tarifverträge sind für 99,9% der Arbeitnehmer von Vorteil.

Ohne all die offensichtlichen und nicht so offensichtlichen Vorteile nennen zu wollen, stelle ich all den Selbsterkenntnis high-Performern, die durch einen TV limitiert werden, nur eine Frage:

Was glaubt ihr, wie lange ihr realistisch higher performen könnt als der Rest eures Betriebs? Mit 20 und 30 mit Sicherheit. Aber auch noch mit 40, 50 oder 60?

Dein Fehler ist, dass du reflexhaft annimmst, dass bei unterschiedlicher Verteilung 999 von 1000 Leuten verlieren. Das ist Unsinn. Wenn man bei einer leistungsgerechten System eine durchschnittliche Leistung bringt, kriegt man eine durchschnittliche Gehaltserhöhung und steht nicht schlechter da als beim Gießkannenprinzip. Und ich sehe keinen Grund. warum man mit 40, 50 oder 60 nicht zumindest eine durchschnittliche Leistung bringen kann.

Naja und dein Denkfehler ist, das du davon ausgehst, das es nur die Summe X gibt, die auf alle AN verteilt wird und dein nächster Fehler ist, das du davon ausgehst das AN in einem nicht Tarif basierten System nach Leistung bezahlt werden. Beides kann ich persönlich nicht bestätigen.

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WiWi Gast

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Das unterschiedliche Gehaltsniveau kann ich bestätigen.

Hat für mich aber wenig damit zu tun, ob ein Unternehmen tarifgebunden ist oder nicht. In der von dir genannten Gehaltsklasse greift sowieso kein Tarifvertrag.

Hier geht es schlicht darum, dass internationale Top Unternehmen aus Asien und v.a. USA deutlich besser zahlen als deutsche Firmen (unabhängig von Branche oder Tarif).

WiWi Gast schrieb am 03.12.2022:

Ich hatte ein Angebot von BASF für Stufe 7 (Direktor) und Gruppenleiter. Dort gab es dann 115k für die Stufe 7 + 25k als "Positionszulage" (+ 30% Bonus und anderen Sachen wie Auto etc).
Aber da wird der Anreiz scheinbar so geregelt, dass man via Positionszulage Anreize setzen will.

Hab es dann nicht gemacht, da es einfach zu weit weg ist von dem was ich derzeit verdiene (nicht tarifgebunden)

Aber so machen es vermutlich manche Unternehmen.

Generell ist es für mich gehaltlich deutlich besser außerhalb des Tarifs. Aber Sicherheit ist natürlich besser im Tarif.
Naja habe mich derzeit für Geld entschieden. Deutsche Industrie zahlt nicht mehr konkurrenzfähig im internationalen Vergleich

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 02.12.2022:

WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Tarifverträge sind für 99,9% der Arbeitnehmer von Vorteil.

Ohne all die offensichtlichen und nicht so offensichtlichen Vorteile nennen zu wollen, stelle ich all den Selbsterkenntnis high-Performern, die durch einen TV limitiert werden, nur eine Frage:

Was glaubt ihr, wie lange ihr realistisch higher performen könnt als der Rest eures Betriebs? Mit 20 und 30 mit Sicherheit. Aber auch noch mit 40, 50 oder 60?

Dein Fehler ist, dass du reflexhaft annimmst, dass bei unterschiedlicher Verteilung 999 von 1000 Leuten verlieren. Das ist Unsinn. Wenn man bei einer leistungsgerechten System eine durchschnittliche Leistung bringt, kriegt man eine durchschnittliche Gehaltserhöhung und steht nicht schlechter da als beim Gießkannenprinzip. Und ich sehe keinen Grund. warum man mit 40, 50 oder 60 nicht zumindest eine durchschnittliche Leistung bringen kann.

Naja und dein Denkfehler ist, das du davon ausgehst, das es nur die Summe X gibt, die auf alle AN verteilt wird und dein nächster Fehler ist, das du davon ausgehst das AN in einem nicht Tarif basierten System nach Leistung bezahlt werden. Beides kann ich persönlich nicht bestätigen.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 03.12.2022:

Ich hatte ein Angebot von BASF für Stufe 7 (Direktor) und Gruppenleiter. Dort gab es dann 115k für die Stufe 7 + 25k als "Positionszulage" (+ 30% Bonus und anderen Sachen wie Auto etc).
Aber da wird der Anreiz scheinbar so geregelt, dass man via Positionszulage Anreize setzen will.

Hab es dann nicht gemacht, da es einfach zu weit weg ist von dem was ich derzeit verdiene (nicht tarifgebunden)

Aber so machen es vermutlich manche Unternehmen.

Generell ist es für mich gehaltlich deutlich besser außerhalb des Tarifs. Aber Sicherheit ist natürlich besser im Tarif.
Naja habe mich derzeit für Geld entschieden. Deutsche Industrie zahlt nicht mehr konkurrenzfähig im internationalen Vergleich

Tarifverträge sind für 99,9% der Arbeitnehmer von Vorteil.

Ohne all die offensichtlichen und nicht so offensichtlichen Vorteile nennen zu wollen, stelle ich all den Selbsterkenntnis high-Performern, die durch einen TV limitiert werden, nur eine Frage:

Was glaubt ihr, wie lange ihr realistisch higher performen könnt als der Rest eures Betriebs? Mit 20 und 30 mit Sicherheit. Aber auch noch mit 40, 50 oder 60?

Dein Fehler ist, dass du reflexhaft annimmst, dass bei unterschiedlicher Verteilung 999 von 1000 Leuten verlieren. Das ist Unsinn. Wenn man bei einer leistungsgerechten System eine durchschnittliche Leistung bringt, kriegt man eine durchschnittliche Gehaltserhöhung und steht nicht schlechter da als beim Gießkannenprinzip. Und ich sehe keinen Grund. warum man mit 40, 50 oder 60 nicht zumindest eine durchschnittliche Leistung bringen kann.

Naja und dein Denkfehler ist, das du davon ausgehst, das es nur die Summe X gibt, die auf alle AN verteilt wird und dein nächster Fehler ist, das du davon ausgehst das AN in einem nicht Tarif basierten System nach Leistung bezahlt werden. Beides kann ich persönlich nicht bestätigen.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

(…) Und ich sehe keinen Grund. warum man mit 40, 50 oder 60 nicht zumindest eine durchschnittliche Leistung bringen kann.

Allein wenn ich älteren Kollegen über die Schulter schaue, wie sie einen Computer bedienen…sagt alles. Das ist oft weit unterdurchschnittlich.

Deshalb fürs Alter entweder Tarifvertrag, Führungskraft oder Arbeiten im strategischen Bereich. Im allen anderen Bereichen überholt dich die technologische Entwicklung und du wirst zum krassen Low Performer.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 03.12.2022:

(…) Und ich sehe keinen Grund. warum man mit 40, 50 oder 60 nicht zumindest eine durchschnittliche Leistung bringen kann.

Allein wenn ich älteren Kollegen über die Schulter schaue, wie sie einen Computer bedienen…sagt alles. Das ist oft weit unterdurchschnittlich.

Deshalb fürs Alter entweder Tarifvertrag, Führungskraft oder Arbeiten im strategischen Bereich. Im allen anderen Bereichen überholt dich die technologische Entwicklung und du wirst zum krassen Low Performer.

Der PC ist seit 25-30 Jahren normal für Leute mit Bürotätigkeiten. Da hatte jeder mehr als genug Möglichkeiten, sich die notwendigen Kenntnisse anzueignen. Ich kenne auch genug ältere Kollegen von mir, die das gemacht haben.

Das beschreibt auch das Problem mit der Gleichmacherei durch die Tarifverträge. Da vermeiden Leute seit 25 Jahren die Fortbildung, die für ihren Job notwendig ist, und werden genau so bezahlt wie die Leute, die die Arbeit für sie mitmachen müssen.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Warum sollte man (sofern man die Wahl hat) sich für Unternehmen ohne Tarifbindung entscheiden ? Ich sehe da keinerlei Vorteile, außer evetl. höhere Einstiegsgehälter. Ich frage deswegen weil ich ab und an Angebote auf LinkedIn bekomme.

Du sagst es ja selber evtl. höhere Gehälter. Tarifvertrag heißt, dass zum Teil wirklich sehr gute und sehr schlechte Leistungen gleich entlohnt werden. Das hast du aber überall. In der Regel hätte ich gesagt Tarifbindung ist immer besser. Aber sagen wir Mal du kriegst ein Angebot von Google - denke auch ohne Tarifbindung hast du da meist mehr Benefits..

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Warum sollte man (sofern man die Wahl hat) sich für Unternehmen ohne Tarifbindung entscheiden ? Ich sehe da keinerlei Vorteile, außer evetl. höhere Einstiegsgehälter. Ich frage deswegen weil ich ab und an Angebote auf LinkedIn bekomme.

Du sagst es ja selber evtl. höhere Gehälter. Tarifvertrag heißt, dass zum Teil wirklich sehr gute und sehr schlechte Leistungen gleich entlohnt werden. Das hast du aber überall. In der Regel hätte ich gesagt Tarifbindung ist immer besser. Aber sagen wir Mal du kriegst ein Angebot von Google - denke auch ohne Tarifbindung hast du da meist mehr Benefits..

Haha.... der war gut.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 30.11.2022:

Warum sollte man (sofern man die Wahl hat) sich für Unternehmen ohne Tarifbindung entscheiden ? Ich sehe da keinerlei Vorteile, außer evetl. höhere Einstiegsgehälter. Ich frage deswegen weil ich ab und an Angebote auf LinkedIn bekomme.

Unternehmen, die tarifgebunden sind, verpflichten sich, ihren Angestellten, die im Bereich ca. < 100k/Jahr verdienen, ein MINDESTgehalt je nach Jobbeschreibung zu zahlen.

  • Wenn du im Bereich > 100k bist, ist die Tarifbindung für dich sowieso irrelevant.
  • Wenn du im Bereich < 100k bist und dein Unternehmen tarifgebunden ist hast du ein gewisses Mindestgehalt sicher
  • Wenn du im Bereich < 100k bist und dein Unternehmen NICHT tarifgebunden ist hast du ein gewisses Mindestgehalt NICHT sicher

Mehr zahlen als der Tarif dürfen übrigens tarifgebundene Unternehmen genauso wie ungebundene Unternehmen.

Persönliche Anmerkung: Für mich klingt dein Post so als ob du erwartest, bei einem nicht tarifgebundenen Unternehmen mehr zu verdienen. Das kann natürlich sein, aber das liegt dann nicht daran, dass dieses Unternehmen keine Tarifbindung hat, sondern dass es einfach gut zahlt und das auch mit Tarifbindung tun könnte.

Oder anders gesagt:
Wenn dir Date#1 auf Tinder zusichert, mit dir jede Woche mindestens einmal Se* zu haben und Date#2 ist nicht bereit dir das zuzusichern, gehst du dann davon aus, dass es wahrscheinlicher ist, dass Date#2 mit dir täglich Se* haben wird als Date#1?

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 04.12.2022:

Warum sollte man (sofern man die Wahl hat) sich für Unternehmen ohne Tarifbindung entscheiden ? Ich sehe da keinerlei Vorteile, außer evetl. höhere Einstiegsgehälter. Ich frage deswegen weil ich ab und an Angebote auf LinkedIn bekomme.

Du sagst es ja selber evtl. höhere Gehälter. Tarifvertrag heißt, dass zum Teil wirklich sehr gute und sehr schlechte Leistungen gleich entlohnt werden. Das hast du aber überall. In der Regel hätte ich gesagt Tarifbindung ist immer besser. Aber sagen wir Mal du kriegst ein Angebot von Google - denke auch ohne Tarifbindung hast du da meist mehr Benefits..

Ganz genau es kommt auf die einzelnen Unternehmen an. Muss dann halt in der Regel ein Spitzenunternehmen sein damit man wirklich bessere Konditionen bekommt.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 01.12.2022:

Gibt es bei IGM doch auch. Die besser performenden Kollegen in meiner Abteilung bekommen halt auch eine bessere LZ.

Das sind im Grunde doch nur Peanuts. Glaubst du, die LZ ist auch nur im entferntesten für jemanden ein Anreiz, sich statt Dienst nach Vorschrift für Ranklotzen und "die Extrameile" zu entscheiden?

Mal als Vergleich, bei uns (internationaler Konzern, sehr flexibel, generell hohe Eigenverantwortung) gibt es auf der formal selben Stelle teils Abweichungen um den Faktor 3 im Gehalt. Das ist dann natürlich in den Aufgaben nicht gleich und natürlich leistet der besser verdienende Kollege einen erheblich größeren Beitrag und hat mehr Verantwortung, trotzdem ist es auf dem Papier die selbe Stelle. Sowas wäre in einem tarifgebundenen Unternehmen vermutlich undenkbar.

Die LZ hat einen Bereich von 0-28%.

Nehmen wir mal die IGM Bayern EG10B, typische Eingruppierung für Bachelor Absolventen bzw. Stellen die sie besetzen.

Grundentgelt 4.837€ im Monat bei 35h und 0% LZ.
Macht im Jahr bei 13,8 Gehältern 66.750€.

Wenn jemand nun die volle LZ von 28% hat, steigt sein Jahresgehalt auf 85.440€.

Ist schon ein deutlicher Unterschied. Wobei in der Praxis weder die 0% noch die 28% wirklich vorkommen.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Du sagst es doch selbst schon! 28% existieren in der Realität nicht.

Das höchste, was ich bisher gesehen hab, waren 20%. Und das war jemand mit 14 Jahren in der gleichen Rolle / Tarifgruppe

WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:

Gibt es bei IGM doch auch. Die besser performenden Kollegen in meiner Abteilung bekommen halt auch eine bessere LZ.

Das sind im Grunde doch nur Peanuts. Glaubst du, die LZ ist auch nur im entferntesten für jemanden ein Anreiz, sich statt Dienst nach Vorschrift für Ranklotzen und "die Extrameile" zu entscheiden?

Mal als Vergleich, bei uns (internationaler Konzern, sehr flexibel, generell hohe Eigenverantwortung) gibt es auf der formal selben Stelle teils Abweichungen um den Faktor 3 im Gehalt. Das ist dann natürlich in den Aufgaben nicht gleich und natürlich leistet der besser verdienende Kollege einen erheblich größeren Beitrag und hat mehr Verantwortung, trotzdem ist es auf dem Papier die selbe Stelle. Sowas wäre in einem tarifgebundenen Unternehmen vermutlich undenkbar.

Die LZ hat einen Bereich von 0-28%.

Nehmen wir mal die IGM Bayern EG10B, typische Eingruppierung für Bachelor Absolventen bzw. Stellen die sie besetzen.

Grundentgelt 4.837€ im Monat bei 35h und 0% LZ.
Macht im Jahr bei 13,8 Gehältern 66.750€.

Wenn jemand nun die volle LZ von 28% hat, steigt sein Jahresgehalt auf 85.440€.

Ist schon ein deutlicher Unterschied. Wobei in der Praxis weder die 0% noch die 28% wirklich vorkommen.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:

Gibt es bei IGM doch auch. Die besser performenden Kollegen in meiner Abteilung bekommen halt auch eine bessere LZ.

Das sind im Grunde doch nur Peanuts. Glaubst du, die LZ ist auch nur im entferntesten für jemanden ein Anreiz, sich statt Dienst nach Vorschrift für Ranklotzen und "die Extrameile" zu entscheiden?

Mal als Vergleich, bei uns (internationaler Konzern, sehr flexibel, generell hohe Eigenverantwortung) gibt es auf der formal selben Stelle teils Abweichungen um den Faktor 3 im Gehalt. Das ist dann natürlich in den Aufgaben nicht gleich und natürlich leistet der besser verdienende Kollege einen erheblich größeren Beitrag und hat mehr Verantwortung, trotzdem ist es auf dem Papier die selbe Stelle. Sowas wäre in einem tarifgebundenen Unternehmen vermutlich undenkbar.

Die LZ hat einen Bereich von 0-28%.

Nehmen wir mal die IGM Bayern EG10B, typische Eingruppierung für Bachelor Absolventen bzw. Stellen die sie besetzen.

Grundentgelt 4.837€ im Monat bei 35h und 0% LZ.
Macht im Jahr bei 13,8 Gehältern 66.750€.

Wenn jemand nun die volle LZ von 28% hat, steigt sein Jahresgehalt auf 85.440€.

Ist schon ein deutlicher Unterschied. Wobei in der Praxis weder die 0% noch die 28% wirklich vorkommen.

Beispiel macht gar keinen Sinn, weil du im Jahr keine 13,8 Gehälter kriegst. Genauso kriegst du keine Leistungszulage von Anfang an. EG10B gibts auch nicht für Bachelor Absolventen in Bayern, das ist ein Master Gehalt.

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WiWi Gast

Nachteile Tarifvertrag ?

Tarifverträge ist eher etwas für Low- und Midperformer. Warm und trocken.

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WiWi Gast

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